AB 123456789
DMP Asthma bronchiale
Praxis Herr Dr. Markus Mustermann Musterstr. 123 12345 Musterstadt
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Diese Grafik zeigt Ihnen die Zielerreichung Ihrer Praxis ! stationäre Notfälle
100 wahrgenommene Schulung (letzte 18 Monate)
80
Verordnung von ICS als Dauermedikation
60 40 20 Erreichung einer guten Symptomkontrolle (Erwachsene)
Überprüfung der Inhalationstechnik
0
Ausstellung eines Selbstmanagementplans
Verordnung von SABA
Anteil an Nichtrauchern
2014 zu 2012 erreicht? verändert?
Qualitätsziel in Ihrer Praxis
2012 2014
Qualitätsziel in Ihrer Praxis
Vermeidung von Notfällen
Verordnung von SABA bei Bedarf
Überprüfung der Inhalationstechnik
Nichtraucheranteil (Erwachsene)
Verordnung von ICS als Dauermedikation
Erreichung einer guten Symptomkontrolle (Erwachsene) Wahrnehmung einer Schulungsempfehlung
Schriftlicher Selbstmanagementplan
2014 erreicht?
zu 2012 verändert?
Keine Zielvorgabe Keine Zielvorgabe Keine Zielvorgabe
Neues Ziel Neues Ziel
Patienten mit Folgedokumentationen 2012: 56/ 2014: 64 n. a.: nicht anwendbar, : Ziel erreicht, : Ziel verfehlt Allgemeine Erläuterungen zur Netzgrafik und der Tabelle finden Sie im Glossar!
Erstellt im Auftrag der Gemeinsamen Einrichtung DMP Nordrhein
Köln, 25. März 2015
DMP Asthma bronchiale
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Sehr geehrter Dr. Mustermann, hiermit legen wir den im Rahmen des DMP Asthma bronchiale für die Region Nordrhein erstellten FeedbackBericht für das 2. Halbjahr 2014 vor. Achtung: Dieser Bericht wird Ihnen, sofern nicht anders angefordert, ausschließlich über das Portal der KV Nordrhein zur Verfügung gestellt. Wollen Sie den Feedback-Bericht sowie die DMPReminder postalisch beziehen, haben wir für Sie ein entsprechendes Formblatt unter www.zi-dmp.de vorbereitet, welches Sie uns postalisch oder per Fax übermitteln können. Sofern dies schon zuvor geschehen ist, brauchen Sie Ihre Mitteilung nicht zu wiederholen. Die Auswertungen in diesem Bericht bewegen sich innerhalb der durch die Inhalte der DMP-Dokumentationen vorgegebenen Grenzen. Die Darstellung der Qualitätszielerreichung erfolgt gemäß der vertraglich formulierten Vorgaben. Die Darstellung des Anteils der Nichtraucher und des Anteils der Patienten mit kurz wirksamen inhalativen Beta-Agonisten als Bedarfsmedikation basiert auf einer zusätzlichen Abstimmung innerhalb der Gemeinsamen Einrichtung DMP Nordrhein. Der Bericht berücksichtigt ausschließlich Asthma-Patienten, für die mindestens eine Folgedokumentation aus dem 2. Halbjahr 2014 vorliegt. Im Gegensatz zu den anderen DMP werden im DMP Asthma bronchiale häufig Kinder und Jugendliche behandelt. Im Bericht wird dies dadurch berücksichtigt, dass fast alle Fragestellungen altersspezifisch ausgewertet wurden. Weiterhin gilt, dass bei den Darstellungen nur diejenigen Patienten berücksichtigt werden, deren Daten formal korrekt und vollständig fristgerecht bei der Datenannahmestelle des DMP Nordrhein eingegangen sind und an das Zentralinstitut weitergeleitet wurden. Daher werden in unserem Bericht i. d. R. weniger Patienten reportiert, als Sie aktuell in Ihrer Praxis betreuen. Wir danken folgenden Personen aus dem medizinischen Fachkreis Asthma für die fachliche Beratung bei der Vorbereitung dieses Berichts: Herrn Blaudzun (IKK classic), Dr. med. Dresch (Arzt für Allgemeinmedizin, Köln), Dr. med. Friedrichs (Arzt für Kinder- und Jugendmedizin, Kinder-Pneumologie, Aachen), PD Dr. med Galetke (Augustinerinnen-Krankenhaus, Köln), Frau Gipp (IKK classic), Dr. med. Hader (Arzt für Innere Medizin und Pneumologie, Wuppertal), Herrn Mülleneisen (Arzt für Innere Medizin, Pneumologie und Allergologie, Leverkusen) und Herrn Tamayo Korte (KV Nordrhein). Sollten Sie zu den Darstellungen Anregungen oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Projektbüro Disease Management-Programme Dr. Lutz Altenhofen Sedanstr. 10–16, 50668 Köln Tel.: (0221) 7763 6760 Fax: (0221) 7763 6767 Email:
[email protected]
Noch ein Hinweis: Auf Wunsch besuchen wir gern Ihren Qualitätszirkel, um über die aktuelle Umsetzung des DMP-Vertrags zu referieren und ggf. auch Ihren Zirkel betreffende spezielle Fragen zu diskutieren.
2
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
Inhaltsübersicht 1.
Erreichen der vertraglichen Qualitätsziele ........................................................................ 3
2.
Patientenkollektiv .............................................................................................................. 5
3.
Befunde und relevante Ereignisse ..................................................................................... 6
4.
Medikation ......................................................................................................................... 8
5.
Schulungen ...................................................................................................................... 11
6.
Behandlungsplanung ....................................................................................................... 13
7.
Auflistung auffälliger Asthma-Patienten ......................................................................... 15
Anhang: Glossar und Legende .................................................................................. 17
1.
