Das CH Quiz. Wie gut kennen Sie die Schweiz? Testen Sie ihr Wissen! Ergänzen Sie fortlaufend den Wissensspeicher

Das CH Quiz • Wie gut kennen Sie die Schweiz? • Testen Sie ihr Wissen! • Ergänzen Sie fortlaufend den Wissensspeicher Weshalb nennt man die Schweiz ...
Author: Alwin Rothbauer
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Das CH Quiz • Wie gut kennen Sie die Schweiz? • Testen Sie ihr Wissen! • Ergänzen Sie fortlaufend den Wissensspeicher

Weshalb nennt man die Schweiz eine Insel Die Schweiz liegt im Herzen Westeuropas. Sie ist als Nicht-EU-Mitglied eine Insel inmitten der Europäischen Union (EU). In der Schweiz treffen drei grosse europäische Kulturen aufeinander: die deutsche, die französische und die italieni-sche. Durch ihre zentrale Lage in Westeuropa spielt die Schweiz beim Strassen- und Bahn-verkehr eine entscheidende Rolle. Eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Norden und Süden führt über und durch die Schweizer Alpen: den Gotthard.

Wie dicht leben die Menschen in der Schweiz zusammen Mit einer Fläche von rund 41'300 km2 gehört die Schweiz zu den Kleinstaaten Europas. Sie ist vergleichbar mit Dänemark. In der Schweiz leben über 7,7 Millionen Menschen. Das ist etwas mehr als ein Tausendstel der gesamten Weltbevölkerung. Rund 25 Prozent des Bodens ist unproduktiv, man kann ihn nicht bebauen. Die Schweiz ist dicht besiedelt, alles liegt nahe beisammen. In den Alpen leben rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Weite Gebie-te des Mittellandes wachsen immer mehr zu städtisch besiedelten Agglomerationen zusammen.

Wofür steht die Abkürzung «CH» CH steht für „Confoederatio Helvetica“. Das ist die lateinische Bezeichnung für Schweizerische Eidgenossenschaft. Diese offizielle Bezeichnung führte man nach der Schaffung des Bundesstaates ein. Um keine der vier Amtssprachen zu bevorzugen, lautet das Landeskennzeichen der Schweiz deshalb CH.

Seit wann ist die Schweiz ein Bundesstaat Die Gründung der modernen Schweiz geht auf das Jahr 1848 zurück. Zuvor bestand lediglich ein lockeres Bündnis unabhängiger Kantone. Jeder Kanton war frei, das Bündnis jederzeit zu verlassen. 1848 erhielt die Schweiz eine moderne Verfassung, welche aus dem Staatenbund einen föderativen Bundesstaat machte. Eine zentrale Regierung über-nahm damals in gewissen Bereichen – insbesondere der Aussen- und Finanzpolitik – die Aufgaben der Kantone. Heute zählt die Schweiz 26 Kantone, wo-von sechs Halbkantone sind. Sie sind unterschiedlich gross und bilden weder eine sprachliche noch religiöse Einheit.

Woher stammt das Schweizerkreuz Die Nationalflagge der Schweiz hat eine qua-dratische Form und zeigt ein aufrechtes, freistehen-des weisses Kreuz auf rotem Grund. Das Schweizer-kreuz hat eine lange Geschichte. Zum ersten Mal ist die Verwendung bei der Schlacht von Laupen im Jahre 1339 dokumentiert. Damals diente ein weisses Kreuz als gemeinsames Erkennungszeichen, welches die Soldaten auf Kleidern und Rüstungen befestig-ten. Als offizielle Hoheitszeichen galten in jener Zeit allerdings nur die Kantonswappen. Durchsetzen konnte sich das Schweizerkreuz erst im Sonderbund-krieg 1847. 1889 wurde sie offiziell angenommen.

Welche Sprachen spricht man in der Schweiz In der Schweiz treffen drei grosse europäische Kulturen aufeinander: die deutsche, die französische und die italienische. Es gibt vier offizielle Landessprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Wer in der Schweiz aufwächst, lernt in der Schule zwei dieser Sprachen. Die Sprachgruppen haben ein sehr unterschiedliches Gewicht: • 63 Prozent der Wohnbevölkerung sprechen Deutsch als Muttersprache, • 20 Prozent Französisch, • 6,5 Prozent Italienisch • 0,5 Prozent Rätoromanisch • 9 Prozent sprechen eine andere Sprache

Was ist mit dem Röstigraben gemeint In der Schweiz kennt man den Ausdruck „Röstigraben“. Rösti ist ein beliebtes Kartoffelgericht der Deutschschweizer Küche. Der Begriff bezeichnet die Sprachgrenze zwischen der Deutschschweiz und der französischen Schweiz und weist insbesondere auf die Unterschiede von Mentalität und Kultur in diesen Landesteilen hin. Besonders deutlich kommen diese Unterschiede bei politischen Abstimmungen und Wahlen zum Vorschein.

Welche Religionen gibt es in der Schweiz Im Jahr 2000 waren rund 42 Prozent der Bevölkerung katholisch und 35 Prozent protestantisch. 4,3 Prozent der Wohnbevölkerung sind Muslime, 2,2 Prozent orthodoxe und andere Christen sowie etwa 1 Prozent Hindus, Buddhisten und Juden. In den letzten Jahren traten viele Menschen aus den Kirchen aus. Entsprechend nahm die Zahl der Konfessionslosen deutlich zu. Im Jahr 2000 lag sie bei 11 Prozent.

