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Author: Uwe Thomas
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VW Käfer 1951/52

VW Käfer 1951/1952 – Revell – 1:16

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VW Käfer 1951/1952 – Revell – 1:16

Bausatzbezeichnung Hersteller Artikelnummer Maßstab Preis (ca.) Teile Spritzlinge

VW Käfer 1951/1952 Revell, D-Bünde 07461 1:16 33,00 € 218 2x Spritzling + Karosserie weiß 1x Spritzling Chrom 1x Spritzling grau 1x Spritzling schwarz 1x Spritzling klar 1x Reifen 1x Schlauch 1x Decalbogen 1x Bauanleitung

VW Käfer 1951/1952 – Revell – 1:16

Das Original: Die Entwicklung des VW Typ 1, besser bekannt unter der Bezeichnung „VW Käfer“, geht maßgeblich auf eine Person zurück, die man meist nur mit Sportwagen aus Stuttgart in Verbindung bringt: Ferdinand Porsche. Schon zu einer Zeit, als er Stromlinien- und Rennfahrzeuge konstruierte reifte in ihm die Idee, einen Wagen für viele zu entwickeln. Ford hatte mit dem legendären T-Modell in den USA beachtliche Erfolge erzielt, und Porsche war sich sicher, dass ein ähnliches Potential in Europa vorhanden war. Dennoch versteiften sich die verschiedenen Unternehmen, in denen er in den 1920er Jahren beschäftigt war, auf die Herstellung prestigeträchtiger, gewinnbringender Fahrzeuge, gemäß der Maxime große Autos für großes Geld. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1929 und den Auswirkungen sowohl auf die zahlende Kundschaft als auch auf die Automobilbranche und deren Angestellte eröffnete Porsche 1931 ein eigenes Konstruktionsbüro in Stuttgart. 1934 beauftragte der Reichsverband der Automobilindustrie Porsche mit der Entwicklung eines „Volkswagens“ für vier Personen, mit geringem Kraftstoffverbrauch und einer Dauergeschwindigkeit von 100 km/h. Die Prototypen wurden umfassend, bei

jedem Wetter auf einer Strecke von knapp 50.000 Kilometern getestet. Die Erfahrungen flossen bei der Weiterentwicklung ein: Die Türen waren jetzt vorne angeschlagen aber der bewährte Boxermotor mit 985-ccmHubraum wurde beibehalten. 1937 übernahm die Deutsche Arbeitsfront das Volkswagen-Projekt und errichtete 1938/1939 direkt beim Schloss Wolfsburg ein modernes Werk nach amerikanischem Vorbild. Der 2. Weltkrieg verhinderte eine Massenfertigung des Straßenwagens. Erst im August 1945 begann mit der Bestellung von 20.000 Volkswagen Limousinen durch die britische Militärregierung der Erfolg des Käfers. Der Wagen wurde von Jahr zu Jahr immer leicht verändert. So kamen 1951 hinter den Radkästen zum Beispiel Luftschlitze hinzu. Ab 1953 erfolgte mit dem Ende der geteilten Heckscheibe auch die erste deutlich sichtbare Änderung an der Karosserie.

Der beliebte Volkswagen brach 1972 als erster den Produktionsrekord des T-Modells von 15 Millionen Exemplaren. Am 30. Juli 2003 endete die Käfer-Fertigung nach rund 21,5 Millionen Fahrzeugen.

VW Käfer 1951/1952 – Revell – 1:16

Der Bausatz: Der VW Käfer ist das deutsche Kultauto schlechthin, also darf er als Modell in der Vitrine eigentlich auch nicht fehlen. Ob es nun ein kleinerer Maßstab wie zum Beispiel 1:24 oder doch ein größerer wie dieser in 1:16 sein soll ist die Entscheidung eines Jeden selbst. Der 1951er Käfer ist die Wiederauflage aus dem Jahre XXXX. Trotz des hohen Alters der Formen macht der Bausatz insgesamt ein gutes Bild. Die Teile sind weitestgehend sauber und fehlerfrei gegossen. Einige sogenannte Fischhäute müssen entfernt werden, aber das ist ein kleines Übel welches man in Kauf nehmen kann. Wo allerdings bei diesem (auch bei anderen alten Bausätzen) sehr vorsichtig gearbeitet werden sollte, sind die Angüsse wie sie an der Karosserie zu finden sind. Hier finden wir fünf starke Exemplare vor, die aber leider ungeschickt an der Karosserie angebracht sind. Wenn man hier beim Abschneiden nicht vorsichtig ist, sieht man es später am fertigen Modell. Das ist aber nur der einzige Punkt den man an der Karosse anmerken muss – Trennnähte sucht man hier zum Glück vergebens. Wer wie ich zuerst alle Spritzlinge sichtet ohne den Bauplan zu beachten, der mag im ersten Moment denken: „Man den kann man ja sogar mit Faltdach bauen.“

Dicke Angüsse an der Karosserie müssen vorsichtig entfernt werden um sie nicht zu beschädigen.

