PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
Version 3.2 CK110100de_02 Ausgabe 10/09
Siemens Building Technologies Building Automation
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Inhaltsverzeichnis 1
Allgemein .........................................................................................................1-1
1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.3.1 1.1.4
Übersicht ...........................................................................................................1-1 Anwendung........................................................................................................1-1 Konfiguration .....................................................................................................1-2 Leistungsmerkmale ...........................................................................................1-3 Die Zykluszeiten des DP/P-Bus-Link.................................................................1-4 Sortimentsübersicht...........................................................................................1-5
2
Projektierung ...................................................................................................2-1
2.1
Übernahme der GSD Datei in das Projektierungstool.......................................2-1
2.2 2.2.1
Projektieren des DP/P-Bus Links mit dem SIMATIC Manager ........................2-1 Ändern der DESIGO IO Konfiguration...............................................................2-4
3
Diagnose ..........................................................................................................3-1
3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.1.5 3.1.6
Aufbau der Slave Diagnose...............................................................................3-1 Stationsstatus 1.................................................................................................3-2 Stationsstatus 2.................................................................................................3-3 Stationsstatus 3.................................................................................................3-3 Master-PROFIBUS-Adresse .............................................................................3-4 Herstellerkennung .............................................................................................3-4 Kennungsbezogene Diagnose ..........................................................................3-5
3.2
Diagnose durch LED-Anzeige ...........................................................................3-6
3.3
Diagnose mit EMX Baustein..............................................................................3-7
4
Baugruppendaten............................................................................................4-1
4.1 4.1.1 4.1.2
Digitalbaugruppen .............................................................................................4-1 Digital-Input Module...........................................................................................4-1 Digital-Output Module........................................................................................4-2
4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.2.6 4.2.7 4.2.8
Analogbaugruppen ............................................................................................4-3 Analogwertdarstellung .......................................................................................4-3 Analogwertmessbereiche ..................................................................................4-5 Analog-Input Module .........................................................................................4-7 Analog-Output Module ......................................................................................4-7 IO-Kompakt Module ..........................................................................................4-9 Status display unit PHM1.36TL .......................................................................4-11 Koppelmodule WILO PTM50.16V01,GRUNDFOSS PTM52.16V01...............4-12 Counter Module...............................................................................................4-13
5
Hardware ..........................................................................................................5-1
5.1
Montagehinweise...............................................................................................5-2
5.2
Technische Daten .............................................................................................5-4
5.3
Anschlüsse ........................................................................................................5-6
5.4
Verschaltung .....................................................................................................5-7
5.5
Maßbilder ..........................................................................................................5-8
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PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
I
II
PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
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1
Allgemein
1.1
Übersicht
Das DP/P-Bus Link verbindet den DESIGO P-Bus mit PROFIBUS DP (Dezentrale Peripherie). Damit ist der direkte Datenaustausch zwischen DESIGO I/O Modulen und der SIMATIC S7 über PROFIBUS DP möglich.
1.2
Anwendung
Das DP/P-Bus Link hat die Aufgabe, die beiden Kommunikationsmedien P-Bus und PROFIBUSDP zu verbinden und so den Zugriff von einer SIMATIC S7 auf die DESIGO I/O-Module zu ermöglichen. Innerhalb der SIMATIC werden die DESIGO I/O´s wie Standard PROFIBUS-DP Datenpunkte behandelt. Auf dem PROFIBUS verhält sich der Link als PROFIBUS DP Slave und unterstützt den Telegrammverkehr in Richtung des PROFIBUS DP Masters (SIMATIC S7). Auf dem P-Bus ist der Link für den Datenfluss von und zu den DESIGO I/O-Modulen zuständig und tritt als P-Bus Master auf. Alle über den DP/P-Bus Link weitergeleiteten Daten werden in das entsprechende Telegrammformat des Kommunikationspartners konvertiert. Die Projektierung erfolgt über den Standard PROFIBUS-DP Projektierungsweg. Die Eigenschaften der DESIGO I/O Module sind in der produktspezifischen PROFIBUS-Gerätestammdatei (GSD-Datei des DP/P-Bus Links) hinterlegt. Die GSD Datei ist die Basis für die Projektierung mit dem PROFIBUS Projektierungstool (z.B. SIMATIC Manager). Das DP/P-Bus Link selbst ist projektierungslos, es erhält seine Parameter vom ihm zugeordneten PROFIBUS-DP Master (z.B. SIMATIC S7).
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PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
1-1
1.3
Konfiguration
Nachfolgend ist die Verbindung der I/O-Module mit der SIMATIC S7 und dem übergeordneten Leitrechner SICLIMAT X-OS dargestellt.
SICLIMAT X-OS
ETHERNET (TCP/IP) SIMATIC S7
PROFIBUS DP DP/P-Bus LINK P-BUS
DESIGO IO Module
Abb. 1-1: Konfiguration
1-2
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1.4
Leistungsmerkmale
Der DP/P-Bus Link ist P-Bus-seitig für den Nahbus (bis 50m P-Bus-Leitungslänge) freigegeben. Auf PROFIBUS-Seite sind Entfernungen bis 1000m möglich.
