August 2012

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Author: Ruth Kranz
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news Betriebsrat

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für die Bremer Belegschaft

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Was Kommt nach den spielen?

Nr. 163 - Juli/August 2012

2

Olympia in London

Inhalt

Ruhe vor dem Sturm?

• AT-Infoveranstaltung

3

• Beschäftigungsbrücke

3

• Hüttenfest

3

Viele Presseartikel zu einem neuen Personalabbauprogramm sorgen in den letzten Wochen wieder mal für Unruhe in den Belegschaften.

3

Berechtigt? Zumindest die Frage ist absolut berechtigt.

• Euro-Betriebsrat

• Partnerfirmen-Treffen 4 • Gesundheitsberichte

4

• Hüttengeschichte

4

• EUREST-Betriebsrat

4

• Interview mit Ute Buggeln

5

• WC-Renovierung im WW 6 • Flipcharts auf dem stillen Örtchen

6

• TS-Kaue

6

• Tarifrunde in den USA

7

• Konzernsplitter

7

• Biker zur Bildungsstätte 7 • Jubilare

8

• Termine

8

Der Konzern hat, wie die übrige Stahlindustrie in Europa, wirtschaftliche Probleme. Die Auftrags- und Ergebnisprobleme sind hinlänglich bekannt und darüber wurden wir im Wirtschaftsausschuss und im Aufsichtsrat laufend informiert. Mit Beginn der Krise 2008/09 wurden zu deren Bewältigung konzernweit diverse Programme gestartet, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder einfach „weiter Geld mit Stahl zu verdienen“. Allein die Vielzahl der Programme zeugte dabei häufig mehr von operativer Hektik, als von strategisch kluger und nachhaltiger Unternehmenspolitik. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch schlechte Entwicklungen u. a. beim Shared Service Prozess im Finanzbereich, in dem die Dienstleistung schlicht und ergreifend nicht funktioniert und neben einem finanziellen auch einen Imageschaden für ArcelorMittal verursacht. Ob jetzt mit dem LEAP-Programm ein weiteres Rationalisierungsprogramm ins Feld geschickt wird und was das für die einzelnen Standorte,

also auch für Bremen, bedeutet, kann momentan nicht beantwortet werden. Der Betriebsrat hat keine Informationen über diese Fragen und die Sitzung des Europäischen Betriebsrates brachte auch keine Antworten (siehe Artikel Seite 3) – jetzt ist ja auch erst mal die Olympiade in London. (Auf dem Titel eine Fotomontage des ArcelorMittal Orbit – einer vom Konzern gesponserten Skulptur auf dem Gelände des Olympiaparks im Londoner Osten.) Wir gehen davon aus, dass durch SPRINT und dessen laufender Umsetzung, mit den Abgängen durch Altersteilzeit, die Personalmaßnahmen feststehen. Durch die Beteiligung der Kollegen aus den Verwaltungsbereichen im Rahmen des Service Level Projektes werden dort Prozesse sinnvoll optimiert. Sollte jetzt etwas Neues „aufgesattelt“ werden, würde sich dabei sofort die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer konstruktiven Mitarbeiterbeteiligung stellen. Wir brauchen kein neues Programm. Wir brauchen Stabilität, um die vielen Aufgaben so zu bewältigen, damit weiterhin Stahl mit Qualität termingetreu zum Kunden geliefert wird. Und das auch nach der Olympiade. Klaus Hering

In eigener Sache Die BRnews erscheinen mit der aktuellen Ausgabe in einem überarbeiteten Layout. In Zukunft umfasst unsere Zeitung in der Regel 8 Seiten. Dies ist gegenüber einer 6-seitigen Variante aufgrund von weniger Sortieraufwand kostengünstiger. Die Artikel verteilen sich dann auf die sechs Innenseiten. Der Leitartikel rückt von der ersten Seite auf Seite 2. Mit einem großformatigen Bild und einem kleinen "Appetit-Text" soll die neue Titelseite auch von weitem Interesse wecken. Die Rubriken „Aus den Bereichen" und „IG Metall, EBR, industriALL" bleiben wie gewohnt. Wir hoffen, dass Euch die neue Form gefällt. Daniel Tech

