August 2012

Frankreich, Nordspanien, Nordportugal… unsere Schattentour Juli/August 2012 Leider muss Martin seinen Sommerurlaub in der Hauptsaison nehmen. Die Frag...
Author: Nora Ritter
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Frankreich, Nordspanien, Nordportugal… unsere Schattentour Juli/August 2012 Leider muss Martin seinen Sommerurlaub in der Hauptsaison nehmen. Die Frage war nun: Wohin und welche Ecken in Europa hatten wir noch nicht gemeinsam entdeckt? Zu heiß sollte es nicht sein, Meer ja, weniger Tourismus ja, kulturelles Angebot ja, Offroadmöglichkeiten ja, freies Übernachten ja..... Am 25. Juli 2012 wurde das Zebra beladen und unsere Reise begann. Nachfolgend gehen wir nicht so ins Detail, wie bei unseren anderen Trips. Diese Reiseinfo soll weitgehend nur informativen Charakter haben, für alle, die auch vorhaben, die eine oder andere Ecke zu besuchen. Grobe Tourbeschreibung: Frankreich: Mulhouse, Lyon, Mende, weiter durch das Lot (ist einen separaten Urlaub wert. Danke Romain),

dann nach Lourdes, hier eindrucksvolle Besichtigung und Wasser abfüllen.

Temperaturen in Frankreich bis zu 40 Grad C Spanien: Einreise Nordpyrenäen über den Col de la Pierre St. Martin bei dichtem Nebel und anschließendem starken Gewitter in die Navarra Region. Besichtigung von Pamplona. Weiter in das Baskenland, hier Besichtigung der Städte San Sebastian und Bilbao.

Der Küste entlang bis Santander, Region Kantabrien. Von hier wieder südlicher in das Landesinnere mit eintägiger Besichtigung des 800 Hektar großen Wildparks Parque de Cabárceno, der mit dem Auto befahrbar ist. Ein lohnendes Ausflugsziel, nicht nur für Erwachsene.

Weiter an den Ebro Stausee von hier aus gen Westen zu den Picos de Europa.

Gänsegeier in den Picos de Europa

Das Landesinnere von Kantabrien und Asturien hatte uns sehr gefallen. Auch viele Offroad Möglichkeiten. Wir überschritten die Grenze zu Asturien und fuhren wieder nördlicher an die Atlantikküste

die uns bis zum nördlichsten Punkt, dem Punta de la Estaca de Bares begleitete. In Galicen angekommen besuchten wir die Pilgerstadt Santiago de Compostela.

Der Jakobsweg begleitete uns während der Fahrt durch Nordspanien fast täglich.

Das Ende des Jakobsweges am Cabo Fisterra

Nach der Stadtbesichtigung ging es an den westlichsten Punkt Spaniens, an das Cabo Fisterra, wo wir auch den Sonnenunter- und aufgang genossen.

Über Teilstrecken fuhren wir der schönen Costa da Morte entlang

und überquerten bei Tui den Grenzfluss Rio Minho. Auch an der Nord- und Westküste Spaniens sehr hohe Temperaturen. Leider zu dieser Zeit unerwartet sehr viele Touristen die sich in den Städten und an den begehrten und teilweise traumhaften Stränden und Buchten tummelten. In den Küstenregionen sehr viele Verbotsschilder bezüglich freiem Übernachten. Die Suche nach einem Stellplatz war manchmal recht mühsam. Im Landesinneren meist keine Probleme beim Finden. Preisniveau ähnlich wie Deutschland. Nur der Diesel ist etwas günstiger. Viele große Windparks im Hinterland der Küste Portugal: Entlang der Westküste

schlichen wir über Viana do Castelo nach Porto. Eine wirklich traumhafte Stadt. Der eintägige Besuch hatte sich gelohnt.

Wir sind dann stromaufwärts dem Douro bis etwas östlicher von Peso da Régua gefolgt. Eine landschaftlich sehr schöne Strecke.

Leider waren wir nur 3 Tage im Norden Portugals. Ist einen separaten Urlaub wert. Die Portugiesen empfanden wir, gegenüber den Spaniern, etwas offener. Dieselpreise wie in Deutschland. Allgemeine Kosten günstiger.

Spanien: Die Grenze zu Spanien überquerten wir bei Temperaturen von über 40 Grad nördlich von Braganca. Wegen der starken Hitze in Zentralspanien sind wir viel gefahren. Abkühlung fanden wir oft in Kathedralen. Über Palencia und Leon erreichten wir Bugos, eine Stadt mit Flair und bekannter riesiger Kathedrale.

In der Weinregion La Rioja hatten wir nur einen kurzen Stopp in der Pilgerstadt Santo Domingo gemacht um das bekannte Benediktinerkloster anzuschauen.