Die Anzahl einsetzbarer DESIGO I/O Module je DP/P-Bus Link hängt von folgenden Bedingungen ab: • Max. 50 DESIGO I/O Module werden unterstützt. • Max. 128 Belastungseinheiten BE • Max. 216 Bytes Input • Max. 216 Bytes Output • In Summe nicht mehr als 216 Bytes • Einstellbarer PROFIBUS-DP Adressraum 1...99 Die Ermittlung der Belastungseinheiten und der Adressräume gehen aus dem folgenden Beispiel hervor: Bei einem Modulmix gemäß folgender Tabelle ergeben sich 9 Belastungseinheiten, 6 Byte Eingangs- und 9 Byte Ausgangs-Adressraum. Für den Maximalausbau können noch 119 Belastungseinheiten und 201 Bytes In/Output mit Modulen belegt werden. DESIGO IO Module
Belastungseinheiten
Bytes Eingänge
Bytes Ausgänge
PTM1.2D20
DIGITALEINGANG 2 x DI; pot. freie Kontakte DC 22V
2
1
0
PTM1.4QD
Digitalausgang 2 x DO; mit Rückmeldung
4
1
1
PTM1.2P100
ANALOGEINGANG 2 x AI; 0..250 OHM, PT100/NI100 (4-LEITER)
2
4
0
PTM1.4Y10S
ANALOGAUSGANG 4 x AO; 0-10V
1
0
8
Summe
9
6
9
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PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
1-3
1.5
Die Zykluszeiten des DP/P-Bus-Link
Die Zykluszeiten sind abhängig von der Anzahl und der Art der gesteckten DESIGO I/O-Module. Für die Bearbeitung der Digitalmodule benötigt der DP/P-Bus-Link weniger Zeit als für die Analogmodule. Bei diesen ist der zeitliche Aufwand zur Konvertierung der Werte in das jeweilige Format der Gegenstation größer. Weiterhin ist die Zykluszeit abhängig von der Anzahl Kanäle eines Modules. Auch hier ist der zeitliche Aufwand bei den Analogmodulen größer, da diese meist über zwei oder vier Kanäle verfügen. Bei einem durchschnittlichen Modulmix, bestehend aus 30 Digital- und 20 Analogmodulen, dauert eine Zykluszeit ca.350ms. Bei der Berechnung der Zykluszeiten des DP/P-Bus-Link muss die Bearbeitungszeit der DPMaster-CPU und die Übetragungszeit der PROFIBUS-Verbindung hinzugerechnet werden.
1-4
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1.6
Sortimentsübersicht
Der DP/P-Bus Link kann mit folgenden DESIGO I/O Modulen kombiniert werden: Digital In
Belastungseinheiten
Bytes Eingänge
Bytes Ausgänge
PTM1.2D20
Digitaleingang 2 x DI; pot. freie Kontakte DC 22V
2
1
0
PTM1.4D20
Digitaleingang 4 x DI; pot. freie Kontakte DC 22V
1
1
0
PTM1.4D20R
Digitaleingang 4 x DI; geöffneter Kontakt
1
1
0
PTM1.8D20E
Digitaleingang 8 x DI; pot. freie Kontakte
1
1
0
PTM1.2D42
Digitaleingang 2 x DI; ohne galvanische Trennung, Spannungsabfrage
2
1
0
PTM1.2D250
Digitaleingang 2 x DI; mit galvanischer Trennung, Spannungsabfrage
2
1
0
Belastungseinheiten
Bytes Eingänge
Bytes Ausgänge
Digital Out
PTM1.2Q250
Digitalausgang 2 x DO; 24..250V AC 3A ind.
2
0
1
PTM1.2Q250B
Digitalausgang 2 x DO; 1-stufig bistabil
2
0
1
PTM1.2QD
Digitalausgang 1 x DO; mit Rückmeldung
2
1
1
PTM1.4QD
Digitalausgang 2 x DO; mit Rückmeldung
4
1
1
PTM1.2Q250-M
Digitalausgang 2 x DO; mit Handbedienung; 24..250V AC 3A ind.
2
1
1
PTM1.2QD-M
Digitalausgang 1 x DO; mit Rückmeldung mit Handbedienung
2
1
1
PTM1.4QD-M2
Digitalausgang 2 x DO; mit Rückmeldung mit Handbedienung
2
1
1
PTM1.3Q-M3
Digitalausgang 3-stufig; mit Handbedienung
2
1
1
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Kommentar
Kommentar
1-5
PTM1.4Q250-P
Impulsschaltbefehl 2x 1-stufige Verbraucher
2
1
1
Impulsmodule müssen von der SIMATIC mit Impulsschaltbefehlen angesteuert werden. Der Impuls muss jedoch länger als ein SICLIMAT Zyklus anstehen, so dass er vom Modul erkannt wird.