Erreichen der vertraglichen Qualitätsziele
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick, ob die vertraglich definierten Qualitätsziele in Ihrer Praxis erreicht werden. Wir vergleichen den von Ihnen erreichten Wert – und das Qualitätsziel – darüber hinaus mit der Streubreite der Werte aus allen Praxen, die mindestens zehn Patienten betreuen. Die entsprechenden Praxen wurden danach sortiert, wie viele der Patienten jeweils ein Qualitätsziel erreichen. Die Streubreite beschreibt für jedes Ziel die prozentualen Anteile, die zwischen 25 und 75 Prozent aller Praxen erreichen. Angaben zum Anteil der Nichtraucher sowie zum Anteil derjenigen Patienten, die kurz wirksame inhalative BetaAgonisten (SABA) als Bedarfsmedikation erhalten, werden in diesem Feedback gemäß einer Vereinbarung der Gemeinsamen Einrichtung DMP Nordrhein als zusätzliches Qualitätsziel ausgewiesen.
3
DMP Asthma bronchiale Qualitätsziel I. Steigerung des Anteils der Patientinnen und Patienten mit guter Symptomkontrolle Der Anteil der eingeschriebenen Patientinnen und Patienten mit guter Symptomkontrolle bezogen auf alle eingeschriebenen Patientinnen und Patienten soll möglichst hoch sein, ohne Zielwert; gruppierte Auswertung nach Erwachsenen (ohne Symptome oder bis zu zweimal wöchentliche Symptome und keine Notfälle) sowie Kindern und jugendlichen DMP-Teilnehmern (ohne Symptome und ohne Notfälle). II. Keine notfallmäßigen stationären Behandlungen: Der Anteil der Patienten ohne eine stationäre notfallmäßige Behandlung des Asthma bronchiale in den vergangenen sechs Monaten soll 90 % oder mehr betragen.
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014 erreicht?
Vergleich
keine Zielvorgabe;
V. Schriftlicher Selbstmanagementplan: Der Anteil der Patienten, die einen schriftlichen Selbstmanagementplan einsetzen, soll 90 % oder mehr betragen.
Kinder und Jugendliche: k.A.
0
20
40
60
80
Vergleich
nein (45/64)
100 %
VI. Erhöhung des Anteils geschulter Patientinnen und Patienten: Der Anteil der Patienten mit einer wahrgenommen Schulungsempfehlung und einer Schulungsempfehlung innerhalb der vergangenen vier Quartale vor dem Berichtszeitraum soll 70 % oder mehr betragen
ja (58/58)
20
40
60
80
0
20
40
60
0
20
40
60
80
0
20
40
60
80
100 %
80
(0/7)
100 %
100 %
VII. Zusätzliches Ziel für Nordrhein ja (64/64) Nichtraucheranteil erhöhen: Der Anteil nichtrauchender erwachsener Patienten unter allen eingeschriebenen Patienten soll hoch sein. 0
IV. Inhalative Steroide (ICS) als Dauermedikation: Von den Patienten, bei denen eine Dauermedikation dokumentiert ist, sollen mindestens 90 % dauerhaft inhalative Glukokortikosteroide erhalten.
erreicht?
Erwachsene: (56/64)
0
III. Inhalationstechnik überprüft: Der Anteil der Patienten, bei denen die Inhalationstechnik überprüft wurde, soll 90 % oder mehr betragen.
Qualitätsziel
20
40
60
80
keine Zielvorgabe (58/64)
100 %
100 %
VIII. Zusätzliches Ziel für Nordrhein ja (38/42)
Kurz wirksame Beta-Agonisten (SABA) als Bedarfsmedikation: Der Anteil der Patienten mit kurz wirksamen inhalativen Beta-Agonisten als Bedarfsmedikation soll hoch sein. 0
20
40
60
80
keine Zielvorgabe (58/64)
100 %
Eine Erläuterung der Abbildungen entnehmen Sie bitte dem Glossar! Erfüllen weniger als zehn Ihrer Patienten eines der genannten Kriterien, erfolgt keine Bewertung; (n / m): absolutes Verhältnis der zutreffenden Fälle (Zähler) zu den insgesamt vorhandenen Fällen (Nenner); k.A.: Patienten, welche die geforderten Bedingungen erfüllen, sind bei Ihnen nicht dokumentiert.
0
20
40
60
80
100 %
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
2.
Patientenkollektiv
Wir beziehen uns bei den Auswertungen der Daten Ihrer Patienten in diesem Bericht ausschließlich auf diejenigen, von denen uns im Rahmen des DMP Asthma bronchiale Nordrhein eine gültige Folgedokumentation aus dem 2. Halbjahr 2014 vorliegt. Ihre Praxis
Alle Praxen
n
%
n
%
64
100,0
90.723
100,0
64
100,0
85.551
94,3
davon weiblich
40
62,5
53.275
62,3
davon mindestens drei Jahre im DMP
39
60,9
55.933
65,4
davon unter 18 Jahren
0
11.222
13,1
insgesamt betreute Patienten davon mit aktueller Folgedokumentation
Mw ± SD
Mw ± SD
4,3 ± 2,8
4,3 ± 2,5
51,6 ± 16,5
50,0 ± 19,8
mittlere Betreuungszeit (Jahre) mittleres Alter (Jahre) mittlere Anzahl betreuter Patienten
31 ± 51,5
Bis Ende Dezember 2014 beteiligten sich insgesamt 4.420 Ärzte aus 2.917 Praxen am DMP. Im Mittel betreut eine Praxis 29 Patienten. In 1.090 (37,4 %) Praxen sind bis zu zehn Asthma-Patienten in Behandlung. 2.621 (89,9 %) Praxen betreuen auch Patienten im Rahmen des DMP Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung. Im Folgenden (Abbildung 1) möchten wir Ihnen zeigen, aus welchen Altersgruppen sich Ihr Patientenkollektiv zusammensetzt. Abb. 1: Alter der Patienten im aktuellen Berichtshalbjahr nach Geschlecht Ihre Praxis
Alle Praxen
Alter (Jahre)
Alter (Jahre)
bis 10
0,0 0,0
bis 10
11 bis 17
0,0 0,0
11 bis 17
35,0
18 bis 40
32,5
32,5
0
20
40
13,8
17,6 19,1
39,1 34,1
35,6
über 60
25,0
weiblich
4,8
41 bis 60
54,2
über 60
8,3
18 bis 40
20,8
41 bis 60
2,8
60
80
100 %
männlich
24,7
0 weiblich
20
40
60
80
100 %
männlich
In Ihrer Praxis (in allen Praxen): 40 (53.275) Frauen/Mädchen, 24 (32.276) Männer/Jungen
Im Folgenden werden ausgewählte Begleiterkrankungen Ihrer erwachsenen Patienten dargestellt, welche dauerhaft (d.h. mindestens in den letzten zwei uns vorliegenden Dokumentationen) vorliegen.
