Hessische Fachhochschulen im Ressourcenvergleich Sonderauswertungen aus Finanz- und Personalstatistik Dr. Michael Leszczensky
Herbsttagung der Konferenz der hessischen Fachhochschulpräsidenten am 31.Oktober 2005 in Rüdesheim Hessische Fachhochschulen im Ressourcenvergleich
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Auftrag und Berichtsstruktur
•
Auftraggeber: HMWK und hessische Hochschulen
•
Ziel: Ausstattungsvergleich mit HS anderer Länder: BY und BW und der Durchschnitt der alten Flächenländer
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Informationsbasis für Haushaltsaufstellung 2006
•
Analysebereiche: • Monetäre Ausstattung • Personelle Ausstattung • Vereinfachte LOMZ-Rechnung • Studienplatzbezogener Vergleich
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Datenbasis: monetäre Ausstattung
• Verfügbar: Hochschulfinanzstatistik (Grundmittel für L+F) • Probleme der Datenvalidität: • Umstellung auf kaufmännisches Rechnungswesen (Einfluss auf das ausgewiesene Investitionsniveau) • „Sprünge“ in den Daten zwischen 2000 und 2002 in NRW und NI führten zu nachträglicher Korrektur • Vergleichbare Kennzahlen durch Bezug auf (Leistungs-) Größen wie Studierendenzahlen etc.
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Indexwerte bezogen auf die laufenden Grundmittel 2002
120
Baden-Württemberg
Bayern
Hessen
Durchschnitt aFL ohne Hessen
115 110 105 100 95 90 85 80 75 70 *am BIP
*am Staats- *je Einwohner *je Studien- *je Studien- *je Studieren- *je Absolvent haushalt berechtigtem anfänger dem
*je Wissensch. (VZÄ)
* (Anteil der) lfd. Grundmittel L&F
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Monetäre Ausstattung hessischer FH in 2002
• Die lfd. Grundmittel für L+F für FH in Hessen waren im Verhältnis zum Staatshaushalt, zu Einwohnern und Studienberechtigten (Landeskindern) überdurchschnittlich. • In Relation zu Studienanfängern, Studierenden und Absolventen waren die lfd. Grundmittel für L+F für FH in Hessen unterdurchschnittlich. • Ursache für die unterdurchschnittliche Ausstattung der relevanten Gruppen könnte neben hoher Studierneigung der „Import“ von Studienberechtigten aus anderen Länder sein.
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Entwicklung der laufenden Grundmittel für FH
Durchschnitt alte Flächenländer
Hessen
Baden-Württemberg
Bayern
in Tsd € 270.000 250.000 230.000 210.000 190.000 170.000 150.000 130.000 1996
1998
2000
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2002
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Entwicklung des Anteils der laufenden Grundmittel für FH an den Staatsausgaben
Baden-Württemberg
Bayern
Hessen
Durchschnitt aFL (ohne Hessen)
0,95% 0,90% 0,85% 0,80% 0,75% 0,70% 0,65% 0,60% 0,55% 0,50% 1996
1998
2000
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2002
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Entwicklung der laufenden Grundmittel für FH je Studierendem
Baden-Württemberg
Bayern
Hessen
Durchschnitt alte Flächenländer ohne Hessen
6.500
6.000
5.500
5.000
4.500
4.000 1996
1998
2000
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2002
2003
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Entwicklung der monetären Ausstattung hessischer FH 1996 bis 2002
• 1996 bis 2002 sind die staatlichen Zuschüsse für FH in Hessen nominal kaum erhöht worden, im Ggs. zu den Vergleichsländern. • Der Anteil der lfd. Grundmittel für FH am Staatshaushalt ist in Hessen von einem deutlich über- auf ein durchschnittliches Niveau gesunken. • Das enorme Anwachsen der Studierendenzahlen führte nach 1998 zu einer stark sinkenden Ausstattung der hessischen FH je Studierendem.
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Datenbasis: personelle Ausstattung
• Verfügbar: Hochschulpersonalstatistik: hauptamtliches Personal (VZÄ) • Probleme der Datenvalidität: • Durch grobe Klassifikation des teilzeitbeschäftigten Personals Restriktionen bei der Äquivalenzbildung • Probleme bei der Herausrechnung des Drittmittelpersonals • Vergleichbare Kennzahlen durch Bezug auf (Leistungs-) Größen wie Studierendenzahlen etc.