PTM1.4Q250-P3
Impulsschaltbefehl ein 2- oder 3-stufiger Verbraucher
1
1
1
Siehe PTM1.4Q250-P
PTM1.4Q250AP
Impulsschaltbefehl 4 Schließkontakte
2
1
1
Siehe PTM1.4Q250-P
Belastungseinheiten
Bytes Eingänge
Bytes Ausgänge
2
2
0
Belastungseinheiten
Bytes Eingänge
Bytes Ausgänge
Zähler
PTM1.2C
Digitaleingang 2 x Impulseingang, max. 25 Hz (7Bit-Zähler)
Analog In
PTM1.2R1K
Analogeingang 2 x AI; Ni1000 -50..+150°C (2Leiter)
1
4
0
PTM1.4R1K
Analogeingang 4 x AI; Ni1000 -50..+150°C (2Leiter)
1
8
0
PTM1.2P100
Analogeingang 2 x AI; 0..250 OHM, PT100/NI100 (4-Leiter)
2
4
0
PTM1.2P1K
Widerstand, passiv Pt1000, Ni1000
2
4
0
PTM1.2U10
Analogeingang 2 x AI; 0-10V
1
4
0
PTM1.2I420
Analogeingang 2 x AI; 4-20mA 2D
1
4
0
PTM1.2I25/020
Analogeingang 2 x AI; 0(4)-20mA
1
4
0
1-6
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Kommentar
7 Bit Zähler, modulo 0...127, nicht zurücksetzbar
Kommentar
Nur für Pt1000 einsetzbar
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Analog Out
Belastungseinheiten
Bytes Eingänge
Bytes Ausgänge
PTM1.2Y10S
Analogausgang 2 x AO; 0-10V
1
0
4
PTM1.4Y10S
Analogausgang 4 x AO; 0-10V
1
0
8
PTM1.2Y10S-M
Analogausgang 2 x AO; mit Handbedienung; 0..10V
1
1
4
PTM1.2Y420
Analogausgang 2 x AO; 4-20mA
1
0
4
PTM1.2Y250T
Digitalausgang 1 x DO; Stellmodule 3-Punkt
2
1
3
PTM1.2Y250T-M
Digitalausgang 1 x DO; mit Handbedienung; Stellmodule 3-Punkt
2
1
3
PTM6.1PSI20-M
pneumatisch
2
1
2
Belastungseinheiten
Bytes Eingänge
Bytes Ausgänge
Kompakt
PTK1.30V01
P-Bus Kompaktmodul, 30 I/O Punkte
13
14
10
PTK1.23V02
P-Bus Kompaktmodul, 23 I/O Punkte
17
24
2
Belastungseinheiten
Bytes Eingänge
Bytes Ausgänge
Spezialmodule
PHM1.36TL
Status Display unit, 24 Meldungen / 12 Bedienpunkte
4
2
4
PTM50.16V01
WILO Pumpen 2 Einzel- / 1 Doppelpumpe
8
24
8
PTM52.16V01
GRUNDFOS Pumpen 2-fach
8
24
8
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Kommentar
Kommentar
Kommentar
1-7
1-8
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2
Projektierung
Basis der Projektierung ist die nach PROFIBUS DP genormte Gerätestammdatei (GSD-Datei), die das Baugruppenverhalten jedes PROFIBUS-DP Slaves beschreibt.
2.1
Übernahme der GSD Datei in das Projektierungstool
Bei der Projektierung ist die GSD-Datei des DP/P-Bus Links dem Projektierungstool (z.B. S7Projektierungs-Manager) bekannt zu machen. Dies geschieht üblicherweise, indem die GSDDatei importiert wird. (Die genaue Pfadangabe ist der Beschreibung des Projektierungstools zu entnehmen.) Aufgrund des Imports erscheint anschließend der Link als Feldgerät im Hardware Katalog des Programms und es ergibt sich dazu automatisch eine Auswahl der möglichen I/O-Modultypen. Vorgehensweise: • Projektierung der S7-CPU 3xx/4xx-2DP im HW-Konfig auf dem PG • Import der GSD-Datei vom DP/P-Bus Link Aktuelle GSD-Datei: Ident-Nummer:
2.2
SIEM80F6.GSD 0x80F6
Projektieren des DP/P-Bus Links mit dem SIMATIC Manager
Beim Projektieren einer Anlage interpretiert das Projektierungstool die Daten der GSD-Datei für den DP/P-Bus-Link. Weiterhin werden bereits Plausibilitätsprüfungen durchgeführt, damit die Projektierungsdaten logisch richtig aufgebaut sind. Beim Projektierungsende kann der Anwender die zusammengestellten Projektierdaten von DP/P-Bus Link und CPU 3xx/4xx-2DP mit dem SIMATIC S7-PG an die CPU übertragen. Vorgehensweise: • Einfügen vom DP/P-BUS Link als DP-Slave • Auswahl der DESIGO IO Module • Einstellung der DP-Slave-Adresse auf die dazugehörige DP/P-BUS Link-Baugruppe • Die Adresse muss am Link selbst durch Adressschalter angepasst werden. • Laden der Hardware-Einstellungen in die S7-CPU
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2-1
Im Folgenden wird die Projektierung eines DP/P-Bus-Link in einem SIMATIC S7 System erklärt: Im Beispiel ist bereits ein Projekt mit einer CPU 315-2 DP dargestellt.
