Dezember 2013

Ausgabe 99 / Dezember 2013 horst ADLERSHORST-Journal Quartiersentwicklung Falkenberg S. 28 / Leuchtturmprojekt smart ideenhaus S. 18 Neubau wohnpar...
Author: Josef Salzmann
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Ausgabe 99 / Dezember 2013

horst

ADLERSHORST-Journal

Quartiersentwicklung Falkenberg S. 28 / Leuchtturmprojekt smart ideenhaus S. 18 Neubau wohnpark schulau S. 24 / Ein Tag an der Seite eines Quartiersbetreuers S. 8

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So erreichen Sie uns: Kundencenter Elmshorn Alter Markt 3c (im CCE) 25335 Elmshorn Tel. (0 41 21) 2 23 45 Fax (0 41 21) 12 01 Nils Kaland (Kundencenterleiter) Michael Albrecht Gabriele Andresen Sonja Oestreich

Öffnungszeiten: Mo.-Mi., Fr. 09:00 - 12:00 Uhr Mo. 14:00 - 17:00 Uhr Do. 14:00 - 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung [email protected]

Vorstandsassistenz:

[email protected] [email protected] [email protected]

Maren von Appen

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[email protected]

114 111 117

[email protected] [email protected] [email protected]

Quickborn Am Freibad 32 25451 Quickborn Tel. (0 41 06) 6 00 91 Fax (0 41 06) 6 00 92

Öffnungszeiten: Di. & Do. 10:00 - 12:00 Uhr Do. 15:00 - 17:00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Andrea Wichert

[email protected]

Kundencenter Wedel/Tornesch Gorch-Fock-Straße 8 Öffnungszeiten: 22880 Wedel Mo. & Do. 10:00 - 12:00 Uhr Tel. (0 41 03) 34 17 Do. 15:00 - 18:00 Uhr Fax (0 41 03) 91 29 70 sowie nach Vereinbarung Jens Herbes (Kundencenterleiter ) Miriam Hartwig Tornesch Jürgen-Siemsen-Straße 8 25436 Tornesch Tel. (0 41 22) 90 51 55 Fax (0 41 22) 90 51 56

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107 105 103

[email protected] [email protected] [email protected]

Unternehmenssteuerung/Marketing:

Kundencenter Norderstedt/Quickborn Ochsenzoller Straße 144 Öffnungszeiten: 22848 Norderstedt Mo.-Fr. 09:00 - 12:00 Uhr Tel. (0 40) 5 28 03-0 Mo. & Di. 13:00 - 17:00 Uhr Fax (0 40) 5 28 03- 200 Do. 13:00 - 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung Thomas Burmester (Kundencenterleiter) Stefanie Gröger Andrea Jansen Monika Korinth

Öffnungszeiten: Mo.-Mi. 08:00 - 17:00 Uhr Do. 08:00 - 18:00 Uhr Fr. 08:00 - 12:00 Uhr sowie nach Vereinbarung

ADLERSHORST Ochsenzoller Straße 144 22848 Norderstedt Tel. (0 40) 5 28 03-0 Fax (0 40) 5 28 03-200 www.adlershorst.de [email protected]

Benjamin Schatte (Abteilungsleiter/ Handlungsbevollmächtigter) Susanne Erben Petra Holzinger Ives Spreer

Betriebswirtschaft/Bilanzierung/Rechnungswesen: Corinna Schack (Abteilungsleiterin/ Handlungsbevollmächtigte) Wolf-Heino Callies Verena Frankenberger Gabriele Holst Gabriele Kraayvanger Nicole Kühn Silke Muchow

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Mietmanagement/Mitgliederbetreuung: Anne-Kathrin Ihrens (Abteilungsleiterin/ 106 Handlungsbevollmächtigte) Sabine Andresen 134 Maya Czymmeck 113 Claudia Dähn 115

[email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Technisches Bestandsmanagement/Projektentwicklung:

[email protected]

Reinhard Herden (Abteilungsleiter/ Handlungsbevollmächtigter) David Chaikaoporng Morten Koch Bettina Nippe Christoph Schwarz

[email protected]

Kaufmännische Projektentwicklung und Liegenschaften: Yvonne Harder

Öffnungszeiten: Di. & Do. 10:00 - 12:00 Uhr Di. 15:00 - 17:00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Quartiersbetreuer:

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[email protected]

Zentrale: Renate Böther/Jenni Lehmann

Elmshorn Sönke Pilsner Wolfgang Schnautz

0172 5184181 0172 5184107

Norderstedt Dirk Lehmann Karsten Rix

0172 4112358 0173 2433843

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Wedel Torsten Gebke

0172 5188036

Tornesch Dirk Kroll

0172 5497809

Quickborn Thorsten Schneemann 0173 5638247 Stand 01.12.2013

www.adlershorst.de

Die Vorstandsmitglieder Holger Reißweck und Uwe Wirries

Von Wohnungen und Menschen Zu unseren Aufgabenbereichen als Wohnungsunternehmen gehören die Vermietung, die Modernisierung und der Neubau von Wohnungen. In dieser nüchternen Tätigkeits­ beschreibung kommt das entscheidende Element jedoch nicht vor: die Menschen. Dabei sind die Entstehung, der Zweck und die Veränderung von Wohnungen immer eng verknüpft mit den Lebensumständen und dem Wohlbefinden der Menschen, die darin wohnen. Das wird besonders deutlich, wenn man unsere Wohnquartiere über einen längeren Zeitraum hinweg betrachtet. Als typisches Beispiel haben wir in der vorliegenden HORST das Wohnquartier Falkenberg in Norderstedt herausgegriffen. Bei einem Spaziergang durch das Quartier erzählen Kundencenterleiter Thomas Burmester und langjährige Bewohner von der Entstehung der ersten Wohnhäuser und wie im Laufe der Jahre das Quartier an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst wurde (ab Seite 28). Auch bei der Qualität der Wohnungen und der Wohnsituation ist der „Faktor Mensch“ entscheidend. Mit unseren Quartiersbetreuern haben wir seit Mitte des Jahres qualifizierte und kompetente Ansprechpartner rund ums Wohnen im Einsatz. Die HORST hat einen von ihnen einen Tag lang durch die Wohnquartiere in Elmshorn begleitet (ab Seite 8). Dass bei aller Wirtschaftlichkeit, die

die Prämisse für ein funktionierendes Wohnungsunternehmen ist, die Menschen nicht außer Acht gelassen werden müssen, zeigt unser neues smart ideenhaus 2.0 in Tornesch. Innenminister Andreas Breitner besichtigte das Objekt Ende November und bezeichnete es als Leuchtturmprojekt für die „Offensive für bezahlbares Wohnen“ in SchleswigHolstein (ab Seite 18). Dass Menschen unser Unternehmen ausmachen, zeigen auch die langjährigen Mieter- und Mitarbeiterjubiläen (Seiten 15 und 38). Wenn Treue ein Indikator für Zufriedenheit ist, sind wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg. Wir wünschen Ihnen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und Glück und Gesundheit für 2014! Herzliche Grüße, Ihr Vorstand der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG

Dipl.-Kfm. Uwe Wirries

Dipl.-Ing. Holger Reißweck

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Rund ums Wohnen

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Die HORST begleitete Quartiersbetreuer Sönke Pilsner einen Tag lang durch Elmshorn.

7 Stadtquartier Wedeler Au Nachbarschaftsfest nach Quartiersumgestaltung 8 Quartiersbetreuer Sönke Pilsner Ein Ansprechpartner für alle Fälle 15 Treue Mieter Jubiläumsfeier im Schulauer Fährhaus 16 61 Jahre bei ADLERSHORST Hedwig Sachse erzählt von den Anfängen in Elmshorn 34 Gefahren im Haushalt Brandschutztipps für die Küche

Neubau smart ideenhaus 2.0 Leuchtturmprojekt für den öffentlich geförderten Wohnungsbau in Schleswig-Holstein wohnpark schulau in Wedel Neues Wohnensemble mit 70 Wohnungen

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24 Virtuelle Wohnungsbesichtigung: In Wedel entsteht ein neues Wohnensemble mit Miet- und Eigentumswohnungen.

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Inhalt

Modernisierung Bauen, Modernisieren, Ideen entwickeln Ein Spaziergang durch das Quartier Falkenberg in Norderstedt

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INtern Norderstedter Drachenbootrennen Black Eagle Crew wieder dabei Fahrsicherheitstraining ADLERSHORST-Team wurde auf Trainingsparcours geschult

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Zeitreise von den Anfängen bis heute: Die HORST besuchte das Quartier Falkenberg in Norderstedt.

Rubriken 2 6 16 36 38 40 40

So erreichen Sie uns Kolumne Mieterjubiläen Neu im Team Mitarbeiterjubiläen Anzeigen Impressum

18 Wenige Tage vor dem Einzug der neuen Bewohner nutzten Gäste aus Politik und Verwaltung – unter ihnen Andreas Breitner, Innenminister des Landes SchleswigHolstein – die Gelegenheit, das smart ideenhaus 2.0 zu besichtigen.

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Kolumne Ein Ansprechpartner für alles – Wunschtraum oder Realität?

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us dem täglichen Leben kennen wir alle die Unerreichbarkeit von gerade in diesem Moment heiß begehrten Personen, wie dem zuständigen Sachbearbeiter des Fernseh- oder Telefonanbieters. Wenn man etwas auf dem Herzen hat, möchte man es sofort loswerden und nicht mehrfach den Versuch starten und in einer Telefon-Warteschleife hängenbleiben. Wer hat heutzutage schon die Zeit – durch Job, Familie und sonstige Aktivitäten – immer am Ball zu bleiben. Aber genau das ist Tag für Tag der Fall. Man kann einfach keinen Zuständigen erreichen. In den kühnsten Träumen wagt man schon nicht mehr daran zu glauben, dass das Problem geregelt wird. Frust baut sich auf und so langsam wird man ungehalten. Wir können keine Abhilfe bei Alltags-Problemen schaffen. Doch die Wunschvorstellung von Erreichbarkeit lassen wir im Bereich des Wohnens bei ADLERSHORST Realität werden. Vermutlich haben auch Sie sich schon einmal geärgert, dass das für Sie zuständige Kundencenter gerade dann keine Sprechzeit hat, wenn Sie Ihr Anliegen vorbringen möchten. Seit dem 1. Juli 2013 gehören die Sprechzeiten zwar nicht zur Vergangenheit, aber durch unsere Quartiersbetreuer haben Sie jetzt einen festen Ansprechpartner für alle Belange rund ums Wohnen. Also, wenn Sie Ihr Kundencenter mal nicht erreichen, wählen Sie nicht das Sorgentelefon und klagen Sie auch nicht der Parkuhr Ihr Leid, sondern sprechen Sie gleich mit Ihrem vertrauten Quartiersbetreuer. Diese unkomplizierte Kommunikation hilft über so manchen Alltagsstress hinweg. Hier noch ein kleiner Tipp: Möchten Sie vielleicht mit Ihren Nachbarn „feste feiern“? Dann sprechen Sie auch in diesem Fall die Person Ihres Vertrauens, den Quartiersbetreuer, auf unseren Party-Anhänger an. Das Rundum-Sorglos-Paket kann kostenlos ausgeliehen werden und enthält Zelt, Grill, Festzeltgarnituren, Kabeltrommel und Lichterketten. Da kann die Party steigen! Ihr Redaktionsteam

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350 Gäste kamen zum Nachbarschaftsfest im Innenhof der Wohnanlage Kantstraße.