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Wissenschaftliches und künstlerisches Personal Baden-Württemberg
Bayern
Hessen
Durchschnitt alte FL (ohne Hessen)
2.400 2.300 2.200 2.100 2.000 1.900 1.800 1.700 1.600 1.500 1.400 1.300 1.200 1996
1998
2000
2002
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2003
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Personalausstattung hessischer FH 1996 bis 2003 • Der Bestand an wissenschaftlichem Personal an hessischen Fachhochschulen war zwischen 1996 und 1998 leicht rückläufig und ist seitdem in etwa auf demselben Niveau geblieben. • In allen Vergleichsländern ist der Bestand an wissenschaftlichem Personal zwischen 1996 und 2002 erhöht worden. 2003 gab es einen Abbau an Personal, der allerdings nicht auf das Niveau von 1996 zurückführt.
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Studierende je Wissenschaftler (Betreuungsrelation)
29
Baden-Württemberg
Bayern
Hessen
Durchschnitt alte FL (ohne Hessen)
28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 1996
1998
2000
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2002
2003
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Betreuungsrelation an FH 1996-2003
• Aufgrund des Anstiegs der Studierendenzahlen hat sich die Betreuungsrelation an den hessischen FH deutlich verschlechtert, von 18 Studierenden je Wissenschaftler in 1996 auf 28 in 2003. • Ab 2000 ist eine ähnliche Entwicklung auch in den Vergleichsländern erkennbar, aber erst zwischen 2002 und 2003 in vergleichbarer Schärfe. • Die hessischen FH hatten 1996 noch die besten Betreuungsrelationen im Vergleich mit BY, BW und den anderen alten Flächenländern. Ab 2000 sind die Betreuungsverhältnisse in Hessen am schlechtesten in diesem Vergleich. Hessische Fachhochschulen im Ressourcenvergleich
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Datenbasis für den Vergleich auf Basis von LOMZ
• Haushaltsdaten der Länder bereinigt um Investitionen bzw. Abschreibungen • Studierendendaten der amtlichen Statistik verwendet (Ist-Daten des WS 2002/03) • Soll-Studierendenzahlen des HMWK • Künstliche Soll-Studierendenzahlen für BY und BW berechnet.
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Vorgehen beim Vergleich auf der Basis von LOMZ • Sollzahlen für Studierende sind für BY und BW berechnet worden (Verhältnis von Soll und Ist aus Hessen zugrunde gelegt). • Studierendenzahlen liegen nach Fächergruppen differenziert vor. Preiscluster mussten entsprechend angepasst werden. • Erfolgsbudget wird vereinfachend als pauschaler Anteilswert auf das Grundbudget aufgeschlagen. Zuschlagsfaktor wurde so dimensioniert, dass für Hessen der tatsächliche Landeszuschuss für lfd. Zwecke resultiert. • Rechnerische LOMZ-Budgets für BY und BW werden den tatsächlichen Haushalten nach Haushaltsplänen gegenübergestellt. Hessische Fachhochschulen im Ressourcenvergleich
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Ergebnisse der Modellrechnung für 2003
Tatsächlicher Hochschulhaushalt (lfd. Zuschuss)
Gewinn/Verlust bei Anwendung von LOMZ
Hochschulhaushalt bei Anwendung von LOMZ
1.700.000.000 1.600.000.000 1.500.000.000 1.400.000.000 1.300.000.000 1.200.000.000 1.100.000.000 1.000.000.000 900.000.000 800.000.000 700.000.000 600.000.000 500.000.000 400.000.000
0%
-16%
-4%
0%
-2%
+7%
300.000.000 200.000.000 100.000.000 0 Universitäten Hessen Universitäten Baden- Universitäten Bayern
Universitäten Hessen
Universitäten BadenWürttemberg
Universitäten Bayern
Fachhochschulen
Fachhochschulen Hessen
Fachhochschulen
Fachhochschulen
Fachhochschulen FachhochBayern schulen Baden-Württemberg
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Ergebnisse der LOMZ-Modellrechnung