Abb. 2-1: Hardwareplan SIMATIC S7-CPU
• Das Objekt «Hardware» wird nun geöffnet, und der Hardwareplan der Station erscheint.
Abb. 2-2: Hardwareplan DP/P-Bus Link
2-2
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Die Stromversorgung, die CPU und der DP/P-Bus-Link sind als Master-Slave System sichtbar. Rechts im Hardwareplan ist der Hardwarekatalog geöffnet. In ihm befindet sich der DP/P-Bus-Link unter dem folgendem Pfad: \ PROFIBUS-DP \ Weitere FELDGERÄTE \ I/O \ DESIGO I/O \ DP/P-Bus-Link
• Durch Markieren des DP/P-Bus-Link im Hardwarekatalog und Ziehen auf die angedeutete Busverbindung im oberen Fenster kann das Gerät mit dem DP-Master verbunden werden. • Beim Anklicken des DP/P-Bus-Link werden die Steckplatzbelegung und E/A-Adressen im Stationsfenster detailliert angezeigt.
Abb. 2-3: Modulkonfiguration DP/P-Bus Link
• Das Einfügen der Module in die Baugruppensteckplätze erfolgt in der Reihenfolge wie sie P-Bus seitig adressiert wurden. Und zwar in aufsteigender P-Bus Adressreihenfolge. Dabei werden automatisch die Ein- und Ausgangsadressen für das Automatisierungsgerät vergeben. Der Adressbereich des DP/P-Bus Links darf sich nicht mit dem anderer Busteilnehmer überschneiden.
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PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
2-3
Beginnend bei Steckplatz 1 sind die bereits plazierten DESIGO I/O Module aufgelistet. Die zugehörigen Eingabe- und Ausgabeadressen werden vom Projektierungstool entsprechend der Informationen aus der GSD-Datei zugeordnet. • Weitere Module können dann aus dem Katalog heraus auf den gewünschten Steckplatz gezogen werden. Wobei man darauf achten muss, dass die Steckplatzliste lückenlos belegt wird. Es lassen sich maximal 50 Module platzieren. Darüber hinaus verweigert das Projektierungstool weitere Eintragungen. Im dargestellten Beispiel gibt es keine weiteren S7-Baugruppen und nur einen DP-Slave, woraus sich eine lückenlose Abfolge bei den Eingangs- bzw. Ausgangsadressen ergibt. Wenn jedoch mehrere DP-Slaves und zusätzliche S7-Baugruppen zum Gesamtsystem gehören, können bei der Platzierung der Module Lücken im Adressraum eines einzelnen DP/P-Bus-Link entstehen. Dies hängt davon ab, in welcher Reihenfolge man z.B. die einzelnen DP-Slaves mit Modulen konfiguriert. Das Projektierungstool sorgt in diesem Fall dafür, dass beim Datenaustausch konsistente Datenstrukturen übertragen werden. Seitens P-Bus gibt keine Vorschrift bezüglich der Platzierung der DESIGO I/O Module und deren PBus Adressierung. Es muss aber bei der Projektierung im SIMATIC Manager darauf geachtet werden, dass die I/O Module in aufsteigender P-Bus Adressreihenfolge projektiert werden.
2.3
Ändern der DESIGO IO Konfiguration
Beim Ändern der Hardwarekonfiguration ist folgendes zu beachten: • Die Möglichkeit, die Adressvergabe beim Projektieren manuell zu verändern, darf nicht genutzt werden. Die Datenstrukturen sind dann bei der Übertragung nicht mehr konsistent und es kann zu unvorhersagbaren Signalzuständen an den Ausgängen kommen. Ebenso können die Eingangssignale falsch zugeordnet sein. • Auch das Verschieben von platzierten Modulen innerhalb der Steckplatzliste ist unzulässig, da die Adressfolge vom Projektierungstool nicht automatisch neu sortiert wird. • Beim nachträglichen Einfügen von Baugruppen verschiebt sich der Adressbereich nicht automatisch. Das bedeutet, dass sämtliche nachfolgenden Adressen verschoben werden müssen. • Sind mehrere Links und zusätzlich Baugruppen projektiert und man möchte an einem der zwischenliegenden Links eine zusätzlich Baugruppe ergänzen, so wird diesem Modul die nächst freie Adresse zugewiesen. Das Tool sorgt aber dafür, dass die Daten konsistent übertragen werden.
