Freiwillige Feuerwehr Salzbergen. Jahresbericht 2014

Freiwillige Feuerwehr Salzbergen Jahresbericht 2014 Jahresbericht 2014 Bild Titelseite: Gemalt von Willi Lohaus, Sommer 2013 Seite 2 von 44 Jahre...
Author: Franka Bayer
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Freiwillige Feuerwehr Salzbergen Jahresbericht 2014

Jahresbericht 2014

Bild Titelseite: Gemalt von Willi Lohaus, Sommer 2013 Seite 2 von 44

Jahresbericht 2014

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................... 3 Grußwort zum Jahresbericht 2014 ............................................................................. 4 Vorwort ....................................................................................................................... 5 Personal ..................................................................................................................... 6 Aus- und Fortbildung .................................................................................................. 8 Interner Dienstbetrieb & Ausbildung .................................................................... 8 Aktivitäten des Kommandos und Arbeitsgruppen ................................................ 8 Aktivitäten der Alters- & Ehrenabteilung .............................................................. 8 Brandschutzerziehung ......................................................................................... 9 Sonstige Aktivitäten der Wehr ............................................................................. 9 Überörtliche Aktivitäten........................................................................................ 9 Besuchte Lehrgänge ......................................................................................... 11 Nachruf ..................................................................................................................... 12 Einsätze .................................................................................................................... 14 Brandeinsätze ................................................................................................... 15 BMA-Alarme ...................................................................................................... 15 Vorbeugender Brandschutz ............................................................................... 15 Hilfeleistung ....................................................................................................... 15 Bilder ........................................................................................................................ 16 Technik ..................................................................................................................... 18 Der Feuerwehrbedarfsplan ....................................................................................... 20 Freiwillige Feuerwehr Salzbergen - früher ................................................................ 24 Jahresbericht Jugendfeuerwehr ............................................................................... 25 Jahresbericht Feuerwehrmuseumsverein ................................................................. 27 Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................. 28 Werbung ................................................................................................................... 31 Humor ....................................................................................................................... 32 Pressespiegel FF Salzbergen ................................................................................... 33 Presseartikel Feuerwehrmuseum ............................................................................. 41 Schlussworte ............................................................................................................ 41

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Jahresbericht 2014

Grußwort zum Jahresbericht 2014 der Freiwilligen Feuerwehr Salzbergen Als die „früheste, lebendigste und mutigste Bürgerinitiative“ hat der vor wenigen Wochen verstorbene, frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Feuerwehren einmal bezeichnet. Und zu Recht stelle ich mir die Frage, wie wäre es um unser Gemeinwesen beschaffen, wenn es keine freiwilligen Feuerwehren mehr gäbe. Zwar steht die Arbeit der Männer und Frauen in unseren Wehren im Ansehen der Bevölkerung weit oben, doch manchmal ärgert mich auch, mit welcher Selbstverständlichkeit viele Mitbürger davon ausgehen, dass die Mitglieder dieser Einrichtung auch wirklich zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden. Umso höher müssen wir die Bereitschaft der Kameradinnen und Kameraden anerkennen, sich ehrenamtlich für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. Sicherheit ist die Grundlage jeglicher Lebensqualität. Gerade im vergangenen Jahr hat aber auch die Diskussion, welches Maß an Sicherheit z.B. durch eine entsprechende Ausstattung unserer Wehr gewährleistet werden kann und muss, Feuerwehr, Gemeinderat und –verwaltung, stark beschäftigt. Ein Höchstmaß an Ausstattung wird seitens der Feuerwehr, ein finanziell verkraftbares Maß an Investitionen seitens Rat und Verwaltung gefordert. Das „ob“ steht außer Frage, das „wie“ muss kurzfristig noch geklärt werden. Ich hoffe auf gegenseitiges Verständnis und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten. Sorge macht mir aber auch manchmal die Bürokratisierung und die Normenflut für die tägliche Arbeit unserer Wehren. Dies fördert keinesfalls die Bereitschaft zur Verantwortung, die auch durch verlockende gesellschaftliche Angebote auf anderen Gebieten erschwert wird. Und trotzdem ist und bleibt es meine Überzeugung, dass die Menschen mehr der Einsicht folgen, dass es seliger ist, der Gemeinschaft zu geben, als von ihr nur zu nehmen. Unsere Feuerwehrleute erfüllen ihre verantwortungsvolle Aufgabe täglich, zu jeder Zeit, das ganze Jahr hindurch, ehrenamtlich – für uns! Ihnen gebührt unser Respekt und Dank!

Andreas Kaiser Bürgermeister

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Jahresbericht 2014

Vorwort Die guten Seiten der Feuerwehr ... … sollten wir bei unserem Werben um neue Mitglieder stärker in den Fokus stellen. Wenn wir eine zurückgehende Bereitschaft der Menschen zur Mitarbeit in der Feuerwehr bemängeln, dann nutzt es nicht, den Missstand in den eigenen Reihen zu thematisieren oder mit vorwurfsvollem Ton das eigene Schicksal zu beklagen. Das Gegenteil gilt es zu tun! Wenig hilfreich ist es, sich über den »immensen« Aufwand zu beschweren, den man bei seiner Feuerwehrtätigkeit permanent investieren müsse, oder sich zu ereifern, dass keine Zeit mehr für Familie oder für Freizeit bleibe. Ganz ehrlich: Wen sollen solche Botschaften zum Mitmachen begeistern? Sind diese Beispiele, mit denen wir unsere Arbeit ins rechte Licht rücken wollen, nicht vielmehr abschreckende Argumente? Sind dies nicht genau die Gründe, warum sich Menschen heute immer weniger bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren? Ich meine, ja! Wenn wir Menschen zum Mitmachen gewinnen wollen, sollten wir in der Öffentlichkeit den persönlichen Mehrwert darstellen, den jeder bei seiner Feuerwehrarbeit erfährt. Wir sollten von dem zutiefst befriedigenden Erlebnis erzählen, anderen Menschen helfen zu können. Wir sollten von dem Gemeinschaftserlebnis in einer Gruppe berichten, in der man sich so gut versteht, dass man sich in Extremsituationen auf den anderen blind verlassen kann. Auch der »Kick«, den es in der Ausbildung und im Einsatz immer wieder zu erleben gibt, wird Menschen ansprechen. Und was wir nie unerwähnt lassen sollten, ist die persönliche Zufriedenheit, welche die Feuerwehrarbeit – gleich am welcher Stelle und in welcher Funktion – jedem Einzelnen beschert. Zeigen wir uns von unserer guten Seite! Lassen Sie uns aber auch darüber nachdenken, wie wir uns als Feuerwehr verändern müssen. Mit lukrativen Entschädigungen und Lippenbekenntnissen von Politik und Führung ist es nicht getan. Das befriedigt, wenn überhaupt, nur diejenigen, die schon in unseren Reihen stehen. Wer neue Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner gewinnen will, muss sich so verändern, dass sich Menschen wertgeschätzt fühlen und Positives in ihrer Arbeit sehen. Hierfür müssen wir uns auf die veränderten beruflichen, familiären und persönlichen Bedürfnisse einstellen. Sollten wir den alleskönnenden Einheitsfeuerwehrmenschen nicht durch eine Hinwendung zum Spezialisten ersetzen? Nicht jeder Mensch kann sich vorstellen, unter der Last eines Atemschutzgerätes in einem brennenden Haus Höchstleistungen zu erbringen. Die Masse unserer Einsatzkräfte benötigen wir aber doch im rückwärtigen Bereich. Lassen Sie uns neue Formen der Gliederungen entwickeln. Andere Staaten machen es uns vor: Logistikgruppen, Führungseinheiten, Spezialisten für Brandschutzaufklärung. Viele Menschen wären bereit, hier mitzuwirken, aber vielleicht schreckt sie das Heldenbild ab, das wir selbst immer wieder nähren. Nicht jeder kann rund um die Uhr bereit zum Einsatz sein oder ist in der Lage nach einem nächtlichen Einsatz am nächsten Morgen leistungsfähig an seinem Arbeitsplatz zu erscheinen. Und nicht jeder ist aufgrund seiner beruflichen Belastung weder in der Lage, noch willens, sich neben dem Beruf auch noch mit großer Begeisterung und vollem Engagement einer Freizeittätigkeit hinzugeben. Vielfalt und wechselnde Intensitäten in der Ausübung des Amtes sind gefragt. Toleranz und Vielfalt sind heute Grundbedürfnisse. Wir müssen den Menschen die Chance geben, die Intensität ihres Engagements ihren gerade vorhandenen Lebensumständen anzupassen. Wer beruflich in Veränderungsprozessen steckt oder wer Familienangehörige betreuen muss, braucht die Möglichkeit, seine Mitarbeit ungestraft zeitweise etwas zurückfahren zu können. Machen wir unsere guten Seiten noch besser! Hermann Schröder, Landesbranddirektor Baden-Württemberg (entnommen aus BRANDSCHUTZ 02/15)

