Solutions Die Kundenzeitschrift von Siemens Schweiz AG, Building Technologies

Leserumfrage: Ihre Meinung ist uns wichtig! Ausgabe 23 | April 2016 | siemens.ch/buildingtechnologies Mit unserer Kundenzeitschrift «Solutions» möch...
Author: Christin Junge
5 downloads 2 Views 9MB Size
Leserumfrage: Ihre Meinung ist uns wichtig!

Ausgabe 23 | April 2016 | siemens.ch/buildingtechnologies

Mit unserer Kundenzeitschrift «Solutions» möchten wir Sie über aktuelle Lösungen, Systeme sowie Produkte informieren und Sie über interessante Neuigkeiten aus unserem Unternehmen wie auch aus der Branche auf dem Laufenden halten. Ob wir diese Zielsetzung erreichen, möchten wir mit einer weiteren Leserumfrage ermitteln.

Solutions

Vor rund fünf Jahren haben wir zum letzten Mal eine Umfrage durchgeführt. Informativ, aktuell, innovativ und glaubhaft – so bezeichneten rund drei Viertel der Leser unser Kundenmagazin. Rund 80 % der Befragten gaben an, das Solutions vor allem zu lesen, um sich über Building Technologies im Allgemeinen sowie neue Produkte und Lösungen im Besonderen zu informieren. 95 % beurteilten den Umfang des Solutions als «gerade richtig». Umfassendere und detailliertere Berichte wünschten sich zahlreiche Befragte zu den Themen erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

Die Kundenzeitschrift von Siemens Schweiz AG, Building Technologies

Die Erkenntnisse beziehungsweise Bedürfnisse aus der Leserumfrage sind in die nachfolgende redaktionelle Tätigkeit eingeflossen. Mit der Zeit ändern sich jedoch Interessen und Ansprüche von Leserinnen und Lesern. Zudem haben wir vor rund eineinhalb Jahren die Online-Version aufgeschaltet, die sich an die veränderten Nutzungsgewohnheiten der Leser anpasst: siemens.ch/solutions. Deshalb ist es wieder einmal an der Zeit, nach Ihrer Meinung zu fragen. Mitmachen lohnt sich Helfen Sie mit, unsere Kundenzeitschrift noch besser Ihren Bedürfnissen anzupassen. Mitmachen lohnt sich, denn unter allen Umfrageteilnehmenden verlosen wir drei 75-minütige Alpenrundflüge für je zwei Personen. Auf der Startseite der Umfrage werden die Preise näher beschrieben. Die Teilnahme der Umfrage dauert circa zehn Minuten.

Machen Sie mit bei unserer Leserumfrage und gewinnen Sie einen Alpenrundflug!

siemens.ch/solutions_umfrage Alle von Ihnen gemachten Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt, nicht an Dritte weitergegeben und für rein statistische Zwecke verwendet. Die Resultate der Umfrage werden in der nächsten Ausgabe im Oktober 2016 vorgestellt. Warten Sie deshalb nicht zu lange: Einsendeschluss ist der 1. Juli 2016. Vielen Dank im Voraus!

Link zur Umfrage auf der Rückseite

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Karin Meier Telefon: 0585 586 121 [email protected]

Inhalt

Veranstaltungskalender

Anlass

Datum/Ort

Anmerkungen

Lab Innovations Lausanne

13./14. April 2016 Expo Beaulieu Lausanne

Die Messe für Technologien & Dienstleistungen im Labor.

25. – 29. April 2016 Messe Hannover

Die weltweit wichtigste Industriemesse.

11./12. Mai 2016 G5 Forum, Eimeldingen (bei Basel)

8. Schweizer Jahreskongress als Informations- und Austauschplattform der Branchen Immobilienmanagement und Gesundheitswesen.

Hannover Messe (D)

Immohealthcare Kongress

4

Informatiktage

2 Editorial Digitalisierung hat Branche erfasst

hannovermesse.de

31. Mai – 2. Juni 2016 Messe Zürich

Der Branchentreffpunkt der Schweizer Stromwirtschaft.

3./4. Juni 2016 Siemens Schweiz AG, Zürich

Siemens Schweiz AG und sieben weitere Unternehmen in Albisrieden geben Einblick in ihren Betrieb und in die faszinierende Welt der Informatik.

powertage.ch

informatiktage.ch Swiss MedLab

Sustainable Built Environment Conference

13. – 16. Juni 2016 Bernexpo

Kongress und Fachmesse der Labormedizin.

13. – 17. Juni 2016 ETH Zürich

Plattform für den Austausch zwischen Forschern und Praktikern aus der Baubranche, um das Systemdenken im bebauten Umfeld zu fördern.

sulm.ch/d/swissmedlab

sbe16.ethz.ch SINDEX

ILMAC

Data Center Forum

20

Solutions 1/2016

© Katalin Deér, chäserrugg.ch, 2016

9

18

labinnovations.ch

immohealthcare.com Powertage

6

6. – 8. September 2016 Bernexpo

Die Schweizer Leitmesse für industrielle Automatisierung.

20. – 23. September 2016 Messe Basel

Geballte Kompetenz an der Messe für die Prozess- und Labortechnik.

5. Oktober 2016 SwissTech Convention Center, EPFL Lausanne

Neuste Trends und Technologien im Bereich Data Center direkt von namhaften Experten aus Industrie, Politik und Wirtschaft präsentiert.

sindex.ch

3 Normenreihe EN50600 für Rechenzentren Ganzheitliche Vorgehensweise mit europaweit harmonisierten Anforderungen

datacenter-forum.ch

siemens.ch/solutions

14 Desigo Total Room Automation bei Sotax Intelligente Lösung für verschiedene Disziplinen der Haustechnik

9 Zutrittskontrolle für das höchste Bürogebäude der Schweiz Sicherer Zugang für 2000 Roche-Mitarbeitende

15 Steuerung von Brandschutzklappen mit EasyBus Enge Zusammenarbeit zwischen Schako und Siemens

4 Pilotversuch mit Radar am Viamala-Tunnel Zuverlässige Tests mit radar- und videobasierter Ereignisdetektion

10 Flexibles Zutrittssystem für die Inter-Community School Sicherer Schulbetrieb und einfache Bedienung

4 Neue Brandschutzvorschriften Dienstleistungspaket für Beurteilungen und integrale Tests

10 Gaslöschanlage für starke Motoren Zuverlässiger Schutz bei Liebherr in Bulle FR

5 Rückblick Impiantistica 2015 Wichtiger Branchentreffpunkt des Tessiner Markts

11 Modernisierung für das Berner Stromnetz Update von Siseco CC bei der BKW

6 Swissbau 2016 mit vielen Highlights Intelligente Vernetzung der Gebäudetechnik über alle Gewerke

12 Verlässliche Alarmverifikation Verhindert Falschalarme und reduziert Interventionskosten

18 Gebäudeautomation mit KNX auch für kleine Wohnungen bezahlbar Intelligente Gebäudeautomation muss nicht teuer sein

6 Neues Gipfelgebäude auf dem Chäserrugg Brandschutz für das von Herzog & de Meuron entworfene Gebäude

12 Neues Logistikzentrum von Galliker Transport Gebäudeleitsystem Desigo sorgt für richtige Temperaturen

18 Neue 6-Weg-Regelkugelhähne Präzise Regelung von Heiz- und Kühldecken

13 Advantage Navigator als Grundlage für Optimierungen Software macht Unterschiede in der Nutzung sichtbar

19 Energieverteilung des Spitals im Mittelpunkt Neues Applikationshandbuch von Totally Integrated Power

14 Migros Wallis setzt auf Desigo Gebäudeautomation und Visualisierung für zwei Einkaufszentren

20 Leserumfrage: Ihre Meinung ist uns wichtig! Drei Alpenrundflüge zu gewinnen

7 Desigo CC: Version 2.1 Mehr als nur ein Software-Update

ilmac.ch

8 Klare Anweisungen für den Ernstfall Sprachalarmierung im Verwaltungsgebäude des Verkehrshauses Schweiz

8 Rückblick Sicherheit 2015 Zahlreiche Innovationen zum runden Jubiläum

16 Erfolgreicher KNX City Day Feier des 25 Jahre Jubiläums im KKL Luzern 16 Ein neuer «Bus» für das Busdepot Winterthur Gewerkeübergreifende KNX-Lösung 17 Echtes Smart-Home-Feeling Intelligente Vernetzung über KNX

Editorial

«Die Digitalisierung hat auch unsere Branche erfasst.» Liebe Leserin, lieber Leser Als Head of Control Products & Systems bei Siemens Schweiz bin ich für unsere breite HLK- und KNX-Produktpalette zuständig. Wir engagieren uns auf vielen Messen als wichtige Plattform zur Präsentation unserer Produkt­i nnovationen, so zuletzt auf der Light & Building, der europäischen Leitmesse für Licht und Gebäudetechnik in Frankfurt. Eine weitere Möglichkeit, unsere Produkte kennenzulernen bieten wir Ihnen mit den spannenden Berichten verschiedener Referenzprojekte in dieser Solutions-Ausgabe. Nebst innovativen Produkten gibt es den Trend zur Digitalisierung, welcher unsere Branche erfasst hat. In einem ersten Schritt sind neben den Herstellern vor allem auch die Fachplaner involviert, dies insbesondere im Bereich des Building Information Modelling (BIM). Wir dürfen gespannt sein, wie sich der Schweizer Markt diesbezüglich verändern wird. Zur Unterstützung der Schweizer Bauwirtschaft bei der Transformation hin zum digitalen Bauen wurde im Januar 2016 die Interessensgemeinschaft (IG) «Bauen digital Schweiz» gegründet. Die IG informiert und koordiniert die relevanten Organisationen und Partner der gesamten Wertschöpfungskette «Planung, Zulieferung, Bau und Betrieb». Siemens ist mit dabei und möchte damit der Digitalisierung gebührend Rechnung tragen. Gleichzeitig unterstützen wir unsere Kunden, sich an die neuen Entwicklungen anzupassen. Mit unseren BIM-Spezialisten und unserem Know-how helfen wir Ihnen, Ihre Organisation und Prozesse bestmöglich abzustimmen. Die Digitalisierung hält aber auch bei uns im Tagesgeschäft Einzug: Zur weiteren Optimierung der Dienstleistungen

gegenüber unseren Kunden werden unsere Aussendienstmitarbeitenden mit Tablets ausgerüstet. Daneben bieten wir im 2016 vermehrt Workshops für Fachplaner der HLKBereiche an. In Kursen über Produkte wie Ventile und Antriebe, Frequenzumrichter oder auch Hydraulikthemen vermitteln wir den Planern Know-how, um sowohl Sie als auch Ihre Kunden mit umfassendem Fachwissen weiter zu stärken. Sämtliche Informationen zu Produkten und Tools finden Sie unter siemens.ch/planerplattform. Für unsere Kunden möchten wir aber nicht nur die Dienstleistungen in unserem täglichen Geschäft bestmöglich optimieren, sondern auch eine ansprechende und erfolgreiche Zeitschrift gestalten. Deshalb führen wir in dieser Ausgabe eine Leserumfrage durch, um unsere Kundenzeitschrift noch besser Ihren Bedürfnissen anzupassen. Mitmachen lohnt sich, denn unter allen Teilnehmenden verlosen wir drei Alpenrundflüge. Der folgende Link bringt Sie auf die Startseite der Umfrage: siemens.ch/ solutions_umfrage. Wir freuen uns über zahlreiche Rückmeldungen.

Viel Spass bei der Lektüre wünscht Ihnen

Impressum Der Bedarf für hochverfügbare und sichere Rechenzentren steigt laufend. Auch bei Gerichtsverfahren hat man es einfacher, wenn man beweisen kann, dass man nach Normen wie EN50600 arbeitet. Kundenzeitschrift der Siemens Schweiz AG Building Technologies Freilagerstrasse 40 8047 Zürich Schweiz [email protected] siemens.ch/solutions Redaktionsteam: Lutz Daul Werner Fehlmann Guido Lang Rolf Mahler Karin Meier Claudio Schubert Fabienne Schumacher Layout: Demian Vogler Produktion: Rüesch Druck AG, Rheineck Titelbild: Eine gewerkeübergreifende KNX-Lösung sorgt für optimales Raumklima und beste Lichtver­hältnisse im neuen Busdepot Grüzefeld in Win­terthur – mit modernster Siemens-Technik.

Gute Gründe für EN50600 in und um Rechenzentren Ständig steigen die Anforderungen an Rechenzentren hinsichtlich Leistung, Verfügbarkeit und Sicherheit. Nachholbedarf gibt es jedoch auch bei der Energieeffizienz, soll die Menge an Energie und Wasser auch in Zukunft reichen. Dank der Normenreihe EN50600 haben es alle Beteiligten einfacher, Rechenzentren nach dem Stand der Technik zukunftssicher zu planen, zu erweitern und zu betreiben sowie Risiken und Kosten über den ganzen Lebenszyklus zu steuern. Mit EN50600 sind in Zukunft Gebäudekonstruktion, Energieversorgung, Klimatisierung, Sicherheitstechnik sowie Management und Betrieb ausführlich in einer Normenreihe vereinigt. Das gewährleistet eine ganzheitliche Vorgehensweise mit europaweit harmonisierten Anforderungen. Und damit sprechen die Beteiligten über alle Gewerke hinweg eine einheitliche Sprache und vieles muss nicht mehr einzeln vereinbart werden. Von der Normenreihe ausgenommen sind die eigentlichen Komponenten eines Rechenzentrums für Hardware, Software, Telekommunikation einschliesslich Konfigurierung. Unternehmen entscheiden selbst, ob und wie sie EN50600 umsetzen wollen EN50600 definiert vor allem Anforderungen an Gebäude für Rechenzentren und deren Infrastruktur und kann auch ganz als Richtmass für ein Qualitätsmanagementsystem herangezogen werden. Sie beschreibt die Vorgehensweise, wobei es am Unternehmen selbst liegt, die Hauptziele festzulegen, für Verfügbarkeit und Schutz (von Stufe «1 = tief» bis «4 = sehr hoch») sowie für Energieeffizienz zu sorgen: Von Stufe 1 (einfache Informationen für das Rechenzentrum als Ganzes) bis 3 (Ermittlung granu­ larer Daten für Komponenten in Bereichen des Rechenzentrums).