2-4
PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
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3
Diagnose
Zur Diagnose des DP/P-Bus-Link wird die kennungsbezogene Diagnose verwendet. Zusätzlich gibt die Anzeige der Leuchtdioden des DP/P-Bus-Link einen Überblick über den Betriebszustand. Zur Auswertung der Diagnosedaten mit der SICLIMAT X-Umgebung steht im Emx der Funktionsbaustein „DIAG-DESIGO-IO“ zur Verfügung.
3.1
Aufbau der Slave Diagnose
PROFIBUS DP bietet die Möglichkeit, Diagnoseanforderungen aufgrund von Fehlerzuständen zu verarbeiten. Der DP/P-Bus Link sendet bei Diagnosebedarf ein Diagnosetelegramm an den PROFIBUS-Master (SIMATIC S7). Zur Auswertung des Telegramms in der SIMATIC ist der Aufbau in folgendem Kapitel dokumentiert. Byte 0 Byte 1
Stationsstatus 1 bis 3
Byte 2 Byte 3
Master-PROFIBUS-Adresse
Byte 4
High-Byte Identifikationsnummer
Byte 5
Low-Byte
Byte 6 : : Byte 14
KENNUNGSBEZOGENE DIAGNOSE
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PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
3-1
3.1.1 Bit 0
Stationsstatus 1 Bedeutung
Ursache/Abhilfe
1: Der DP/P-Bus-Link kann vom Mas- • Richtige PROFIBUS-Adresse eingeter nicht angesprochen werden stellt? • Busanschlussstecker angeschlossen? • Spannung am DP/P-Bus-Link? • Reset am DP/P-Bus-Link durchgeführt? • Warten, bis der Anlauf beendet ist
1
1: Der DP/P-Bus-Link ist für den Datenaustausch noch nicht bereit.
2
1: Die vom Master an den DP/P-Bus- • Richtigen Stationstyp oder richtiger Aufbau Link gesendeten Projektierungsdaten des DP/P-Bus-Link in der Projektierungsstimmen nicht mit dem Aufbau übersoftware eingegeben ? ein.
3
1: Es ist eine externe Diagnose vorhan- • Diagnose auswerten. Sobald alle Fehler den (Sammeldiagnose-Anzeige) behoben sind, wird das Bit rückgesetzt.
4
1: Die angeforderte Funktion wird vom • Projektierung überprüfen. DP/P-Bus-Link nicht unterstützt (z.B. Ändern der PROFIBUS-Adresse per Software).
5
1: Der Master kann die Antwort des • Busaufbau überprüfen. DP/P-Bus-Link nicht interpretieren.
6
1: Der DP-Slave-Typ stimmt nicht mit • Richtigen Stationstyp in der Projektierung der Software-Projektierung überein. eingeben.
7
1: Der DP/P-Bus-Link wurde von einem • Das Bit ist immer 1, wenn z.B. gerade ein anderen DP-Master parametriert. PG oder ein anderer DP-Master auf den DP/P-Bus-Link zugreift. Die PROFIBUS-Adresse des DP-Masters, der den DP/P-Bus-Link parametriert hat, befindet sich im Diagnosebyte „MasterPROFIBUS-Adresse“.
3-2
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3.1.2
Stationsstatus 2
Bit
Bedeutung
0
1: Der DP/P-Bus-Link muss neu parametriert werden.
1
1: Es liegt eine Diagnosemeldung vor. Der DP/P-Bus-Link funktioniert solange nicht, bis der Fehler behoben ist (statische Diagnosemeldung).
2
1: Dieses Bit ist im DP/P-Bus-Link immer auf „1“.
3
1: Bei diesem DP-Slave ist die Ansprechüberwachung aktiviert.
4
1: Der DP/P-Bus-Link hat das Steuerkommando „FREEZE“ erhalten. Dieses Bit wird nur aktualisiert, wenn sich zusätzlich eine weitere Diagnosemeldung ändert.
5
1: Der DP/P-Bus-Link hat das Steuerkommando „SYNC“ erhalten. Dieses Bit wird nur aktualisiert, wenn sich zusätzlich eine weitere Diagnosemeldung ändert.
6
0: Dieses Bit ist immer auf „0“.
7
1: Der DP/P-Bus-Link ist deaktiviert, d.h. er ist aus der aktuellen Bearbeitung herausgelöst.
3.1.3
Stationsstatus 3
Bit
Bedeutung
0 bis 6
0:
Diese Bits sind immer auf „0“.
7
1:
Es liegen mehr Diagnosemeldungen vor, als der DP/P-Bus-Link speichern kann.
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3-3
3.1.4
Master-PROFIBUS-Adresse
Im Diagnosebyte Master-PROFIBUS-Adresse ist die PROFIBUS-Adresse des DP-Masters hinterlegt, • der den DP/P-Bus-Link parametriert hat, • der lesenden und schreibenden Zugriff auf den DP-Slave hat. Die Master-PROFIBUS-Adresse befindet sich im Byte 3 der Slave-Diagnose.