3

AT-Infoveranstaltung

Hüttenfest 2012

Zeit und Entgelt

Respekt

D a s I n te re s s e der AT-Kollegen war erwartungsgemäß groß, der Konferenzbereich am 18. Juli voll. Der Einladung zur Informationsveranstaltung des Betriebsrates folgten über 200 Kollegen und weitere Kollegen entschuldigten ihr Fernbleiben vorab. Es gab zwei Punkte zu besprechen:

Ziel der Veranstaltung war es, ein Meinungsbild der Kollegen zu erhalten. Daran anknüpfend wollen wir die Verhandlungen zu Pkt. 1 abschließen und zum Pkt. 2 nach der Urlaubszeit aufnehmen.

1. Die Vorstellung zum Verhandlungsstand zur Ergänzung der Betriebsvereinbarung „Flexible Arbeitszeit für AT 3+4“.

Jeder betroffene Kollege wird dann zu den Eckpunkten seine Meinung abgeben können. Diese werden wir auswerten und in die Verhandlungslinie einbringen. Zur Information für die abwesenden Kollegen haben wir die Präsentation zur Einsicht im Intranet. Damit folgen wir einem Wunsch aus diesem Kreis.

2. Die Information über einen Vorschlag des Arbeitgebers zu einer neuen Entgeltstruktur für die AT-Gruppen 3+4.

Beschäftigungsbrücke

Sehr rege verlief die Diskussion besonders zum Vorschlag für eine neue Entgeltstruktur. Damit wir in diesem Punkt gut vorbereitet die Verhandlungen führen können, werden wir dazu eine Intranet-Befragung einrichten.

Klaus Hering

...in Arbeit Die Zustimmung des Konzerns ist erfolgt (siehe Sonderinfo vom 5. Juli). Jetzt geht es darum, ein gutes und stabiles Rahmenwerk mit Vereinbarungen abzuschließen und die Organisation der Aufgaben für die dlb (Dienstleistungsgesellschaft Bremen) festzulegen. Damit aus „gut gemeint" auch in diesem Fall „gut gemacht" wird, sind noch einige Punkte vor dem Start zu regeln. Die Abarbeitungsliste ist klar und wird zügig, aber ohne Zeitdruck abgearbeitet. Und durch die laufenden

Verträge sind die jungen Kollegen bei uns abgesichert und werden dann rechtzeitig einen unbefristeten neuen Vertrag erhalten. In Infoveranstaltungen werden wir im Vorfeld über die dlb und das Rahmenwerk wie üblich alle interessierten Kollegen informieren. Die Kollegen, die vom neuen ATZAngebot profitieren, wurden von der Personalabteilung angeschrieben und bekommen im zweiten Halbjahr ihr Beratungsgespräch über die Altersteilzeit mit der Altersversorgung. Klaus Hering

Euro-Betriebsrat

Keine neuen Zahlen Anfang Juli waren die Zeitungen in Frankreich und Belgien plötzlich voll von Berichten über neue Kostensenkungsprogramme des Konzerns. Dort kusierten unter verschiedenen Projektnamen wilde Spekulationen über den geplanten Personalabbau in den Verwaltungsbereichen (so genannte SSG&A-Bereiche) bei Flat Carbon Europe. Konkrete Zahlen – so hieß es dort – sollten dem engeren Ausschuss des Europäischen Betriebsrats am 11. Juli präsentiert werden.

Sommerliches We t t e r u n d gute Stimmung herrschten am 7. Juli auf dem großen Platz neben der Hauptverwaltung. Wie schon in den letzten Jahren strömten im Laufe des Tages unzählige Besucher über das Gelände und nahmen die Gelegenheit war, sich die Hütte mal aus der Nähe anzusehen. Auf dem Festplatz reihten sich die Attraktionen für Jung und Alt dicht an dicht. Auch das Programm auf der zentralen Bühne stieß auf großes Interesse. Betriebsrat und IGMetall-Vertrauenskörper hatten ihren Stand unter das Motto RESPEKT gestellt. Dort konnte man an einem elektronischen Fußballtor („Kick Point") seine Treffsicherheit und Schusskraft messen. Geschossen wurde mit einem knallroten RESPEKTBall. Anschließend gab es das Ergebnis frisch gedruckt auf einer schicken Urkunde. An unserem Stand konnten wir mit Hedwig Vergote, Antoine Van Schooten und Robrecht Himpe ehemalige „Bremer" begrüßen, die heute in wichtigen Konzernfunktionen tätig sind und das Hüttenfest zu einem Kurzbesuch in der Region nutzten. Burkhard Löchert

