Entwurf einer Unterrichtseinheit, einer Unterrichtssequenz, eines Unterrichtsabschnitts

Entwurf einer Unterrichtseinheit, einer Unterrichtssequenz, eines Unterrichtsabschnitts Name der Lehrer-Studentin/des Lehrer-Studenten Sem. Datum ...
Author: Elke Kirchner
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Entwurf einer Unterrichtseinheit, einer Unterrichtssequenz, eines Unterrichtsabschnitts

Name der Lehrer-Studentin/des Lehrer-Studenten

Sem.

Datum

Name der/de Ausbildungslehrer/s/in

Schule

Klasse

1. Thema/Themen des Unterrichts Übergeordnetes Thema des Unterrichts bzw. Wochensachgebiet: Unterrichtsgegenstand bzw. Unterrichtsgegenstände: Teilbereich(e)/Aufgabenfeld(er): Genaues Thema:

wird vom ABL vorgegeben – später im Rahmen einer Wochenplanung von Ihnen ausgewählt wird vom ABL vorgegeben Pflichtgegenstände gliedern sich in unterschiedliche Lernbereiche Æ Lehrplan Wird in der Regel vom ABL vorgegeben

2. Die Unterrichtsstunde im Zusammenhang (Unmittelbar) Vorhergegangenes im Teilbereich:

Folgendes (im jeweiligen Teilbereich):

Einzelstunden sind eingebettet in einen größeren didaktischen Kontext. Um sinnvoll anknüpfen zu können, ist es wichtig, zu wissen, worauf aufgebaut werden kann. Außerdem ist eine Einzelstunde eingebettet in den Vormittag als didaktische Gesamtkonzeption – was Auswirkungen auf die Planung hat. (Unterschied, ob die vorhergegangene Stunde eine LÜ oder eine konzentrierte Erarbeitungsstunde war.)

3. Bezug zum Lehrplan

(Bildungs- und Lehraufgabe(n) / Ziele; Lehrstoff / Inhalte; Didakt. Grundsätze)

Ziel ist, dass Sie durch das häufige und kontinuierliche Nachschlagen während der schulpraktischen Studien den Lehrplan besser kennen lernen. Der Lehrplan beinhaltet – entgegen manchmal gehörter Vorurteile und Unkenrufe – sehr viel didaktische Anregungen und verschafft einen guten Überblick über die Sachstruktur des jeweiligen Unterrichtsgegenstandes. Hier sollen Lehrplanformulierungen auf den unterschiedlichen Niveaus – Bildungs- und Lehraufgaben, Lehrstoffformulierungen und didaktische Grundsätze - stichwortartig mit Angabe der Seitenzahl angeführt werden.

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4. Didaktische und thematische Analyse 4.1

Zusammenfassende Darstellung der wichtigen Sachinformationen

Hier geht es um die sorgfältige Auseinandersetzung mit den in der Unterrichtsstunde/-sequenz angesprochenen Inhalten. Die Lehrerin muss wissen, wovon sie spricht, sie muss inhaltlich kompetent sein. (Æ Sachgerechtheit) Leitfragen zur thematischen Analyse: • Welche Bedeutung hat das Thema in der Fachwissenschaft? • Was gehört zu einer sachlich richtigen Darstellung des Themas? • Was ist der Kern der Sache, was die wesentlichen Inhalte? • Welche inhaltlichen Schwerpunkte sollen gesetzt werden? • Ist das Thema für andere Inhalte repräsentativ bzw. exemplarisch? • Wie weit bin ich über das Thema informiert? • Wie weit habe ich mich in das Thema eingelesen? • Zu welchen Teilbereichen habe ich eine persönliche Beziehung, eine Stärke?

4.2

Didaktische Analyse

Hier geht es um die Begründung der Auswahl der Lerninhalte. Leitfragen: • Was wissen die Kinder bereits über das Thema? • Warum sollen die Kinder diesen Sachverhalt lernen, welche Bedeutung hat er für sie? • Welcher Aspekt des Themas ist für sie schwierig, welcher könnte spannend sein bzw. ihr Interesse wecken? (Gegenwartsbezug) • Welches Wissen bzw. welche Aspekte des Themas brauchen die Kinder in Zukunft? (Zukunftsbezug) • Fachlicher Bezug: Welche Rolle spielt das Thema in den Lehrplänen und im Fach? Lassen sich exemplarische Sachverhalte an diesem Thema ableiten? (exemplarische Bedeutung)

Literaturangabe: Die Verwendung von Schulbüchern ist für AnfängerInnen sicherlich sinnvoll, darf jedoch nicht die ausschließliche Arbeitsunterlage sein. Wichtigste Grundlage für die Sachanalyse ist fachwissenschaftlich/-didaktische Literatur. Häufig finden sich in Fachzeitschriften (Grundschule z. B), aber auch in Kinderbüchern vielfältige didaktische Anregungen. Diese Spalte soll dazu anregen, in Bibliotheken, im Internet zu stöbern – und im Austausch mit anderen Studierenden wertvolle Literaturtipps zu erhalten.