5
DMP Asthma bronchiale
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Bitte überprüfen Sie bei ausgeprägt geringen Häufigkeiten an Begleiterkrankungen im Berichtszeitraum, ob alle vorliegenden Diagnosen aktuell vollständig erfasst werden! Sie haben übrigens die Möglichkeit die fachgruppenspezifische Morbiditätsstatistik über die Homepage der KV Nordrhein einzusehen: (http://www.kvno.de/10praxis/40verordnungen/60morbistat/index.html) Zudem finden Sie, sofern Sie als Hausarzt tätig sind, eine Übersicht über die von Ihnen abgerechneten (Begleit-)Erkrankungen im Ihnen zugesandten Morbi-Feedbackbericht.
Zum Vergleich der Morbidität Ihrer Patienten werden alle im Rahmen des DMP Asthma bronchiale betreuten Patienten mit einer dauerhaften Begleiterkrankung Ihrem Patientenkollektiv gegenübergestellt (Abbildung 2).
Abb. 2: Dauerhaft dokumentierte Begleiterkrankungen der erwachsenen Patienten mit Asthma bronchiale Ihre Praxis
Alle Praxen
12,5 8,3
arterielle Hypertonie 0,0 0,0
Fettstoffwechselstörung
22,6 22,7
Fettstoffwechselstörung 17,5
Diabetes mellitus
13,8 15,0
Diabetes mellitus
25,0 2,5
koronare Herzkrankheit
36,3 35,7
arterielle Hypertonie
5,4 8,9
koronare Herzkrankheit
8,3
arterielle Verschlusskrankheit
0,0 0,0
arterielle Verschlusskrankheit
0,8 1,1
Schlaganfall
0,0 0,0
Schlaganfall
0,9 1,2
chronische Herzinsuffizienz
0,0 0,0
chronische Herzinsuffizienz
1,6 1,7
chronisch obstruktive Atemwegserkrankung 0 weiblich
chronisch obstruktive Atemwegserkrankung
0,0 4,2
20
40
60
80
100 %
3,5 3,9
0 weiblich
männlich
20
40
60
80
100 %
männlich
Mehrfachangaben möglich; in Ihrer Praxis (in allen Praxen): 40 (49.199) Frauen, 24 (25.130) Männer
3.
Befunde und relevante Ereignisse
Ein bedeutsamer DMP-Qualitätsziel ist es, stationäre Notfallereignisse zu vermeiden. Bitte beachten Sie daher die Liste 7.1 im Abschnitt 7. Hier werden Ihre Patienten mit stationären Ereignissen in den vergangenen sechs Monaten aufgelistet.
Ein weiterer wichtiger Parameter für eine Abschätzung der Befindlichkeit des Patienten ist die Häufigkeit der auftretenden Asthmasymptome. In Abbildung 3 wird die Verteilung der Asthmasymptomik im aktuellen Berichtshalbjahr präsentiert.
6
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
Abb. 3: Häufigkeit von Asthma-Symptomen im aktuellen Berichtshalbjahr bei Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen Ihre Praxis
Alle Praxen
67,6
0,0
Keine
Keine
57,3
68,8
28,0
0,0
Bis zu zweimal wöchentlich
Bis zu zweimal wöchentlich
32,0
18,8
4,4
0,0
Häufiger als zweimal wöchentlich
Häufiger als zweimal wöchentlich
10,7
12,5
0
20
Kinder und Jugendliche
40
60
80
0
100 %
20
Kinder und Jugendliche
Erwachsene
40
60
100 %
80
Erwachsene
Patienten in Ihrer Praxis (in allen Praxen): kein (11.222) Kind oder Jugendlicher, 64 (74.329) Erwachsene
In Abbildung 4 lässt sich für die einzelnen gegenwärtigen Symptomhäufigkeitsausprägungen beobachten, wie sich die Häufigkeit der Asthmasymptome der jeweiligen Gruppe vor einem Jahr (2. Halbjahr 2013) verteilte. Abb. 4: Symptomhäufigkeit im Vorjahresvergleich Ihre Praxis
Alle Praxen
Symptomhäufigkeit
Symptomhäufigkeit
aktuell
aktuell aktuell symptomfrei
aktuell bis zu 2x wöchentlich
6
0
akutell häufiger als 2x wöchentlich
46
10
4
aktuell symptomfrei
15
aktuell bis zu 2x wöchentlich
8
8
46
akutell häufiger als 2x wöchentlich
2
9
2 3
19
11
3
3
5
%
0
20
40
60
80
%
100
0
Darunter Patienten mit folgender Symptomhäufigkeit im Vorjahr:
Symptomfrei
Bis zu 2x wöchentlich
20
40
60
80
100
Darunter Patienten mit folgender Symptomhäufigkeit im Vorjahr:
Häufiger als 2x wöchentlich
symptomfrei
bis zu 2x wöchentlich
häufiger als 2x wöchentlich
in Ihrer Praxis (in allen Praxen): 48 (70.510) Patienten
Übergewicht gilt ähnlich wie Rauchen als kausaler Faktor für eine Verschlechterung der Asthma-Symptomatik. Als 2 deutlich übergewichtig gelten 21-jährige und ältere Erwachsene ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 kg/m . 2 Für Kinder und Jugendliche liegt dieser Grenzwert im Alter von 5 Jahren bei 18,6 kg/m und erhöht sich auf 2 27,4 kg/m im Alter 17 Jahren. Aktuelle Angaben zum Körpergewicht bzw. der Körpergröße liegen von 99,6 % der erwachsenen Asthma-Patienten und 99,3 % der Kinder und Jugendlichen vor. Abbildung 5 zeigt den Anteil Ihrer Patienten mit akutem Übergewicht.