Bei der Tombola gab es unter anderem Präsentkörbe mit Feinkost zu gewinnen.

Stadtquartier Wedeler Au Nachbarschaftsfest zum Abschluss der Quartiers-umgestaltung Nach zehn Jahren Planung, Abriss und Neubau feierte ADLERSHORST am 30. August den Abschluss der Quartiersumgestaltung im Bereich Gorch-Fock-Straße/ Kantstraße in Wedel.

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lle Bewohner des Stadtquartiers Wedeler Au waren zu dem Nachbarschaftsfest eingeladen. Im Innenhof der Wohnhäuser in der Kantstraße begrüßten die Vorstandsmitglieder Uwe Wirries und Holger Reißweck rund 350 Gäste. Mit ihrer eigenen Interpretation von Oldies und Evergreens sorgte das Duo „Claas&Martin“, begleitet von Gitarre und Kontrabass, schon zu Beginn für eine lockere und fröhliche Atmosphäre. Nach ihrer Ansprache, in der sie die Entstehung und den Umbau des Quartiers noch einmal Revue passieren ließen, schlossen sich Holger Reißweck und Uwe Wirries dem übrigen ADLERSHORST-

Team an, das sich am Grill, am Buffet und der Getränkeausgabe um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte. Kundencenterleiter Jens Herbes bedankte sich in seiner Rede bei den Mitgliedern unter anderem für ihr Verständnis während der Bauarbeiten. Im Anschluss gab er die Bühne frei für die „Schulauer Jungs“, die in kürzester Zeit die Gäste zum Schunkeln brachten. Mit ihren Shantys und bekannten Seemannsliedern sind die rüstigen Herren nicht nur in ihrer Heimatstadt Wedel, sondern auch von zahlreichen Auftritten u.a. beim Hafenkonzert und im Schulauer Fährhaus bekannt. Bei der Tombola wurden unter den Gästen Präsentkörbe mit Feinkost und Gutscheine für Blumen, eine professionelle Fensterreinigung und eine Fahrt mit der Schnellfähre nach Helgoland verlost. Noch am selben Abend ging eine E-Mail ein, in der sich der Absender für das schöne Fest und die Gelegenheit, mit bekannten und neuen Nachbarn ins Gespräch zu kommen, bedankte. Jens Herbes und sein Kundencenter-Team in Wedel freuten sich in der darauffolgenden Woche über den enormen Anklang, den das Fest gefunden hatte: Viele Mitglieder kamen persönlich vorbei, um sich noch einmal für den Nachmittag zu bedanken.

Begeisterten mit Seemannsliedern das Publikum: die „Schulauer Jungs“.

Das ADLERSHORSTTeam sogte für das leibliche Wohl der Gäste.

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Quartiersbetreuer Sönke Pilsner: Ein Ansprechpartner für alle Fälle

Das wichtigste Werkzeug von Sönke Pilsner ist sein Mobiltelefon.

Seit Mitte des Jahres hat jedes ADLERSHORST-Mitglied einen persönlichen Quartiersbetreuer, der für alle Anliegen rund um das Wohnen bei ADLERSHORST zuständig ist. Sönke Pilsner ist einer von sieben Quartiersbetreuern und kümmert sich zusammen mit seinem Kollegen Wolfgang Schnautz um die Mitglieder und die rund 1.500 ADLERSHORST-Wohnungen in Elmshorn. Die HORST begleitete Sönke Pilsner einen Tag lang durch seine Quartiere. Der gelernte Elektrotechniker kam 2010 nach 30 Berufsjahren zu ADLERSHORST, wo er zunächst in der Haustechnik und später als Hauswart tätig war.

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Mir macht mein Job richtig Spaß. Ich bin gern mit vielen Menschen zusammen.



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rüh am Morgen sitzt Sönke Pilsner an seinem Schreibtisch im Kundencenter Elmshorn und „erledigt den Papierkram“, wie er es nennt. Seit er zum 1. Juli die neue Position des Quartiersbetreuers übernommen hat, hat sich sein Aufgabenschwerpunkt verlagert: „Ich war vorher als Hauswart tätig und habe selbst überall Hand angelegt.“ Daher kennt Pilsner den Wohnungsbestand in Elmshorn inund auswendig und war in engem Kontakt mit den Mitgliedern. Damit brachte er beste Voraussetzungen für einen Quartiersbetreuer mit. Pilsner bezeichnet sich als „Kümmerer“. Denn in seiner neuen Funktion ist er der persönliche Ansprechpartner der Mitglieder und die Schnittstelle zur Genossenschaft. Sein wichtigstes Werkzeug ist heute das Mobiltelefon. „Ich fange in der Regel um sieben Uhr an und bereite mich im Büro auf meine Termine vor, schreibe Reparaturaufträge oder kontrolliere Handwerkerrechnungen. Eine Stunde später bin ich dann meist für den Rest des Tages in den Wohnanlagen unterwegs.“ Pilsner schlägt sein Terminbuch auf. Die Seiten sind dicht beschrieben. Für den heutigen Dienstag stehen jedoch erst zwei Termine auf dem Programm: Um zehn Uhr trifft Pilsner sich mit Mitgliedern in der Raboisenstraße und montiert ihre Parkplatzschilder, um 13 Uhr hat er eine Wohnungsübergabe an neue Mitglieder im Hainholzer Damm. „Ich mache zwei bis drei feste Termine pro Tag. Die Lücken dazwischen füllen sich im Laufe des Tages recht schnell. Und Notfälle haben immer Vorrang.“ Das Telefon klingelt: „Pilsner, ADLERSHORST, guten Tag! Ja, dafür bin ich zuständig. Ich bin noch im Büro im CCE am Alten Markt und komme in ca. 20 Minuten bei Ihnen vorbei. Bis gleich.“ Ein Mitglied Am Dornbusch hat Probleme mit dem Duschschlauch. „Kleine Sachen, wie in diesem Fall, reparieren wir Quartiersbe10 • HORST

treuer noch selbst. Dazu gehört auch, dass wir eine quietschende Tür ölen, defekte Türzylinder austauschen oder Leuchtmittel wechseln. Größere Reparaturen, wie einen Wasserhahn oder ein WC austauschen, leiten wir an unsere eigenen Hauswarte, Handwerker oder an Fremdfirmen weiter.“ Pilsner steht auf, zieht seine wetterfeste Jacke mit dem ADLERSHORST-Logo an, greift nach seinem schweren Schlüsselbund und klemmt sich das Terminbuch unter den Arm. Er verabschiedet sich bei den Kolleginnen und Kollegen des Kundencenters und greift beim Hinausgehen nach einem Karton mit Umschlägen, die ein Rundschreiben für ein Wohnhaus im Hainholzer Damm enthalten.

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ilsner geht zu seinem silbernen Ford Transit in der Garage des CCE und öffnet die Hecktüren. Der Innenraum enthält eine mobile Werkstatt mit Ersatzteilen, Ölflaschen und Putzutensilien. Der passende Duschschlauch für das Mitglied Am Dornbusch ist nicht dabei. Erste Station ist daher das ADLERSHORST-Ersatzteillager in der Westerstraße. Wenige Minuten später klingelt Pilsner am Hauseingang. Die alte Dame steht schon in der Wohnungstür. Sie kennt Pilsner bereits, begrüßt ihn erfreut und bittet ihn direkt ins Bad durchzugehen. Mit geübten Handgriffen ist der Schlauch schnell gewechselt. Die Dame ist glücklich und Pilsner verabschiedet sich. Er fährt weiter zum Hauswartbüro im Hainholzer Damm. Bei einem kurzen Zwischenstopp wirft er das Rundschreiben in die Briefkästen eines Wohnhauses und prüft im Vorbeigehen einen Müllstandplatz. Während der Weiterfahrt klingelt wieder sein Mobiltelefon. Pilsner fährt rechts ran. Im Paul-Löbe-Weg ist ein Toilettendeckel defekt. Pilsner kündigt sich für den Nachmittag an und trägt den Termin ein. „Als ich bei

ADLERSHORST anfing, war ich überrascht über den Service, den die Genossenschaft bietet. Dass defekte Duschschläuche oder Toilettendeckel ausgetauscht werden, ist nicht überall gang und gäbe.“ Im Hauswartbüro trifft sich Pilsner mit den Hauswarten Thomas Moermann und Andreas Kaczmarek zur Lagebesprechung. Sie stimmen Termine, Reparaturen, fehlende Ersatzteile und Kontrollgänge ab. Bevor Pilsner sich wieder auf den Weg macht, steckt er mehrere Aushänge ein, die er später in den Treppenhäusern einer Wohnanlage aufhängen wird.