3.1.5
Herstellerkennung
In der Herstellerkennung ist ein Code hinterlegt, der den Typ des DP-Slaves beschreibt. Der DP/P-Bus-Link hat den Code 80F6H
3-4
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3.1.6
Kennungsbezogene Diagnose
Kennungsbezogene Diagnosen dienen dazu, dem Master einen Überblick zu vermitteln, welche Module einer Slave-Baugruppe aktuell in einem Diagnosezustand sind. Dabei ist jedem Modul ein Bit zugeordnet. Die Länge der Diagnose wird dabei auf Byte-Grenzen aufgerundet, wobei nicht konfigurierte Bits mit 0 zu belegen sind. Ein gesetztes Bit bedeutet, dass in diesem Ein/Ausgabe-Bereich eine Diagnose anliegt. Die kennungsbezogene Diagnose beginnt ab Byte 6 und umfasst 9 Byte. Byte 6
7 0
Byte
Bit 1
0
0
7
0
1
0
0
Bedeutung 1
Bit 7, 6: Bit 5 - 0:
Bit
Kennungsbezogene Diagnose, Länge = 9 (inkl. Byte 6)
0
Bedeutung
7
8
7
6
5
4
3
2
1
Modul
1
bis
8
8
16
15
14
13
12
11
10
9
Modul
9
bis
16
9
24
23
22
21
20
19
18
17
Modul
17
bis
24
10
32
31
30
29
28
27
26
25
Modul
25
bis
32
11
40
39
38
37
36
35
34
33
Modul
33
bis
40
12
48
47
46
45
44
43
42
42
Modul
41
bis
48
13
56
55
54
53
52
51
50
49
Modul
49
bis
56
14
S
63
62
61
60
59
58
57
Modul
57
bis
63
Jede Nummer im entsprechenden Bitfeld repräsentiert ein Modul. Ein Modul, das eine Diagnosemeldung verursacht hat, ist durch eine gesetzte „1“ im Bitfeld erkennbar.
Beispiel: Byte 7, Bit 5 gesetzt:
Das DESIGO-Modul mit der sechsthöchsten Adresse hat eine Diagnosemeldung verursacht.
• Es existiert keine Modulnummer 64. An dieser Stelle befindet sich das Sammelstörungsbit. • Eine neue Diagnosemeldung mit gesetztem Bit wird im Diagnosepuffer der SIMATIC S7 als „kommend Störung“ angezeigt. Die Systemfehler-LED der S7-CPU leuchtet auf. Ebenso wird eine „gehende Störung“ im Diagnosepuffer angezeigt. • Sollte beim Aufbau des Systems eine DESIGO-Moduladresse mehrfach vergeben worden sein, so werden alle Bits im Bitfeld auf „1“ gesetzt.
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3-5
3.2
Diagnose durch LED-Anzeige
Auf dem DP/P-Bus-Link stehen drei LED zur Anzeige des Baugruppenstatus zur Verfügung. • Die DP-LED leuchtet bei DP-Kommunikation. • Die PU-LED leuchtet im Normalfall, solange die interne Stromversorgung des DP/PBus-Link keine Überlast hat. • Die IM-LED blinkt je nach Fehlerbild in unterschiedlichen Blinkfolgen. Jeder IM-Fehler hat seine eigene Priorität, so dass beim Auftreten mehrerer IM-Fehler immer nur derjenige mit der höchsten Priorität angezeigt wird. Fehlerbild
DPLED
PULED
IM-LED blinkt
Priorität
RAM-Test Fehler
x
x
SPC3-RAM-Test Fehler
x
x
Überlast interne Stromversorgung
x
aus
x
aus
x
kein Austausch von Prozessabbildern aus
x
Konfigurationsfehler
aus
x
Alle 10 Sek. für 3 Sek. (Modulscan, d.h. der DP/P-BusLink versucht alle 10 Sek. eine Verbindung zum PBus und/oder 3 PROFIBUS herzustellen.)
x
x
1 (höchste) mit 0.5 Hz 2
Störungen DP-Kommunikation: Verbindung unterbrochen
Störungen PBus-Kommunikation: Verbindung unterbrochen
x :
Don’t care
Während des Normalbetriebes des DP/P-Bus-Link leuchten die DP-LED und die PU-LED dauernd. Die IM-LED blinkt in schneller Folge. Die Blinkfolge verlangsamt sich mit steigender Anzahl gesteckter DESIGO-Module.
3-6
PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
Siemens Building Technololgies Building Automation
3.3
Diagnose mit EMX Baustein
Einsatzbereich Mit dem Baustein können baugruppenspezifische Störungen eines DP/P-Bus Link abgefragt werden.