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Jahresbericht 2014

Personal Mit Stand zum 31.12.2014 sind 85 Aktive Mitglied der Freiwillige Feuerwehr Salzbergen. Diese 9 Feuerwehrfrauen und 76 Feuerwehrmänner stehen rund um die Uhr für die Bewältigung der an sie gestellten Aufgaben ehrenamtlich zur Verfügung. Außerdem hatte die Jugendfeuerwehr Ende 2014 insgesamt 25 Mitglieder. Mitgliederentwicklung 300 250 200 150 100 50 0 Ehren

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0

F+G

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JF

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15

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23

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A+E

8

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6

7

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10

11

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10

10

10

Aktive

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77

87

90

87

87

85

85

84

85

Das derzeitige Durchschnittsalter liegt bei 32,2 Jahren und ist im Vergleich zum Vorjahr nur gering gesunken. Hier machen sich die Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr bemerkbar. Durchschnittsalter 34 33

32,2

32,4

32,7

32,1

31,1

30,3

29,8

31,7

33

32,2

31,3

31,5

31,1

30,3

29,3

28

29,4

29

30,5

32

30

31,9

31

33,7

32

27 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

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Jahresbericht 2014

Nach wie vor sind neue Mitglieder für die Einsatzabteilung herzlich willkommen. Natürlich ist es in der heutigen Zeit schwer, junge Leute für ein Ehrenamt zu begeistern, dass sie zeitlich doch sehr fordern kann und wo es nicht nur feste Zeiten für das Hobby gibt. „Was habe ich davon ?“, „Was bringt mir das ?“, Was bekomme ich dafür ?“ sind nur einige Fragen, die man in diesem Zusammenhang gestellt bekommt. Aber Stichworte wie „Tagesverfügbarkeit“, „permanente Einsatzbereitschaft“ oder „Familie steht zwar ganz vorne, aber wenn die Feuerwehr ruft, …“ sind nur einige, über die es nachzudenken gilt. Die derzeitige Altersstruktur bei den Einsatzkräften zeigt deutlich auf, dass es eine der wesentlichen Aufgaben in den nächsten Jahren sein wird, vermehrt Jugendliche für die Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr sowie junge Erwachsene zum Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr zu gewinnen. Diese Aufgabe darf nicht allein bei der Freiwilligen Feuerwehr angesiedelt sein, sondern muss auch bei der Politik auf der Agenda stehen und entsprechende Mitgliederaktionen sowohl für neue Mitglieder aber auch für die bereits aktiven Mitglieder müssen fokussiert werden, um den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr für diese Personengruppen attraktiv zu gestalten. Altersstruktur 2014

25 20 15 21

10

20

19

17

5

8

0 16-20

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28-40

41-51

51-62

Dienstzeiten in Jahren 25 21 20

19 17

15 10

8 6

6 4

5

4 2

0 0-5

6-10 11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40 40-45

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Jahresbericht 2014

Aus- und Fortbildung Interner Dienstbetrieb & Ausbildung Wöchentlich am Montag führen die Aktiven der FF Salzbergen in 4 Ausbildungsgruppen den Dienstabend durch. Im Jahr 2014 waren bei 48 Dienstabenden durchschnittlich 44 Wehrleute anwesend. Inhalte der Dienstabende waren        

Technischer Dienst Ausbildung in Gruppen Einsatzübung Sicherheitsbelehrung Blindensammlung Jahresdienstversammlung Aktivenversammlung Sonderveranstaltungen

12 25 5 1 1 1 1 2

Die 48 Dienstabende wurden von insgesamt 2093 Feuerwehrfrauen und -männern besucht. Hierbei wurden 3140 Stunden geleistet.

Aktivitäten des Kommandos und Arbeitsgruppen Das Kommando tagte im Jahr 2014 wie gewohnt monatlich. In 12 Sitzungen mit durchschnittlich 2,5 Stunden wurden aktuelle Anfragen und Entwicklungen besprochen sowie strukturelle und zukunftsgerichtete Themen behandelt. Zusätzlich wurde eine Besprechung aller ausgebildeten Gruppenführer mit dem Kommando durchgeführt. Viele weitere Sitzungen und Besprechungen mit ungezählten Stunden haben die Diskussion um die Ersatzbeschaffung der Drehleiter nach sich geführt. Hier haben Bauausschuss und Kommando mit Rückendeckung der gesamten Feuerwehr viele Diskussionen mit Rat und Verwaltung zu führen gehabt.

Aktivitäten der Alters- & Ehrenabteilung Wie im Berufsleben so endet auch bei der Feuerwehr der aktive Dienst. Mit dem Erreichen des 63. Lebensjahrs oder bei gesundheitlichen Problemen scheiden die Kameraden aus dem aktiven Dienst aus und werden in die Alters- und Ehrenabteilung versetzt. Nach wie vor besteht die Alters- & Ehrenabteilung aus 10 Kameraden. Jeden ersten Montag im Monat trifft sich die Gruppe im Feuerwehrhaus zum Stammtisch und um mit den Kameraden der aktiven Wehr zu klönen. Selbstverständlich sind die "Rentner" bei allen geselligen Aktivitäten der Wehr dabei. Außerdem führen sie Ausflüge durch und unterstützen gerne bei Aktivitäten der Feuerwehr oder des Feuerwehrmuseum. Die Gruppe wird angeführt von dem Ehrengemeindebrandmeister Bernd Puls. Im Jahr 2014 trafen sich die „(Un-)ruheständler“ zu 12 Dienstabenden und zu 7 weiteren Veranstaltungen, also insgesamt 19 Mal. Dabei waren insgesamt 115 Altersmitglieder anwesend - im Schnitt 6,05 Personen. Seite 8 von 44

Jahresbericht 2014

Außerdem wurde im Jahr 2014 eine Anhängeleiter, die nun den Eingangsbereich des Museums ziert, von der Altersabteilung restauriert. Hierbei wurden im Januar/Februar 2014 von 5 Kameraden zahlreiche, aber leider nicht gezählte Stunden für die Instandsetzung geleistet.

Brandschutzerziehung Die Anfragen zum Thema Brandschutzerziehung waren in 2014 auf niedrigem Niveau. Lediglich die Grundschule mit drei Klassen und eine Gruppe der KiTa St. Cyriakus haben die Feuerwehr besucht. Das Erläutern der Aufgaben einer Feuerwehr, Vorführen der persönlichen und erweiterten Schutzausrüstung sowie einige kleine Demonstrationen mit Feuer zogen den potentiellen Feuerwehrnachwuchs in seinen Bann. 2 Personen waren hiermit 10 Stunden beschäftigt.