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er graue Novembertag und der kalte Nieselregen können Pilsner nichts anhaben. Freundlichkeit und gute Laune gehören zu seinem Berufsethos: „Mir macht mein Job richtig Spaß. Ich bin gern mit vielen Menschen zusammen.“ Im Vorbeifahren grüßt er bekannte Gesichter: Mitglieder, ADLERSHORST-Kollegen, die wie er in den Wohnanlagen unterwegs sind, oder Handwerker aus anderen Unternehmen. In der Raboisenstraße nimmt Pilsner von zwei Mitgliedern die bereitgestellten Nummernschilder entgegen und montiert sie an den angemieteten Stellplätzen. Er wirft einen Blick über die Außenanlagen und entdeckt auf dem Rasen eine leere Glasflasche. Pilsner hebt sie kopfschüttelnd auf und trägt sie zu seinem Auto. „Manchmal ärgere ich mich schon, wenn die Menschen unvernünftig oder rücksichtslos sind.“ Als Quartiersbetreuer wird er in verschiedenen technischen und juristischen Themen geschult, auch im Konfliktmanagement: „Ich bin seit 25 Jahren verheiratet. Aber Spaß beiseite. Zu meiner Arbeit gehört einfach ein ruhiger und freundlicher Umgang mit allen.“ Wie zur Bestätigung meldet sich wieder sein Mobiltelefon mit einem Schlager von Nana Mouskouri als KlinHORST • 11

gelton: „Guten morgen, guten morgen, guten morgen Sonnenschein!“ Der Heizkörper in einer Waschküche Am Dornbusch wird nicht warm. Pilsner verspricht, noch heute vorbeizukommen. Er fährt zurück in das Ersatzteillager an der Westerstraße. Ein Toilettendeckel ist noch vorhanden und er nimmt ihn für den Termin am Nachmittag heraus. Er prüft sicherheitshalber die anderen Lagerbestände. Es fehlen Spültischarmaturen und der Bestand an Leuchtmitteln und Duschschläuchen neigt sich ebenfalls dem Ende zu. Pilsner ruft direkt bei dem zuständigen ADLERSHORSTKollegen in Norderstedt an und gibt die Bestellungen auf.

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ie Mittagspause verbringt Pilsner im Kundencenter, zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen. Bevor er sich wieder auf den Weg macht, prüft er seinen Schreibtisch und sein Fach auf hinterlassene Nachrichten und Eingangspost. Und wieder steht ein Karton mit Rundschreiben für ihn bereit, dieses Mal für die Westerstraße. Zunächst fährt er jedoch in den Hainholzer Damm, wo ihn am Hauseingang bereits die neuen Mitglieder zur Wohnungsübergabe erwarten. Nach der Begrüßung gehen sie gemeinsam in die Wohnung, aus der der Vormieter bereits ausgezogen ist. Dem jungen Paar mit zwei Kindern, das ein paar Straßen weiter wohnt und auf der Suche nach einer größeren Wohnung war, wurde ADLERHORST von Bekannten empfohlen. Pilsner breitet in der Küche die Unterlagen der Wohnungsübergabe aus. Anschließend geht er mit den Mitgliedern durch jeden Raum und hält im Übergabeprotokoll die Ausstattung und die Zählerstände für Heizung, Wasser und Strom fest. Auch der Keller und die Stellplatzbox in der Tiefgarage werden angeschaut. Zurück in der Wohnung unterzeichnen Pilsner und die Mitglieder das Protokoll. Pilsner überreicht die Schlüssel und eine ADLERSHORSTTasche mit kleinen Haushaltshelfern. Er gratuliert dem strahlenden Paar und verabschiedet sich. Pilsner nimmt den Aufzug und steigt im obersten Geschoss aus. Hier befindet sich die Heizungsanlage für den Wohnkomplex mit rund 120 Wohnungen. „Gerade in den Wintermonaten überprüfe ich in allen Quartieren regelmäßig die Funktionstüchtigkeit, die Verschleißteile, den Wasserdruck oder den Ölstand.“ Ein paar Wohngebäude weiter hängt Pilsner einen Aushang in die Treppenhäuser, denn in den nächsten Tagen kommt es wegen Instandhaltungsarbeiten zu einer kurzzeitigen Unterbrechung der Warmwasserversorgung. Pilsner geht an der Hauswand entlang und prüft die neuen Kupferregenrohre: „Letzte Woche wurden mehrere Rohre in der Nacht abmontiert und gestohlen. Keiner hat es mitbekommen. Schon verrückt. Der Materialwert beläuft sich auf höchstens 15 Euro. Kurzfristig mussten wir Handwerker mit der Reparatur beauftragen und das hat ADLERSHORST mehrere hundert Euro gekostet!“

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it dem Toilettendeckel unterm Arm klingelt Pilsner im Paul-Löbe-Weg. Als das Mitglied die Wohnungstür öffnet, entschuldigt sich der Mann zunächst, dass er aufgrund seiner Bewegungseinschränkung nicht in der Lage sei, den Toilettendeckel selbst zu reparieren. Der Deckel hat sich gelockert und die Schrauben lassen sich nicht mehr anziehen. „Ich habe noch schnell das WC

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Einsatzbesprechung im Hauswartbüro am Hainholzer Damm: Sönke Pilsner mit den Hauswarten Andreas Kaczmarek (links) und Thomas Moermann.

geputzt. Bitte kommen Sie rein,“ und das Mitglied zeigt auf sein Badezimmer. Während Pilsner den alten Deckel abund den neuen anbaut, erkundigt sich das Mitglied nach dem Unterschied von Quartiersbetreuer und Hauswart. Pilsner stellt sich und seine Funktion als Quartiersbetreuer vor. Dankbar verabschiedet sich das Mitglied. Pilsner nimmt den alten Deckel gleich mit, um ihn später zu entsorgen. „Die Mitglieder wundern sich, dass ich nicht mehr im typischen Hauswart-Outfit mit Latzhose und Werkzeug unterwegs bin. Ich finde unsere neue Berufskleidung mit dem ADLERSHORST-Logo nicht nur schick, sie ist auch funktional und wir sind für jedes Wetter ausgestattet.“ Der Nieselregen hat inzwischen aufgehört, es fängt langsam an zu dämmern. Pilsner fährt zurück in die Wohnanlage Am Dornbusch. Die junge Frau, die Pilsner wegen des ausgefallenen Heizkörpers in der Waschküche informiert hat, führt ihn in den Keller und schließt den Raum auf. Er entdeckt eine Leckage, die er aber sofort beheben kann. Die Mutter von zwei Kindern ist erleichtert, dass das Problem so schnell behoben ist, denn bei der feuchten Witterung wäre die Wäsche ohne Heizung nicht getrocknet. Sie bietet Pilsner einen Kaffee an, aber er hat noch ein paar Stationen vor sich und lehnt dankbar ab.

auf zur Westerstraße. Hier wirft er das Rundschreiben, das er am Mittag aus dem Kundencenter mitgenommen hat, in die Briefkästen. An einem Müllstandplatz stehen eine alte Abzugshaube und ein Tablett. Pilsner streift sich Handschuhe über und bringt den Sperrmüll zu seinem Auto. „In diesem Fall nehme ich die Sachen mit, damit sich niemand dem schlechten Vorbild anschließt. Wenn es jedoch überhand nimmt, beauftragen wir den Sperrmüll und legen die Kosten auf die Hausgemeinschaft um.“ Kurz nach 16 Uhr ist Pilsner wieder im Kundencenter angekommen. Er teilt einem Kollegen den Ölstand der Heizungsanlage Am Dornbusch mit und legt das Übergabeprotokoll der neu vermieteten Wohnung vom Nachmittag auf seinen Schreibtisch zur weiteren Bearbeitung am nächsten Tag. Neue Kartons mit Umschlägen sind eingetroffen: „Das wird mich in den nächsten Tagen auf Trab halten. Das sind die Heizkostenabrechnungen, die an die Mitglieder verteilt werden müssen.“ Zum Abschluss prüft er sein Mitteilungsfach und verabschiedet sich vom Kundencenter-Team. „Heute war ein ruhiger Tag, keine Notfälle und aufwändigen Schäden.“ Auf dem Heimweg macht er noch einen Abstecher zum Sperrmüllcontainer.

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ährend er durch die Wohnanlage Am Dornbusch geht, lässt Pilsner seinen Blick über die Fassaden gleiten. Die Gebäude wurden erst vor Kurzem modernisiert und mit einer Wärmedämmung eingepackt. „Die Spechte lieben die neuen Fassaden und hacken Löcher hinein. Wenn dann Feuchtigkeit eindringt, können größere Schäden entstehen.“ Pilsner holt aus dem Heizungskeller einen langen Stab und öffnet auf dem Rasen eine große Metallklappe. Darunter befindet sich der Öltank. „Noch 32.000 Liter, insgesamt fasst der Tank 40.000 Liter.“ Damit wird die Wohnanlage nicht über den Winter kommen, aber seit der Modernisierung ist der Ölbedarf deutlich gesunken. Pilsner trägt den Ölstand in seinen Terminkalender ein, prüft an der Heizungsanlage den Wasserdruck und macht sich dann

In seinem ADLERSHORST-Fahrzeug führt Sönke Pilsner eine mobile Werkstatt mit sich.

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Viele Fans und super Stimmung Black Eagle Crew beim Norderstedter Drachenbootrennen

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eamgeist und gutes Wetter sorgten am 17. August für einen spannenden Wettkampftag im Arriba Strandbad. 660 Paddler aus 35 Firmen bewiesen beim dritten Drachenbootrennen auf dem Norderstedter Stadtparksee, dass sie nicht nur im Job gut zusammenarbeiten. Die Black Eagle Crew war zum zweiten Mal in Folge dabei und profitierte von den Erfahrungen aus dem letzten Jahr. Zur Vorbereitung hatte sich das ADLERSHORSTTeam drei Mal zu einem Probetraining getroffen. Die Mühe hatte sich gelohnt. Von 33 angetretenen Booten konnten sich die Black Eagles auf Rang 16 platzieren, im Vorjahr war es noch Rang 22. Teamkapitän Nils Kaland war sehr zufrieden: „Wenn man bedenkt, dass andere Mannschaften einmal pro Woche trainieren, haben wir uns hervorragend geschlagen.“ Die Black Eagle Crew war wieder mit vielen Fans vertreten, die das ADLERSHORST-Boot vom Ufer aus lautstark anfeuerten. „Die Stimmung war super“, berichtete Kaland begeistert, „die Fans haben unseren Kampfwillen noch zusätzlich gestärkt.“ Anschließend wurde das gute Ergebnis gefeiert.

Treue Mieter JubiläumsFeier im Schulauer Fährhaus In diesem Jahr wohnen 68 Mitglieder seit 40, 50 und sogar 61 Jahren bei ADLERSHORST. Wir luden die Jubilare ein, mit uns dieses besondere Ereignis zu feiern.