Zwar gab es dort wie üblich mehr als hundert Folien und eine Unmenge Zahlen über die Konzernsituation. Konkrete Zahlen zu Abbauplänen wurden aber nicht vorgestellt. Man sei aktuell in einer „Vorstudien-Phase" und würde anschließend Analysen auf Standortebene durchführen. Die Umsetzung plane man für 2013 bis Ende 2014. Wir verfolgen jedenfalls im EBR und hier vor Ort aufmerksam die weitere Entwicklung und werden die Belegschaft auf dem Laufenden halten. Michael Breidbach/Markus Bendig

4

Gesundheitsberichte

Partnerfirmen-Treffen

In Bearbeitung

Austausch immer wichtiger

Damit „gut gemeint" auch zu gut gemacht führt, werden die Gesundheitsberichte überarbeitet.

Auf der Hütte sind grob geschätzt über 1.000 Menschen in Brot und Lohn, die nicht direkt bei AMB beschäftigt sind. Umso wichtiger ist der enge Kontakt und Austausch mit den Betriebsräten der Partnerfirmen.

In den letzten BRnews und auf der Betriebsversammlung haben wir angekündigt, dass die Berichte noch mal überprüft werden. In dieser Überprüfung werden alle sachkundigen Stellen einschließlich des Landesbeauftragten für den Datenschutz in Bremen mit eingebunden, um den Datenschutz an dieser Stelle sicherzustellen. Ein Kritikpunkt von Kollegen ist die Art der Veröffentlichung im Intranet. Auch hierzu wird es, wie angekündigt, eine Überarbeitung geben. Aus diesem Grund sind die Berichte bis zum Abschluss der Überarbeitung nicht mehr im Intranet. Über die Ergebnisse der Überprüfung und etwaige Änderungen werden wir weiter informieren. Klaus Hering

Erstmalig waren ein Vertreter des neu gewählten Betriebsrats von Flämm & Trenn (s. Artikel in BRnews Nr. 162) und zwei Kollegen von ThyssenKrupp Millservice und Systems aus Oberhausen dabei. Beim letzten Treffen Ende Juni standen die Themen Arbeitssicherheit und Arbeitszeitverstöße ganz oben auf der Tagesordnung, da es hier aktuell

Handlungsbedarf gibt. Aber es gab auch positve Berichte unserer Partnerfirmen-Kollegen. Bei Hegemann Coil wurden auch auf Druck des dortigen Betriebsrats aktuell Abgänge durch Verrentung über die feste Übernahme von Leiharbeitern aufgefangen. Das nächste Treffen findet am 12. Oktober statt und wird dieses Mal vom Betriebsrat der Firma Holcim (Zementwerk) ausgerichtet. Das ist eine gute Möglichkeit, sich vor Ort über die aktuelle Situation einer langjährigen Partnerfirma zu informieren. Markus Bendig

EUREST

Wieder (einer mehr) mit BR! Der Betreiber unserer Kantinen ist für die Hütte eine der wichtigsten Partnerfirmen – schließlich entscheidet die Qualität des Essens und die Atmosphäre in den Kantinen ganz maßgeblich mit über die Stimmung an den Arbeitsplätzen. Umso wichtiger, dass auch die Kolleginnen und Kollegen bei EUREST selbst ihre Probleme über eine Interessenvertretung gegenüber der Geschäftsleitung äußern können. Nachdem es einige Jahre leider keinen Betriebsrat mehr bei EUREST gab, haben sich jetzt engagierte Kollegen und Kolleginnen mit der Unterstützung der Gewerkschaft Nahrung-GenussGasstätten (ngg) auf den Weg ge-

macht, einen Betriebsrat zu wählen. Auslöser waren einige Maßnahmen der EUREST-Gruppe, die in der hiesigen Belegschaft zu Unmut geführt haben. In Zukunft werden solche Dinge mit einem Betriebsrat vor Ort zu besprechen sein, der sich außerdem Hilfe beim Gesamtbetriebsrat von EUREST holen kann. Am 19. Juli wurden Christine Kuppe, Monika Oekermann und Omar Feras in den neuen Betriebsrat gewählt. Die Konstituierung findet in Kürze statt. Wir gratulieren jedenfalls schon mal ganz herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Burkhard Löchert