Sonstige Aktivitäten der Wehr Neben den Dienstabenden, Lehrgängen und Einsätzen sind die Mitglieder noch bei einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen eingebunden gewesen. Die jährlichen, internen Termine, die der Kameradschaftsförderung zuzurechnen sind, (Päddkestour, Sommerfahrt und Weihnachtsfeier) waren wie immer gut besucht und in geselliger Runde konnte viele spannende Gespräche geführt werden. Auch die Frauen der Aktiven haben in diesem Jahr eine Tagestour unternommen. Hier ist es ein harter Kern, der diese Veranstaltungen aufrecht hält. Gerne wären hier weitere Damen gesehen. Die Kontrolle aller rund 300 Hydranten im Gemeindegebiet wurde zum sechsten Mal, und damit schon sehr routiniert, durchgeführt. Gut 40 Kameradinnen und Kameraden waren 4 Stunden mit den Einsatzfahrzeugen und Fahrzeugen vom Bauhof unterwegs. Die Ferienpassaktion „ein Nachmittag bei der Feuerwehr“ war wie immer gut besucht und die Kids hatten viel Spaß im Feuerwehrhaus, an der Ems und bei Rundfahrten. Auch hier waren ca. 20 Kameraden rund 4 Stunden im Einsatz. Bei der jährlichen Sammlung für die Blinden konnten im Jahr 2014 ein Spendenergebnis von 799,11 EUR erzielt werden und damit knapp 50 EUR unter dem letztjährigen Ergebnis.

Überörtliche Aktivitäten Aus den Wehren Spelle, Emsbüren, Bramsche und Salzbergen setzt sich der „Gefahrgutzug Emsland-Süd, Bereich Salzbergen“ zusammen. Neben der laufenden Ausbildung in den Wehren hat jede Wehr einen Ausbildungsschwerpunkt übernommen. Aus jeder Feuerwehr fährt die Gefahrgutgruppe einmal im Jahr zu jeder anderen Feuerwehr und führt auch die Ausbildung in der eigenen Wehr durch. Die Salzbergener Gruppe, die 25 Kameraden umfasst, hat sich somit auf diesem Gebiet weitergebildet. Den neu etablierten monatlichen Dienstabend haben im Schnitt 11 Kameraden besucht. Insgesamt haben 114 Aktive 149 Stunden geleistet. Seite 9 von 44

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Angefordert wurde die Gruppe bei einem Brand in Lingen-Holthausen im September 2014. In der Technischen Einsatzleitung Emsland-Süd sind derzeit 4 Kameraden aktiv und stehen für Einsätze zusammen mit dem ELW2 zur Verfügung. Bei monatlich stattfindenden Dienstabenden werden diese Kameraden geschult und für die Einsätze ausgebildet. Über drei Tage im Einsatz war die TEL Emsland-Süd bei der Explosion in Geeste im September 2014. Zahlreiche weitere, aber nicht festgehaltene Stunden haben viele Feuerwehrleute für den Dienst an der Allgemeinheit geleistet. Eine Feuerwehr dieser Größe lässt sich nur mit dem Engagement aller Mitglieder und der Akzeptanz der eingeführten Strukturen am Leben erhalten. Der Dank des Kommandos an alle Aktiven der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und auch der Alters- & Ehrenabteilung darf an dieser Stelle ausgesprochen werden.

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Jahresbericht 2014

Besuchte Lehrgänge Um die Schlagkraft der Freiwillige Feuerwehr Salzbergen aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern, nahmen Feuerwehrleute auch im vergangenen Jahr an einer Vielzahl von Lehrgängen auf Landkreisebene und an den beiden Standorten der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Loy und Celle erfolgreich teil. Außerdem wurden einige Ausbildungen auf Gemeindeebene durchgeführt. Insgesamt wurden 59 Lehrgänge besucht und dabei 1157 Unterrichtsstunden absolviert. Nicht gezählt sind hierbei die Fahrtzeiten und die Stunden, die die Kameradinnen und Kameradinnen als „Freizeit“ in Loy und Celle verbracht haben. Lehrgänge auf Kreisebene Atemschutzgeräteträgerlehrgang Emsländischer Tag Atemschutz Fahrsicherheitsprogrogramm für Einsatzfahrzeuge Maschinistenlehrgang Sprechfunkerlehrgang Endanwenderschulung Digitalfunk Truppmann Teil 1 Truppmann Teil 2 Truppführer

1 1 1 1 3 2 6 2 5

Auf Landkreisebene wurden 602 Lehrgangsstunden geleistet (2013: 643). Lehrgänge an der NABK ABC-Einsatz, Teil 1 ABC-Einsatz, Teil 2 Gruppenführer, Teil 1 Gruppenführer, Teil 2 Zugführer, Teil 1 Zugführer, Teil 2 Fortbildung Stabsarbeit Fortbildung Öffentlichkeitsarbeit Fortbildung Gruppenführer Einführung Stabsarbeit Führen im ABC-Einsatz Teil 1 Technische Hilfeleistung

1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1

Für Lehrgänge an der NABK an den beiden Standorten Loy und Celle wurden 355 (2013: 477)Lehrgangstunden aufgewendet. Diese sind fast alle mehrtägig. Der Rückgang der Lehrgangszahlen ist auch auf die verminderte Bereitstellung der Lehrgangsplätze an der NABK zurückzuführen.

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Sonstige Lehrgänge Wärmegewöhnungstraining (Fa. Meyer, Rehden) FW-Führerschein Kettensägenausbildung 1-3 RISC - Industrielle Brandbekämpfung (Rotterdam) Taktische Ventilation Gefahrenabwehr Vollzugsbeamte Aufbauseminar Verwaltungszwang

7 8 1 2 3 1 2

Für Ausbildungen innerhalb der FF Salzbergen oder an sonstigen Ausbildungsstätten sind nochmals 200 (2013: 222) Lehrgangsstunden angefallen.

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Nachruf

Im Stillen Gedenken an unsere Verstorbenen. Es verstarben das Ehrenmitglied Karl-Joseph Lange aus dem Kreis der Freunde und Gönner Richard Mahl Helmut Schäfer Bernhard Rautland Hugo Altemeier Bernhard Böhmer

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Einsätze Die Freiwillige Feuerwehr Salzbergen sorgt seit 1881 für den Schutz der Bevölkerung in der Gemeinde Salzbergen und gibt Hilfe in Notlagen vielfältiger Art. Hierfür gilt es bei den Aktiven auch, das umfangreich zur Verfügung stehende Equipment zu beherrschen. Die Alarmierung der Einsatzkräfte durch die Leitstelle in Meppen erfolgt über Funkmeldeempfänger und zusätzlich per SMS über das Handynetz Im Jahr 2014 wurde die FF Salzbergen zu insgesamt 78 Einsätzen gerufen, die sich wie folgt in die Kategorien aufteilen: Brandeinsätze

26

BMA-Alarme

18

Hilfeleistungen

32

Vorbeugender Brandschutz

2

Bei diesen 78 Einsätzen wurden von 1620 Einsatzkräften insgesamt 3240 Einsatzstunden geleistet. Nachdem in den letzten Jahren die Brandeinsätze kontinuierlich abgenommen haben, ist im Jahr 2014 dieser Bereich um 236% gestiegen. Ebenfalls sind die BMA-Alarme wieder angestiegen. Nach 8 Alarmen in 2013 waren nun 18 Alarme zu verzeichnen. Dafür sind die Hilfeleistungen wieder auf ein normales Niveau zurückgegangen.