4.3

Skizze einer möglichen Sachstruktur

(Darstellung wesentlicher Elemente und ihrer Beziehungen)

In einer Sachstruktur sollen die Inhaltselemente eines Themas und deren Beziehungen grafisch dargestellt werden. (Sachstrukturskizzen sind wichtig bei mittelfristigen Planungen – manchmal auch bei einzelnen Stunden Æ Fachdidaktik D, M)

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5. Lernvoraussetzungen (Kenntnisse, Fähigkeiten, Einstellungen und Interessen, über die die (meisten) Schüler bereits verfügen (sollten) und die ihnen erlauben, mit Hilfe des Unterrichts die Lernziele - vgl. 6. - zu erreichen) „Kinder dort abholen, wo sie stehen!“ – ist eine pädagogische Leitidee, die in aller Munde ist. Sie werden zu Beginn Ihrer Schulpraxis Information vom Klassenlehrer über die Klasse erhalten. Zusätzliche Informationen können Sie jederzeit erfragen. Z. B.: • Unterschiedliche Leistungsniveaus – Zusammensetzung der Klassen • Gewohnheiten und Rituale • Regeln und Abmachungen • Bekannte Sozial- und Arbeitsformen • Umgangsformen • Klassengemeinschaft – Schwierigkeiten im Umgang miteinander, mit einzelnen Kindern? Die Beobachtungsaufgaben während der wöchentlichen Hospitationen bieten für aufmerksame Studierende eine gute Möglichkeit, die Klasse als Gesamtes wie auch einzelne Kinder in ihren Lernvoraussetzungen (kognitiv, motivational ...) wahrzunehmen, zu ‚erspüren’.

6. Lern-/Erziehungsziele

(Inhalts- und Verhaltenskomponente; Abstraktionsgrad; Lernzielbereich; Taxonomisches Niveau; evtl. Begründungen) (Über die richtige Formulierung von Lehr- und Lernzielen, Abstraktionsgrad bzw. taxonomisches Niveau lernen Sie genauer in Unterrichtswissenschaften).

Der Lehrer muss wissen, welche Lernprozesse er bei den Kindern anregen will. Nur wenn er darüber Klarheit hat, kann er Sachinhalte und Methoden so wählen, dass der Unterricht effektiv wird. Wichtig ist, dass die Ziele so festgelegt sind, dass an Handlungen und Verhalten der Kinder erkennbar ist, ob die Ziele erreicht worden sind. Lernziele und Lernzielkontrolle stehen also in einem engen Zusammenhang. Leitfragen für die Planung: • Was sollen die Schülerinnen im Unterricht erfahren? • Was sollen die Kinder nach dem Unterricht neu oder umfassender wissen? • Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen sie im Unterricht erwerben, festigen, ausweiten? • Welche Verhaltensweisen sollen die Schülerinnen durch den Unterricht annehmen?

7. Lern(ziel)kontrolle (Verfahren, die dem Lehrer und den Schülern einen Hinweis geben, ob und in welchem Ausmaß die geplanten Lernziele erreicht wurden)

Ist eine klare Lernzielkontrolle gegeben? Ist durch die Beobachtung von Schülertätigkeiten während des Unterrichts eine Lernzielkontrolle gegeben (Redebeiträge der Kinder, Verhalten, Gestaltung eines Produkts u. ä.) Sind verwendete Arbeitsblätter zu Lernzielkontrolle geeignet? Ist eine Selbstkontrolle durch die Kinder möglich?

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8. Lehr-/Lernmittel

(Welche Lehrfunktionen werden von welchen materiellen Trägern übernommen?)

Objekte aus der Wirklichkeit; Modelle; Bilder (auch Tafelbild) – Wandbild, Dia; Overhead; bewegliche Bilder -Tuchtafel, Magnettafel; Filme, Videos; Tonträger; Utensilien für Rollenspiele; Arbeitsblätter Lernspiele; Lexika, Sachbücher usw.