7
DMP Asthma bronchiale
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Abb. 5: Anteil übergewichtiger Teilnehmer Ihre Praxis
Alle Praxen
0,0
17,7
Anteil deutlich übergewichtiger Patienten
Anteil deutlich übergewichtiger Patienten 3,1
0 Kinder und Jugendliche
31,8
20
40
60
80
100 %
0
Erwachsene
Kinder und Jugendliche
20
40
60
80
100 %
Erwachsene
in Ihrer Praxis (in allen Praxen): 64 (85.186) Patienten
Für diejenigen Ihrer erwachsenen Patienten, deren Peak-Flow-Wert (PEF) Sie im Rahmen der Befunddaten dokumentiert haben, bestimmen wir, in welchem Ausmaß dessen Sollwert erreicht wird (PEF-Sollwert nach Nunn & Gregg, 1989, s. Anhang). Bitte bedenken Sie, dass für Kinder und Jugendliche keine Standardformel zur Berechnung eines PEF-Sollwerts vorliegt. Patienten Ihrer Praxis, deren PEF-Wert im aktuellen Berichtshalbjahr unter 50 % des errechneten Sollwerts liegt, finden Sie gegebenenfalls in der Liste 7.2 im Abschnitt 7.
4.
Medikation
Bei der medikamentösen Therapie des Asthma bronchiale wird zwischen Bedarfs- (quick-relief medications) und Dauermedikation (long-term control medications) differenziert. Gemäß den Empfehlungen der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) werden als Bedarfstherapeutikum primär rasch wirksame inhalative Beta-2-Sympathomimetika (SABA) empfohlen. In begründeten Fällen bzw. unzureichendem Therapieerfolg kommen auch Xanthinderivate (Theophyllin) mit rascher Wirkstofffreisetzung und systemische Glukokortikosteroide (OCS; für maximal 1–2 Wochen) sowie Anticholinergika (Ipratropiumbromid) in Betracht. Die Gabe von Antibiotika ist im Regelfall nicht indiziert. In der Dauermedikation sollen vorrangig inhalative Glukokortikosteroide (ICS) als Basistherapie verordnet werden. Als erweiterte Dauermedikation dieser Basistherapie kommen lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika (LABA) in Betracht, zunächst sollte jedoch eine Erhöhing der ICS-Dosis überprüft werden. Zudem können auch OCS, Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (LTRA) oder Xanthinderivate (Theophyllin) mit verzögerter Wirkstofffreisetzung verordnet werden. Bei Patienten, für die trotz der genannten Präparate kein kontrolliertes, nicht–persistierendes Asthma hergestellt werden kann, ist ebenfalls die Therapieoption einer Antikörpertherapie (Anti-IgE) zu überprüfen. Die Verordnung von Theophyllin oder eine einer Anti-IgE-Therapie kann unter „Sonstige“ vermerkt werden. Als wirksamste Bronchodilatatoren bei der symptomatischen Behandlung der Atemwegsobstruktion und Dyspnoe sind die SABA anzusehen. Patienten mit Asthma bronchiale sollten diese unabhängig von der Basistherapie als Dosieraerosol bei sich führen. Es ist deshalb erstrebenswert, dass sich diese Bedarfsmedikation bei allen AsthmaPatienten wiederfindet, weshalb deren Verordnung auch als zusätzliches Qualitätsziel für die Region Nordrhein Berücksichtigung findet. 8
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
Hingegen gelten ICS derzeit als wirksamste Langzeittherapeutika des Asthma, deren antiinflammatorische Wirkung vielfach belegt ist. In besonders schweren Krankheitsverläufen ist zudem der Einsatz von OCS anzuraten. Bei einer Langzeittherapie mit OCS sind dosisabhängig Auswirkungen auf die Nebennierenrinde, das Osteoporose-Risiko und bei Kindern das Körperwachstum zu beachten. In der Liste 7.3 im Abschnitt 7 werden Ihre Patienten aufgeführt, welche im aktuellen Berichtshalbjahr OCS als Dauermedikation erhalten. Bitte überprüfen Sie, ob eine OCSTherapie für diese Patienten unumgänglich ist.
Abb. 6: Medikation im aktuellen Berichtshalbjahr bei erwachsenen Patienten Ihre Praxis
Alle Praxen
SABA bei Bedarf
SABA bei Bedarf
90,6
ICS als Dauermedikation LABA als Dauermedikation
SABA als Dauermedikation
13,5
LABA bei Bedarf
4,7
OCS bei Bedarf
1,6
OCS bei Bedarf
LTRA
1,6
LTRA
9,4 10,5 3,2
Sonstige
1,6
11,2
Keine Medikation
0,0
0
7,1
ICS bei Bedarf
14,1
Sonstige
3,2
SABA als Dauermedikation
6,3
ICS bei Bedarf
Keine Medikation
53,1
OCS als Dauermedikation
0,0
LABA bei Bedarf
60,6
LABA als Dauermedikation
6,3
OCS als Dauermedikation
68,8
ICS als Dauermedikation
59,4
20
40
60
0
100 %
80
4,7
20
40
60
100 %
80
Mehrfachangaben möglich; in Ihrer Praxis (in allen Praxen): 64 (74.329) Patienten
Die Darstellung der Verordnungshäufigkeiten in Abbildung 6 zeigt, dass ICS zusammen mit LABA die dominierende Rolle in der Dauertherapie spielen.
Die folgenden Kombinationsverordnungen sind derzeit im DMP Asthma bronchiale am häufigsten zu beobachten (Abbildung 7). Abb. 7: Wirkstoffverordnungen im aktuellen Berichtshalbjahr bei Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen Ihre Praxis
Alle Praxen
0,0
SABAb + ICSd
0,0
SABAb
15,7
SABAb + ICSd
45,3
8,3
28,5
SABAb
26,6
9,3
0,0
SABAb + ICSd + LABAd
10,2
SABAb + ICSd + LABAd
3,1
24,7
0,0
ICSd + LABAd
0 Kinder und Jugendliche
0,9
ICSd + LABAd
0,0
20
40
60
80
100 %
6,0
0
Erwachsene
Kinder und Jugendliche
20
40
60
80
100 %
Erwachsene
b: bei Bedarf; d: als Dauermedikation; Patienten in Ihrer Praxis (in allen Praxen): kein (11.222) Kind oder Jugendlicher, 64 (74.329) Erwachsene
9
DMP Asthma bronchiale
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Als klinisch kritisch zu bewerten wäre vor allem eine Verordnung von SABA bei Bedarf und LABA als einziger Dauermedikation ohne Einschluss von ICS in die Dauerbehandlung. Dieses Muster findet sich bei 10,4 % der Patienten mit SABA als Bedarfs- und LABA als Dauermedikation (nicht dargestellt). Sollten unter Ihren Patienten entsprechende Fälle vorliegen, finden Sie diese in der Liste 7.5 aufgeführt (Gruppe A). Patienten, für die keine SABA als Bedarfsmedikation dokumentiert sind, finden Sie ebenfalls in der Liste 7.5 als Gruppe B.