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Jahresbericht 2014

Brandeinsätze Im vergangenen Jahr kamen die Wehrleute bei 26 Bränden zum Einsatz. 3 Großbrände, die aber glücklicherweise nicht im Salzbergener Gemeindegebiet lagen, und bei denen die FF Salzbergen auf Anforderung hinzukam, stehen ebenso auf der Einsatzliste wie 2 Mittelbrände. 21 Mal waren Klein- oder Entstehungsbrände zu verzeichnen. So waren insgesamt 737 Wehrleute im Einsatz und haben 1704 Stunden geleistet, also ein Mittelwert von 2,31 Stunden.

BMA-Alarme Leider hat sich im vergangenen Jahr der rückläufige Trend bei den BMAAlarmierungen nicht fortgesetzt. Insgesamt 18 Mal machten sich die Männer und Frauen der FF Salzbergen von ihren Arbeitsplätzen oder von zu Hause auf den Weg zum Feuerwehrhaus, um den Einsatz abzuarbeiten. Diese 18 Einsätze wurden mit 306 Einsatzkräften und ebenso vielen Stunden bewältigt - im Mittel folglich eine Stunde pro Einsatz.

Vorbeugender Brandschutz 2 Einsätze mit jeweils einem Feuerwehrmann und jeweils einer Einsatzstunde - auch wenn diese Zahl verschwindend gering im Gesamtumfang ist, ist der Bereich Vorbeugender Brandschutz nicht zu vernachlässigen.

Hilfeleistung Glücklicherweise blieb die Gemeinde Salzbergen im vergangenen Jahr von größeren Unwetterlagen verschont. So nahm die Anzahl der Einsätze im Bereich der Hilfeleistungen auch stark ab und die Wehrleute wurden lediglich 32 Mal alarmiert. Im Einzelnen teilen sich die Einsätze in der Kategorie der Hilfeleistung wie folgt auf: Technische Hilfeleistung 17 Verkehrsunfälle

3

Öl-Einsätze

7

Wasser/Abwasser

5

Bei den 32 Einsätzen waren 575 Feuerwehrmänner und -frauen der FF Salzbergen im Einsatz und leisteten dabei 1228 Stunden. Dieses bedeutet im Durchschnitt 2,14 Stunden pro Einsatz. Rechnet man alle erfassten Dienst-, Ausbildungs- und Einsatzstunden zusammen, haben die Aktiven der FF Salzbergen 7936 Stunden geleistet. Das ergibt im Schnitt 93,4 Stunden pro Feuerwehrmann/-frau für den Dienst am Nächsten.

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Bilder

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Technik Im letzten Jahr war das beherrschende Thema die anstehende Ersatzbeschaffung der Drehleiter. Überrascht wurde das Kommando im Laufe des Jahres von der Aussage seitens der Verwaltung, dass nur bedeutend weniger Geld zur Verfügung stehen sollte, als in den Jahren vorher immer besprochen war. Als dann noch kurzfristig ein gebrauchtes Fahrzeug beschafft werden sollte, haben sich die Aktiven gegen dieser Vorgehensweise massiv zur Wehr gesetzt und letztendlich den sehr schnell ins Rollen gekommenen Stein gestoppt, bevor ein größerer Schaden entstanden ist. Sicherlich waren die Monate sehr aufwühlend und belastend und ließen auch wenig Zeit für Aktivitäten nebenher, aber glücklicherweise haben zum Ende des Jahres beide Parteien wieder zu sachlichen Gesprächen zurückgefunden. Ein neu gegründeter Arbeitskreis mit Mitgliedern aus Feuerwehr und aus dem Gemeinderat sowie der Verwaltung sind nun aufgefordert, eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden, die für das Wohl der Salzbergener Bürgerinnen und Bürger das Beste ist. Schließlich geht es hier nicht um die Beschaffung eines neuen „Spielzeuges“ für die Wehrleute sondern um ein Rettungsmittel für in Not geratene Menschen. Insgesamt verfügt die FF Salzbergen über die folgenden Fahrzeuge: Bezeichnung ELW MTF TLF 16/25 TLF 20/40 SL DL 18/12 h LF 16 TS RW 1 GW-G RTB II

Fahrzeugart Einsatzleitwagen Mannschaftstransportfahrzeug Tanklöschfahrzeug Tanklöschfahrzeug Drehleiter Löschgruppenfahrzeuge Rüstwagen Gerätewagen-Gefahrgut Rettungsboot

Baujahr 2013 2006 1998 2010 1980 1993 1986 2003 2005

Alter 2 9 17 5 35 22 29 1 10

Weiterhin werden diese Anhänger genutzt: Anhängerart GW-G-Anhänger PKW-Anhänger Tragkraftspritzen-Anhänger

Baujahr 2004 1989 1979

Alter 11 26 36

Ein weiteres Thema aus der Rubrik Technik, welches im Jahr 2014 mit großen Schritten Fahrt aufgenommen hat, ist die Einführung des Digitalfunks. Was schon im Jahr 2006 zur Fussball-WM im eigenen Land funktionieren sollte, hat doch ein wenig länger gebraucht, aber nun ist es im Emsland soweit. Gut 100 TEUR hat die Gemeinde Salzbergen aufzuwenden, um die Anforderungen der landkreisweit eingeführten Ausstattungsempfehlung zu erfüllen. So wurden im letzten Jahr bereits die ersten Handfunkgeräte beschafft und in diesem Jahr werden die Fahrzeuggeräte umgebaut - ein Aufwand, der seitens des Ausbauers mit rund einem Tag pro Fahrzeug kalkuliert wird. Für dieses Projekt wurden auch unzählige Stunden aufgewendet, um das Optimum zu bekommen und das Minimum zu bezahlen. Seite 18 von 44

Jahresbericht 2014

Im Frühjahr 2015 werden alle Kameradinnen und Kameraden auf die neue Technik geschult. Auch dieses bedeutet 9 Unterrichtseinheiten pro Wehrmitglied. Im Folgenden ist die Kommunikationstechnik, die am 31.12.2014 bei der FF Salzbergen vorhanden war, aufgeführt:

Gerät Fahrzeug-Funkgeräte 4m Fahrzeug-Funkgeräte 2m Handfunkgeräte 4m Handfunkgeräte 2m Funkmeldeempfänger Digitalfunk-MRT Digitalfunk-HRT

