Frohe Weihnachten... Jahrgang 24 - Nummer 3 - Dezember Besuchen Sie uns im Internet:

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Author: Paula Fertig
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POSTE ITALIANE S.P.A. - SPEDIZIONE IN ABBONAMENTO POSTALE - 70% NE/BZ

Jahrgang 24 - Nummer 3 - Dezember 2014

Frohe Weihnachten ...

Gsieser Gemeindeblatt

Eigentümer und Herausgeber:

Gemeinde Gsies

Verantwortlicher Direktor:

Dr. Nikolaus Stoll

Ermächtigung: Schriftleiterin und Koordinatorin:

Landesgericht Bozen Nr. 3/91 vom 19.03.1991 Maria Reier Taschler Tel.: 0474 948021 [email protected]

Texterfassung:

Gemeinde Gsies Tel.: 0474 978232 [email protected] www.gsies.eu

Für St. Magdalena:

Maria Reier Taschler Tel.: 0474 948021 [email protected]

Für St. Martin:

Verena Pernthaler Hofmann Tel.: 0474 978330 [email protected] www.gsieser-tal.com Günther Bachmann Tel.: 0474 978220 Tel. 348 6722417 Johann Kahn Tel.: 0474 978385

Freier Mitarbeiter: Für Pichl:

Erich Innerbichler Tel.: 340 2877394 [email protected] Daniel Schuster Tel.: 346 7988633 [email protected]

Satz und Druck:

LCS Partner Druck, Bruneck Tel.: 0474 555567 [email protected]

Nächster Redaktionsschluss: Herausgabe:

16. Februar 2015 Ende März 2015

Titelbild: Winterliche Impressionen

Die Web-Seite der Gemeinde Gsies lautet: www.gsies.eu Vereine und Verbände können ihre Wünsche, die sie gern veröffentlicht ht haben möchten, der Gemeinde Gsies es mitteilen.

Die Web-Seite des Tourismusvereins lautet: www.gsieser-tal.com

INHALTSVERZEICHNIS:

IMPRESSUM:

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Gruß- u. Dankesworte des Bürgermeisters .... 3 Der Schriftleiterin das Wort ........................... 4 Gemeindenachrichten Aus dem Gemeinderat.................................... 4 Aus dem Gemeindeausschuss ........................ 5 Aus dem Bauamt .......................................... 10 Aus dem Umweltamt ................................... 12 Mitteilungen ................................................. 13 Aus dem Standesamt .................................... 13 Kirchliches Ein Wort zum Nachdenken .......................... 21 Nachruf für Pfarrer David Hofmann ............ 23 Jubiläum P. Peter Brugger ............................ 23 Jubiläum Sr. Consilia Hofer ......................... 26 Glaubenswoche in Gsies .............................. 27 Ministranten St. Martin ................................ 28 Friedhofskapelle St. Martin ......................... 28 Soziales Jahrgangsfeiern ............................................ 29 Pflegedienststelle Gsies: Öffnungszeiten ..... 30 Spende für die Krebshilfe ............................ 31 Schule & Bildung Kindergarten Pichl ....................................... 31 Grundschulen ............................................... 32 Bildungsausschüsse Gsies............................ 33 50 Jahre Mittelschule Welsberg ................... 35 Jugend Jugenddienst Hochpustertal ......................... 44 Geschichtliches Der Familienname Hintner .......................... 45 Besondere Glückwunschkarte ...................... 48 Dachschindeln aus Gsies um 1659 .............. 49 Geburt auf der Alm 1968 ............................. 49 Brauchtum & Tradition Gsieser Herbstbrauchtum ............................. 50 Natur & Kultur Steinmauer & Harpfe ................................... 52 Vereinsleben Schützenkapelle Pichl .................................. 53 Pater Haspinger Musikkapelle ..................... 54 Jungmusikanten Gsies.................................. 56 Seniorenvereinigung Gsies .......................... 57 AVS Gsies .................................................... 57 Hirtentreffen auf der Versellalm .................. 59 Sport & Freizeit SSV Pichl – Mountainbike........................... 60 Infos & Veranstaltungen............................ 62

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Gsieser Gemeindeblatt

Rückblick und Dank des Bürgermeisters

Liebe Gsieserinnen und Gsieser, geschätzte Mitbürger fernab der Heimat

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as Jahr 2014 war in vielerlei Hinsicht kein leichtes. Die wachsende Bürokratie und die Regulierungswut lähmen die Wirtschaft und Politik. Das Vertrauen in die Politik befindet sich aufgrund des Politikerrenten- und SEL-Skandals auf einem historischen Tiefpunkt. Die anhaltende Wirtschaftskrise und hohe Steuerbelastung sind für alle eine Herausforderung. Der schneereiche Winter hat hohe Kosten und Schäden verursacht und die Landwirtschaft und der Tourismus hatten unter den ungünstigen Witterungsverhältnissen zu leiden. Dem Ehrenamt konnte die Wirtschafts- und Vertrauenskrise erfreulicherweise wenig anhaben. Wir können uns glücklich schätzen, ein bestens funktionierendes und reges Vereinswesen zu haben. Unsere Vereine stärken und beleben mit ihrer Tätigkeit unsere Dörfer und tragen nachweisbar zur Steigerung der Lebensqualität bei. Die Vielzahl an Vereinen sind ein unbezahlbares Kapital,

ein großer Reichtum und der Stolz der Gemeinde Gsies. Hinter jedem Verein, ganz gleich ob im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich oder im Zivilschutz, stehen engagierte Personen, die den Großteil ihrer Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Dies ist nicht selbstverständlich und dafür gilt ihnen ein großes Vergelt’s Gott. Während vielerorts die Aufnahmen in den Alters- bzw. Seniorenheimen stark zunehmen, haben wir das große Glück, dass die Pflege und Betreuung der Familienangehörigen nach wie vor im gewohnten Umfeld, größtenteils in der eigenen Familie, geschieht. Meine Wertschätzung gilt allen, in erster Linie den Frauen, welche neben dem Haushalt die Hauptlast der fürsorglichen und teils beschwerlichen Altenpflege tragen. Ich danke den vielen fleißigen Händen im Hintergrund, welche irgendeinen Dienst in der Gemeinde Gsies verrichten, und sei dieser auch noch so groß oder gering, ohne dies auf die große Glocke zu hängen. Allen, die im Interesse der Allgemeinheit eine Aufgabe übernommen haben, herzlichen Dank. Ein Vergelt’s Gott gilt den Bauern und Grundeigentümern, welche in mühevoller Arbeit die Natur- und Kulturlandschaft bewirtschaften, pflegen und schützen. Ich danke ihnen für das Verständnis zur Besetzung der Gründe mit den notwendigen Infrastrukturen und der Nutzung der Flächen mit Wanderwegen, Skipisten, Loipen und vielem mehr. Mein Dank gilt aber auch der Wirtschaft für den wichtigen Beitrag zum Erhalt unseres gewohn-

ten Lebensstandards. Ein sicherer Arbeitsplatz und das eigene Haus zählen neben der Gesundheit zu den großen Wünschen und Anliegen unserer Familien. Ich danke den Mitarbeitern/innen der Gemeinde Gsies für die pflichtbewusste, engagierte und bürgernahe Arbeit. Vergelt’s Gott allen Entscheidungsträgern, welche zur positiven Entwicklung unseres Tales beigetragen haben. Es freut mich, dass das Gsieser Gemeindeblatt als wichtigstes Informationsmedium des Tales sehr gut angenommen wird. Das Gemeindeblatt lebt von der Vielzahl und Vielfalt der Information. Ich danke allen, welche das Gsieser Gemeindeblatt durch einen Beitrag mitgestaltet und bereichert haben, ganz besonders aber der Schriftleiterin Maria Reier für ihren unermüdlichen Einsatz. Wir alle wissen, wie nahe Freude und Leid beisammen liegen. Mit Freude gratuliere ich allen, die einen runden Geburtstag oder eine Jubiläum gefeiert haben, geheiratet oder Nachwuchs bekommen haben. Jenen, die einen lieben Menschen verloren haben oder denen ein anderes Schicksal widerfahren ist, gilt mein aufrichtiges Mitgefühl. Ich wünsche allen Frohe Weinachten, Stunden der Erfüllung und des Glücks im Kreise der Lieben und ein gutes und gesundes Neues Jahr. Der Bürgermeister Paul Schwingshackl

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Gsieser Gemeindeblatt

Der Schriftleiterin das Wort as Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu und das möchte ich wieder einmal nutzen, um allen zu danken, die einen Beitrag für das Gsieser Gemeindeblatt geleistet und dazu beigetragen haben, dieses interessant und lebendig zu gestalten. Ein besonderer Dank geht an P. Peter, der durch

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seine Forschung zu den Gsieser Familiennamen wichtige und aufschlussreiche Informationen zur Geschichte unserer Ahnen gibt. Die Redaktion ist stets bemüht, das Blatt möglichst interessant zu gestalten und die Rückmeldungen aus der Bevölkerung zum Gemeindeblatt sind auch sehr positiv. Gerade die heimatfernen Gsieser/innen sehen das Gemeindeblatt als Möglichkeit, um mit der Heimat in Kontakt zu bleiben. Ich habe schon öfters darauf hingewiesen, dass auch jede/r Einzelne seinen Beitrag leisten kann und wenn jemand eine Idee, ein besonderes Foto oder einen Vorschlag für einen extra Bericht hat, so soll er diesen der Schriftleitung oder einem der Ansprechpartner vorbringen. Wir veröffentlichen gerne auch Glückwünsche zu verschiedenen Anlässen wie Geburtstage, Hochzeitsjubiläen,

Studienabschlüsse usw. Auch Betriebsjubiläen, die Entstehung und der Werdegang eines Betriebes könnten die Berichterstattung des Gemeindeblattes bereichern. Mein Vorschlag geht auch an die heimatfernen Gsieserinnen und Gsieser, vielleicht hat auch da jemand eine Erinnerung oder eine Idee, die man im Gemeindeblatt veröffentlichen könnte. Abschließend wünsche ich allen Gsieserinnen und Gsiesern in und außerhalb des Tales viel Spaß und Freude beim Durchblättern und Lesen dieser Ausgabe zum Jahresschluss und für das bevorstehende Weihnachtsfest ruhige und besinnliche Stunden im Kreise der Familien und für das Jahr 2015 Gesundheit und Zufriedenheit und vor allem die Zeit, sich auch einmal Zeit zu nehmen. Maria Reier Taschler

Gemeindenachrichten Aus dem Gemeinderat Sitzung vom 18.08.2014 z Ratifizierung des Ausschussbeschlusses Nr. 177 vom 28.07.2014 betreffend die 3. Bilanzänderung 2014 im Dringlichkeitsverfahren z Erneuerung des Wasserspeichers „Schintlholz“: Genehmigung des Projektes in technischer und verwaltungsmäßiger Hinsicht in Höhe von 551.880,02 Euro z Bauleitplan der Gemeinde Gsies: Genehmigung von vier Abänderungen - 1. Block

2014-2016 (TZ Sinner GmbH - EZ Bircha - EZ Preindler Bannwald und EZ Trögele) z Öffentliche Arbeiten: Genehmigung der „Vereinbarung zum Beitritt zu den Diensten der Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge“ z 2. Abänderung der Verordnung zur Einführung und Anwendung der Gemeindeaufenthaltsabgabe: Erhöhung des Tarifes ab 01.01.2015

Sitzung vom 29.09.2014 z Genehmigung des Tourismusentwicklungsplanes für die Gemeinde Gsies (Gesamtkonzept gemäß Art. 9, D.LH. Nr. 55/2007) z 4. Bilanzänderung 2014 z Genehmigung der Verordnung über die Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) z Gemeindeimmobiliensteuer (GIS): Festlegung der Steuersätze und Freibeträge

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Gsieser Gemeindeblatt

Aus dem Gemeindeausschuss Sitzung vom 14.07.2014 z Gemeindetechniker: Genehmigung und Liquidierung der Entschädigung für den geleisteten Dienst im Zeitraum vom 01.04.2014 bis 30.06.2014 in Höhe von 4.227,18 Euro z Gemeindesteuern: Eintreibung von Forderungen Sporthotel St. Martin KG - Liquidierung der Honorarrechnung der Anwaltskanzlei Schramm & Tschurtschenthaler aus Bruneck in Höhe von 1.648,49 Euro z Kindergarten St. Magdalena: Genehmigung der Abrechnung für das Kindergartenjahr 2013/2014 z Kindergarten Pichl: Genehmigung der Abrechnung für das Kindergartenjahr 2013/2014 z Gemeindestraßen: Genehmigung der Reduzierung des Grenzabstandes zwischen der Gemeindestraße auf der Gp. 3987 und der Bp. 385 in der K.G. Pichl in Gsies (Eigentümer Herr Weber Martin) z Umbau und Erweiterung der Grundschule und Neubau des Kindergartens in Pichl: Lieferung und Montage der Spiel-

geräte - Genehmigung des Endstandes und der Bescheinigung der ordnungsgemäßen Lieferung der Firma Progart GmbH aus Andrian in Höhe von 10.644,18 Euro z Öffentliche Beleuchtung: Ankauf von Erdungskabeln und Leerrohren für Regiearbeiten - Direktauftrag an die Firma Selectra AG aus Bozen in Höhe von 967,98 Euro Sitzung vom 28.07.2014 z Sanierung der Erschließungsstraße Preindl in St. Martin: Genehmigung des Ausführungsprojektes in technischer und buchhalterischer Hinsicht in Höhe von 133.316,29 Euro z Sanierung der Erschließungsstraße Preindl: Vergabe der Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination an die Ingenieurgemeinschaft Team 4 aus Bruneck in Höhe von 8.154,41 Euro z Tourismusverein Gsiesertal - Welsberg - Taisten, Genossenschaft: Gewährung eines außerordentlichen Beitrages für Investitionen in Höhe von 40.000,00 Euro z Tourismusverein Gsiesertal - Welsberg - Taisten, Genos-

„Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So bleibt dir viel Ärger erspart.“ Konfuzius

senschaft: Gewährung eines ordentlichen Beitrages in Höhe von 10.000,00 Euro z Umbau Grundschule Pichl u. Neubau Kindergarten Pichl: Malerarbeiten im Kindergarten Pichl - Direktauftrag an die Firma Gipset OHG des Bachmann Horst & Lamp Anton in Höhe von 1.645,96 Euro z Grundschule und Kindergarten St. Magdalena: Malerarbeiten - Direktauftrag an Gipset OHG des Bachmann Horst & Lamp Anton in Höhe von 5.553,15 Euro z Kindergarten St. Magdalena: Lieferung und Montage von kindergerechten Türgriffen für die Kindertoiletten - Direktauftrag an die Firma Alpinservice KG des Franz Rieder & Co. in Höhe von 871,08 Euro z Gewerbegebiet „Im Steinanger“ - Baulose R-S-T: Auszahlung an die zugewiesenen Firmen des gewährten Landesbeitrages für die Erschließung der Zone (Akonto) in Höhe von insgesamt 31.975,00 Euro z Transport der Kindergartenkinder im Schuljahr 2014/2015: Auftrag an die Firma Seiwald KG des Seiwald Klaus & Co.: 9 Los 1 – Kinder von St. Martin zum Kindergarten St. Magdalena – Tagespreis: 85,97 Euro 9 Los 2- Kinder von St. Martin zum Kindergarten Pichl – Tagespreis: 95,55 Euro

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Gsieser Gemeindeblatt

z Mittelschule Welsberg: Genehmigung der Abrechnung und Aufteilung der Spesen des Jahres 2014 in Höhe von 26.683,70 Euro Sitzung vom 04.08.2014 z Ordentliche Instandhaltung Fuhrpark: Reparatur Unimog U400 - Auftrag an die Firma Autoindustriale GmbH in Höhe von 1.156,06 Euro z Schulausspeisungsdienst 2014/2015 - Weiterführung des Dienstes und Festsetzung der Unkostenbeiträge (Tarife – Schuljahr 2014/2015): Volle Mahlzeit - Schüler 9 1. Kind der Familie: Brutto 2,90 € 9 2. Kind der Familie: Brutto 2,70 € 9 3. Kind der Familie: Brutto 2,40 € Volle Mahlzeit - Lehrpersonal 9 je Mahlzeit: Brutto 5,50 € 9 bei Aufsichtsdienst: befreit

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Volle Mahlzeit - Kindergärtnerinnen je Mahlzeit: Brutto 3,00 € Jause - Schüler 1. Kind der Familie: Brutto 1,00 € 2. Kind der Familie: Brutto 0,90 € 3. Kind der Familie: Brutto 0,80 €

z Schulausspeisungsdienst 2014/2015: Beauftragung an den Gasthof Kircherwirt mit dem Dienst der Schulausspeisung für die Schüler von St. Martin in Höhe von 7 Euro pro Essen

z Gewerbegebiet Hofmann: Bau der primären Erschließungsanlagen - Genehmigung des 2. Baufortschritts der Firma Summerer Hansjörg & Co. OHG aus Sexten in Höhe von 102.758,63 Euro z Elektronische Nutzung der Daten der Gemeinde von Seiten anderer öffentlicher Verwaltungen: Übertragung der entsprechenden Vollmacht an den Südtiroler Gemeindeverband Genossenschaft bzw. an den Präsidenten des Südtiroler Gemeindeverbandes Genossenschaft sowie Ergänzung der bereits erfolgten Ernennung des Südtiroler Gemeindeverbandes Genossenschaft zum Verantwortlichen der Datenverarbeitung für die Beratung und die Betreuung im EDV-Bereich z Steuern: Gemeindesteuer IMU Jahr 2012 - D.C. - Rückerstattung von nicht geschuldeter IMU-Steuer in Höhe von 281,66 Euro z Abwasserentsorgung: Entnahme und Entsorgung des Klärschlammes der individuellen Entsorgungssysteme für häusliche Abwässer - Übertragung des Dienstes an das Abwasserkonsortium Pustertal – 245,00 Euro (zuzüglich MwSt.) jährlich pro Anlage z Bildungsausschüsse: Zuweisung des von der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol zugewiesenen Beitrages in Höhe von 3.308,93 Euro, sowie eines Gemeindebeitrages in Höhe von 3.648,00 Euro, aufgeteilt wie folgt: 9 Pichl - Beitrag Land 1.068,80€ - Beitrag Gemeinde 1.216,00€

9 St. Martin - Beitrag Land 1.215,63€ - Beitrag Gemeinde 1.216,00€ 9 St. Magdalena - Beitrag Land 1.024,50€ - Beitrag Gemeinde 1.216,00€ z Führungsspesen für die Räumlichkeiten der Musikschulen: Musikschule Toblach - Kostenbeteiligung der Gemeinde Gsies für das Jahr 2013 in Höhe von 90,00 Euro (1 Schüler) z Bauleitplan der Gemeinde Gsies: Einleitung des Verfahrens zur Änderung des Bauleit- und Landschaftsplanes „Grün in Grün“ Sitzung vom 25.08.2014 z Projekt „Kindersommer 2014“: 1. Liquidierung von belegten Ausgaben in der Höhe von 7.728,25 Euro z Repräsentationsspesen 2014: Einweihungsfeier Umbau Grundschule Pichl und Neubau Kindergarten Pichl - 2. Liquidierung von Repräsentationsspesen in der Höhe von 3.468,51 Euro z Repräsentationsspesen 2014: Standesamtliche Trauung - 3. Liquidierung von Repräsentationsspesen in der Höhe von 25,00 Euro z Personal: Erstellung einer Rangordnung nach Titeln und Kolloquium für die befristete Aufnahme eines/r Verwaltungsassistenten/in in Vollzeit oder Teilzeit – Zulassung der Kandidaten z Personal: Erstellung einer Rangordnung nach Titeln und

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Gsieser Gemeindeblatt Kolloquium für die befristete Aufnahme eines/r Verwaltungsassistenten/in in Vollzeit oder Teilzeit – Ernennung der Prüfungskommission z Erweiterungszone Schlot: Bau der primären Erschließungsanlagen - Genehmigung des Endstandes, der Bescheinigung über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten und Liquidierung des dritten Baufortschritts an die Firma Moser & Co. GmbH aus Bruneck in der Höhe von 68.619,90 Euro z Tourismuszone „Messner“: Erschließungsarbeiten und Anbindung an die Erweiterungszone „Trögele“ - Direktauftrag zur Erstellung des Ausführungsprojekts, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitsplan an Dr. Ing. Christoph Staggl in der Höhe von 9.044,78 Euro z Kauf von Reinigungsmittel zur Säuberung der gemeindeeigenen Gebäude: Direktvergabe an die Firma Hygan GmbH in der Höhe von 2.508,99 Euro z Grundschule und Kindergarten Pichl: Ankauf von Möbeln für die Bibliothek - Direktauftrag an die Firma Cubus GmbH in der Höhe von 9.164,64 Euro z Straßenwesen:

Verlänge-

rung der Dienstverträge zur Schneeräumung für die Wintermonate 2014/2015 mit Herrn Wilhelm Seiwald, Frau Johanna Felderer, Herrn Reinhold Haberer und Herrn Markus Hintner z Öffentliche Trinkwasserversorgung: Liquidierung der Entschädigung an das Bergbonifizierungskonsortium Gsies - Taisten für den Betrieb der Trinkwasserleitungen in den Betriebsjahren 2009, 2010, 2011 und 2012 in Höhe von 136.797,78 Euro z Anmietung und Austausch von Kopiermaschinen: Abschluss eines fünfjährigen Mietvertrages mit der Firma Amonn Office GmbH in Höhe von 39.600,00 Euro (zuzüglich MwSt.) Sitzung vom 01.09.2014 z Sanierung der Erschließungsstraße Preindl: Definitiver Vergabezuspruch der Arbeiten an die Firma Nordbau Peskoller GmbH in Höhe von 104.895,18 Euro z Erweiterung des Friedhofs St. Magdalena: Genehmigung des Ausführungsprojektes in technischer und buchhalterischer Hinsicht in Höhe von 665.000,00 Euro z Kindergarten St. Magdalena: Kauf von Reinigungsmitteln