Felix von Rotz Head of Control Products & Systems

Europäische Normen sind grundsätzlich nicht verpflichtend. Deshalb stellt sich die Frage, ob und wie weit ein Unternehmen die Normenreihe EN50600 anwenden soll. Aber der Trend ist eindeutig: Der Bedarf für hochverfügbare und sichere Rechenzentren steigt laufend. Ihre Kundschaft wird mehr und mehr dafür sensibilisiert und von Ihnen Bestätigungen und Massnahmen dafür einfordern. So kann es bei Gerichtsverfahren kritisch werden,

2

Solutions 1/2016

siemens.ch/solutions

siemens.ch/solutions

wenn es zu beweisen gilt, dass man nach anerkannten Prinzipien arbeitet. Gute Gründe für mehr Sicherheit und Marktkraft Kurzum: Mit einer normgerecht aufgestellten Infrastruktur gewinnen Unternehmen die Sicherheit, dass ihr Rechenzentrum bedarfsgerecht verfügbar ist. Zudem erkennen sie das Potenzial für Verbesserungen, damit sie das Vertrauen im Markt stärken und sich gegenüber Mitbewerbern abheben können. Es gibt also gute Gründe, eine Konformität mit EN50600 anzustreben. Für Rechenzentren war ja auch bis anhin schon viel genormt, insbesondere für elektrische Betriebsmittel, Brandmeldeanlagen oder Teilsysteme wie unterbrechungsfreie Stromversorgungen, aber auch hinsichtlich Energieeffizienz. EN50600 ist so etwas wie die zusammengefasste Fachkompetenz bestehender EN-Normen und gerade deshalb erscheint vieles davon bekannt und logisch. Dazu kommt die inhaltliche Integration von ISO/IEC-Normen für Energieeffizienz und der Anteil erneuerbarer Energie zusammen mit bestehenden Praktiken (EU Verhaltenskodex für Effizienz in Rechenzentren). EN-Normen gelten auch in der Schweiz Immer wieder werden wir gefragt, ob EN-Normen in der Schweiz überhaupt anwendbar seien. Ja, sie sind! Und zwar deshalb: Über die Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV) ist auch die Schweiz Mitglied von CEN, CENELEC und ETSI – die offiziellen Gremien für die Standardisierung in Europa. Eine Norm wird dann zur EN-Norm, wenn dieser eine gewichtige Mehrheit der Mitglieder zustimmt. Ist das der Fall, verpflichten sich alle Mitglieder, nationale Normen durch EN-Normen zu ersetzen. Von unserer Erfahrung profitieren Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, das Projekt EN50600 in Angriff zu nehmen. Steht das Konzept und ist der Ist-Zustand der bestehenden Infrastruktur erfasst, können Sie den Aufwand für die Realisierung des Rechenzentrums abschätzen und Sie wissen, ob ein bereits dafür geplantes Budget ausreicht. In jeder Phase können Sie auf Kompetenz von Siemens zählen. Hier finden Sie Spezialisten mit wertvoller Erfahrung in den Bereichen Kühlung, Gebäudeautomation, Brandschutz, Sicherheit und Stromversorgung. Zusammen mit Lance Rütimann, Senior

EN50600, Komponenten und Zeitplan

Veröffentlichung

Teil 1

Allgemeine Konzepte

2012

Teil 2.1 Gebäudekonstruktion

2014

Teil 2.2 Stromversorgung

2014

Teil 2.3 Regelung der Umgebungsbedingungen 2014 Teil 2.4 Infrastruktur der Tele­kommunikations-Verkabelung

2015

Teil 2.5 Sicherungssysteme

2016

Teil 3.1 Informationen für das Management und den Betrieb

2016

Teil 4.1 Übersicht und allgemeine Anforderungen an Kennzahlen (KPIs)

2017/18

Teil 4.2 Power Usage Efficiency PUE (Energieverbrauch und -effizienz)

2017/18

Teil 4.3 Anteil erneuerbarer Energie

2017/18

Teil 99.1 Laufende Optimierung mit bewährten Praktiken

ab 2017

Manager Industry Affairs, unterstützen wir Sie bei der Planung und Einführung der Norm, namentlich für die Teile 1, 2.2, 2.3, 2.5, 3.1 sowie 4.1 und 4.2, sobald auch diese fertig definiert sind. Lance Rütimann ist aktives Mitglied des CENELEC technischen Komitees 215, das für die Erarbeitung von EN50600 zuständig ist. Zudem ist er Mitglied des Direktoriums von The Green Grid, einem Konsortium, das sich der Förderung der Ressourceneffizienz in der IT zum Ziel gesetzt hat.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Sven Östlund Telefon: 0585 584 339 [email protected]



1/2016 Solutions

3

Am Viamala-Tunnel wurde erstmals ein Pilotversuch mit einer radar- und videobasierten Ereignisdetektion durchgeführt.

Das Alters- und Pflegeheim Langrüti in Einsiedeln wurde durch die Behörde zu einem integralen Test aufgefordert, der mit dem nötigen Know-how von Siemens erfolgreich durchgeführt werden konnte.

Die lokale Messe dreht sich rund um Themen wie Heiz- und Sanitär­technik sowie erneuerbare Energien und richtet sich an HLK-Fachleute und -Planer.

Erfolgreiche Radar-Detektion am Viamala-Tunnel

Was ändert sich mit den neuen Brandschutzvorschriften?

Erfolgreiche Tessiner Messe

Um eine zuverlässige Ereignisdetektion im Portalund Innenbereich eines Tunnels zu erreichen, müssen Detektionssysteme anspruchsvolle Herausforderungen bewältigen. Siemens Building Technologies hat erstmalig in der Schweiz vor dem Viamala-Tunnel einen erfolgreichen RadarPilotversuch durchgeführt.

Vor etwas mehr als einem Jahr wurden die neuen Brandschutzvorschriften eingeführt. Siemens hat ein Dienstleistungspaket geschnürt, um seine Kunden bei der Beurteilung der Brandmelde­ anlage und integralen Tests vollumfänglich zu unterstützen.

Durch unterschiedliche und regionale Wetterbedingungen entstehen schwierige Situationen für eine verlässliche Ereignisdetektion. So sind Schneeverwehungen, nasse Strassen oder die Reflektion von Licht für die Videobildanalyse schwierig auszuwerten. Mithilfe von Radartechnologie in Kombination mit Video kann bei solchen Umgebungsbedingungen die Verlässlichkeit signifikant gesteigert werden. Detektion bei jeder Witterung Das Tiefbauamt des Kantons Graubünden ist für besonders viele witterungsexponierte Strassenabschnitte zuständig. Bei der Radartechnologie beeinträchtigen Umwelteinflüsse deren Detektionsverlässlichkeit, respektive deren Verfügbarkeit, überhaupt nicht. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) und dem Tiefbauamt des Kantons Graubünden entschied man sich deswegen für den Pilotversuch mit einer radar- und videobasierten Ereignisdetektion von Siemens. Pilotversuch mit Radar Vor einem Jahr wurde der Radar während den Wintermonaten am Nordportal des Viamala-Tunnels getestet. Ereignisse auf der Fahrbahn verlässlich und bei jeder Witterung zu erkennen, war das Ziel des Versuches. Stehen auf der Strasse beispielsweise Fahrzeuge, weil ein Unfall passiert oder eine Ladung verloren gegangen ist, oder befinden sich gar Menschen oder Tiere auf der Fahrbahn, muss die Verkehrsleitzentrale schnell intervenieren können. Die Lösung von Siemens basiert auf der Kombination zweier Technologien. Zum einen kommt das neue SiemensVideosystem «Tunnel Automatic Incident Detection (AID)» zum Einsatz. Andererseits sorgt die bewährte Radartechnologie für eine zuverlässige Detektion.

4

Solutions 1/2016

Der Radar erkennt verlässlich das Ereignis innert Sekunden – egal ob bei Regen, Schnee oder Nebel. Zur Verifizierung kann nun das Personal in der Verkehrsleitzentrale die Echtheit des Ereignisses dank den installierten Videokameras überprüfen. Diese liefern Live-Bilder vor Ort und erlauben dadurch eine schnelle Entscheidung und Einleitung richtiger Massnahmen. Tests in weiteren Tunnels Zurzeit wird das System in einem weiteren Tunnel in der Schweiz geprüft. Bei diesem Test wird mittels zwei in der Mitte des Tunnels installierten Radars eine schnellere und sensitivere Detektion angestrebt. Die verlässliche Detektion bietet die Möglichkeit, die Frischluftversorgung automatisch an die Anzahl der Fahrzeuge anzupassen und so einerseits die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken. Auch für die Pannenstreifen-Umnutzung findet die Radardetektion Verwendung. Eine permanente Überwachung auf mögliche Hindernisse ermöglicht es, den Pannenstreifen zu Stosszeiten für den Verkehr freizugeben.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Thomas Wangler Telefon: 0585 578 731 [email protected]

Brandschutz rettet Leben und schützt Sachwerte. Deshalb darf die Investition in den Brandschutz keine einmalige Angelegenheit bleiben, sondern sollte mit den Veränderungen rund um ein Gebäude Schritt halten. Die Brandschutzvorschriften und Richtlinien schreiben eine Beurteilung der Brandmeldeanlage nach 15 Jahren sowie integrale Tests vor. Dadurch können Schwachstellen aufgedeckt und behoben werden. Siemens unterstützt seine Kunden bei der Umsetzung der Vorschriften und bietet ein Dienstleistungspaket für die Überprüfung der Brandmeldeanlage an. Beurteilung der Brandmeldeanlage Bei der obligatorischen Beurteilung der Brandmeldeanlage nach 15 Betriebsjahren wird sichergestellt, dass sowohl die konzeptionelle Auslegung der Anlage dem Stand der heute geltenden Richtlinien entspricht als auch die technische Verfügbarkeit der Brandmeldeanlage jederzeit gewährleistet ist. Ebenso wird der Schutz an Nutzungsänderungen und bauliche Veränderungen angepasst. Dabei führt Siemens die Beurteilung selbstständig durch und dokumentiert alle Resultate. Zudem werden die administrativen Tätigkeiten im Zusammenhang mit der kontrollierenden Brandschutzbehörde übernommen. Integrale Tests in regelmässigen Abständen Mit integralen Tests kann sichergestellt werden, dass zum einen die sicherheitstechnischen Anlagen umfassend geprüft und zum anderen Schwachstellen erkannt und korrigiert werden können. Somit entsprechen die Sicherheitsanlagen dem Stand der Technik und halten die geltenden Richtlinien ein. Die integralen Tests sind eine system- und anlagenübergreifende Funktionskontrolle. Siemens führt auf Basis des jeweiligen Brandschutzkonzepts, des Zonenplans und der Brandfallsteuerungsmatrix spezifische Tests durch. Dadurch kann der Kunde sicherstellen, dass im Brandfall alle angesteuerten Gewerke zusammenspielen. Bei Projekten mit

siemens.ch/solutions

vielen involvierten Unternehmen organisiert Siemens für den Kunden alle für den Test nötigen Firmen und erstellt ebenfalls die geforderten Dokumente. Das Drehbuch des Tests wie auch die Resultate werden transparent und richtlinienkonform ausgewiesen. Tests im Alters- und Pflegeheim Langrüti Siemens konnte bereits bei mehreren Kunden solche Beurteilungen und integrale Tests durchführen. Das Alters- und Pflegeheim Langrüti in Einsiedeln wurde infolge einer Erweiterung des Pflegeheimes durch die Behörde zu einem integralen Test aufgefordert. Die Umsetzung mit Siemens lag auf der Hand, da wir als Errichterfirma der Brandmeldeanlage über das nötige Know-how verfügen. Dazu wurden alle nötigen Informationen zusammengetragen und die involvierten Firmen angeschrieben. Durch die Besichtigung vor Ort konnten alle relevanten Brandfallsteuerungen wie Lifte, Brandschutzklappen und Türen eruiert und in einen Zonenplan eingetragen werden. Anhand dieses Plans wurde ein Drehbuch erarbeitet, das als roter Faden jedes integralen Tests dient und den Ablauf beschreibt. In der Brand­ fallmatrix sind alle Mängel und Pendenzen erfasst. Sie dient als Basis für den Schlussbericht, der alle offenen Punkte und Empfehlungen über das weitere Vorgehen enthält. Dieser Bericht sowie alle Dokumente sind der Behörde vorzulegen.

Vom 22. bis 24. Oktober 2015 fand in Giubiasco die Impiantistica statt. Die lokale Messe dreht sich rund um Themen wie Heiz- und Sanitärtechnik sowie erneuerbare Energien und richtet sich an HLK-Fachleute und -Planer. Siemens zeigte an seinem Stand innovative Produkte und Lösungen aus seinem Portfolio. Bereits zum achten Mal öffnete die Ausstellung im Tessin für interessierte Fachleute aber auch Privatpersonen ihre Pforten. Die Beteiligung der wichtigsten Unternehmen der Branche, die Zusammenarbeit mit kantonalen Institutionen und Verbänden sowie die strategische Position der Ausstellung machen die Impiantistica zu einem wichtigen Branchentreffpunkt für den Tessiner Markt. Grosses Interesse an Desigo CC An der diesjährigen Messe präsentierte Siemens Produkte und Lösungen sowohl aus den Bereichen Gebäudeautomation als auch aus dem Sicherheitsbereich. An den zahlreichen Panels zeigte Siemens seine Produktvielfalt und stellte Beratungsdienstleistungen für ein erfolgreiches Energiemanagement vor. Die neue Gebäudemanagementplattform Desigo CC stiess bei den Besuchern und Fachleuten auf besonderes Interesse. Das System vereint erstmals Gebäudekomfort (HLK, Raumautomation, Energieeffizienz), Gebäudesicherheit (Brand, Einbruch, Zutritt, Video, Evakuation, Löschung) und Energieverteilung auf einer integralen und durchgängig offenen Plattform. Das grosse Interesse zeigt, dass die Digitalisierung auch im Bereich der Gebäudetechnik voranschreitet und je länger je mehr ein Zusammenfliessen bislang getrennter und klassischer Systeme wie Gebäudesicherheit und Gebäudeautomation stattfindet.