Abbildung 8 zeigt die Verordnung der drei häufigsten Wirkstoffgruppen von vor einem Jahr im Vergleich zur Verordnung im aktuellen Berichtshalbjahr. Hierbei werden nur die Patienten berücksichtigt, von denen zu beiden Zeitpunkten Dokumentationen vorliegen. Abb. 8: Medikation im aktuellen Berichtshalbjahr und vor einem Jahr bei Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen Ihre Praxis
Alle Praxen
85,4
71,0
SABA bei Bedarf
SABA bei Bedarf 90,6
71,4
54,2
60,1
ICS als Dauermedikation
ICS als Dauermedikation 59,4
58,6
4,2
49,5
LABA als Dauermedikation
LABA als Dauermedikation 6,3
0 Vor einem Jahr
49,0
20
40
60
80
100 %
Im 2. Halbjahr 2014
0 Vor einem Jahr
20
40
60
80
100 %
Im 2. Halbjahr 2014
Nur Patienten mit einer gültigen Dokumentation im Vorjahr; Mehrfachnennung möglich; in Ihrer Praxis: 48 Patienten, in allen Praxen: 70.510 Patienten
Abbildung 9 zeigt die Streubreiten der aktuellen Verordnungshäufigkeiten in der mittleren Hälfte aller Praxen, die mindestens zehn erwachsene Asthma-Patienten betreuen. Die entsprechenden Werte aus Ihrer Praxis sind, sofern Sie mindestens zehn Patienten betreuen, in die Darstellung zum direkten Vergleich eingefügt. Anhand dieser Abbildung können Sie erkennen, ob Ihre Verordnungshäufigkeiten denen in den anderen Praxen weitgehend entsprechen oder ob Abweichungen, die sich aus den individuellen Patientencharakteristika ergeben können, erkennbar sind. Sollten Sie deutlich häufiger als alle übrigens Praxen LABA als Dauermedikation verordnen finden Sie die entsprechenden Patienten in der Liste 7.4.
10
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
Abb. 9: : Praxenbezogene Streubreiten der Verordnungshäufigkeiten im aktuellen Berichtshalbjahr bei erwachsenen Patienten SABA bei Bedarf ICS als Dauermedikation LABA als Dauermedikation OCS als Dauermedikation SABA als Dauermedikation ICS bei Bedarf
LABA bei Bedarf OCS bei Bedarf
LTRA Sonstige 0
20
Interquartilbereich und Median
40
60
100 %
80
Wert in Ihrer Praxis
Die Verordnungshäufigkeiten in Ihrer Praxis werden nur ausgewiesen, wenn Sie mindestens zehn erwachsene Patienten betreuen. Nähere Erläuterungen finden Sie im Glossar.
Für die Teilgruppe der Patienten, für die durchgängig vom zweiten Halbjahr 2012 bis zum zweiten Halbjahr 2014 eine Dauermedikation dokumentiert wurde, weisen wir zusätzlich den Verlauf des Anteils an Patienten aus, welche ICS als Dauermedikation erhalten haben (Abbildung 10). Abb. 10: Anteil der Patienten, die ICS als Bestandteil ihrer Dauermedikation erhalten, im Zeitverlauf Ihre Praxis
Alle Praxen % 100
% 100 81,0
81,0
81,0
81,0
87,3
87,5
87,5
87,6
87,3
2012_2
2013_1
2013_2
2014_1
2014_2
81,0 80
80
60
60
40
40
20
20 0
0 2012_2
2013_1
2013_2
2014_1
2014_2
Berücksichtigung von OCS als Dauermedikation erst ab dem zweiten Halbjahr 2013 möglich; nur für Patienten mit durchgängiger Dauermedikation; in Ihrer Praxis: 21 Patienten, in allen Praxen: 34.550 Patienten
5.
Schulungen
Im Rahmen der Therapieplanung sollen alle eingeschriebenen Asthma-Patienten gemäß Anlage 6a des DMPVertrages Zugang zu einem strukturierten, evaluierten und zielgruppenspezifischen Behandlungs- und Schulungsprogramm erhalten. Zu Schulungszwecken können Patienten auch per Zielauftrag (z.B. an Pneumologen und Kinderpneumologen) überwiesen werden. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle berichten, in welchem Ausmaß Ihren Patienten 12 Monate vor dem aktuellen Berichtszeitraum eine Schulung empfohlen wurde und wie viele davon dieser Empfehlung nachgekommen sind (Abbildung 11). Ebenfalls dargestellt ist der Anteil an Patienten, die im Rahmen des DMP Asthma jemals an einer Schulung teilgenommen haben. 11
DMP Asthma bronchiale
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Achtung: Kommen Patienten zweimal innerhalb eines Jahres einer Schulungsempfehlung nicht nach, werden diese von der Krankenkasse aus dem DMP ausgeschlossen. Vergleichen Sie hierzu Liste 7.7 im Abschnitt 7, in der Patienten Ihrer Praxis dargestellt werden, denen ein Ausschluss aus dem DMP droht.
Ergänzend hierzu wird gezeigt, wie oft die Inhalationstechnik im aktuellen Berichtshalbjahr überprüft wurde. Die sichere Beherrschung der korrekten Inhalationstechnik sollte regelmäßig kontrolliert werden, um dauerhaft eine effektive Inhalation der Wirkstoffe zu gewährleisten. Verschiedene Applikationsdevices können sich trotz gleichen Wirkstoffes in ihrer Handhabung und ihrer wirksamen Dosis unterscheiden. Bitte beachten Sie auch im Abschnitt 7 gegebenenfalls die Liste Ihrer Patienten, bei denen die Inhalationstechnik trotz der Verordnung einer inhalativen Medikation im aktuellen Berichtshalbjahr nicht überprüft wurde (Liste 7.6).