Dem Bausatz liegt ein Faltdach bei und auch der innere Dachhimmel, welcher als extra Bauteil beiliegt, hat bereits die Aussparung für die Dachöffnung. Die Karosserie ist jedoch verschlossen, und müsste von Hand geöffnet werden. Der Bauplan sieht den Umbau aber in diesem Fall nicht vor, und schließt bereits in der Bauteileübersicht die Bauteile vom Bau aus. Zierleisten die an der Karosserie angebracht werden sollen, müssen bei diesem Modell nicht lackiert oder mit Chromfolie aufgeklebt werden, sondern sie sind bereits als verchromtes Bauteil im Karton enthalten.

Mit den zwei Faltdachvarianten…

… und einem offenen Dachhimmel, könnte auch eine offene Käfer-Version gebaut werden.

VW Käfer 1951/1952 – Revell – 1:16

Blättert man sich weiter durch den Bauplan, so stellt man in den ersten Bauabschnitten fest, dass der Motor mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Die Bauabschnitte 1 – 14 befassen sich ausschließlich mit den über 40 Bauteilen welchen den Motor formen. Dem Bausatz liegen auch schon Kabel bei, mit welchen der Motor verkabelt werden kann. Aber nicht nur der Motor wird mit Kabeln versorgt, auch die Bremsen werden mit diesen versehen. Der Blick auf die Bodenpartie des Fahrzeugs zeigt, dass die Vorderachse lenkbar ist und der Unterboden selbst gut dargestellt ist.

Der Boxer-Motor des Käfers ist sehr gut dargestellt.

Die Felgen sind so konstruiert, dass die Räder später beweglich sind.

Heutzutage hört man immer wieder Verwunderung über zweiteilige Felgen an aktuellen neuen Bausätzen. Doch auch zur Zeit in der der Käfer entstand hatte man schon an bewegliche Reifen gedacht. Die Felgen des VW’s bestehen aus zwei Teilen in der das Bauteil frei beweglich gelagert ist, welches an der Achse verklebt werden soll. Aber noch mehr ist am Käfer Modell beweglich konstruiert: So können die vorderen Türen, die Motor- und die Kofferraumklappe beweglich am Modell angebracht werden und so den Blick auf ein gut detailliertes Inneres freigeben. Im Kofferraum zum Beispiel finden wir dann einen Wagenheber und einen Schraubenschlüssel. Selbst die für die

damalige Zeit üblichen Schwenkblinker sind am Modell beweglich, sie werden durch eine Öffnung in der Karosserie von innen eingesteckt. Im Innenraumausbau finden wir ebenfalls wieder Bauteile die in den letzten Jahren bei Modellen immer wieder weggelassen wurden. Der Dachhimmel ist ein Bauteil davon. Interessanterweise werden die hinteren Scheiben des Fahrzeugs an ihm verklebt und nicht wie die Frontscheibe an der Karosserie. Die Scheiben der Türen werden zwischen Außenhaut und Innenverkleidung gelegt. Insgesamt lohnt es sich die Türen am fertigen Modell offen zu

Am Armaturenbrett kann man auch Schalter erkennen.

VW Käfer 1951/1952 – Revell – 1:16

lassen, denn der Innenraum ist dem Vorbild entsprechend detailliert, so findet man dort neben den Armaturen auch die obligatorische Blumenvase oder die Halteschlaufen für die Fahrgäste. Die Sitze von Fahrer und Beifahrer sind ebenfalls so gestaltet, dass sie beweglich sind, soll heißen dass man die Lehnen nach vorn klappen kann. An der Rücksitzbank muss nur noch die Lehne verklebt werden, die Sitzfläche ist bereits mit der Innenraumwanne als ein Teil vorhanden. Abschließend gibt es noch zu sagen, dass die Decals des Bausatzes neu gestaltet wurden, so kann nun auch ein „H-Kennzeichen“ verwendet werden.

Auch die Sitze sind beweglich konstruiert.

Selbst an den Radkästen sind Details zu erkennen.

Die hintere Sitzbank besteht aus zwei Teilen, wobei die Sitzfläche bereits an der Innenraumwanne angegossen ist.

Der Unterboden ist gut strukturiert.

Fazit: Ein älterer Bausatz, der sich aber nicht verstecken braucht. Durch die vielen Möglichkeiten die Teile beweglich zu gestalten ist der Bausatz immer noch auf der Höhe der Zeit und kann auch mit aktuellen Bausätzen sehr gut mithalten. ● AR Modelers-Network.com Das Online Modellbauportal von Modellbauern für Modellbauer V-35-2011