August 2012

Stellen d-inside Fach- und Brancheninformationen des Schweizerischen Drogistenverbands Juli/August 2012 Rentables Geschäft: Medizin fürs Tier d-ins...
Author: Johanna Dittmar
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Stellen

d-inside Fach- und Brancheninformationen des Schweizerischen Drogistenverbands

Juli/August 2012

Rentables Geschäft: Medizin fürs Tier d-inside 7-8/12

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Inhalt & Editorial

neu Alle 12 Stunden Anwenden

und ArthroSeSchmerzen lindern.

In Kürze

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Aktuelles aus der Branche

Branche

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Bedarfsorientiert versichert Interview: Adrian Pfenniger, CEO-Trisa Viele Facetten

Fokus

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Die Drogeriebranche macht Spass, ist dynamisch und aufregend. Dynamisch, weil sie an den volatilen Markt gebunden ist. Aufregend, weil der Fachkanal an Exklusivität verliert und Produkte immer öfter im Grossverteiler landen. Das ermuntert zu strategischem Denken, zur Besetzung neuer Verkaufsnischen (Seite 8) und zu Weiterbildungen mit Potenzial (Seite 27). Wo bleibt der Spass? Qualifizierte Drogistinnen (und Drogisten) hinterfragen ihre Arbeit und entwickeln sich weiter. Das bereitet Vergnügen und ermöglicht, die Berufsrolle in vielen Facetten zu leben: Die Expertin führt berufsspezifische Tätigkeiten aus. Die Kommunikatorin gibt Informationen gezielt weiter. Die Networkerin ist ein Teil eines interdisziplinären Teams. Die Managerin trägt zur Organisation bei und bringt ihre eigene Berufskarriere vorwärts. Die Gesundheitsanwältin achtet die gesetzlichen Vorgaben. Die Lernende und Lehrende engagiert sich für lebenslange Bildung, Weitergabe und Anwendung von Wissen. All diese Kompetenzen vereinen Drogistinnen und setzen sie geschickt ein für die Lebensqualität der Kunden, das Ansehen der Drogerie und die Profilierung der Branche. Erkennen Sie die Stärken und Schwächen Ihrer Berufsrolle? Fördern Sie Ihre Qualifikationen individuell: Stellen Sie die Ausbildungsmodule am SchulungsForum selbst zusammen. Vom 22. bis 26. September 2012 heissen wir Sie an der ESD in Neuenburg willkommen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Details zum Programm lesen Sie auf Seite 16.

Tiere ganzheitlich heilen Tiermedizin: Umfrage bei Drogisten

Wissen

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SchulungsForum 2012 Fachhandbuch BabyGuide ESD: Ausbildungszyklus 2013 – 15

Rubriken

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Rundmail Ihre Meinung Partner Arbeit und Recht Stellenmarkt Vorschau Drogistenstern

Knirschende Gelenke, schmerzende und steife Finger – so kann sich die zunehmende Verschleisserscheinung des Gelenkknorpels (Arthrose) bemerkbar machen. Ab 40 Jahren leidet fast jeder an einer Abnutzung des Gelenkknorpels – oft ohne die Arthrose als solche zu erkennen. Seit Mai 2012 steht neu Voltaren Dolo forte Emulgel bei akuten Arthrose- und Gelenkschmerzen rezeptfrei zur Verfügung. Voltaren Dolo forte Emulgel muss nur alle 12 Stunden angewendet werden und wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Somit können alltägliche Bewegungen wieder erträglicher werden. Voltaren Dolo forte Emulgel unterstützt das Engagement der Rheumaliga Schweiz gegen Arthrose. fotolia.de

Mehr Informationen finden Sie unter www.voltaren-dolo.ch

Wie baut man in der Drogerie ein Sortiment für Tiere auf? Experten sowie Drogistinnen und Drogisten berichten über ihre Erfahrung mit den Nischenprodukten im Heimtierbedarf – ab Seite 8.

Nadja Mühlemann

Novartis Consumer Health Schweiz AG

Lesen Sie die Packungsbeilage. 2 d-inside 7-8/12

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In Kürze

In Kürze 90 x 130 cmyk

Radio SDV ist mit wöchentlichen Gesundheitssendungen auf 14 lokalen Radiostationen* präsent. Eine Sendung verpasst? Auf http://vitagate.ch/radio können Sie alle Beiträge rund um die Uhr nachhören. Die aktuellen Sendethemen werden wöchentlich im Newsletter d-mail publiziert. (Sie sind noch nicht Abonnent? Mail an: [email protected]). Hier hören Sie und Ihre Kunden die gemeinsam mit Drogisten produzierte Mischung aus Reportagen, Wissens- und Hintergrundberichten. * Welche Drogerie von welchem Radiosender abgedeckt wird, können Sie online abrufen: http://www. drogoserver.ch/deutsch/Radio%20SDV/120405_Abdeckung_Drogerien_D-CH.pdf Am einfachsten für SDVMitglieder ist, wenn sie nach der ID oder Postleitzahl suchen. Die Angaben basieren auf den offiziellen, vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) festgelegten UKW-Versorgungsgebieten nach neuem Radiound Fernsehgesetz (RTVG).

sich als Sportgetränk. Aber der Genuss von Bier regt den Appetit an. Eine durch Bier geförderte Esslust kann sich in einem erhöhten Körpergewicht niederschlagen. Irrtümlich wird deshalb dem Bier ein hoher Energiegehalt nachgesagt. Ein Deziliter Lagerbier enthält 38 Kalorien – etwa halb so viel wie ein Glas Weisswein. nm

Unliebsame Begegnung Guter Nachricht für Badeurlauber: Die unliebsame Begegnungen mit Quallen im Mittelmeer führt meist nur zu lokalen Hautreaktionen. Als erste Hilfemassnahme Tentakel mit Salzwasser abspülen. Kein Süsswasser verwenden, es führt zum Entladen der verbliebenen Nesselkapseln. Um diese zu deaktivieren, die betroffene Stelle mit Haushaltessig oder Zitronensaft übergiessen. Stehen diese Mittel nicht zur Verfügung, kann Sand aufgestreut werden. Sobald sich dieser vollgesaugt hat, schabt man ihn mit einem Messer oder einem anderen scharfen Gegenstand vorsichtig von der Haut (nicht reiben). Die weitere Therapie ist symptomatisch, zum Beispiel mit einer Creme auf Basis von Lokalanästhetika. pharmavista

Wissen schafft Kompetenz

Rundmail

Das Fundament für die erfolgreiche Geschäftsführung einer Drogerie legen Sie mit einer Weiterbildung an der Höheren Fachschule für Drogistinnen und Drogisten (ESD) in Neuenburg. Der Informationstag zum Ausbildungszyklus 2013 – 2015 findet am 5. November 2012 statt. Einzelheiten zur Aufnahmeprüfung und zur Anmeldung finden Sie auf Seite 27 in diesem Heft.

Was Mitglieder der Drogeriebranche schon immer voneinander wissen wollten. Die Spielregel: Wer gefragt wird und offen antwortet, darf eine neue Frage an eine andere Person richten.

Schutz vor Hitze

2011 wurden in der Schweiz insgesamt 4,63 Millionen Hektoliter Bier getrunken, was einem ProKopf-Konsum von 57,9 Litern entspricht, teilt der Schweizer Brauerei-Verband mit. Bier weist essenzielle Inhaltsstoffe auf, wie B-Vitamine wie Riboflavin (B2), Pyridoxin (B6), Cobalamin (B12), Niacin, Folsäure und Pantothensäure. Die Menge hängt von Biertyp, Rohstoffen und Brauverfahren ab. Hopfen wird auch in der Pflanzenheilkunde verwendet. Etwa als Xanthohumol, ein Hopfeninhaltsstoff mit antioxidativer Wirkung. Alkoholfreies Bier hat isotonischen Charakter und eignet

Bei Hyperthermie kommt es zu einer gefährlichen Erhöhung der Körpertemperatur. Besonders anfällig sind ältere Leute und Säuglinge. Es treten folgende Symptome auf: Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Ohrgeräusche, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Diese sind begleitet von einem Krankheitsgefühl mit Muskelkrämpfen, manchmal auch von Konvulsionen und schneller, oberflächlicher Atmung (› 40 Atemzüge/min). Die Haut ist heiss, rot und trocken. Die Körpertemperatur ist erhöht (› 40 °C). Schützende Verhaltensregeln unter www.hitzewelle.ch.

Gewagt gefragt «Wie stellen Sie sich die Drogerie in zehn Jahren vor und wie kommen wir als Branche an dieses Ziel?»

Stellen

Andrea Seiler, Drogistin und ESD-Absolventin d-inside

s elles et spécialisée Informations professionnsuisse des droguistes de l’Association Juillet/août 2012

Gewagt geantwortet

Rentables: les soins

pour les animaux d-inside 7-8/12

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Votre d-inside actuel!

Bier in Massen

Retrouvez la version intégrale en français de d-inside en format pdf sur:

http://d-inside.drogoserver.ch/inside_f.pdf Zusätzliche Informationen und Extras zu den Nachrichten entdecken! Shortcut-App installieren und Seiten fotografieren. Das ganze Heft ist interaktiv.

«Dafür müsste ich wohl ich einen Hellseher wie Mike Shiva befragen... Ich wünschte, ich könnte in die Zukunft blicken! Meine Antwort kommt aus der hoffnungsvollen Gegenwart: Wenn ich die wissbegierigen Lehrlinge meiner Klasse sehe, dann habe ich das Ziel für die Zukunft der Drogerie vor Augen: Wir sind und bleiben die erste Anlaufstelle für Fragen rund um die Gesundheit – künftig mit einem umfassenden DrogerieBeratungszentrum, dem sogenannten SALUTO CARE Modell. Eingebettet in ein individuelles Netzwerk von Therapeuten, Ärzten, Drogisten-Kollegen und Apothekern, können wir die Probleme unserer Kunden lösen. Wir arbeiten mit fachlich hervorragenden Mitarbeitenden, die motiviert und sozial kompetent sind. Sorgen wir also für gut ausgebildete Drogistinnen und lassen es alle wissen! Auch Mike Shiva.» Daniel Hörler, Drogerie Hörler in Rapperswil

So gehts weiter E. Nützi Söhne AG Tel. 062 926 13 23 Fax 062 926 11 26 [email protected] www.nuetziag.ch

Bälliz Apotheke + Drogerie AG, Thun

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Sendung verpasst?