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Die Vorstandsmitglieder Holger Reißweck und Uwe Wirries begrüßten die Jubilare im Schulauer Fährhaus.

m 31. Juli begrüßten wir 48 von ihnen mit ihrer Begleitung zum Kaffeetrinken in Wedel an der Elbe. Das Schulauer Fährhaus am Willkomm Höft, das mit seiner Schiffsbegrüßungsanlage weltweit bekannt ist, bildete den festlichen Rahmen und war Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit. Einige Teilnehmer konnten sich noch erinnern, wie es 1952 eröffnet wurde. In ihrer Ansprache würdigten die Vorstandmitglieder Holger Reißweck und Uwe Wirries die Treue der Mitglieder und kündigten an, dass in den nächsten Tagen die Quartiersbetreuer einen Dankesgruß in Form von Präsentkörben und Blumenschalen vorbeibringen. Bei Kaffee und Kuchen verbrachten die Jubilare und das ADLERSHORST-Team einen heiteren Nachmittag mit vielen Geschichten aus den Anfängen der Wohnquartiere.

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Mitgliederjubiläen Der Vorstand und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanken sich herzlich für die langjährige Treue und Verbundenheit und wünschen den Jubilaren alles Gute.

40 Jahre Barmstedt: Bernhard Meyer Bönningstedt: Claus-Peter Hartwig Elmshorn: Gisela Boll • Else Kakies Martin Michael Norderstedt: Dietmar Alexy Manfred Andres • Adelgunde Blase Horst Eggers • Renate Gross Arnold Janssen • Elke Kuntze Meta Punkal • Robert Riemland Günter Sockolowsky

61 Jahre bei ADLERSHORST Hedwig Sachse erzählt von den Anfängen in Elmshorn

Quickborn: Angelika Irowski Wedel: Karol Albrecht • Uwe Coldewey Yvette Didzoneit • Peter Eikmeier Wolfgang Tom Felde • Arthur Frauenlob Marion Füller • Klaus Häuser Gerhard Hellwig • Hans-Jürgen Herthel Ellen Hochfeldt • Kurt Homp Karlheinz Jäger • Erich Katt Reinhard Kienzl • Monika Kreitz Regina Krüger • Rudolf Leininger Wolfgang Lüders • Gerhard Melzer Bärbel Möller • Karl-Heinz Müller Jürgen Nitt • Ursula Peters Peter Regier • Adolf Rübenthaler Reinhard Rupscheit • Dorothea Sehland Gerhard Semmler • Margret Sievers Elisabeth Skrandies • Alfred Springhorn Heinrich Tewes • Erika Weber Erika Zibull

50 Jahre Elmshorn: Arno Hermann Herbert Huckfeldt • Horst Lück Norderstedt: Helga Koitka • Peter Kruse Günter Müller • Hans-Jürgen Schenz Ellen Schmöcker Quickborn: Erna Krause • Lisa Rohde Wedel: Irma Biallas • Hannelore Mechta Luise Neuser • Brigitte Pfofe Inge Schmidt • Siegfried Trogisch Irmgard Zimmermann

61 Jahre Elmshorn: Hedwig Sachse

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Hedwig Sachse wohnt seit 61 Jahren bei ADLERSHORST. Als 20-Jährige kam sie 1945 nach Elmshorn und erlebte den Wiederaufbau und den Wohnungsbauboom der 50er und 60er Jahre. Mit viel Humor schildert sie Kundencenterleiter Nils Kaland ihren schwierigen Start in Elmshorn und berichtet von ihrer ersten ADLERSHORSTWohnung, in die sie 1952 einzog.

Nils Kaland: Frau Sachse, wie sind sie nach Elmshorn gekommen? Hedwig Sachse: Ich habe auf einem großen Gutshof in Ostpreußen gearbeitet. Im Februar 1945 musste ich Hals über Kopf und nur mit den Sachen, die ich am Leib trug, fliehen. Ich wurde sehr krank und schließlich bin ich im Krankenhaus in Celle gelandet. Dort hat eine Krankenschwester über den Suchdienst meine Mutter ausfindig gemacht. Sie musste ebenfalls fliehen und war mit einem meiner Brüder in Elmshorn einquartiert worden. Über Hamburg bin ich dann schließlich auch nach Elmshorn gekommen. Anfangs hat es mir hier überhaupt nicht gefallen (lacht). Die Leute haben so komisch gesprochen. Viele Wörter konnte ich gar nicht verstehen, wie Feudel. Wie sah Elmshorn zu dieser Zeit aus? Elmshorn war noch klein, alles Felder und Bauernhöfe. Wir waren anfangs in einer Baracke im Gerlingweg untergebracht und zogen später zu einer Familie in die Adolfstraße. Um Lebensmittel zu besorgen, bin ich immer nach Hamburg gefahren. Dort habe ich auch meinen Mann kennen gelernt. Wir haben 1947 geheiratet und ein Jahr später wurde mein Sohn Lothar geboren. Wie sind Sie zu ADLERSHORST gekommen? Ich hatte gehört, dass an der Ecke Gerberstraße/ Reeperbahn Wohnungen gebaut werden. Ich bin direkt nach Norderstedt zu ADLERSHORST gefahren und habe mich um eine Wohnung beworben. Wir hatten Glück. 1952 sind wir in eine Zwei-Zimmer-Wohnung auf der Reeperbahn eingezogen – nicht in Hamburg, in Elmshorn (lacht). Wir hatten auch eine Küche und sogar ein Bad mit Sitzbadewanne. Mit Kohleöfen haben wir gekocht und geheizt. In der Reeperbahn sind sie aber nicht geblieben? Nein, aber ich habe dort immerhin fast 25 Jahre gewohnt. 1961 kam meine Tochter Manuela dazu. Und in der Reeperbahn habe ich auch unseren ersten Fernseher gekauft, das war 1968. 1976 sind sie dann in den Hainholzer Damm umgezogen? Ja, da war meine Tochter 15 Jahre alt. Es hat ihr in der Reeperbahn nicht gefallen und sie hat mich gedrängt umzuziehen. Da wurde das Haus hier gebaut und ich habe mich um eine Wohnung beworben. Diese Wohnung hat zwar auch nur zwei Zimmer, aber sie war viel größer und besser ausgestattet! Mein Sohn Lothar hat sogar direkt die Nachbarwohnung bekommen.

Haben Sie überlegt, noch einmal umzuziehen? Umziehen? Nein, vor allem jetzt in meinem Alter kommt das nicht mehr in Frage. Meine Tochter möchte gern, dass ich nach Hessen komme. Als ich zum ersten Mal zu Besuch bei ihr und ihrem Mann Georg war, hatten sie Freunde eingeladen. Wir saßen am Tisch und dann haben sie nur Hessisch gesprochen – ich konnte kein Wort verstehen (lacht). Ich bleibe hier. ADLERSHORST hat mir im Bad Haltegriffe und einen höheren WC-Sitz eingebaut, das ist eine große Hilfe. Das freut uns von ADLERSHORST natürlich sehr, wenn Sie uns weiterhin treu bleiben! Liebe Frau Sachse, herzlichen Dank für das Gespräch!

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smart ideenhaus 2.0 Leuchtturmprojekt für den öffentlich geförderten Wohnungsbau in SchleswigHolstein Das smart ideenhaus 2.0 Am Grevenberg in Tornesch wurde Ende November nach weniger als neun Monaten Bauzeit fertig gestellt. Das Neubauvorhaben ist eines der ersten Projekte in Schleswig-Holstein, für das Landesmittel aus der Anfang Januar gestarteten „Offensive für bezahlbares Wohnen“ bereitgestellt wurden. Bevor die neuen Bewohner am 1. Dezember einzogen, nutzten wenige Tage zuvor Gäste aus Politik und Verwaltung – unter ihnen Andreas Breitner, Innenminister des Landes Schleswig-Holstein – die Gelegenheit, das smart ideenhaus 2.0 zu besichtigen.

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nnenminister Andreas Breitner, der bereits im März beim ersten Spatenstich Pate für die 24 öffentlich geförderten Wohnungen stand, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des smart ideenhauses 2.0 als Leuchtturmprojekt. ADLERS­ HORST und die Verantwortlichen aus der Kommune Tornesch hätten damit ein Signal gesetzt, dass preiswerte und qualitativ gute Wohnungen in der Nähe der Hamburger Landesgrenze umsetzbar sind. Breitner gratulierte allen Beteiligten zu dem großen Erfolg: „Ausgehend von meiner Berufszufriedenheit ist es besonders befriedigend, heute hier zu stehen und zu sehen, was die Fördergelder tatsächlich bewegen können.“ Für den Bau des smart ideenhauses 2.0 stellte das Land Schleswig-Holstein ein zinsgünstiges Darlehen von 2,9 Millionen Euro zur Verfügung. Uwe Wirries, Vorstandsmitglied von ADLERSHORST bestätigte Breitner, dass er und sein Vorstandskollege Holger Reißweck mit der Abwicklung über die Investi­ tionsbank Schleswig-Holstein sehr zufrieden seien. Daher denke ADLERSHORST derzeit sehr intensiv über weitere Objekte nach, die im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung errichtet werden könnten: „Damit wollen wir unseren Beitrag leisten, preisgünstigen Wohnraum in der Metropol­ region Hamburg zu schaffen.“ Bei der Besichtigung des smart ideenhauses 2.0 konnten sich Innenminister Breitner, die Tornescher Stadträte und die Aufsichtsratsmitglieder von ADLERS­ HORST von der hohen Ausstattungsqualität, die weit über den für den sozialen Wohnungsbau vorgesehenen Standard hinausgeht, überzeugen. Wirries betonte, dass das Objekt dennoch wirtschaftlich sei, „und zwar in zweierlei Hinsicht: für den Investor, aber auch für den Nutzer. Als KfW-

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Haus 40 werden die Vorschriften der Energieeffi­ zienz um 60 Prozent unterschritten. Dass sich dies in den Heizkostenabrechnungen widerspiegelt, liegt auf der Hand.“