Abb. 11: Schulungen und Überprüfung der Inhalationstechnik bei Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen Ihre Praxis
0,0
Schulungsempfehlung 12 Monate vor Berichtszeitraum
0,0
0,0
0,0
20
40
60
51,9
48,8
80
28,1
90,1
Inhalationstechnik überprüft *
100,0
0
49,7
Schulung im DMP-Verlauf wahrgenommen
56,3
Inhalationstechnik überprüft *
12,5
Wahrnehmung nach dieser Empfehlung
0,0
Schulung im DMP-Verlauf wahrgenommen
31,5
Schulungsempfehlung 12 Monate vor Berichtszeitraum
10,9
Wahrnehmung nach dieser Empfehlung
Kinder und Jugendliche
Alle Praxen
100 %
76,4
0
Erwachsene
Kinder und Jugendliche
20
40
60
80
100 %
Erwachsene
Mehrfachangaben möglich; Patienten in Ihrer Praxis (in allen Praxen): kein (11.222) Kind oder Jugendlicher, 64 (74.329) Erwachsene; *: mit inhalativer Medikation: kein (10.726) Kind oder Jugendlicher, 64 (69.589) Erwachsene
Mögliche Unterschiede hinsichtlich der Frequenz der Schulungsempfehlung bzw. -wahrnehmung zwischen Ihrer und allen Praxen werden nicht kommentiert.
Für die Teilgruppe der Patienten mit einer durchgängigen Dokumentation vom zweiten Halbjahr 2012 bis zum Ende des zweiten Halbjahres 2014 können Sie in der folgenden Abbildung den Verlauf des Anteils unter Ihren DMP-Patienten sehen, bei denen die Inhalationstechnik überprüft wurde (Abbildung 12).
12
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
Abb. 12: Anteil der Patienten, deren Inhalationstechnik überprüft wurde, im Zeitverlauf Ihre Praxis % 100
Alle Praxen
100,0 89,7
100,0
% 100
100,0
89,7
80
80
60
60
40
40
78,4
79,2
79,4
79,3
79,2
2012_2
2013_1
2013_2
2014_1
2014_2
20
20
0
0 2012_2
2013_1
2013_2
2014_1
2014_2
Nur für Patienten mit durchgängiger Dokumentation; in Ihrer Praxis: 39 Patienten mit einer inhalativen Medikation, in allen Praxen: 54.276 Patienten mit einer inhalativen Medikation
6.
Behandlungsplanung
Nachfolgend stellen wir dar, wie häufig jemals eine asthmaspezifische Überweisung zur höheren Versorgungsstufe und die Erstellung eines Selbstmanagementplans erfolgte (Abbildung 13). Letzterer soll Hinweise zur Dauer-, Bedarfs- und Notfallbehandlung sowie zum Peak-Flow-Grenzwert geben. Abb. 13: Überweisungen und Ausgabe des Selbstmanagementplans bei Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen Ihre Praxis
Alle Praxen
0,0
31,1
Asthma-spezifische Über- oder Einweisung veranlasst
Asthma-spezifische Über- oder Einweisung veranlasst
54,7
42,9
0,0
91,3
schriftlichen Selbstmanagemenplan erhalten
schriftlichen Selbstmanagemenplan erhalten
70,3
0 Kinder und Jugendliche
20
40
60
80
64,7
100 %
0
Erwachsene
Kinder und Jugendliche
20
40
60
80
100 %
Erwachsene
Patienten in Ihrer Praxis (in allen Praxen): kein (11.222) Kind oder Jugendlicher, 64 (74.329) Erwachsene
Diejenigen Ihrer Patienten, die häufiger als zweimal wöchentliche Asthma-Symptome aufweisen, für die aber im aktuellen Berichtshalbjahr kein Selbstmanagementplan erstellt wurde, finden Sie in der Liste 7.5 als Gruppe C.
Für die Teilgruppe der Patienten mit einer durchgängigen Dokumentation vom zweiten Halbjahr 2012 bis Ende des zweiten Halbjahres 2014 weisen wir zusätzlich den Verlauf des Anteils an Patienten aus, für die jemals ein schriftlicher Selbstmanagementplan erstellt wurde (Abbildung 14).
13
DMP Asthma bronchiale
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Abb. 14: Anteil der Patienten mit schriftlichem Selbstmanagementplan im Zeitverlauf Ihre Praxis
Alle Praxen % 100
% 100
80 70,3
71,9
75,0
75,0
80
75,0
60
60
40
40
20
20
66,2
70,4
64,3
68,3
62,5
2012_2
2013_1
2013_2
2014_1
2014_2
0
0 2012_2
2013_1
2013_2
2014_1
2014_2
Nur für Patienten mit durchgängiger Dokumentation; in Ihrer Praxis: 48 Patienten, in allen Praxen: 61.487 Patienten
14
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
7.
Auflistung auffälliger Asthma-Patienten
Die nachfolgenden Patientenlisten beziehen sich auf die aktuelle Befund- bzw. Behandlungssituation bei der letzten Folgedokumentation des Berichtszeitraums. Bitte beachten Sie insbesondere folgende Liste: 12 Patienten mit spezifischen Behandlungsprofilen im aktuellen Zeitraum.
7.1
Patienten mit stationärer Asthmabehandlung im aktuellen Berichtshalbjahr
Patienten, die diese Bedingungen erfüllen, sind derzeit in Ihrer Praxis nicht dokumentiert
7.2
Patienten mit einem Peak-Flow-Wert unter 50 % des Sollwerts
Patienten, die diese Bedingungen erfüllen, sind derzeit in Ihrer Praxis nicht dokumentiert
7.3
Patienten, die orale Kortikosteroide als Dauermedikation erhalten
Patienten, die diese Bedingungen erfüllen, sind derzeit in Ihrer Praxis nicht dokumentiert
7.4
Patienten mit der Verordnung eines LABA als Dauermedikation (nur für Praxen mit einer Verordnung
von LABA, die mindestens ein Viertel über der Durchschnittsrate aller Praxen liegt)
Ihre Praxis weist keine überdurchschnittlich hohe Verordnung von LABA auf.