DROGERIEN- UND APOTHEKENBAU

E. Nützi Söhne AG, Murgenthalerstrasse 81, 4628 Wolfwil

Die nächste Frage geht an Maja Steingruber, Dropa Drogerie Romanshorn. Sie unterrichtet in den überbetrieblichen Kursen in der Sektion Ostschweiz, bildet Drogistinnen in der Drogerie aus und leitet die Koordination des CareumLehrmittels für überbetriebliche Kurse. Daniel Hörler will von ihr wissen: «BIVO 2011 – wie sind Ihre Erfahrungen mit dem neuen Bildungsplan?» Maja Steingrubers Antwort lesen Sie im d-inside 09/2012.

E. ANWANDER & CIE. AG CH-4104 Oberwil Tel. 061 338 33 33 Fax 061 338 33 11

[email protected] www.anwa.ch

Die Vitaminspritze für Ihre Karriere:

Pharma-Betriebsassistent/-in mit eidg. Fachausweis Als Kompetenzzentrum der Berufs- und Gewerbeverbände fördern wir die unternehmerisch-betriebswirtschaftlichen Kompetenzen von Führungs- und Nachwuchskräften in Gewerbe, KMU und Handel. Kompetent, praxisnah, kostengünstig, in der ganzen Schweiz. Unsere Referenten und Lehrmittel setzen Standards. Mit dieser Ausbildung erhalten Sie als Pharma-Assistent/-in oder Drogist/-in eine praxisnahe betriebswirtschaftliche Weiterbildung zur marktorientierten Führung einer Apotheke und eine optimale Vorbereitung für die eidgenössische Prüfung. Der Lehrgang dauert 2 Semester und startet im August 2012 in Bern und Zürich.

Informationen und Anmeldung unter www.siu.ch oder Tel. 043 243 46 66 d-inside 7-8/12

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Branche

Branche

Bedarfsorientiert versichert Schützen Sie Ihren Betrieb durch ein auf Ihr Risikoprofil abgestimmtes Versicherungsprogramm. Die 1902 gegründete Branchen Versicherung Schweiz hält den Versicherten den Rücken frei, damit sie sich auf ihr Geschäft konzentrieren können.

Der Arbeitstag hat oft nicht genug Stunden: Die Drogeriekunden erwarten optimale Beratung und Produkte, der Markt fordert ständig neue Anpassungen, die Behörden ändern laufend ihre Richtlinien, das Tempo der Abläufe beschleunigt sich. Und die Mitbewerber schlafen auch nicht. Keine Zeit, um sich über Eventualitäten Gedanken zu machen? Genau das könnte den hohen Einsatz unerwartet gefährden: Jeder Beruf hat Risiken. Der Metzger kann sich in den Finger schneiden, ein Drogist sich mit Chemikalien verätzen und ein Florist in einer Pfütze ausrutschen. Lohnausfall aufgrund von Unfall oder krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit kann einem Betrieb grossen Schaden zufügen. Andere Berufsrisiken sind weit weniger häufig, können aber ebenso die Existenz eines Unternehmens bedrohen: Einbruch, Diebstahl, Betriebsausfall eines Lieferanten oder ein Wasserschaden im Gebäude. Glück im Unglück hat, wer richtig versichert ist. Bei KMU geht es nicht darum, alle Wahrscheinlichkeiten zu versichern. Risiken, die für Ihre Drogerie besonders kostspielig oder gar existenzgefährdend werden können, sollten aber entschärft werden. Die Branchen Versicherung Schweiz ist seit 1997 Versicherungspartner des Schweizerischen Drogistenverbands (SDV) und bietet dessen Mitgliedern bedarfsorientierten Schutz zu attraktiven Konditionen.

Prämien und Rückvergütungen 2012 feierte die Branchen Versicherung Schweiz das 110. Jubiläum. Dieses wurde am 9. Mai 2012 im Rahmen einer besonderen Generalversammlung mit 250 Gästen auf Schloss Chillon (VD) gefeiert (siehe Seite 7). Unter dem Namen «Metzger-Unfall» wurde die Branchen Versicherung Schweiz 1902 als Selbsthilfeorganisation der Metzgermeister gegründet und viele Jahre als klassische Versicherungskasse geführt. Nach wie vor ist das Kernkundensegment die Fleischwirtschaft. Da Wachstum in diesem Gewerbe nur noch beschränkt möglich war, öffnete sie ihren Service für andere Branchen. Ihre Erfahrungen

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gibt sie seit 1997 den Drogisten sowie weiteren Verbänden (z. B. Floristen, Optiker und Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmer) weiter. «Dank der genossenschaftlichen Struktur profitieren die Mitglieder dieser Verbände von marktgerechten Prämien und Rückvergütungen. «Je tiefer die Schadenskosten, desto höher die Überschüsse, die wir unseren Genossenschaftern rückvergüten», sagt Ueli Gerber, Präsident des Verwaltungsrates der Branchen Versicherung Schweiz. Diese beschäftigt heute 50 Mitarbeitende und erwirtschaftet Prämieneinnahmen im eigenen Risiko von rund CHF 30,4 Mio. und rund CHF 22,2 Mio. im Risiko der Partner. Als Besonderheit wird neben einem umfassenden Versicherungsangebot auch ein Maklerteam, das Versicherungsdeckungen für Industriekunden frei im Markt platziert, angeboten.

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 Der seit Jahren anhaltende Preiskampf im Schweizer Versicherungsmarkt setzte sich 2011 fort. Die Branchen Versicherung Schweiz führte umfassende Preissenkungen bei der Betriebsunfallversicherung durch. Das Prämienvolumen reduzierte sich um CHF 1,3 Mio. Der Ertrag aus den drei Bereichen des Versicherungsgeschäfts (gesetzliche Unfallversicherung, Sachversicherungen, Maklergeschäft) belief sich auf CHF 6,948 Mio. Die Branchen Versicherung Schweiz erzielte 2011 einen soliden Gesamtertrag von CHF 8,194 Mio. Rückvergütungen an die Genossenschafter sind in der Höhe von CHF 1,5 Mio. vorgesehen. Die Bilanzsumme stieg 2011 leicht um 0,4 % auf CHF 190,7 Mio. Ein im Spätherbst 2011 lanciertes Krankentaggeldprodukt entwickelte sich erfolgswirksam und erwirtschaftete für 2012 bereits CHF 2,03 Mio. Nadja Mühlemann Drogistinnen und Drogisten erhalten bedarfsorientierte Beratung beim Versicherungspartner des SDV: Branchen Versicherung Schweiz, Irisstrasse 9, 8032 Zürich, Telefon 044 267 61 61, www.branchenversicherung.ch

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Einstimmiges Ja zur Rechnung 2011.

2 Martin Bangerter (Drogistenverband), Markus Jäggi (Geschäftsleiter Optikerverband), Kurt Gfeller (Vizedirektor des Schweizerischen Gewerbeverbandes). 3 Ueli Gerber führt die berühmte Metzgerei Suter Viandes SA und bezeichnet das Waadtland als seine Heimat. Im Rahmen einer besonderen Generalversammlung anlässlich des 110. Jubiläums lud er Genossenschafter und Gäste an den Genfersee ein.

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4 Hauptsache Fleisch! Tradition verpflichtet: 1902 wurde die Branchen Versicherung Schweiz unter dem Namen «Metzger-Versicherung» als Selbsthilfeorganisation für Metzgermeister gegründet. 5 Doppelter Grund zur Freude: An der Generalversammlung vom 9. Mai 2012 feierte Martin Raststetter nicht nur das 110. Jubiläum der Branchenversicherung, sondern auch seinen eigenen Geburtstag. 6 Über 200 Mitglieder und Gäste machten sich zum Genfersee auf und genossen das Ambiente auf Schloss Chillon in Montreux. 7 Ueli Gerber (Verwaltungsratspräsident) und Martin Raststetter (Geschäftsleiter) von der Branchen Versicherung Schweiz mit SDV-Zentralpräsident Martin Bangerter (rechts).

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Fokus

Fokus

Tiere ganzheitlich heilen Tiermedizin wird in den meisten Drogerien in vergleichsweise geringen Mengen abgesetzt. Einige Drogisten nutzen das Potenzial der Nischenprodukte. Ihre Erfahrungen zeigen: Tiermedizin kann einen erheblichen Teil des Umsatzes ausmachen.

Die Schweizer Bevölkerung ist tierlieb: Rund 1,4 Millionen Katzen, 490 000 Hunde und 440 000 Nagetiere leben in Haushalten. Auch der Nutztierbestand lässt sich sehen. Im Jahr 2010 zählte dieser laut dem Bundesamt für Statistik fast 1,6 Millionen Rindvieh (davon gut 700 000 Kühe) und 60 000 Pferde. Erste Anlaufstelle für Tierbedarf sind Heimtierfachmärkte wie Qualipet und Fressnapf, die Pfotenpflege, Futter und dergleichen anbieten.