Highlights bei den Produkten Im Produktbereich stellte Siemens als ein weiteres Highlight die neue Acvatix-Generation mit benutzerfreundlicher Bedienung vor. Daneben wurden aber auch integrierte Applikationen aus dem Gamma- und Synco-Portfolio gezeigt. Integrierte Applikationen sind Standardlösungen für eine energieeffiziente bedarfsgeführte Regelung von Elektro- und HLK-Gewerken in Räumen. Die entsprechenden Raumgeräte kommunizieren dabei per KNX direkt mit den Reglern der HLK-Geräte. Innerhalb der DesigoProduktfamilie für Gebäudeautomation hat Siemens das Portfolio für die Automatisierung von Räumen erweitert und stellte daher seine neue Raumautomationsstation DXR2 vor. Diese automatisiert die Heizung, Lüftung und Klimatisierung eines Raums und kann optional auch Beleuchtungs- und Beschattungsfunktionen übernehmen. Desigo DXR2 ist durch seine kompakte Grösse und vorprogrammierten Standardapplikationen besonders leicht zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Obwohl der Schwerpunkt der Messe in der Heiz- und Sanitärtechnik liegt, zeigte Siemens an einem weiteren Panel innovative Lösungen aus dem Bereich Löschung. Diese gehören immer mehr zum Kompetenzportfolio unserer Partner. Das umfangreiche Angebot für Raum- und Objektschutz umfasst Lösungen mit natürlichen oder chemischen Löschmitteln, Gas-/Wasserkombinierte Lösungen sowie solche mit Wassernebel-, Wasseroder Schaumtechnologie.

Weitere Informationen

Weitere Informationen

Siemens Schweiz AG Roger Meier Telefon: 0585 578 741 [email protected]

Siemens Schweiz AG Roberto Schmid Telefon: 0585 567 871 [email protected]

siemens.ch/solutions



1/2016 Solutions

5

© Katalin Deér, chäserrugg.ch, 2016

© Katalin Deér, chäserrugg.ch, 2016

© Denys Prykhodov, Ukraine Simferopol

Auf besonderes Interesse stiess die Gebäudemanagementplattform Desigo CC, die sämtli­che Gewerke auf einer integralen und durchgängig offenen Platt­form vereint.

Siemens-Brandmelder schützen das von den Architekten Herzog & de Meuron entworfene Gipfelgebäude auf dem Chäserrugg.

Zahlreiche Innovationen zum runden Jubiläum

Brandmeldung mit Bergluft und Aussicht

Mehr als nur ein Software-Update

Vom 10. bis 13. November 2015 feierte die «Sicherheit» ihr 20-jähriges Jubiläum in der Messe Zürich. Siemens präsentierte unter dem Motto «Grosses entsteht, wo Kleines perfekt zusammenspielt» innovative Produkte und Lösungen und stellte erstmals auch Themen wie Energiemanagement an einer Sicherheitsmesse vor. Ein besonderes Highlight war die Präsenta­ tion des neuen «Solutions & Service Portfolio»Handbuchs.

Energiemanagement im Sicherheitsbereich Mit dem Advantage Navigator stellte Siemens erstmals ein Datenerfassungs- und Analysesystem aus dem Bereich Gebäudeautomation an einer Sicherheitsmesse vor. Das System hat sich zur Erhöhung der Energieeffizienz sowie zur Senkung der Energiekosten und der CO2-Emissionen bewährt. Doch auch im Sicherheitsbereich kann mit einer intelligenten Kombination der Systeme Energie gespart werden. So ist es zum Beispiel möglich, dass ein mit den HLK-Anlagen gekoppeltes Zutrittskontrollsystem eine Meldung absetzt, sobald eine Person das Gebäude betreten hat. Somit erfolgt eine Kühlung beziehungsweise Heizung der Räume bedarfsgerecht.

Auf dem Gipfel des Chäserruggs im Toggenburg SG thront ein neues Gebäude. Entworfen und realisiert haben es die Architekten Herzog & de Meuron. Eine Siemens-Brandmeldeanlage sorgt dafür, dass das aussergewöhnliche Holzgebäude bestmöglich vor einem Brand geschützt ist.

Desigo CC ist eine Managementplattform, die sämtliche Gewerke innerhalb eines Gebäudes vereint. Mit der Software-Version 2.1 kommen zahlreiche Neuerungen und Weiterentwicklungen hinzu, welche die Bedienung weiter vereinfachen und zusätzliche Funktionalitäten bieten.

Die 20. Auflage der Schweizer Fachmesse für Fire, Safety & Security bot mit über 194 Ausstellern auf rund 7000 m² einen umfassenden Überblick über die Produkt- und Dienstleistungspalette der Sicherheitsbranche. Neben der Ausstellung fand zudem eine Sonderschau zum Thema «Risikomanagement von Naturgefahren» und ein Fachkongress rund um neue Risiken und damit verbundene Sicherheitsmassnahmen statt.

Premiere des «Solutions & Service Portfolio»-Handbuchs An der Messe wurde den Kunden und Gästen zum ersten Mal das neue «Solutions & Service Portfolio»-Handbuch präsentiert. Die ersten Reaktionen waren durchwegs positiv, da mit dem Buch ein Dokument geschaffen wurde, welches das gesamte Produktund Lösungsspektrum von Siemens in einem Werk vereint. Dank viel Theorie und Fachwissen in den einzelnen Disziplinen eignet sich das Handbuch auch als Unterlage für die Aus- oder Weiterbildung in unterschiedlichen Bildungswegen. Darüber hinaus kann das Buch bei internen Schulungen oder Kursen eingesetzt werden, wodurch neue Mitarbeitende schnell einen Überblick über die verschiedenen Disziplinen erhalten.

Grosses Interesse an Desigo CC Trotz leicht rückgängigen Besucherzahlen der Messe, war die Sicherheit für Siemens ein voller Erfolg. Auf besonderes Interesse stiess die Gebäudemanagementplattform Desigo CC, die sämtliche Gewerke auf einer integralen und durchgängig offenen Plattform vereint. In den vielen Gesprächen zeigte sich, dass Siemens mit Desigo CC auf das Bedürfnis nach einem Managementsystem für sämtliche Gewerke in einem Gebäude reagiert hat.

Der grosszügige Catering-Bereich bot den Besuchern die Möglichkeit, sich bei einem Glas Wein und ein paar Köstlichkeiten zurückzuziehen sowie sich in lockerer Atmosphäre zu unterhalten.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Claudio Schubert Telefon: 0585 578 734 [email protected]

6

Solutions 1/2016

Zwischen Alpstein und der markanten Bergkette der sieben Churfirsten erstreckt sich das Ski- und Naherholungsgebiet Toggenburg. Mit dem Chäserrugg auf 2262 Metern über Meer sticht der imposante Berg als höchster Punkt heraus. Fährt man heute mit der Gondel Richtung Gipfel, fällt als Erstes das gross­ zügige Flügeldach des neuen Gipfelgebäudes auf. Der Bau mit einer Länge von rund 53 Metern ist mehr als eine stattliche Alphütte. Entworfen und realisiert haben es die Architekten Herzog & de Meuron, die unter anderem bekannt sind für Bauwerke wie die Tate Gallery of Modern Art in London, das Nationalstadion für die Olympischen Spiele 2008 in Peking oder das neue Bürohochhaus von Roche in Basel. Extreme Bedingungen auf dem Berg Der Neubau einer Bergstation weist äusserst schwierige technische, betriebliche und nicht zuletzt auch ökonomische Anforderungen auf. Zudem muss das Berghaus extremen klimatischen Bedingungen wie Regen, Schnee, Eis oder aber auch grosser Hitze standhalten. Mit Bezug zur lokalen Architektur und Anbindung an die Natur wurde einheimisches Holz als Hauptmaterial verwendet. Innerhalb eines Jahres und ohne Betriebsunterbruch der Seilbahn wurde gebaut. Dies war nur dank der Integration der bestehenden Station in den neuen Holzbau möglich. 3000 Tonnen Materialien wurden dabei mit der Gondelbahn auf den Berg gebracht. Dass dies ein nicht ganz alltäglicher Arbeitsweg ist, merkte auch Oliver Lüttgen, Projektleiter bei Siemens: «Manchmal war die Projektierung und Inbetriebsetzung etwas schwierig. Wetterabhängig war, ob man zur Anlage hinauf kommt oder nicht. Windböen haben die Fahrten teilweise unmöglich gemacht.»

siemens.ch/solutions

Eine Siemens-Brandmeldeanlage mit rund 75 Sinteso-Meldern sorgt für eine zuverlässige Brandfrüherkennung. Neben der Brandmeldezentrale mit Bedienterminal sind Handfeuermelder, akustische Alarmgeräte und Steuerbausteine zur Brandfallsteuerung von Liften und Lüftungen im Einsatz. Die Zusammenarbeit mit Architekten kann manchmal spezielle Wünsche beinhalten: «Ursprünglich war die Rede von unauffälligen, farblich angepassten Meldern für die Installation. Diese Idee wurde im Laufe der Planung jedoch wieder verworfen», erzählt Oliver Lüttgen. Multifunktionale Räumlichkeiten Der einladende Holzbau mit atemberaubender Sicht auf ein 360° Bergpanorama lässt sich vielfältig nutzen. Das war eine der Anforderungen des Bauherren, die Toggenburg Bergbahnen AG. So werden im Alpzimmer Filmabende und auf der Wiese vor der riesigen Terrasse Konzerte von Jazz-Bands oder der KlangWelt Toggenburg veranstaltet. Zudem bieten multifunktionale Räume die Möglichkeit, Seminare oder Workshops für Gruppen von 10 bis 400 Personen durchzuführen. Ebenfalls im Angebot stehen Bankette, Tagungen oder Konferenzen. Dank der guten und erfolgreichen Zusammenarbeit werden bereits weitere Brandmeldeprojekte mit den Toggenburg Bergbahnen realisiert und geplant. Eine Siemens-Brandmeldeanlage überwacht die Tal-, Mittel- und Bergstation der neuen Gondelbahn, die vom Espel auf den Chäserrugg führt. In Projektierung befindet sich die Talstation der Standseilbahn Unterwasser – Iltios.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Roger Meier Telefon: 0585 578 741 [email protected]

siemens.ch/solutions

Ein besonderes Highlight ist die neue App für Smartphones und Tablets, die einen umfassenden Fernzugriff auf die Managementstation er­möglicht.

Die Gebäudemanagementplattform Desigo CC ist der zentrale Zugangspunkt, mit welchem Benutzer Gebäudeautomation, Brandmelde- und Sicherheitssysteme oder auch eine Kombination dieser Systeme betreiben, überwachen und optimieren können. Dabei ist Desigo CC eine flexible und umfassend skalierbare Lösung, die sowohl für kleine und mittlere als auch für grosse, komplexe Systeme eingesetzt werden kann. Seit Ende 2015 ist nun die Version 2.1 auf dem Markt, die zahlreiche Neuheiten und Weiterentwicklungen beinhaltet. Was ist neu? Die Version 2.1 ist mehr als nur ein Update: Sie bietet vielmehr neue und leistungsfähige Funktionalitäten, die besonders anwenderfreundlich gestaltet sind und damit eine einfache wie auch komplette Kontrolle Ihrer Anlagen ermöglicht. Ein besonderes Highlight ist die neue App für Smartphones und Tablets, die einen umfassenden Fernzugriff auf die Managementstation ermöglicht. Die Desigo-CC-App macht Gebäudeverantwortliche mobil, sodass sie jederzeit und ortsunabhängig schnell und einfach über Ereignisse informiert werden sowie auf die Gewerke zugreifen und diese überwachen können. Zu den Weiterentwicklungen gehören zudem die automatisch startende Ereignisbehandlung, weitere offene Schnittstellen wie Modbus-TCP und Web Services sowie Erweiterungen innerhalb von BACnet (revidiertes Protokoll 1.13) oder aber auch eine ausgebaute und einfachere Navigation sowie erweiterte IT-Sicherheitszertifizierungen. Im Bereich der Gebäudeautomation sind zahlreiche Neuerungen eingeflossen, so zum Beispiel die leistungsfähigere Unterstützung für die neuen Simatic S7 Modelle und Desigo Total Room Automation (TRA) sowie die ausgebaute Kopplung an die Cloudsoftware Advantage Navigator für Energieeffizienzauswertungen.

Automatische Ereignisbehandlung Die Ereignisbehandlung wurde um eine automatische Startoption ergänzt. Im Ereignisfall öffnet das System automatisch einen Massnahmenkatalog für die geführte Alarmbehandlung und zeigt detaillierte Informationen wie Grundrisse und Videobilder an – ohne Eingriffe des Users. Dank dieser Option versorgt das System den Benutzer sofort mit allen notwendigen Informationen, um bei kritischen Alarmen richtig zu reagieren und die erforderlichen Massnahmen einzuleiten. Offen für Drittsysteme Desigo CC ist eine offene Plattform und unterstützt StandardProtokolle wie BACnet, Modbus, Web Services und OPC. Diese ermöglichen es, alle gängigen Drittsysteme und auch ältere Anlagen in ein einziges Managementsystem zu integrieren. Ab Version 2.1 sind standardmässig weitere Subsysteme und Funktionalitäten, speziell auch integrierte Videofunktionen wie Kamera­ steuerung und Bild-Archivierung, eingebunden worden. Darüber hinaus kann Desigo CC mit dem neuen Update Daten über die Webservice-Schnittstelle, die auf der REST Softwarearchitektur basiert, mit externen Hosts austauschen. Diese ermöglicht es externen Anwendungen, Daten von Desigo CC für ihre spezifischen Zwecke zu integrieren. Desigo CC wird laufend weiter ausgebaut und um neue Funktionen erweitert. Dadurch erlaubt Desigo CC die zentrale Bedienung, Optimierung und Sicherung sämtlicher in einem Gebäude genutzten Systeme von einer einzigen integralen Plattform.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG

Roland Casagrande Telefon: 0585 578 775 [email protected]



1/2016 Solutions

7

Thomas Fischer, Leiter Building Technologies Südeuropa (rechts), gab Ueli Maurer (Mitte) einen kurzen Einblick ins vielfältige Acvatix-Sortiment.