„Das „Ohne mich!“ ist die Zerstörung aller demokratischen Gesinnung.“ Theodor Heuss

- Direktvergabe an die Firma Hsetrade Kg des Hermann Schatzer & Co. in Höhe von 407,85 Euro Sitzung vom 08.09.2014 z Rekurs der Vodafone Omnitel B.V. beim Verwaltungsgerichtshof - Autonome Sektion Bozen für die Annullierung der Entscheidung des Bürgermeisters vom 07.05.2014 in der Sache Errichtung eines Umsetzers für den Mobilfunk in St. Magdalena - Streiteinlassung - Betreuungsauftrag an die Bezirksstaatsadvokatur Trient z Erweiterung Friedhof St. Magdalena: Annahme und Zweckbestimmung des Landesbeitrages im Sinne des L.G. Nr. 27/75, Art. 5 in Höhe von 115.000,00 Euro z Gewerbegebiet „Hofmann“: Bau der primären Erschließungsanlagen - Genehmigung des Endstandes, der Bescheinigung über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten und Liquidierung des dritten Baufortschritts an die Firma Summerer Hansjörg & Co. OHG aus Sexten in Höhe von 8.135,08 Euro z Liquidierung des zu überweisenden Betrages für das Jahr 2013 an die Autonome Provinz Bozen für die Deckung der Ausgaben für die Errichtung von Hauptsammlern und Kläranlagen in Höhe von 16.444,66 Euro z Straßenwesen: Ankauf von Streukies für den Winter 2014/2015 - Auftrag an die Firma Huber & Feichter

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Gsieser Gemeindeblatt GmbH aus St. Lorenzen in Höhe von 6.557,50 Euro

z Schadensfall „Gemeindestraße Lanzberg“: Austausch von beschädigten Leitplanken Direktauftrag an die Firma Kofler & Rech AG in Höhe von 3.202,50 Euro z Öffentliche Beleuchtung: Ankauf von Zeitschaltuhren, Fernschalter und Kabel für Regiearbeiten - Direktauftrag an die Firma Selectra AG aus Bozen in Höhe von 515,12 Euro z Straßenwesen: Außerordentliche Instandhaltung der Gemeindestraßen im Bereich Parkplatz „Rotmoos“ und Kreuzung „Oberplanken“ Direktauftrag an die Firma Kofler & Rech AG in Höhe von 5.109,27 Euro Sitzung vom 15.09.2014 z Kaminkehrdienst: Öffentliche Ausschreibung für die Konzessionsvergabe des einzigen Kehrbezirkes an ein befähigtes Kaminkehrunternehmen z Erstellung einer Rangordnung nach Titeln und Kolloquium für die befristete Aufnahme eines/r Verwaltungsassistenten/in in der 6. Funktionsebene in Vollzeit oder Teilzeit – Genehmigung des Protokolls der Prüfungskommission z Liquidierung des zu überweisenden Betrages für das Jahr 2013 an die Autonome Provinz Bozen für die Deckung der Ausgaben für die Sammel- und Entsorgungsanlagen laut Art. 35 des LG Nr. 4/2006 in Höhe von 4.967,61 Euro

z GIS: Ernennung des Verantwortlichen Beamten für die Gemeindeimmobiliensteuer

Hinterbinderhof in St. Martin/ Gsies

z Aufenthaltsabgabe 2012: Zuweisung der Einnahmen an den Tourismusverein Gsieser Tal - Welsberg Taisten in Höhe von 19.883,45 Euro

z Arztambulatorium St. Martin: Lieferung eines Fachbodenregals - Direktauftrag an die Firma Alpinservice KG des Franz Rieder & Co. in Höhe von 173,24 Euro

Sitzung vom 22.09.2014

Sitzung vom 29.09.2014

z Führungsspesen für die Räumlichkeiten der Musikschulen: Musikschule Olang - Kostenbeteiligung der Gemeinde Gsies für das Jahr 2013 in Höhe von 90,00 Euro (1 Schüler)

z Tourismuszone „Messner“: Erschließungsarbeiten und Anbindung an die Erweiterungszone „Trögele“ - Genehmigung des Ausführungsprojektes in technischer und buchhalterischer Hinsicht in Höhe von 86.697,60 Euro

z Steuern: Müllgebühren 2013 - J. F. - Rückerstattung von doppelt gezahlten Müllgebühren in Höhe von 641,60 Euro z Kontrolle der Erdungs- und Blitzschutzanlagen in den gemeindeeigenen Gebäuden: Vergabe der periodischen Überprüfung an die Firma I. & S. Ingegneria & Sicurezza GmbH in Höhe von 2.745,00 Euro z Straßenwesen: Auftrag für die Lieferung von Streusalz für den Winter 2014/2015 in Höhe von 3.652,31 Euro z Bauhof der Gemeinde Gsies: Ankauf von Arbeitsbekleidung für Gemeindearbeiter - Direktauftrag an die Firma Worker Shop der Staffler Gertrud & Co. KG in Höhe von 1.765,47 Euro z Vermögen: Abschluss eines Tauschvertrages mit Frau Maria Steinmair zur Regelung des Streckenverlaufes der Gemeindestraße (Gp. 335) beim

Sitzung vom 06.10.2014 z Umbau und Erweiterung der Grundschule und Neubau des Kindergartens in Pichl: Lieferung und Montage der Serienmöbel - Liquidierung des 2. Baufortschritts an die Firma Objecta GmbH aus Meran in Höhe von 40.740,11 Euro z Umbau und Erweiterung der Grundschule und Neubau des Kindergartens in Pichl: Malerarbeiten im Kindergarten Pichl - Direktauftrag an die Firma Artdesign des Kargruber Lukas in Höhe von 866,20 Euro z Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten am Zugang zum Spielplatz „Pifang“ in Pichl - Direktauftrag an die Firma Plankensteiner KG des Plankensteiner Arnold & Co. in Höhe von 10.593,20 Euro z Ordentliche Instandhaltung Fuhrpark: Lieferung und Montage von Winterreifen

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Gsieser Gemeindeblatt für den Unimog U400 und die PIAGGIO Porter (Gemeindebauhof) - Direktauftrag an die Firma KFZ - Werkstatt - Gsies in Höhe von 2.013,00 Euro z Arztambulatorium St. Martin: Lieferung der Einrichtung Direktauftrag an die Firma Tischlerei Stoll Reinhold aus Welsberg-Taisten in Höhe von 13.298,00 Euro z Straßenwesen: Lieferung von Reparaturasphalt - Direktauftrag an die Firma Vieider Reinhard & Co. GmbH in Höhe von 2.690,10 Euro z Vermögen: Abschluss eines Kaufvertrages mit der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte der Fraktion St. Magdalena Niedertal zur Regelung des Grundeigentums der Zufahrtsstraße zur Wohnbauzone „Scheibe“ (Gp. 712/6 K.G. St. Magdalena) z Arztambulatorium St. Martin: Ankauf von Genossenschaftskapital des Elektrowerks Gsies Genossenschaft in Höhe von 103,28 Euro z Vermögen: Genehmigung der Reduzierung des Grenzabstandes zwischen der Gemeindestraße auf der Gp. 4027 und dem auf der Gp. 3207/1 in der K.G. Pichl zu errichtenden Gebäudes (Elektrowerk Gsies Genossenschaft) z Vermögen: Genehmigung

der Reduzierung des Grenzabstandes zwischen der Gemeindestraße auf der Gp. 146 und dem auf der Bp. 815 in der K.G. St. Martin in Gsies zu errichtenden Gebäudes (Elektrowerk Gsies Genossenschaft) Sitzung vom 13.10.2014 z ICI: Rückerstattung der Mehreinnahmen aus der Gemeindeimmobiliensteuer für die Jahre 2013/2014 an den Staat in Höhe von 1.577,16 Euro z Gewerbegebiet „Im Steinanger“ - Baulose R, S, T: Bau der primären Erschließungsanlagen - Genehmigung des 2. Baufortschritts der Firma Ploner GmbH aus Bruneck in Höhe von 36.816,01 Euro z Umbau und Erweiterung der Grundschule und Neubau des Kindergartens in Pichl: Lieferung und Montage der Serienmöbel - Genehmigung des Endstandes und der Bescheinigung über die ordnungsgemäße Lieferung der Firma Objecta GmbH aus Meran in Höhe von 104.260,44 Euro z Öffentliche Beleuchtung: Ankauf von Erdungskabeln und Leerrohren für Regiearbeiten - Direktauftrag an die Firma Selectra AG aus Bozen in Höhe von 492,65 Euro

„Wer seine Meinung niemals ändert, hat vielleicht gar keine.“ Alberto Moravia

z Arztambulatorium St. Martin: Lieferung des Innenlebens für 2 Modulschränke - Direktauftrag an die Firma Decor GmbH in Höhe von 395,23 Euro z Arztambulatorium St. Martin: Lieferung und Montage von Jalousien - Direktauftrag an die Firma Rolltec GmbH in Höhe von 1.402,33 Euro z Beteiligung an den Führungsspesen der Pflichtschulen der Stadtgemeinde Bruneck – Jahr 2013 in Höhe von 300,00 Euro Sitzung vom 16.10.2014 z Tourismuszone „Messner“: Erschließungsarbeiten und Anbindung an die Erweiterungszone „Trögele“ - definitiver Vergabezuspruch an die Firma Geb. Walch Rudolf & Anton OHG in Höhe von 54.296,00 Euro Sitzung vom 20.10.2014 z Projekt „Kindersommer 2014“: 2. Liquidierung von belegten Ausgaben in Höhe von 8.754,99 Euro z Umbau und Erweiterung der Grundschule und Neubau des Kindergartens in Pichl: Lieferung einer Sandkastenabdeckung - Direktauftrag an die Firma Archplay GmbH in Höhe von 1.250,50 Euro z Personal: Aufnahme in Teilzeit von Frau Michaela Egger als Verwaltungsassistentin in der 6. Funktionsebene für den Zeitraum 03.11.2014 – 30.04.2015

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Gsieser Gemeindeblatt

z Amateursportverein Gsieser Tal Lauf: Gewährung eines Investitionsbeitrages für die Errichtung einer Ehrentafel in Höhe von 20.000,00 Euro z Instandhaltung und Säuberungsarbeiten in den Biotopen - Forstinspektorat Welsberg Übernahme eines Teiles der Projektkosten in Höhe bis zu maximal 3.000,00 Euro Sitzung vom 27.10.2014 z Lieferung von Büromaterial: Direktauftrag an die Firma MP Office KG in Höhe von 142,86 Euro

z Umbau und Erweiterung der Grundschule und Neubau des Kindergartens in Pichl: zusätzliche Elektroinstallationen - Direktauftrag an die Firma Elektro Gasser & Fischer GmbH in Höhe von 1.863,29 Euro z Gefahrenzonenplan Phase A: Überarbeitung der kartografischen Unterlagen und der Kostenschätzung - Direktauftrag an Dr. Geol. Michael Jesacher in Höhe von 1.057,74 Euro

der Entschädigung für den geleisteten Dienst im Zeitraum vom 01.07.2014 bis 30.09.2014 in Höhe von 4.784,96 Euro z Zuweisung der Konzession als befähigtes Kaminkehrunternehmen im einzigen Kehrbezirk der Gemeinde Gsies an das Unternehmen Mair Wolfgang OHG für die Dauer vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2021

z Gemeindetechniker: Genehmigung und Liquidierung

Aus dem Bauamt Sitzung vom 27.08.2014 Josef Steger, St. Magdalena, Kirchweg 1 Neubau eines Hotels: Variante 02, G.p. 826/1 K.G. St. Magdalena in Gsies, Zone für touristische Einrichtungen - Beherbergung Josef Steger, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 32 Almwiesensanierungsmaßnahmen mit Abbruch und Wiederaufbau einer Heuschupfe, G.p. 713, 714 K.G. St. Martin in Gsies, Alpines Grün Peter Felderer, St. Martin, Harmer 5/A Errichtung einer Photovoltaikanlage an der Westseite des Alpgebäudes, G.p. 611 K.G. St. Magdalena in Gsies, Alpines Grün Gemeinde Gsies, St. Martin, St. Martin 10 b Erschließungsarbeiten Erweiterungszone Trögele und Zone für touristische Einrichtungen - Be-

herbergung Messner, G.p. 825/1 K.G. St. Martin in Gsies, Zone für touristische Einrichtungen – Beherbergung und Wohnbauzone C Elektrowerk Gsies Genossenschaft, St. Martin, St. Martin 10 b Gebäude für die Unterbringung der Telecom-Zentrale und des Knotenpunktes für Glasfaser in Pichl G.p. 3207/1 K.G. Pichl, Landwirtschaftsgebiet Josef Burger, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 40 Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes, B.p. 144 K.G. St. Martin in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Hofmann Michael, Innerharmer, Harmer 1, St. Martin Abbruch und Wiederaufbau mit Standortverlegung des Wohngebäudes für die Hofstelle Innerharmer, B.p. 321, G.p. 744 K.G. St. Magdalena in Gsies, Landwirt-

schaftsgebiet Heinrich Steinmair, St. Magdalena, Breite 11/E Energetische Sanierung und Erweiterung Dachgeschoss: Variante 01, B.p. 668 K.G. St. Magdalena in Gsies, Erweiterungszone Breite Markus Hintner, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 8/A Erneuerung der Stadelhochfahrt und Schaffung von Räumen mit landwirtschaftlicher Zweckbestimmung im darunterliegenden Geschoss, G.p. 912 K.G. St. Martin in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Gemeinde Gsies, St. Martin, St. Martin 10 b Trinkwasserversorgung Obertal Sanierung Leitungsnetz „Schattseite“, verschiedene Gp – siehe Lageplan und Parzellenverzeichnis, Landwirtschaftsgebiet, Wald Albin Hintner, St. Magdalena,

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Gsieser Gemeindeblatt Pater-Haspinger-Straße 12 Errichtung eins Schaubauernhofes und energetische Sanierung des Gebäudes: Variante 02, B.p. 811, 895, G.p. 233/2, 234 K.G. St. Martin in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Alois Amhof, Pichl, Unterplanken 5 und Christian Amhof, Pichl, Unterplanken 5 Erneuerung der Baukonzession für den Bau einer Wohneinheit mit Autounterstand auf dem Baulos G1 EWZ „Schlot“ auf Gp. 3141/11 KG. Pichl, G.p. 3141/11 K.G. Pichl, Erweiterungszone Schlot Klaus Kargruber, St. Martin, Kopeirn 7 Erneuerung der Baukonzession für Sanierung und Umbau des Wohnhauses, B.p. 715 K.G. St. Magdalena in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Sitzung vom 24.09.2014 Johann Felderer, St. Martin, Steinegge 1/B Ausbau Dachgeschoss mit energetischer Sanierung (Art. 127, Absatz 2, L.G. vom 11.08.197, Nr. 13 in geltender Fassung), B.p. 800 K.G. St. Martin in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Anton Florian Reier, St. Magdalena, Breite 4/A und Maria Rosina Steinmair, St. Magdalena, Breite 4/A Errichtung eines Wintergartens am Wohnhaus, B.p. 676 K.G. St. Magdalena in Gsies, Erweiterungszone Breite Burgerbau Kg & Co des Burger Johann, Mühlweg 1a Umbau Lagerhalle: Variante 01, B.p. 863 K.G. St. Martin in Gsies, Gewerbegebiet Im Steinanger

Peter Walder, St. Martin, Preindl 49/A Bodenverbesserungen in der Dauerwiese, G.p. 37/1 K.G. Pichl, Landwirtschaftsgebiet Josef Kargruber, St. Martin, Oberplanken 6/A Errichtung eines Wintergartens am Wohngebäude, B.p. 828 K.G. St. Martin in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Peter Innerbichler, Pichl, Niederpichl 3 Umbauarbeiten am Wohnhaus, B.p. 431, 433, G.p. 2808 K.G. Pichl in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Barbara Brugger, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 2, Maria Brugger, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 2 und Stephan Brugger, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 2 Abbruch des Wohnhauses auf der Bp. 198 und Wiederaufbau auf der Gp. 284, B.p. 198, G.p. 284 K.G. St. Martin in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Elektrowerk Gsies Genossenschaft, St. Martin 10 b, 39030 Gsies Erweiterung des Stromversor-

gungsnetzes - Baulos 7,Grundparzellen laut Lageplan, Landwirtschaftsgebiet Elektrowerk Gsies Genossenschaft, St. Martin 10 b Gebäude für die Unterbringung Telecom-Zentrale und des Knotenpunktes für Glasfaser in St. Martin, B.p. 815 K.G. St. Martin in Gsies, Zone für öffentliche Einrichtungen Sitzung vom 29.10.2014 Matthias Hintner, St. Martin, St. Martin 22 Variante 01: Sanierung Düngerstätte und Maschinenraum beim Kircher, G.p. 141 K.G. St. Martin in Gsies, Landwirtschaftsgebiet Peter Stoll, Pichl, Weitriese 5 Neuvorlage des Projektes zur Erneuerung der Hofstelle mit Neubau des Wohnhauses (Baulos 1) beim Weitrieser, G.p. 3008 K.G. Pichl, Landwirtschaftsgebiet Walter Steinmair, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 1 Variante 01: Erweiterung des privaten Wohnbereiches und Umbau und Sanierung der Wohnungen für Urlaub auf dem Bauernhof, B.p. 205, 860 K.G. St. Martin in

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Gsieser Gemeindeblatt

Gsies, Landwirtschaftsgebiet mit besonderer Bindung Gemeinde Gsies, St. Martin, St. Martin 10 b Durchführungsplan EZ Preindler-Bannwald, K.G. St. Martin in Gsies, Wohnbauzone C1 – Erweiterungszone Preindler-Bannwald Bergbonifizierungskonsortium Gsies Taisten, Nikolaus Amhof Straße 4 Variante 01: Erneuerung Wasserspeicher Schintlholz, G.p. 2234 K.G. Pichl, Landwirtschaftsgebiet Franz Burger, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 34 Variante 01: Errichtung Güllegrube und Maschinenraum, B.p. 748, 163, G.p. 332 K.G. St. Martin in

Gsies, Landwirtschaftsgebiet Hubert Gruber, Pichl, Sinne 2/A Sanierungsarbeiten am Wirtschaftsgebäude Untersinne, B.p. 602 K.G. Pichl, Landwirtschaftsgebiet Sebastian Theiner, St. Martin, Ribisen 6/B Unwesentliche Abänderung am Durchführungsplan EZ Ribisen, Bp. 474 K.G. St. Magdalena in Gsies, Wohnbauzone C 2 - Erweiterungszone Ribisen Sebastian Theiner, St. Martin, Ribisen 6/B Wintergarten, B.p. 747 K.G. St. Magdalena in Gsies, Wohnbauzone C 2 - Erweiterungszone Ribisen

Institut für sozialen Wohnungsbau, Horaz-Straße 14, Bozen Sanierung Heizanlage, B.p. 614 K.G. Pichl, Wohnbauzone C 3 Erweiterungszone Greit Institut für sozialen Wohnungsbau, Horaz-Straße 14, Bozen Sanierung Heizanlage, B.p. 658 K.G. St. Magdalena in Gsies, Wohnbauzone C 2 - Erweiterungszone Breite Kahn Maria, Taschler Silvester, St. Martin 21 c, St. Martin Sanierungsarbeiten am Wohnhaus, B.p. 692/2 K.G. St. Martin in Gsies, Auffüllzone St. Martin – Wohnbauzone B1

Aus dem Umweltamt Verteilung der Müllsäcke für das Jahr 2015 Dienstag, den 13. Jänner 2015 in St. Magdalena im Vereinshaus von 8.30 bis 12.00 Uhr Mittwoch, den 14. Jänner 2015 in St. Martin im Bürgerhaus von 8.30 bis 12.00 Uhr Donnerstag, den 15. Jänner 2015 in Pichl im Vereinshaus von 8.30 bis 12.00 Uhr

Öffnungszeiten Recyclinghof Weihnachten und Feiertage Jahr 2015

Am Samstag, 26.12.2014 bleibt der Recyclinghof geschlossen. Die Öffnungszeit vom Samstag, 25.04.2015 wird auf Freitag, 24.04.2015 von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr vorverlegt. Die Öffnungszeit vom Dienstag, 02.06.2015 wird auf Mittwoch, 03.06.2015 von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr verschoben.

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Gsie Gs Gsieser iese serr Gemeindeblatt Geme Ge mein inde debl blat attt

Mitteilungen Einzahlung Gemeindeblatt für das Jahr 2015 An alle Heimatfernen Falls Sie Interesse haben, die drei Ausgaben des Gsieser Gemeindeblattes auch im Jahr 2015 zu erhalten, zahlen Sie bitte den betreffenden Betrag: z Für die Heimatfernen in Südtirol oder in anderen Provinzen Italiens 18,00 € z Für die Heimatfernen im Ausland (Deutschland, Italien, Schweiz usw.) 20,00 € z auf folgendes Bankkonto ein: Raiffeisenkasse Welsberg Gsies Taisten IBAN: IT 19 X 08148 58600 000300026409 - SWIFT-BIC: RZSBIT21052 Wichtig: Bitte geben Sie bei der Einzahlung Ihre genaue Adresse und folgenden Grund an: ABO Gsieser Gemeindeblatt 2015. Nach erfolgter Einzahlung wird Ihnen das Gemeindeblatt zugesandt.