Was bedeutet das Recht auf Glaubensfreiheit In der Schweiz sind Kirche und Staat getrennt. Das Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie das Recht auf die Ausübung religiöser Handlungen ist in der Bundesverfassung veran-kert. Jeder Mensch kann frei entscheiden, welche Religion er praktizieren will. Man darf seinen Glauben auch wechseln, seine Überzeugungen frei äussern und verbreiten. Diese Grundrechte können eingeschränkt wer-den, wenn ein öffentliches Interesse für eine Einschränkung vorliegt, oder wenn ein Gesetz dies so verlangt.

Wie viele Ausländer leben in der Schweiz Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer an der Wohnbevölkerung lag in der Schweiz 2014 bei 23.5 Prozent: Das sind rund 1,9 Millionen Menschen. Jede dritte Person ist eingewandert oder hat Eltern, die eingewandert sind. Ohne die Ausländer nähme die Wohnbevölkerung der Schweiz wegen der niedrigen Geburtenzahlen schon heute ab.

Weshalb gibt es in der Schweiz viel Wasser Wasser ist einer der wichtigsten Rohstoffe der Schweiz. Es dient nicht nur als Trinkwasser, sondern spielt auch für die Stromproduktion eine nicht zu unterschätzende Rolle. Etwas mehr als die Hälfte des Stroms wird in der Schweiz mit Wasserkraftwerken erzeugt. Dank ihren rund 1500 Seen, unzähligen Bächen und Flüssen sowie Gletschern verfügt die Schweiz über grosse Wasservorkommen und gilt als Wasserreservoir Europas. Sechs Prozent der Süsswasservorräte des Kontinents lagern in den Schweizer Alpen. Der übermässige Wasserkonsum und die Klimaerwärmung, die zum Schmelzen der Gletscher führt, können die langfristige Versorgung mit sauberem Trinkwasser jedoch gefährden.

Gibt es in der Schweiz gute Hochschulen Die Schweiz gilt als international anerkannter Forschungsplatz. Verschiedene Forschungsinstitute wie die Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH/EPF) in Zürich und Lausanne sowie die Universitäten in zehn Schweizer Städten geniessen einen guten Ruf und werden von vielen internationalen Wissenschaftlern als Arbeitsplatz gewählt. Von globaler Bedeutung sind das Europäische Laboratorium für Teilchen-physik (CERN) bei Genf und das Europalabor des ameri-kanischen High-Tech-Konzerns IBM bei Zürich. In der Chemie, Physik und Medizin brachte die Schweiz zahlreiche erfolg-reiche Wissenschaftler hervor. Seit 1975 erhielten nicht weniger als sieben Schweizer Forscher in diesen Bereichen einen Nobelpreis. Der berühmteste Schweizer Nobelpreisträger ist wohl Albert Einstein, der Begründer der Relativitätstheorie.

Was ist typisch schweizerisch Geprägt durch ihre vielfältige und föderalistische Struktur ist es schwierig, eigentümliche Merkmale "des Schweizerischen" zu finden. Ausser dem Rätoromanischen ist keine der vier Landessprachen schweizerisch. Die französisch-, italienischund deutschsprachige Schweiz unterscheiden sich nebst der Sprache auch bei den Lebensgewohnheiten, Einstellungen und Mentalitäten der Menschen. Ebenso kennen die Sprachgebiete unterschiedliche Essgewohnheiten und Traditionen. Zu den bekanntesten Traditionen der Schweiz zählen das Jodeln, Alphornblasen oder das Schwingen – eine urchig-moderne Sportart. Schokolade und Käse, typische Gerichte wie Fondue – Berge, Uhren und Sackmesser sowie das Label „Swiss Made“ sind wohl die berühmtesten Klischees der Schweiz.

Welche Sitten und Gebräuche kennt man in der Schweiz • • • •

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Pünktlichkeit Begegnung: Läuft man in einer kleinen Gemeinde an jemandem vorbei, so grüsst man sich – selbst wenn man die Person nicht kennt. Besuch: Die meisten Schweizer mögen keine spontanen Besuche bei sich zuhause. Vor dem Betreten der Wohnung erkundigt man sich, ob man die Schuhe ausziehen soll. Einladung: Wird man zum Essen eingeladen, ist es Brauch, ein kleines Geschenk mitzubringen – etwa eine Flasche Wein, Süssigkeiten oder Blumen. Doch aufgepasst: Nicht alle Blumen sind geeignet: Rote Rosen schenkt man nur der Partnerin. Bei Tisch: Bevor man gemeinsam mit dem Essen beginnt, wünscht man sich einen guten Appetit. Wird Wein getrunken, erhebt man das Glas. Man schaut sich in die Augen, stösst die Gläser an und sagt „Prost“ oder „Zum Wohl“. Gespräch am Telefon: Ruft man jemanden an, begrüsst man die Person zunächst und sagt seinen Namen. Erst dann beginnt das eigentliche Gespräch.

Was bedeutet Gleichstellung von Mann und Frau Seit 1981 ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der schweizerischen Verfassung verankert. 1988 wurde ein Eidgenössisches Büro für die Gleich-stellung von Frau und Mann eingerichtet. Seit 1996 ist das Gleichstellungsgesetz in Kraft, welches jegliche Form der Diskriminierung im Bereich der Erwerbs-arbeit verbietet. Dazu gehören auch Ungleichbe-handlungen aufgrund des Zivilstandes, der familiären Situation oder der Schwangerschaft. Das Gleich-stellungsgesetz ermöglicht es Frauen und Männern, sich gegen direkte und indirekte Diskriminierung zu wehren – in der Familie, im Erwerbsleben oder bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.