Funktionsbeschreibung • Der DP/P-Bus Link stößt beim Auftreten oder Beheben einer Störung an den P-Bus IOModulen die Diagnosefunktion OB 82 an. Dieser OB ruft dann die Systemfunktion SFC 13 auf, um die Diagnose des DP-Teilnehmers mit der Baugruppen-Basisadresse „B-ADR“ abzufragen. • Im Anlauf der CPU wird auch die Systemfunktion SFC 13 aufgerufen, um eine Diagnose des DP/P-Bus Links zu erhalten. • Die von dem Diagnose-SFC empfangenen Daten enthalten im Anhang die Sammelstörungen der einzelnen IO-Baugruppen, welche dann in einem Datenbereich gespeichert werden. • Die Störungen der Baugruppen werden aus diesem Datenbereich im zyklischen Programmteil byteweise gelesen und an den Ausgängen „S 1-8“ zur Verfügung gestellt. Am Ausgang „ST-SAM“ erhält man eine Sammelstörung von allen im DP/P-Bus Link projektierten IOBaugruppen. • Es ist sinnvoll dem Baustein ein Integer-Auflöse-Baustein „INT-AUFL“ nachzuschalten, um an die Störungen der einzelnen Kanäle zu gelangen. Bit „0“von den Ausgängen enthält die Störung der niedrigsten Baugruppen-Nummer. Bit „7“ die Störung der höchsten Baugruppen-Nummer (z.B. Ausgang „S 1-8“ Bit 0 = Baugruppe 1; Bit 7 = Baugruppe 8). Wichtig
Der Baustein darf pro DP/P-Bus Link nur einmal aufgerufen werden
Einbauort: Dieser ist beliebig unterhalb des CPU-Typical.
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PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
3-7
Bild für grafisches Projektieren
DIAG-DESIGO-IO Ausgänge
Eingänge BaugruppenAnfangsadresse
B-ADR
S 1-8
Sammelstörungen Baugruppe 1-8
S 9-16
Sammelstörungen Baugruppe 9-16
S17-24
Sammelstörungen Baugruppe 17-24
S25-32
Sammelstörungen Baugruppe 25-32
S33-40
Sammelstörungen Baugruppe 33-40
S41-48
Sammelstörungen Baugruppe 41-48
S49-56
Sammelstörungen Baugruppe 49-56
S57-60
Sammelstörungen Baugruppe 57-60
ST-SAM
Sammelstörungen Baugruppe
Liste der Ein- und Ausgangsparameter: Name
E/A
Ver- Zuweisung quell bar mit
Wertebereich
Min
Vorbelegung
Zugehö riger Parameter
Max
Testbetrieb 1 Anwählbar 2 Parametrierbar
1
2
B-ADR
E
-
0
32767
0
-
nein
nein
B-ADR
E
-
0
32767
0
-
nein
nein
S 1-8
A
Byte Byteverbindung M-A-P
-
-
Byteverbindung M-A-P
-
ja
nein
S 9-16
A
Byte Byteverbindung M-A-P
-
-
Byteverbindung M-A-P
-
ja
nein
S17-24
A
Byte Byteverbindung M-A-P
-
-
Byteverbindung M-A-P
-
ja
nein
S25-32
A
Byte Byteverbindung M-A-P
-
-
Byteverbindung M-A-P
-
ja
nein
S33-40
A
Byte Byteverbindung M-A-P
-
-
Byteverbindung M-A-P
-
ja
nein
S41-48
A
Byte Byteverbindung M-A-P
-
-
Byteverbindung M-A-P
-
ja
nein
S49-56
A
Byte Byteverbindung M-A-P
-
-
Byteverbindung M-A-P
-
ja
nein
S57-60
A
Byte Byteverbindung M-A-P
-
-
Byteverbindung M-A-P
-
ja
nein
ST-SAM
A
-
-
Bitverbindung M-A-P
-
ja
nein
3-8
Bit
Bitverbindung M-A
PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
Siemens Building Technololgies Building Automation
4
Baugruppendaten
4.1
Digitalbaugruppen
Das folgende Kapitel zeigt die Darstellung von Digitalsignalen / -kanälen von DESIGO IO Modulen in der SIMATIC S7.