Erlebnisreiche Swissbau mit vielen Highlights Während den fünf Messetagen im Januar präsentierte Siemens als Themenpartner der Swissbau unter dem Leitmotiv «Grosses entsteht, wo Kleines perfekt zusammenspielt», wie die intelligente Vernetzung von Gebäudetechnik über alle Gewerke aussieht. Dazu wurden die neusten Technologien wie das Gebäudemanagementsystem Desigo CC oder das webbasierte Fernzugriffsystem Synco IC gezeigt. Gleich am Eröffnungstag der Messe durfte Siemens hohen Besuch am Stand empfangen: Bundesrat Ueli Maurer schaute noch vor seiner Eröffnungsrede vorbei. Thomas Fischer, Leiter Building Technologies Südeuropa, gab Herrn Maurer einen Einblick in die Welt der Gebäudetechnik von Siemens. Angefangen beim Acvatix-Sortiment führte der Rundgang zum Energiemanagement-Panel, wo Ansätze des Energiesparens aufgezeigt wurden. Den Abschluss bildete eine Demo der Managementplattform Desigo CC. Besonders zu beeindrucken vermochten die aufeinander abgestimmten Interaktionen der verschiedenen Gewerke. Integrales Gebäudemanagement Auch beim Fachpublikum stiess die Gebäudemanagement­ plattform Desigo CC auf grosses Interesse. Mit Desigo CC werden Gebäudekomfort (HLK, Raumautomation, Energieeffizienz), Gebäudesicherheit (Brand, Einbruch, Zutritt, Video, Evakuation, Löschung) und Energieverteilung auf einer integralen und durchgängig offenen Plattform gesteuert. Durch disziplinenübergreifende Interaktionen lassen sich die einzelnen Systeme intel­ligent miteinander kombinieren. Dies liefert einen funktionalen Mehrwert, den autonome Anlagen so nicht bieten können. Die für Drittsysteme offene Managementplattform kann sowohl für einzelne Gewerke als auch als umfassende Gesamtlösung ein­gesetzt werden.

Bei den Produkten konnte Siemens zahlreiche Highlights präsentieren. So zum Beispiel die neuen Tastsensoren Glas, mit welchen sich das Licht über KNX intelligent und einfach steuern lässt. Auch die Brandschutzklappen mit EasyBus® in enger Kooperation von Schako und Siemens stiessen bei den Besuchern auf grosses Interesse. Per Fernzugriff die HLK-Anlage von überall steuern Als ein Meilenstein in der Gebäudetechnik stellte Siemens die beiden neuen Internetportale Climatix IC und Synco IC für die webbasierte Fernwartung und Bedienung von HLK-Anlagen vor. Über die Plattformen können Servicetechniker, Endkunden und Hersteller von HLK-Geräten jederzeit den Status und die Effizienz aller angeschlossenen HLK-Anlagen überprüfen. Die Cloudlösung ermöglicht die Wartung von kleinen Anlagen in Privathäusern bis hin zu komplexen Installationen in Einkaufszentren. Erfolgreiche Lunch-Sessions Die Digitalisierung innerhalb der Gebäudetechnik stand bei den zwei exklusiven Messe-Begleitveranstaltungen im Mittelpunkt: den Siemens-Lunch-Sessions. Die Teilnehmenden erwartete eine interessante Mischung aus kulinarischen Leckerbissen, informa­ tiven Kurzreferaten und Gesprächen rund um die Gebäudeautomation. Die Vorträge befassten sich unter anderem mit Themen wie Building Information Modelling (BIM), Desigo Total Room Automation (TRA) oder Energiemanagement. Nebst dem vielfältigen Programm war jedoch auch genügend Zeit für eine freie Messebesichtigung und zur Pflege persönlicher Kontakte.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Claudio Schubert Telefon: 0585 578 734 [email protected]

8

Solutions 1/2016

Für den Ernstfall ist das Hochhaus mit einer modernen Sprachalarmierungsanlage ausgerüstet.

Im höchsten Bürogebäude der Schweiz garantiert das Siport-System einen sicheren Zugang für Roche-Mitarbeitende.

Klare Worte für den Ernstfall

Sicherer Zugang für 2000 Roche-Mitarbeitende

Im Verwaltungsgebäude des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern haben verschiedene Firmen ihre Büros. Für den bestmöglichen Personenschutz wurde im Hochhaus eine Sprachalarmierungsanlage von Siemens installiert. Diese gibt im Notfall Anweisungen für das richtige Verhalten. Nebst den zahlreichen Attraktionen wie dem Verkehrshaus Filmtheater, dem Planetarium oder den grossen Ausstellungshallen fällt das Hochhaus am Rande des Areals nicht sofort auf. Das von aussen unauffällige Gebäude erfüllt dennoch einen wichtigen Zweck: es beherbergt unter anderem die Verwaltung und Einsatzzentrale des Verkehrshauses. Die Büroräumlichkeiten im zehngeschossigen Bauwerk sind aber auch an weitere Firmen vermietet. Insgesamt arbeiten rund 100 Personen im Hochhaus. Zudem werden die beliebten Sitzungsräume im obersten Stock mit herrlichem Ausblick über den Vierwaldstättersee und direktem Blick auf den Pilatus auch gerne extern von Besuchern genutzt. «Da in den Räumlichkeiten im Hochhaus unterschiedliche Firmen und Personen arbeiten und Sicherheit bei uns sehr wichtig ist, haben wir uns dafür entschieden, das Gebäude mit einer Sprachalarmierungsanlage auszurüsten», erklärt Hans Kaufmann, Leiter Infrastruktur beim Verkehrshaus. «So können in einer Notsituation mit klaren und verständlichen Sprachdurchsagen die Personen im Gebäude angewiesen werden, wie sie sich richtig verhalten», so Hans Kaufmann weiter. Feuerwehrsprechstelle für individuelle Anweisungen Bislang war das Gebäude mit einer Brandmeldeanlage mit Alarmierungshörnern von Siemens ausgerüstet. Für Hans Kaufmann war ein wichtiges Kriterium, dass die Brandmeldeanlage einfach in die neue Evakuierungsanlage integriert werden konnte. Das neue System umfasst nun auf jeder Etage mehrere Laut­sprecher und erfüllt die EN54-Norm vollumfänglich. Damit ist die Anlage eine längerfristige Investition, da sie den neuesten Vorgaben und der aktuellen Technik entspricht, die auch bei Pflichtanlagen der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) gefordert wird. Im Erdgeschoss befindet sich zudem eine Feuerwehrsprechstelle, mit welcher die Einsatzleitung den Personen im

siemens.ch/solutions

Gebäude je nach Situation genaue und individuelle Anweisungen geben kann. Clevere Integration in bestehende Anlagen Die Evakuierungsanlage des Hochhauses ist als Stand-Alone-System konzipiert und somit nicht mit dem Alarmierungssystem des restlichen Verkehrshauses verbunden. Trotzdem wurden gewisse Brandmelder der benachbarten Gebäude ins System integriert, da das Hochhaus direkt an andere Gebäudekomplexe auf dem Areal grenzt. «Würde es im benachbarten Planetarium zu einem Zwischenfall kommen, wären wir hier im Hochhaus vermutlich auch davon betroffen. Deshalb war uns wichtig, dass in einem solchen Fall die Evakuierungsanlage ebenfalls eine Meldung erhält», führt Hans Kaufmann weiter aus. Die gesamte Anlage ist mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung ausgestattet. Sollte es also zu einem Stromunterbruch kommen, werden die Brandmelde- und Evakuierungsanlage durch Batterien weiterhin mit Strom versorgt. Dank der internen, kontinuierlichen Überwachung erhält Hans Kaufmann bei einer Störung oder einem Lautsprecherdefekt eine Meldung. Mit dieser Überwachungsfunktion ist eine voll funktionsfähige Anlage jederzeit gewährleistet. Auf die Zufriedenheit angesprochen, fügt Hans Kaufmann hinzu: «Die Anlage funktioniert einwandfrei, zudem war die Zusammenarbeit mit Siemens sehr angenehm.»

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Michel Schümperli Telefon: 0585 578 744 [email protected]

siemens.ch/solutions

178 Meter ragt das neue Bürohochhaus von Roche in den Himmel von Basel und hat sich so zum neuen Wahrzeichen der Stadt entwickelt. Seit März sind die rund 2000 Mitarbeitenden in den neuen Räumlichkeiten im Hochhaus. Ein Siemens-Zutrittskontrollsystem schafft sicheren Zugang für die Angestellten und schützt den Wolkenkratzer vor unberechtigtem Zutritt. Markant sticht das imposante Hochhaus aus dem Stadtbild von Basel hervor. Mit seinen 178 Metern ist es aktuell das höchste Bürogebäude der Schweiz. Das von den Architekten Herzog & de Meuron entworfene Hochhaus (Bau 1) entstand im Rahmen einer umfangreichen baulichen Neustrukturierung des Basler Stammsitzes. Zu diesem gehört ab 2021 auch das auf 205 Meter projektierte zweite Hochhaus (Bau 2) sowie ein neues Forschungsund Entwicklungszentrum. Mit Gesamtinvestitionen von über 3 Milliarden Schweizer Franken stärkt das Unternehmen den Standort Basel. Spezielle Bauweise wegen erhöhter Erdbebengefahr Seit März arbeiten nun rund 2000 Mitarbeitende, die bislang noch auf diverse Lokalitäten in ganz Basel verteilt waren, im Bau mit 41 Stockwerken. Nebst den Büroräumlichkeiten und einem Personalrestaurant beinhaltet das Bürogebäude auch ein Auditorium mit 500 Sitzplätzen. Das Hochhaus wird ausschliesslich mit der Abwärme aus dem Areal geheizt, die Kühlung erfolgt mittels Grundwasser. So unterbietet das Gebäude den Minergiestandard um 20 %. Aufgrund der Lage Basels am Oberrheingraben – ein Gebiet mit erhöhter Erdbebengefahr – musste ein spezielles Fundament gebaut werden. Der Turm steht auf 389 Pfählen, die bis zu 50 Meter tief im Boden verankert sind. Damit kann das Hochhaus Beben mit einer Stärke von bis zu 6,9 auf der Richterskala ohne Schäden standhalten. Kein Zutritt für Unberechtigte Das Zutrittskontrollsystem Siport von Siemens sorgt auf einfache Weise dafür, dass sich Mitarbeitende oder Besucher im Gebäudekomplex ungehindert bewegen können, gleichzeitig aber unbefugten Personen der Zutritt verwehrt wird. Da die restlichen

Roche Roche mit Hauptsitz in Basel ist eines der führenden Unternehmen im forschungsorientierten Gesundheitswesen. Es vereint die Stärken der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics und entwickelt als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen differenzierte Medikamente für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Neurowissenschaften. Roche-Standorte ebenfalls mit dem Siport-System ausgerüstet sind, konnten die im neuen Hochhaus installierten Leser in das bestehende Zutrittskontrollsystem integriert werden. Denn dank seiner modularen Struktur kann Siport in Bezug auf Grösse und Funktionalität den wachsenden Anforderungen jederzeit gerecht werden. So lässt sich die Anzahl der Ausweise und der Türsteuereinheiten, bzw. der Ausweisleser, ohne Aufwand beliebig erweitern. Sichere Stromversorgung Für die zuverlässige Stromversorgung des ganzen Hochhauses sowie sämtlicher Systeme und Anlagen sorgt ebenfalls SiemensTechnik. Nebst der gasisolierten Schaltanlage des Typs NXPLUS C für die Einspeisung der Mittelspannung kommt als Leittechnik und Netzleitstelle Sicam-Automatisierungstechnik zum Einsatz. Verteilt wird die elektrische Energie über die Niederspannungshauptverteilung vom Typ Sivacon S8, ausgerüstet mit Mess-, Schutz- und Schalttechnik von Siemens sowie dem Sammelschienensystem Sivacon 8PS, das bis zu den Etagen- und Unterverteilungen führt.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Roland Hunkeler Telefon: 0585 578 806 [email protected]



1/2016 Solutions

9

In Zukunft sollen die Kinder auch ihre Schliessfächer mit dem Badge abschliessen können.

Flexibles Zutrittssystem für einen sicheren Schulbetrieb An der Inter-Community School in Zumikon werden rund 850 Kinder aus über 55 Nationen unterrichtet. Um den Schülern und Lehrpersonen Sicherheit und gleichzeitig einen einfachen Zugang zu den Schulgebäuden zu bieten, hat sich die internationale Schule für ein Zutrittssystem von Siemens entschieden. Kinder aus aller Welt gehen an der Inter-Community School (ICS) in Zumikon zur Schule und der Unterricht wird ihnen in englisch vermittelt – vom Lesen und Schreiben bis hin zu Wissen auf internationalem Matura-Niveau (IB-Diploma). Um einen reibungslosen Schulalltag zu gewährleisten, braucht die Schule ein Zutrittssystem, das intuitiv bedienbar ist und sowohl Lehrpersonen als auch Kindern gerecht wird. Gleichzeitig sollen hohe Sicherheitsund Qualitätsstandards gewährleistet werden. Das Zutrittssystem SiPass integrated ermöglicht dies mit einem einfachen Badgesystem, in welches sich Türen online wie auch offline integrieren lassen.

Nutzungsmöglichkeiten offen halten Tagsüber sind die Türen in den ICS-Schulgebäuden überall offen. Manchmal finden abends aber auch Anlässe wie zum Beispiel Elternabende statt. Dafür musste früher einer der Abwarte extra noch einmal nach Zumikon fahren, um die Türen manuell aufzuschliessen. Heute kann Hauswart Kurt Schrag die entsprechenden Türen per Fernzugriff von extern öffnen. Nach der Veranstaltung hat er zudem den Überblick, ob wirklich alle Türen richtig geschlossen sind und kann, falls notwendig, dem Wachdienst Bescheid geben. Die modulare Systemarchitektur von SiPass integrated erlaubt eine massgeschneiderte Anpassung an jeden Bedarf. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb sich die Schule für das System von Siemens entschieden hat. «Wir wollen uns weitere Nutzungsmöglichkeiten offen halten», sagt CFO Detlef Höner. In Zukunft können die Kinder mit ihrem Badge auch ihre Schliessfächer absperren. Diese Schlüssel gingen in der Vergangenheit oft verloren. Ausserdem könnte das Kassensystem der internen Küche integriert werden. Damit können die Kinder ihr Mittagessen künftig einfach und schnell mit dem kontaktlosen System bezahlen.