Hüttengeschichte

Wer hat noch blaue Heftchen? Für ein Projekt über die Geschichte von Belegschaft und Arbeitnehmervertretung der Klöckner-Hütte unter Leitung des Sozialwissenschaftlers Dr. Karl Lauschke, Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, suchen Peter Sörgel, Horst Meyerholz und Eike Hemmer genaue statistische Angaben über die Belegschaftsentwicklung in dieser Zeit. Die früheren blauen Heftchen mit solchen monatlichen Zahlen sind nur

unvollständig vorhanden. Wer hat solche Hefte noch in seinem Besitz und kann helfen? Abzugeben bei Marion Schmidt, Abteilung PPC, Arbeitswirtschaft und Controlling, im Verwaltungsgebäude. Auch weiteres Material aus der Geschichte (z. B. Fotos) sind hoch willkommen und werden den Besitzern nach der Sichtung zurückgegeben. Daniel Tech

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Interview mit Ute Buggeln

Die Neue BRnews: Du bist jetzt die 2. Bevollmächtigte der IG Metall Bremen. Was gehört alles zu Deinen Aufgaben? Ute Buggeln: Ich bin zuständig für AMB und Partnerfirmen, die Luft- und Raumfahrtindustrie (Airbus, Premium Aerotec, Astrium und EADS) und den Mittelbetrieb Gestra. Bezogen auf die interne Verwaltungsstellenarbeit gehört der Personalbereich und das Projektmanagement zu meinen Aufgaben. Hier geht es darum, Konzepte, inhaltliche Schnittstellen, Erfahrungen und Qualifikationen besser miteinander zu verzahnen und mit unserer Alltagsarbeit zu verknüpfen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit den betrieblichen und ehrenamtlichen Funktionären. Das umfasst den kontinuierlichen Kontakt mit den Arbeitskreisen und Personengruppen, die Koordination des Ortsvorstands, die Durchführung der Delegiertenversammlungen sowie die Begleitung der Organisations-, Vertrauensleute- und Betriebsratswahlen. BRnews: Deine Vorgänger waren selbst lange auf der Hütte. Ist das eher von Vor- oder von Nachteil? Ute Buggeln: Es ist sicher von Vorteil, wenn man die Bedingungen, Strukturen und Traditionen eines Betriebes gut kennt, wenn man mit den handelnden Personen eine gemeinsame Geschichte hat und ihre Arbeit und ihre Positionen einschätzen kann. Andererseits kann es auch von Vorteil sein, wenn man die Bedingungen, Strukturen und Traditionen eines Betriebes nicht so gut kennt, wenn man mit den handelnden Personen keine gemeinsame Geschichte hat und ihre Arbeit und ihre Positionen nicht sofort einschätzen kann. Kurz gesagt: Beide Situationen haben etwas für sich. Für mich stellt sich diese Frage aber nicht nur in der Zusammenarbeit mit ArcelorMittal. Seit Beginn meiner Arbeit in der IG Metall Bremen stellen sich mir oft neue Situationen. Es ist daher wichtig, dass ich zunächst einmal gut zuhöre und das, was ich nicht verstehe, (hinter)frage. Denn effektiv agieren und aktiv unterstützen kann ich letztlich nur dann, wenn ich die Zusammenhänge begreifen und Konsequenzen wie Gestaltungsmöglichkeiten auch richtig einschätzen kann.