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ie moderne Heizungsanlage des smart ideenhauses 2.0 versorgt nicht nur die 24 Wohnungen im Gebäude selbst, sondern auch weitere 51 Wohnungen in den Nachbarhäusern. „Das smart ideenhaus 2.0 ist nicht als Einzelprojekt zu betrachten,“ erläuterte Vorstandsmitglied Holger Reißweck, „sondern als Auftakt zur Revitalisierung des gesamten Quartiers Am Grevenberg.“ Zunächst galt es, die alte Ölheizung durch ein Nahwärmesystem, das überwiegend aus regenerativen Energien gespeist wird, zu ersetzen. Mit der neuen Anlage, die aus einer Kombination von zwei Holzpellet-Kesseln, einer Wärmepumpe und einem Gasbrennwertkessel besteht, konnte der CO2-Ausstoß von bisher 70,9 Kilogramm je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr auf 8,3 Kilogramm reduziert werden. In den kommenden Jahren wird die alte Bebauung aus den 50er und 60er Jahren durch energetisch hochwertige Häuser mit insgesamt 108 Wohnungen abgelöst und dadurch eine weitere Reduktion auf 5,9 Kilogramm CO2 erzielt. „Die CO2-Reduktion an diesem Standort ist Teil unseres Gesamtkonzepts. Als Partner des Klimapaktes Schleswig-Holstein haben wir uns verpflichtet, den CO2-Ausstoß aus der Wärmeversorgung unserer Wohnanlagen zwischen 2008 und 2020 um 29 Prozent zu reduzieren. Nach unseren derzeitigen Entwicklungsplanungen werden wir das angestrebte Ziel sogar übertreffen und 37 Prozent erreichen,“ so Reißweck.

v.li: Vorstandsmitglied Holger Reißweck, Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Kählert, Innenminister Andreas Breitner, Vorstandsmitglied Uwe Wirries und Architekt Roland Paloh.

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ie Gesamtmiete einer 51 Quadratmeter großen Wohnung im smart ideenhaus 2.0 beträgt rund 420 Euro pro Monat. Das günstige Nutzungsentgelt ist unter anderem auch auf die modulare Bauweise zurückzuführen, die ADLERSHORST gemeinsam mit Fachplanern entwickelt hat. Ausgestattet sind die Zwei- und DreiZimmer-Wohnungen mit Fußbodenheizung, einem strapazierfähigen Bodenbelag in Holzoptik, einem Duschbad, einer Einbauküche und einem Balkon oder einer Terrasse. Abstellräume und ein Fahrradraum wurden vor dem Gebäude errichtet. Beeindruckt zeigten sich die Gäste bei der Besichtigung der Wohnungen von den großen hellen Wohnzimmern und den abwechslungsreichen Grundrisstypen. „Gerade bei jungen Leuten sind Wohnküchen im Trend,“ erläuterte Reißweck, „daher haben wir uns teilweise für offene Küchen entschieden, um auch ein jüngeres Publikum anzusprechen.“ Nach den positiven Erfahrungen in Elmshorn und jetzt in Tornesch plant ADLERSHORST die Realisierung der nächsten Generation des smart ideenhauses. Derzeit laufen Gespräche mit der Stadt Tornesch, die Interesse an einem weiteren Projekt signalisiert hat. 22 • HORST

„Offensive für bezahlbares Wohnen“ Im Januar verständigten sich das schleswig-holsteinische Innenministerium, die Verbände der Wohnungswirtschaft und der Mieterbund auf die „Offensive für bezahlbares Wohnen“, um gemeinsam für mehr preiswerte und qualitativ gute Wohnungen zu sorgen. Die Initiative soll besonders in den Städten und Gemeinden in direkter Nähe zu Hamburg, in Kiel und Lübeck sowie auf Sylt greifen. In diesen Regionen liegen die Mietsteigerungen, Miethöhen und die Unterschiede zwischen Bestandsmieten und Mieten bei Neuvermietungen deutlich über dem Landesdurchschnitt. Das Land Schleswig-Holstein stellt in 2013 und 2014 insgesamt 180 Millionen Euro an Darlehen für die Wohnraumförderung zur Verfügung. Davon sind 50 Millionen Euro für die Förderung von Mietwohnungen im unmittelbaren Hamburger Umland vorgesehen.

Die Fördergelder greifen: Innenminister Breitner war sehr zufrieden, dass die „Offensive für bezahlbares Wohnen“ so schnell in Schwung gekommen ist.

Nicht nur bezahlbar, sondern auch ressourcenschonend und energie­ effizient: Vorstandsmitglied Holger Reißweck erläuterte den Gästen auch die moderne Heizungsanlage.

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Ansicht des Stadthauses mit 14 Eigentumswohnungen von der Gartenseite

Hell und lichtdurchflutet: Die großzügigen Fenster in allen Wohnräumen öffnen sich zur Südseite.

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Ansicht der Wohnhäuser mit 58 Mietwohnungen

Hübscher Stadtkern, Nähe zur Elbe und gute Verkehrsanbindung – Wedel zählt zu den beliebtesten Wohnorten der Metropolregion Hamburg.

wohnpark schulau Neues Wohnensemble in Wedel Auf einem Grundstück an der RudolfBreitscheid-Straße in Wedel entsteht in den kommenden Monaten ein Neubauvorhaben mit 70 Wohnungen. Das Besondere an diesem Projekt ist nicht nur seine Dimension, sondern auch die Kombination aus Miet- und Eigentumswohnungen.

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n der Rudolf-Breitscheid-Straße zu bauen, war für ADLERSHORST ein leichter Entschluss. Reinhard Herden, Abteilungsleiter Technisches Bestandsmanagement und Projektentwicklung, erklärt warum: „Unsere Wohnungen in Wedel sind sehr stark nachgefragt. Der hübsche Stadtkern, die Nähe zur Elbe und die gute Verkehrsanbindung ziehen viele in die gewachsene Stadt vor den Toren Hamburgs.“ Auch das Grundstück selbst hat seine Vorzüge: „Die Lage ist ruhig und gleichzeitig zentral,“ so Herden, „in fünf Minuten ist man zu Fuß in der Bahnhofstraße.“ Die belebte Einkaufsstraße bietet Geschäfte, Cafés, Restaurants und ein Einkaufs- und Ärztezentrum. Die Elbe ist ebenfalls nicht weit. Mit dem Fahrrad oder Bus gelangt man schnell zum Willkomm Höft, zum Elbstrand HORST • 25

Ob Parkett, Badfliesen oder Einbauküchen, die zukünftigen Bewohner können ihre individuellen Gestaltungswünsche einbringen.

oder in die Elbmarsch. Der wohnpark schulau umfasst drei Wohnhäuser mit 56 freifinanzierten Mietwohnungen und ein Stadthaus mit 14 Eigentumswohnungen. Der Mix aus hellen Putzflächen, anthrazitfarbenen Flachverblendern und großen Fenstern verleiht dem Wohnensemble ein leichtes, freundliches und modernes Aussehen. Die Tiefgarage wird über einen kleinen Abzweig von der RudolfBreitscheid-Straße angefahren. Das Bauvorhaben selbst liegt eingebettet in parkähnlich angelegten Grün­ flächen und die Hauseingänge sind über Fußwege erreichbar. „Die Idee, in der Rudolf-Breitscheid-Straße auch Eigentumswohnungen anzubieten, ist an und für sich nichts Neues“, erläutert Reinhard Herden, „die ersten Siedlungshäuser, die die ADLERSHORST-Mitglieder um 1950 in Selbsthilfe errichtet haben, waren Eigentumsobjekte.“ Da viele Mitglieder in den 50er und 60er Jahren die Finanzierung nicht aufbringen konnten, ging ADLERSHORST von der Eigentumsbildung weg und konzentrierte sich auf Mietwohnungen. „Der Name ADLERSHORST bürgt in Schleswig-Holstein und im Großraum Hamburg für hohe Qualität in der Bauausführung,“ erklärt Herden weiter, „wir wollen mit diesem Projekt auch unseren Mitgliedern, die mit dem Gedanken spielen Eigentum zu erwerben, eine Möglichkeit geben, sich weiterhin für ADLERSHORST 26 • HORST

zu entscheiden.“ Denn die Verwaltung der Eigentümergemeinschaft und die Pflege des Stadthauses wird von ADLERSHORST geführt. Auch bei der Ausstattung der Miet- und Eigentumswohnungen legt ADLERSHORST großen Wert auf Qualität und Wohnkomfort. Fußbodenheizung, Parkettböden oder Einbauküchen sind nur einige Ausstattungsmerkmale der barrierefrei erreichbaren Zweiund Drei-Zimmer-­Wohnungen. Noch stehen die Bauarbeiten ganz am Anfang. Aber die Architektenzeichnungen lassen erahnen, wie das neue Zuhause einmal aussehen wird. Reinhard Herden sagt dazu: „Die Wohn- und Essräume sind großzügig geschnitten und die großen Fensterflächen lassen viel Licht in die Wohnungen. Wir haben für dieses Projekt zum ersten Mal einen Anima­ tionsfilm erstellen lassen, der eine virtuelle Wohnungs­besichtigung ermöglicht.“ Nicht nur bei den Eigentumswohnungen können die zukünf­tigen Bewohner die Ausstattung mitbestimmen. Auch bei der Gestaltung der Mietwohnungen stehen eine große Auswahl an Fliesen und Küchenfronten zur Verfügung. Interessenten finden weitere Informationen und den Animationsfilm zum wohnpark schulau im Internet unter www.adlershorst.de. Die Fertigstellung des Neubauvor­habens ist für Frühjahr 2015 geplant.

• 56 Miet- und 14 Eigentumswohnungen • ruhige, zentrale Lage • 2- und 3-Zimmer-Wohnungen • Wohnungsgrößen von 57 bis 104 m 2 • Balkone, Terrassen oder Dachterrassen • Aufzug • Tiefgarage mit direktem Zugang im Kellergeschoss • Abstellraum im Kellergeschoss

Der wohnpark schulau entsteht in einer ruhigen Wohngegend nur wenige Gehminuten von der belebten Bahnhofstraße entfernt.