Aus dem Standesamt Geburten

St. Magdalena

Klettenhammer Nimueh, geb. am 15.07.2014 Bergerstraße 1 Eltern: Klettenhammer Christoph & Hofmann Sonja

Innerbichler Pia, geb. am 06.09.2014 Gasse 2/A Eltern: Innerbichler Günther & Steinmair Simone

Burger Noah, geb. am 18.09.2014 Gasse 8/B Eltern: Burger Siegfried & Steinmair Helga

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Steger Matilda, geb. am 21.09.2014 Magdalena-Straße 2/B Eltern: Steger Andreas & Schwingshackl Juliane

G iese Gs Gsieser serr Gemeindeblatt

Leiter Anna, geb. am 25.09.2014 Pater-Haspinger-Str. 8/B Eltern: Leiter Arnold & Schranzhofer Elfriede

Burger Alina, geb. am 30.09.2014 St.-Anna-Weg 1 Eltern: Burger Werner & Hintner Maria

St. Martin

„Solange wir Gutes erstreben, sind wir auf dem richtigen Wege.“ Augustinus

Graf Emil, geb. am 23.08.2014 Steinegge 2/A Eltern: Graf Martin & Schwingshackl Sabrina

Moser Stefan, geb. am 09.09.2014 St. Martin 7/A Eltern: Moser Thomas & Brugger Ingrid

Pichl

Amhof Mirjam, geb. am 09.06.2014 Unterplanken 5 Eltern: Amhof Florian & Krautgasser Katharina

Graf Eliah, geb. am 10.07.2014 Veidergarten 4/A Eltern: Graf Klaus & Kargruber Stefanie

Schwingshackl Damian, geb. am 22.07.2014 Innerpichl 2/B Eltern: Schwingshackl Hannes & Stifter Sieglinde

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Gsie Gs Gsieser iese serr Gemeindeblatt Geme Ge mein inde debl blat attt

Stoll Lorenz, geb. am 09.10.2014 Schintlholz 12/A Eltern: Stoll Gabriel & Costamoling Gaby

Taschler Sophia, geb. am 09.10.2014 Nikolaus-Amhof-Straße 20/B Eltern: Taschler Simon & Ragginer Silvia

Todesfälle Hofmann Franz, geb. am 14.12.1920 ...............................................gest. am 20.10.2014 Amrain Maria, geb. am 01.04.1936 .................................................. gest. am 30.10.2014

Trauungen Burger Hubert & Trebo Evelyn ..................................................................... 12/07/2014 Huber Elisabeth & Steinmair Martin ........................................................... 27/09/2014 Reier Verena & Unterpertinger Manuel ....................................................... 04/10/2014

Wir gratulieren ... … zum 70. Geburtstag Kargruber Stefan, St. Martin, St. Martin 14................................................... 25.12.1944 Steiner Maria, St. Martin, St. Martin 1/A........................................................ 14.08.1944 Steinmayr Maria, Pichl, Sinne 2/A ................................................................. 18.09.1944 Stoll Anna Elisabetta, Pichl, Weitriese 4 ........................................................ 28.09.1944 Taschler Margareth, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 44 ................... 29.08.1944 … zum 75. Geburtstag: Lamp Maria, St. Martin, Steinegge 4.............................................................. 12.12.1939 Schaller Berta, St. Magdalena, Bergerstraße 67.............................................. 26.09.1939 Steinmair Maria, St. Magdalena, Pater-Haspinger-Straße 8/A....................... 29.11.1939

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G iese Gs Gsieser serr Gemeindeblatt

… zum 80. Geburtstag Auer Barbara, Pichl, Sinne 1 .......................................................................... 21.10.1934 Felderer Hedwig, Pichl, Greit 2/A................................................................... 17.10.1934 Steinmair Anna, St. Magdalena, St.-Anna-Weg 8........................................... 23.07.1934 Steinmair Cäcilia, St. Magdalena, Magdalena-Straße 1/A.............................. 31.10.1934 Taschler Elisabeth, St. Martin, St. Martin 21/D.............................................. 03.11.1934 … zum 85. Geburtstag Burger Josef, St. Martin, St. Martin 17 ........................................................... 13.09.1929 Hofmann Maria, St. Martin, St. Martin 17 ..................................................... 14.08.1929 Taschler Zäzilia, St. Martin, St. Martin 13/B .................................................. 29.11.1929 … zum 25. Hochzeitsjubiläum Ebenkofler Paul & Taschler Maria................................................................ 21.10.1989 Steinmair Bernhard & Reier Martina .......................................................... 28.10.1989 Steinmair Johann & Reier Agnes ...................................................................11.11.1989 Reier Johann & Hintner Maria ..................................................................... 25.11.1989 Lanzinger Josef & Lamp Walburga .............................................................. 25.11.1989 … zum 40. Hochzeitsjubiläum Lamp Siegfried & Hintner Paula .................................................................. 24.08.1974 Lamp Michael & Reier Maria ....................................................................... 16.11.1974 Kargruber Anton & Lamp Mathilde ............................................................ 23.11.1974 Taschler Johann & Seiwald Zäzilia ............................................................... 23.11.1974 … zum 50. Hochzeitsjubiläum Burger Franz & Thomaser Maria ................................................................. 19.11.1964 Graf Johann & Hintner Veronika.................................................................. 26.11.1964

„Man bleibt jung, solange man noch lernt und neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.“ Marie von Ebner-Eschenbach

Paula Hintner und Siegfried Lamp

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Gedenken an unsere Verstorbenen Hintner Theresia Theresia wurde am 01. Oktober 1962 als neuntes von 10 Kindern zu Kircha geboren. Nach der Mittelschule in Welsberg besuchte Theresia die Handelsoberschule in Meran. Nach ihrem Abschluss in Meran hat sie in Bruneck im Lohnbüro Knollseisen zu arbeiten begonnen, wo sie bis zum Schluss mit Ehrgeiz und Hilfsbereitschaft ihrer Arbeit nachging. Theresia arbeitete schon als junges Mädchen im elterlichen Betrieb mit. Ganz besonders gerne hat sie in der Bar gearbeitet. So hat sie auch ihren Erich zu Kircha in der Bar kennengelernt, den sie dann am 20. Oktober 1990 heiratete und mit ihm nach Taisten zog. Theresia hatte ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Geschwistern, ganz besonders zu ihrer Mutter, die sie sehr in Ehren hielt und sie besuchte, so oft sie konnte. Den Tod ihrer „Muito“ verkraftete sie nur schwer. Theresia war ein sehr verlässlicher, hilfsbereiter und tatenfreudiger Mensch und hatte für jeden ein offenes Ohr und einen Rat parat. Mit ihrer lebensfrohen Einstellung wusste sie ihr Leben zu genießen. Sie war immer für einen Witz oder ein Späßchen zu haben und sorgte so stets für gute Unterhaltung. Als sie im Dezember des vergangen Jahres von ihrer schweren Krankheit erfuhr, war es für sie und Erich ein großer Schock. Dennoch trug sie ihre Bedenken und Sorgen nicht nach außen, um ihre Lieben zu schützen. Nach der schweren Operation im Jänner ging sie mit Erich in ihr Elternhaus zurück, wo sie näher bei ihren Geschwistern sein konnte und wo sie sich „dohame“ fühlte. Die zahlreichen Besuche ihrer Freunde und vor allem ihrer Geschwister haben sie stets aufgemuntert. Erich begleitete Theresia mit sehr viel Liebe, Fürsorge und Hilfsbereitschaft durch diese schwere Zeit. Als Theresia zunehmend schwächer wurde, begleitete Erich sie ins Krankenhaus von Bruneck, um sie wieder etwas zu stärken. Doch in den darauffolgenden Tagen verschlechterte sich ihr Zustand und am 24. August 2014 schloss Theresia ihre Augen im Beisein ihres Mannes Erich und ihren Lieben. Amrain Maria Mooswalder Maria Amrain ist am 1. April 1936 als drittes von vier Kindern zu Stoffler in St. Martin Gsies geboren. Bereits im Alter von 6 Jahren verstarb ihr Vater. Sie wuchs in einfachen, bescheidenen Verhältnissen auf. Im Juni 1962 heiratete sie den Steger Jörgl und schenkte 6 Kindern das Licht der Welt. Sie war eine tüchtige, arbeitsame Frau, die keine Mühen scheute, um der Familie das Beste zu geben, was ihr mit ihren Mitteln möglich war. Prägend bleiben ihre Gastfreundschaft, ihre Großzügigkeit und ihr handwerkliches Geschick. Kraft schöpfte sie aus ihrem tiefen Glauben und ihrer Liebe zur Natur. Großes Leid musste sie erfahren, als im April 1985 ihr ältester Sohn Hermann im Alter von 22 Jahren verunglückte. Diese Erfahrung hinterließ eine bleibende Wunde. Ein weiterer schwerer Tag war für sie der 2. Mai 2005. An diesem Tag verstarb ihre Schwester Anna und sie erfuhr auch, dass sie wohl bald mit der Dialyse beginnen wird müssen. Diesen Zeitpunkt versuchte sie so lange wie möglich hinauszuschieben, denn einmal begonnen, gibt es kein zurück. Erst ein Jahr später hat sie dann mit der Dialyse begonnen, die sie bis zu ihrem Ableben 3 x wöchentlich machen musste. Oft hat sie erzählt, wie schwer es sei, bei schönstem Wetter die Zeit bei der Blutwäsche im Bett zu verbringen.

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G iese Gs Gsieser serr Gemeindeblatt

Seit gut zweieinhalb Jahren mehrten sich die Krankheiten und ihre Kraft wurde zusehends weniger, trotzdem war ihr Zustand zumeist stabil. Vergangenes Allerheiligenfest war sie zum letzten Mal in dieser Kirche bei der hl. Messe. Am 25. Oktober traten starke Schmerzen im Bein auf, die in ihr eine Ahnung vom bevorstehenden Ende weckten. Die letzte Entscheidung, sie ins Krankenhaus zu bringen, war, obwohl hart errungen, im Nachhinein richtig. Die letzten Tage gaben ihr und der Familie die Möglichkeit, bewusst Abschied zu nehmen. Sie verstarb am Donnerstag, den 30. Oktober 2014 im Krankenhaus Bruneck. Franz Hofmann Am 14. Dezember 1920 ist Franz Hofmann als ältester von 14 Kindern zu Hinterbruggen auf die Welt gekommen. Drei seiner Geschwister sind leider schon im frühen Kindesalter gestorben. Schon als junger Bub war der „Brugga Franz“ offen für alles Neue. Das Interesse für die Elektro- und Radiotechnik wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt. Ihm war es sein ganzes Leben lang wichtig, sich weiterzubilden, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Weil er so gut deutsch und italienisch sprechen und schreiben konnte, wurde er während der Militär- und Kriegszeit als Dolmetscher eingesetzt. Nach dem Krieg hat er mit der Wandersäge bei verschiedenen Bauern des Tales das Holz für ihre Futter- und Wohnhäuser geschnitten. Er war auch Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und war wohl einer der Ersten, der einen Feuerwehrkurs im Handhaben von Feuerwehrspritzen besucht hat. Neben seiner vielseitigen Arbeit war er in mehreren Vereinen und Verbänden tätig und hat sich sehr für das Wohl der Mitmenschen eingesetzt. Im Jahre 1946 heiratete er Anna Reier von Neuhuben. Zusammen haben sie für ihre Kinder gut gesorgt. Mit Kindern hat sich der „Brugga Voto“ ganz besonders gut verstanden und er hat ihnen geholfen, auch kreativ zu werden. Waschmaschinen, Radios, Autos und Traktoren, ja alles von großen bis zu kleinen Sachen hat er mit einer Riesengeduld und Freude zusammengeflickt und wieder hergerichtet. Viele Leute im Tal haben oft gesagt: „Jo wenn do Brugga Franz eppas nimma dorichtit, na sem geats wirklich nimma zi richtn.“ Viel und gerne hat er den Leuten geholfen und wenn jemand seine Hilfe besonders brauchte, war ihm auch kein Weg zu weit, um zu helfen und zu trösten. Mit Gottes Hilfe und mit Gottes Kraft und Gnade hat der „Brugga Voto“ sein Leben gestaltet und in tiefem Gottvertrauen ist er am 20. Oktober 2014 zu ihm heimgekehrt.

„Der Tod ist nur ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere.“ Wilhelm von Humboldt

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Pfarrer David Hofmann ein Nachruf

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m 5. Juli 2014 starb Pfarrer David nach kurzer schwerer Krankheit und wurde am 7. Juli in St. Magdalena in Gsies zu Grabe getragen. David Hofmann wurde am 31. Dezember 1923 als viertes von 14 Kindern zu Hinterbruggen in St. Magdalena geboren und wuchs hier auf. Nach dem Besuch der Volksschule bestand er mit Erfolg die Aufnahmeprüfung für ein Studium am Knabenseminar Vinzentinum in Brixen. Da im Maturajahr das Vinzentinum von der deutschen Wehrmacht zu einem Kriegslazarett umfunktioniert wurde, konnte keine Matura mehr abgenommen werden. So meldete sich David dafür im staatlichen Lyzeum an, bereitete sich daheim darauf vor und legte die Matura in italienischer Sprache mit Erfolg ab. Bald darauf wurden er und drei seiner Brüder zum Militär eingezogen. Nach Kriegsende im Mai 1945 kehrten alle vier Brüder wohlbehalten nach Hause zurück. Im Herbst des gleichen Jahres trat David ins Priesterseminar von

Pfarrer David (hinten Mitte) als junger Priester

Pfarrer David bei der Segnung des Bildstöckls, im Hintergrund der von ihm erbaute Kindergarten Brixen ein, wurde am 29. Juni 1949 im Dom von Brixen zum Priester geweiht und feierte am 10. Juli in seiner Heimatpfarrei seine Primiz. Es folgten Kooperatorenjahre in Terenten, Toblach, Brixen und Niederdorf. Am 5. September 1959 trat er schließlich als Pfarrer von Mareit ein, wo er 40 Jahre als Seelsorger gewirkt hat. Gleichzeitig wurde er 1963 zum Provisor von Telfs und in den Jahren 1979-1982 auch von Ratschings ernannt. Seine Schwester Thresl stand ihm all diese Jahre als Haushälterin zur Seite. Als David als Pfarrer nach Mareit kam, war die kirchliche Tradition noch ungebrochen. Wenige Jahre später kam das Konzil mit seinen erfrischenden Neuerungen. Dass die Pfarrgemeinde ohne allzu große Brüche den Schritt ins Neue geschafft hat, war ohne Zweifel das Verdienst des Pfarrers. Toleranz für neue Formen und vorsichtiges Beibehalten bewährter Traditionen waren das

richtige Rezept dazu. Weniger auffallend, aber ein wichtiges Kennzeichen seines Wirkens war seine caritative Tätigkeit. Viele Jahre war er Vertreter der Gemeinde im Grundfürsorgekonsortium und konnte so vielen Menschen in Not helfen. Weit sichtbarer war seine Tätigkeit als Bauherr in Mareit. Der Einbau der Kirchenheizung und des elektrischen Geläuts, der Umbau und die Sanierung des Widums, vor allem aber der Neubau des Kindergartens mit Unterstützung der „Stillen Hilfe“ sind wichtige Stationen seines Wirkens. Die Restaurierung der Kirche und des Turmes sowie der Umbau des Widumstadels zur neuen Feuerwehrhalle waren ihm ebenso ein großes Anliegen. Besonders großen Einsatz zeigte David dann bei der Restaurierung des Magdalena- Kirchls in der Gasse, dessen Altar und die Umrisse von außen im Sterbebildchen des verstorbenen Pfarrers abgebildet sind.

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Pfarrer David mit Bürgermeister Johann Klotz

Pfarrer David bei einer Feier mit dem damaligen Landeshauptmann Silvius Magnago Es ist sein Verdienst, dass dieses Kleinod gotischer Kunst gesichert und in altem Glanz erneuert wurde. Ein offenes Herz hatte David auch für die Vereine, Musikkapelle und Feuerwehr, Kirchenchor, Alpenverein und Jugend. Sie alle haben eine Heimatstatt in Räumen gefunden, die er für die Pfarrei errichtet hat. Für all sein verdienstvolles Wirken erhielt er die Verdienstmedaille des Landes Tirol. Der Lebensstil von Pfarrer David war stets bescheiden, geprägt von den Erfahrungen der kargen Zeit seiner Jugend. Sein Wirken wurde nicht immer ausreichend gewürdigt, er hat auch so manchen Widerspruch erfahren, zuweilen

Gsieser Gemeindeblatt auch harte und ungerechte Kritik. Auch persönliche Krisen und Durststrecken sind ihm nicht erspart geblieben. Unter einer nach außen hin manchmal etwas rauen Schale verbarg er einen weichen Kern, der auch leicht verletzlich war. Über allem ist er aber stets unbeirrt seinen Weg gegangen als Priester und Pfarrer. Dafür bewahren ihm viele ein ehrendes Gedenken. Am 1. September 1999 trat Pfarrer David in den offiziellen Ruhestand. Er verließ nach 40 Jahren sein Wirkungsfeld Mareit und ließ sich zusammen mit seiner Schwester Thresl in seiner Heimat St. Magdalena nieder, wo ihnen ein Neffe seine Wohnung in Miete überließ. Aber zum Ausruhen fühlte sich David noch zu „fit“ und er suchte sich einen neuen Wirkungsbereich, den er in der Übernahme der kleinen Pfarrei Aufhofen bei Bruneck fand, zuerst für Samstage und Sonntage, geplant als Unterstützung von Pfarrer Lanthaler von St. Georgen, dann aber als eigenständiger Pfarrer. Da ihm die Schwester Thresl nicht hierher folgen wollte, war er im Pfarrhaus allein und pendelte wöchentlich zwischen Aufhofen und St. Magdalena hin und her. Nach und nach ließen aber seine

Kräfte nach und man musste ihm raten, Aufhofen aufzugeben und ein geregeltes Leben in St. Magdalena zusammen mit Schwester Thresl weiterzuleben. Hier erholte sich David rasch, blühte neuerlich auf und konnte auch dem Pfarrer Werner Mair wieder eine kleine Hilfe anbieten, die dieser auch gerne annahm. David war ein segnender Priester, der jedem, den er auf seinen Spaziergängen getroffen hat und auch jedem vorbeifahrenden Auto seine segnende Hand entgegengestreckt hat. In einem seiner priesterlichen Dienste traf ihn am 17. Mai ein Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen sollte. Nach dreiwöchigem Aufenthalt im Krankenhaus Bruneck verlegte man ihn ins Pflegeheim nach Olang, wo er nach weiteren vier Wochen am 5. Juli 2014 das Leben seinem Herrn zurückgab. Zur Auferstehungsfeier, welcher der Generalvikar der Diözese Josef Matzneller vorstand, waren etwa 20 Priester anwesend. Der Bruder von David, Pfarrer Peter von Auer, hielt die Ansprache, bei der er kurz den Lebensweg von David skizzierte und den Werdegang zum Priesterberuf aufzuzeigen versuchte. Eine große Menschenmenge fei-

Pfarrer David mit seinem Bruder Peter; Pfarrer in Auer

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Gsieser Gemeindeblatt erte den Gottesdienst mit, der übers Pfarrradio in die Haushalte ausgestrahlt wurde. Die Einsegnung des Sarges von David musste wegen des Regens in der Kirche vollzogen werden. Auf ausdrücklichen Wunsch wollte Pfarrer David in St. Magdalena neben Pfarrer Stoll begraben werden. Er ruhe in Frieden

„Tugend ist, die Menschen zu lieben, Weisheit, sie zu verstehen.“ Konfuzius

Kirchliches Ein Wort zum Nachdenken

K

aum hatten die Hirten den Stall von Bethlehem verlassen, da näherten sich drei merkwürdige Gestalten der Krippe. Einige Bewohner von Bethlehem, die das Treiben bemerkt hatten, verfolgten alles neugierig mit ihren Blicken. Die erste Gestalt trug ein buntes Flickenkleid und war wie ein Clown geschminkt, aber unter der lustigen Maske wirkte sie sehr traurig. Sie beugte sich über die Krippe und strich dem Kind zärtlich übers Haar. Da huschte ein leises Lächeln über ihr Gesicht.