BRnews: Welche Schwerpunkte willst Du in Deiner Zusammenarbeit mit der Hütte setzen? Ute Buggeln: Ich will mit den Betriebräten und Vertrauensleuten gemeinsam die gewerkschaftliche Position im Betrieb stärken und ich will wissen, wo der Belegschaft der Schuh drückt. Für mich gehören der Betriebsrat und der Vertrauenskörper bei ArcelorMittal Bremen mit zu den innovativsten. Er verschließt sich eben nicht wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen und läuft damit Entwicklungen hinterher. Stattdessen nehmen die Betriebsräte und Vertrauensleute ihre Schutz- und Gestaltungsfunktion aktiv wahr und üben unter Beteiligung der Beschäftigten Einfluss auf die Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation aus. Das finde ich richtig und das werde ich nach Kräften unterstützen. BRnews: Was war für Dich als Quereinsteigerin aus der Wissenschaft die größte Umstellung im Arbeitsalltag als hauptamtliche Gewerkschafterin? Ute Buggeln: Wissenschaft und Praxis sind ja kein Widerspruch. Beide müssen voneinander lernen, wenn sie sich weiterentwickeln wollen. Ich empfinde es als Privileg, in meiner Arbeit beides miteinander verbinden zu können. Bezogen auf die Umstellung fallen mir spontan zwei Aspekte ein: Die Zeitfrage, da ich nun ständig gefordert bin, auf neue Anforderungen und Situationen relativ schnell zu reagieren. Und das Miteinander, da ich nicht mehr die meiste Zeit alleine vor meinem PC sitze, sondern mit vielen politisch aktiven Kollegen und Kolleginnen versuche, die bestehenden Verhältniss zu beeinflussen und zu verändern. BRnews: Du hast ja als Bremerhavenerin und Wahlhamburgerin in zwei Städten gelebt, mit denen Bremen nicht das allerbeste Verhältnis hat. Wie willst Du dieses Manko ausgleichen? (nicht ganz ernst gemeint) Ute Buggeln: Gegenfrage: Wieso sollte ich etwas ausgleichen wollen, womit ich kein Problem habe? Bremerhaven war meine Kindheit und Jugendzeit. In Hamburg bin ich erwachsen geworden. Bremen ist für mich der Ort, an dem ich von nun an leben und arbeiten werde. Darauf freue ich mich. Daniel Tech

Termine Bereichsversammlungen: TL 5. September 6:30 und 14:45 Uhr TC & TI 11. September 15:30 Uhr TS 12. September 6:30 und 14:30 Uhr ST 12. September 6:30 und 14:45 Uhr TQ,TN,T02,T03,V02/3/4/6/9 24. September 15:30 Uhr TB 25. September 14:30 Uhr VD 26. September 14:45 Uhr VB 8. Oktober 15:00 Uhr TH 9. Oktober 6:30 und 14:30 Uhr VF,VM,T07 10.Oktober 15:30 Uhr TK 16. Oktober 14:30 Uhr TW 17. Oktober 6:30 und 14:30 Uhr PW 18. Oktober 15:30 Uhr Alle Versammlungen finden im Konferenzbereich der Hauptverwaltung statt.

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Bereiche

Warmwalzwerk

Toilettencontainer Inspektionslinie

Toiletten jetzt auf Top-Niveau

Flipcharts auf dem stillen Örtchen VBI hat im Rahmen von routinemäßigen Rundgängen durch die Sanitäreinrichtungen der Hütte leider mal wieder ein mit Schmierereien verschandeltes Klo entdeckt. Die Schmierereien wurden umgehend entfernt. Aber was kann man außer Appellen an die Vernunft der Menschen tun, um den guten Zustand der Toiletten zu erhalten? Klaus Monsees, Leiter der Adjustage im KW, hatte dazu eine ungewöhnliche Idee. Die kreativen Mitarbeiter sollen die Gelegenheit haben, ihr „Talent" auf den direkt in den Kabinen aufgehängten Flipcharts auszuleben, ohne dauerhafte Schäden an den Wänden zu hinterlassen. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft sowohl die Wände sauber bleiben, als auch die Sprüche auf den Flipcharts nicht unter die Gürtellinie gehen.

Eine erfreuliche Nachricht für alle Kollegen im Warmwalzwerk. Der unzumutbare Zustand der WC-Anlage an der Werkstatt ist beseitigt worden. Nach zweimonatiger Renovierung wurde am 26.07.2012 die WC-Anlage den Kollegen übergeben. Wir sehen eine moderne schöne Toilettenanlage und hoffen, dass sie bei den Kollegen auch ankommt. Schmierereien haben da keinen Platz. Burkhard Löchert

Alexandra Poulopoulos

Kaue Stahlwerk

Bänke statt Treppen Fast jeden Tag zur Mittagszeit sitzen auf den Treppen vor dem Eingang der Stahlwerkskaue Mitarbeiter von Partnerfirmen, um eine (Raucher-) Pause einzulegen.

zu sitzen. Sie haben ja keine andere Möglichkeit, wenn sie ihr Mittagessen in der Kantine gegessen haben, an der frischen Luft den Rest ihrer Pause zu verbringen.