• Die FH in BW hätten bei Anwendung des hessischen LOMZ in 2003 ca. 2% ihrer laufenden Mittel verloren. • Die FH in BY hätten von LOMZ profitiert und ca. 7% ihrer laufenden Mittel hinzubekommen. • Während nach dieser Modellrechnung die Universitäten in Hessen deutlich schlechter ausgestattet sind als die in BY und BW, ergibt sich somit für die hessischen FH ein differenziertes Bild. Hessische Fachhochschulen im Ressourcenvergleich
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Datenbasis für eine studienplatzbezogene Ressourcenbetrachtung • HFS: Grundmittel für Lehre und Forschung • Aufteilung der GM für zentrale Einrichtungen/Hochschule insgesamt auf die Fächergruppen • HIS-AKL: Studienplatzäquivalente (hypothetische Vollzeitstudienplätze) •
für die AKL-Länder verfügbar (andere Vergleichsländer)
•
für Hessen seitens des HMWK zur Verfügung gestellt — umgerechnet von Clustern (LOMZ) auf Fächergruppen — kurzfristig nur verfügbar für das WS 2004/05 — Bezug auf das Basisjahr 2002 (Daten HFS) evtl. problematisch
• Betrachtungsebene: Fächergruppen „Wirtschaft und Sozialwesen“ sowie „Ingenieurwissenschaften“ Hessische Fachhochschulen im Ressourcenvergleich
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Grundmittel für Lehre und Forschung je Studienplatzäquivalent – Fachhochschulen in 2002 € 7.000 € 6.000
Wirtschaft und Sozialwesen Sprach- und Kulturwissen schaften
€ 5.000 € 4.000 € 3.000 € 2.000
€ 1.000 €0
HB
HH
HB
HH
MV
NI
SH
ST
HE
€ 10.000 € 9.000
Informatik
€ 8.000 € 7.000
Ingenieurwissenschaften Agrar- und Ernährungswissenschaften
€ 6.000 € 5.000 € 4.000 € 3.000 € 2.000 € 1.000 €0
MV
NI
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SH
ST
HE
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Ergebnisse der studienplatzbezogenen Ressourcenbetrachtung
• Im Bereich Wirtschaft und Sozialwesen verfügen die hessischen FH über eine vergleichsweise gute Ausstattung an Grundmitteln je Studienplatzäquivalent. • Für die Ingenieurwissenschaften ist die Ausstattung mit Grundmitteln je Studienplatzäquivalent im unteren Mittelfeld zu sehen. • Befunde sind auf den ersten Blick widersprüchlich im Hinblick auf die Ergebnisse in Kap. 4 (unterdurchschnittliche Ausstattung hessischer FH je Studierendem i.d.R.) –
unterschiedliche Vergleichsländer
–
time lag
–
unterschiedliche Bezugsgrößen: hohe Auslastung der Studienplätze hessischer FH !?
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Entwicklung von Studierenden-, Absolventenund Personalzahlen an Fachhochschulen
S tu d ie r e n d e 6 0 .0 0 0
A b s o lv e n te n
4 0 .0 0 0 6 .0 0 0 3 0 .0 0 0 4 .0 0 0 2 0 .0 0 0 2 .0 0 0
Anzahl Absolventen, Personal
5 0 .0 0 0
8 .0 0 0
1 0 .0 0 0
0
0 1998
2000
2002
4 0 .0 0 0
3 0 .0 0 0 4 .0 0 0 2 0 .0 0 0 2 .0 0 0
0
S t u d ie r e n d e
1998
2000
2002
2003
A b s o lv e n te n
4 0 .0 0 0 6 .0 0 0 3 0 .0 0 0 4 .0 0 0 2 0 .0 0 0 2 .0 0 0
1 0 .0 0 0
0
0 2002
2003
Anzahl Absolventen, Personal
5 0 .0 0 0
8 .0 0 0
P e rs o n a l
S tu d ie r e n d e
1 0 .0 0 0
Anzahl Studierende
Anzahl Absolventen, Personal
0 1996
6 0 .0 0 0
2000
1 0 .0 0 0
B a d e n -W ü r tte m b e rg
P e rs o n a l
1998
5 0 .0 0 0
6 .0 0 0
2003
1 0 .0 0 0
1996
6 0 .0 0 0
8 .0 0 0
B a ye rn A b s o lv e n te n
S tu d ie r e n d e
6 0 .0 0 0
5 0 .0 0 0
8 .0 0 0
4 0 .0 0 0 6 .0 0 0 3 0 .0 0 0 4 .0 0 0 2 0 .0 0 0 2 .0 0 0
Anzahl Studierende
1996
P e rs o n a l
1 0 .0 0 0
Anzahl Studierende
Anzahl Absolventen, Personal
D u r c h s c h n it t a lt e F lä c h e n lä n d e r
P e rs o n a l
Anzahl Studierende
H essen A b s o lv e n te n 1 0 .0 0 0
1 0 .0 0 0
0
0 1996
1998
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2000
2002
2003
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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