Jeder zweite Kunde ist Tierhalter Laut dem Industrieverband Heimtier betrug 2011 der Umsatz im Heimtierbedarfsmarkt Deutschland insgesamt 3,782 Milliarden Euro, davon 2,866 Milliarden Euro Fertignahrung und 916 Millionen Euro Bedarfsartikel und Zubehör. Ist das Tier krank, suchen Tierbesitzer in erster Linie Tierärzte auf. Dazwischen klafft ein Nischenmarkt: «Den Tierarzt braucht es im Krankheitsfall, und im Grosshandel fehlt oft das Fachwissen bei leichten Erkrankungen. Ich bin davon überzeugt, dass für Drogerien in der Tiergesundheitsvorsorge und Tiermedizin ein riesiges Potenzial liegt», sagt Nadine Moll (Bild S. 10), Geschäftsführerin der Drogerie Lutzert in Muttenz (BL). Die auf Tiermedizin spezialisierte Drogistin weiss um die Kaufkraft ihrer tierlieben Kunden. «Viele Leute geben für sich selbst ungern Geld aus, für ihre Tiere aber ist nur das Beste gut genug.» Interessant zu wissen: Fast jeder zweite Kunde ist ein Tierhalter. «Mit einer fundierten Ausbildung und zusätzlichen Weiterbildung hat jede spezialisierte Drogistin und jeder Drogist gute Chancen, langfristig Tierhalter als Kunden zu gewinnen», ist auch Martin Bangerter, Zentralpräsident des Schweizerischen

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Drogistenverbandes (SDV), überzeugt. Es lohnt sich also, sich mit dem Thema zu befassen. Zuverlässige Zahlen zum Schweizer Tierarzneimittelmarkt sind kaum verfügbar. Laut Swissmedic sind in der Schweiz 686 Tierarzneimittel zugelassen, davon 95 in den Kategorien D und E (Stand Mai 2012). Im Zusammenhang mit der Komplementärmedizin ist der Kanton für die Berufsausübung, Swissmedic für den Medikamentenverkauf und Agroscope ALP für Futtermittel und Ergänzungsfuttermittel zuständig. «Die Tierarzneimittelverordnung ist ziemlich kompliziert, was die Abgabe von Phytopräparaten für Tiere betrifft», weiss Rita Marusic-Bubenhofer, Vorstandsmitglied der Schweizerischen Medizinischen Gesellschaft für Phytotherapie, Veterinärsektion. «Für Haus- oder Heimtiere dürfen Präparate aus der Humanmedizin abgegeben werden. Das ist schon viel, nebst allen Urtinkturen und Drogen», erklärt die Apothekerin. Doch die Abwandlung von Menschen auf Tiere sei gerade in der Phytotherapie nicht einfach, sagt Olivia Scherrer, Präsidentin der Schweizerischen Tierärztlichen Vereinigung für Komplementär- und Alternativmedizin. Teebaumöl könne beispielsweise Katzen schaden und gar zum Tod führen. Für Hunde ist das Öl unbedenklich. Wer auf Nummer sicher gehen will, nutzt die eigens für Tiere hergestellten Produktlinien diverser Hersteller, etwa aus den Bereichen Homöopathie, Spagyrik oder Bachblüten. «Das Interesse an Komplementärmedizin bei den Tierhaltern hat in den letzten Jahren merklich zugenommen», bestätigt Scherrer. Hier bietet sich spezialisierten Drogerien die Chance, Tiermedizin aus den hinteren Verkaufsrängen hervorzuholen und in eine umsatzrelevante Absatzkategorie zu verwandeln. ›

Fütterung und Gewicht ihrer Tiere sind für viele Hausbesitzer wichtige Beratungsthemen. fotolia.de

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Fokus

Fokus Solide Sortimentsbasis Wie baut man ein Sortiment für Tiere auf? Die erfahrene Drogistin Nadine Moll empfiehlt zunächst die Konzentration auf eine solide Sortimentsbasis. Vielleicht in erster Linie auf Katzen und Hunde. (Landdrogerien können ihr Sortiment bei vorhandener Nachfrage auf Kühe und Pferde ausweiten.) Idealerweise wird das vorhandene Wissen im Sinne der Tiere durch Weiterbildungen vertieft. Heimtiersortimente für Einsteiger › Wurmbehandlung, Parasiten, Zecken › Pflege (Fell, Pfoten, Ohren, Zähne, Hufe usw.) › Angst und Nervosität (z. B. bei Feuerwerksfeiern) › Rheumatische Beschwerden › Spezialfutter, Nahrungsergänzung und Aufbaumittel › Zucht (Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Geburt) › Verletzungen

Beispiele aus der Praxis Die Fütterung ist für viele Haustierhalter das Hauptthema: Wie oft am Tag soll man das Tier womit füttern? Katzen mit kleinen Portionen biologischem Nassfutter kontrolliert füttern und ergänzend dazu Wasser und Trockenfutter anbieten. Wichtig: Katzen sind Fleischfresser. Bestimmte Stoffe, die ausschliesslich in tierischen Produkten vorkommen, können sie im Gegensatz zu Hunden nicht selbst bilden. Hunde fressen meist, was und so viel sie bekommen kön-

Starkes Nischensortiment Einige Drogistinnen und Drogisten nutzen das Potenzial der Nischenprodukte im Heimtiermarkt. Dass sie damit gute Erfahrungen machen, zeigt eine kleine Umfrage von d-inside.

1. Welchen Stellenwert hat das Tiersortiment in Ihrer Drogerie? 2. Wie haben Sie Ihr Fachwissen zur Tiermedizin angeeignet? 3. Was empfehlen Sie anderen Drogisten, die neu Tiertherapie anbieten möchten?

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Nadine Moll, Drogerie Lutzert, Muttenz (BL) 1. Über Mund-zuMund-Propaganda haben wir uns über die Region hinaus einen Namen gemacht. Trotzdem befinden wir uns noch im Aufbau. Rund 80 Prozent der Beratungen betreffen Hunde und Katzen. 2. Seit Jahren betreibe ich aktiv Hundesport. Mein Wissen habe ich deshalb durch private Erfahrung und den Austausch mit Tierhaltern und Fachleuten aufgebaut sowie mit der Lektüre von Fachliteratur. 3. Bei Drogisten ist das Grundwissen da, ich sehe den Knackpunkt in der Brücke von der Menschen- zur Tiermedizin. In Beratungen im Bereich der Tiermedizin sind Emotionen sehr wichtig, dies muss Beachtung finden.

Fit und gesund dank Spezialtierfutter aus der Drogerie.

fotolia.de

Peter Eberhart, Drogerie Eberhart, Erlenbach im Simmental (BE) 1. Noch nicht so gross, aber stetig wachsend. Die Bauern in der Gegend gehören zu meinen Stammkunden. Mein Buch «Schüsslersalze – der Schlüssel für gesunde Tiere» fördert den Trend. 2. Ich beschäftige mich seit Jahren mit Schüssler-Salzen. Dann habe ich angefangen, die Salze auch bei Tieren einzusetzen. Auch habe ich mich in Tierhomöopathie weitergebildet. Der Austausch mit den Tierbesitzern ist lehrreich. 3. Man sollte das Sortiment dem Standort anpassen. In der Stadt stehen eher Kleintiere im Zentrum, auf dem Land sind auch Huftiere Thema. Und: Man muss einfach den Mut haben zum Probieren.

nen. Deshalb ist eine kontrollierte Fütterung sinnvoll. Fleisch ist nicht zwingend: Hunde mit sensiblem Verdauungstrakt, Stoffwechselproblemen oder Hautkrankheiten profitieren von vegetarischem Hundefutter. Vorbeugend gegen Zecken sind klassische Ungezieferhalsbänder sowie mit ätherischen Ölen gefüllte Kapseln, die aufgebrochen und auf dem Fell verteilt werden, wo sie eine schützende Wirkung entfalten. Gut beobachten, ob die Behandlung vertragen wird, denn die Tiere haben sensible Geruchsorgane. Nach einem Zeckenbiss setzt die Drogistin Nadine Moll Geranium als Tinktur zum Ausleiten ein. Lärm und fremde Geräusche (z. B. Schiessstand, Feuerwerk, Gewitter) bedeuten für viele Tiere Stress. Auf Katzen und Hunden wirken angstmindernde Bachblüten wie Star of Bethlehem oder Rescue beruhigend. Einfach aufsprayen, das Tier nimmt die Wirkstoffe bei der Fellpflege auf. Die Bachblüten sind kombinierbar mit dem homöopathischen Borax D4. Wer Schüssler-Salz bevorzugt, verabreicht 10 Tabletten Magnesium phosphoricum (Nr. 7) je vor und nach der Feier. Nur für Hunde: Entspannungsdragées in der niedrigsten Dosierung. Gelenkschmerzen kommen bei Rassentieren häufiger vor. Mittel, die sich bei Menschen bewähren, eignen sich auch zur Tierbehandlung. Dazu gehören beispielsweise Fischöl-/Omega-3-Öl-Kapseln, Miesmuschelextrakte, Hefepräparate und Rhus tox. Auch Teufelskralle und Weidenrinde bewähren sich.

Rachel Dreier, Drogerie Naturheilmittel, Boll (BE) 1. Unser Sortiment findet vor allem bei den Bauern der Gegend Anklang. Der Stellenwert nimmt ständig zu. Auch weil wir regelmässig Flyer verteilen und Tiersportanlässe sponsern. 2. Bereits in der Lehre kam ich mit Tiermedizin in Kontakt. Über die Homöopathie fand ich weiter Zugang zu Tieren. Mein Wissen habe ich vor allem über Bücher und den Austausch mit Fachpersonen aufgebaut. 3. Zunächst ein Basissortiment mit Standardprodukten aufbauen und dieses dann weiter mit individuellen Lösungen verfeinern. Unbedingt auf vorhandene Kompetenzen aufbauen wie etwa Homöopathie oder Spagyrik.

In belastenden Situationen – bei Fellwechsel, nach Operationen, wenn Tiere in die Jahre kommen oder im Hundesport trainiert werden – sind Aufbaupräparate leistungsstarke Helfer. Aufbauprodukte für Mensch und Tier sind eine gute Möglichkeit, um ins Gespräch zu kommen und treue Stammkunden zu gewinnen.

Grenzen der Behandlung Naturheilkundliche Behandlungen bei Tieren sind ebenso komplex wie beim Menschen. Daher entspricht die Weiterbildung und Spezialisierung auf einem bestimmten Gebiet dem professionellen Anspruch der Drogerie. Dennoch muss ein Drogist seine Grenzen anerkennen. Für Tierärztin und Homöopathin Scherrer ist klar: «Verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Tieres, frisst es nicht oder halten die Beschwerden an, gehört es in die Hände eines Tierarztes.» Sandra Hallauer

Didier Rüegg, Drogerie Rottal, Ruswil (LU) 1. Der Stellenwert ist gross. Mittlerweilen haben wir ein ganzes Regal für Tiere reserviert und beliefern auch Kunden aus der ganzen Schweiz. 2. Ich habe sechs Semester Veterinärmedizin studiert, bevor ich mich zum Drogisten ausbildete. Viel Wissen habe ich als privater Hundehalter aufgebaut. 3. Wichtige Voraussetzung ist die Passion für Tiere. Zudem müssen Kenntnisse über die Anatomie der verschiedenen Tiere angeeignet werden. Vorteilhaft ist, wenn auch die Mitarbeiter Interesse an Tieren haben.