• Mindeststandard KfW-Effizienzhaus 55 und 40 • barrierearme Ausstattung • Ausstattungsmerkmale: Fußbodenheizung, Parkett, Einbauküche, großformatige Fliesen in den Bädern, hochwertige Armaturen und Sanitärobjekte, bodengleiche Duschen Mehr Informationen unter www.adlershorst.de oder für Mietinteressenten Tel. 04103 3417 Ansprechpartner: Miriam Hartwig und Jens Herbes für Kaufinteressenten Tel. 040 943677-0 Ansprechpartner: Anna Thormählen und Christopher Schwanck

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Bauen, modernisieren, Ideen entwickeln Ein Spaziergang durch das Quartier Falkenberg in Norderstedt Das ADLERSHORST-Quartier Falkenberg liegt im Norderstedter Ortsteil Harksheide. ADLERSHORST war in den 50er und 60er Jahren maßgeblich am Bau der „Gartenstadt Falkenberg“ beteiligt und errichtete zwischen 1953 und 1966 545 Wohnungen. Die HORST traf sich mit Thomas Burmester, dem Kundencenterleiter Norderstedt, zu einem Spaziergang durch das Quartier – und zu einer Zeitreise. Eines von sechs Punkthäusern in der Greifswalder Kehre

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Viele Bewohner wohnen hier von Anfang an...



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ir treffen Kundencenterleiter Thomas Burmester an der Ecke Uhlenkamp/Alter Kirchenweg. Die einstöckigen Wohnhäuser mit der hellen Putzfassade und den spitzen Gibeldächern leuchten in der schrägen Novembersonne. Dass die Gebäude 60 Jahre alt sind, ahnt man nur anhand der Architektur. „ADLERSHORST hat in den letzten fünf Jahren die Dächer erneuert und die Fassaden gestrichen,“ erläutert Burmester. „Die beiden Wohnhäuser im Uhlenkamp und das danebenliegende Gebäude im Alten Kirchenweg zählen zu den ältesten ADLERSHORST-Bauten überhaupt.“ Wir gehen den Alten Kirchenweg entlang Richtung Marktplatz. Auffallend sind die großen Laubbäume und die weiten Abstände, in denen die zweistöckigen Häuser angeordnet sind. Zwischen den gepflegten Rasenflächen und Beeten schlängeln sich gepflasterte Fußwege zu den Hauseingängen. Wir klingeln bei Herbert Köhler. Er hat die Entwicklung des Quartiers Falkenberg von Anfang an miterlebt. „Dieses Haus wurde 1957 fertig gestellt“, erinnert sich der 83-Jährige, „am 15. August bin ich mit meiner Frau und meiner gerade geborenen Tochter eingezogen. Vorher wohnten wir in einem Keller im Glashütter Weg. Es war ein harter Kampf diese Wohnung zu bekommen.“ Denn Köhler konnte den erforderlichen Baukostenzuschuss von 3.000 DM zunächst nicht aufbringen, den man in den 50er Jahren zusätzlich zu den Genossenschaftsanteilen in Höhe von 300 DM beisteuern musste. Als der in Danzig geborene und aufgewachsene Köhler 1945 nach Harksheide kam, bestand die kleine Gemeinde überwiegend aus Feldern, Wiesen, Moor und Wald. „Lebensmittelkarten bekam man nur, wenn man arbeitete. Die Gemeindeverwaltung beschäftigte mich als Laufjungen und Holzfäller. Wo heute der Marktplatz ist, fing damals der Wald an. Die Bäume waren voller Munition, da das Gelände von der SS als Übungsplatz genutzt worden war.“ Köhlers Vater war 38. Mitglied der 1948 gegründeten ADLERSHORST

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Thomas Burmester, Kundencenterleiter Norderstedt

Baugenossenschaft eG. Bei den in Selbsthilfe errichteten Siedlungshäusern von ADLERSHORST Am Schulwald arbeiteten Vater und Sohn mit. „Es gab keine Maschinen. Alles wurde von Hand gemacht. Die Keller wurden beispielsweise mit der Schaufel ausgeschachtet.“ Damit war Köhlers berufliche Ausbildung vorbestimmt und er wurde Betonbauer und Maschinenschlosser. Köhler beschreibt die damalige Ausstattung seiner Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung: „In der Küche gab es einen Kohleherd und ein Steingutbecken. Die Stube wurde mit einem Hamburger Kachelofen geheizt, in den kleinen Zimmern standen Kanonenöfen.“ Ein Fortschritt gegenüber den älteren Nachbarhäusern, in denen die Gemeinschaftsduschen im Keller lagen, war ein eigenes Bad mit einer freistehenden Wanne und einem Gasboiler für Warmwasser. „Das Bad wurde über den Schornstein mitbeheizt. Sie können sich vorstellen, dass es im Winter überhaupt nicht warm wurde.“ Die erste große Modernisierung erfuhren die Wohnungen im Alten Kirchenweg in den 60er Jahren. „Da wurden die Kohleöfen durch eine Heizungsanlage ersetzt und die Kohlenschlepperei hatte endlich ein Ende!“ Wir verabschieden uns von Herbert Köhler. Vor dem Haus erklärt Kundencenterleiter Thomas Burmester, wie in den folgenden Jahrzehnten der Wohnkomfort schrittweise angehoben wurde: „Die Türen hatten ursprünglich keinen Summer und man musste zur Hauseingangstür gehen, um sie zu öffnen. Um die Summeranlagen einzubauen, mussten die Treppenhäuser über mehrere Etagen aufgeschlitzt werden.“ Es wurden Fenster ausgetauscht, Balkone saniert, Hauseingangstüren aus Holz durch Aluminiumtüren ersetzt, Dächer erneuert und die Außenanlagen neu gestaltet. „Es war ein Prozess, der die Häuser im Alten Kirchenweg in Wellen durchlief. Heute sind die Wohnungen in diesem Bereich auf einem einheitlichen Standard.“

Impressionen vom Quartier Falkenberg zwischen Uhlenkamp, Alter Kirchenweg, Stonsdorfer Weg und Greifswalder Kehre

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ir kommen auf dem Marktplatz an. Das Zentrum von Harksheide ist im Zuge der „Gartenstadt Falkenberg“ entstanden und entspricht mit seiner Beton- und Hochhausarchitektur dem Zeitgeschmack der 60er Jahre. In die Zeit fällt auch der Bau des Wohn- und Geschäftshauses Am Exerzierplatz 2 bis 8. „Das Gebäude ist in seiner jetzigen Form nicht modernisierungsfähig“, erläutert Burmester das größtenteils leerstehende Haus. „Hier macht nur ein Abriss Sinn. ADLERSHORST überlegt unter anderem, eine Einrichtung für Betreutes Wohnen zu schaffen.“ Wir gehen weiter über den Marktplatz und passieren rechter Hand ein Hochhaus, das ehemalige Harksheider Rathaus. Als 1970 die Gemeinden Harksheide, Glashütte, Garstedt und Friedrichsgabe zusammengelegt wurden, wurde es zum Rathaus für die neu gegründete Stadt Norderstedt. Mitte der 80er Jahre zog das Rathaus in das neu geschaffene Norderstedter Zentrum um und das Verwaltungsgebäude wurde in ein Wohnhaus umgestaltet. Dahinter setzt sich, umgrenzt von Stonsdorfer Weg und Greifswalder Kehre,

das ADLERSHORST-Quartier Falkenberg fort. Der Bereich wurde zwischen 1959 und 1965 bebaut und parkähnlich angelegt. Sind die Häuser zu Beginn des Stonsdorfer Wegs noch ähnlich wie die im Alten Kirchenweg, hat man bei den nächsten Häusern den Eindruck von Neubauten. Burmester erklärt den Unterschied: „Zwischen 2002 und 2005 wurden die Gebäude generalmodernisiert, also von außen und von innen. Mit dem Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems wurden auch die Dächer erneuert, die Fenster ausgetauscht, die Balkone saniert und schließlich die Fassade neu gestaltet.“ Ruth Hirschmann erinnert sich noch gut an die achtwöchige Bauphase, in der ihr Haushalt auf dem Kopf stand. Wir besuchen sie in ihrer Wohnung im Stonsdorfer Weg, in der sie seit 1976 wohnt. Die Frage, ob sie Bedenken gegen die Modernisierung hatte, verneint sie: „Die Mitarbeiter von ADLERSHORST sind bei uns vorbeigekommen und haben uns erklärt, was sie vorhaben.“ In eine der angebotenen Ausweichwohnungen wollten sie und ihr Mann während der Bauarbeiten nicht umziehen. „Im

Herbert Köhler erlebte die Entwicklung des Quartiers Falkenberg von Anfang an mit.

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Nahm es mit Gelassenheit und Humor: Während der Modernisierung im Stonsdorfer Weg stand bei Ruth Hirschberg der Haushalt acht Wochen lang auf dem Kopf.

kleinen Zimmer hatten wir den Kühlschrank und die Mikrowelle, im Keller eine Kochplatte. Vor dem Haus standen die Wasch- und Toilettencontainer. Abends haben uns die Handwerker unser Klo angeschlossen, damit wir nachts nicht raus mussten.“ Eingang für Eingang wurden in den Wohnungen Fliesen und stillgelegte Schächte herausgeschlagen, Türen und Zargen ausgetauscht, Wände aufgeschlitzt und Elektro- und Sanitärleitungen verlegt. Wir wollen wissen, wie sie mit dem Lärm und dem Schmutz zurechtkam, denn zum Zeitpunkt der Modernisierung war sie immerhin schon an die 80 Jahre alt. „Kinder, was solls! Wir haben uns arrangiert. Und die Handwerker waren sehr nett. Einmal sagte mein Mann zu einem jungen Klempner, wie schön jetzt ein Bad in der Wanne wäre. Der Klempner ist ohne ein Wort rausgegangen, kam mit zwei Schläuchen zurück und schloss sie im Bad an. Er sagte: ‚So, jetzt kannst du dir Wasser reinlassen und baden.‘“ Stolz zeigt Ruth Hirschmann ihre Einbauküche und das helle, freundliche Badezimmer. Zum Abschluss geht sie mit uns in den Keller: „Obwohl auch ein Waschmaschinenanschluss im Bad gelegt wurde, wollte die Hausgemeinschaft die Waschküche weiter nutzen. Jeder hat hier seinen eigenen Wasserund Stromanschluss für Waschmaschine und Trockner. Die Anschlüsse und die Fliesen haben wir selbst bezahlt.“ Wir bedanken uns für die Führung. Während wir den Fußweg entlanglaufen, vorbei an dem Gärtnerteam von ADLERSHORST, zeigt Burmester auf zwei Häuserzeilen am Stonsdorfer Weg. Zwischen die Wohnhäuser wurde 2005 eine Tiefgarage gebaut. Auf der Tiefgaragendecke wurde anschließend die Grünanlage wiederhergestellt. Schließlich gelangen wir zu einem der so genannten Punkthäuser an der Greifswalder Kehre. Burmester schließt die Eingangstür auf. Die Besonderheit der sechs dreistöckigen, würfelähnlichen Gebäude erschließt sich, wenn man in ihrem Inneren, dem Lichthof steht. „Die besondere Zugangssituation der Wohnungen über innen liegende