Anzahl 12 3 1 25 52 12 30

beide Bilder: Selectric, Münster

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Der Feuerwehrbedarfsplan Die Faustregel, dass Hilfe in mindestens 95 Prozent aller Fälle innerhalb von 15 Minuten vor Ort sein muss, gilt bereits seit längerer Zeit für Rettungsdienste. Bei den Feuerwehren Niedersachsens gibt es jedoch noch keine festen Vorgaben, außer in den Brandschutzrichtlinien einzelner Kommunen, den sogenannten Feuerwehrbedarfsplänen. Im niedersächsischen Brandschutzgesetz von 2012 werden in § 2 die Aufgaben und Befugnisse der Gemeinden beschrieben. Diesen „obliegen der abwehrende Brandschutz und die Hilfeleistung in ihrem Gebiet. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben sie eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen, auszurüsten, zu unterhalten und einzusetzen. […] Sie können dazu eine Feuerwehrbedarfsplanung aufstellen.“ „Örtliche Verhältnisse“ und „leistungsfähige Feuerwehr“ sind unbestimmte Rechtsbegriffe, aus denen sich keine detaillierten Vorgaben ableiten lassen. Also kommt immer wieder die Frage auf, ob die Feuerwehr den örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähig ist. Daraus entwickelt sich dann schnell die Diskussion „Wie viel Feuerwehr braucht die Gemeinde?“. Die Antwort findet sich vermeintlich schnell bei einem Blick in die Feuerwehrverordnung und deren Vorgaben. In der Verordnung über die kommunalen Feuerwehren von 2010 sind im ersten Teil die Gliederung, die Mindeststärke und die Mindestausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren beschrieben. Aber ist mit der Einhaltung der Mindeststandards die Frage nach der den örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähigen Feuerwehr hinreichend sicher beantwortet? Nein, denn die Einhaltung der Mindestvorgaben der Feuerwehrverordnung entbindet die Gemeinde nicht vor weiteren Prüfungen. Weitere Prüfung könnte bedeuten, dass der Bedarf mittels der Feuerwehrwehrbedarfsplanung ermittelt wird. Sie soll eine risikoabhängige und bedarfsgerechte Planung der Feuerwehrstrukturen ermöglichen. Durch einen Soll-Ist-Vergleich können vorhandene Strukturen überprüft werden. Im Jahr 2010 wurden Hinweise zur Durchführung der Feuerwehrbedarfsplanung in Niedersachsen herausgegeben. Grundlage war der Abschlussbericht des MI zur Sicherstellung des Brandschutzes in Niedersachsen unter Berücksichtigung des demographischen Wandels. Was soll erreicht werden? Das flächendeckende System der Brandbekämpfung und der Hilfeleistung soll unter Berücksichtigung gewachsener Strukturen erhalten werden. Weiterhin sollen Aufgabenträger vor Organisationsverschulden durch Konkretisierung der unbestimmten Rechtsbegriffe durch die Festlegung auf finanzierbare Mindeststandards unter Bestimmung eines unter den Gemeinden vergleichbaren Schutzniveaus (Festlegung von Schutzzielen) und unter Verzicht auf Wunschvorstellungen geschützt werden. Schutzziele beinhalten die Festlegung von Parametern, die von der Feuerwehr bei einem maßgebenden Ereignis eingehalten werden sollen. Dazu zählen die zeitlichen Randbedingungen (Hilfsfrist), für den Einsatz benötigte Kräfte (taktische Einheiten) und der prozentualer Anteil der Fälle, in denen die Zielgrößen „zeitlichen Randbedingung“ und „benötigte Kräfte“ eingehalten werden (Erreichungsgrad). Als Basis die Empfehlungen der AGBF-Bund für „Qualitätskriterien für die Bedarfsplanung von Feuerwehren in Städten“ aus dem Jahr 1998.Diese Empfehlungen sind seitdem bundesweit als Stand der Technik anerkannt. Die Schutzziele sollen in den Gemeinden durch eine politische Willenserklärung festgelegt werden. Auch soll der Feuerwehrbedarfsplan vom Rat der Gemeinde beschlossen werden.

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Als zeitlicher Ablauf für die Planung wird ein kritischer Wohnungsbrand zugrunde gelegt.

Es stehen nach der Brandentdeckung als Eintreffzeit 13 Minuten, abzüglich Alarmierungszeit 5 Minuten, für die ersten 9 mit einem Feuerwehrfahrzeug eintreffenden Einsatzkräfte 8 Minuten zur Verfügung.

Unter der Berücksichtigung der „Flash-Over“-Grenze stehen nach der Brandentdeckung als Eintreffzeit 18 Minuten, abzüglich Alarmierungszeit 5 Minuten, für weitere 7 mit einem Feuerwehrfahrzeug eintreffenden Einsatzkräfte 13 Minuten zur Verfügung. 13 von 16 Bundesländern haben eine Regelung getroffen. In Niedersachsen gibt es eine unverbindliche Vorgabe der Feuerwehrbedarfsplanung im Brandschutzgesetz. Warum erfolgte keine verbindliche Einführung der Feuerwehrbedarfsplanung? Es wäre ein zu erheblicher Eingriff in den eigenen Wirkungskreis gewesen. Auch sollte der Art. 57 Abs. 4 der niedersächsichsen Verfassung (Selbstverwaltung) Berücksichtigung finden. Dieses bedeutet, dass für die durch Vorschriften nach Satz 1 (Pflichtaufgaben zur Erfüllung in eigener Verantwortung durch Gesetz – NbrandSchG- oder Pflichtaufgaben zur Erfüllung in eigener Verantwortung aufgrund eines Gesetzes durch Verordnung -FwVO) verursachten erheblichen und notwendigen Kosten ist unverzüglich durch Gesetz der entsprechende finanzielle Seite 21 von 44

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Ausgleich zu regeln ist. Soweit sich aus einer Änderung der Vorschriften nach Satz 1 erhebliche Erhöhungen der Kosten ergeben, ist der finanzielle Ausgleich entsprechend anzupassen. Fazit: Die Feuerwehrbedarfsplanung ist für kommunale Aufgaben- und Entscheidungsträger eine fachlich fundierte Basis, auf der Organisationsentscheidungen, Personalentscheidungen und Investitionsentscheidungen getroffen werden können. Sie ist ebenso ein geeignetes Mittel, um feststellen zu können, ob (auch bei Abweichungen von den Strukturvorgaben und Mindeststandards der FwVO) eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr besteht.

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Jahresbericht 2014

Freiwillige Feuerwehr Salzbergen - früher Die FF Salzbergen hat sich - wie alle Feuerwehren - im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Ob es (welt-)politische Gründe waren, lokale Gründe vorlagen oder Situationen innerhalb der Feuerwehr - früher war alles anders - aber war auch alles besser? Einige Auszüge aus Jahresberichten oder Kommandositzungen sollen aus der Vergangenheit berichten. Vergleichen Sie dieses gerne selbst mit der aktuellen Situation. Vor 25 Jahren Auszug der Einsatzberichte aus dem Jahresbericht 1989 - Ausgebrannt ist ein Imbiß in Salzbergen in der Nacht zum Freitag. Beim Eintreffen der Feuerwehr am Brandort an der B65 stand das Gebäude schon vollständig in Flammen. Der Sachschaden wird auf 40.000 DM geschätzt. - Frau in akuter Lebensgefahr: Unfall mit acht Schwerverletzten nach Frontalzusammenstoß zweier PKW auf dem Neuenkirchener Damm - Durch Unfall vier Schwerverletzte: Kollision auf der B65 in Richtung Schüttorf - In Lebensgefahr schwebt eine junge PKW-Fahrerin nach einem schweren Verkehrsunfall am Sonntag auf der B65 zwischen Salzbergen und Schüttorf - Wieder Unfall auf der B65: Zusammenstoß durch Überholen auf der B65 in Hummeldorf - Ein Todesopfer forderte am Samstagmorgen ein Verkehrsunfall auf der B65 zwischen Salzbergen und Schüttorf - Tanklastzug mit Sonnenblumenöl kippte vor Salzbergen in den Straßengraben auf der B65 zwischen Schüttorf und Salzbergen

Vor 50 Jahren Die Protokolle der Sitzungen und Versammlungen in den Jahren 1964 und 1965 waren allesamt sehr kurz gehalten und inhaltlich nicht sehr gehaltvoll. Kritische Dinge wurden nur sehr kurz erwähnt bzw. wurden im Protokoll nicht näher aufgeführt. So können hier keine historischen Belege widergegeben werden. Einige, noch lebende Zeitzeugen, könnten sicher mehr dazu beitragen.