Nützliche Links zu Verordnungen über Tierarzneimittel, Höchstkonzentrationen veterinärmedizinischer Wirkstoffe, Abgrenzungsfragen rund um Tierpräparate, sowie aktuelle Zahlen zum Heimtiermarkt. Shortcut-App installieren und die Seite fotografieren.

Simone Schneebeli-Schäubli, Dropa Betriebs AG, Cham (ZG) 1. Wir haben vielleicht zwei, drei Kunden in der Woche, die wir in Sachen Tiermedizin beraten. Zudem arbeitet eine Naturheilpraktikerin mit einem 50-Prozent-Pensum mit uns zusammen. Sie ist auch auf Tiere spezialisiert. 2. Ich arbeitete früher in einer Dorfdrogerie, in welcher Tiermedizin einen guten Absatz fand. Mein Wissen habe ich mit Fachliteratur vertieft. Zudem arbeitet mein Mann in seinem Landwirtschaftsbetrieb viel mit Homöopathie. 3. Das Interesse ist wichtig. Zudem braucht es Geduld, denn der Aufbau braucht oft Jahre. Über das Gespräch kann man gut anknüpfen, etwa vor Silvester über die Angst von Hunden vor Knalleffekten.

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Interview

Interview

«Fokussierung heisst der Erfolgsfaktor» 125 Jahre Firmengeschichte ist bei Trisa kein Grund zum Rasten. Das Unternehmen in Familienhand setzt auf systematisches Innovationsmanagement im Hause und auf den weltweit wachsenden Bedarf an einer integralen Mundpflege. Zu Erfahrungen und Plänen unterhielt sich d-inside mit Trisa-CEO Adrian Pfenniger.

Trisa ist ein erfolgreiches Unternehmen. Dennoch sei die Frage erlaubt: Wie beurteilen Sie die aktuellen Währungsprobleme im Hinblick auf Ihr Unternehmen? Adrian Pfenniger: Wir kämpfen mit den massiven Verzerrungen an der Währungsfront. Diese sind aber nicht einmalig, wenn wir ein wenig in die Geschichte schauen. Wir hatten eine sehr vergleichbare Problematik Ende der Siebzigerjahre, als die Deutsche Mark von 1.20 auf 0.80 Franken fiel. Als Bub hatte ich das Thema am Familientisch miterlebt. Deswegen hat mich die Währungspolitik immer interessiert. Die Situation betrifft in hohem Masse die ganze Schweiz, da jeder zweite Franken im Export verdient wird. Ich teile den Optimismus nicht, der von unseren Konjunkturforschungsstellen verbreitet wird. Man unterschätzt den langfristigen Effekt, den die starke Überbewertung des Schweizer Frankens auf unseren Werkplatz haben wird. Im ersten Jahrzehnt nach 2000 verzeichnete Ihr Unternehmen sehr gute Jahre. Wie kann man als Zahnbürstenproduzent in der Schweiz international erfolgreich sein? Wir wollen für die Konsumenten die besten Zahnbürsten herstellen, die es gibt. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die Trisa-Unternehmenskultur. Sie ist ein handfester Wettbewerbsfaktor, auch wenn dies in Zahlen schwierig darstellbar ist. Es ist ja erstaunlich: Jeder Nagel, jede Schraube wird im Inventar aufgenommen, aber in der Bilanz sieht man eigentlich nichts von der Unternehmenskultur. Die Atmosphäre im Betrieb oder die Art, wie man beispielsweise zusammenarbeitet und neue Projekte angeht, ist entscheidend. Konsumgüter aus Asien verschärfen den Wettbewerbsdruck. Wie stellen Sie die Weichen für morgen, um konkurrenzfähig zu bleiben? Ein Erfolgsfaktor ist die richtige Fokussierung. Seit Ende der Achtzigerjahre haben wir ein systematisches Innovati-

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Der 47-jährige Adrian Pfenniger studierte Ökonomie an der Universität Lausanne. Bevor er 1989 zur Trisa stiess, absolvierte er ein halbjähriges Praktikum in den USA. 2005 wurde er zum CEO der Trisa Holding AG ernannt. Das TrisaStammhaus wurde 1887 als Bürstenfabrik AG Triengen gegründet. Nach Bürsten für Körperpflege, Haushalt und Landwirtschaft wurde 1903 die erste Zahnbürste produziert. 1948 änderte die Bürstenfabrik ihren Namen: Angelehnt an den Ortsnamen Triengen und den französischen Ausdruck für Aktiengesellschaft (SA) entstand TRISA. 30 Prozent der Aktien der Trisa AG gehören den Mitarbeitern, 70 Prozent sind im Besitz der Familie Pfenniger. Unter dem Dach der Trisa Holding AG vereinen sich Trisa, Trisa Electronics, Trisonic, Trisa Accessoires, Ebnat und Trisa Bulgaria. Die Holding zählt über 1100 Beschäftigte und erwirtschaftete 2011 über 215 Mio. Franken Umsatz.

onsmanagement aufgebaut, mit dem Ziel, ständig innovative Lösungen im Bereich Mundpflege anzubieten. Innovation beschränkt sich ja nicht nur auf gelungene neue Produkte, sondern auch auf eine rationelle Fertigung. In dieser Hinsicht konnten wir in den letzten Jahren dank moderner Logistikkonzepte wie «Kanban» oder «Just in time» zulegen. Der hohe Grad an Automatisierung in der Produktion hilft uns, international konkurrenzfähig zu bleiben. Internationale Präsenz im globalen Kampf um Marktanteile ist unverzichtbar? So ist es, von unserer Jahresproduktion von ungefähr 250 Millionen Zahnbürsten exportieren wir 95 Prozent in die ganze Welt. Gibt es Geschäftsbereiche und Produkte aus der TrisaGruppe, die weniger auf Export ausgerichtet sind? Mit unseren eher inlandorientierten Schwestergesellschaften schaffen wir einen gruppeninternen Ausgleich. Bei den Haarpflegeartikeln beträgt der Exportanteil 50 Prozent. Die Trisa Accessoires AG beispielsweise erwirtschaftet 90 Prozent des Umsatzes im Inland. Interessant ist, dass etwa Haushaltartikel weniger international standardisiert sind als dies bei Zahnbürsten der Fall ist. Zurück zum Kerngeschäft: Was zeichnet eigentlich eine gute Zahnbürste aus? Die Zahnbürste ist einerseits ein Konsumgut mit allen Attributen wie attraktive Farben, ergonomische Griffe, hygienische Verpackungen. Andererseits ist sie ein Instrument der zahnmedizinischen Prophylaxe. Man weiss heute, dass die Mundgesundheit einen grossen Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand des Menschen hat; es gibt sogar eine direkte Korrelation zwischen der Mundgesundheit und Herz-Kreislauf-Problemen. Am Anfang des Übels ist häufig ›

Corinne Futterlieb

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Interview

Ihre Meinung

mit einer manuellen als auch mit einer elektrischen Zahnbürste gut reinigen. Bei der elektrischen kommt der Komfort dazu, wie bei unserer bedeutendsten Produktinnovation in den letzten Jahren, der Schallzahnbürste. Damit erreicht man eine sehr gute Reinigung, und dies auf eine äusserst schonende Art. Dann ist man heute auch vermehrt auf die Notwendigkeit der Interdentalpflege sensibilisiert. Wir haben in den letzten Jahren stark investiert, um Produkte in diesem Bereich anbieten zu können; nebst der traditionellen Zahnseide sind das Interdentalbürstchen und Dentalsticks.

die Plaque. Zahnbelag kann zu Karies, zu Zahnfleischentzündungen oder zu Parodontitis führen. Ziel ist es also, so viel wie möglich von der schädlichen Plaque zu entfernen, ohne das Zahnfleisch zu verletzen. Welchen Einfluss hat die Putztechnik auf Ihr Produkt? Früher hatte man mit allen Mitteln versucht, den Konsumenten die richtige Putztechnik beizubringen. Heute nehmen wir eher für gegeben, wie er reinigt, und versuchen, Produkte zu entwickeln, mit denen er gute Resultate erzielen kann. Ein Bürstenkopf mit geradem Borstenschnitt ist weniger gut in der Lage, auch die Interdentalräume zu reinigen. Wenn Sie hingegen eine Zahnbürste mit gut angeordneten und abgerundeten Borsten haben, wird eine signifikant höhere Plaqueentfernung und Putzleistung erreicht. Wie beeinflusst die wachsende Mittelschicht in Schwellenländern Ihren Geschäftserfolg? Geht damit auch ein Kulturwandel einher, der dazu führt, dass man jeden Tag die Zähne putzt? Der wirtschaftliche Erfolg in Schwellenländern hat in der Tat für uns einen Einfluss und ermöglicht, dass eine breitere Schicht sich mehr Zahnpflege leisten kann und will. Zu nennen sind Märkte wie China, Indien oder Russland. Für uns ist der Mittlere Osten eine wichtige Verkaufsregion, dort sind Trisa-Produkte sehr beliebt. Die Mundpflege ist auf der Welt teilweise unterschiedlich. So ist beispielsweise in der indischen Kultur die Zungenreinigung sehr weit verbreitet. Das ist eine Pflegetechnik, die in Europa erst wieder langsam Einzug hält. Das macht auch Sinn. Das grösste Organ im Mund sind ja nicht die Zähne, sondern die Zunge; ein Ort, wo sich Millionen von Bakterien tummeln. Mir ist aber keine Kultur bekannt, wo die Mundpflege überhaupt keine Rolle spielen würde. Das ist vielleicht ein Grund, weswegen sich die Zahnbürste, so wie wir sie kennen, auf der ganzen Welt durchsetzen konnte. Was bietet Trisa in bereits hoch entwickelten Märkten für spezifische Zielgruppen? Die individuelle Situation, die Gewohnheiten und das Lebensalter spielen eine Rolle. Man kann die Zähne sowohl

Gibt es im Technologiewettbewerb überhaupt noch risikofreudige Projekte für das Unternehmen? Die technische Entwicklung wird weitergehen, sowohl bei manuellen als auch bei elektrischen Zahnbürsten. Die Menschen werden immer älter und behalten länger ihre natürlichen Zähne. Veränderungen in der Gesellschaft bringen neue Herausforderungen in der Mundpflege. Denen stellen wir uns gerne. Manuel Fischer

Aktuelle Umfrage:

Ergebnis der letzten Umfrage:

Wie beurteilen Sie das Potenzial von luststeigernden Mitteln in der Drogerie?