Bei Sonnenuntergang erreichten wir das Naturschutzgebiet Las Bardenas Reales. Nach ein paar Fotos hatten wir das Gebiet wieder verlassen. 500 m von der Parkgrenze entfernt, hatten wir unser, von ekelhaften Stechmücken geplagtes, Nachtlager aufgeschlagen. Auch das Militär war sehr aktiv während der Nacht. Unser Frühstück nahmen wir bei Sonnenaufgang im Unesco- Biosphärenreservat ein. Anschließend schlichen wir gemütlich durch das Gebiet, das uns auch manchmal an das schöne Tunesien erinnerte, nur dass wir uns dort frei bewegen und übernachten können.

Nach einem kühlen Erfrischungsbad im Ebro de Yesa ging es in die Pyrenäen wo die Hitze etwas erträglicher war, schöne Stellplätze und kühle Gebirgsbäche schnell gefunden wurden. In dieser Region haben wir einige Offroader unterwegs. Von einem französischen Paar bekamen wir noch einige Tipps.

In Andorra wurde noch 200 Liter Diesel für € 1,16 Liter gefasst und zum Leidwesen von Kirsten auch paar Stängchen Zigaretten günstig erworben. Frankreich: Von Andorra aus fuhren wir nach Carcassone.

Es war Sonntag Nachmittag und das Innere der Festung mit Menschenmassen mehr als überfüllt. Nach einem sehr schnellen Rundgang flüchteten wir über Narbonne zum Mittelmeer. Obwohl traumhaftes Wetter und Hauptsaison fanden wir schnell einen schönen Stellplatz am Etang de Bages, den wir auch am nächsten Abend wieder aufsuchten.

Wir genossen 2 Strandtage am Plage du Gruissan, mit schönen Stellplatz direkt am Meer. Dieser Strand ist, wegen des langen flachen Ufers, auch gut für Kinder geeignet.

Leider brannte auch ca. 2 km vom Stellplatz entfernt ein Waldstück.

Wir konnten die Löschflugzeuge beim Betanken mit Wasser im Etang du Bages aus allernächster Nähe beobachten.

Über Montpellier, Avignon, Nyons, Grenoble und Genf sind wir dann über Landstraßen gemütlich nach Hause geschlichen, jedoch nicht ohne einen Besuch von Annecy, wo wir spontan meinen Neffen Daniel und Freundin Katharina trafen, die beide auf dem Rückweg

von ihrer Frankreichtour waren.

Allgemeines: Uns hatte die Rundreise sehr gefallen. Jedoch würden wir diese Tour in der Hauptsaison nicht mehr fahren. Auch die andauernde Hitze war nicht angenehm. Im Landesinneren von Spanien auffallend sehr wenig Verkehr. Sehr gute Straßen, wo sich auch viele Tiere recht wohlfühlen. Viele Bauruinen, unbewohnte Siedlungen und zum Verkauf stehende Häuser und Wohnungen. (Gleiches auch in Portugal.) Offenes Feuer und Grillen war wegen der hohem Temperaturen nicht möglich, bzw. auch verboten. Im Landesinneren mehr Offroad. Wegen der Hitze hatten wir nicht viel Lust dazu. Die Suche nach einsamen Übernachtungsplätzen, besonders in den Küstenregionen, war teilweise recht mühsam. Schöne Ecken haben wir in Kantabrien, Asurtien, an der Coste da Morte und in den Pyrenäen gefunden. Frankreich ist ja überall schön. Reiseliteratur: NORDSPANIEN, Michael Müller Verlag, Autor: Thomas Schröder Michelin Autoatlas Spanien und Portugal, M 1: 350.000 Unsere Nasen Frau Garmin 278. Sie hatte uns teilweise sehr geärgert. Trotz aktuellem Kartenupdate teilweise ungenau. Kirsten, beste Navigatorin, wenn auch mal mit kleineren schnuckeligen Umwegen. Danke. Unsere Statistik: Reisetage: 23 Gefahrene km: 6.333 In Gasthöfen / Hotels übernachtet: 0 x Auf Campingplätzen übernachtet: 0 x Radio eingeschaltet, Musik gehört, Internet 0 x SMS geschrieben: 38 x

Telefoniert: 0 x Essen gegangen: 6 x Warmes Essen selbst gekocht: 2 x Klapptisch aufgebaut: 4 x Cafe solo y Cafe con leche in schönen Straßencafes: 11 x Kleidung gewaschen Martin: 3 x Kleidung gewaschen Ki.: 0 x Socken getragen Martin: 0 x Socken getragen Ki.: 1 x Gebadet in Flüssen, Seen und Meer: 6 x Allrad mit Untersetzung: 5 x Taxe im Gelände beinahe umgekippt: 1 x Motoröl nachgefüllt: 0 x Buschtaxi gesehen: 0 x Reise Landys auf Straße 17 x Reise Landy auf Rückholtransporter: 1 x Viele Grüße Kirsten und Martin