Vor 75 Jahren Schreiben des Wehrführers an den Landrat in Lingen vom 16.10.1940 Betrifft Schau der Feuerlöschteiche in den Gemeinden Salzbergen, Hummeldorf und Holsten In der Gemeinde Salzbergen befinden sich drei Feuerlöschbrunnen von je 6 bis 8m³ Inhalt, welche in Ordnung sind. Für die Versorgung der Gemeinde reichen dieselben jedoch nicht aus. In der Gemeinde Hummeldorf befinden sich keine besonderen Einrichtungen, die natürlichen Wasserläufe der Gemeinde sind jedoch für den grössten Teil der Gemeinde als ausreichende Löschwasserversorgung anzusehen. In der Gemeinde Holsten befinden sich ebenfalls keine besonderen Einrichtungen. Die Löschwasserversorgung ist ungenügend !

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Jahresbericht 2014

Jahresbericht Jugendfeuerwehr Es gibt kulturelle Unterschiede, aber keine zivilisatorischen. Wenn wir in Gesellschaften leben, (....) dann bedeutet es dass jedes Individuum dieselben fundamentalen Rechte hat. Sie bedeuten zugleich Das man miteinander leben kann, das man sich gegenseitig respektiert, dass man Verantwortung für den anderen hat – Das ist

Zivilisation Auszug aus der Erklärung der Menschenrechte von 1948

Es gibt sie in fast jedem Ort - auf dem Land und in der Großstadt: Die Jugendfeuerwehr. Mit fast 250.000 Mitgliedern ist die Deutsche Jugendfeuerwehr einer der größten Jugendverbände in unserem Land. Jugendfeuerwehren gehen aus der Mitte unserer Gesellschaft hervor. Sie sprechen alle an - Jungen und Mädchen, Kinder und Jugendliche, aus allen sozialen Schichten und Bildungsstufen, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, ob mit oder ohne Behinderung. Die Jahrtausendwende ist geprägt durch einen besonderen gesellschaftlichen Wandel. Die Jugendfeuerwehr ist wie andere Jugendverbände, Familie und Schule aufgerufen, eindeutiger zu bestimmen, welche Funktion und Existenzberechtigung sie am sich immer weiter ausdifferenzierenden Erziehungs- und Freizeitmarkt hat. Sie muss auch klären, welche gesellschaftliche Rolle sie künftig einnehmen will. Dies bedeutet eine eindeutige Bestimmung des Profils gegenüber der Öffentlichkeit, aber auch gegenüber den eigenen Mitgliedern. Nur wenn Ziel und Aufgaben der Jugendfeuerwehr fest im Alltagsbewusstsein aller Mitglieder und Führungskräfte präsent sind, werden wir in Zukunft als zukunftsgerichtete und attraktive Größe unseren gesellschaftlichen Beitrag leisten können. Jugendfeuerwehren sichern auch in Zukunft den Nachwuchs der Feuerwehren, wenn es Jugendfeuerwehr und Aktive gemeinsam verstehen das Interesse an technischen und sozialen Aufgaben aufrecht zu halten. Jugendfeuerwehren bieten jungen Menschen ein Feld des Experimentierens, der Selbstorganisation und Mitbestimmung. Zur Mitgliederzahl: Wir hatten am 31.12.2014 32 aktive Mitglieder in der JF. Die 32 Mitglieder setzen sich aus 8 Mädchen und 24 Jungen zusammen. Geführt werden unsere Jugendlichen von 10 Betreuern. Besonders stolz sind wir darauf, dass einige der Betreuer aus den Reihen der JF gekommen sind, Pflichten der Betreuer übernommen haben und bereits erste Erfolge aufweisen können. Obwohl die Warteliste voll ist, gab es im Jahr 2014 nur zwei Neuaufnahmen in die JF. Zu diesem Schritt haben wir uns durchringen müssen, da leider unser Etat immer noch auf dem Stand von 2002 ist. Außerdem stellt uns die große Mitgliederzahl jedes Mal vor ein Platz- sowie ein Logistikproblem.

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Jahresbericht 2014

Wir haben im Jahr 2014 insgesamt 26 Dienstabende durchgeführt, an denen im Schnitt 27 Mitglieder teilgenommen haben. Dies ergibt eine Quote von ca 91%. Zusätzlich haben sich 9 Kids für die Leistungsspange vorbereitet und hierfür weitere 18 Dienste absolviert. Diese zusätzliche Arbeit hat sich aber auch gelohnt. Alle Neun haben die Leistungsspange mit dem besten Ergebnis, das es je in der JF Salzbergen gegeben hat, bestanden. Sechs von ihnen sind zum Jahreswechsel bereits in den aktiven Dienst gewechselt. Hier gilt unseren jungen Betreuern ein besonderer Dank. Sie haben sich aktiv an den Vorbereitungen beteiligt und sehen einige Dinge jetzt anders. Zu unseren Aktivitäten: Die ganzen Aktivitäten zu beschreiben wäre Abendfüllend, deshalb hier in Stichworten:  eine Teilnahme an der Umweltaktion der Gemeinde war uns im letzten Jahr aus Zeitgründen leider nicht möglich  Teilnahme und Bewerbung um den Concordiapreis  Teilnahme mit zwei Mannschaften am Völkerballturnier der Kreisjugendfeuerwehr. Hier wurde der vierte sowie der siebte Platz erreicht  Am Zeltlager in Meppen haben wir nicht teilgenommen. Nach langem hin und her, ob das Lager stattfindet oder nicht, haben wir uns entschieden, noch einmal nach Grömitz an die Ostsee zu fahren. Auch in diesem Jahr war es wieder ein Riesenspaß.  Teilnahme am Jahresabschluss der Kreisjugendfeuerwehr im Linus Lingen  Von den Betreuern wurden insgesamt 6 Wochenendseminare der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr besucht Ein Jahr ist zu Ende. Ein Jahr sind wir unseren Weg immer geradeaus zum Ziel gelaufen. Manche Hürde wurde genommen, oft hat man überlegt den Weg zu verlassen, einen Abstecher zu machen. Wir haben es gemeinsam nicht getan und der Erfolg gibt uns Recht. Mein Dank an alle, die uns bei diesem Weg unterstützt haben. Danke aber auch an die Betreuer und die Kids die gemeinsam so eine tolle Truppe geworden sind. Auch 2015 stehen wieder viele Aufgaben vor uns, als Besondere sei hier der Bundeswettbewerb der Kreisjugendfeuerwehr Emsland / Grafschaft Bentheim genannt. Dieser findet am 30. Mai 2015 in Salzbergen statt. Hier werden wir noch Unterstützung von den Aktiven benötigen. Ralf Silies, Gemeindejugendfeuerwehrwart