7.5
Patienten mit spezifischen Behandlungsprofilen im aktuellen Berichtshalbjahr DMP-Fallnr. 021280W 040567W 140667M 230459W 038255W 868W 030451M 043650W 019338W 040932W 005331W 009025M
Geschl. w w m w w m m w m w w m
Alter 35 48 48 56 60 61 64 65 77 83 84 90
Symptome H H K H K H K H H H H K
Plan nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein
SABA ja ja nein ja nein ja nein ja nein nein ja nein
ICS ja nein ja nein nein nein nein nein nein ja nein nein
LABA nein nein nein nein nein nein nein nein ja nein nein nein
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C * *
* * * * * *
* *
* * * *
*
Gruppe A: Patienten, die eine Dauermedikation mit LABA unter Ausschluss von ICS erhalten; Gruppe B: Patienten, bei denen keine Bedarfsmedikation von SABA dokumentiert ist; Gruppe C: Patienten mit einer häufiger als zweimal wöchentlichen Asthma-Symptomatik ohne schriftlichen Selbstmanagementplan im aktuellen Berichtshalbjahr; k.A.: keine Angaben; m: männlich, w: weiblich; Alter in Jahren; -99: keine valide Altersangabe möglich; Symptome, H: häufiger als zweimal wöchentlich, B: Bis zu zweimal wöchentlich, K: keine; Plan: Selbstmanagement-Plan; SABA: kurz wirksame Beta-2-Sympathomimetika bei Bedarf; ICS: inhalative Glukokortikosteroide dauerhaft; LABA: lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika dauerhaft
15
DMP Asthma bronchiale
7.6
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Patienten, bei denen die Inhalationstechnik im aktuellen Berichtshalbjahr nicht überprüft wurde
Patienten, die diese Bedingungen erfüllen, sind derzeit in Ihrer Praxis nicht dokumentiert
7.7
Patienten, denen aufgrund einer Nichtinanspruchnahme einer Schulungsempfehlung ein Ausschluss aus
dem DMP droht DMP-Fallnr. 220680M 301277W 160163W 080651W
Geschl. m w w w
Alter 35 38 52 64
Monat Empf. 1-2014 6-2014 6-2014 6-2014
Symptome K K K K
Plan nein nein nein nein
SABA ja ja ja ja
ICS ja ja ja ja
LABA nein nein nein nein
Schulung innerhalb der vergangenen 12 Monate vor und einschließlich der letzten Dokumentation empfohlen und seither keine Schulungsteilnahme dokumentiert. Bitte beachten Sie: werden innerhalb von zwölf Monaten zwei empfohlene Schulungen ohne stichhaltige Begründung versäumt, scheidet der betreffende Patient aus dem Programm aus!; k.A.: keine Angaben; m: männlich, w: weiblich; Alter in Jahren; -99: keine valide Altersangabe möglich; Monat empf.: Monat der letzten Schulungsempfehlung; Symptome, H: Häufiger als zweimal wöchentlich, B: Bis zu zweimal wöchentlich, K: keine; Plan: Selbstmanagement-Plan; SABA: kurz wirksame Beta-2-Sympathomimetika bei Bedarf; ICS: inhalative Glukokortikosteroide dauerhaft; LABA: lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika dauerhaft
7.8
Patienten, die mindestens zweimal auffällig werden
Patienten, die diese Bedingungen erfüllen, sind derzeit in Ihrer Praxis nicht dokumentiert
16
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
Anhang: Glossar und Legende Im Folgenden werden die Diagramme und statistischen Begriffe, welche in diesem Feedback-Bericht Verwendung finden, näher erläutert.
stationäre Notfälle
100 80
wahrgenommene Schulung (letzte 18 Monate)
Verordnung von ICS als Dauermedikation
60 40 20 Erreichung einer guten Symptomkontrolle (Erwachsene)
Überprüfung der Inhalationstechnik
0
Ausstellung eines Selbstmanagementplans
Verordnung von SABA
Anteil an Nichtrauchern
2012 2014
Wert in Ihrer Praxis
Streubreite in allen Praxen 20
40
60
: leicht erhöht
=
> 2 bis 7 %
: gleich geblieben
=
–2 bis 2 %
: leicht erniedrigt : stark erniedrigt
= =
–7 bis < –2 % < –7 %
Für jedes Qualitätsziel (Seite 4–5) sowie für die Medikationen können Sie in den Interquartildiagrammen ablesen, ob Ihr Wert unter- bzw. oberhalb des vertraglich vereinbarten Zielwertes sowie inner- oder außerhalb der Streubreite (Interquartilbereich, grüner Balken) liegt. In diesem Beispiel liegt das vorgegebene Qualitätsziel bei 80 %. Dieses Ziel würde in Ihrer Praxis übertroffen werden (blauer Balken). Sie erkennen zudem, dass Sie damit innerhalb des Interquartilbereichs aller Praxen liegen würden, die mindestens 10 Patienten betreuen.
Qualitätsziel
0
Das Spinnennetzdiagramm (Titelseite) veranschaulicht die, in den Qualitätszielen 2012 und 2014 von Ihnen erreichten Raten auf einen Blick. Die Achsen entsprechen den Zielen, die Positionen auf den Achsen den Prozentwerten aus den beiden Jahren. Unterbrechungen der Linien entstehen immer dann, wenn ein Jahreswert fehlt. In der darunter stehenden Tabelle wird die Zielerreichung 2014 mit der von 2012 verglichen und nach dem folgenden Schema bewertet (90., 70., 30., 10. Perzentil der mittleren Differenz in Praxen mit mindestens 10 Patienten 2012 und 2014): : stark erhöht = >7%
100 %
80
% der Patienten pro Praxis Blutdruck (mmHg) 160 146,5
143,5
142,8
141,9
140
In den Längsschnittdiagrammen werden Ihre Patienten über einen definierten Zeitraum beobachtet. Diese Darstellungsform zielt darauf ab, zeitliche Entwicklungen bei Patienten mit kontinuierlicher DMP-Teilnahme zu verdeutlichen.