Eine Geschichte erzählt: „Ich bin die Lebensfreude“, sagte sie, „aber die Menschen haben das wirkliche Leben verlernt; sie sind traurig geworden bis ins Herz hinein. Vielleicht, weil sie das Denken verlernt haben; weil sie alles für selbstverständlich halten; aus diesem Vergessen aber wird Gleichgültigkeit geboren; und aus der Gleichgültigkeit wächst irgendwann Verzweiflung.“ Sie zog ihr Flickengewand aus und deckte das Kind damit zu. „Darum ist es kalt geworden in dieser Welt. Möge mein buntes Kleid dich wärmen. Schenke den

Menschen wieder die wirkliche Lebensfreude zurück!“ Dann trat die zweite Gestalt vor. Wer genau hinsah, bemerkte ihren gehetzten Blick und ihre Eile. Erst vor dem Kind in der Krippe entspannten sich die Züge. „Ich bin die Zeit“, sagte die Gestalt und strich dem Kind über die Wange, „aber zu viele haben keine Zeit mehr. Sie meinen, die Zeit vergehe im Fluge. Doch die Menschen haben das große Geheimnis vergessen: Zeit vergeht nicht, sie entsteht – wie eine Blume, wie ein Baum. Zeit

22 trägt den Keim der Ewigkeit in sich; sie wächst überall dort, wo man sie mit anderen teilt.“ Dann griff die Gestalt in ihren Mantel und legte ein Stundenglas in die Krippe. „Diese Sanduhr schenke ich dir. Du wirst nicht allzu viel Zeit haben. Aber teile sie mit den anderen und sie wird nie vergessen werden.“ Dann kam die dritte Gestalt näher. Ihr Gesicht war einmal sehr schön gewesen, aber jetzt wirkte es geschunden und verquollen, als ob sie immer und immer wieder geschlagen worden wäre. Als sie sich aber über das Kind beugte, um ihm zärtlich über das ganze Gesicht zu streicheln, da war es, als heilten die Narben und Striemen, die ihr das Leben zugefügt hatte. „Ich bin die Liebe“, begann sie zu sprechen. „Es ist nicht leicht, an die Liebe zu glauben, wenn ein anderer Mensch 10, 20, 30 Jahre mit ihr gegangen ist und sich dann einer anderen Person zuwendet. Es war doch versprochene ewige Liebe, die aus der Treue geboren wird; aber schließlich verkümmert alles zum Rechenexempel. Zurück bleiben Narben, die nicht verheilen wollen.“ Drei dicke Tränen tropften auf das Kind. „Ich schenke sie dir!“ sagte die Liebe. „Sicherlich liegt Enttäuschung in ihnen, aber auch eine ungeheure Kraft: wie Wasser, das den Stein schleifen kann; wie Regen, der Wüsten wieder zum Blühen bringt.“ Jetzt knieten die Lebensfreude, die Zeit und die Liebe vor dem Kind in der Krippe. Es schaute die drei an, als ob es verstanden hätte. Plötzlich stand die Liebe auf und drehte sich zu den Menschen, die im Hintergrund warteten. Sie zeigte auf das Kind und sprach: „Dieses Kind wird zu einem leuchtenden Stern, der alles an-

Gsieser Gemeindeblatt dere in den Schatten stellt. Man wird es zwar zum Narren machen, und alle, die ihm nachfolgen, werden ausgelacht. Aber es wird den Menschen die Lebensfreude zurückgeben, eine Freude, die über den Tod hinausreicht. Sie werden es um seine Lebenszeit bringen, aber es wird die Zeit bis zuletzt mit den Menschen teilen. Und weil es die Liebe bis in den Tod beweist, wird die Welt nie mehr so sein wie früher.“ Dann rief die Liebe den Menschen im Hintergrund noch etwas lauter zu: „Wer sich dem Licht dieses Kindes anvertraut, der braucht keine Finsternis zu fürchten.“ Soweit die Geschichte. Wenn wir uns in diesen Weihnachtstagen der Krippe nähern, dann werden auch wir innerlich gewandelt. Wer bereit ist, etwas vom eigenen Leben zu geben, wird auch etwas empfangen. Fragen wir uns: z Wie sieht denn unser eigenes Leben aus? Haben wir innere Lebensfreude oder lassen wir uns schnell beeinflussen von mieser Stimmung, von Unlust und Griesgrämigkeit, sodass wir auch noch andere damit anstecken? z Lassen wir uns beeinflussen von Gleichgültigkeit, Resignation und Verzweiflung? z Haben wir schon das Leben und Danken verlernt, sodass für uns alles selbstverständlich geworden ist? z Gleicht unser Leben unserer modernen Zeit, sodass unser Leben gekennzeichnet ist von Eile und Hetze? z Was machen wir aus der Zeit, die uns geschenkt ist? z Sind wir bereit, die Zeit mit anderen zu teilen?

z Welchen Stellenwert hat in unserem Leben die Liebe? z Sind wir bereit, einander ewige Liebe zu versprechen, die aus der Treue geboren wird? Oder ist Liebe für uns nur ein Gefühl, das wieder vergeht und sich den Gegebenheiten des Lebens anpasst? z Sind wir in der Liebe zueinander innerlich gereift, sodass wir in der Liebe zueinander gewachsen sind? Wie sich die merkwürdigen Gestalten der Krippe genähert haben, so dürfen auch wir mit allem zu Jesus in der Krippe kommen: mit unseren Freuden genauso wie auch mit unseren Traurigkeiten, mit unserer Zeit genauso wie mit unserer Eile und unserer Hektik, mit unserer Liebe genauso wie mit unseren Abneigungen anderen Menschen gegenüber. Lassen wir uns durch die Begegnung mit Jesus innerlich wandeln und verwandeln: in Menschen, die Freude im Leben haben, die Zeit und Liebe zueinander und füreinander haben. Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest voll Freude, Zeit und Liebe, in der Ihr erfährt, was in der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus geschehen ist. Für das neue Jahr wünsche ich Euch alles Gute, Gesundheit und Gottes Friede. Euer Pfarrer Werner Mair.

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In liebender Erinnerung an

Pfarrer David Hofmann

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m 5. Juli 2014 verstarb im 91. Lebensjahr Pfarrer David Hofmann. Seinen Lebensabend verbrachte er in seiner Heimatpfarrei St. Magdalena/Gsies, wo seine Schwester Thresl den Haushalt führte und ihn mit Güte und Geduld begleitete. Soweit es ihm möglich war, half er bis zuletzt in der Pfarrseelsorge von St. Magdalena mit. Täglich machte er seinen Spaziergang, wobei er den Vorbeifahrenden und denen er begegnete, immer den Segen erteilte.

40 Jahre lang wirkte er segensreich als Pfarrer von Mareit, zugleich auch als Provisor von Telfes und Ratschings. Bevor er in seine Heimatpfarrei übersiedelte, wirkte er noch in Aufhofen. Eine besondere Freude machten ihm die Kinder, denen er im Altarraum der Kirche von St. Magdalena gerne die Kommunion austeilte und ihnen den Friedensgruß gab. Überhaupt war ihm der Friede unter den Menschen, besonders auch seiner Heimatpfarrei, ein großes Anliegen. Er zeichnete sich aus als bescheidener und demütiger Priester, der nicht viele Worte machte, aber bis zuletzt den Humor und den Lebenssinn bewahrte. Das letzte Mal feierte er die hl. Messe am Tag der Erstkommunion in seiner Heimatpfarrei St. Magdalena/Gsies mit und er freute sich mit den Erstkommunion-

kindern. Am Tag nach der Erstkommunion erlitt er einen Schlaganfall und musste einige Zeit im Krankenhaus von Bruneck verbringen. Anschließend kam er in das Wohn- und Pflegeheim Mittleres Pustertal in Olang, wo er liebevoll gepflegt wurde. Nachdem sich sein Zustand verschlechterte, starb er am 5. Juli 2014 in Olang. Sein großes Vermächtnis an uns ist sein unerschütterlicher Glaube und sein starkes Gottvertrauen. Durch sein Leben und Wirken hat er mutig Zeugnis gegeben für den Glauben und die Liebe Gottes zu uns. Gott vergelte ihm sein fürsorgliches und aufopferungsvolles Priesterleben und schenke ihm die ewige Ruhe. Pfarrgemeinde St. Magdalena/Gsies

Pater Peter Brugger Jubiläumsfeier - 40 Jahre Priester

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estlich präsentierte sich das Dorf St. Magdalena am 18. und 19. Juli 2014, denn es galt, etwas Besonderes zu feiern. Pater Peter Brugger konnte in seiner Heimatgemeinde sein 40jähriges Priesterjubiläum feiern. Und wunderbar zeigte sich an diesen beiden Tagen auch das Wetter, eher eine Rarität in diesem verregneten Sommer. Den Auftakt der Feier bildete am Samstagabend ein Dankgottesdienst mit anschließender Bergund Häuserbeleuchtung. Am Sonntag fand im Beisein von Ortspfarrer Werner Mair und den

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weiteren Priestern aus St. Magdalena, Peter Hofmann und P. Martin Steger, bei einer Eucharistiefeier mit anschließender Prozession die Jubiläumsfeier statt. In seiner Festpredigt meinte Pater

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Peter unter anderem: Um das Leben mit den Menschen zu teilen, kam Jesus in die Welt. Das Leben mit anderen zu teilen war mein Vorsatz vor 40 Jahren, so wie ich es auf dem Primizbild

festhielt: Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens. Es war die Jugend, in der ich mich wohl fühlte, es war die Arbeit mit der gefährdeten Jugend, es war der Kranke, dem ich ein Wort des Trostes sagen konnte, es war der Gefangene, dem ich als Mensch begegnen wollte. Nicht das traurige Bild der Armen, Leidenden bewegte mich so sehr, sondern vielmehr die aktive Hilfe, die Situationen zu verbessern vermochte. Mit Paulus kann ich auch sagen: Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin. In diesem Satz wird auch der Satz Jesu verständlich: Wer hat, dem wird gegeben, wer nicht hat oder nur wenig, verliert auch dies. Wer sich um eine gute Beziehung zu Gott, zu Christus interessiert, kommt dem Leben näher als jener, der sich bloß um das Sichtbare, Diesseitige kümmert. Zum Schluss richtete Pater Peter Worte des Dankes an alle, die sich mit Freude zum Gelingen des Festes eingesetzt haben, abends, und auch nach dem Gottesdienst: „Ich möchte mit allen gerne anstoßen zum gelungenen Fest. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung des Priester- und Ordensberufes“, meinte er. Ein großer Dank galt allen für die Berg- und Häuserbeleuchtung: „Ich weiß es zu schätzen, wenn so viele, auch Jugendliche, die ich persönlich gar nicht kenne, die Mühe der Bergbeleuchtung auf sich genommen haben. Ich habe es in meiner Jugendzeit selber auch gerne getan“. „Ein Dank Euch, meinen Landsleuten und Freunden und Verwandten, für die große Teilnahme am Festgottesdienst. Dass ich mein Heimattal liebe, werdet ihr erfahren haben. Vergelt`s Gott allen“.

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Gsieser Gemeindeblatt Mit der feierlichen Prozession, einem Konzert der Musikkapelle und einem Umtrunk vor dem Vereinshaus endeten die Feierlichkeiten.

Zum Schluss noch einige Daten aus P. Peters Leben: Geboren wurde Pater Peter am 05.August 1946 zu Unterweckerler in St. Magdalena. 1965 erfolgte der Eintritt in den Kapuzinerorden in Salern. 1969 folgte die Maturaprüfung und bis 1975 das Studium an der Theologischen Hochschule in Brixen. 1973 legte er die „Ewige Profess“ ab und am 29.Juni 1974 wurde er zum Priester geweiht. Darauf konnte er in seinem Heimatdorf St. Magdalena seine Primiz feiern. Nach einem zweijährigen Kurs in Verona für Arbeiterseelsorge wur-

de er für gefährdete Jugend freigestellt, anschließend arbeitete er als Katechet in der Volksschule in Bruneck und in Bozen Haslach. Darauf ging er als Hausoberer in das Kapuzinerkloster Schlanders und war gleichzeitig auch Krankenhauskaplan in Schlanders, dann in die Klöster in Lana und in Meran, dort auch Teilzeit als Krankenhausseelsorger. Er besuchte immer wieder Weiterbildungskurse für Gruppenund Einzelgespräche in der Pastoral und arbeitete dann ab Jänner 2003 bis September 2010 als Gefängniskaplan in Bozen und war in dieser Zeit im Kloster in Neumarkt. Ab Oktober 2010 ist sein Domizil in Feldkirch und ist derzeit Pfarrer im Klostertal/Vorarlberg. P. Peter liebt unser Tal und vor allem die Berge. Er ist ein begeisterter Bergfreund und Schitourenfahrer und wenn es ihm seine Freizeit erlaubt, ist er immer wieder in seinen Bergen anzutreffen. P. Peter ist auch Historiker, der vor allem die Gsieser Familiennamen und die Gsieser Höfegeschichte (siehe Gsieser Talbuch) erforscht hat. Er nutzt jede Gelegenheit, um in Archiven und Bibliotheken in alten Schriften zu stöbern um uns so Geschichte zugänglich

P. Peter 1985 mit seinem Bruder Tondl und dem Kuina Peato und Franz bei einer Schitour und verständlicher zu machen. Er ist nun an die Erforschung der Gsieser Familiennamen herangegangen und in jeder Ausgabe des Gemeindeblattes bringt er uns einen Familiennamen näher. Dafür sei ihm ein herzliches „Vergelt´s Gott“ gesagt. Wir wünschen P. Peter noch viel Freude bei seinen Hobbys und gesundes und segensreiches Schaffen in seinem Priesterberuf. Maria Reier Taschler

P. Peter bei seiner Primiz mit seiner Mutter (der Vater starb bereits 1969) und seinen Geschwistern, die Brüder Hansl und Tondl sind als Primizlader gekleidet

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50-jähriges Professjubiläum von

Sr. Consilia Hofer „Viele mögen von Dir, Sr. Consilia, nicht viel wissen, zu lange bist Du schon in der großen weiten Welt unterwegs und so lange lebst und gestaltest Du Deine Bitte: als Klosterfrau, Dein Leben in den Dienst Christi zu stellen und den Menschen am Rande der Gesellschaft in der Mission zu helfen.“ (aus der Begrüßung des PGR-Vorsitzenden von Pichl am Sonntag, 12.10.2014)

Sr. Consilia beim Gottesdienst Der 10. und 11. Oktober 2014 stand in Pichl ganz unter dem Motto: „Heute feiern wir: Das Fest der Ernte, ein Fest der Freude.“ Dieses Wochenende wurde zu einem Fest des Glaubens, der Freude und der Begegnung. Denn an diesem Erntedanksonntag feierte die Pfarrei St. Nikolaus in Pichl gleichzeitig das 50-jährige Professjubiläum von Sr. Consilia Hofer. Pfarrer Werner Mair begrüßte die rüstige und fröhliche Ordensschwester und ihre Mitschwestern bei der Vorabendmesse sehr herzlich in ihrer Heimat und dankte im Gottesdienst für ihr Wirken und ihr lebenslanges christliches Zeugnis. Als Zeichen

der Verbundenheit und Anerkennung erfreute die Pfarrgemeinde Sr. Consilia mit einer schönen Häuserbeleuchtung. Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Erntedanks und des Dankes für das unermüdliche Wirken von Sr. Consilia Hofer. Viele Hände halfen mit, den Gottesdienst zu einem schönen und würdigen Fest zu gestalten. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kirchenchor und der Kinder- und Jugendchor. Sr. Consilia gab in beiden Gottesdiensten ein bewegendes Glaubenszeugnis ihres Lebens und Wirkens als Ordensfrau. Zunächst bedankte sie sich für die wunderschöne und saubere Kirche. Sie ermutigte, das Positive und Gute zu sehen und betonte die Wichtigkeit, auch für Kleinigkeiten danke zu sagen. Dann erzählte sie, was sie bewog, in den Orden zu gehen, wie sie ihr Leben im Alltag gestalten und welchen Aufgaben sie nachgehen wollte. Ihr Ideal war es immer, in die Mission zu den Leprakranken zu gehen oder nach Afrika. Sehr berührend erzählte sie, mit welchen Schwierigkeiten, Herausforderungen und Mühen sie zu kämpfen hatte - auch mit Gott. Sie erzählte, wie sie den Männern und Frauen das Multiplizieren und Dividieren beigebracht hat. Sie erzählte von der Arbeit mit den Leprakranken und den Mühen und Problemen in Afrika. Zeit des Ordenslebens war es ihr wichtig, immer für den Nächsten da zu sein, zu helfen, wo es möglich war und dem Herrn zu danken, auch wenn es manchmal schwer war. Sie bat, die Nächsten- und Gottesliebe konkret zu leben und zu gestalten, unabhängig von Re-

ligion oder Weltanschauung und bat auch, dass jemand ihr Wirken als Ordensfrau von der Pfarre weiterführen möge. Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Werner Mair allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen hatten. Er dankte nochmals Sr. Consilia Hofer im Namen ihrer Heimatpfarrei für die liebevollen und zeugnisgebenden Worte. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte Pfarrer Werner Mair Sr. Consilia ein Fotoalbum mit Fotos der Kirche und wünschte ihr alles Gute und Gottes reichen Segen mit den Worten: „Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen. Geh in seinem Frieden, was auch immer du tust.“

Pfarrer Werner Mair überreicht Sr. Consilia ein Fotoalbum Anschließend folgte die Erntedankprozession und zum Ausklang und gemütlichen Beisammensein lud die Pfarre alle ins Vereinshaus zu selbstgemachten Köstlichkeiten. Grußworte seitens des Bürgermeisters und Klänge der Schützenkapelle durf-

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Beim Umtrunk nach der kirchlichen Feier mit PGR-Präsident Hilarius Graf und BM Paul Schwingshackl ten bei so einem Fest natürlich nicht fehlen. Zur Person: Sr. Consilia Hofer Anna Hofer wurde am 8. Juli 1941 geboren. Mit ihren zwei jüngeren Geschwistern wuchs sie beim Untersiegler in Pichl

auf. Schon mit zwölf Jahren ging sie zu den Ursulinen nach Bruneck in die Schule. 1963 trat sie bei den „Gaissauer Schwestern“ in die Ordensgemeinschaft der Franziskaner Missionsschwestern von Maria Hilf in Vorarlberg

ein und erhielt den Ordensnamen Sr. Consilia. In den Jahren 19641988 arbeitete sie in der Mission in Kolumbien; von 1994-2000 war sie General-Vikarin in Bogota, anschließend Provinzoberin für Europa. Zurzeit ist Sr. Consilia Generalprokuratorin im Orden. Ihre Kraft und Zuversicht schöpft Sr. Consilia aus einer tiefen Gottesverbundenheit, vom Gebet und der Liebe zur Ordensgründerin Maria Bernarda Bütler. Sie bereiste viele Länder der Welt, gilt als sprachbegabt und aufgeschlossen, bodenständig und volksnah, hilfsbereit und freundlich und ist bei Jung und Alt beliebt. Ihr Lebensmotto lautet: „Da zu sein, Gutes zu tun und Lebensfreude auszustrahlen.“ Hilarius Graf

Glaubenswoche in Gsies vom 19. – 25. Oktober 2014

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ie Pfarrgemeinderäte der drei Pfarreien von Gsies luden alle Gläubigen vom Sonntag, 19. Oktober bis Samstag, 25. Oktober 2014 zu einer Glaubenswoche ein. z Begonnen hat die Glaubenswoche mit einer feierlich gestalteten Vesper in der Kirche von Pichl, die mit schönen Liedern und gesungenen Psalmen gestaltet wurde. z Am Montag fand im Vereinshaus von St. Magdalena ein Vortrag mit Psychologe und Eheberater Dr. Paul Hofer statt zum Thema: „Ist kirchliche Trauung und Ehe noch aktuell. Was hält Paare zusammen?“ z Am Dienstag waren alle in die Kirche von Pichl eingeladen zu einer Bußfeier zum The-

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ma: „Tischgemeinschaft mit Jesus und untereinander“. Am Mittwoch hielt Familienseelsorger Toni Fiung im Bürgerhaus von St. Martin einen Vortrag zum Thema: „Glaube macht stark. Wert der religiösen Erziehung (mit besonderem Blick auf die Familie)“. Am Donnerstag waren alle zum Taizè-Gebet mit besinnlichen Texten und Gesängen in die Kirche von St. Magdalena eingeladen. Am Freitag hielt Dr. Paolo Renner im Vereinshaus von Pichl einen Vortrag zum Thema: „Das Kreuz und andere christliche Symbole, die unsere christliche Identität geprägt haben“. Am Samstag endete die Glaubenswoche mit einem Jugend-

gottesdienst in St. Martin, der von Diözesanjugendseelsorger Mag. Christoph Schweigl, P. Anton Hracek und Pfarrer Werner Mair gefeiert wurde. Die Referenten und alle aktiv daran Beteiligten haben ihr Bestes gegeben. Die Beteiligung an den Veranstaltungen war rege und alle Gläubigen, die daran teilnahmen, wurden durch die Impulse und Anregungen im Glauben innerlich gestärkt und haben neue Hoffnung für die Zukunft erhalten. An uns liegt es nun, unseren Glaubensweg mit Freude und Zuversicht weiter zu gehen. Allen, die sich an der Glaubenswoche beteiligt haben, die mitgeholfen und die Pfarrgemeinden im Gebet begleitet haben, sei ein herzliches Vergelt’s Gott gesagt!

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Die Ministranten von St. Martin

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m Freitag, den 29. August 2014 machte unsere Ministrantengruppe von St. Martin den alljährlichen Miniausflug. Dieses Mal ging es nach Strasswalchen in der Nähe von Salzburg und zwar in das schöne Fantasialand. Das Wetter war super und wir wurden vom Betreiber sehr herzlich empfangen. Die Vorfreude war groß, weil uns eine Menge an Attraktionen, wie

Achterbahn, Riesenrad usw. erwarteten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen verbrachten wir den Nachmittag noch bis 17:00 Uhr dort und machten uns dann auf den Heimweg. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht und für die Ministranten war es ein unvergessliches Erlebnis. Danke an die Ministrantenleite-

rin Natalie Hofmann, sowie an die Eltern und an unseren Pfarrer Werner Mair, die uns begleitet haben. Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns bei der Raiffeisenkasse Welsberg-Gsies-Taisten, bei der Gemeinde Gsies, bei der Fraktion St. Martin Niedertal und St. Magdalena Niedertal und bei den privaten Spendern. Die Ministrantengruppe

Öffnung der

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Friedhofskapelle St. Martin

riedhofskapelle St. Martin: Die Kapelle wurde vor einigen Jahren von Seiten der Gemeinde mit beträchtlichen Geldmitteln erbaut und auf Wunsch der Pfarrmitglieder von St. Martin anschließend auch zu einer Lichterkapelle umgestaltet. Leider ist die Kapelle bisher stets verschlossen geblieben und nur bei Bedarf (Sterbefälle, usw.) geöffnet worden. Dies hat unter der Dorfbevölkerung zu einigem Unmut geführt. Daraufhin hat der Gemeindeausschuss mit den Verantwortlichen

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Gsieser Gemeindeblatt der Pfarrgemeinde eine Aussprache geführt, um eine Verbesserung der Nutzung zu erzielen. Dabei konnte folgende Regelung erzielt werden: Die Kapelle wird ab sofort von Frau Rosina Felderer Wwe. Walder auf- und zugesperrt. Sie wird auch die gelegentliche Reinigung durchführen. Diese Arbeiten führt sie unentgeltlich durch, wofür Ihr schon jetzt herzlich gedankt sei. Die Pfarrgemeinde wird dafür Sorge tragen, dass stets Lichter vorhanden sind, welche von den Nutzern angezündet werden können, wenn die Spende in den dafür vorgesehenen Opferstock gegeben wird. Weiters wird die Kapelle noch etwas einladender gestaltet, wozu die Pfarrgemeinde für gerechten Blumenschmuck und Weihwasser sorgen wird, während die Gemeinde auf Vorschlag von Frau

Martha Lamp eine passende Malerei an den Wänden anbringen lassen wird. Selbstverständlich bitten wir auch die Pfarrmitglieder um geeigneten Blumenschmuck. Abschließend laden wir nunmehr

die Dorfbevölkerung von St. Martin, aber auch andere Interessierte der Pfarrgemeinden des Tales ein, die Kapelle zu nutzen und sie in sauberem Zustand zu hinterlassen.