Einfache Handhabung bietet zahlreiche Vorteile Besonders für eine Schule hat ein Badgesystem entscheidende Vorteile: Die Zutrittskarte kann gleichzeitig als Schülerausweis mit Bild und Namen genutzt und gleich vor Ort mithilfe eines Druckers hergestellt werden. Sollte ein Benutzer einen Badge einmal verlieren, muss man nicht wie bei herkömmlichen Schlüsseln alle Schlösser austauschen. Denn mit dem Online-Zutritts­ system können die Daten im System einfach gelöscht und der Zutritt damit verwehrt werden. Zudem ist es möglich, unterschiedliche Berechtigungen zu verteilen. So können Lehrpersonen beispielsweise Zutritt zu Materialräumen oder dem Lehrerzimmer erhalten, während diese Türen für Kinder verschlossen bleiben.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Roland Hunkeler Telefon: 0585 578 806 [email protected]

10

Solutions 1/2016

Mit einer speziellen Schaltung (rechts) der Flaschen kann die Löschgasmenge für jeden Raum definiert und dieser entsprechend geflutet werden.

Zuverlässiger Schutz für starke Motoren In den neuen Prüfständen der Firma Liebherr in Bulle FR werden Diesel- und Gasmotoren auf Herz und Nieren getestet. Siemens hat die neuen Räumlichkeiten mit einer modernen Gaslöschanlage ausgerüstet, damit ein Feuer keine Chance hat. An ihrem Hauptsitz in Bulle bei Freiburg hat die Firma Liebherr im Frühling ihren Neubau des modernen Prüffeldes 3 in Betrieb genommen. Geplant und gebaut wurden insgesamt 14 hoch­ dynamische Motorprüfstände im Leistungsbereich von 800 bis 2500 kW. In der ersten Ausbaustufe werden sieben Prüfstände in Betrieb genommen, die restlichen stellen Erweiterungspotenziale für die Zukunft dar. Im Neubau ist modernste Gebäudetechnik im Einsatz: So sind die Prüfstände mit hochdynamischen Asynchronmaschinen ausgestattet, die es erlauben, die Motorleistung in das Stromnetz zurück zu speisen. In der ersten Ausbaustufe entspricht dies einer elektrischen Anschlussleistung von 13 000 kW, im Endausbau gar von 26 900 kW. Löschung mittels Stickstoff Die teilweise tage- oder wochenlangen Tests in den Prüfständen verlangen den Motoren alles ab. Unter der enormen Belastung werden gewisse Teile der Motoren extrem heiss, sodass die Brandgefahr massiv ansteigt. Um ein Feuer möglichst frühzeitig zu detektieren, sind pro Prüfstand je zwei optische Rauch- sowie Flammenmelder von Siemens installiert. Kommt es zu einem Feuer, wird automatisch die Löschanlage angesteuert und der Raum mit Stickstoff geflutet. Die Sauerstoffkonzentration wird dabei auf knapp über zehn Volumenprozent minimiert, sodass ein allfälliges Feuer sofort gelöscht wird. Zum Einsatz kommt Stickstoff als natürliches Löschmittel, da es absolut ungefährlich für Personen und Einrichtungen ist. Weil in den Prüfständen unterschiedlich grosse Motoren getestet werden, hat sich Liebherr für eine Raumlöschanlage entschieden. Damit bleibt eine hohe Flexibilität erhalten.

siemens.ch/solutions

Liebherr Die Unternehmensgruppe Liebherr ist ein 1949 gegründetes und familiengeführtes Unternehmen mit Hauptsitz in Bulle. Im Kanton Freiburg entwickelt und produziert Liebherr Machines Bulle SA auf 56 000 m² und mit über 1000 Mitarbeitenden Diesel- und Gasmotoren, Einspritzsysteme sowie Hydraulikkomponenten und Pumpenverteilergetriebe. Die Löschung ist als Mehrbereichsanlage konzipiert, die im Endausbau 15 unterschiedliche Räume ansteuern kann. Zurzeit sind die sieben ausgebauten Prüfstände angeschlossen. Eine Mehrbereichslöschanlage wird nur dann eingesetzt, wenn man davon ausgeht, dass ein Brand nicht in zwei Bereichen gleichzeitig ausbricht. Bei einer solchen Anlage muss die Löschmenge auf den grössten Raum ausgelegt werden. Mit einer speziellen Schaltung der Flaschen kann die Löschgasmenge für jeden Raum definiert und dieser entsprechend geflutet werden. Tests während der Nacht Um die Motoren an ihre Leistungsgrenzen zu bringen und für sämtliche Situationen zu testen, kann es vorkommen, dass gewisse Motoren während eines Jahres rund um die Uhr geprüft werden. «Für uns ist eine zuverlässige Branddetektion und Löschung zwingend, da während den Tests in der Nacht niemand direkt vor Ort ist», erklärt Marc Werner, Hauptabteilungsleiter Prüffeld Verbrennungsmotoren bei Liebherr. «Dank einer Löschanlage wie jener von Siemens können grössere Schäden am Gebäude, den Motoren oder den Komponenten verhindert werden.»

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Roland Matthes Telefon: 0585 567 527 [email protected]

siemens.ch/solutions

In der Zentralen Leitstelle der BKW laufen die Fäden eines Grossteils der Stromnetze der Kantone Bern und Jura zusammen.

Eine Modernisierung für das Berner Stromnetz In der Zentralen Leitstelle der BKW laufen die Fäden eines Grossteils der Stromnetze der Kantone Bern und Jura zusammen. Käme es dort zu einem Zwischenfall, könnten weite Gebiete der beiden Kantone ohne Strom sein. Deshalb ist das unscheinbare Gebäude besonders gut gegen Eindringlinge geschützt. Um dabei den Überblick zu behalten, sind sämtliche Systeme auf dem Sicherheitsleitsystem Siseco CC aufgeschaltet. Die BKW ist eines der bedeutendsten Energieunternehmen der Schweiz und deckt alle Stufen der Energieversorgung ab – von der Produktion über den Transport bis hin zum Handel und Vertrieb. Zusammen mit Partnern versorgt die BKW mit dem über 20 000 Kilometer langen Stromnetz mehr als 1 Million Menschen mit Strom. In der Zentralen Leitstelle (ZLS), einem Flachdachbau, überwacht die BKW rund um die Uhr die Stabilität des Berner Stromnetzes. Damit ist die ZLS das Nervenzentrum der BKW und muss deshalb auch über die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen verfügen. Das Areal wird von einem hohen Zaun mit Stacheldrahtkrone umgeben. Eine Videoanlage überwacht das Gelände und das Haupttor geht nur auf für Angemeldete. Auch eine Brandmeldeanlage schützt das Gebäude vor einem Brand, der weitreichende Folgen haben könnte. Sicherheit mit langjähriger Tradition Um den Überblick über sämtliche Systeme und Anlagen zu behalten, ist bei der BKW im 2008 als Pilotprojekt eine der ersten Siseco-CC-Anlagen der Schweiz installiert worden. Damit ver­ bindet die BKW mit Siemens bereits eine langjährige Partnerschaft. Im Sicherheitsleitsystem sind sämtliche Systeme wie Einbruch-, Brandmelde- und Videoüberwachungsanlagen aber auch die technischen Alarme der Gebäudeautomation eingebunden. Wenn also beispielsweise ein Kühlgerät in den Serverräumen ausfällt und daher ein Rechner überhitzt, erscheint auf dem Bildschirm sofort eine entsprechende Meldung. Die zuständige Person in der Leitstelle sieht sofort, wo das Problem ist und kann es schnellstmöglich beheben.

Wichtige Updates für Kontinuität der Systeme Ende 2015 wurde nun die neuste Version 2.9 von Siseco CC eingespielt. Bei sensiblen Anlagen ist es umso wichtiger, dass die Technik immer auf dem neusten Stand ist und deshalb Updates durchgeführt werden. Bei Modernisierungen von Anlagen, in die zahlreiche Subsysteme integriert sind, liegt die Herausforderung darin, die Rückwärts- und Vorwärtskompatibilität mit dem Update weiterhin zu gewährleisten. Bei den Arbeiten muss also sichergestellt werden, dass mit der neuen Version weiterhin alle Subsysteme kompatibel sind. Mit dem in der Schweiz entwickelten Siseco CC hat Siemens ein Leitsystem zur Hand, das sich relativ einfach an neue Voraussetzungen und an die gegebenen Schnittstellen anpassen lässt. So können mit Siseco CC sowohl neue, modernisierte als auch ältere Subsysteme übernommen und in das System integriert werden.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Frank Goede Telefon: 0585 578 779 [email protected]



1/2016 Solutions

11

Siemens bietet mit der SPC-Einbruchmeldeanlage das richtige System für eine zuverlässige Alarmverifikation.

Thomas Müller von Galliker erklärt die unterschiedlich geforderten Temperaturbereiche des Logistikcenters 4.

Vergleich der Heizungsregelung zweier Bürogebäude (Januar bis April). Oben leicht verbessert – unten professionell optimiert.

Alarmverifikation verhindert Falschalarme und reduziert Interventionskosten Richtig temperiert bei Galliker

Advantage Navigator als Grundlage für Optimierungen

Einbruchmeldesensoren unterliegen gewissen Täuschungsgrössen, insbesondere bei rauer Umgebung und in Aussenbereichen. Deshalb sollten Meldungen, die von solchen Sensoren eintreffen, verifiziert werden bevor eine Intervention eingeleitet wird.

In den Wintermonaten benötigen Gebäude Heiz­ energie. Dabei sollte möglichst kein «Betrieb ohne Nutzen» entstehen. Mithilfe der Software Advantage™ Navigator werden Unterschiede in der täglichen Nutzung sichtbar.

Ein Intrusionsmeldesystem soll frühzeitig und wirkungsvoll warnen, um rechtzeitig zu handeln und damit Schäden und Kosten zu vermeiden. Doch sollten alle zu verarbeitenden Meldungen ungefiltert weitergeleitet werden und damit zu einer Intervention führen? Denn europaweit sind bei Einbruchmeldesystemen über 98 % aller ausgelösten und übermittelten Alarmmeldungen Falschalarme – ein Grossteil vom Benutzer selbst verursacht. Deshalb ist es umso wichtiger, dem Thema Alarmbehandlung bereits in der konzeptionellen Phase grosse Beachtung zu schenken. Zuverlässige Audioverifikation Siemens bietet mit der SPC-Einbruchmeldeanlage das richtige System für eine zuverlässige Alarmverifikation. Eine schon seit langem verwendete Verifikationsmethode ist die automatisierte Audioverifikation. Dabei werden zwei Vorgehensweisen unterschieden: Zum einen gibt es Systeme, die nach einem Alarm «live» ins Objekt hineinhören. Zum anderen gibt es die Methode der Zweiwegkommunikation, auch Teleinterpellation genannt. Diese erleichtert, insbesondere bei den durch Benutzer verursachten Alarmen, eine rasche Verifikation, ohne dabei einen Rückruf via Telefon durch die Alarmempfangsstelle tätigen zu müssen. Dies gibt dem Benutzer einer Anlage grosse Sicherheit, da er über eine Freisprecheinrichtung direkt mit der alarmverarbeitenden Stelle verbunden ist. Verifikation mit Bildprüfung Ein weiteres und dank heutiger Technologien einfaches Mittel ist die Verifikation von Meldungen mittels Bild. Dabei wird das Intrusionsmeldesystem durch eine Bilderfassungseinheit ergänzt. Dies geschieht entweder durch kombinierte Geräte wie Melder mit integrierter Kamera, durch das Anbringen zusätzlicher Kameras oder durch die Verwendung bestehender Videokameras.

12

Solutions 1/2016

Intrusionsmeldesysteme mit integrierter Audio- und Bildverifikation zeichnen sowohl jene Töne auf, die im Moment der Meldung entstehen, als auch rund 20 Bilder vor, während und nach dem Alarm. Dabei spricht man nicht von einer Videoübertragung, sondern von einzelnen Bildern. Diese dienen der Alarmverifikation und werden mit der entsprechenden digitalen Alarmübertragung mitgesandt. Zu diesem Zweck werden spezialisierte Alarmübertragungsprotokolle wie SIA IP, EDP etc. verwendet, da diese keine grosse Bandbreite für die Übertragung benötigen. So sind im Moment der beginnenden Alarmbearbeitung sämtliche Daten bereits bei der Alarmempfangsstelle vor­handen. Dank diesem strukturierten Prozess kann eine rasche und zeitnahe Abarbeitung der Alarme gewährleistet werden. Systemeinbindung bei einer Alarmempfangsstelle (AES) Für die schnelle und reibungslose Bearbeitung von Alarmverifikationsmethoden ist die Integrationstiefe in die Alarmbearbeitungssoftware einer AES von höchster Bedeutung. Besonders wichtig ist hierbei die schnelle und einfache Handhabung des Systems, um innert Sekunden Entscheidungen für oder gegen eine Intervention zu treffen. Je nach Vertragsleistung des Serviceproviders (Alarmempfänger) können dank diesen Methoden Fehl- oder auch Falschinterventionen vermieden werden. Dies erhöht die Leistung des gesamten Schutzkonzeptes massiv, vor allem auch bei Anlagen, bei denen der Aussenbereich überwacht wird.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Thomas Pedrett Telefon: 0585 578 723 [email protected]

