Careum Pflegesymposium Wir haben (keine) Zeit. Nutzen wir sie

Careum Pflegesymposium Wir haben (keine) Zeit. Nutzen wir sie. Dienstag, 13. Juni 2017, 09.00–17.00 Uhr Kultur & Kongresshaus, Schlossplatz 9, 5001 A...
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Careum Pflegesymposium

Wir haben (keine) Zeit. Nutzen wir sie. Dienstag, 13. Juni 2017, 09.00–17.00 Uhr Kultur & Kongresshaus, Schlossplatz 9, 5001 Aarau

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen Ein Tag hat immer 24 Stunden. Unser Zeitgefühl hingegen variiert Tag für Tag beträchtlich. Zeit ist ein kostbares und besonders im Gesundheitswesen teures Gut. Unsere kollektive Wahrnehmung ist geprägt von Zeitmangel, Hektik, vom Gefühl, die Zeit nicht gut genug zu nutzen. Es ist ein gesellschaftliches Phänomen, das unseren beruflichen und privaten Alltag dominiert. Zeitdruck ist chronisch – im Spital, im Pflegeheim, in der Spitex. Folgen sind Stressymptome steigende Fehlerquoten, sinkende Produktivität, Unzufriedenheit und schlussendlich Kostenfolgen für den Patienten, die Bewohnerin, für das Personal und das Unternehmen. Es gibt aber auch andere Stimmen. Solche, die hervorheben, dass chronischer Zeitdruck hausgemacht ist, auf ein Führungsproblem schliessen lässt, und dass das subjektive Gefühl nicht mit den objektiven Gegebenheiten übereinstimmt. Immerhin sind heute bis zu 50 Mitarbeitende bei

einem durchschnittlichen Notfallpatienten involviert, während es in den 1970er Jahren gerade einmal zweieinhalb waren. Stress, Zeitdruck und Hektik sind das Ergebnis von objektiven Faktoren und subjektiven Einschätzungen. Sie sind immer eine Frage des Gleichgewichts zwischen Stressoren und Ressourcen einer Institution, eines Teams und jedes Mitarbeitenden. In diesem Sinne gilt es die Fragen zu beantworten: «Wo verlieren wir Zeit?» und «Was macht uns ineffizient?». Eine andere, salutogenetische Sichtweise muss klären «Für was wollen und können wir unsere zeitlichen Ressourcen einsetzen?» und «Was können wir verändern, um Dinge zu unserer Zufriedenheit zu tun?» An unserer Tagung beschäftigen wir uns intensiv und kritisch mit beiden Perspektiven. So eröffnen sich Ansätze für einen neuen, befriedigenden Umgang mit Zeit und Ressourcen für jeden einzelnen Mitarbeitenden, für Teams und für die Institution.

Nehmen Sie sich Zeit für diese Tagung – Ihnen, Ihrer Einrichtung und den Patientinnen und Patienten zuliebe. Wir freuen uns auf Sie!