Soziales Jahrgang 1944

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ahrgangstreffen sind ja hoch im Kurs und das wollten auch wir 1944 geborenen Gsieserinnen und Gsieser nicht missen. Und weil wir eine feierlustige Gesell-

schaft sind, trafen wir uns bereits zum vierten Mal zur gemeinsamen Jahrgangsfeier. Los ging es zum 70er am Samstag, den 05. Juli. Von den 38 ansässigen oder

ausgewanderten oder zugewanderten Gsieserinnen und Gsiesern folgten 24 der Einladung, einige sogar von weit her wie Josef Hofmann aus München, Alois Haberer aus der Pfalz und Cäcilia Taschler aus Val di Sole. Die Feier begannen wir mit einer Heiligen Messe, zelebriert von P. Anton, wobei wir für alles Schöne in unserem Leben dankten und alle Sorgen und Beschwernisse der Güte Gottes anvertrauten. Besonders gedachten wir aber unserer verstorbenen Jahrgangsmitglieder: Hintner Michael–Haus Hintner, Taschler Johann-Ranner, Hintner Franz-Oberhuben und Pfarrer Hochw. Johann Niederegger.

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Nach der kirchlichen Feier fuhren wir zum Thurntaler in Außervillgraten wo wir die schöne Aussicht genießen konnten. Bei einem guten Essen, bei Musik und Gesang, begleitet von Christian, Karten spielen oder ein Stück wandern, verging die Zeit viel zu schnell und schon ging es zurück in un-

ser schönes Gsies. Dort kehrten wir im Hotel Waldheim ein. Hier wurden wir mit einem besonders schönen Gedicht zu unserem 70er begrüßt. Darauf wurde köstlich aufgetischt und dann schön weitergefeiert, erzählt, gelacht und getanzt bis zu später Stunde. Gar einige wollten schon beizeiten

nach Hause, aber weil es so schön war, blieben alle bis zuletzt und das hat uns sehr gefreut. Schließlich verabschiedeten wir uns mit den besten Wünschen und mit der Absicht, uns beim 75er oder 80er wieder zu treffen. Maria Steinmayr

Der Jahrgang 1964 des Gsiesertals feiert

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er Jahrgang 1964 des Gsiesertals traf sich am Samstag, 18. Oktober zur Feier ihres 50ers. Die Feier begann um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche Pichl mit einer hl. Messe mit musikalischer Umrahmung und anschließendem Aperitif im Hotel Gschwendt. Hier wurden dann bei einem sehr interessanten Quiz mit Fragen aus dem Jahre 1964 die grauen Gehirnzellen getestet. Zum Abendessen ging es dann weiter zum Gasthof Kircherwirt in St. Martin, wo bei köstlichem Essen, Musik und guter Laune bis spät in die Nacht gefeiert wurde.

Pflegedienststellen in Gsies Öffnungszeiten Pflegedienststelle PICHL Tel. 0474 74 68 10 Montag um 9.30 Uhr Pflegedienststelle ST. MARTIN Tel. 0474 91 74 82 Mittwoch und Freitag um 9.30 Uhr Pflegedienststelle ST. MAGDALENA Tel. 0474 94 81 88 Donnerstag um 9.30 Uhr

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Südtiroler Krebshilfe Sektion Oberpustertal Herzlichen Dank und ein gesegnetes Weihnachtsfest!

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ichl, St. Martin und St. Magdalena haben sich auch heuer wieder an der Aktion „Eine Blume für das Leben“ beteiligt. Außerstande jeder/m Einzelnen für den Einsatz und die Mithilfe und jeder/m Spender/in einzeln zu danken, möchten wir gerne auf diesem Weg durch Eure Zeitung die Gelegenheit nutzen, aufrichtig und herzlich zu danken. Allen ein großes Vergelt’s Gott! Mit Euren Spenden können wir vielen Menschen helfen, die durch ihre Krankheit in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Nicht nur unser Dank soll in alle Häuser kommen, auch unsere guten Wünsche: ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest und Gesundheit, Freude und Glück wünschen wir allen unseren Freunden und Gönnern im Gsiesertal! Danke für alles! Ida Schacher

Schule & Bildung Kindergarten Pichl

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in neues Kindergartenjahr hat unter dem Jahresschwerpunkt „Gemeinsam auf Entdeckungsreise“ begonnen. Kinder sind kleine Forscher: neugierig, aktiv und interessiert; sie wollen eben die Welt um sich herum entdecken, erforschen, kennen lernen und verstehen. Und dies gelingt ihnen vor allem über das Spiel, durch eigenes Handeln und Tun. Gemeinsam mit allen 51 Kindern, die in diesem Jahr den Kindergarten Pichl besuchen, gehen wir im heurigen Kindergartenjahr auf Entdeckungsreise und knüpfen an der Neugier und Entdeckungsfreude der Kinder an.

Kinder der grünen Gruppe: Samuel, Noel, Plator, Damian, Lukas, Jakob, Andrea, Raphael, Paul, Fiona, Rebekka, Ella, Tobias, Lara, Mathilda, Eva, Alina, Oskar, Hugo, Hanna, Emma, Leonie, Christa, Julian, Laura

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Kinder der gelben Gruppe: Peter, Anna, Lena, Lea, Lukas, Klara, Michael, Paul, Alexia, Valentina, Leonie, Mari, Linda, Romy, Alessia, Marie, Nina, Patrick, Oskar, Lia, Noah, Sarah, Janik, Carmen, es fehlt Mia

Die Schule hat wieder begonnen

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ür 150 Gsieser Grundschüler/ innen und 92 Mittelschüler/ innen haben sich am 8. September die Schultore wieder geöffnet. Für die 26 Gsieser ErstklasslerInnen ist dies ein Tor zu einer neuen Welt. Aber voll Neugierde und mit Begeisterung starten sie in diese neue Welt und wir wünschen ihnen, dass sie diese Freude für ihr weiteres Schulleben beibehalten können.

1. Kl. St. Magdalena sitzend v.l.n.r.: Sarah Hofmann, Veronika Taschler, Amelie Bachmann, Drilon Gashi, Pia Burger; stehend v.l.n.r.: Matthias Steger, Jenny Gietl, Miriam Hofmann, René Hofmann, Manuel Reier, Tobias Steinmair

1. Kl. St. Martin

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1. Kl. Pichl Von links nach rechts: Simon Durnwalder, Greta Stoll, Leon Mike Hofmann, Hannah Schuster, Samuel Lamp Anzahl der Gsieser Grund- und Mittelschüler/innen im Schuljahr 2014/15 Aufteilung der Gsieser Grundschüler/innen: Klasse Pichl St. Martin St. Magdalena 1. 5 10 11 2. 8 12 11 3. 12 15 9 4. 12 16 8 5. 9 3 9 Gesamt 46 56 48 Anzahl der Gsieser MittelschülerInnen: 1. Klasse 37 2. Klasse 26 3. Klasse 29 Wir wünschen sowohl Schüler/innen als auch dem Lehrpersonal viel Freude und ein gutes Gelingen für das Schuljahr 2014/15.

Bildungsausschüsse Gsies Projekt Gsieser Land-schaf(f)t – Kunst

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ei der Abschlussveranstaltung am 7. November dieses Jahres wurden im Vereinshaus von St. Magdalena die Ergebnisse des Projektes „Land-Art“ zusammengefasst und vorgestellt. Über diese Veranstaltung wurde in der Tageszeitung „Dolomiten“ ausführlich berichtet. (Ausg. von Montag, 10. November 2014). Künstler Luis Seiwald, Initiator und Begleiter des Projektes, hielt Rückschau anhand einer Fotodo-

kumentation auf die umgesetzten Maßnahmen und vertiefte dabei den Gedanken, wie man mit der wunderbaren Landschaft in Gsies etwas im Kunstbereich machen könnte. Über die einzelnen Aktionen wurde im Gemeindeblatt bereits berichtet. Es sei hier noch einmal kurz erinnert an den Vortrag von Luis Seiwald im Jänner, das Austreten drei großer Schneebilder im Laufe des Winters und die Lehrfahrt in die Valsugana

nach Valle di Sella. Ein Höhepunkt des Abends war sicherlich der Vortrag von Dr. Evi Wierer vom Amt für Bau und Kunstdenkmäler zum Thema: „Kunst und Kulturgüter in Gsies“. In eindrucksvoller Weise zeigte die Kunsthistorikerin auf, wie vielfältig die Architektur und die künstlerische Ausstattung von Kirchen, Kapellen (Sakralbauten) und Bauernhäusern (Profanbauten) des Tales sind. Sie

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beschrieb Gsies als ein breites, weites Tal mit viel Wiesen und Wald, eine von der Bauernschaft gekennzeichnete und von dieser charakterisierte Kulturlandschaft. Die Gsieser Kulturlandschaft sei geprägt von Bauernhäusern. „Nur noch selten sind so viele intakte, stimmige Weiler und Ortsbilder anzutreffen wie in Gsies“, sagte Evi Wierer. Es handle sich um Gebäude, die sehr schnell zerstört sind, aber dann unwiederbringlich verloren sind, war die Botschaft der Expertin.

Eine weitere Initiative im Rahmen des Projektes war die Gestaltung eines Spielplatzes in St. Martin unter dem Motto: „Wir bauen uns einen Spielplatz“. Maria Reier Taschler berichtete vom Ablauf des Workshops im „Roda Waldile“. Geleitet wurde dieser Workshop von einem Expertenteam des Vereins für Kinderspielplätze unter der Leitung des Landschaftsarchitekten Roland Sölva. Die Idee hinter diesem Projekt ist auch, die Natur als erlebnisreichen Freiraum zum Spielen und kunstvollen Gestalten zu nutzen. Es soll nicht ein Spielplatz im herkömmlichen Sinne werden, welcher der Fantasie der Kinder keine Entfaltungsmöglichkeit lassen würde, sondern eben ein Spiel- und Erlebnisraum, der viel Kreativität und Bewegungsfreiheit zulässt. Anhand einiger Beispiele zeigten die Experten, wie

„Der Mensch muss sich der Natur anpassen, aber er will, dass sie sich ihm anpasst.“ Immanuel Kant

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Gsieser Gemeindeblatt man mit einfachen Mitteln, die in der Natur zur Genüge vorhanden sind, Spielräume gestalten könnte. Die Umsetzung kann aber nur gelingen, wenn sich die Bevölkerung, vor allem Eltern und Erzieher, aktiv an diesem Projekt beteiligen und es vorantreiben. Die beiden Musiker Edi Rodandelli und Hermann Kühebacher boten den musikalischen Rahmen und gaben mit ihrer Musik der Veranstaltung eine feierliche Note.

Viel Mühe gab sich die Haushaltungsschule Dietenheim bei der Vorbereitung eines erlesenen Kunst-Buffets. Gekonnt servierten die sechs Schülerinnen der Haushaltungsschule in Begleitung von zwei Lehrpersonen die liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten auf kunstvoll dekorierten Tischen und Ecken den anwesenden Besuchern. Abschließend kann man sagen, dass wir alle an der Natur mitgestalten. Und Ziel des Projektes

war es schließlich, über die künstlerische Auseinandersetzung in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Landschaft, aber auch für den Landschaftsschutz zu schaffen und die besonderen Kunstund Kulturgüter in Gsies sichtbar zu machen. Es ist nun unsere Aufgabe, sie zu erhalten und zu pflegen, Altes zu schützen und bei Neuem das Gespür zu entwickeln, nur das zuzulassen, was in unser Tal hereinpasst. Richard Taschler

Mittelschule Welsberg Einweihung der umgebauten Mittelschule und Rückblick auf 50 Jahre Mittelschule Welsberg

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ünktlich zum Jubiläum 50 Jahre Mittelschule Welsberg und 30 Jahre Mittelschulgebäude Welsberg konnte am 23. Mai 2014 die sanierte und umgebaute Mittelschule und auch Musikschule eingeweiht werden. Im Beisein von zahlreichen Ehrengästen sowie den Schülerinnen und Schülern mit dem Lehr- und Verwaltungspersonal und der zahlreich erschienenen Dorfbevölkerung konnte Bürgermeister Albin Schwingshackl die Feierlichkeiten eröffnen. Ehrengäste v.l.n.r.: Landesmusikschuldirektorin Irene Vieider, Musikschuldirektor Walter Innerhofer, der Gsieser Bürgermeister

Paul Schwingshackl, der Direktor des Schulsprengels Welsberg, Josef Watschinger, Schulamtsleiter Peter Höllrigl, die Architekten Josef March und Otto Irsara, Bildungslandesrat Philipp Acham-

mer und Albin Schwingshackl, Bürgermeister der Gemeinde Welsberg Taisten Direktor Watschinger gab einen Überblick über die Entwicklung der Umbauarbeiten, die nach dem

36 pädagogischen Konzept: „Lernen braucht Raum – Räume ermöglichen Entfaltung“ gestaltet wurden. In seinen Ausführungen meinte er: „Was mich ganz besonders freut, ist, dass es neben der energetischen Sanierung gelungen ist, das „Innenleben“ dieser Schule im Sinne einer erweiterten Lernkultur zu gestalten und die Aufenthaltsqualität enorm zu steigern. Schulen müssen Häuser des Arbeitens und Lernens und der Gemeinschaft sein. Und die Schulgebäude müssen diesen neuen Anforderungen entgegenkommen, müssen Räume für vielfältige Arbeiten zur Verfügung stellen, müssen Raum schaffen für selbständiges und kooperatives Lernen, Raum schaffen für die praktische Betätigung, für handwerkliche Arbeit … Mit der Einteilung, Gestaltung und Einrichtung unserer Schule haben wir versucht, das zu stützen, was pädagogisch wertvoll ist.“ Nach den weiteren Festreden wurden dann die in zwei Jahren umgebauten Strukturen eingeweiht und von Pfarrer Richard Hofer gesegnet. Darauf unterhielten die Schüler mit Spiel, Gesang und Tanz die Geladenen. Anschließend konnten die Räume besichtigt und erlebt werden und im Obergeschoss ließen sich alle am Buffet die fein hergerichteten Köstlichkeiten schmecken. Nun bleibt nur noch zu wünschen, dass sich alle im neuen Schulhaus wohl fühlen und die Kinder zu lebenstüchtigen und welthaltigen Menschen heranwachsen. Ja, nun ist es 50 Jahre alt, das Mittelschulwesen und das Mittelschulgebäude ist auch schon 30 Jahre alt und dies ist sicher ein Anlass, Rückschau zu halten, wie alles begann. Vor dem Jahr 1963 gab es in Ita-

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Die Mittelschule im alten und neuen Kleid

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lien die 8jährige Schulpflicht, der in der „Scuola elementare“, in der Volksschule, nachgekommen wurde. 3., 4. und 5. Klasse wurden jeweils zweimal besucht. Mit römischem Gesetz vom 31. Dezember 1962 wurde über Nacht, wie in Italien üblich, die Einheitsmittelschule eingeführt, welche bereits im Herbst 1963 zum Tragen kommen sollte. In Zukunft sollte es also nur mehr eine fünfjährige Volksschule und eine dreijährige Mittelschule geben. Mit diesem Gesetz war man in Südtirol total überfordert, denn es gab kaum entsprechende Räumlichkeiten, nicht genügend ausgebildete Lehrkräfte, denn der vorgeschriebene Studientitel war „professore“ mit Universitätsabschluss. Es existierten keine Lehrpläne in deutscher Sprache, es gab kaum deutsche Lehrbücher und zu den größten Herausforderungen gehörte der Schülertransport.

In Schnelle musste nun alles organisiert werden: Mittelschuldirektionen errichten, Räumlichkeiten schaffen, Lehr- und Verwaltungspersonal engagieren, Schülertransport einrichten usw. Wie ging man nun in Gsies an dieses Problem heran? Wie überall in Südtirol so kam auch in Gsies keine Freude über dieses Gesetz auf. Lehrer und auch Pfarrer, vor allem Pfarrer Mittich von Pichl, waren größtenteils dagegen, da sie befürchteten, dass die jungen Leute verdorben werden würden und meinten sogar, wenn man die Kinder nicht schicken würde, würde sich das Problem von selbst lösen. So passierte es, dass in den Jahre 1963/64 und 1964/65 kaum Gsieser Kinder die Mittelschule in Welsberg besuchten, sondern einfach ein zweites oder sogar drittes Mal in der jeweiligen Volksschule in der 5. Klasse verblieben. Für Welsberg, Gsies, Niederdorf

und Prags wurde 1963 in Welsberg vorläufig eine Mittelschule eingerichtet, da dort bereits eine sogenannte „Kaufmännische Vorbildungsschule“ bestand. Gemeinsam mit den Schülern der Vorschule besuchten dann im Herbst 1963 aus diesen 4 Gemeinden 83 SchülerInnen zum ersten Mal die Einheitsmittelschule in Welsberg. Die 4 Klassen waren in der Volksschule und im Pfarrheim untergebracht, 9 Lehrpersonen gestalteten den Unterricht. Lehrer der ersten Stunde waren Martha Lanz und Conrad Plieger, die der Mittelschule Welsberg bis zu ihrer Pensionierung treu blieben. In einem Gespräch erzählten sie, wie es damals war: GG: Welches waren die größten Herausforderungen bei der Einführung der Einheitsmittelschule? Frau Lanz: Beschaffung der Räumlichkeiten, Lehrpersonal und Schülertransport. Herr Plieger: Die Klassen waren

38 auf die Volksschule, das Pfarrheim und den Kindergarten aufgeteilt. Das war dann schon alles etwas umständlich. Das Sekretariat befand sich gar im Dachboden des Kindergartens. Es standen nur ein Tisch und ein Stuhl darin und darauf eine ausrangierte Olivetti-Schreibmaschine von der Gemeinde. GG: Welche Gefühle hatte man eigentlich so als junge Lehrerin oder Lehrer, als es damals hieß, in einem völlig neuen Schultypus zu unterrichten? Frau Lanz: Das Gefühl war gut, man ging mit Enthusiasmus an die ganze Sache heran, man konnte ziemlich selbständig arbeiten und jede und jeder wusste, was tun und instinktiv tat man auch das Richtige.