Das neue Logistikcenter 4 (LC4) der Galliker Transport AG ist ein komplexes Bauwerk mit vollautomatischen Hochregallagern und Tiefkühlzellen. Das Gebäudeleitsystem Desigo sorgt dabei für die richtige Temperatur. Das LC4 direkt an der Autobahn A2 ist bereits von aussen ein imposantes Bauwerk. Betritt man das Gebäude, verdeutlichen sich die riesigen Dimensionen: Im LC4 mit dem 1,4-fachen Volumen des neuen Bürohochhauses von Roche in Basel können Produkte auf der Fläche von sieben Fussballfeldern gelagert werden. Alleine 9200 Paletten stapeln sich im automatisierten Hochregallager für Tiefkühlprodukte – bei einer Temperatur von minus 26 Grad Celsius. Mit dem LC4 hat Galliker ein Kompetenzzentrum im Bereich Food- und Healthcare Logistics für die Lagerung, Kommissionierung und Konfektionierung von unterschiedlichen Produkten geschaffen. Die Komplexität des Gebäudes war für alle beteiligten Firmen eine Herausforderung. Grosse Temperaturunterschiede Da im LC4 verschiedene Produkte lagern – von der Tiefkühlpizza über Fruchtsäfte und Guetzli bis hin zu Honig – benötigt es für jeden Bereich die richtigen Lagertemperaturen. Die Gebäudetechnik ermöglicht dabei nebst dem Tiefkühlbereich geschossweise unterschiedliche Temperaturen von 5 bis 23 Grad Celsius. Für deren exakte Regelung sorgen zahlreiche Desigo PX Controller von Siemens, welche die Steuerung und Regelung der Kühlungsund Heizungsanlagen übernehmen. «Die komplexen Anforderungen an die Temperatur- und Feuchteregelung der riesigen Räume war schon eine Herausforderung», erklärt Pius Bühler, Projekt­ leiter bei Siemens Schweiz. So müssen in allen Temperaturzonen immer konstante Temperaturen und Feuchte gewährleistet sein, damit sensible Produkte wie zum Beispiel Medikamente nicht verderben. Ebenfalls mit Desigo werden die Luftumwälzungsanlagen gesteuert, um allzu grosse Temperaturgefälle innerhalb der einzelnen Räume zu verhindern. Auf der Managementstation Desigo Insight sind diese visualisiert und können bedient und überwacht werden. Galliker legte dabei besonderen Wert auf die Systemsicherheit. So ist die Kältepro-

siemens.ch/solutions

Galliker Galliker mit Firmensitz in Altishofen ist ein international tätiges Logistikdienstleistungs-Unternehmen. Mit rund 2700 Mitarbeitenden in sechs Ländern und einer Fahrzeugflotte von über 1000 LKW ist das Unternehmen in den Bereichen Car, Cargo, Food und Healthcare Logistics tätig. duktion redundant aufgebaut und kann damit immer zu hundert Prozent gewährleistet werden. Eine weitere Herausforderung war das Zusammenspiel der verschiedenen Gewerke im Brandfall. Dies übernimmt ebenfalls Siemens-Technik: Im Falle eines Brand­ alarmes müssen zahlreiche Systeme sowohl der Gebäudetechnik als auch der Logistik angesteuert werden und richtig reagieren. Einfaches und intuitives System Dass Galliker langjähriges Know-how in der Erstellung von Bauwerken besitzt, zeigt das LC4 auf eindrückliche Weise. So dient die Photovoltaikanlage auf dem Dach gleichzeitig auch als Hagelschutz für Autos, die in Altishofen zwischengelagert werden. Zudem wird das Regenwasser gefasst und in riesigen Tanks für die Rückkühlung der Kälteproduktion gespeichert. «Seit vielen Jahren setzen wir das Gebäudeleitsystem Desigo in unseren Gebäuden ein. Trotz der Komplexität des Gebäudes hat sich das Leitsystem auch hier als zuverlässig und intuitiv bewährt – das schätzen wir als ein grosses Plus», erklärt Thomas Müller, Leiter Infrastruktur Technik bei Galliker und ergänzt: «Zudem haben wir mit Siemens einen langjährigen und kompetenten Ansprechpartner.»

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG

Rolf Mahler Telefon: 0585 579 272 [email protected]

siemens.ch/solutions

Stiftung KliK Die Stiftung KliK unterstützt finanziell weiterhin Projekte in der Schweiz, bei der die Gebäudeautomation von der Energieeffizienzklasse «D» oder «C» auf die Klassen «B» oder «A» modernisiert wird. Details unter gebaeudeautomation.klik.ch

Mit einer modernen Gebäudeautomation werden Heizen, Belüften, Beleuchten, Klimatisieren, Beschatten und die Trinkwasser­er­ wärmung so geregelt, dass möglichst kein «Betrieb ohne Nutzen» entsteht. Die Anlagen verbrauchen möglichst nur dann Energie, wenn ein Nutzer im Gebäude anwesend ist und ein Bedarf besteht. Wie lässt sich aber ein weniger effizienter Betrieb von einem effizienten einfach unterscheiden? Dazu wird der «Carpet Plot» oder auf Deutsch das «Rasterdiagramm» genutzt. Darin sind auf der horizontalen Achse die Tage eingetragen, auf der vertikalen die Stunden eines Tages. Die Felder geben mit den blauen Farben an, dass keine oder wenig Energie benötigt wird. Rote Felder zeigen einen hohen Bedarf an. Die oben abgebildete Grafik zeigt zwei Liegenschaften mit vergleichbarer Nutzung als Bürogebäude. Für beide Gebäude ist der gleiche Zeitraum dargestellt von Januar bis Anfang April, also bis gegen Ende der Heizperiode. Die obere Grafik zeigt ein Gebäude, bei dem die Regelung der Heizung nicht optimal eingestellt ist. Zwar ist gegen Abend eine kurze Abschaltung zu erkennen, Zeiträume über Nacht oder am Wochenende, bei denen keine oder nur wenig Heizenergie benötigt wird, sind aber nicht sichtbar. Im Diagramm darunter sind deutlich die Arbeitstage und die Wochenenden zu erkennen. Ebenso die Abschaltung über Nacht und ein starker «Morning Boost» bevor die Mitarbeitenden das Gebäude betreten. Temperaturdifferenz bestimmt die nötige Heizenergie Woher kommt dieser Unterschied? Gebäude benötigen Heizenergie entsprechend der Temperaturdifferenz von innen nach aussen. Je grösser diese Differenz ist, desto höher ist der Energiebedarf für ein angenehmes Innenklima. Soll Energie durch eine effiziente Regelung eingespart werden, ist es am einfachsten diese Differenz zu reduzieren. In der Regel wird die Innentemperatur gesenkt. Dies ist einfach möglich, indem die Heizleistung reduziert oder ganz abgestellt wird. Eine Faustregel besagt: Eine Reduktion der

Temperaturdifferenz um 1 Grad Celsius spart beim Heizen etwa 6 % Energie – beim Kühlen sind es sogar 8 %, weil Kühlen wegen der entstehenden Abwärme deutlich ineffizienter ist. Eine Woche hat 168 Stunden. Ein Bürogebäude ist aber nur 5 x 12 Stunden – also 60 Stunden pro Woche – belegt. Warum sollte also während 168 Stunden die Innentemperatur konstant aufrechterhalten werden? Könnte man nicht am Morgen, bevor die Mitarbeitenden erscheinen, die Heizung im optimalen Arbeitspunkt laufen lassen und mit dem «Morning Boost» das Gebäude wieder auf Betriebstemperatur von 22 Grad Celsius bringen? Mit einem prädiktiven Heizungsregler ist dies heute einfach möglich. Übrigens: Der weisse Fleck gegen Ende März in der Nacht um 2 Uhr zeigt die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit. Da die Uhr eine Stunde vorgestellt wird, dürfen dort keine Daten zu sehen sein. Mit der in der Grafik dargestellten Regelung und weiteren Massnahmen konnte Siemens den Energiebedarf und die CO2-Emissionen im Siemens-Gebäude in Steinhausen (untere Grafik) um gut 50 % senken – und das ohne teure Ertüchtigung der Gebäudehülle. Wir beraten Sie gerne auch in Ihren Gebäuden, was heute regelungstechnisch machbar ist.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Jürgen Baumann Telefon: 0585 579 384 [email protected]



1/2016 Solutions

13

Mit dem Leitsystem Desigo Insight lassen sich im Forum des Alpes in Châteauneuf-Conthey energierelevante Informationen schnell und einfach darstellen.

Am Hauptsitz von Sotax werden im 1. bis 3. Obergeschoss Deckensegel eingesetzt, über welche die Räume geheizt, gekühlt und mit Zuluft versorgt werden.

Win-win pur zwischen Schako und Siemens: Martin Lippert, Verkaufsingenieur Schako (Schweiz) AG (rechts) und Alexandre Caloz, Siemens Schweiz AG Building Technologies.

Migros Wallis setzt auf Desigo

Perfektes Zusammenspiel im neuen Hauptgebäude von Sotax

«Mit Siemens als Partner sind wir konkurrenzfähiger»

Der neue Glasbau von Sotax in Aesch bei Basel kann sich nicht nur in puncto Architektur sehen lassen, sondern besticht auch mit einer intelligenten Lösung für verschiedene Disziplinen in der Haustechnik. Desigo Total Room Automation (TRA) sorgt dafür, dass jederzeit die richtige Raumtemperatur, Luftqualität sowie angenehme Lichtverhältnisse herrschen.

Die Schako AG in Givisiez FR entwickelte für die Steuerung ihrer Brandschutzklappen den wegweisenden EasyBus®, der die Montage erleichtert. Für den Vertrieb ihres Systems setzt Schako auf eine enge Zusammenarbeit mit Siemens.

Das Forum des Alpes und das Simplon Center sind zwei Einkaufszentren im Wallis. In beiden Zentren, die der Migros gehören, wurde die gesamte Gebäudeautomation und deren Visualisierung mit dem Leitsystem Desigo Insight von Siemens realisiert. Im März 2015 hat das zweiunddreissigste und damit letzte Unternehmen im Shoppingcenter Forum des Alpes in ChâteauneufConthey seine Türen geöffnet. Das grösste Einkaufszentrum des Unterwallis verfügt über eine Fläche von 14 683 m² und bietet insgesamt 350 Personen eine Beschäftigung. In Brig-Glis wurde 2014 mit dem Simplon Center das erste grosse Einkaufszentrum im Oberwallis vollständig eingeweiht, nachdem 2013 bereits die erste Hälfte des Zentrums geöffnet hatte. In den 24 Geschäften arbeiten insgesamt 250 Personen auf 13 600 m² verteilt. Die beiden Shoppingcenter haben für das Wallis somit eine grosse wirtschaftliche Bedeutung.

Gebäudeautomation von Siemens gesteuert, geregelt und überwacht. Damit kann ortsunabhängig aus der Ferne auf das Gebäude­ automationssystem zugegriffen werden. Dies erlaubt den zuständigen Personen, schnell auf Alarm- und Wartungsmeldungen zu reagieren und eine Fernbedienung bzw. Ferndiagnose durchzuführen. Auf diese Weise werden spürbar Betriebskosten gespart. Schon lange im Wallis Mit 25 Standorten ist die Migros Wallis das Unternehmen mit den meisten externen Standorten, die Siemens alle zusammen auf das Gebäudeautomationssystem Desigo aufgeschaltet hat. Mittels der über 70 Kontroller werden alle Lüftungs- und Klimaanlagen, Heizungs- und Kälteanlagen sowie die Wärmerückgewinnung der gewerblichen Kälte geregelt und gesteuert. Die Zusammenarbeit mit der Migros Wallis hat schon fast Tradition: «Seit über 25 Jahren pflegen unser Projektleiter und unsere Servicemitarbeitenden eine exzellente Zusammenarbeit mit dem technischen Dienst der Migros Wallis», so Carlo Amacker, regionaler Verkaufsleiter von Building Technologies.

Umweltfreundliche Infrastrukturen Migros investiert fortlaufend in eine nachhaltige Entwicklung, unter anderem auch mit Programmen wie «Generation M». Jeder Neubau und jede Renovierung geben Anlass, um die Infrastruktur entsprechend umweltfreundlicher auszurichten. So betreiben beide Einkaufszentren eine Wärmerückgewinnung aus der Erzeugung der gewerblichen Kälte. Mit dem Leitsystem Desigo Insight, das in beiden Zentren verwendet wird, lassen sich zudem energie­relevante Informationen schnell und einfach darstellen. Hohe Funktionalität bei minimalem Aufwand und maximalem Komfort Grosse Gebäude mit komplexen Anlagen wie die beiden Einkaufszentren stellen hohe Anforderungen an das Gebäudemanagement. Zur Koordination, Optimierung und Überwachung der Anlagen muss eine Flut von Daten zentral erfasst, verarbeitet und ausgewertet werden. Erst wenn alle Parameter gegenseitig abgestimmt sind, wird das Ziel erreicht: nämlich ein Höchstmass an Komfort und Funktionalität bei minimalem Aufwand. In beiden Zentren werden nebst Lüftungs- und Klimaanlagen auch eine Heizungs- sowie eine Kälteanlage betrieben. Diese werden mittels

14

Solutions 1/2016

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG

Rolf Mahler Telefon: 0585 579 272 [email protected]

Durch eine klare Architektur und Konstruktion aus Glas überzeugt der Neubau des Hauptgebäudes von Sotax. Doch gerade der Glasbau und dessen Nord/Süd-Ausrichtung verlangen in den warmen Sommermonaten eine Kühlung, um das Überhitzen des Gebäudes zu vermeiden. Deshalb war eine ausgeklügelte und intelligente Lösung gefragt, welche die unterschiedlichen Gewerke wie Heizung, Lüftung, Klimatisierung (HLK) und Beschattung optimal regelt und steuert. Bedarfsgerechte Regelung Im Bürogebäude werden im 1. bis 3. Obergeschoss Deckensegel eingesetzt, über welche die Räume geheizt, gekühlt und mit Zuluft versorgt werden. Um möglichst viel Platz in den Kellerräumen zu sparen, befindet sich das Kälteaggregat auf dem Dach. Ein Holzpellet-Heizkessel im Untergeschoss sorgt für die Wärme­ erzeugung. Die Steuerung, Regelung und Überwachung der technischen Anlagen und Einrichtungen erfolgt über Desigo-PXController. Durch die Raumautomation Desigo TRA werden die Gewerke im Raum zu einem Ganzen verknüpft. Sie reagiert dabei auf den aktuellen Bedarf im Raum und setzt nur die tatsächlich benötigte Menge Energie ein. Zudem wird die Gebäudemasse mithilfe der Nachtauskühlung in die Regelung miteinbezogen. In den Sitzungszimmern und Schulungsräumen im Erdgeschoss sorgen CO2-Fühler für eine bedarfsgerechte Luftmengenregelung. Aufgrund von vielen Schnittstellen stellte sich die übergeordnete Integration der Storen als grosse Herausforderungen heraus. So ist die Programmierung der Storensteuerung noch nicht ganz abgeschlossen.

siemens.ch/solutions

Sotax Die Sotax Gruppe ist ein international führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von Geräten für Auflösungstests, automatische Probenvorbereitung und physikalische Prüfung von pharmazeutischen Darreichungsformen. Ihre Anlagen werden weltweit in den Entwicklungs- und Produktionsprozessen bei Kunden aus der Pharma-und Wissenschaftsindustrie verwendet. Reibungslose Installationsphase Für die Planung und Projektierung der Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik (MSRL) war die Firma HeiVi zuständig. Gemeinsam mit dem Architekturbüro und Generalunternehmen Itten+Brechbühl AG hat sie das Gesamtkonzept erarbeitet. Von Desigo TRA war Samuel Villiger, Projektleiter HLKKS/MSRL, sofort begeistert: «Uns hat das System mit BACnet Integration sowie den abgesetzten Einheiten von Anfang an überzeugt. Die zusätzliche Möglichkeit für eine KNX-Anbindung macht es zu einem sehr durchdachten, aber auch preiswerten Produkt.» Trotz des engen Zeitplans lief die gesamte Installationsphase reibungslos ab. «Die Schnittstellen zwischen HLK-, Elektro- und MSRL-Planer hat vorbildlich funktioniert. Auch die Zusammenarbeit mit Siemens war sehr angenehm, sodass wir zügig arbeiten konnten», erklärt Samuel Villiger weiter. Mit Desigo Insight wird die Gebäudeautomation von zentraler Stelle aus kontrolliert und bedient. Dadurch können allfällige Alarme aller integrierten Systeme an der Managementstation behandelt werden. Das leistungsfähige Alarm-Routing erlaubt zudem eine betriebsabhängige Weiterleitung der Alarme – auch dann, wenn die Managementstation nicht besetzt ist.