Dr. Regine Strittmatter Geschäftsleiterin

Unterstützt durch Careum Bildungszentrum

Ursula Müller Bereichsleiterin Pflege&Betreuung

Medienpartner

Bruno Umiker Bereichsleiter Dienstleistungen

Dr. Regine Strittmatter ist seit 2015 Geschäftsleiterin von Careum Weiterbildung. Das Studium der Psychologie an der Universität Freiburg i.Br. mit Schwerpunkt Gesundheitsund Rehabilitationspsychologie schloss sie mit dem Doktorat ab. Nach ihrer Tätigkeit als Oberassistentin wechselte sie in die Geschäftsleitung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft und in die Rheumaliga Schweiz als stellvertretende Geschäftsleiterin. Zuletzt leitete sie die Stiftung Alterswohnen in Albisrieden. Prof. Dr. Dr. h.c. Ilona Kickbusch ist Mitglied des leitenden Ausschusses der Careum Stiftung und Direktorin des Global Health Programme, Graduate Institute for International and Development Studies, Genf. Sie prägte während ihrer langjährigen Tätigkeit bei der WHO die europäische und internationale Gesundheitspolitik, besonders im Bereich Gesundheitsförderung. Sie war Professorin an der Yale University und Leiterin eines Fulbright Programms zur globalen Gesundheit. Ursula Röhl absolvierte nach ihrer pflegerischen Grundausbildung zur Kinderkrankenschwester ein Pflegemanagementstudium. Von 2001-2014 übte sie verschiedene Führungstätigkeiten in Deutschland und in der Schweiz aus. 2011 schloss Ursula Röhl ein Masterstudium mit einem M.A. in Sozial- und Gesundheitsmanagement ab und bildete sich zum Business- und Managementcoach sowie als Organisationsberaterin weiter. Seit 2014 ist Ursula Röhl Bereichsleiterin Führung&Management bei Careum Weiterbildung. Prof. Dr. Rebecca Spirig bildete sich nach ihrer pflegerischen Grundausbildung zur Pflegeexpertin weiter und begann ein Studium an der School of Nursing der University of Washington in Seattle, USA. Im Jahr 1997 erwarb sie den Master of Nursing Science (MNS), im Jahr 2000 den Ph.D. in Pflegewissenschaft. Zwischen 2005 und 2010 war sie als Extraordinaria für Klinische Pflegewissenschaft am Universitätsspital Basel tätig. Seit 2013 ist sie Direktorin Pflege und MTTB am Universitätsspital Zürich. Marlies Petrig ist ausgebildete Pflegefachfrau HF, Erwachsenenbildnerin AEB und Gerontologin. Sie arbeitete vorerst im Akutspital als Stationsleiterin, danach als Leiterin Bildung. 2001 absolvierte sie ein Nachdiplomstudium in Non-Profit-Management, welches sie 2010 mit einem Master of Advanced Studies abschloss. Seit 2002 ist sie Leiterin Health Care Services beim KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit Bassersdorf. Walter Wyrsch absolvierte eine Ausbildung zum dipl. Krankenpfleger und zum dipl. Gesundheitspfleger. Er bildete sich später weiter zum dipl. Erwachsenenbildner AEB und Schulleiter AEB und absolvierte einen Executive Master Social Services and Healthcare Management. 1987 bis 2011 Leitungsaufgaben in der Interkantonalen Spitex Stiftung in Sarnen, seit 2012 Lehrperson bei Careum Weiterbildung für Spitex und Langzeitinstitutionen. Seit 2013 leitet Walter Wyrsch die Spitex Nidwalden. Yvonne Ribi ist diplomierte Pflegefachfrau HF, hat acht Jahre im Unispital Zürich gearbeitet und war dann sieben Jahre Geschäftsführerin der SBK Sektion SG TG AR AI. Seit 2009 arbeitet sie beim SBK Schweiz und ist dort seit Juni 2012 Geschäftsführerin. Nach der Matura auf dem zweiten Bildungsweg hat sie in 2011 den Executive MBA in Management für Non-Profit-Organisationen an der Universität Fribourg (CH) abgeschlossen.

Dr. med. Hanspeter Flury ist Facharzt Psychiatrie Psychotherapie FMH, Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker, Paar- und Familientherapeut sowie Supervisor. Executive MBA in General Management Universität St. Gallen. Chefarzt und Ärztlicher Direktor Schützen Rheinfelden, Klinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie. Stark engagiert in Weiter- und Fortbildungen zu Burnout, Depression, Angst, Persönlichkeits-und Essstörungen, Psychosomatik sowie interdisziplinärer Teamarbeit. Sonja Schmid ist Pflegefachfrau HF und arbeitet nach mehreren Jahren in unterschiedlichen Pflege- und Sozialbereichen seit 1994 in der Klinik Schützen, Fachklinik für Psychosomatik und Psychiatrie. Parallel Ausbildung im Körpertherapeutischen Bereich mit eigener Praxistätigkeit und Engagement als Familienfrau und Mutter. Seit 2007 ist sie Leitung Pflege der Klinik Schützen und hat 2009 ein Pflegemanagementstudium abgeschlossen. Christina Brunner ist Pflegefachfrau HF, Pflegeexpertin HöFa II und schloss 2014 den MAS in gerontologischer Pflege ab. 1992 bis 2004 übte sie verschiedene Kaderfunktionen im Pflegebereich aus. Danach leitete sie bei der Helsana AG die Fachführung Pflege, wo sie unter anderem das Pflegecontrolling konzipierte. Seit 2015 führt sie das Leistungsmanagement bei den Pflegezentren der Stadt Zürich. Nebenbei unterstützt sie Langzeitinstitutionen zu Themen und Prozessen mit Abrechnungsrelevanz. PD Dr. med. Andreas Meyer-Heim absolvierte an der Universität Zürich das Medizinstudium. 1994 bildete er sich in Zürich und Baden als Pädiater weiter. 2001 erwarb er seinen Facharzt-Titel, anschliessend führten ihn weitere Weiterbildungsjahre nach Sussex in England und in die Neurorehabilitation Valens. 2005 bis 2010 war Meyer im Rehabilitationszentrum in Affoltern am Albis Oberarzt, seither ist er dessen ärztlicher Leiter. Seit 2011 lehrt er als Privatdozent an der Universität Zürich. Dr. Maja Storch ist Mitbegründerin und wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Selbstmanagement und Motivation Zürich, eines Spin-Offs der Universität Zürich. Zusammen mit Frank Krause entwickelte sie das Zürcher Ressourcen Modell, ein psychoedukatives Selbstmanagement-Training. Bekannt ist Maja Storch für ihre Wurmkurse, ebenso für ihre Bücher wie «Die Manana-Kompetenz» oder «Machen Sie doch, was Sie wollen!» Die 57-Jährige hat Psychologie, Philosophie und Pädagogik studiert. Dr. Jérôme Cosandey setzte sich seit 2011 bei Avenir Suisse mit den Konsequenzen des demografischen Wandels in der Altersarbeit, in der Altersvorsorge, und in der Alterspflege auseinander. Nach seiner Promotion an der ETH war er mehrere Jahre als Strategieberater bei The Boston Consulting Group, danach bei der UBS tätig. Jérôme Cosandey hält zudem einen Master der Universität Genf in internationaler Wirtschaftsgeschichte. Er ist Autor zahlreicher Publikationen. Urs Gfeller war Primar- und Sekundarlehrer, studierte Theologie und Psychologie und liess sich zum Coach/Supervisor BSO und Ehe- und Familientherapeuten weiterbilden. Seit 2007 ist er Leiter Bereich Berufsbiografie, Beratung und Unterstützung an der Pädagogischen Hochschule Bern, Institut für Weiterbildung und Medienbildung.