Gsieser Gemeindeblatt schon ein bisschen flexibel sein, vor allem deswegen, weil Turnen und Werken für Buben und Mädchen getrennt unterrichtet wurde. So hat man oft auch Überstunden gemacht, aber das war kein Problem, man hat nicht mehr Bezahlung erwartet, die Pflicht sagte einfach, was notwendig war. GG: Wie wurde das Platzproblem gelöst? Herr Plieger: Da die Schülerzahlen ständig wuchsen, sah sich die Gemeinde gezwungen, in ganz Welsberg Räumlichkeiten anzumieten. Im Jahre 1974 waren die Klassen in 5 verschiedenen Häusern untergebracht. Deshalb wurde beschlossen, eine Mittelschule zu bauen, welche dann 1978 bezogen werden konnte. Die Geldmittel waren aber eher knapp und die Einrichtungsgegenstände

mussten die alten übernommen werden. Beim Umzug 1978 in die neue Schule hat der Maurer Rudl mit seinem „Einachser“ vor allem die Unterrichtsmaterialen hinauf in die neue Schule transportiert. Und die Schüler nahmen einfach ihre Stühle unter den Arm und marschierten ebenfalls hinauf. Das war schon ein seltener Anblick. GG: Sie haben beide an die 40 Jahre in der Mittelschule Welsberg verbracht. Was waren dabei die größten Veränderungen? Herr Plieger: Vor 40 hatten wir nur sehr wenige Lehrmittel, kaum eine Landkarte oder sonst etwas für einen Anschauungsunterricht. Zuerst mussten die Schüler die Bücher auch selbst bezahlen, erst später gab es dann die Leihbücher. Auch an Bibliotheksbü-

GG: Wie sah es mit Lehrmaterialien aus? Frau Lanz: Da gab es eigentlich nicht viel, aber es war kein großes Manko. Man hat viel geschrieben, meistens wurde alles diktiert. Aber damals konnten die Schüler auch noch schreiben. Herr Plieger: Die Schüler haben sich bemüht, sie haben gearbeitet und haben Ehrgeiz entwickelt. Es war einfach das Bedürfnis da, sich weiterzubilden. GG: Wie sah der Stundenplan aus? Frau Lanz: Die ersten Jahre gab es noch keine offizielle Schülerbeförderung und die Gsieser Schüler mussten mit dem Linienbus heraus. Deshalb hat die Schule den Stundenplan an diesen angepasst und so begann der Unterricht um 7.10 Uhr und endete um 12.00 Uhr, damit die Gsieser Schüler wieder heimkamen. Herr Plieger: Beim Erstellen des Stundenplanes musste man

Die ersten Schülerinnen der Mittelschule Welsberg 1964/65 in der 2. Klasse mit ihren Lehrpersonen: v.l.n.r. sitzend: H.H. Josef Bacher, Greti Edler, Conrad Plieger, Giovanna Padovani, Martha Lanz; Schülerinnen 1. Reihe: Stanzl Waltraud Niederdorf, Volgger Adelgunde Welsberg, Zingerle Rosmarie Welsberg, Fauster Berta Niederdorf, Reier Anna St. Magdalena Gsies (einzige Gsieser Schülerin), Volgger Emma Taisten, Ploner Margareth Welsberg, Steinwandter Martha Prags, 2. Reihe: Holzer Rita Welsberg, Fauster Elfriede Niederdorf. Leitner Mathilde Prags, Golser Waltraud Prags, Pallhuber Irmgard Niederdorf, Feichter Margareth und Maria Taisten

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Gsieser Gemeindeblatt chern gab es nicht viel, es wären auch nicht die nötigen Räume da gewesen. Mit der Einführung der Schulgremien bekamen auch die Eltern mehr Mitspracherecht. Frau Lanz: Kinder hatten es früher einfacher, sie wussten was zu tun war. Heute sind sie von all den Medieneinflüssen und den ganzen sportlichen und musikalischen Zusatzaufgaben total überfordert und gestresst. Eigentlich haben sie weniger Freiräume als früher. (soweit das Interview) Am 15.12.1963 erließ das Land Südtirol das sogenannte Mittelschulgesetz, aus dem hervorgeht: „Das Bestehen selbständiger Mittelschulen wird nur in Gemeinden mit 3.000 Einwohnern erlaubt oder in Gemeinden, die mit anderen Nachbargemeinden mit einer Gesamtbevölkerung von über 3.000 Einwohnern ein Konsortium zum Unterhalt der Schule eingehen.“ Aufgrund dieses Gesetzes wurde eine Einheitsmittelschule für Welsberg – Gsies genehmigt und eine weitere für Toblach – Niederdorf – Prags. Die Schüler von Niederdorf und Prags, die schon in der Welsberger Schule waren, mussten dann aber nach Toblach, was bei den Betroffenen zu erheblichem Protest geführt hat. Gsies hat also an der weiteren Entwicklung der Mittelschule Welsberg einen wesentlichen Anteil. Zwischen den Gemeinden Welsberg und Gsies wurde 1964 ein Konsortium zur Führung der deutschen Mittelschule in Welsberg errichtet. Das Konsortium erhielt die Benennung: „Konsortium der Gemeinden Welsberg und Gsies für die Verwaltungsdienste der deutschen Mittelschu-

Die gesamte Schulgemeinschaft im Jahre 1964/65

Die 1. Klasse Buben 1964/65 mit den Lehrpersonen v.l.n.r.: Hofmann Johann (Außoschmieda Lehra), Buscardi Carlino, Edler Greti, Sulzenbacher Josef, Kooperator Mair Josef; Gsieser Schüler: 1. Reihe 5. Lamp Johann-Mr, 2. Reihe 1. Hintner Peter-Mg, 2. Sapelza Pepe-Mr, 3. Herbert Felderer-Mr, 5. Schwingshackl Johann-Mr, 8. Steinmair Franz-Mr, 9. Huber Peter-Mr, 3. Reihe 5. Hintner Andreas-Mr, 6. Kargruber Peter-Mr le in Welsberg“ und hatte seinen Sitz in Welsberg. In den Satzungen verpflichten sich die beiden Gemeinden, für den Unterhalt der Mittelschule aufzukommen, wobei für die ordentlichen Ausgaben die jeweiligen Schülerzahlen berechnet wurden. Für die Beschaffung und Erweiterung geeigneter Lokale hatte die Gemeinde Welsberg zu sorgen,

bei Investitionen wie Ankauf von Einrichtungsgegenständen, Miete von Räumlichkeiten oder dann Neubau wurde eine Verrechnung von 40% für Gsies und 60% für Welsberg getätigt, wobei die Immobilie im Besitz der Gemeinde Welsberg verblieb. Diese Abmachung gilt auch heute noch und beim Umbau der Mittelschule musste sich Gsies mit rund 40% an den Restkosten beteiligen, die

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1. Klasse Mädchen 1965/66 mit folgenden Gsieser Schülerinnen: 1. Reihe v.l.n.r.: 1. Taschler Walburga-Mg, 3. Steinmair Rosina-Mg, 4. Kahn Maria-Mg, 6. Reier Maria-Mg, 7. Kahn Maria-Mr, 9. Hofmann Elisabeth-Mr, 10. Hintner Irma-Mr, 2. Reihe: 3. Reier Theresia-Mg, 4. Burger Elisabeth-Mg, 5. Steinmair Cäcilia-Mr, 6. Hintner Paula-Pi, 7. Lamp Elisabeth-Mr in etwa an die 800.000,00 Euro betragen und im Laufe von 20 Jahren abgezahlt werden können. Nun aber zurück zu den Anfangsjahren. Im Schuljahr 1964/65 besuchten schon einige SchülerInnen mehr die Mittelschule, aber das Gesetz kam dann erst 1965/66 voll zur Geltung, da nun alle Kinder mit Abschluss der 5. Volksschule in die Mittelschule mussten. Gsies hatte sich nun also an den Kosten der Mittelschule zu beteiligen. Da diese der Gemeinde Gsies aber zu hoch waren, trug sie sich mit der Absicht, in Gsies eine Außenstelle zu errichten. „Am 16. Februar 1967 hat der Gemeinderat Gsies dann mit Stimmeneinhelligkeit beschlossen, an das zuständige Schulamt das Ansuchen zu richten, zwecks Errichtung einer Außenstelle.“ Die Gemeinde Gsies richtete also bereits 1967 ein Schreiben an das Schulamt, mit der Bitte um die Errichtung einer Außenstelle der

Einheitsmittelschule in Gsies mit Standort Pichl, wobei dem Ansuchen allerdings nicht stattgegeben wurde. Im Schuljahr 1970/71 überstieg die Schülerzahl erstmals die 200er Grenze und es brauchte wieder neue Klassenräume. Die Gemeinde Welsberg hatte erhebliche Schwierigkeiten, entsprechende Räume zu beschaffen. In einem Schreiben an das Schulamt machte der Welsberger Bürgermeister, Eduard Toldt darauf aufmerksam: „Alle irgendwie geeigneten Keller- und Dachbodenräume im Kindergarten und im Volksschulgebäude sind schon in den Dienst der Mittelschule gestellt worden und die Möglichkeiten der Gemeinde sind erschöpft.“ Da die Gemeinde Gsies auch nicht mehr bereit war, sich an den hohen Mietkosten zu beteiligen und im Schulhaus Pichl leere Räume vorhanden waren, machte die Gemeinde Gsies erneut den Vorschlag, im Schulgebäude von

Pichl einige Parallelklassen einzurichten. Aus dem Schreiben des Gsieser Bürgermeisters Leonhard Leitgeb an das Schulamt und die Gemeinde Welsberg vom August 1970 geht hervor: „Mit dieser Lösung könnten nicht nur die Raumprobleme, sondern auch die alljährlich anwachsenden Schwierigkeiten des Schülertransports behoben werden, da nur mehr ein Teil der Schüler aus dem Gsieser Tal bis nach Welsberg geliefert werden müsste. Und mit einem zweckmäßigen Zubau laut beiliegenden Planskizzen des Herrn Arch. Franz Prey und einer entsprechenden Umdisponierung der Volksschulklassen könnten sogar alle erforderlichen Räumlichkeiten für die Schaffung einer Außensektion der Mittelschule in Pichl gewonnen werden, was von der ganzen Gsieser Bevölkerung freudigst begrüßt werden würde.“ (Anmerkung Redaktion: Es wurde tatsächlich ein Vorprojekt erstellt, welches in der Gemeinde Gsies aufliegt) In den Jahren 1970–1976 hatte die Gemeinde Gsies zudem Liquiditätsprobleme und blieb die Anteilsspesen von 18.095.154 Lire, welche die Gemeinde Welsberg vorfinanziert hatte, geschuldet. In einem nachdrücklichen Schreiben forderte die Gemeinde Welsberg die Anteile, mit der Folge, dass ansonsten für die Mittelschüler der Gemeinde Gsies die Räumlichkeiten und Klassen in Welsberg nicht mehr zur Verfügung stehen würden. Das Ansuchen der Gemeinde Gsies wurde vom Schulamt erneut abgelehnt und ein Neubau der Mittelschule in Welsberg wurde nun gezielt angestrebt und 1976 konnte mit dem Bau begonnen werden. 1978 erfolgte der Bezug der Mit-

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so passierte es, dass die Gsieser im Winter oft zu spät oder gar nicht zum Unterricht kamen. Aber irgendwie hat sich alles geregelt und der Schülerbeförderungsdienst hat sich inzwischen professionalisiert. Chronik der Entwicklung der Mittelschule Welsberg

Die damals neue Mittelschule bei der Einweihung 1984 telschule und 1981 wurde die Turnhalle zur Benützung freigegeben. Am 27. Oktober 1984 konnte endlich die Einweihung des neuen Mittelschulgebäudes vorgenommen werden. (Die Spesen anlässlich der Einweihungsfeier: 4.884.124 Lire, 40% der Kosten trägt Gsies: 1.953.649 Lire) Schülerbeförderung Die Schülerbeförderung stellte die Gsieser und auch die Mittelschule vor erhebliche Probleme. Wer übernimmt die Beförderung? Wie soll der Stundenplan ausgerichtet sein? Alles musste überlegt und abgestimmt werden. In Gsies hatte das Busunternehmen Seiwald seit 1952 die Konzession für die Linie WelsbergGsies. In den ersten beiden Jahren fuhren die Schüler noch mit dem Linienbus, erst dann wurde ein Schülerbus eingesetzt. Die Gsieser Straße war damals noch nicht ausgebaut, nur eine Schotterstraße (alte Gsieser Straße) führte von Welsberg am sogenannten „Klopf“ vorbei, immer am Pidigbach entlang bis zur Winkelbrücke, dort schattseitig

zur Sinne, weiter zum Keil, Unterplanken, Weitriese, Oberplanken, Säge, Bäck, Kopeirn und im Obertal direkt am Gasthof Quelle vorbei zum Anger und schließlich zum „Wirscht“, wo Endstation war. Für die Schüler war das eine fast einstündige Fahrt, manchmal auch länger, da der „Schafför Peato“ gerne in den Gasthäusern zukehrte und manchmal sogar ein „Korschtale“ begann. Für manche sind das gar abenteuerliche Erinnerungen. Und bei kritischen Schneeverhältnissen konnte der Bus auch nicht immer fahren und

31. Dezember 1962 Mit Staatsgesetz Nr. 1895 wird am 31. Dezember 1962 um sechs Uhr abends im römischen Parlament die Einheitsmittelschule eingeführt. Die Ergänzungsklassen in der Volksschule (3b, 4b und 5b werden abgeschafft, ebenso die Latein-Mittelschule und auch die Vorbildungsschulen). 1.Oktober 1963 Die Mittelschule Welsberg wird als Sektion der Mittelschule Toblach eröffnet. Die 83 SchülerInnen, einschließlich der kaufm. Vorschule, kommen aus den Gemeinden Welsberg, Gsies, Niederdorf und Prags. Direktor wird Josef Moling. 1965/66 Die SchülerInnen von Niederdorf und Prags müssen nach Toblach,

Der alte Bus, damals „Corriera“ genannt, ca. aus dem Jahre 1963/64 vor dem Gasthof Hofmann, wo die Haltestelle war

42 obwohl sie die ersten beiden Klassen in Welsberg besucht haben. Die kaufm. Vorschule wird nach Bruneck verlegt. Die Mittelschule Welsberg wird als Sektion nach Olang verlegt. 1969/70 Die Mittelschule Welsberg wird eigenständige Direktion. 1970/71 Die Schülerzahlen steigen ständig und erstmals wird die 200er Grenze überschritten. Die Gemeinde Welsberg tut sich schwer, geeignete Klassenräume anzumieten. Die Gemeinde Gsies möchte in Pichl eine Außensektion errichten. 1972/73 Mit Alois Gartner kommt ein neuer Direktor. Die Schülerzahl wächst weiterhin und der Unterricht muss in 5 verschiedenen Häusern abgehalten werden. Die Raumnot wird unerträglich und es wird an einen Neubau gedacht.

Gsieser Gemeindeblatt 1973/74 Der Bau einer Mittelschule wird als vordringlich und unaufschiebbar erklärt. Erste Projektierungsarbeiten werden angestrebt. 1975/76 Es folgt Josef Sulzenbacher als neuer Direktor. Mit 278 SchülerInnen und 12 Klassen erreicht die Mittelschule Welsberg ihren Höchststand. Endlich kann mit dem Bau der Mittelschule begonnen werden, Kostenvoranschlag: 700 Millionen Lire 1977 Erste große Schulreform – die Nachprüfungen werden abgeschafft, Integrationsunterricht eingeführt 7. Oktober 1978 Der Umzug in das neue Gebäude ist Wirklichkeit geworden, vorerst sind aber erst die Klassenräume und der Verwaltungstrakt bezugsfertig.

1978 – 1981 Bau der Turnhalle, welche am 20. Oktober 1981 zur Benützung für die Mittelschule freigegeben wird 27. Oktober 1984 Einweihung der neuen Mittelschule Welsberg 1986 – 1995 Der Anteil der Gsieser MittelschülerInnen ist in diesen Jahren fast durchwegs höher als der von Welsberg Taisten (siehe Grafik) 1990 Direktor Josef Sulzenbacher geht in Pension, es folgt Reinhold Falkensteiner. 1996 – 2001 Mehrmaliger Direktorenwechsel: Albert Forer, Heidi Ottilia Niederstätter und Martha Mair In dieser Zeit wird auch der Englisch-Unterricht eingeführt 2001/02 Die Mittelschuldirektion Welsberg und die Grundschuldirektion Welsberg werden zum Schul-

Lehrpersonen mit 20 und mehr Dienstjahren an der Mittelschule Welsberg Lehrperson Dienstjahre Dienstzeit Lanz Martha 42 1963 – 2005 Stoll Anton 41 1972 – 2013 Taschler Richard 40 1970 – 2010 Helfer Werner 40 1974 – 2014 (noch im Dienst) Mittermair Josef 38 1973 – 2011 Lugger Waldemar 38 1978 – 2006 Oberstaller Reinhold 37 1977 – 2014 (noch im Dienst) Plieger Conrad 36 1963 – 1999 Furtschegger Helene 33 1975 – 2008 Seiwald Alois 32 1982 – 2014 (noch im Dienst) Oberparleiter Elisabeth 31 1983 – 2014 (noch im Dienst) Zelger Helga 30 1981 – 1985 und 1988 – 2013 Sulzenbacher Josef 27 1963 – 1990 Oberhollenzer Josef 27 1987 – 2014 (noch im Dienst) H. H. Bacher Josef 26 1963 – 1989 (verst. 2007) Conci Carlo 22 1990 – 2012 Tschurtschenthaler Lorenz 22 1992 – 2014 (noch im Dienst)

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Gsieser Gemeindeblatt 250

200

150

100

50

Gsies, Welsberg, Taisten

83 102 95 115 131 163 187 204 215 218 238 250 278

Welsberg, Taisten andere Gemeinden

119 123 125 126 119 106 104 111 123 118 89 80 81 99 94 79 75 93 95 99 86 92 91 91 90 95 87 89 78 92

264 265 260 256 248 244 252 261 261 135 254 118 241 122 247 110 236 113 232 108 214 109 213 108 219 96 219 102 220 110 200 103 183 89 170 74 173 81 176 84 163 88 163 85 179 81 178 80 182 77 164 90 183 82 174 95 187 100 190 113 208 103 191 120 210 121 200 125 217

Grafik zur Entwicklung der Schülerzahlen, erstellt von Thomas Reier

ENTWICKLUNG DER SCHÜLERZAHLEN

Gsies

1963|64 1964|65 1965|66 1966|67 1967|68 1968|69 1969|70 1970|71 1971|72 1972|73 1973|74 1974|75 1975|76 1976|77 1977|78 1978|79 1979|80 1980|81 1981|82 1982|83 1983|84 1984|85 1985|86 1986|87 1987|88 1988|89 1989|90 1990|91 1991|92 1992|93 1993|94 1994|95 1995|96 1996|97 1997|98 1998|99 1999|00 2000|01 2001|02 2002|03 2003|04 2004|05 2005|06 2006|07 2007|08 2008|09 2009|10 2010|11 2011|12 2012|13 2013|14 2014|15

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sprengel Welsberg vereinigt. Neuer und erster Direktor des Schulsprengels Welsberg wird Josef Watschinger. Mit dem neuen Schulautonomiegesetz wird der Sprengel eine autonome Einheit mit Rechtspersönlichkeit und bildet den Rahmen für die Organisation und innere Gestaltung der Schule. Ab 2001 Im Zuge der Umsetzung des Schulautonomiegesetzes richtet die Mittelschule Welsberg ihren Unterricht zunehmend auf den Erwerb von Kompetenzen aus. Das erfordert auch die Umstrukturierung der Räumlichkeiten.

2008 – 2013 Planung und Umbau des Mittelschulgebäudes - Einführung der 5-Tage Woche 23. Mai 2014 Nach 50jährigem Bestehen der Mittelschule Welsberg und 30jährigem Bestehen des Gebäudes erfolgt am 23. Mai 2014 die Einweihung und Segnung der umgebauten Mittelschule Welsberg ______ Bei der Recherche zu den Schülerzahlen diente die Festschrift 1984, wo nur die gesamten Schülerzahlen festgehalten sind und nicht nach Gemeinden aufgelis-

tet. Auch im Schularchiv hätte man weiß Gott wo stöbern müssen, um die Zahlen zu ermitteln und so sind die getrennten Schülerzahlen nach Gemeinden erst ab 1984 zur Verfügung. Ich bedanke mich bei allen, die mir bei der Recherche behilflich waren und bitte um Verständnis, wenn einiges unvollständig oder gar fehlerhaft ist. Als Unterlage dienten mir die Festschrift von 1984, Unterlagen aus dem Archiv der Gemeinde Gsies und der Mittelschule Welsberg und persönliche Kontakte mit ehemaligen Schülern und Lehrpersonen. Maria Reier Taschler

Jugend Jugenddienst Hochpustertal Begleitete wöchentliche Öffnungszeiten für Jugendliche ab 11 Jahren: z Jugendraum Taisten Dienstag 18.00-20.00

Bevorstehende Projekte z LAUF Lohnend - Aktiv - Unterstützend – Freiwillig z JUGENDWALLFAHRT 28.03.2015 20.00 Uhr Pfarrkirche Toblach

z Jugendraum Welsberg Dienstag 16.00-18.00 Samstag 15.00-17.00 z Jugendzentrum Niederdorf Freitag 14.00-16.00 z Jugendzentrum Toblach Donnerstag 16.00-18.00 z Jugendraum Innichen Mittwoch 14.30-16.30 z Jugendraum Sexten Freitag 16.30-18.30 Wir freuen uns auf euer Kommen!

Genauere Informationen zu bevorstehenden Projekten unter: Tel./Fax: 0474 972640 (Mo-Fr: 10.00 - 12.00 und 15.00 - 18.00 Uhr) jugenddienst.hochpustertal@ dnet.it Dolomitenstraße 29, 39034 Toblach oder besucht uns auf unserer Website www.jugenddienst.it/Jugenddienst_Hochpustertal.html oder auf facebook unter Jugenddienst Hochpustertal

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Geschichtliches

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Die Hintner

Hof Hinten – Stammhof der Hintner

D

er Familienname Hintner geht von Hinten in Unterplanken aus. Darüber wurde vor fast zwanzig Jahren von Trägern dieses Namens intensiv geforscht und eine Schrift über diesen Namen erstellt. Die verschiedenen Familien der Hintner besitzen ein solches Buch. Sepp Hintner in Welsberg verwahrt noch einige Reste. In diesem Gemeindeblatt möchte ich die Präsenz dieses Familiennamens darstellen und auf dessen Verbreitung eingehen. Um 1500 taucht der Name Hinterhuber auf, daraus der Vulgoname Hintner entsteht. Die Höfe Jörger und Mutz wurden damals als Huber in Unterplanken bezeichnet. Zur Unterscheidung der Höfe hat der Volksmund zunächst den Hinterhuber für das heutige Hinten geschaffen und daraus den Namen Hintner abgeleitet. Mehrere Häusernamen in Pichl/Gsies trugen bis in die jüngste Zeit den Namen

Hinten, da Hintner bereits im 17. Jahrhundert für längere Zeit im Besitz dieser Teilgüter waren. So wird im Jahr 1491 ein Kilian Hintner erwähnt, (in „Denkmalpflege in Südtirol 1989/1990, Bozen 1995“, Seite 345). Etwas später wird ein Leonhard Hinterhuber genannt, der in einer anderen Urkunde als Leonhard Hintner bezeichnet wird und im Jahr 1545 für den Hof zu Hinten in Unterplanken zinst.