Es ist für Kollegen und Kolleginnen, die in der Kantine etwas abholen oder essen wollen ärgerlich, durch die Sitzenden zu "klettern".

Zurzeit gibt es Überlegungen gegenüber der TS-Kaue Tische, Bänke und Ascher aufzustellen, so dass die Treppe wieder frei ist.

Es ist aber auch für die Mitarbeiter von Partnerfirmen nicht schön, vor dem Kaueneingang auf den Treppen

Wir bitten die Zuständigen, so schnell wie möglich die Idee umzusetzen. Sanver Coban

IG Metall / EBR / industriAll

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Konzernsplitter I

Motorradtour

Tarifrunde à la americaine

Biker zur Bildungsstätte

Tarifrunden in Deutschland beginnen überlicherweise mit einer Forderung der Gewerkschaften nach mehr Geld. Bei ArcelorMittal USA läuft es jetzt genau andersherum: dort fordert der Arbeitgeber deutlich weniger Geld. Die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) schickte uns jetzt den vom Management vorgelegten Kürzungskatalog. Er beinhaltet Kürzungen des Einkommens und der sozialen Zusatzleistungen von über 25 %. Die Sozialversicherung für Rentner soll in Zukunft für neue Kollegen ganz abgeschafft werden. Pensionen sollen nicht mehr angepasst und ab 2012 sollen

Pensionsleistungen ganz gestrichen werden. Dazu kommt, dass sich das Unternehmen das Recht sichern will, die wöchentliche Arbeitszeit einseitig bis auf 32 Stunden abzusenken und damit die Löhne willkürlich zu kürzen. Die Verhandlungskommission der USW hat klargemacht, dass diese Vorschläge völlig inakzeptabel sind. Eine Auseinandersetzung ist hier wohl vorprogrammiert. Wir stehen auf der Seite unserer amerikanische Kolleginnen und Kollegen. Michael Breidbach

Konzernsplitter II

Große Bühne(n)

Die Auseinandersetzungen um die Zukunft unserer beiden Schwesterwerke im wallonischen Liège und im lothringischen Florange gehen in die nächsten Runde. In Liège ist die erste Phase des sogenannten Renault-Verfahrens abgeschlossen worden, in der beide Seiten ihre Sicht zur Beschäftigungssituation ausgetauscht haben. Jetzt geht es um die Aushandlung eines Sozialplans. Gleichzeitig liegt ein Alternativkonzept der Gewerkschaften auf dem Tisch, dass eine Herauslösung aus dem Konzern und den Einstieg der Region Wallonien vorsieht. An beiden Standorten haben die Gewerkschaften außerdem die Streckenführung der diesjährigen Tour de France genutzt, um medienwirksam auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. In Liège wurde der Etappenstart nach Absprache mit den Organisatoren um

zwei Minute n v e rzögert und ein Transparent entroll. Rund um Met z haben Gewerkschafter ihre Botschaft "L'acier lorrain vivra" (dt.: "der lothringische Stahl wird leben") auf den Asphalt gemalt. Aber auch auf politischer Bühne gibt es neue Entwicklungen. So hat EUIndustriekommissar Tajani nach einem Treffen mit Arbeitnehmervertretern von ArcelorMittal angekündigt, eine spezielle Arbeitsgruppe zur europäischen Stahlindustrie einzusetzen. Daniel Tech

An die zwanzig KollegInnen von Daimler, Airbus, der Hütte und anderer Betriebe aus Bremen und Umzu "inspizieren" regelmäßig die Bildungszentren der IG Metall per Moped. Im letzten Jahr war die Gruppe in Berlin und Beverungen. Dieses Mal ging es nach Sprockhövel, zur am traditionsreichen Standort neu eröffneten Bildungsstätte im Bergischen Land. Die Teilnehmer waren von der Unterbringung restlos begeistert. Die Bildungsstätte erfüllt gehobene Hotelansprüche. Aber auch die Straßen rund herum sind für Biker ein echter Genuss. Markus Bendig