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9. Unterrichtsverlauf Lehrstufen Zeitrahmen

Unterrichtsverlauf: Lehrer-/Schüleraktivitäten; Lehrverfahren, Lernaufgaben, Lernhilfen, Differenzierung

Jede Einheit weist Diese Planungshilfe dient der Planung von eine gewissen lehrerzentrierten Unterrichtssequenzen. Offene Gliederung/Struktur Unterrichtskonzeptionen, die stärker am einzelnen auf. Es gibt eine Reihe von Lernstufenmodellen: Eine starre Anwendung von Strukturmodellen ist nicht sinnvoll, sie können jedoch bei der Gliederung einer Stunde sehr hilfreich sein und Orientierungshilfe bieten. Wichtig: Klare Gliederung mit ungefährer Zeitangabe: z. B. Impuls mit Problembegegnung– 5’ Lösung – 10 ‚ Präsentation der Ergebnisse – 10’ Übungsphase – 25’ Beenden der UE.

Kind und an Lernprozessen orientiert sind, verlangen andere Planungen – setzen jedoch die in dieser Form erarbeiteten ‚tools’/Werkzeuge voraus. Bei der Planung des Unterrichtsverlaufs stehen methodische Fragen im Mittelpunkt: Mit welchen Lehrer- und Schüleraktivitäten soll der Lernprozess angeregt werden? Die Verlaufsplanung dient als ‚roter Faden’, kann knapp, muss aber präzise formuliert sein – sodass auch ein Außenstehender (Supplierlehrer) die Planung umsetzen könnte. Die didaktischmethodischen Schritte müssen eindeutig nachvollziehbar sein.

Lehr-/ Lernmittel

Worauf achte Wichtig in der ich beim VS ist, auf die Medieneinsatz? Rhythmisierung des Unterrichts Welche Medien zu achten: setze ich ein? (EISS-Prinzip) Objekte aus der Wirklichkeit Modelle Bilder (auch Tafelbild – muss der Planung beigelegt werden)

z. B.: L. informiert; L. zeigt vor, L. erzählt, L. teilt die Gruppen ein SS: ordnen die Bilder, schlagen Lösungsmöglichkeiten vor, sagen Overhead sich abwechselnd Wörter an; lösen die Lernaufgaben selbständig, Magnettafel Lernaufgaben: Filme, Videos Die Lernaufgaben/Arbeitsaufträge müssen klar und präzise in Arbeitsblätter der Verlaufsplanung formuliert sein. Differenzierung: Da die Kinder mit sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Schule kommen, sind unbedingt Differenzierungsmaßnahmen in den Verlauf einzuplanen. Diese sollten nicht nur zeitfüllend sein und die Kinder beschäftigt halten – sie sollten pädagogisch begründet Sinn machen. Lernzielkontrollen – siehe Punkt 7 Das erfolgreiche Beenden ist für die Kinder mindestens so befriedigend und deshalb so wichtig wie der Einstieg (und wird von Studierenden gerne übersehen.)

Sozialform Organ. Rahmen

Lernspiele

Wechsel zwischen Organisationsformen; Arbeitsformen; Sozialformen

Did. Kommentar

Die Schritte einer Verlaufsplanung sollten gut überlegt und auch begründet werden, und zwar im Hinblick auf die Zielerreichung. In dieser Spalte sollten sich auch alle Feinziele, die Sie zu Beginn der Planung formuliert haben, wiederfinden. Alternative Schritte, die Sie situationsbedingt entscheiden, sollten hier angeführt werden.

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10. Worauf ich bei der Durchführung des Unterrichts besonders achten möchte Dieser Punkt ist für Ihre individuellen Schwerpunkte gedacht. Nach einer bestimmten Zeit des Unterrichtens kristallisieren sich für jede Person jene Punkte heraus, an denen sie besonders arbeiten möchte. Die ‚Vorsätze’ ergeben sich aus den Erfahrungen der vorigen Lehrauftritte.

11. Nachbereitung - Anmerkungen für die zukünftige Unterrichtsplanung 11.1. Rückmeldungen der Ausbildungslehrerin Zusammengefasst die wichtigsten Rückmeldungen der Ausbildungslehrerin

11.2. Persönliche Anmerkungen Zusammengefasst Ihr persönliches Fazit aus der Unterrichtsprobe

11.3. Anmerkungen für die zukünftige Unterrichtsplanung

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Ableitungen, Transfer, Erkenntnisse Æ worauf achten Sie bei zukünftigen Unterrichtsplanungen; was nehmen Sie aus diesen Erfahrungen mit? Wichtig: Auf eine Balance von Gelungenem und Verbesserungsvorschlägen sollten Sie achten. Reflexion meint nicht, mit einem defizitorientierten Blick nur die Schwächen zu sehen, sondern auch die bereits vorhandenen Stärken und Ressourcen zu erkennen.