Erfüllt der Stellvertretungskurs des Schweizerischen Drogistenverbands Ihre Erwartungen?

«Für sexuelles Doping gibt es viele potenzielle Kunden und Kundinnen», glaubt der Sexualforscher Gunter Schmidt. Körper und Geist sollen fit gemacht werden, «um mehr aus dem Sex herauszuholen und dessen gelegentliche Widerspenstigkeit unter Kontrolle zu kriegen.» Impotenzanfälle, Lustlosigkeitsattacken, Orgasmusmüdigkeit: «Mit natürlichen Mitteln aus der Drogerie lässt sich die sexuelle Appetenz stärken», sagt auch Heilkräuterexperte Hanspeter Michel. Der dipl. Drogist HF und Inhaber der Drogerie Michel gibt im Drogistenstern 7–8/2012 auf Seite 6 ausführlich Auskunft zum Thema.

Stimmen Sie ab bis am 8. August auf: www.d-flash.ch/umfrage

44% Ja, der Kurs erfüllt meine Erwartungen.

Die Abstimmungsresultate sind nicht repräsentativ

16% Nein, der Kurs erfüllt meine Erwartungen nicht.

Zahnbürstenverbrauch in der Schweiz 1974 bis heute (Grafik). Shortcut-App installieren und die Seite fotografieren.

Innovationsmanagement by Trisa Adrian Pfenniger, CEO der Trisa-Gruppe, hebt die Bedeutung einer intensivierten Forschung und Entwicklung am Produktionsstandort Schweiz hervor. Bis in die Achtzigerjahre hätten neu lancierte Produkte lediglich 7–10 % zum Umsatz beigetragen. Damals sei das Ziel gesetzt worden, diesen Anteil auf 20–25 % zu steigern. Inzwischen werden fast 30 % des Umsatzes mit Produkten erwirtschaftet, die weniger als drei Jahre alt sind. Pfenniger erinnert sich: «Wir stellten uns anfänglich die Frage: Wie entstehen eigentlich gute neue Produkte? Es war schnell klar, dass wir im Dialog mit unseren Kunden nach deren Gewohnheiten forschen mussten.» Die Zusammenarbeit des Unternehmens mit den dentalmedizinischen Instituten der Schweiz war bereits etabliert. Die Trisa-Ingenieure sind ständig bestrebt, aus den Problemstellungen der Zahnmedizin und gemäss den Bedürfnissen nach bequemer Mundpflege praxistaugliche neue Lösungsansätze zu finden. Ende der Achtzigerjahre war auch der Beginn eines eigentlichen Wissensmanagements. Im sogenannten Trisa-eigenen Ideenhaus treffen sich regelmässig interdisziplinäre Innovationszirkel zur Kreation neuer Produktideen. Das Ideenhaus beherbergt u. a. auch eine der grössten Ausstellungen von aktuellen Mundhygieneartikeln weltweit. Zudem verfügt Trisa über eine umfangreiche Datenbank zu Produktprototypen, Forschungsberichten und Patentliteratur aus aller Welt. Innovation ist bei Trisa nicht nur den Spezialisten überlassen. Trisa-Beschäftigte verfügen über einen «Ideenpass», in dem jeder eingebrachte Vorschlag (Produkte, Prozessoptimierungen usw.) eingetragen und belohnt wird. Jährlich werden Mitarbeitende mit besonders guten Ideen zu «Trisa Champions» gekürt.

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40% Der Kurs erfüllt meine Erwartungen teilweise.

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SchulungsForum 2012: Wissen schafft Wettbewerbsvorteile Vom 23. – 26. September 2012 wird die Höhere Fachschule für Drogistinnen und Drogisten zum Treffpunkt für die Drogeriebranche. Attraktives Programm Das SchulungsForum 2012 «40+ Gesundheit vorSorge» vermittelt langfristig relevantes Wissen für all jene, die in der Drogerie arbeiten. In praxisbezogenen Referaten lernen Sie von erfahrenen Expertinnen und Experten. Ein attraktives Rahmenprogramm vernetzt Drogerieangestellte mit Industriepartnern. Eine erweiterte Ausstellung erwartet Sie. Lernen Sie neue Produkte kennen und nutzen Sie die Gelegenheit für persönliche Kontakte mit Ihren Partnerfirmen. In der neuen After-Work-Bar diskutieren Vordenkerinnen und Branchenkenner über die Entwicklungen von morgen. Thematischer Schwerpunkt Die klassische «Generation 40+»: Die Frau bringt Familie, Haushalt und Beruf unter einen Hut. Der Mann steht in der Mitte seiner beruflichen Laufbahn. Beide sind engagiert, voller Elan und Tatkraft, und doch machen sich bereits die ersten Zeichen der Zeit bemerkbar. Einzelne graue Haare, feine Linien und Fältchen, aber auch erste gesundheitliche Beschwerden wie Gelenkschmerzen, nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit und nervliche Belastungen können eine zunehmende Rolle spielen. Wie kann die Zielgruppe 40+ konkret angesprochen werden? Welche spagyrischen Essenzen und Phytotherapeutika können Ihre Kunden in dieser Lebensphase unterstützen? Wie können Ihre Kunden ihren Stoffwechsel und Bewegungsapparat stärken, um späteren Gesundheitsschäden vorzubeugen? Und was können Sie in der Drogerie dazu beitragen? Dies und viel mehr steht während den Schulungstagen auf dem Ausbildungsprogramm. Stellen Sie sich Ihr persönliches Modul zusammen. Ausführliche Infos zur Organisation und den einzelnen Schulungen fin finden Sie ab sofort unter www.schulungsforum.ch.

NEU! After-Work-Bar Kühle Drinks, erfrischende Begegnungen!

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Spagyrik für Energie und Lebensfreude

Die Süsse des Alters: Zuckerstoffwechsel

40+ Mikronährstoffhaushalt im Wandel

Referent: Hans-Josef Fritschi/Heilpraktiker, Spagyriker, Fachreferent und Spagyrik-Buchautor, Heidak AG

Referentin: Sandra Zürcher/Drogistin, Naturheilpraktikerin NVS, Aussendienstmitarbeiterin ebi-pharm ag

Referentin: Karin von Niederhäusern, eidg. dipl. Apothekerin, ebi-pharm ag

Hormonelle Veränderungen, veränderte Lebensumstände und Lebensanforderungen ab 40 Jahren. Im Vortrag werden spagyrische Pflanzen- und Mineralessenzen vorgestellt, die dem Menschen helfen, die Herausforderungen der zweiten Lebenshälfte posiSo/Mo/Di/Mi tiv und zuversichtlich zu meistern.

Der Anstieg des Zuckerkonsums in den Industrienationen ist ein Fakt, der sich in der heutigen Zeit nicht mehr wegdiskutieren lässt. Das Seminar verbindet Hintergrundwissen und praktische Anwendungstipps mit den ganzheitlichen Ansätzen der KompleSo/Mo/Di mentärmedizin.

Jeder Altersabschnitt ist mit speziellen Bedürfnissen im Mikronährstoffhaushalt verbunden. Das Seminar zeigt die Veränderungen im Mikronährstoffhaushalt auf und wie man den Körper dabei unterstützen kann, mit diesen Veränderungen umzugehen. Di/Mi Gesunde basenreiche Ernährung mit Biotta

Erholsam schlafen – vergnügt erwachen

Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Referent: Jo Marty/Management-Trainer und Coach, Präsident der Vereinigung für Biochemie in der Schweiz, Präsident vdms-Verband med. Masseure Schweiz, Goloy GmbH

Referenten: Herr Martin Bernhard/eidg. dipl. Drogist, Aussendienstmitarbeiter Bio Strath AG und Herr Philippe Tanner/Drogist, zert. Pharmaberater shqa, Bio Strath AG

Welchen Einfluss hat der Schlaf auf die Vitalität ab 40? Welche Auswirkungen haben Schlafstörungen auf unseren Stoffwechsel? Möglichkeiten der Gemmo-, Schüssler- und Phytotherapie zur Verbesserung So/Mo der Schlafqualität und Stressresistenz.

Vertiefen Sie Ihr Wissen: Wie entsteht Osteoporose, welche Faktoren begünstigen oder beugen Osteoporose vor und wie wirkt sich der positive Einfluss von So/Mo/Di/Mi Strath auf den Knochenaufbau aus? Wohlfühlen durch Entschlacken

Johanniskraut – das psychische Stärkungsmittel Referent: Heinz Bosshard/eidg. dipl. Drogist und Leiter Business Unit OTC Zeller AG Diese Lektion befasst sich mit den Anwendungsgebieten von Johanniskraut, der Bedarfsabklärung und umfassenden Beratung von Verstimmungszuständen, aber auch mit dessen unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Grenzen der Selbstmedikation. So/Mo

Ausgeglichen mit den Original Bach®-Blüten Referentin: Romy Diebold/Bach®-Blütenberaterin (BFRP) und Schulungskoordination Schweiz, Int. Bach-Blüten Ausbildungsprogramm, Hänseler AG Emotional aufregende Situation? Diese Schulung zeigt Ihnen die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und die Einfachheit der Original Bach®Blüten auf, um das Gleichgewicht der jeweiligen Gefühlssituation zu finden. Sie erhalten praktische Mo Tipps für die Beratung Ihrer Kunden. Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit Referent: Patrick Hettrich, Geschäftsleiter Biotan AG Diese praxisnahe Lektion befasst sich mit dem Einfluss von Ernährung, Medikamenten und Stress auf unsere Darmflora und den damit verbundenen Konsequenzen für die Verdauung, unsere Vitalität und unser Wohlbefinden. Im Mittelpunkt stehen die Einsatzmöglichkeiten von Pre- und Probiotika zur positiven Beeinflussung der Darmflora und zur Unterstützung der Verdauung. So/Mo/Di/Mi