Auf Leonhard folgt zu Hinten der Sohn Niclas Hintner (* 1520, + 1598), der gemeinsam mit seinem Onkel Gregori Hintner als Besitzer zu Unterplanken aufscheint. Niclas hat den Sohn Melchior (+ 1609), der ein Drittel vom Stainergut (= Stacher) in Oberplanken übernimmt, Katharina, die Tochter des Niclas, erbt die Gschwendter Gastwirtschaft bei der St. Nikolaus Kirche und heiratet Cann Moser (*1535). Der Sohn des Melchior, Sebastian, erbt das halbe Stainergut; er stirbt in jungen Jahren. Ihm folgt der Sohn Melchior (+ 1658), der 1627 die Erbtochter des Gschwendter Wirtshauses heiratet. Ihr Sohn Simon führt die Linie der Hintner in Gsies fort. Gregori Hintner ist Besitzer des Obergschwendtergutes in Außerpichl. Dieses übernimmt sein Sohn Valtin, dessen Sohn Georg um 1600 seiner Schwester Sara das Gut zu Obergschwendt überlässt. Sie heiratet Hans Velder von Defereggen. Er selbst zieht ins Sudetenland, der Kaiser hat für das neue Bergwerk Arbeiter angeworben. (Dazu später)

Das alte Gschwendtergut bei der St. Nikolauskirche in Pichl (nach einer Zeichnung von Anton Hofmann)

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Hof Hochwiesen Caspar Hintner, auch ein Sohn des Gregori, übernimmt das halbe Hinten in Unterplanken und vererbt es seiner Tochter Christina, die sich mit Christian Amhof vom Obertal vermählt. Somit erlischt die Linie der Hintner zu Hinten bereits im 17. Jh. 1658 stirbt Melchior Hintner zu Gschwendt mit 58 Jahren; der Sohn Simon (* 1629, + 1697) erhält das Vermögen zu Gschwendt. Simon Hintner ist Gastwirt, ihm wird ein Wappen verliehen aufgrund seiner Tätigkeit als Dorfanwalt. Simon hat 3 Söhne: Melchior (* 1654) lebt zunächst in Defereggen, mehrere Kinder werden dort geboren und ansässig. Nach dem Tod des Vaters Simon übernimmt er das Erbe zu Gschwendt: Jakob (* 1662, + 1721,) wird ausbezahlt, er ist Mesner der St. Nikolaus Kirche und kauft das Keilgut in Obertal; Matthias (*1665, + 1736 zu Kradorf) heiratet im Jahr 1691 die Erbin zu Kradorf in Obertal ein. Als väterliches Erbgut wird ihm das Kellergut in Pichl überlassen. Er kauft verschiedene Güter: in Obertal den heutigen Rainhof und die Untersinne in Unterplanken, wo er 1734 stirbt.

Zu Gschwendt geht die Hintnerlinie mit Melchior weiter; dieser vererbt es seinem Sohn, auch Melchior genannt. Auf Melchior folgt der Sohn Jakob (* 1684) und auf ihn dessen Sohn Melchior (* 1721). Dieser zinst im Jahr 1750 für die Gschwendter Wirtstaverne und das Kirchergut nebenan. Gemeinsam mit Peter Hintner von der Niedersinne ist er auch im Besitz des Kellergutes. Auf Melchior folgt zu Gschwendt der Sohn Josef (* 1751). Die Tochter Maria heiratet zu Hopfgarten in Defereggen den Wirt Andreas Hintner; Margareth heiratet zu Durnwald Nikolaus Amhof, der 1810 in Niederdorf

Hof Kradorf

von den Franzosen erschossen worden ist. Sein Bruder Michael (* 1764) heiratet mit Anna Stoll zu Weisen ein, er kauft 1802 das Hochwiesergut auf Emmersberg/Moarberg in Taisten, wo heute bereits die 7. Generation Hintner lebt. Auf Josef folgt zu Gschwendt der Sohn Jakob (* 1801), der Sohn Josef (* 1803) heiratet 1828 zu Keller die Erbtochter Maria Hintner; der Sohn Peter (* 1806) heiratet 1841 die Erbtochter zu Hochwiesen in Pichl, wo heute bereits die 5. Generation von Hintner Besitzer ist. Jakob (* 1801) auf Gschwendt hatte auch drei Söhne: Jakob (* 1832, + 1870) wird Priester und stirbt als Kooperator in Toblach, das Erbe übernimmt Johann, dessen jüngster Sohn Hieronymus nach Olang heiratet; der älteste Sohn, auch Johann genannt, übernimmt das väterliche Erbe zu Gschwendt und heiratet 1900 Filomena Hintner von Harpfer. Aus dieser Ehe erlangt nur der jüngste Sohn Josef das Erwachsenenalter, auch er stirbt bereits mit 27 Jahren. Mit ihm erlischt das einst so bedeutungsvolle Geschlecht der Hintner zu Gschwendt. Viele Linien gehen von Gschwendt aus, die heute noch in Gsies und auswärts leben.

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Johann Hintner (* 1834, + 1892 in Bozen), ein Sohn des Walcherbauern in Pichl. Sein Sohn Cornelius (* 1875, + 1922) war zunächst akademischer Maler wie sein Vater, er entwickelte sich weiter zu einem der ersten Filmemacher. Die „Bozner Zeitung“ von 1912 rühmt Cornelius als „Maler, Automobilist und Flieger. Er ist einer der neuen Kinographen, die von der Firma Pathé auf den Balkankriegsschauplatz entsendet wurden“.

Hof Hinterschuer Zunächst zu Kradorf: Matthias Hintner (*1665, + 1736), Sohn des Simon zu Gchwendt, eröffnet durch die Heirat mit der Erbtochter Ursula Reyer die Linie der Hintner zu Kradorf. 8 Generationen in direkter Linie bearbeiten bereits den Bauernhof. Von hier gehen viele Linien aus, die zum Teil heute noch leben. Zunächst geht eine Linie in die Untersinne, wo durch Erbschaft einer Tochter nach drei Generationen der Name aufhört, jedoch zu Kargruben und Tolden bis heute weiterführt. Über den Rainhof führt eine Linie nach Reien (1813) in Obertal und Auslueger im Unterrain/Taisten, eine Linie nach Harpfer und Handerer in Außerpichl, über Oberweckerler nach Welsberg und Lienz, die Hintner zu Hinterschuer (seit 1847) und Kircher ( seit 1915) gehen ebenfalls von Kradorf aus. Zu Keller in Pichl bleibt bis in unsere Zeit mit einer kleinen Unterbrechung der Familienname Hintner. Die Hintner in Defereggen, ausgehend vom Melchior Hintner zu Gschwendt, der vor 1700 in St. Veith ein Gut kaufte, haben sich auch bis auf den heutigen

Tag erhalten. Besonders erwähnt möge eine Generation in Defereggen sein: Georg Hintner (* 1799), Gschwendterwirt in Feld/ St. Veith, hat drei Söhne: Josef wird Kapuzinerpater (* 1837, + 1900), Johann (* 1847) baut in Wels/Oberösterreich eine Hutfabrik auf, Valentin wird Gymnasialprofessor in Graz und hat viele Orts- und Flurnamen von Defereggen, Zillertal, wo er 1923 starb, und auch von Gsies erforscht. Eine weitere Linie führt von Hopfgarten in Defereggen aus nach Kärnten; einige davon sind als Bahnarbeiter an der Südbahn beschäftigt und verstreuten sich zwischen Meran und Bleiburg. Auch aus dieser Linie leben noch Nachfahren mit dem Familiennamen Hintner. Erwähnenswert ist auch eine weitere Linie von Defereggen ausgehend: Jakob Hintner (* 1707) kam als Handelsmann ins Salzburgische, wo er sich in Hallein niederließ. Carl Hintner (* 1828) aus dieser Linie begründete in Salzburg im Jahr 1865 das erste Photographenatelier. Diese Linie lebt heute noch in Salzburg und München. Bekannt ist auch der Kunstmaler

Selbstporträt des Kunstmalers Johann Hintner mit seiner Familie Sein Onkel Michael Hintner (* 1842, + 1900 in München), der Bruder des obigen Johann Hintner, war akademischer Bildhauer in München. Die Kreuzigungsgruppe im Friedhof von Pichl und die Statuen der heiligen Ingenuin und Albuin in Taisten stammen aus seiner Hand. Immer wieder liest man in den Verfachbüchern von ausgewanderten Hintner. Ein Georg Hintner in Henzing wandert um 1600 ins Sudetenland. Der Kaiser von Österreich hat dort ein neues Bergwerk errichtet und hat dazu Arbeiter angeworben. Bei der Forschung nach Hintner in aller

48 Welt sind wir auf aus dem Sudetenland geflüchtete Hintner gestoßen; mit ihnen konnten Kontakte hergestellt werden, die die Abstammung von diesem Georg um 1600 bestätigten. So unscheinbar der Name auch klingt, das Geschlecht der Hintner hat sich gut bewährt und ist in den Lexika von Persönlichkeiten immer wieder zu finden. Auch hier genügt ein Blick ins Internet und wir werden derer Berühmtheit bewusst.

Gsieser Gemeindeblatt Literatur: Verfachbücher im Südtiroler Landesarchiv (SLA), gelesen vom Autor Dr. Val. Hintner-Die Gsieser Namen, hgg.von Alfred Hölder, Wien und Leipzig, 1909 Pfarrbücher der Pfarreien Gsies und Taisten, einzusehen im SLA, und Defereggen im Tiroler Landesarchiv Abkürzungen: * = geboren, + = gestorben.

Verfasser: Peter Brugger, E-Mail: [email protected] Fotos: z.T. aus dem Buch „Die Hintner“

Die besondere Glückwunschkarte

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ch hatte dem Tirol-Archiv Bruneck eine bestimmte Anzahl von alten Fotos und Dias zur Verfügung gestellt, die digital erfasst worden sind. Ich wusste, dass sich zu „Rader“ in St. Martin auch alte Fotos befinden. Heuer ging ich dorthin, um dem TirolArchiv alte Fotos von Gsies digital zur Verfügung zu stellen. Unter diesen Fotos befand sich auch eine (selten erhalten gebliebene) Glückwunschkarte vom berühmten Maler Albin Egger, Lienz, der 1909 das berühmte Bild „Der Landsturm – Haspinger“ malte und dem damaligen Pfarrer von St. Martin Gsies, Jakob Unterkircher, eine Glückwunschkarte sandte. Hier die Übersetzung von der Kurrentschrift in die heutige Schrift: „Wien, 30. Dez. 1910 – Eur. Wohlgeborn – Ein glückliches gesundes Neujahr wünscht Ihnen herzlichst und auch den Schützen – Ihr sie bestens grüßend – Albin Egger – Lienz.“ Zum Tirol Foto Archiv: Dessen Hauptziel ist die Sicherung historischer Fotos für die Zukunft. Das Tirol Foto Archiv ist seit Anfang 2011 in Lienz und Bruneck (Rathaus, dritter Stock) als EU-Inter-

reg IV Projekt Italien Österreich für photographische Dokumentation und Kunst tätig. Interessierte können Fotos über das Internet

www.tiroler-photoarchiv.eu schauen und ausdrucken.

an-

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1659 - Familie Schwingshackl Lieferanten von Dachschindeln

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m Gsieser Gemeindeblatt Nr. 4 vom Dezember 2013 wurde vom Höfe-Geschichte-Forscher Pater Peter Brugger der Familienname Schwingshackl beschrieben. Darin erwähnte er, dass im 17. Jahrhundert drei Sägewerke in Gsies in den Händen der Schwingshackl waren. Wie das Dorfbuch von Olang beweist, haben sie sich auch mit der Herstellung von Dachschindeln befasst: 1659 wurden für Georg Schwingshackl 24 Gulden und 10 Kreuzer für 4.080 Dachschindeln für die Restaurierung des Pfarrturms von Niederolang bezahlt und ebenso für die neue Pfarrkirche Niederolang 4.000 Dachschindeln von Thomas Schwingshackl aus Gsies im Wert von 24 Gulden am 7. März 1711 angekauft. jk

Johann Hintner Hinterschuer, im Sommer 2009 leider allzufrüh verstorben, beim Herstellen von Dachschindeln

Geburt auf der Alm vor fast 50 Jahren

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m 13. August 2014 berichteten die Fernsehnachrichten „Tirol Heute“ von einer dramatischen Frühgeburt auf einer Alm bei Kartitsch in Osttirol. Im Volksboten vom 1. August 1968 wurde ebenfalls von einer Geburt auf einer Alm berichtet, damals in Gsies: „Wohl einmalig in der Geschichte von Gsies wird es gewesen sein, dass eine Tauffeier auf einer Alm stattfand. Heuer hatten die Eheleute Johann Oberparleiter und seine Frau Maria geb. Pradi, 42 Jahre alt, den Sennerdienst auf der bekannten Uwaldalm übernommen. Zudem war die Frau gesegneten Leibes und hatte für Juli die Niederkunft zu erwarten. Anscheinend wagte sie die Geburt auf der Alm. Am 2. Juli war’s

soweit, man rief die Hebamme von Gsies, Maria Enz, die um 22:00 Uhr auf die Alm kam und eine halbe Stunde später schrie ein kleiner Bub in der Almhütte. Die Hebamme blieb eine Woche auf der Alm, die dem Kleinsterbauern Alois Huber und Martin Hintner, Reierbauer, beide aus St. Magdalena/Obertal, gehört. Die Hebamme ist eine Schwester der Kleinster Altbäuerin Paula Huber.

Am Samstag, 21. Juli wurde der kleine Almerdenbürger, der den Namen Rudolf erhielt, in die katholische Kirche durch den Pfarrer von Montal, von woher das Ehepaar stammte, aufgenommen. Wir wünschen dem Kleinen einen erholsamen Sommer und viel Wachstum auf der schönsten Aussichtsalm von Gsies, die auf 2.049 Meter liegt.“ jk

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Brauchtum & Tradition Brauchtumsfeste im Herbst

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u den großen Brauchtumsfesten im Herbst gehören in Gsies der „Keila Kirschta“, das „Niedotola Marschtl“ und das „Hamfohrn in Öboto“. Die Feierlichkeiten beim „Keila Kirschta“, und dem „Niedotola Marschtl“ werden durch Umzüge zu Themen bäuerlicher Tradi-

tion eingeleitet wie Almabtrieb, Milch- und Wollverarbeitung, Heu- und Holzarbeiten usw. Dabei geben sich die Organisatoren die allergrößte Mühe, alles so authentisch wie möglich zu gestalten. Besonders den Bauern ist es wichtig, ihre Rinder, Ziegen und Schafe sauber herausgeputzt und KEILA KIRSCHTA

NIEDOTOLA MARSCHTL

geschmückt mit Kränzen und Glocken, aufzutreiben. Dafür gebührt ihnen besondere Anerkennung. Musikalische Einlagen und traditionelle Bauernköstlichkeiten sorgen für gute Stimmung und Unterhaltung.

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ORIGINALER ALMABTRIEB IN ST. MAGDALENA Originalen Almabtrieb gibt es eigentlich nur mehr in St. Magdalena, wo die Tiere tatsächlich am 2. Samstag im Oktober, dem sogenannten „Kirschtasonzta“ von den jeweiligen Almen abgetrieben werden. Und das bietet sich in St. Magdalena auch besonders gut an, da fast alle Almen ihren Ausgangspunkt im Talschluss, bei der „Firschtbrugge“, haben. Um diese traditionsreiche Veranstaltung aufzuwerten, hat auch die Grundschule dieses Thema aufgegriffen und mit dem Aufstellen des „Kirschtamichlbams“ und einem Theaterstück zum Thema „Hamfohrn“ und „Wie es früher war“ gaben die Kinder ein gelungenes Beispiel alter Tradition. Den Höhepunkt bildete dann natürlich das „Hamkemm“ der Tiere von den umliegenden Almen. Gespannt warteten die Zuschauer, ob diese vom Pidig, Pfoi, Stumpf, Kipfl oder von der Kasso oder den Kasermähdern oder gar vom Tschoniet kommen würden. Und die Neugier wurde belohnt! Von jeder Alm kamen die Bauern mit ihren schön herausgeputzten und geschmückten Kühen, Rin-

dern, Schafen und Ziegen, begleitet von den ebenfalls schön herausgeputzten Bäuerinnen, Sennerinnen und Sennern und Hirten. Und sie teilten Nigilan

und Krapflan und Ringilan aus und warfen Zuggolan unter die Zuschauer, ganz so, wie es früher auch war. Die Vereine sorgten für Musik und Bauernschmaus

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und so wurde und wird auch der Obertaler Almabtrieb jedesmal zu einem Fest. Maria Reier Taschler Fotos: Richard Taschler

Natur & Kultur Steinmauern und Harpfen

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ie Bildungsausschüsse des Tales haben in den letzten beiden Jahren ein Projekt initiiert, in dem es unter anderem auch darum ging, die Bevölkerung für die Schönheiten unserer Naturund Kulturgüter zu sensibilisieren und dazu beizutragen, ihren Erhalt zu sichern. Viele bemühen sich auch darum und ein besonders schönes Beispiel ist die Steinmauer im Weckola Piza, welche „do Untoweckola Hansl“ in mühevoller Kleinarbeit erneuert hat. Harmonisch darin eingebunden steht ein Wegkreuz, wichtiges Zeichen unserer religiösen Kultur.

Zu Schuer steht auch noch eine Harpfe und dort ist die Steinmauer in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde ebenfalls erneuert

worden. Alles zusammen bildet nun ein wunderschönes Ensemble.

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Vereinsleben Schützenkapelle beim Festival der Blasmusik b

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ie Schützenkapelle reiste Ende August nach Tschechien um am 1. Blasmusikfestival in Karlsbad teilzunehmen. Bereits nach der Anreise wurden die teilnehmenden Vorstände der Musikkapellen vom Karlsbader Stadtrat herzlich begrüßt. Das Festival umfasste neben einem Umzug, Kurzkonzerten auf der Promenade auch ein Kurzkonzert im legendären Hotel „Pupp“. Wir hatten dabei die Gelegenheit, im wunderschönen Konzertsaal dieses Hotels für ein begeistertes Publikum zu spielen. Weiters konn-

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ten wir bei einer Stadtbesichtigung die zwölf Heilquellen und den Flair einer Kurstadt im Stile der Habsburgerzeit genießen. Zum Abschluss der Reise in eine der schönsten Kurstädte Europas, spielten wir ein Konzert vor dem Hotel Termal.

„Heimat ist ein tiefer Punkt in unserer Mitte, den ich bislang noch nicht gefunden habe, aber zu suchen aufgebrochen bin.“ Sigrun Hopfensperger

Pater Haspinger Musikkapelle Rückschau auf vergangene musikalische Ereignisse

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m zweiten Augustwochenende war es wieder einmal an der Zeit, unsere Freunde aus Roggenzell zu besuchen. In aller Früh ging es los. Vor allem unseren Jungmusikanten, die zum ersten Mal bei einer Auslandfahrt dabei waren, konnte man die Vorfreude aus den Augen lesen. Doch sind wir mal ehrlich, schlussendlich ist dies für alle Musikanten wie Weihnachten, denn zu den „Roggenzella“ fährt man nicht alle Tage. Nach einer längeren Fahrt über St. Moritz kamen wir endlich in Roggenzell an. Mit einem musikalischen Gruß durch einige Roggenzella-Musikanten fühlten wir uns gleich willkommen. Kurz darauf begann auch schon das Ringen um die besten Unterkunftsplätze, doch da kam jeder auf seine Kosten. Die Gastfreundschaft war einfach „narrisch guit“!

Die Teilnehmer am Burgberglauf Schon am Nachmittag stand der erste Programmpunkt auf der Tagesordnung. Hierbei ließen 14 Musikanten ihre musikalischen Fähigkeiten vorerst ruhen und stellten ihre sportliche Stärke beim Neuravensburger Burgberglauf unter Beweis. Als drittbestes Team von insgesamt 12 verschie-

denen Mannschaften mussten wir uns nicht verstecken: „Hot dechto richtige Bergburschn und Berggitschn.“ Den ersten Tag ließen wir am Neuravensburger Burgfest ausklingen. Gemeinsam feierten wir bis spät in die Nacht hinein, denn das Fest war einfach bemerkenswert. In Kürze ist es ein Fest mit einem besonderen Flair, einer guten Organisation und ein Fest, das die Lust zum Feiern weckt. Nach einer vielleicht nicht allzu langen Bettruhe begann Tag 2 - und somit auch der letzte Tag - mit einem ausgewogenen Frühstück. Gestärkt ging es zur Bergmesse und gleich anschließend gaben wir ein dreistündiges Konzert. Mit verschieden Showeinlagen von unseren Musikan-

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Gsieser Gemeindeblatt tenmädels und den lustigen Holzhackern wurde das Konzert zum vollen Erfolg und ich glaube, wir Musikanten hatten auf der Bühne gleich viel Spaß wie die Zuhörer im Publikum. Jeder Anfang hat leider auch ein Ende und so kam es gegen Abend zum Abschied. Der Abschied fiel nicht leicht, doch es kam zu einem Abkommen, dass wir uns bald wieder treffen und mit dem Gedanken auf ein baldiges Wiedersehen fällt der Abschied auch gleich schon leichter. In unserer Chronik können wir nun, laut einiger Musikanten, auf die „scheanschte Auslondforscht“ zurückblicken. Am 24.08.2014 feierten Siegfried und Paula Lamp das 40-jährige Hochzeitjubiläum. Wie könn-

te man das Jubelpaar am besten beschreiben? Siegfried ist Ausschussmitglied und langjähriger Musikant, der ohne große Worte wichtige Dienste für die Musikkapelle vollbringt. Paula ist für unsere Kapelle ebenfalls sehr wichtig, ihr Einsatz zum Wohle des Vereins ist von großem Wert. Aus diesem Grund ließen wir es uns nicht nehmen, ihnen persönlich zu gratulieren. Die gesamte Kapelle spielte ihnen ein Ständchen und überreichte ein kleines Geschenk. Der kleine Emil, Sohn unserer Schriftführerin Sabrina Schwingshackl und ihres Partners Martin Graf, hat am 23. August das Licht der Welt erblickt. Deshalb möchten wir Euch herzlich gratulieren und wünschen Eurer

kleinen Familie viele erfreuliche und schöne Stunden. Elias Lamp

Das Jubelpaar Paula und Siegfried Lamp

Gsiesa Marschtl

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uch ch heuer w war das Gsiesa Marschtl wieder ein voller Erfolg und dies ist nur mit Hilfe der wertvollen und freiwilligen Unterstützung der Dorfbevölkerung möglich. In diesem Sinne möchte sich die Pater Haspinger Musikkapelle bei allen Gönnern und freiwilligen Mithelfern bedanken, bei den Bauern für die Beteiligung beim Almabtrieb, bei den Gsieser Handwerkern und bei allen Sponsoren für die Sponsorengelder und für die Bereitstellung der Preise bei der Verlosung. Dieser wertvolle Einsatz gibt Ansporn, unser Dorf weiterhin musikalisch und kulturell zu bereichern. Musikalische Grüße Die Pater Haspinger Musikkapelle

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Gsiesa Jungmusikontn in Aktion!