Laubengänge und der großzügige Lichthof ermöglichten den nachträglichen Einbau von Aufzügen.“ Burmester erzählt, wie die Idee entstand: „Viele Bewohner wohnen hier von Anfang an und mit dem Alter kam auch die Angst, nicht mehr fit genug fürs Treppensteigen zu sein. Für viele hätte das einen Umzug in eine barrierearme Wohnung zur Folge gehabt.“ Der Einbau der Aufzüge zwischen 2003 und 2004 war aufsehenerregend. Die fertigen Stahlkonstruktionen wurden von oben mit einem Kran in die Lichthöfe hinabgelassen. Mit dem Einbau wurde auch die Eingangssituation der Häuser umgestaltet und mit Rampen ergänzt. „Die Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen und insbesondere bei älteren Mitgliedern sehr stark nachgefragt.“ Wir nehmen den Aufzug und fahren in den dritten Stock. Traute Lang bittet uns in ihre Wohnung, „die schönste von allen“, wie sie uns lachend versichert. Mit den neuen Fenstern, die Anfang des Jahres eingebaut wurden, sind sie und ihr Mann sehr zufrieden: „Man hört nichts mehr von draußen!“ Nun hofft sie, dass auch ihr Balkon, wie bei den Nachbarhäusern, bald erneuert wird. Seit der Fahrstuhl eingebaut ist, will Traute Lang ihre Wohnung nicht mehr hergeben. Und sie berichtet von einem weiteren Aspekt, warum sie hier so glücklich ist. Sie hat die Einkaufsmöglichkeiten, das Norderstedter Zentrum, das Theater und den Stadtpark in der Nähe.

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urück im Lichthof öffnet Burmester eine Luke in der Decke. Über eine schmale Holzleiter steigen wir auf das Dach. Von hier aus überblicken wir das gesamte Quartier Falkenberg und sehen die markanten Punkte von Harksheide: das alte Rathaus und den Turm der Harksheider Kirche. Aus dieser Perspektive wird noch einmal deutlich, dass sich das Quartier den Charakter einer Gartenstadt bewahrt hat. Wir genießen für einen Moment die Aussicht und die Ruhe.

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Gefahren im Haushalt Brandschutztipps für den sicheren Umgang mit Koch- und Küchengeräten

Richtiger Umgang mit Fett und Öl auf dem Herd, in Fritteusen oder Fondues

1.

Tropfnasses Brat- und Frittiergut darf nicht in heißes Fett oder Öl gelegt werden. Herausspritzendes Fett oder Öl kann zu Verbrennungen von Personen und/oder offener Flamme führen. Bei höheren Temperaturen können sich Öl oder Fett selbst entzünden. Dies kann schon durch unkontrollierte Erwärmung auf Küchenherden oder in Kochgeräten geschehen. Bei altem und verunreinigtem Fett/Öl ist die Gefahr noch größer, weil der Flammpunkt herabgesetzt ist.

Deshalb: • Brat- und Frittiergut vorher trocknen. • Ausschließlich reines Fett oder Öl verwenden. • Verunreinigtes und gealtertes Fett oder Öl frühzeitig austauschen. • Nicht zu viel Fett oder Öl einfüllen. • Fett oder Öl beim Erhitzen ständig beaufsichtigen. • Auf Überhitzungen achten. • Nach Gebrauch Gerät unbedingt sofort ausschalten. • Brennendes Fett oder Öl wegen der Fettexplosionsgefahr auf keinen Fall mit Wasser löschen.

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ie Anzahl der Brandschäden in Haushalten, die durch Koch-, Fritier- und Grillgeräte sowie durch elektrische Küchengeräte entstehen, nimmt trotz modernster Technik und Sicherheitshinweisen der Hersteller nicht ab. Täglich gehen die Meldungen über Küchen- und Wohnungsbrände durch die Medien. Die Folgen dieser Brände für Personen sind oftmals schwere Verbrennungen, Rauchvergiftungen oder sogar Todesfälle. Die Sachschäden kommen noch hinzu. Brandgefahr besteht immer dann, wenn Kochgeräte wie z.B. Elektro- und Gasherde, Backöfen, Mikrowellen, Brotbackmaschinen oder Fritteusen unbeaufsichtigt sind, unsachgemäß benutzt werden, sich brennbares Material in unmittelbarer Nähe davon befindet oder sich ein technischer Defekt einstellt. Deshalb sollten Sie die folgenden Tipps beachten.

Was passiert bei einer Fettexplosion?

2.

Wird beim Löschen von Fettbränden das Löschmittel Wasser verwendet, kommt es zu einer Fettexplosion. Das Wasser verdampft schlagartig auf dem heißen und brennenden Fett. Mit der Wasserdampfbildung erfolgt eine riesige Volumenausdehnung und die vielen Wasserdampftröpfchen reißen Fettteilchen mit sich. Durch die große Verbrennungsoberfläche und der daraus resultierenden guten Verbindung mit Sauerstoff kommt es zu einer explosionsartigen Stichflammenbildung. Die Folgen sind schwere Personenschäden durch Verbrennungen und eine blitzschnelle Brandausweitung.

Richtiges Verhalten bei einem Fettbrand: • Niemals mit Wasser löschen. • Energiezufuhr (Strom/Gas) abschalten. • Wenn möglich, passenden Deckel über den Topf schieben. • Nur Feuerlöscher verwenden, die für Fettbrände geeignet und dementsprechend gekennzeichnet sind. • Löschdecken oder feuchte Tücher/Decken eignen sich nur bedingt für die Brandbekämpfung, da die Gefahr der Verbrennung für die Person und der Brandausweitung besteht. • Ist ein eigener Löschversuch nicht möglich oder erfolglos, sofort die Feuerwehr über den Notruf 112 rufen.

Dunstabzugshauben

3.

Filter von Dunstabzugshauben verschmutzen und sättigen sich natürlicherweise durch die Fett- und Küchendünste beim Kochen. Verschmutzte Filter sind nicht nur unwirksam und unhygienisch, sondern auch noch extrem brandgefährlich. Das liegt daran, dass bei altem, angelagertem Fett der Flammpunkt extrem niedrig ist und eine Stichflamme (z.B. beim Flammbieren) auf dem Herd den Filter sofort entzündet. Außerdem kann das Fett durch die Erwärmung herabtropfen und sich auf dem heißen Herd entzünden.

Deshalb: • Verschmutzte Filter in regelmäßigen Zeitabständen reinigen oder austauschen.

Elektrische Küchengeräte

4.

Kleinere elektrische Küchengeräte wie z.B. Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Toaster, Brotbackmaschinen usw. gehören heutzutage wie selbstverständlich in jeden Haushalt. Die beweglichen elektrischen Anschlussleitungen und die Geräte selbst werden häufig stark beansprucht. Beispielsweise werden diese oftmals gedankenlos durch das Ziehen am Anschlusskabel und nicht durch das Ziehen am Stecker vom Stromnetz getrennt. Die Geräte sind in der Regel auch nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt, werden aber wie selbstverständlich so betrieben. Außerdem können sich die Ströme in Verlängerungsleitungen/Verteilersteckdosen beim gleichzeitigen Betrieb von mehreren Geräten auf kritische Werte summieren. Alle diese Beanspruchungen können zu einem Brand führen.

Deshalb: • Nur Geräte mit VDE- oder VDE GS-Prüfzeichen verwenden. • B etriebsanleitungen und Herstellerhinweise beachten. • Elektrische Geräte nicht im Dauerbetrieb und nie unbeaufsichtigt lassen. • Küchengeräte über fest installierte Steckdosen und nicht über Tischsteckdosenleisten oder Verlängerungen anschließen.

HORST • 35

Neu im Team

Fahrsicherheitstraining mit der ADLERSHORSTFlotte

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nfang September reihten sich unsere silbernen Fahrzeuge vor dem Trainingsparcours des Verkehrsübungsplatzes Travering auf. 29 Mitarbeiter, die regelmäßig mit dem Auto in unseren Wohnan­ lagen unterwegs sind, nahmen an dem ganztägigen Fahrsicherheitstraining des ADAC in Bad Oldesloe teil. Geübt wurde der sichere Umgang mit den Fahrzeugen bei schwierigen Witterungsverhältnissen und in Gefahrensituationen. Die meisten ADLERSHORST-Fahrzeuge enthalten in ihrem Inneren eine mobile Werkstatt und sind oft schwer beladen mit Ersatzteilen, Werkzeugen und Maschinen. Wichtiger Bestandteil des Trainings waren daher auch die Sicherung von Ladung und Brems- und Ausweichmanöver in voll beladenem Zustand. Viele Übungen kosteten auch den erfahrensten Teilnehmer einige Überwindung. Gestärkt wurden die Nerven beim Mittagessen am Bratkartoffelbuffet. Für alle Fahrer war der Tag eine wichtige Ergänzung der täglichen Fahrpraxis.

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Stefanie Gröger

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eit Anfang des Jahres bin ich Ihre neue Ansprechpartnerin im Kundencenter Norderstedt. Am 1. August 2010 habe ich meine Ausbildung zur Immobilienkauffrau bei der ADLERSHORST Immobilien GmbH begonnen und im Januar dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen. Da die Ausbildung im Verbund mit der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG stattgefunden hat, konnte ich bereits während meiner Ausbildung erste Einblicke in die Arbeit des Kundencenters Norderstedt erlangen. Meine Kolleginnen und Kollegen haben mich sehr nett und hilfsbereit ins Team aufgenommen. Ich freue mich über die neuen Herausforderungen und habe täglich viel Freude an der Ausübung meiner Tätigkeiten. In meiner Freizeit treibe ich gern Sport, treffe mich mit Freunden oder feuere den HSV Handball bei einem seiner Heimspiele an.