Solifahrt nach Jamel Auf Initiative von unserem Vertrauensmann Matthias Lux fährt am 1. September eine Kollegengruppe zu einem Solidaritätsbesuch nach Jamel (Mecklenburg-Vorpommern). Dort lebt das aus Hamburg stammende Ehepaar Horst und Birgit Lohmeyer. Sie sind dort Anfeindungen und Drohungen aus der örtlichen rechten Szene ausgesetzt. Die beiden erhielen im letzten Jahr den PaulSpiegel-Preis für Zivilcourage für das von ihnen seit 2007 jährlich organisierte Musikfestival „Jamel rockt den Förster“, das sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit richtet. Wer mitfahren will, meldet sich unter [email protected].

8

Jubilare ...im August und September 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 11.08. 24.08. 24.08. 24.08. 24.08. 31.08. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 01.09. 11.09.

Uwe Krantz Axel Busch Jens Polage Bernfried Lützenberger Olaf Tiedje Rainer Stelljes Tomasz Adamiec Thomas Geilke Detlef Bornemann Klaus Flierbaum Olaf Brandhorst Michael Kreikebohm Frank Volkens Matthias Behrens Oliver Bitter Heiko Guhl Thomas Hinz Zafer Güner Olaf Pehlke Matthias Schmidt Olaf Tietjen Stefan Werner Oktay Yilmaz Claas Rehpenn Andreas Tete Jens Zielke Anja Grundmann Meike Tiedje Klaus Struwe Necmettin Emir Andreas Scheube Jens Gieren Ralph Amtenbrink Andreas Knief Günther Willig Marco Reißig Jens Wilm Rasmus Bothe Andreas Duschek Georg Kosch

TIC TCV1 TWI1 TIK TK02 THO TKA1 VDD1 VDD5 TBP THO TSI02 TKB TSI3 VDD5 VDD3 TLK3 THM VML2 TLP2 TSI3 TLP1 TLW1 TKI1 THE2 THE2 PPC TCB2 TLP1 TK03 TKK VMA3 TBE VMA3 TBP TWB TWL TWI3 TWI1 TKI02

01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 01.08. 16.08. 06.09. 13.09. 13.09. 13.09. 27.09. 27.09.

Michael Müller Joachim Schmonsees Uwe Schüttemeier Peter Balko Lothar Napp Peter Hebenstreit Dagmar Böhm Elke Olbrich Susanne Volkmer Ingo Bergmann Holger Freier Manfred Hölscher Jörg Meyer Dieter Rohde Klaus-Jürgen Neste Ahmet Celik Abdo Senol Salih Ercin Hans-Fred Waschwill

BR VDD2 TWI2 TLS3 TKI1 PWA PPV1 VBB1 VML2 TWI02 TWL02 TQP3 VDD3 THI TSI1 VDD1 VML2 VDD1 TWB

01.09. Uwe Farin

VFA3

Wir wünschen unseren Jubilaren weiterhin alles Gute!

Unsere Termine: 18.07. AT-Infoveranstaltung 23.07. Zentralausschuss Arbeitssicherheit und Gesundheit 29.08. Jugend- und Auszubildendenversammlung 13. - 14.09. IG Metall Arbeitskreis Nord 20. - 21.09. Betriebsräte-Vollkonferenz ArcelorMittal Deutschland 25. - 26.09. Branchenkonferenz Stahl 26.06. Arbeitnehmervorbesprechung und Wahlkonferenz 27.09. Aufsichtsrat

Fotonachweis: Titel: ArcelorMittal, Bearbeitung D. Tech Seite 3: fotolia, N.Schreiber Seite 4: E. Hemmer Seite 5: IG Metall Bremen Seite 6: links: links. A. Piepenbrink, rechts: K. Monsees, unten: S. Coban Seite 7: E. Martin, R. Wilke,

betriebsratnews ArcelorMittal Bremen Flat Carbon V.i.S.d.P. Klaus Hering, Markus Bendig Redaktion: Daniel Tech Telefon: 0421-648-2267 E-Mail: [email protected] www.huette-bremen.igmetall.de