Referent: Heinrich Schwyter/MSC, dipl. Naturarzt, Heilpraktiker & Fachreferent, Spagyros AG Was ist der Sinn von Entschlackungskuren und wann sollte man besser die Finger davon lassen? Werden Sie Ausleitungs-Spezialistin und verhelfen So Sie Ihren Kunden zu mehr Vitalität. Ausleitung nach Stoffwechseltypen Referent: Hermann Bichsel/eidg. dipl. Drogist Medikamente, Genussmittel und Schadstoffe können Auslöser sein für chronische Erkrankungen. Mit einer stoffwechseltyp-gerechten Ausleitung können sich Ihre Kunden von diesem unnötigen Ballast befreien! Wie Sie die verschiedenen Stoffwechseltypen erkennen, behandeln und was es sonst noch zu Mo/Di/Mi beachten gibt, ist Inhalt des Referats. 40+ Veränderungen im Stoffwechsel Referent: Martin Ruegge/dipl. Ernährungsberater HF Mit zunehmendem Alter wird der Stoffwechsel gedrosselt, es wird weniger Energie verbraucht. Die Körperfunktionen, die bis anhin auf Wachstum eingestellt waren, dienen nun dem Erhalt der Körpermasse. Dies macht sich durch einen höheren Körperfettanteil bemerkbar. Während der Lektion lernen Sie den Körper und die Stoffwechselveränderungen mit 40+ besser verstehen. So/Mo/Di

Referentin: Bernadette Schneider, dipl. Ernährungsberaterin FH, Biotta AG Die Regulation des Säure-Basen-Haushalts ist eine von vielen präventiven Wirkungen einer basenbetonten Ernährung. Lassen Sie sich die Thematik aus So/Mo verschiedenen Blickwinkeln aufzeigen. Frau im Umbruch Referentinnen: Fabienne Gigandet/Fachleiterin Ausbildung Homöopathie Omida AG und Homöopathin und Ursina Wieland, dipl. Drogistin HF, Omida AG Sorgenfrei mit Schüssler-Salzen und Homöopathie. Wissen Sie, wie Sie Ihre Kundinnen mit natürlichen Substanzen optimal auf diese körperliche und psychische Veränderung vorbereiten können? Im Seminar werden ausgesuchte Krankheitsbilder sowie deren Behandlungsmöglichkeiten mit Homöopathie und Schüssler Salzen behandelt. So/Mo Glucosaminoglucane in der Drogerie Referent: Leo Krähenmann/eidg. dipl. Drogist, Alpinamed AG Lernen Sie in diesem Modul die Wirkungsweise und den Nutzen von GAG, Glucosamin, Chondroitin und bestimmten Vitalstoffen für Gelenke, Knorpel und Synovialflüssigkeit kennen. Dies erlaubt Ihnen in der Drogeriepraxis eine fachspezifische, individuelle Beratung bei der Prävention und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates. So/Mo/Di/Mi Fit mit 40+ Referent: Jürg Studer/eidg. dipl. Berufstrainer BASPO/SWISS OLYMPIC, Spezialist für Sport- und Leistungsdiagnostik, Drogist Genügend Bewegung ist ein wesentlicher Faktor für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Die Lektion zeigt Ihnen auf, was regelmässiges Training bewirken kann, was die Erholung und die Entstehung der freien Radikale für eine Bedeutung hat, wie man diese beeinflussen kann und warum Nahrungssupplemente und Sporternährung in den Fachhandel geSo/Mo/Di/Mi hören. Gesponsert von Vifor Pharma SA

Wir danken unseren Sponsoren für Ihre grosszügige Unterstützung:

Gesund-sein mit Wickel und Kompressen! Referentin: Vreni Brumm/dipl. Pflegefachfrau HF, Kneipp Hydrotherapeutin, Buchautorin Im Seminar werden verschiedene Zubereitungen mit Produkten aus der Drogerie besprochen. Ausgewählte Anwendungen können ausprobiert werden. Materialkunde und Fixationsmöglichkeiten ergänzen die praktischen Zubereitungen. Lassen Sie sich Di/Mi um- und einwickeln! Zielgruppe 40 – 55 noch besser erreichen Referentin: Barbara Honegger/eidg. dipl. Verkaufsleiterin, eidg. dipl. Berufsausbildnerin Sie werden sich bewusst, wie wichtig die Zielgruppe 40 – 55 für Drogerien ist, wie diese Menschen die Medien nutzen und wie der Verband darauf reagiert. Es eröffnen sich für Sie viele spannende Möglichkeiten. Sie erhalten Inspirationen sowie konkrete Ideen, zur Umsetzung in Ihrer Drogerie. So/Mo/Di/Mi

Allgemeine Informationen Zielpublikum Das SchulungsForum richtet sich in erster Linie an Inhaber und Inhaberinnen sowie Geschäftsführinnen und Geschäftsführer von Drogerien und an angestellte Drogistinnen und Drogisten. Ihr persönliches Ausbildungsmodul Stellen Sie Ihren Ausbildungstag individuell zusammen. Anhand der Tagesübersicht auf S. 18/19 können Sie sich ein Bild der verschiedenen Module machen. Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Lektionen finden Sie auf www.schulungsforum.ch. Anmeldung Melden Sie sich online an unter www.drogistenverband.ch. Anmeldeschluss: Dienstag, 14. August 2012

Workshop – natürlich geschminkt mit 40+ Referentin: Nina Bürki/Drogistin, selbständige Naturkosmetikerin und Visagistin, Hautquartier AG Natürliche Pflege und Dekorativkosmetik sind gefragter denn je. Doch worin liegt eigentlich der grosse Unterschied zu herkömmlichen Dekorativprodukten, und auf was muss ich speziell achten beim Schminken einer reiferen Haut? Diese und weitere Fragen werden im Workshop «Naturkosmetik» beantwortet. So/Mo/Di/Mi Die Haut und ihre Bedürfnisse Referent: Prof. Dr. phil. ll Christian Surber, Dermatologische Universitätsklinik Basel, Spirig AG Im ersten Teil der Lektion «Galenik erleben» tauchen Sie ein in die Welt der galenischen Formulierungen. Sie lernen die Unterschiede im Detail kennen und spüren. Der zweite Teil befasst sich mit der Galenik im Zusammenhang mit der reifen Haut und ihren Bedürfnissen. So

Die Platzzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Wir freuen uns auf Sie! Pflichtausbildung Sie erhalten pro besuchten Ausbildungstag 4

Punkte. (1 d-Stern Punkt pro Lektion)

Unsere Leistung – Ihr Preis Mit dem jährlichen Mitgliederbeitrag sind – je nach Betriebsgrösse – ein oder zwei Schulungstage am Forum 2012 bereits bezahlt. Für weitere Schulungstage zahlen Sie pro Person respektive Tag nur CHF 120.– inklusive Verpflegung und Kursunterlagen. Nichtmitglieder bezahlen CHF 200.– pro Ausbildungstag. Der Kluge reist im Zuge Gegen Verrechnung von nur CHF 25.– senden wir Ihnen ein SBB-Spezialbillett. Diese Fahrkarte berechtigt Sie im Zeitraum vom 22. bis 27. September 2012 zu einer Fahrt von Ihrem Wohnort nach Neuenburg und zurück. Wenn Sie mehrere Tage in Neuenburg bleiben, benötigen Sie nur eine Fahrkarte. Bestellen Sie Ihr Billett mit der Kursanmeldung. Die Parkplätze bei der ESD sind für die Referenten reserviert. Parkmöglichkeiten befinden sich in den Parkhäusern Place Pury, Seyon und Du Port. Einzelheiten zur Organisation finden sie auf www.schulungsforum.ch.

Kurs-Module selbst wählen

ESD ÉCOLE SUPÉRIEURE DE DROGUERIE H Ö H E R E FA C H S C H U L E F Ü R D R O G I S T I N N E N U N D D R O G I S T E N

Montag, 24. September 2012

Sonntag, 23. September 2012

Dienstag, 25. September 2012

Mittwoch, 26. September 2012

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Erholsam schlafen – vergnügt erwachen

Erholsam schlafen – vergnügt erwachen

Erholsam schlafen – vergnügt erwachen

Die Haut und ihre Bedürfnisse

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Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Mitten im Leben – Spagyrik für Energie und Lebensfreude

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Mitten im Leben – Spagyrik für Energie und Lebensfreude

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40+ Veränderungen im Stoffwechsel

Mitten im Leben – Spagyrik für Energie und Lebensfreude

Mitten im Leben – Spagyrik für Energie und Lebensfreude

Fit mit 40+

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Mitten im Leben – Spagyrik für Energie und Lebensfreude

Mitten im Leben – Spagyrik für Energie und Lebensfreude

Gesund-sein mit Wickel und Kompressen!

Gesund-sein mit Wickel und Kompressen!

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Die Haut und ihre Bedürfnisse

Mitten im Leben – Spagyrik für Energie und Lebensfreude

Mitten im Leben – Spagyrik für Energie und Lebensfreude

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

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Erholsam schlafen – vergnügt erwachen

Erholsam schlafen – vergnügt erwachen

Erholsam schlafen – vergnügt erwachen

Erholsam schlafen – vergnügt erwachen

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Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

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Glucosaminoglucane in der Drogerie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

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Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

Ausgeglichen in den nächsten Lebensabschnitt mit den Original Bach®-Blüten

Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

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Fit mit 40+

40+ Veränderungen im Stoffwechsel

Fit mit 40+

40+ Veränderungen im Stoffwechsel

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Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Fit mit 40+

Fit mit 40+

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Glucosaminoglucane in der Drogerie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

40+ Mikronährstoffhaushalt im Wandel

40+ Mikronährstoffhaushalt im Wandel

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Fit mit 40+

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

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Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

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Ausleitung nach Stoffwechseltypen

Ausleitung nach Stoffwechseltypen

Ausleitung nach Stoffwechseltypen

Ausleitung nach Stoffwechseltypen

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Ausleitung nach Stoffwechseltypen

Ausleitung nach Stoffwechseltypen

Ausleitung nach Stoffwechseltypen

Ausleitung nach Stoffwechseltypen

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40+ Mikronährstoffhaushalt im Wandel

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

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Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Gesund-sein mit Wickel und Kompressen!