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uch heuer fand wieder das fast schon traditionelle Hüttenlager statt. Über 40 Musikantinnen und Musikanten verbrachten die Tage vom 23. bis zum 25. August auf der Houfa und Beatla Hitte (Kipfl). Für drei Tage war es mit der Ruhe in den Bergen vorbei, denn die Jungmusikanten hatten alle ihre Instrumente dabei. Die ortstypischen Geräusche wurden von einer Klangwolke übertönt. Aus den anfangs etwas holprigen und vielleicht nicht so schönen Tönen entwickelte sich in kurzer Zeit ein wohlklingendes Kurzkonzert, das sogar die Sonne neugierig machte und sie veranlasste, wieder einmal vorbei zu schauen, was heuer nicht so selbstverständlich war. Neben den vielen Register- und Vollproben wurde auch viel gelacht, gespielt und hervorragend gespeist. Erstaunlich war, dass alle Kinder um Punkt 10 Uhr nachts geschlafen haben, ohne Problem aufgestanden sind und für den Morgensport voll motiviert waren! Oder? Am Mittwoch, den 27.August, fand im vollbesetzten Vereinshaus von St. Magdalena das Abschlusskonzert statt. Damit war’s aber noch nicht getan. Auch nach dem Hüttenlager haben wir uns für einige Vollund Marschierproben zusammengefunden, denn ein nächster Auftritt war bereits geplant. Am Sonntag, 14. September, wurde vom VSM - Bezirk Bruneck - das dritte Bezirksjugendkapellentreffen veranstaltet. Einige hundert musizierfreudige Jugendliche trafen sich und stellten dem zahlreich erschienenen Publikum einige Werke aus ihrem Repertoire

vor. Zu Beginn nahmen wir am Sternenmarsch teil und nachher präsentierten wir in einem ca. halbstündigen Konzert unsere eingelernten Stücke. Das Jugendkapellentreffen war für alle ein tolles Erlebnis und eine interessante Erfahrung. Im Namen der drei Jugendleiter von Gsies möchten wir uns abschließend bei der Gemeindever-

waltung für die finanzielle Unterstützung, bei unseren hervorragenden Köchinnen (Scholastika Theiner und Houfa Gabi), bei den Hüttenbesitzern (Beatla und Houfa), beim musikalischen Leiter (Joachim Schwingshackl) und bei allen anderen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben, bedanken. Elias Lamp

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Seniorenvereinigung Gsies

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m 31.07.2014 veranstaltete die Seniorenvereinigung Gsies einen Sommerausflug nach Wengen zum Segenspfarrer Heinrich Videsott. Dort wurde eine heilige Messe mit Pfarrer Werner Mair und Pater Anton gefeiert und das Grab von Heinrich Videsott besucht. Nachher ging die Fahrt weiter zum Würzjoch, wo wir ein besonders gutes Mittagessen bei den Wirtsleuten Edeltraud und Fritz bekamen. Einige vergnügten sich bei einem Kartenspiel oder bei einer kleinen Wanderung. Joachim und Hans sorgten für die musikalische Unterhaltung und es wurde ausgiebig gesungen und getanzt. Um 17:00 Uhr wurde die Heimreise ins Gsieser Tal angetreten. Alle waren gut gelaunt und freuen sich schon wieder auf die nächste Fahrt. Die Seniorenvereinigung

AVS Gsies

Auf dem Gsieser Törl

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ieser Sommer hat es uns nicht leicht gemacht, unser Programm durchzuziehen, aber dennoch konnten zahlreiche Veranstaltungen abgehalten werden.

So musste zum Beispiel das Kinderhüttenlager wegen schlechten Wetters um eine Woche verschoben werden. Am 16.August schließlich war das Wetter ak-

zeptabel und die rund 20 Kinder und 4 Betreuer machten sich auf zur neuen Joaser Hütte, die vom Parkplatz Aschtalm aus über den Verbon und Weißbach (Almweg 2000) erreicht wurde. Der Tag klang bei einer Olympiade, einer Schokoladeschlacht und Lagerfeuer aus, was den Kindern eine „morts Hetz“ bereitete. Am folgenden Tag bewältigten die Kinder die beeindruckende Strecke über das Gsieser Törl bis aufs Hochkreuz und weiter zur Uwaldalm, wo alle mit einem leckeren Eis belohnt wurden. Die kleineren Kinder konnten mit dem Hüttentaxi ins Tal fahren und die restlichen wurden abends bei der Talschlusshütte von ihren

58 Eltern wieder in Empfang genommen. Auch die für Ende Juli geplante Gletschertour auf die Weißseespitze musste mehrere Male verschoben werden, wurde dann aber doch am 30. August, trotz unsicherer Wettervorhersage, durchgeführt. Um 6 Uhr in der Früh machten sich zwölf bergbegeisterte auf nach Melag ins Langtauferer Tal, einem der äußersten Winkel in Südtirol, umringt von zahlreichen 3000ern. Bei etwas bewölkten Verhältnissen erreichten wir bald die bereits etwas in die Jahre gekommene, aber mit kulinarischen Köstlichkeiten aufwartende Weißkugelhütte. Da alle konditionell in einer ausgezeichneten Verfassung waren, nahmen wir am Nachmittag gleich noch einen 3000er mit (Schmied, 3170m). Nachdem wir den Abend in geselliger Runde hatten ausklingen lassen, begaben wir uns ins Hüttenlager, um die Weißseespitze am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang in Angriff nehmen zu können. Als es langsam hell wurde, konnten wir endlich die mächtige Weißkugel und die Gletscherzunge des Langtauferer Ferners bestaunen, dessen gewaltige Seitenmoräne von seiner einstigen Größe zeugt. Oberhalb des beeindruckenden Gletscherbruches des riesigen Gepatschferners ging es dann mit Steigeisen und in Seilschaften weiter. Lang zog sich nun der Weg zuerst auf Eis und später auf Schnee bis zur 3518m hohen Weißseespitze, wo wir noch einen herrlichen Blick auf die vergletscherten Ötztaler Berge genießen konnten, bevor sich der Gipfel im kalten Wind mit Nebel umhüllte. Daher traten wir bald den Abstieg an und bei der Weißkugelhütte wieder angelangt, gönnten sich alle noch ein „Schnapsl“. Zum

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Am Col dei Bos - Klettersteig

Die mächtige Weißkugel

Spaltenlabyrinth auf dem Gepatschferner Glück kam der angekündigte Regen erst am späteren Nachmittag und wir konnten gelassen die Heimreise antreten. Am 6. September organisierte der AVS erstmals eine Klettersteig-

Tour für Erwachsene. Ziel war der „Col dei Bos“-Klettersteig am Falzarego-Pass. Trotz geringer Teilnehmerzahl, aber bei guten Wetterverhältnissen, wurde die Tour angegangen. Die

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Gsieser Gemeindeblatt Bewältigung des gut gesicherten Klettersteigs im mittleren Schwierigkeitsgrad wurde durch ein wunderschönes Panorama gekrönt. Aufgrund des hohen Erlebniswertes eines solchen Klettersteiges erhofft sich der AVS Gsies für das nächste Mal mehr Teilnehmer. Am 19. Oktober ging es zum Kindertörggelen auf die Messnerhütte, wo die 35 Kinder bei viel Spaß und lustigen Spielen voll auf ihre Kosten kamen. Die traditionelle Törggele-Feier fand heuer am 25. Oktober in kleinem Kreise beim Gasthaus Moar in Oberwielenbach statt. Die geplante Wanderung zu den Erdpyramiden musste leider wegen Neuschnees abgesagt werden.

Vorschau auf 2015: Am Samstag den 17. Jänner 2015 um 08:30 Uhr findet unter der Organisation des AVS Gsies und der Leitung des Globoalpin wieder eine Lawinenübung bei der Mooshütte in St. Magdalena statt. Behandelt werden Theorie, VS-Suche, Sondieren, Bergen und verschiedene Übungen in der Gruppe. Anmeldung bei Robert: 3482541175 Die weiteren Veranstaltungen sind das Mondscheinrodeln auf die Aschtalm bzw. die Mondscheinskitour auf den hohen Mann am 06. Februar 2015, Skitour mit Messe in Villgraten Mitte März und die traditionelle Ostermontagsskitour am 06. April 2015. Der AVS Gsies weist darauf hin,

dass nun die Tourenprogramme an neuen Anschlagetafeln angekündigt werden. In St. Magdalena befindet sich diese beim Vereinshaus und in St. Martin beim Geschäft Amhof. In Pichl muss die neue Tafel erst montiert werden und die alte Tafel bleibt vorerst bei der Kirche. Für die jüngere Generation gibt es nach wie vor unsere FacebookSeite, wo jeder mit topaktuellen Informationen zu den Veranstaltungen und Bildern diverser Touren versorgt wird (www.facebook.com/avsortsstellegsies). Der AVS Gsies bedankt sich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen haben und wünscht allen schöne und unfallfreie Touren. Martin Taschler

Hirtentreffen auf der Versellalm

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m Sonntag, den 3.August 2014 fand auf der Versellalm in St.Martin ein Hirtentreffen statt. Dazu wurden alle ehemaligen Hirten, welche auf der Versellalm in den vergangenen Jahren Kühe oder Rinder gehütet haben, eingeladen. Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Treffen stammte vom Almpräsidenten Hintner Josef- Tolde und so traf sich eine stattliche An-

zahl von ehemaligen Hüterbuben am ersten Sonntag im August im „Gemanfeld“ oberhalb der Tolder Hütte zu einem gemütlichen Beisammensein. Gemeinsam mit Pfarrer Werner Mair wurde die hl. Messe gefeiert, welche vom Flügelhorn-Duo Adam und Emil mit einigen passenden Weisen umrahmt wurde. Daran anschließend begrüßte Kahn Josef - Kahnwirt in Vertretung der Alminteressent-

schaft Versell alle Teilnehmer recht herzlich. In seiner Begrüßungsansprache spannte er einen interessanten Bogen vom Verseller Almleben früherer Zeiten bis herauf auf den heutigen Tag. Die Böhmische der Pater Haspinger Kapelle sorgte mit ihrem flotten Spiel für Stimmung und Unterhaltung. Der älteste Teilnehmer von den ehemaligen Hirten war mit 82

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Jahren Ploner Erich, genannt „Goala Erich“ aus Welsberg. Alle teilnehmenden Hirten erhielten von der Alminteressentschaft einen Gratis-Gutschein für einen Grillteller mit Getränk. Auch hatten die Hirten die Möglichkeit, sich beim Ausfüllen eines AlmQuiz einem kleinen Gedächtnistest zu unterziehen. Das Quiz umfasste 22 Fragen, alle mehr

oder weniger bezogen auf die Versellalm und wurde vom Förster Alois Schwingshackl zusammengestellt. Lediglich 4 Teilnehmer schafften von diesen 22 Fragen 18 richtige Antworten. Als Sieger qualifizierte sich schließlich mittels Losziehung Thomas Schwingshackl aus Oberplanken. Er erhielt dafür einen Geschenkkorb mit typischen einheimischen

Produkten und hat seinen Sieg natürlich auch ausgiebig gefeiert. Nach einem regen Gedankenaustausch und gegenseitigem Auffrischen alter Erinnerungen vom früheren Hirtenleben neigte sich schließlich dieses interessante Treffen seinem Ende zu. Alminteressentschaft Versell

Sport & Freizeit Sektion Mountainbike

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uch die Saison 2014 war für die Sektion Mountainbike des SSV Pichl/Gsies eine sportlich sehr erfolgreiche Saison. In der Saison 2014 betreute die Sektion Mountainbike mit den Trainern Schuster Erwin, Rainer Michel, Brunner Bernhard und Schwingshackl Martin an die 20 Kinder und Jugendliche von 5 bis 18 Jahren. Beim Saisonhöhepunkt, den VSS-Landesmeisterschaften - die wie schon in den letzten Jahren auch heuer wieder in der Sportzone Pichl ausgetragen wurden - gab es für die Sektion Mountainbike drei Landesmeistertitel und zwar durch Seiwald Jonas (Dual Slalom und Easy Down) und Rugora Noah (Easy Down). Für den SSV Pichl/ Gsies waren das die Titel Nr. 23 bis 25 bei den letzten fünf Landesmeisterschaften und für Seiwald Jonas schon die 16. Goldmedaille seiner Karriere. Zu den drei Goldmedaillen kommen noch zwei Vize-Landesmeisteritel von Plankensteiner Alex und Bronzemedaillen für Rugora Noah und

Brunner Philipp. In der Gesamtwertung aller Rennen der VSSJugend-Trophy konnte Plankensteiner Alex seine Kategorie gewinnen, während Seiwald Jonas und Brunner Philipp auf Platz 2 landeten und Schuster Michael und Brunner Jakob jeweils Dritte wurden. Insgesamt gab es für den SSV Pichl/Gsies 23 Rennsiege (11 davon durch Schwingshackl Benjamin), 17 zweite Plätze und 11 dritte Ränge.

Italienmeistertitel für Seiwald Jonas – Seiwald Greta wird WM-10. Die größten Erfolge gelangen unseren Athleten aber auf nationaler Ebene. Seiwald Jonas kürte sich bei der erstmals auch für die Jugend-Kategorien ausgetragenen Italienmeisterschaften in der relativ jungen EliminatorDisziplin zum Italienmeister. Bei den Cross-Country-Italienmeisterschaften hingegen holte sich seine Schwester Greta nach

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zuletzt zwei Titeln in Folge heuer bei ihrem ersten Antreten bei den Juniorinnen den Vize-Italienmeistertitel. Dazu war Greta mit der italienischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Hafjell (Norwegen) am Start und belegt dort beim Eliminator im Elite-Rennen der Damen Platz 11 und im Cross-Country der Juniorinnen den starken 10. Platz.

Eliminator-Italienmeister Seiwald Jonas Mountainbike-Schule gestartet Auch im Hinblick auf die Infrastrukturen für den Mountainbikesport in Pichl hat sich im Jahr 2014 viel getan. So hat Südtirols erste vom Italienischen Radsportverband anerkannte Mountainbike-Schule ihre Tätigkeit aufgenommen und im Herbst konnte zum ersten Mal der Kurs zum Mountainbike-Lehrer 1° Grades in der Mountainbike-Schule organisiert werden. Mit Schuster Daniel, Schwingshackl Martin, Brunner Bernhard und Schuster Cornelia haben auch vier Trainer der Sektion Mountainbike diesen Kurs absolviert, so dass in der Sektion bzw. der MountainbikeSchule ab nächster Saison sechs geprüfte Mountainbike-Lehrer tätig sein werden. Das Angebot

Schuster Michael, Seiwald Greta, Seiwald Lukas, Plankensteiner Alex und Seiwald Jonas (v.l.n.r.) der Schule wird im nächsten Jahr schaften auch ein Italienpokalnoch stark ausgebaut werden. Rennen für die Jugendkategorien Rund um die Sportzone Pichl geben und für das Jahr 2016 peilt wurden auch im letzten Jahr wie- die Sektion Mountainbike die der mehrere Arbeiten an den Stre- Ausrichtung der Jugend-Italiencken verrichtet: zusätzlich zu den meisterschaften an. laufenden Verbesserungen an den verschiedenen Rundkursen wurDaniel Schuster den weitere Brücken, Steilkurven und Sprünge gebaut sowie im Bachbett des Finsterbaches eine Rennstrecke angelegt. Auch diese Arbeiten werden in der nächsten Saison weitergeführt. Dazu wird es im nächsten Jahr neben den VSS-Landesmeister-

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Infos & Veranstaltungen

Wohnung zu vermieten: z Konventionierte Wohnungen (95 m² und 40 m²) in St. Magdalena Gsies, Breite Tel. 338 702 46 89 oder Tel. 0474 948021

Südtiroler Kinderdorf

Über 55 Jahre für Kinder, Jugendliche und Eltern engagiert Weihnachtskarten des Südtiroler Kinderdorfes chon seit über einem halben Jahrhundert begleitet das Südtiroler Kinderdorf Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, seit über 15 Jahren in Not geratene Frauen mit ihren Kindern, seit 5 Jahren bietet es auch „aufsuchende Familienarbeit“ und seit über 10 Jahren verschiedene therapeutische Dienste für Kinder und Jugendliche an. Dabei sind die entsprechenden Kosten zu 40% durch Spenden, Aktionen und Eigenmitteln zu decken. Auch dieses Jahr – nunmehr seit über 30 Jahren – bietet das Südtiroler Kinderdorf wieder Weihnachtsbillets aus Werken namhafter Südtiroler Künstler an. Der Reinerlös aus dem Verkauf dient zur Kostendeckung der Angebotserweiterung des Kinderdorfes und es ist eine gute Gelegenheit für die Entsendung Ihrer Weihnachts- und Neujahrswünsche, Motive Südtiroler Künstler zu verwenden, zumal Sie gleichzeitig dem Südtiroler Kinderdorf helfen.

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Stellenangebot:

z Die Firma Spenglerei Aschbacher Dietmar aus St. Martin/Gsies sucht einen einsatzfreudigen, engagierten und motivierten Lehrling. Bei Interesse und für weitere Informationen melde dich bitte bei Dietmar unter der Telefonnummer 348 1444791.

Auskünfte/Prospektanforderung ab Oktober bzw. Kartenkauf ab November beim: Südtiroler Kinderdorf Außenstelle Meran/Rennweg 23 39012 Meran T 0473 230287 – F 0473 492022 Mo.-Fr. von 9:00-12:00 Uhr www.kinderdorf.it - [email protected] Wir danken Ihnen bereits im Voraus, wenn Sie von unserem Weihnachtsangebot Gebrauch machen.

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Greta geht zur Tagesmutter

„Ich will selber!“ Voller Vorfreude verlangt die zweijährige Greta, dass sie bei „ihrer“ Tagesmutter selber klingeln darf. Schon geht die Tür auf und sie wird von ihren Freunden David (1,5 J.) und Max (1 J.) begrüßt. Nach einem dicken Abschiedsbussi für den Papa, der mit einem guten Gefühl zur Arbeit fahren kann, sucht sich Greta gleich ihr Lieblingsspielzeug – den bunten Zug – und fährt als Lokomotivführerin zu Davids Holzbaustelle, um ihn dort zu besuchen. Max hat gerade keine Lust mitzuspielen. Er krabbelt zur Tagesmutter, die ihn auf den Schoß nimmt und ihm aus dem Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ vorliest. Dabei bemerken alle, dass es Zeit ist für die gesunde Jause! Täglich beginnen so die gemeinsamen Abenteuer von Tagesmüttern und Kleinkindern. Die Tagesmütter Alexandra Trocker und Agnes Kargruber bieten in der Gemeinde Welsberg eine familiennahe und flexible Unterstützung, Familie und Beruf zu kombinieren und die Kinder dabei in professionellen und liebevollen Händen zu wissen. Die

Tagesmütter können dabei auf die Ausbildung zur Tagesmutter und verschiedene Erfahrungen bauen. Die Tagesmutter Alexandra Trocker arbeitet seit drei Jahren als Tagesmutter bei der Sozialgenossenschaft Tagesmütter und betreut derzeit eine kleine und überschaubare Gruppe von Kleinkindern. „Für die Betreuung biete ich eine kindgerechte Wohnung mit Garten. Die Kinder können bei mir soziale Kompetenzen in der Gemeinschaft mit anderen Kindern erlernen, Kontakte zu Tieren pflegen, Erfahrungen in der Natur sammeln und an unserem Familienalltag teilnehmen“, berichtet die Tagesmutter Alexandra Trocker.

Tagesmutter Alexandra Trocker

Die Tagesmutter Agnes Kargruber ist seit kurzem bei der Sozialgenossenschaft Tagesmütter tätig und bietet nachmittags eine Betreuung von Kleinkindern bei sich zu Hause an.

Tagesmutter Agnes Kargruber Begleitet werden die Tagesmütter und die Eltern dabei von der Pädagogin Dr. Angelika Rederlechner und der Koordinatorin Petra Patsch der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, bei der Sie auch weitere Informationen erhalten: z Koordinatorin: Petra Patsch Eltern-Kind-Zentrum Bruneck - P.v.Sternbachstr. 8 Tel. 0474 410777 Mobil 340-3662984 Donnerstag: 9.30 - 11.00 Uhr www.tagesmutter-bz.it

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Gsieser Gemeindeblatt

Veranstaltung der Südtiroler JägerInnen

10.Landes-Wintersporttag

www.rcmarketing.it

So. 01.02.15 in Pichl Gsies

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Veranstalter:

Mit großer Lotterie 1. Preis: Fiat Panda 4x4 neu 2. Preis: Puschtra Zieharmonika 3.–25. Preis: Einkaufsgutscheine 5 x 800 € bei Outfox, Hotel Quelle, Jawag, Mountain Spirit, 5 x 600 € bei Trachtenwelt, Tappeiner, Hotel Stoll, Hotel Tesitin, 5 x 400 € bei Belligoli, Hubertus, 4 x 200 € bei Egarter & Hellweger, 4 x 100 € bei Egarter und anderen

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Fahrplan – Orario GÜLTIG AB 14.12.2014 VALIDO DAL 14.12.2014

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GÜLTIG AB 14.12.2014 VALIDO DAL 14.12.2014

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Der Verwaltungsrat der Aufsichtsrat und die Mitarbeiter der Raiffeisenkasse bedanken sich für das Vertrauen und wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr.

Raiffeisenkasse Welsberg-Gsies-Taisten