120
100 84,4
84,6
2011
2012
82,6
81,2
2013
2014
80
60 diastolisch
systolisch
Median und Mittelwert (Mw): Der Median beschreibt den Wert, der die Rangfolge verschiedener Werte (z.B. Patienten) in der Mitte teilt. Der Mittelwert ist der Quotient aus der Summe der Werte für Beobachtungen, dividiert durch die Anzahl der Beobachtungen. Quartile: Als Quartile bezeichnet man Grenzen in einer Rangfolge von Messwerten, die diese Rangfolge in 25 %-Abschnitte auf-teilen. So gilt für das 25 %-Quartil, dass ein Viertel der Messwerte kleiner ist als der an dieser Grenze abgelesene Wert. Ent-sprechend gibt der beim 75 %-Quartil abgelesene Wert an, dass ein Viertel der Messwerte größer ist als dieser Wert. Perzentile unterteilen die Rangfolge entsprechend in 1 %-Abschnitte.
17
DMP Asthma bronchiale
Feedback-Bericht für das 2. Halbjahr 2014
Streubreite bzw. Interquartilbereich (IQR): die mittleren 50 % einer aufsteigend geordneten Rangfolge von Messwerten. Zu seiner Bestimmung werden die beiden Grenzwerte abgelesen, die in der Rangfolge die unteren 25 % und die oberen 75 % der Messwerte ( Quartile) abschneiden. Damit gibt dieses Verteilungsmaß eine Information über die Variabilität der Ausprägungen dieses Merkmals in einem Kollektiv, und zwar unabhängig vom evtl. Auftreten von Extremwerten.Anhand des IQR lässt sich die eigene Praxis hinsichtlich der Ausprägung dieses Merkmals einordnen: liegt der entsprechende Patientenanteil in der eigenen Praxis inner- oder außerhalb des Bereiches?
Abkürzungen 2
BMI: Body Mass Index (Verhältnis Körpergewicht zu Körpergröße, in kg pro m ) PEF: Peak Expiratory Flow (maximale Atemstromstärke bei forcierter Ausatmung, in Liter pro Minute)
SABA: Short Acting Beta Agonists (kurz wirksame Beta-Agonisten) LABA: Long Acting Beta Agonists (lang wirksame Beta-Agonisten) ICS: Inhaled Corticosteroids (inhalative Kortikosteroide) OCS: Oral Corticosteroids (orale Kortikosteroide)
Sollwert-Berechnung des Peak-Flow-Messwerts Zugrundeliegen hierbei die Gleichungen aus Nunn und Gregg (1989, S. 1069):
74,7 exp 0,544 ln A 0,0151 A 5,48 für Männer; H 58,8 exp 0,376 ln A 0,0120 A 5,63 für Frauen; H mit A für das Alter in Jahren und H für die Körpergröße in cm
Literatur und Links siehe www.zi-dmp.de
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Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
In Kürze Patientenkollektiv Von 64 Ihrer Asthma-Patienten liegen uns Folgedokumentationen aus dem 2. Halbjahr 2014 vor. Sie haben keine Kinder oder Jugendlichen in das DMP eingeschrieben. Befunde im aktuellen Berichtshalbjahr Keiner Ihrer Patienten leidet derzeit unter täglich auftretenden Asthma-Symptomen. 44 (68,8 %) Ihrer Patienten sind frei von Symptomen. Dauerhafte Begleiterkrankungen sind bei 18 (28,1 %) Ihrer Patienten dokumentiert. 6 (9,4 %) Ihrer Patienten rauchen. Relevante Ereignisse In den vergangenen sechs Monaten erfolgten bei keinem Ihrer Patienten notfallmäßige stationäre Asthma-Behandlungen. Medikation im aktuellen Berichtshalbjahr 58 (90,6 %) Ihrer Patienten erhalten bei Bedarf kurz wirksame inhalative Beta-2-Sympathomimetika. 38 (59,4 %) Ihrer Patienten erhalten inhalative Glukokortikosteroide als Dauermedikation. 4 (6,3 %) Ihrer Patienten werden dauerhaft mit lang wirksamen Beta-2-Sympathomimetika behandelt. Einer Ihrer Patienten erhält systemische Glukokortikosteroide bei Bedarf oder dauerhaft. Empfohlene und wahrgenommene Schulungen Sie haben insgesamt 46 (71,9 %) Ihrer Patienten die Teilnahme an einer Schulung empfohlen. Von den Patienten mit einer Schulungsempfehlung haben innerhalb eines Jahres 34 (73,9 %) eine Schulung wahrgenommen. 45 (70,3 %) Ihrer Patienten setzen einen schriftlichen Selbstmanagementplan ein. Qualitätsziel
erreicht? keine Zielvorgabe; k.A. bzw. 56/64 Erwachsene
Steigerung des Anteils der Patientinnen und Patienten mit guter Symptomkontrolle (Kinder / Jugendliche und Erwachsene)
Vermeiden stationärer Notfall-Behandlungen
ja (58/58)
Überprüfung der Inhalationstechnik
ja (62/62)
Dauerhafte Verordnung inhalativer Glukokortikosteroide im Verhältnis zu allen Dauermedikationen
ja (38/42)
Einsetzen eines schriftlichen Selbstmanagementplans
Wahrnehmung einer empfohlenen Schulung
Vergleich
nein (45/64)
(0/7)
Zusätzliche Ziele in der Region Nordrhein
Nichtraucheranteil unter den erwachsenen Patienten erhöhen
keine Zielvorgabe (58/64)
Verordnung kurz wirksamer BetaAgonisten als Bedarfsmedikation
keine Zielvorgabe (58/64)
Die Legende zu den Diagrammen finden Sie im vorherigen Glossar; erfüllen weniger als zehn Ihrer Patienten eines der genannten Kriterien, erfolgt keine Bewertung (*); (n / m): absolutes Verhältnis der zutreffenden Fälle (Zähler) zu den insgesamt vorhandenen Fällen (Nenner); k.A.: Patienten, welche die geforderten Bedingungen erfüllen, sind bei Ihnen nicht dokumentiert
Ausführliche Darstellungen und Erläuterungen finden Sie im Feedback-Bericht!
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