Gesund-sein mit Wickel und Kompressen!

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Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

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Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

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Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

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Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

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Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Zielgruppe 45 – 55: Wie können wir diese Zielgruppe noch besser bearbeiten?

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

Johanniskraut – das psychische Stärkungsmittel

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

4 Die Süsse des Alters: Vorsorge Zuckerstoffwechsel

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Fit mit 40+

40+ Veränderungen im Stoffwechsel

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40+ Veränderungen im Stoffwechsel

Glucosaminoglucane in der Drogerie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

Wohlfühlen durch Entschlacken

Wohlfühlen durch Entschlacken

Wohlfühlen durch Entschlacken

Wohlfühlen durch Entschlacken

Gesunde basenreiche Ernährung mit Biotta

Gesunde basenreiche Ernährung mit Biotta

Gesunde basenreiche Ernährung mit Biotta

Gesunde basenreiche Ernährung mit Biotta

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Glucosaminoglucane in der Drogerie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

Frau im Umbruch – sorgenfrei mit Schüssler Salzen und Homöopathie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

Glucosaminoglucane in der Drogerie

Frau im Umbruch – sorgenfrei mit Schüssler Salzen und Homöopathie

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Frau im Umbruch – sorgenfrei mit Schüssler Salzen und Homöopathie

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Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Einfluss von Strath auf den Knochenaufbau

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

Workshop – natürlich geschminkt mit 40+

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit – auch mit 40+

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Gesunde basenreiche Ernährung mit Biotta

Gesunde basenreiche Ernährung mit Biotta

Gesunde basenreiche Ernährung mit Biotta

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Ausleitung nach Stoffwechseltypen

Ausleitung nach Stoffwechseltypen

Johanniskraut – das psychische Stärkungsmittel

Ausleitung nach Stoffwechseltypen

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Fit mit 40+

40+ Veränderungen im Stoffwechsel

Fit mit 40+

40+ Veränderungen im Stoffwechsel

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Keine Finanzierung aus Mitleid In hochkarätigen Fachreferaten und einer Podiumsdiskussion stand am Drogerieforum die Finanzierung von Drogerien im Mittelpunkt. Fazit: Keine Finanzierungen aus Mitleid, sondern solide Vorbereitung und Transparenz sind gefragt.

Stallgeflüster “Anima-Strath® erhält einen neuen Auftritt“ Vielleicht haben Sie es bereits munkeln gehört, die Produkte Anima-Strath® und Equi-Strath® erhalten ein neues Design. Es bellt, schnurrt, wiehert, zwitschert und muht in unserem Alltag. Egal, ob Haustier oder Nutztier, die Freunde auf vier Beinen, mit glänzendem Federkleid, fl auschigem oder wuscheligen Fell sind wichtig für den Menschen und spielen eine zentrale Rolle im Leben. Rund 1,4 Millionen Katzen und eine halbe Million Hunde leben als Haustiere in der Schweiz. Sie sind mit Abstand die beliebtesten Gefährten des Menschen. Da liegt es nahe, sich ebenso um die Gesundheit der Tiere zu kümmern, wie um die eigene. Nebst einem gesunden und ausgewogenen Basisfutter hilft Anima-Strath®/ Equi-Strath® die Gesundheit und Vitalität Ihres Tieres zu erhalten. Was ist Anima-Strath® / Equi-Strath®? Anima-Strath® und Equi-Strath® sind 100% natürliche, vollwertige Aufbau- und Ergänzungsfuttermittel für alle Tiere. Sie können direkt verabreicht oder dem Basisfutter beigemischt werden. Die Aufbaumittel enthalten keine synthetischen Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Geschmacksstoffe und Farbstoffe.

Wirkung • Erhöht die Abwehrkraft – Schutz vor Infektionen • Verhilft zu einem gesunden glänzenden Fell bzw. Federkleid • Unterstützt den Fellwechsel • Begünstigt den Stoffwechsel – Verbesserte Resorption der im Basisfutter enthaltenen Vitalstoffe • Fördert ein ausgewogenes Wachstum / Entwicklung – Zucht und Jungtiere • Erhöht die Leistungsbereitschaft und verbessert den Energietransport in den Muskeln – bei Sporteinsätzen • Verkürzt die Erholungsphasen – nach sportlichen Leistungen • Hilft in Stress-Situationen – ungewohntes Terrain / Nervosität • Erhält die Gesundheit und das Wohlbefinden – für ein langes und vitales Leben Darreichungsformen Flüssig, Granulat und NEU ab Herbst 2012: Tabletten. Diese neue Darreichungsform ist vor allem bei Hunden (als Belohnung) sehr beliebt. Unser Aussendienst wird Ihnen ab August die neuen Materialien vorstellen und Sie umfassend informieren. Sind Sie schon heute neugierig? Dann schreiben Sie uns ein Mail. Gerne stellen wir Ihnen schon vorab die neuen Unterlagen vor. [email protected]

Weitere Informationen: Bio-Strath AG, Postfach 1918, 8032 Zürich [email protected], www.anima-strath.ch

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Anschaulich zeichnete Etienne Jornod, der exekutive Verwaltungsratspräsident der Galenica, zum Auftakt des diesjährigen Frühjahres-Drogerieforums den Weg der Firma nach: Vom Medikamenten-Vertreiber zum international breit abgestützten Konzern mit den Geschäftsbereichen Eisen und OTC-Pharma, Distribution und Information sowie Apothekenketten. Jornods Erfolgsrezept: Den Markt und die künftigen Veränderungen verstehen und die einmal beschlossene Strategie konsequent umsetzen. Für Jornod, selbst Drogist, stehen die Zukunftschancen der Drogerien gut: Aus seiner Sicht ist der Gesundheitsmarkt der wichtigste Wirtschaftszweig überhaupt mit unendlich grossen und neuen Bedürfnissen. Jedoch: «Kosteneinschränkungen machen Kreativität unerlässlich, einfach so weiterzumachen wie bisher, ist nicht erfolgversprechend.» Nicht gerade als Kontrastprogramm zu Jornods Optimismus, aber als Hinweis darauf, dass den Drogerien die gebratenen Tauben nicht in den Mund fliegen, war das Referat von Nicole Brändle Schlegel, der Leiterin Branchenanalyse von Credit Suisse Economic Research, zu verstehen: Zusätzlich zu rückläufigen Detailhandelsumsätzen leidet die Drogeriebranche laut Brändle unter strukturellen Schwächen: Zwischen 1998 und 2008 verschwand jede vierte Drogerie vom Markt, im gleichen Zeitraum ging die Zahl der Beschäftigten in der Drogeriebranche von 3900 auf 3200 zurück. Vor diesem Hintergrund ist die Frage brennend, ob und wie weit Banken überhaupt bereit sind, Drogerien zu finanzieren. Susanne Siegrist, die im Herbst 2003 Max Flückigers Drogerie in Oensingen (SO) übernommen hat, schilderte ihre Erfahrungen: Bloss eine einzige Bank bot ihr damals eine Finanzierung an, drei der vier angefragten Banker waren schlecht oder gar nicht vorbereitet. Siegrists Fazit: «Die Übernahme einer Drogerie mit Finanzierung durch eine Bank war sehr schwierig und ohne Sicherheiten kaum realisierbar.» «50 Prozent Eigenkapitalanteil gilt als Faustregel», sagte Rolf Brechbühl von der Genossenschaft Raiffeisen, die

Susanne Siegrist damals geholfen hat, ihre Drogerie zu finanzieren. Vollständige Unterlagen und eine klare Vorstellung der Finanzierungsstruktur hätten im Fall von Frau Siegrist den Entscheid einfacher gemacht, so Brechbühl. Hansruedi Kubli von der swidro Beteiligungs AG wies darauf hin, dass bei der Beurteilung des Finanzbedarfs sicher auch die Geschichte der Unternehmung ein grosse Rolle spiele. «Die Situation wird eben anders eingeschätzt, je nachdem ob es sich um eine zu gründende Firma handelt, oder ob eine bestehende Firma Geld benötigt.» Bei Übernahmen (und deren Finanzierung) ist die Unternehmensbewertung meist die Knacknuss. Entsprechend stellte Jürg Rolli, Wirtschaftsprüfer bei der unico thun ag und Mitglied im Zentralvorstand des SDV, denn auch die verschiedenen Methoden der Unternehmensbewertung in den Mittelpunkt seines Referates. Und auch hier ist das vorhandene Eigenkapital entscheidend: «Stellen Sie sich die Frage», so Rolli, «ob Sie einer Bank Ihr Geld anvertrauen würden, wenn die Bank nicht über ein genügendes Eigenkapital verfügen würde…» In der anschliessenden, von ESD-Direktor Beat Günther geleiteten Podiumsdiskussion waren unter anderem auch Kredite von Lieferanten das Thema. Jean-Claude Clémençon, Leiter des Geschäftsbereichs Logistics und Verantwortlicher HealthCare Information bei Galenica, bringt es auf den Punkt: «Es ist wichtig, dass keine Finanzierungen aus Mitleid gemacht werden, sondern solche, die betriebswirtschaftlich wirklich vertretbar sind.» Heinrich Gasser

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Daylong Produkte erneut ausserhalb von Apotheken und Drogerien erhältlich Sehr geehrte Damen und Herren Wir danken Ihnen für die langjährige Partnerschaft mit Spirig. Ohne Sie wäre unter anderem Daylong nicht die Nummer 1 im Bereich Sonnenschutz im Fachhandel. Spirig setzt sich seit vielen Jahren für eine gute Partnerschaft mit Ihnen ein. Ihre zahlreichen und teilweise sehr heftigen Reaktionen auf die aktuelle Werbekampagne von Otto’s mit Daylong zeigen uns aber unmissverständlich, dass unser Ruf als verlässlicher und glaubwürdiger Partner des Fachhandels stark leidet. Wir suchen deshalb den Dialog mit Ihnen, denn in einer Partnerschaft hilft bei unterschiedlichen Sichtweisen nur der offene Dialog.