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Jahresbericht Feuerwehrmuseumsverein Besucherzahlen Im Jahr 2014 haben 1.861 Menschen das Museum besucht. Davon waren 1.162 Erwachsene, 529 Jugendliche und 152 Kinder. In der Gesamtsumme hatte das Feuerwehrmuseum Salzbergen 822 Besucher weniger als im Vorjahr. Die niedrigeren Besucherzahlen begründen sich vor allem durch geringere Nachfrage bei den Touristik-Angeboten: Lediglich eine Gruppe legte das von der Gemeinde Salzbergen angebotene Salz- und Öldiplom ab, während es im Vorjahr noch sieben waren. Die Emsland-Touristik vermittelte nur vier Gruppen, im Jahr 2013 waren es sieben. Schulen und Kindergärten waren 9mal im Museum, im Vorjahr waren es 13 Besuche. An 43 Sonntagen hatte das Museum von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Ausstellung Erstmalig in der Geschichte des Feuerwehrmuseums wurde im Jahr 2014 eine Sonderausstellung gezeigt. „Im Brandfall gut versichert – Geschichte der Brandkassen“ lautete der Titel der von der Emsländischen Landschaft in Auftrag gegebenen und vom Emslandmuseum Lingen realisierten Sonderausstellung. Hierfür wurden eigene Exponate zum DRK ausgelagert und die Sonderausstellung sinnvoll mit der Dauerausstellung verbunden. Am 24. April wurde die Sonderausstellung im Beisein zahlreicher Gäste eröffnet. Wir haben an diesem Abend viel Lob gehört, über das wir uns sehr gefreut haben. Bei späteren Besuchen im Museum haben sich auch der Leiter des Emslandmuseums Lingen Dr. Eiyinck und der Leiter des Emsland-Moormuseums Geeste Dr. Haverkamp positiv geäußert. Zum Jahresende beschäftigte uns der Abbau der Sonderausstellung und in der Folge das Füllen der Lücken. Wir glauben, dass sich die Dauerausstellung jetzt weiter verbessert hat, vor allem konnten wir stärker als vorher, Bezüge zu unserem Ort Salzbergen einbauen. Reparatur und Restaurierung Auch unsere Schrauber-Abteilung hatte im Jahr 2014 viel zu tun. Kaum ein Fahrzeug gab es, an dem nichts gemacht wurde. Das größte Projekt ist wohl die technische Aufarbeitung des Ford T. Was mit einem leisen Geräusch in einem Lager begann, entwickelte sich zu einer großen und teuren Aktion mit vollständig zerlegtem Motor. Angefangen und auch abgeschlossen wurde die Restaurierung einer Anhängeleiter durch die Alters- und Ehrenabteilung. Sie ziert nun den Eingangsbereich und weist schon von weitem auf das Museum hin. Wir sind sehr dankbar für dieses große Engagement.

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Der Saisonstart der Dampfspritze gestaltete sich etwas holperig. Das lag aber nicht an der Spritze selbst, sondern am Transportgespann: Der Anhänger brauchte neue Reifen, dann beanstandete der TÜV die Bremsen. Als das geregelt war, legten dann verschiedene Probleme mit der Kraftstoffversorgung den TLF 24/50 zeitweilig lahm und anschließend brach die Dampfspritze mit einem Hinterrad durch die Bodenbretter des Anhängers. Weitere Projekte: Die von den Pludra-Erben übernommene Drehleiter wurde weiter optisch aufbereitet. Der Anlasser des MUNGA wurde repariert. Marianne wurde instandgesetzt, steht aber nach einer Ausfahrt wieder still. Sensemann wurde wieder fahrbereit gemacht, das lange bestehende Problem am Motor konnte behoben werden. Jumbo sieht optisch und von vorne schon wieder ziemlich gut aus. Das BMW-Motorrad läuft endlich wieder richtig. Zum Jahresende stand Nazo auf dem Programm, der inzwischen eine neue Kupplung bekommen hat. Lebendiges Museum Zum zweiten Mal haben wir 2014 die Aktion Lebendiges Museum durchgeführt. Die Idee besteht darin, dass die Museumsmitarbeiter in die Rolle und Verkleidung historischer Personen schlüpfen um den Besuchern dann als Zeitgenossen die Exponate zu erklären. Das Konzept funktioniert sehr gut und auch wenn wir nicht die Besuchermassen ins Museum locken konnten, so hatten wir doch wieder eine Menge Spaß. Öffentlichkeitsarbeit Die Internetseiten des Museums wurden vollständig neu gestaltet und auf ein neues System umgestellt. Alle Berechtigten können unmittelbar auf die Inhalte zugreifen. Kleine Fehler, können so direkt verbessert werden. Und nebenbei sieht auch alles schicker und moderner aus. Robin Casper und Thorsten Veerkamp gebührt da unser Dank. Auch auf Facebook waren wir 2014 präsent, vor allem bei Ausfahrten und Veranstaltungen gab es Informationen. Die Tageszeitungen Lingener Tagespost und Grafschafter Nachrichten berichteten über die Übergabe der restaurierten Anhängeleiter und die Eröffnung der Sonderausstellung. Der EL-Kurier brachte in der Reihe „Menschen in der Region“ einen Beitrag über Thomas Kolmes und sein Hobby Feuerwehrmuseum. Die Grafschafter Nachrichten brachten eine ganzseitige Reportage über unser Museum im Allgemeinen und bei den Ausfahrten fanden wir Erwähnung in verschiedenen Lokalzeitungen. Über die Sonderausstellung wurde in verschiedenen Feuerwehrfachzeitschriften berichtet. EV-1-TV drehte einen Fernsehbeitrag für die Reihe „Unterwegs“, so dass wir im vergangenen Jahr in verschiedenen Medien sehr präsent waren.

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Ausfahrten Die Dampfspritze wurde wieder beim größten Dampffestival auf dem europäischen Festland „Dordt in Stoom“ in Dordrecht in den Niederlanden gezeigt. Eine Tagesfahrt unternahmen wir nach Ibbenbüren um die Dampfspritze beim Schnauferltreffen zu präsentieren. Kurz darauf ging es ins Freilichtmuseum Lindlar. Eine neue Erfahrung waren die Feldtage Nordhorn. Aufgrund der räumlichen Nähe zeigten wir die Dampfspritze an zwei Tagen mit wechselnder Mannschaft. Nur einige ganz tapfere hatten ihr Zelt im Fahrerlager aufgeschlagen. In Elmpt im Kreis Viersen wurde ein Feuerwehrjubiläum durch unsere Dampfspritze bereichert und in Großauheim bei Hanau feierte der Freundeskreis Dampfmaschinenmuseum ein Jubiläum mit Unterstützung unserer DS. Mit verschiedenen historischen Fahrzeugen waren wir beim Oldtimertreffen im Feuerwehrmuseum Kirchlengern, beim Spargelfest in Holsterfeld, beim Basilikafest in Rheine und beim Brückenfest hier in Salzbergen. Eigene Veranstaltungen Zu den eigenen Veranstaltungen gehörte neben dem Jahresabschluss, den wir traditionell immer am Jahresanfang begehen natürlich die Jahreshauptversammlung. Außerdem die Vorstandssitzungen und eine Radtour der Aktiven. Tagungen und Symposien Vernetzung ist ein wichtiges Stichwort unserer Tage, das ist neben der fachlichen Weiterbildung ein Grund dafür, dass wir im Berichtsjahr an verschiedenen Tagungen im Emsland und darüber hinaus teilgenommen haben. Dazu gehört die Arbeitstagung der Regionalgruppe Nord der AGFM, also der Arbeitsgemeinschaft deutscher Feuerwehrmuseen. Sie fand in Hannover statt, auch bei der Bundestagung in Fulda waren wir vertreten. Wichtig ist uns auch die Mitgliedschaft im MVNB (Museumsverband Niedersachsen und Bremen), hier waren wir bei einer Regionalgruppentagung in Geeste. Die Vereinigung für den Brandschutz (VFDB) veranstaltete in Fulda ein Symposium über Feuerwehren im 1. Weltkrieg und der emsländische Heimatbund eines über die Archäologin Elisabeth Schlicht, an beiden Veranstaltungen nahmen wir teil. Außerdem vertrat uns der Vorsitzende bei einem Experteninterview für eine Kulturstudie, beim Leaderauftakt und bei einer Informationsveranstaltung der Region Ems-Dollart. Hans-Werner Wietstock hat an einer Weiterbildung der Volkshochschule in Verbindung mit dem Emslandmuseum Lingen teilgenommen und in unserem Museum seine Prüfung zum Kulturführer bestanden. Seite 29 von 44