4.1.1
Digital-Input Module
Die Digitalkanäle werden aufsteigend, rechtsbündig dargestellt, so dass der erste Kanal auf Bit 0 abgebildet wird. Typ
MSB
Input Byte
PTM1.2D20
0
0
0
0
0
0
i2
i1
PTM1.4D20
0
0
0
0
i4
i3
i2
i1
PTM1.4D20R
0
0
0
0
i4
i3
i2
i1
PTM1.8D20E
i8
i7
i6
i5
i4
i3
i2
i1
PTM1.2D42
0
0
0
0
0
0
i2
i1
PTM1.2D250
0
0
0
0
0
0
i2
i1
ix
LSB
i = Input Bit Information, x = Kanal Nummer
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PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
4-1
4.1.2
Digital-Output Module
Typ
MSB
LSB
Input Byte
Output Byte
MSB
PTM1.2Q250
Nicht vorhanden
x
x
x
x
PTM1.2Q250B
Nicht vorhanden
x
x
x
x
x
LSB x
o2 o1
a2 e2 a1 e1
PTM1.2QD
0
0
0
0
0
0
0
c1
x
x
x
x
x
x
x
PTM1.4QD
0
0
0
0
0
0
c2 c1
x
x
x
x
x
x
o2 o1
PTM1.2Q250-M
0
0
h2 h1 k2 k1
0
0
x
x
x
x
x
x
o2 o1
PTM1.2QD-M
0
0
0
h1
0
k1
0
c1
x
x
x
x
x
x
PTM1.4QD-M2
0
0
h2 h1
0
k1 c2 c1
x
x
x
x
x
x
PTM1.3Q-M3
0
h3 h2 h1
0
k1
0
0
x
x
x
x
x
PTM1.4Q250-P
0
0
0
0
k2 k1
0
0
0
0
0
0
a2 e2 a1 e1
PTM1.4Q250-P3
0
0
0
0
0
k1
0
0
x
x
x
x
a
PTM1.4Q250A-P
0
0
0
0
k2 k1
0
0
x
x
x
x
o4 o3 o2 o1
x
o1
o1
o2 o1
o3 o2 o1
s3 s2 s1
ox
o = Output Bit-Information, x = Kanal Nummer
ax
Impulsrelais Kanal x
:
0 = ein,
1 = aus
ex
Impulsrelais Kanal x
:
1 = ein,
0 = aus
hx
Sollwert in Betriebsart HND für Kanal/Stufe Nr. x;
0 = FALSE, 1 = TRUE
kx
Rückmeldung Betriebsart AUT/HND für Kanal/Stufe Nr. x;
0 = HND,
1 = AUT
cx
Rückmeldung für Kanal/Stufe Nr. x, (bei Modulen mit Kennung D ein echter Eingang)
a
Impulsrelais aus für Kanal 1,
1 = OFF,
0 = ON
sx
Impulsrelais Kanal/Stufe x
4-2
PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
Siemens Building Technololgies Building Automation
4.2
Analogbaugruppen
Für den Anschluss von Messwertgebern und/oder Lasten/Aktoren stehen im DESIGO I/O Spektrum verschiedene Analogbaugruppen zur Verfügung. Nachfolgend sind die Grundlagen der SIMATIC S7-Analogwertdarstellung sowie die Darstellung von DESIGO Analogwerten im SIMATIC S7 Format erklärt.
4.2.1
Analogwertdarstellung
Der digitalisierte Analogwert ist für Eingabe- und Ausgabewerte bei gleichem Nennbereich derselbe. Die Darstellung der Analogwerte erfolgt als Zweierkomplement. Das Vorzeichen (VZ) des Analogwertes steht immer in Bit Nummer 15. • Wert 0 entspricht positiv (+) • Wert 1 entspricht negativ (-) Beträgt die Auflösung eines Analogwertes weniger als 15 Bit, wird der Analogwert linksbündig dargestellt. Die mit „x“ gekennzeichneten Bits werden auf „0“ gesetzt.
Hinweis
Diese Auflösung gilt nicht für Temperaturwerte. Die umgewandelten Temperaturwerte sind das Ergebnis einer Umrechnung in der Analogbaugruppe bzw. im DP/P-Bus Link. (Siehe Tab. 4-3 bis Tab. 4-5)
Siemens Building Technololgies Building Automation
PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
4-3
Die folgende Tabelle zeigt die Analogwertdarstellung der Analogbaugruppen: Auflösung
Analogwert
Bitnummer
15 14 13 12
Wertigkeit der Bits
VZ 2
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
10
2
9
2
8
2
7
2
6
2
5
2
4
2
3
2
2
2
1
2
8 Bit Auflösung
VZ
0
0
0
0
0
0
0
1
x
x
x
x
x
x
x
9 Bit Auflösung
VZ
0
0
0
0
0
0
0
0
1
x
x
x
x
x
x
10 Bit Auflösung
VZ
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
x
x
x
x
x
11 Bit Auflösung
VZ
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
x
x
x
x
12 Bit Auflösung
VZ
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
x
x
x
13 Bit Auflösung
VZ
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
x
x
14 Bit Auflösung
VZ
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
x
15 Bit Auflösung
VZ
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
14
13
2
12
2
11 11
2
2
0
Tab. 4-1: Analogwertdarstellung
4-4
PROFIBUS DP/P-Bus Link Bedienungsanleitung
Siemens Building Technololgies Building Automation
4.2.2
Analogwertmessbereiche Spannungs-/Strommessbereich SIMATIC S7
Mess-wert Dez. in %
Hex.
PTM1.2U 10
PTM1.2I25
0 bis 10V
0 bis 1V/20mA (mit shunt)
PTM1.2I42 0
Bereich
4 bis 20 mA
118,515
32767
7FFF
113,972
31511
7B17
>11,397
>1,1397V >22,24mA
>22,24mA
113,968
31510
7B16
11,397
1,1397V 22,24mA
22,24mA
100,004
27649
6C01
>10
>1V >20mA
>20mA
100
27648
6C00
10
1V 20mA
20mA
0
0
0
0
0V 0mA
4mA
-0,004
-1
FFFF