Zeit Programm



Referent/Referentin

08.30 09.00

Ankommen - Zeit für Kaffee und Gipfeli Guten Morgen Grusswort Tagesplanung

09.20

Vom Umgang mit Zeit im Pflegealltag: unter- schiedliche Arbeitsfelder, Wahrnehmungen, Sichtweisen, Thesen

Rebecca Spirig, Marlies Petrig, Walter Wyrsch, Yvonne Ribi

10.05

Wenig Zeit – viel Beziehung – maximale Qualität

Hanspeter Flury, Sonja Schmid

10.45

Minuten-Tipps für Entspannung im Pflegealltag Zeit für Pause

11.15

Dokumentieren was das Zeug hält?

Christina Brunner

11.45

Effiziente Fallbesprechungen: Schlüssel zum multidisziplinären Erfolg

Andreas Meyer-Heim

12.15

Zeit für Diskussion

Ursula Röhl

12.30 13.45

Zeit für Mittagspause Minuten-Tipps für Entspannung im Pflegealltag Wiedereinstieg

Ursula Röhl

13.55

Machen Sie doch was Sie wollen!

Maja Storch

14.50

Mehr Effizienz in der Pflege – die ganz andere Sichtweise

Jérôme Cosandey

15.30

Zeit für Pause

16.00

Minuten-Tipps für Entspannung im Pflegealltag Vom ge-füllten zum er-füllten Berufsalltag

Urs Gfeller

16.35

Zeit für Diskussion

Ursula Röhl

16.50

Auf Wiedersehen

Regine Strittmatter

16.59

Ende der Tagung

Regine Strittmatter Ilona Kickbusch Ursula Röhl

Administration Natalie Wirz, Tel. +41 (0)62 837 58 52 [email protected] Termin und Ort Dienstag, 13. Juni 2017, 09.00–17.00 Uhr Kultur & Kongresshaus Aarau, Schlossplatz 9, 5000 Aarau Situationsplan unter www.kuk-aarau.ch Kosten CHF 360.– inkl. Pausenverpflegung und Mittagslunch; CHF 300.– Frühbucher bis 28. Februar 2017; CHF 210.– für Lernende und Studierende bis 26 Jahre.

Die Tagung richtet sich an Mitarbeitende aus der Pflege, Betreuung und Therapie sowie an Führungspersonen, die sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen möchten oder müssen. Stornierung Eine Stornierung der Anmeldung muss schriftlich erfolgen. Die Annullierung der Anmeldung für die Tagung ist bis zum 15. Mai 2017 (Anmeldeschluss) ohne Kostenfolge möglich. Nach diesem Termin oder bei Nichterscheinen zur Tagung ist die Rechnung zur Zahlung fällig und keine Rückerstattung mehr möglich. Sie können jedoch Ihre Anmeldung auf eine Kollegin, einen Kollegen übertragen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von CHF 40.–.

Anmeldung www.careum-weiterbildung.ch/tagungen Anmeldungen nehmen wir über unsere Homepage entgegen. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Berücksichtigung nach Eingangstermin der Anmeldungen. Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung. Anmeldeschluss für die Tagung ist der 15. Mai 2017.

Careum Weiterbildung Mühlemattstrasse 42 CH-5000 Aarau Tel. +41 (0)62 837 58 58 www.careum-weiterbildung.ch [email protected]