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Ralf Trendel und Marcus Droste haben erfolgreich den Lehrgang „Kesselwärter für historische Landdampfkessel“ besucht, der von der TÜV-Nord-Akademie in Zusammenarbeit mit der Hanomag-IG in der DEULA Hildesheim durchgeführt wurde. Zahlen Für Führungen und Öffnungen wurden 493 Stunden Zeit aufgebracht, im Vorjahr waren es mit 573 einige mehr, das hängt natürlich mit den Besucherzahlen zusammen. 1917 Arbeitsstunden wurden bei den verschiedenen Tätigkeiten im Museum geleistet, in der Werkstatt im Büro und der Ausstellung. Bei den 28 verzeichneten Veranstaltungen waren es 1258. Schlusswort Großer Dank gilt allen Förderern und Freunden des Feuerwehrmusemsvereins: Der Gemeinde Salzbergen und der Freiwilligen Feuerwehr, Firmen und Einzelpersonen. Allen Aktiven und ganz besonders der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr gilt herzlicher Dank für ihren regelmäßigen effektiven Arbeitseinsatz bei Sonderaufgaben. Den kompletten Jahresbericht des Feuerwehrmuseums finden Sie auf www.feuerwehrmuseum-salzbergen.de Marcus Droste, 03.03.2015

Bild: Norbert Gassner

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Werbung

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Humor

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Pressespiegel FF Salzbergen

Lingener Tagespost, 06.08.2014

Lingener Tagespost, 15.01.2014

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Grafschafter Nachrichten: 20.03.2014

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Jahresbericht 2014

oben: Lingener Tagespost, 02.05.2014

links: Lingener Tagespost, 28.04.2014

unten: Lingener Tagespost, 02.08.2014

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Lingener Tagespost, 04.10.2014

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Oben: Lingener Tagespost, 04.10.2014 Rechts: Lingener Tagespost: 01.02.2014 Unten: Lingener Tagespost, 15.12.2014

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EL-Kurier, 05.10.14

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Jahresbericht 2014

Lingener Tagespost, 05.04.2014 Seite 39 von 44

Jahresbericht 2014

Lingener Tagespost, 13.10.2014

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Presseartikel Feuerwehrmuseum

Oben: Lingener Tagespost, 28.04.2014 Unten: Münsterländische Volkszeitung, 12.03.2014 Seite 41 von 44

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Schlussworte Feuerwehr ist eine Berufung - sonst hältst Du es nicht aus Ein Feuerwehrmann, der Wert darauf legt, anonym zu bleiben, listet eine ganze Reihe an Belastungen auf, die Feuerwehrleute mittlerweile in Kauf nehmen müssen, wenn Sie anderen Menschen ehrenamtlich helfen wollen: mangelndes Verständnis des Arbeitgebers, Unvereinbarkeit mit dem Familienleben, Hickhack mit der Kommunalpolitik, Arbeitsüberlastung und nicht zuletzt traumatische Bilder im Einsatz. "Ich bin 27 Jahre alt und seit 17 Jahren der Feuerwehr angehörig. Mit zunehmendem Alter steigt der Ausbildungsstand und damit auch die Verantwortung und die Anzahl der übertragenen Aufgaben. Unweigerlich. Das führt zu Problemen. Der Arbeitgeber spielt heute nicht mehr so mit, wie früher. Heute überlegt man sich zweimal, ob man auf kleinere Einsätze mitfährt oder in der Arbeit bleibt. Schließlich zahlt immer noch der Arbeitgeber mein Gehalt, nicht die Feuerwehr. Gleiches gilt auch für die Nachteinsätze, es fehlt nicht nur der Schlaf, sondern auch körperliche Erschöpfung durch nächtliche Arbeit kommt dazu. Familie: wenn man Familie hat, wird es immer schwieriger, diese mit dem Hobby und der Arbeit unter einen Hut zu bringen. Wie soll man seinen Kindern erklären, dass Papa aus der Arbeit kommt, aber noch für ein paar Stunden in die Feuerwehr muss? Natürlich alles unentgeltlich. Die Stadt bzw. Gemeinde als Träger der Feuerwehr. Sie ist von Gesetzes wegen zur Sicherstellung des Brandschutzes verpflichtet. Eine unliebsame Aufgabe, die auch noch Geld kostet. Da Geräte, Fahrzeuge und Häuser instand gehalten werden müssen und laufende Kosten verursachen, wird natürlich am Personal gespart. Bis auf die Kommandantur erhält niemand eine Aufwandsentschädigung. Alle arbeiten freiwillig mit, egal ob Kfz-Schlosser, Ausbilder, Gerätewarte. So kommt man auf seine 15 Stunden die Woche, dazu kommen Übungsabende, Sitzungen, Vorbereitungen auf Ausbildungen, Fortbildungen und natürlich die Einsätze. Die Arbeit wird auch nicht weniger dafür aber das Personal. Immer mehr Aufgaben werden auf immer weniger Schultern verteilt. Und die Stadt sieht die Feuerwehr in der Regel nur als lästigen Kostenfaktor, bei dem auch in der Materialbeschaffung auf jeden Cent geachtet wird. Zu Lasten unserer Sicherheit und der der Bürger. Die Vielfältigkeit und Anzahl der Einsätze hat sich über Jahrzehnte verändert. Während früher Brände die Hauptgründe für Einsätze gewesen sind, spielen sie heute die geringste Rolle. Heute rückt die Feuerwehr vermehrt zu Fehlalarmen, Ölspuren, Türöffnungen, Verkehrsunfällen, Tragehilfen für den Rettungsdienst, Aufzugsproblemen und kaputten Rauchmeldern aus. Von der Bevölkerung gibt es schon längst keine Anerkennung mehr für den geleisteten Einsatz. Hier muss man sich noch rechtfertigen, beschimpfen und beleidigen lassen. Es findet eine Verrohung der Gesellschaft statt und jeder erwartet unsere Hilfe wie selbstverständlich.

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Die Auswirkungen auf mich als Einsatzkraft selbst. Ich soll 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr einsatzbereit sein. Man verlangt von mir als Einsatzkraft, dass ich da bin, dass ich mich regelmäßig fortbilde und meinen Wissensstand im Einsatz und in der Ausbildung zur Verfügung stelle. Als Dank bekomme ich noch mehr Arbeit und Bilder von Einsätzen, die man selten bis nie mehr vergisst. Der Anblick und Geruch von verbrannten Menschen, Unfallopfer bei Verkehrsunfällen oder auch der Senior, der seit drei Wochen schon tot in der Wohnung liegt. Natürlich weiß ich, dass hier vieles im Extremen berichtet ist, aber so ist nun mal der Einsatzdienst zu sehen. Man verzichtet auf Familie, Freizeit und Erholung um anderen Menschen zu helfen. Warum wir alle Feuerwehrleute das noch tun? Weil uns die Kameradschaft so viel mehr gibt, wie eine zweite Familie ist und man das Gefühl erlebt, gebraucht zu werden. Feuerwehr ist eine Leidenschaft, eine Berufung. Hast du dieses Gefühl nicht, wirst du nicht lange aushalten. Und wenn es nicht mal mehr wir machen, wer dann? Quelle: Merkur-Online.de, 28.02.15

VIELEN DANK ! Abschließend bleibt nur noch Dank zu sagen. Wir bedanken uns bei allen ehrenamtlichen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit. Insbesondere sind hier auch die Lebenspartner der Kameradinnen und Kameraden einzuschließen. Ohne das Engagement der freiwilligen und unbezahlten Kräfte und die entsprechende Unterstützung von zu Hause wäre ein solch umfangreicher Schutz von Bürgerinnen und Bürgern gar nicht möglich. Auch ist allen Arbeitgebern herzlich zu danken, dass sie ihre Mitarbeiter zum Wohle der Allgemeinheit immer wieder unbürokratisch für Ausbildung und Einsätze freistellen.

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Jahresbericht 2014 der Freiwilligen Feuerwehr Salzbergen, Das Kommando im März 2015 Erstellt von Robin Casper

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