In Lüftungskanälen eingebaute Brandschutzklappen verhindern dank einer automatischen Absperrvorrichtung, dass im Brandfall Feuer und Rauch in andere Gebäudeteile gelangen. Bei Systemen von Schako werden sie von speziellen Stellantrieben von Siemens betätigt. Vor dem EasyBus führten dicke Leitungsbündel zu den Klappen, denn diese brauchen nicht nur Wechselstrom, sondern müssen auch gesteuert werden, Rückmeldung über ihre Stellung geben und Temperaturwarnungen ans Leitsystem schicken. Dieses Konzept hatte gewichtige Nachteile: ein hoher Aufwand für den Einbau, die Konfigurierung und Wartung sowie die Gefahr von Verkabelungsfehlern. Dazu kamen die Kosten für grosse Schaltschränke und die Bedenken von Brandversicherungen, welche die Brandlast der Kabelmenge bemängelten. Aber was tun?

Die Vorteile liegen auf der Hand Es leuchtet ein, dass von dieser Lösung alle profitieren, von Planern über Systemintegratoren bis hin zu Installateuren. «Wichtig ist allerdings, dass der Entscheider nicht nur den Preis der Brandklappen betrachtet, sondern die Summe aller Komponenten und Aufwendungen», erklärt Martin Lippert, Verkaufsingenieur bei Schako. «Das ist ein wesentlicher Grund, weshalb unsere Systeme immer beliebter werden. Aber nicht der einzige. Genauso wichtig ist die Partnerschaft mit Siemens. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch ist sehr erfreulich. Wir profitieren im Bereich Gebäudeautomation und Siemens im Bereich Brandschutz. Dazu kommt die starke Marktpräsenz von Siemens.» Martin Lippert meint weiter, dass der grösste Nutzniesser der Kunde sei. «Besonders dann, wenn er ausnahmslos auf die Komponenten unserer beiden Unternehmen setzt. Dank dem grossen Spektrum von Siemens hat er nur noch zwei Ansprechpartner, während es mehr sein können, wenn er Produkte anderer Anbieter wählt. Das zeigt uns, dass wir mit Siemens als Partner konkurrenzfähiger sind.»

Kommunikation über das Stromkabel Als Antwort entwickelte Schako mit dem EasyBus die ideale Lösung, ein Kommunikationsprotokoll auf PLC-Basis. PLC steht für Power Line Communication und bedeutet, dass alle Signale und Informationen nun über das zweiadrige Stromkabel laufen. Auf der Klappenseite hat es einen «Slave» und am anderen Ende einen «Master», der erstens bis zu 128 Slaves und bis zu 1000 Meter Leitungslänge verwalten kann und zweitens die Kommunikation nach aussen über Standardprotokolle wie ModbusRTU, LonWorks, BacNet oder KNX ermöglicht. Hinzu kommt, dass das System die Adressierung automatisch vornimmt, was die Inbetriebnahme von Klappen sowie deren Austausch extrem beschleunigt.

Weitere Informationen

Weitere Informationen

Siemens Schweiz AG

Siemens Schweiz AG Alexandre Caloz Telefon: 0585 579 362 [email protected]

Rolf Mahler Telefon: 0585 579 272 [email protected]

siemens.ch/solutions



1/2016 Solutions

15

Siemens präsentierte am KNX City Day unter anderem die neuen Tastsensoren Glas.

Herausforderung Architektur: Die verwinkelte Fassade erforderte eine komplexere Storensteuerung.

Ein Tag im Zeichen von KNX

Das Busdepot Grüzefeld bekommt einen neuen «Bus»

Echtes Smart-Home-Feeling

Eine gewerkeübergreifende KNX-Lösung sorgt für optimales Raumklima und beste Lichtverhältnisse im neuen Busdepot Grüzefeld in Winterthur – mit modernster Siemens-Technik.

Ein besonders intelligentes Gebäude steht in der Gemeinde Auw. Nebst architektonischen Highlights zeigt es auf, was mit intelligenter Vernetzung über KNX alles möglich ist.

Über 300 Gäste und Mitglieder von KNX Swiss feierten am 20. Oktober 2015 im KKL Luzern das 25-jährige Bestehen des KNX-Standards. Sie waren nicht allein: Gleichzeitig fanden in 36 weiteren Ländern über 50 Events statt, die zusammen den weltweit grössten Gebäudeautomations-Event bildeten, der je stattgefunden hat.

KNX für eine bedarfsgerechte Verteilung Hier setzt der KNX-Standard, der die bedarfsgerechte Verteilung der Energie im Gebäude koordiniert, an. Dabei werden die Produkte auch zunehmend dezentral installiert und mit dem grünen Buskabel verbunden. Das Gleiche gilt auch für die Elektromobilität. Um der zunehmenden Ressourcenknappheit entgegenzuwirken, braucht es flexible Energiespeicher, die mit der KNX-Technik gesteuert werden können.

In Luzern begann der Tag bereits um 9 Uhr mit einem von den Schweizer Schulungsstätten organisierten KNX-Effizienzworkshop. 90 KNX-Profis diskutierten über neue Möglichkeiten mit der Engineering Tool Sofware 5 (ETS) sowie Tipps und Tricks rund um den KNX-Standard. Anschliessend startete im Foyer des KKL Luzern die Hersteller-Ausstellung. Dort konnten sich die rund 300 Gäste über die neusten KNX-Produkte informieren. Siemens war ebenfalls mit dabei und hat die neuen Tastsensoren Glas präsentiert. Diese bieten einen attraktiven Bedienkomfort für gehobene Ansprüche. Es lassen sich verschiedene Gewerke im Raum steuern. Der sensitive Touch-Schalter ist mit einem LEDRing umrandet, was die Bedienung im Dunkeln sicherstellt.

Siemens liefert mit seinen Produkten einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden. Unsere vielfach bewährte Gebäudesystemtechnik ermöglicht über die KNXBus-Kommunikation eine flexible Vernetzung von elektrischen Geräten und Funktionen im Gebäude – für mehr Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Komfort. Die Aufgaben für den KNX-Markt sind vielfältig und gross. Wir setzen uns daher für zukunftssichere Elektroinstallationen auf der Basis von KNX ein! Weitere Informationen finden Sie unter siemens.ch/knx

Der Neubau von Stadtbus Winterthur kann sich sehen lassen: Die Fassade aus poliertem Chromstahlblech glänzt schimmernd im Sonnenlicht und betont die architektonisch spezielle Bauweise des neuen Busdepots. Nach einer rund 20-monatigen Bauzeit sind die neuen Bushallen und der integrierte Verwaltungstrakt im Grüzefeld seit August 2015 in Betrieb. Mit dem alten Depot am Deutweg war Stadtbus Winterthur an seine Kapazitätsgrenzen gelangt, sodass mit dem Neubau eine möglichst komplette Lösung angestrebt wurde, die sowohl wirtschaftlichen als auch ökologischen Ansprüchen gerecht wird. Das Ziel war eine möglichst langfristig planbare Lösung, um den Grundstein für weitere Entwicklungsmöglichkeiten zu legen.

Nach einem Flying Lunch wurden die Gäste am Nachmittag im Luzerner Saal vom KNX Swiss Präsidenten Felix von Rotz begrüsst. Sechs interessante Referate standen auf dem Programm, zum Beispiel mit Themen wie «KNX City – Der systematische Ansatz der nachhaltigen Stadt», «Die Gebäudetechnik auf dem politischen Vormarsch» oder «Wie begeistern wir unsere Kunden?» Als speziellen Gast hat die KNX-Gemeinschaft Franz Kammerl, Präsident der KNX Association, begrüssen können.

Offen für Erweiterungen Bei der Planung der Gebäudeautomation zeigte sich, dass aufgrund der weitläufigen Hallen eine dezentrale Lösung gefragt war. Die Wahl fiel schnell auf KNX. Der Feldbus kommt insbesondere bei langen Leitungswegen und einer grossen Anzahl an Aktoren zum Einsatz. «Ohne KNX hätte sich der Kabelaufwand allein schon bei den fünf Unterverteilungen massiv erhöht», erklärt Martin Suter, Bereichsleiter Technologie bei swisspro. Pro Stockwerk im Verwaltungsgebäude sowie in den Bushallen hat es nun zwei Linien, die auch in Zukunft Erweiterungen oder Umnutzungen erlauben.

Veraltete Technologie in Gebäuden Wie sehen denn die Spezialisten die Zukunft von KNX? Diese Frage wurde von den verschiedenen Referenten aufgenommen. Man ist sich einig: Gebäude verschlingen weltweit 41 % der verbrauchten Energie und sind für 21 % der CO2-Emissionen und für 40 % der Betriebskosten verantwortlich. Viele Häuser sind auf einem technischen Stand, der vor 30 Jahren modern war. Das heisst, sie entsprechen der Energieeffizienzklasse D oder C. Eine solch veraltete Technologie könnte man sich in der Auto- oder Computerbranche gar nicht vorstellen.

KNX für alle Fälle Eine Besonderheit in diesem Projekt ist die gewerkeübergreifende KNX-Lösung. Nebst der Licht- und Jalousiensteuerung sowie der Luftqualitätsregelung mit Präsenzmeldern und integrierten CO2Fühlern erfolgt die Variable Volumenstromregelung (VAV) ebenfalls über KNX. Die Lüftung wird über die Präsenzerfassung gesteuert: Wird in einem Büro nach rund 20 Minuten keine Bewegung mehr registriert, fährt die Lüftung auf die Minimalstufe. Das Licht in den Hallen wird durch eine Konstantlichtregelung tageslichtabhängig gesteuert. Rund 17 DALI-Gateways von Siemens

16

Solutions 1/2016

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Carmen Bernhard Telefon: 0585 579 225 [email protected]

siemens.ch/solutions

sorgen dafür, dass die rund 1000 Leuchten einen angenehmen Lichtpegel abgeben. Um einen möglichst ressourcenschonenden Betrieb zu gewährleisten, sind die Bushallen mit einer Niedertemperatur-Bodenheizung ausgestattet. Diese erhitzt die Halle im Winter auf lediglich acht bis zwölf Grad Celsius, genügend für einen frostfreien Start in den Tag und so gering, um möglichst viel Energie zu sparen. Architektur als Herausforderung Eine besondere Herausforderung bei der Programmierung der Beschattung war die Architektur des Gebäudes. Da die Seitenwände der Fassade unterschiedliche Winkel von Fenstern und Wänden aufweisen, musste ein Büroraum teilweise in mehrere Beschattungssektoren aufgeteilt werden. Die Regelung der unterschiedlich ausgerichteten Storen wird durch die Siemens-Wetterstation gelöst. Eine weitere Schwierigkeit war die in Etappen durchgeführte Bauphase. «Sämtliche Umbauten und Modernisierungen mussten im laufenden Betrieb durchgeführt werden; das erforderte grosses Verständnis auf beiden Seiten», erklärt Rolf Gubler, Leiter Infrastruktur bei Stadtbus Winterthur. Siemens-Feldgeräte für angenehmes Klima Mit swisspro hatte Stadtbus Winterthur nur einen Ansprechpartner für die Automation und Elektroinstallationen; aus diesem Grund lag die KNX-Lösung für die Regelung der VAV-Systeme auf der Hand: Da bereits für die Licht- und Jalousiensteuerung sowie für die Luftqualitätsregelung Siemens-Aktoren zum Einsatz kamen, wurden auch die HLK-Anlagen mit Feldgeräten von Siemens ausgerüstet. Die Ventile und Stellantriebe sorgen für ein angenehmes Klima im gesamten Busdepot sowie in den Büroräumen.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Philipp Herzog Telefon: 0585 579 214 [email protected]

siemens.ch/solutions

Oben: Je nach Tageszeit und Lichtintensität leuchtet beim Tastsensor Glas der entsprechende LED-Ring farbig auf. Unten: Über den Contouch-Controller wird von der Musik über die Bodenheizung und Lüftung bis hin zu den Storen alles zentral gesteuert.

Im malerischen Auw im Kanton Aargau steht ein Haus, das von aussen nicht anders aussieht als viele andere moderne Einfamilienhäuser. Doch im Innern steckt unglaublich viel Technik – alles mit einer gewerkeübergreifende KNX-Lösung von Siemens vernetzt. Die Palette reicht von der individuellen Raumbedienung und kontrollierten Lüftungssteuerung über die automatische Beschattung, Lichtsteuerung und Multimedia-Anlage bis hin zu einem Fingerabdruck-Leser an der Haustüre und einer FotovoltaikAnlage auf dem Dach. Nebst viel Technik war der Wunsch der Eigentümer, dass diese einfach bedienbar sein sollte. Deshalb fiel die Wahl rasch auf eine Lösung mit den Contouch-Controllern. Einfache Bedienung mittels iPad Eine Multimedia-Anlage mit Lautsprechern in jedem Zimmer war für die Bauherrschaft ein absolutes Muss. Die Integration der zahlreichen Lautsprecher über die Contouch-Controller sah der KNX-Systemintegrator als besondere Herausforderung. Umso grösser war das Erstaunen über die einfache Implementierung. Ebenso simpel sollte auch die Bedienung mithilfe der Controller sein. «Wir wollten eine einfache und schlanke Bedienung und nicht ein Tastenfeld mit Hunderten von Knöpfen», sagt die Bauherrin, ganz nach dem Zitat von Steve Jobs: «Design ist nicht nur, wie es aussieht oder sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.» Sie findet die Lösung mit den einzelnen Controllern sensationell. Hinzu kommt die Möglichkeit, dank dem Webvisualisierungsserver IP Control Center von Siemens, sämtliche Anlagen im Haus auch über das Smartphone oder ein Tablet zu steuern. Tagesabhängige Szenensteuerung Ebenso wichtig ist die Funktion «Zentral ein/aus». Diese erlaubt, mit nur einem Druck, sämtliche Lichter in einem Raum ein- oder auszuschalten. Zudem weist der leuchtende Taster auch im Dunkeln sicher den Weg. Die Tastsensoren aus Glas im Erdgeschoss gehen sogar noch einen Schritt weiter: Je nach Tageszeit und Lichtintensität leuchtet der entsprechende Knopf farbig auf.