Niels Schmidt

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m Januar 2013 habe ich meine Ausbildung zum Immobilienkaufmann bei der ADLERSHORST Immobilien GmbH abgeschlossen und bin von dem Zeitpunkt an im Kundencenter Norderstedt der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG tätig. Seit September dieses Jahres studiere ich Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Kiel und freue mich, dass ich das Kundencenter Norderstedt weiterhin neben dem Studium unterstützen kann. Ich blicke der weiteren Studienzeit erwartungsvoll entgegen und bin froh, dass der praktische Bezug durch meine hiesige Tätigkeit nicht verloren geht. In meiner Freizeit bin ich sportlich aktiv, spiele gerne Fußball und Tennis oder gehe Hochseeangeln.

Fred Sülzle

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ein Name ist Fred Sülzle. Seit dem 1. April 2013 bin ich bei der ADLERSHORST Immobilien GmbH als Malergeselle tätig. Von Anfang an haben meine neuen Kollegen mich sehr nett aufgenommen und mir den Einstieg leicht gemacht. Als ehemals Selbstständiger liebe ich die Arbeit mit Menschen, sodass mir der tägliche Umgang mit Mietern und meinen Kollegen sehr viel Freude bereitet. Die Kombination mit der handwerklichen Arbeit rundet meine Tätigkeit zudem für mich ab. In meiner Freizeit gehe ich gern an der frischen Luft laufen und verbessere mich immer weiter beim Gitarre spielen.

Christoph Schwarz

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ein Name ist Christoph Schwarz. Seit dem 1. Februar 2013 bin ich als Bauleiter bei der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG tätig und kümmere mich dort vor Ort um unsere Baustellen. Ich bin Ihr Ansprechpartner, wenn es um Fragen zur Baustellenabwicklung geht oder technische Probleme während der Baumaßnahmen auftreten. Als erstes Bauvorhaben habe ich in diesem Jahr die Modernisierungsmaßnahmen Am Dornbusch und am Diertgahren in Elmshorn betreut sowie den Neubau unseres smart ideenhauses 2.0 in Tornesch geleitet. Als Zimmermannsmeister liegen mir Baustellen bereits seit jungen Jahren im Blut und mit Hilfe meiner netten Kollegen fiel mir die Einarbeitung damit wirklich leicht. Auch privat hat mich die Baulust gepackt und nimmt somit einen Großteil meiner Freizeit ein. Doch als frisch gebackener Ehemann und Vater von Zwillingen gibt es für mich kaum etwas Schöneres als Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Ghazal Eshghipour

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ein Name ist Ghazal Eshghipour, ich bin 20 Jahre alt, komme aus Persien, dem heutigen Iran, und habe am 1. August 2013 die Ausbildung zur Immobilienkauffrau begonnen. Mit neu gesetzten Zielen und mit vielen Erwartungen, sowohl an die Ausbildung als auch an mich selbst, verließ ich mit der allgemeinen Hochschulreife die Schule und stieg in das Arbeitsleben ein. Die Umstellung fiel mir aufgrund meines Ausbilders und meiner sehr hilfsbereiten Kollegen nicht schwer. Außerhalb der Arbeitszeiten treffe ich gern meine Freunde, gehe ins Kino, lese Bücher und reise so viel wie möglich um die Welt. Ich freue mich sehr auf die drei abwechslungsreichen Ausbildungsjahre.

Lars Hinz

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ch bin seit dem 1. Juni 2013 bei der ADLERSHORST Immobilien GmbH als stellvertretender Abteilungs­ leiter Immobilienservice tätig. Von Beruf bin ich gelernter Elektroinstallateur und seit 2005 Elektrotechnikermeister. Von 2007 bis 2008 habe ich in einer berufsbegleitenden Fortbildung den Abschluss „Betriebswirt des Handwerks“ erworben. Für meine Kollegen bin ich der Ansprechpartner in allen Bereichen der Elektroinstallation, Elektrotechnik und Hausautomation. Meine Hobbys sind Fußball und Eishockey, insbesondere die Spiele der Hamburg Freezers, zu denen ich regelmäßig gehe.

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Mitarbeiterjubiläen 30 JahrE Hans-Jürgen Pjede

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or dreißig Jahren, am 1. Dezember 1983 nahm HansJürgen Pjede seine Tätigkeit bei ADLERSHORST auf. Seitdem ist er jeden Tag mit vollem Einsatz als Gärtner in den Außenanlagen der Genossenschaft unterwegs und sorgt stets für ein gepflegtes Ambiente unserer Häuser. Doch auch im Winter ist Hans-Jürgen Pjede unermüdlich im Einsatz: Im Winterdienst muss er teilweise bereits um drei Uhr früh aus dem Bett, um unseren Mitgliedern den Weg durch Schnee und Eis zu bahnen. Privat ist der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern ebenfalls gern an der frischen Luft: Im Winter beim Brennholz schlagen im Wald und im Sommer zur stetigen Weiterentwicklung des eigenen Grundstücks.

10 Jahre Gabriele Holst

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m 1. April 2013 jährte sich zum zehnten Mal der erste Arbeitstag von Gabriele Holst bei ADLERSHORST. Nach einigen Jahren im Technischen Bestandsmanagement ist sie zwischenzeitlich in der Abteilung Betriebswirtschaft/Bilanzierung/Rechnungswesen für das Mahn- und Klagewesen zuständig. In ihrer Freizeit unternimmt Gabriele Holst gerne ausgedehnte Spaziergänge mit ihrem Lebensgefährten und besucht Oldtimertreffen und -teile­märkte. Im Urlaub geht es häufig in die Berge.

10 Jahre Benjamin Schatte

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um 1. August 2003 hat Benjamin Schatte seine Tätigkeit bei der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG begonnen. Nach zweieinhalb Jahren Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft arbeitete Benjamin Schatte zunächst in Norderstedt im Bereich der Wohnungsverwaltung. 2008 wechselte er als Leiter in das Kundencenter Elmshorn. Die dort gewonnen Erfahrungen setzt er nun erfolgreich wieder in Norderstedt ein: Seit dem 1. April 2012 leitet er dort die Abteilung Unternehmenssteuerung/Marketing und kümmert sich mit seinem Team um die Erarbeitung und Umsetzung strategischer Ziele der Genossenschaft und steht der Presse als Ansprechpartner zur Verfügung. Zu seiner Abteilung gehören außerdem das Mitgliederwesen sowie der EDV- und Personalbereich. Als Zeichen des besonderen Vertrauens wurde Benjamin Schatte zum 1. Oktober 2012 Handlungsvollmacht erteilt. Einen Großteil seiner Freizeit verbringt er zurzeit mit einem berufsbegleitenden Studium. 38 • HORST

15 Jahre Bernd Andresen

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m 1. April 2013 konnten wir Bernd Andresen zu seinem 15-jährigen Jubiläum gratulieren. In seiner Tätigkeit als Hauswart für den Bereich Hainholzer Damm in Elmshorn steht er den Mitgliedern seit 1997 als kompetenter Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. In seiner Freizeit schraubt er mit Freunden gerne so lange an defekten Motorrädern und Autos, bis sie wieder fahrbereit sind. Außerdem geht der Vater von zwei Teenagern viel mit Freunden oder der Familie zum Bowling oder Dart spielen und fährt gerne Fahrrad. Seinen Urlaub verbringt er meist gemeinsam mit der Familie in Dänemark.

15 Jahre Dirk Kroll

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irk Kroll ist seit 15 Jahren als Hauswart für unsere Mitglieder in Tornesch im Einsatz. Vom tropfenden Wasserhahn bis zur Wohnungsbesichtigung durch einen Interessenten – Dirk Kroll steht als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Nach Feierabend schwingt er sich gerne auf sein neu erworbenes Rennrad und fährt gemeinsam mit Freunden durch die Elbmarsch. Im Urlaub geht er mit Frau und Tochter im Wohnmobil auf Reisen. Ob Skandinavien, Süddeutschland, Italien oder Kroatien – nahezu alle schönen Ecken Europas wurden bereits bereist oder sind in der Reiseplanung für die nächsten Jahre.

25 Jahre Horst-Gunther Hollmers

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ereits seit 25 Jahren ist Horst-Gunther Hollmers als Gärtner in unseren Wohnquartieren aktiv. Gemeinsam mit seinen Kollegen ist er in Norderstedt nicht nur dafür zuständig, dass regelmäßig der Rasen gemäht, die Hecken geschnitten und die Beete unkrautfrei bleiben. Vielmehr ist Horst-Gunther Hollmers eine der guten Seelen, die im Winter schon vor fast allen anderen aufstehen und dafür sorgen, dass in den Wohnanlagen Schnee geräumt und Vereisungen beseitigt werden.

15 Jahre Christopher Schwanck

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hristopher Schwanck ist seit dem 1. Januar 1997 bei ADLERSHORST tätig. Die ersten fünf Jahre war er als Teamleiter in der Wohnungsverwaltung für die Vermietung und Betreuung unseres Wohnungsbestandes in Elmshorn und Tornesch verantwortlich. Seit Anfang 2003 leitet er als Handlungsbevollmächtigter und Abteilungsleiter den kaufmännischen Bereich der ADLERSHORST Immobilien GmbH. Hier ist er für den Bereich der WEG- und Zinshausverwaltung sowie die Betreuung der Auszubildenden zuständig. Seine Freizeit verbringt Christopher Schwanck am liebsten mit seinen beiden Kindern. Fit hält er sich mit Joggen und Rennradfahren.

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Unsere Anzeigenpartner

Impressum Herausgeber: ADLERSHORST Baugenossenschaft eG Ochsenzoller Straße 144 22848 Norderstedt Redaktion: Benjamin Schatte (Leitung) Reinhard Herden Anne-Kathrin Ihrens

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Anzeigenabwicklung: ADLERSHORST Immobilien GmbH Christopher Schwanck Layout und Unterstützung Text: halledt Werbeagentur GmbH www.halledt.de

Erscheinungsweise: zweimal jährlich 9.000 Exemplare je Auflage Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck des Inhalts und foto­mechanische Vervielfältigungen von Teilen aus dieser Zeitschrift sind nicht gestattet.

Bildnachweis: halledt Werbeagentur GmbH: Titel, 8-13, 16-23, 27, 28-33 Roland Michels: S. 3, 15, 34, 36 (2), 37 (3), 38, 39 (3) Patrick Romer: S. 6-7, 14, 39 (1) paloh architekten: S. 24 (2) brandherm + krumrey interior architecture: S. 24 (1), 26 (2) fotolia: S. 25, 35 Text S. 34/35: PROVINZIAL

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