Mit nur einem Druck auf die entsprechende Taste wird so die richtige Szene inkl. die dabei programmierten Einstellungen übernommen. Die Siemens-Wetterstation auf dem Dach liefert die notwendigen Meteodaten wie Lichtintensität, Regenzustand, Windgeschwindigkeit und Temperatur für die vollautomatische Beschattung. So fahren bei starker, direkter Sonneneinstrahlung die Storen herunter. Die Lamellenposition wird dabei so gewählt, dass immer noch angenehme Lichtverhältnisse herrschen. Gewerkeübergreifende KNX-Lösung Nebst der Beleuchtung und Beschattung wird auch die Heizung und Lüftung über KNX reguliert. Eine kontrollierte Lüftungssteuerung regelt automatisch die Luftqualität, sodass immer ein angenehmes Raumklima herrscht. Ist jedoch eine Stosslüftung notwendig, kann dies problemlos über die verschiedenen Ventilationsstufen des Raumcontrollers Contouch geschehen. Dieser regelt ebenfalls die Bodenheizung auf ein stets angenehmes Niveau. Der Bauherr spinnt die Temperatur-Funktion in seinen Gedanken bereits weiter: «Ganz toll wäre es, wenn wir die Temperatur der geplanten Sauna ebenfalls über das Contouch einstellen könnten.»

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Markus Imgrüt Telefon: 0585 579 367 [email protected]



1/2016 Solutions

17

Oben: Dank dem IP Control Center kann mit dem Tablet das Licht ein- und ausgeschaltet werden. Unten: Roland Seitz hat in seiner Wohnung mit einem KNX-Bussystem eine intelligente Gebäudeautomation realisiert.

Die 6-Weg-Regelkugelhähne können mit Openair™-Drehantrieben mit stetiger oder kommunikativer KNX-Ansteuerung kombiniert werden. Dazu ist Zubehör wie Isolationsschalen (links) und Verschraubungen (rechts) erhältlich.

Gebäudeautomation mit KNX – auch für kleine Wohnungen bezahlbar?

Neue 6-Weg-Regelkugelhähne für die Lebenswichtig – Energieversorgung präzise Regelung von Heiz- und Kühldecken im Spital

Intelligentes Wohnen ist in aller Munde. Modernste Technik macht es möglich: Durch die komplette Vernetzung sämtlicher Gewerke einer Wohnung kann alles von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden. Dass eine intelligente Gebäudeautomation nicht teuer sein muss, zeigt das Beispiel einer Eigentumswohnung in Balgach SG.

Siemens Building Technologies erweitert sein umfassendes Acvatix-Ventilsortiment um 6-Weg-Regelkugelhähne, die sich insbesondere für den Einsatz in Heiz-/Kühldeckenanwen­ dungen eignen. Dank Bajonettverschluss der Drehantriebe ist die Montage und Inbetrieb­ nahme besonders einfach.

Mit der Entwicklung moderner Technologien hat das Intelligente Wohnen in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Vor 15 Jahren wurden die ersten sogenannten «Smart Homes» realisiert. Heute sind sie nach wie vor die Ausnahme, in naher Zukunft werden sie aber die Regel sein. Und dies aus guten Gründen: Sie sind energieeffizienter, sicherer und komfortabler als herkömmliche Bauten. Mit der einfachen Steuerung durch Smartphones oder Tablets von überall aus werden die vormals komplexen Systeme benutzerfreundlicher. Die Türe zum Intelligenten Wohnen steht also weit offen – und dies ohne riesige Summen investieren zu müssen. Zentrale Steuerung als Pluspunkt Einer, der die Chance ergriffen hat, ist Roland Seitz. Er besitzt eine Wohnung in einem nach Minergie-Standard erbauten Mehrfami­lienhaus in Balgach im St.Galler Rheintal. Schon von Beginn an war für ihn klar, dass seine Wohnung mithilfe eines KNX-Bussystems vernetzt sein soll. «Die Visualisierung war für mich der ausschlaggebende Punkt. Ich wollte alles von einem Ort aus steuern können», erklärt er. Mit der Firma Eibrom St.Gallen GmbH im benachbarten Diepoldsau fand er einen geeigneten Systemintegrator. Intelligente Automation der Gewerke Die 4,5-Zimmerwohnung ist mit zahlreichen technischen Raffinessen ausgestattet: Eine Beleuchtungssteuerung über ein DALIGateway mit definierbaren Zeitfenstern, eine automatische Beschattung, eine Siemens-Wetterstation, eine Einzelraumregelung sowie die Funktion «Zentral ein/aus», die sämtliche Lichter und Anlagen mit einem Tastendruck löscht. Als nächstes plant Roland Seitz Szenensteuerungen: Mit einem Tastendruck kann

18

Solutions 1/2016

eine vordefinierte Szene eingestellt werden. Bei der Szene «TV» zum Beispiel werden die Lichter gedimmt und die Jalousien fahren herunter. Einfache Visualisierung Sämtliche Funktionen können mithilfe des IP Control Centers von Siemens, einem kompakten Visualisierungscontroller, auf einem Tablet, Smartphone oder PC visualisiert werden. Die intuitive Gestaltung der Bedienoberfläche erfolgte durch die Firma Eibrom, die sich auf die Vernetzung mit KNX spezialisiert hat und Lösungen für die Bedienung und Steuerung von Licht, Storen, Heizung, Alarmanlagen und Musik entwickelt. Mit der Visualisierung hat Roland Seitz die Möglichkeit, mit einem einfachen Druck auf dem Touchscreen das Licht zu löschen, die Temperatur im Schlafzimmer einzustellen oder die Jalousien herunterzufahren – egal von welchem Ort aus. Preiswerte Projekte realisierbar «Viele Planer und Elektroinstallateure verbinden mit KNX automatisch Industrie- und Gewerbebauten sowie hohe Kosten. Das muss nicht sein», sagt Daniel Beck, Systemintegrator bei Eibrom St.Gallen. Dass bereits kleinere KNX-Systeme günstig realisierbar sind, zeigt das Projekt in Balgach. Die Produkte für Intelligentes Wohnen sind in den letzten Jahren deutlich preiswerter geworden – bei einer gleichzeitig grösseren Auswahl. Jedes Projekt ist jedoch sehr individuell und kann darum höhere oder tiefere Preiskategorien erreichen, je nachdem, wie viele Gewerke integriert werden sollen. Denn KNX besitzt einen entscheidenden Vorteil: es ist offen für einen späteren Ausbau oder nachträgliche Erweiterungen.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Philipp Herzog Telefon: 0585 579 214 [email protected]

Wegen seines speziellen Aufbaus ersetzt ein 6-Weg-Regelkugelhahn in einer 4-Leiter-Heiz-/Kühldecke vier konventionelle Ventile mitsamt den zugehörigen Stellantrieben und belegt somit dank nur einem Drehantrieb bloss einen einzigen Datenpunkt. Damit sinkt sowohl der Aufwand für die Installation, Inbetriebnahme und Verkabelung als auch der Platzbedarf, was gemeinsam mit der geringeren Komplexität der Anlage zu niedrigeren Kosten führt. Integrierter Druckausgleich beugt Schäden vor Die neuen 6-Weg-Regelkugelhähne von Siemens verfügen über einen integrierten Druckausgleich, wenn das Ventil in der geschlossenen Position steht. In dieser Stellung wird kein Heizen oder Kühlen verlangt. Über- oder Unterdrücke, welche die Heiz- oder Kühldecke unter Umständen beschädigen können, werden dadurch verhindert. Die Ventile sind ausserdem luftblasen- und wasserdicht nach EN12666-1 Klasse A. Flexible Planung möglich Die gut abgestimmten k vs-Werte der neuen 6-Weg-Regelkugelhähne ermöglichen eine flexible Planung, da auch für grosse Räume und einen hohen Kälte-/Wärmebedarf das passende Ventil gewählt werden kann. Genau an den Volumendurchfluss-Bedarf angepasste k vs-Werte sorgen für eine hohe Energieeffizienz. Dank verschiedener Anschlussverschraubungen lassen sich die Regelkugelhähne ohne zusätzliche Rohrerweiterungen oder -reduktionen auf verschiedene Rohrdimensionen montieren. Die Ventile sind wahlweise mit Innen- oder mit Aussengewinde-Verschraubungen erhältlich. Zudem können auch Verschraubungen von Drittanbietern verwendet werden.

siemens.ch/solutions

Highlights ■









Grosser k vs-Bereich für eine optimale Abdeckung aller Anforderungen Gleicher Ventilkörper für Innen- und AussengewindeAnschluss ermöglicht Flexibilität für den Installateur Mit Innen- und Aussengewinde-Verschraubungen einfach auf verschiedene Rohrdimensionen anpassbar Luftblasen- und wasserdichte Ventile vermeiden Fehl­ zirkulation und sind daher besonders energiesparend Eingebaute Druckausgleichfunktion schützt Verbraucher vor Druckschäden

Hilfsmittel für die einfache Montage und Inbetriebnahme Die Standard- und kommunikativen OpenAir-Drehantriebe von Siemens besitzen einen vormontierten Aufbausatz mit Bajonettverschluss für die neuen 6-Weg-Regelkugelhähne, was eine werkzeuglose Montage ermöglicht. Weitere Hilfsmittel erleichtern die einfache Montage, fehlerfreie Verdrahtung und einfache Inbetriebnahme. So helfen beispielsweise die auf die Drehantriebe gedruckten Anschlussschemen und Datamatrix-Codes, die zu Montageanleitungen und Datenblättern im HIT-Tool führen, bei der fehlerfreien Montage.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Adrian Baumgartner Telefon: 0585 579 421 [email protected]

siemens.ch/solutions

Das neue Applikationshandbuch stellt die spezifische Planung der Energieverteilung eines Spitals in den Mittelpunkt.

Das neue Applikationshandbuch von Totally Integrated Power (TIP) stellt die spezifische Planung der Energieverteilung eines Spitals in den Mittelpunkt. Zu den Zielen gehören deutliche Kosteneinsparungen und gesteigerte Effizienz über die gesamte Lebensdauer. Spitäler sind dem steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen ausgesetzt; gleichzeitig sind Investitionen in innovative Medizintechnik und Infrastruktur erforderlich. Der Zwang zu optimierten Betriebskosten bei gleichzeitig absoluter Verfügbarkeit der medizinischen Apparatetechnik stellt Spitalbetreiber sowie Planer und Erbauer vor grosse Herausforderungen. Durch das aufeinander abgestimmte, vollständige Produkt- und Systemportfolio in Verbindung mit der Gebäudeausrüstung und den vielfältigen Möglichkeiten der Kommunikationsanbindung lassen sich deutliche Einsparungen über die gesamte Nutzungsdauer realisieren – von der Investition über die Planung und Installation bis hin zum langjährigen störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb. Eine Technologiepartnerschaft zwischen Kunde und Systemanbieter kann eine optimale Ergänzung zur Realisierung einer integrierten Gesamtlösung mit Gebäudeautomation, Brandschutz, Sicherheit und Medizintechnik sowie des sicheren Betriebs über die gesamte Nutzungsdauer sein. Sie minimiert das Risiko für die Spitäler und optimiert die Effizienz im Betrieb. Vom Spital zum multifunktionalen Gesundheitszentrum Die Anforderungen an ein Spital werden immer komplexer: Übergreifende Konzepte für unterschiedliche medizinische Fachrichtungen sowie ambulante, stationäre und teilstationäre Versorgungsstrukturen müssen berücksichtigt werden. Eine geeignete und damit attraktive Infrastruktur soll das Fachpersonal bei seiner täglichen Arbeit bestmöglich unterstützen. Vorhandene Altbauten auf Spitalarealen müssen für zukünftige Nutzungen umstrukturiert werden, wie zum Beispiel zum Ärztehaus, Geschäftshaus mit Sanitätseinrichtungen und Apotheke, Präventionszentrum, Patientenhotel, Hospiz oder zur Geriatrie.

Totally Integrated Power (TIP) von Siemens mit seinen Software­ tools, Produkten und Systemen für eine durchgängige, wirtschaftliche und sichere Energieverteilung in Gebäuden bietet die geforderte Zukunftsorientierung und Flexibilität durch eine zuverlässige und optimierte Stromversorgung. Damit lässt sich die elektrische Energieverteilung in Spitälern durchgängig und optimal gestalten. Dies wirkt sich positiv auf die Betriebskosten aus, gerade in Hinblick auf die zahlreichen medizinischen Geräte und Apparaturen, die rund um die Uhr eine absolut zuverlässige Stromversorgung benötigen. Spezifische Anforderungen für Spitäler Bei der Planung der Energieversorgung ist besonders auf die spezifische Norm IEC 60364-7-710 zu achten. Diese umfasst Vorgaben für die unterschiedlichen Gruppen und Klassen der medizinisch genutzten Bereiche eines Spitals. Auf diese Norm und weitere Randbedingungen aus den relevanten Richtlinien und Normen aufbauend, wird im Handbuch eine grundlegende Struktur für die elektrische Energieverteilung konzipiert und anhand der Netzplanungsmodelle, wie sie im Planungstool Simaris design er­stellt werden, exemplarisch für einige Spitalbereiche umgesetzt. Das Handbuch verdeutlicht den Nutzen der Simaris Planungstools sowie des persönlichen Supports durch den TIP-Ansprechpartner für den Elektroplaner bei der Planung und Projektierung der elektrischen Energieverteilung.

Weitere Informationen Siemens Schweiz AG Lutz Daul Telefon: 0585 583 934 [email protected]



1/2016 Solutions

19

Suggest Documents