Gut zu wissen: Gemäss einer repräsentativen Onlinebefragung bei Konsumenten im letzten Jahr ist erstens für die Verwender von Daylong die Wichtigkeit des Internethandels sehr gering und zweitens suchen und schätzen die Verwender von Daylong den Rat einer Fachperson. Als Verantwortliche für das Spirig-Geschäft im Schweizer Markt stehen wir Ihnen sehr gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Damit wir uns organisieren können, laden wir Sie dazu ein, mit uns über [email protected] in Verbindung zu treten. Wir freuen uns darauf! ❚

Spirig will die Apotheken und Drogerien stärken und beliefert Otto’s nicht. Wir verstehen und teilen deshalb Ihren Ärger über den Vertrieb von Daylong über Otto’s und andere (Discount-)Detaillisten. Diese machen nur wenig Umsatz mit Daylong, richten aber einen erheblichen Schaden an. Das grosse Interesse von Otto’s an Daylong erklären wir uns darin, dass Daylong aufgrund seines hohen Bekanntheitsgrades als Marktführer zum Ködern von Kunden und potenziellen Kunden benutzt wird. Daylong kann aktuell nur über den Webshop von Otto’s gekauft werden – mit langen Lieferzeiten und hohen Portokosten. Nach aufwändigen Abklärungen ist es uns vor einiger Zeit endlich gelungen, die wichtigsten Daylong-Lieferquellen für Otto’s zu identfizieren und zu stoppen. Inzwischen hat Otto’s aber bereits einen Weg gefunden, deutsche Ware zu beschaffen. Die Ware wird hier in Egerkingen für Apotheken und Dermatologen in Deutschland produziert und gelangt nun offensichtlich auf verschlungenen Wegen wieder zurück in die Schweiz.

Freundliche Grüsse

Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen kann Spirig weder Händler in der Schweiz daran hindern, Otto’s zu beliefern noch Re-Importe unterbinden. Im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten versuchen wir aber auch in diesem neuen Fall, die Lieferanten zu finden und zu stoppen. Einzig mit einem Direktliefersystem könnte die beidseits erwünschte Exklusivität von Daylong im Fachhandel erreicht werden. Einem solchen System stehen allerdings die Belieferungswünsche vieler Apotheken und Drogerien gegenüber.

Spirig Pharma Schweiz

Sabine Heusler

«Mehrwert für Berufsbildner» «Einblick gewinnen, was Auszubildende in der Berufsfachschule lernen, wird bald viel einfacher», sagt Bernhard Kunz, Projektleiter für die neuen Lehrmittel in der Grundbildung und Vizepräsident des SDV. Die überarbeiten und einheitlichen Unterlagen helfen, die Qualität im Fachunterricht zu sichern.

Bernhard Kunz, SDV Vizepräsident: «Die neuen Unterlagen sollen von der Branche intensiv genutzt werden.»

Head of Marketing , Eidg. Dipl. Apothekerin

Dan Furrer

General Manager Spirig Pharma Switzerland, Eidg. Dipl. Apotheker

Maurus Strässle

Die Publikation der ersten Reihe der neuen Lehrmittel für die Grundbildung Drogist/Drogistin EFZ steht bevor. Welche Neuerungen kommen auf die Branche zu? Bernhard Kunz: Mit der neuen Bildungsverordnung wurde der Drogistenberuf zwar nicht neu erfunden. Aber der Lehrplan hat doch erhebliche Änderungen erfahren. Denn die Berufsausbildung muss sich vermehrt nach veränderten Bedürfnissen der Kundschaft und des Marktes richten. Auch die Arbeitswelt des Drogisten bzw. der Drogistin hat sich verändert. Drogisten begreifen sich heute stärker als Problemlöser und verstehen die gesundheitlichen und ästhetischen Anliegen des Kunden noch ganzheitlicher.

Warum kommt erst jetzt ein einheitliches Lehrmittel auf den Markt? Für andere berufliche Grundbildungen im Bereich Gesundheit gibt es das schon länger. Ein erstes nationales Lehrmittel entspricht in der Tat einem lang gehegten Wunsch der Branche. Nach dem Erstellen der neuen Bildungsverordnung war der Zeitpunkt gegeben. Der Standardlehrplan gibt die Struktur vor, welche

Head of Sales & Key Account Management, Eidg. Dipl. Drogist

Lehrmittel bestellen Drogistin / Drogistin EFZ, 20 Bände in 4 Ordnern, mit ca. 2000 Seiten, 1. Auflage 2012, Produkt-Nr. C-9904. Interessierte können das neue Lehrmittel bereits jetzt über den Online-Shop bestellen: http://www.verlag-careum.ch/deutsch/internet-shop/books/berufsfachschule/drogist_drogistin_efz/index.html Das Lehrmittel kostet, je nach Liefervariante, zwischen CHF 495.– (Sammelbestellung durch Berufsschule) und CHF 595.– (Einzelbestellung). Auf den Sommer 2012 erscheinen die ersten sechs Bände. Alle Fragen zu Liefervarianten, Schulrabatten, Erscheinungsweise usw. können direkt mit dem Verlag besprochen werden. Careum Verlag, Moussonstrasse 4, 8044 Zürich, Tel. 043 222 51 50, [email protected].

Themen schwergewichtig innerhalb der Lehrzeit behandelt werden sollen. Das neue Lehrmittel ist ein Handlungsleitfaden für die Qualität des berufsfachkundlichen Unterrichts – nicht nur am Lernort Schule. Wie überzeugt man die Berufsbildner in den Betrieben, dass sie sich mit dem neuen Lehrmittel befassen sollen? Viele Berufskollegen sind erleichtert, dass nun ein Lehrmittel mit ganzheitlichem Charakter auf den Markt kommt. Die Neugier der Berufsbildner ist gross, was junge Berufseinsteiger neu wissen müssen. Erstmals haben die Lehrbetriebe nun die Möglichkeit, sämtliche schulischen Unterlagen problemlos beziehen zu können (siehe Kasten). Das verbessert die Koordination der Lernorte Berufsfachschule und Lehrbetrieb. Die Unterlagen bieten eine klare Übersicht zur Struktur der Grundbildung: «Welche Hürden haben die Lernenden zu überwinden? Welchen Wissensstand und welche Fertigkeiten kann ich erwarten? Was nicht?» Weshalb sollte jeder Ausbildungsbetrieb die Unterlagen aus dem berufskundlichen Unterricht nutzen? Die neuen Lehrmittel sind hervorragende Bildungsmedien, die genau das enthalten, was für den Unterricht benötigt wird. Wir haben viel Energie in die Erstellung der Konzepte für unsere Lehrmittel gestreckt und darum bemüht, dass unsere Lehrmittel einen roten Faden, einen logischen Aufbau und so etwas wie einen Spannungsbogen haben. Mit den einheitlichen Unterlagen können Ausbildungsbetriebe die Lernziele im Betrieb genau auf den berufskundlichen Unterricht abstimmen. Wo sehen Sie Herausforderungen für das Schweizerische System der Berufsbildung? Eine der grössten Herausforderungen wird es in den kommenden Jahren sein, die Attraktivität der beruflichen Grundbildung und berufsbegleitenden Weiterbildung weiterhin sicherzustellen. Die duale Berufsbildung ist ein tolles System, das es Jugendlichen ermöglicht, eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung zu machen und sich anschliessend gezielt weiterzubilden und weiterzuentwickeln. Manuel Fischer

pharmaJournal 11 | 5.2012

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Partner

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Krank – und nun? Der zweite Teil der Mini-Serie «Arbeitsrecht und Ferien» widmet sich den Kürzungsmöglichkeiten bei Krankheit und unentschuldigter Absenz.

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Tentan AG

ebi-vital ag

Der Allrounder bei Sonnenbrand, Insektenstichen und kleineren Hautverletzungen. Leucen Brand- und Wundgel ist schmerzlindernd, desinfizierend, juckreizstillend und fördert die Wundheilung. Wirkt lindernd und hilft bei leichtem Sonnenbrand, Insektenstichen, Schürfwunden und leichten Verbrennungen. Leucen Brand- und Wundgel ist zudem angenehm kühlend, alkoholfrei, geruchsneutral und schutzfilmbildend. Ideal für die Haus- und Reiseapotheke. www.tentan.ch

Activomin – Huminsäuren helfen heilen. Die in Activomin enthaltenen Huminsäuren entstehen aus pflanzlichen Abbauprodukten im Boden. Verwendet werden sie bei Magen-, Darm und Stoffwechselstörungen. Huminsäuren schützen die entzündeten Schleimhäute mit einem Schutzfilm. Schad- und Giftstoffe sowie krankmachende Bakterien und Viren werden gebunden und ausgeschieden. ebi-vital ag, 3038 Kirchlindach

Kürzung des Ferienanspruchs

Mepha Pharma AG

Vifor AG

Verrukill® gegen Warzen: Verrukill® ist ein Mittel, mit dem sich Warzen innert 10 bis 40 Sekunden vereisen lassen. Nach etwa zehn Tagen fällt die Warze ab, und die neue gesunde Haut kommt zum Vorschein. Warzen an den Händen verschwinden meist nach einer einzigen Anwendung. In besonders hartnäckigen Fällen (z. B. bei Fusswarzen) können weitere Behandlungen im Abstand von zwei Wochen erforderlich sein. Bitte lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage. Verrukill® von Mepha gibt es in Apotheken und Drogerien.

Magnesium Vital Sport – Load Your Engine! Magnesium Vital Sport mit erfrischendem GrapefruitLimetten-Aroma enthält 150 mg Magnesium sowie L-Carnitin, Kalium, Zink und die Vitamine C, B1, B6. Das Multivitamin-Mineral-Präparat wurde speziell für die Bedürfnisse von Sportlern entwickelt. Magnesium Vital Sport versorgt den Körper mit Vitalstoffen, die er für sportliche Dynamik braucht. www.magnesium-vital.ch

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Tritt in den Ferien eine Erkrankung auf, ist massgebend, ob der Zustand des Angestellten der Erholung entgegensteht oder nicht. Dies ist zu bejahen, wenn der Angestellte seine Ferien im Bett verbringen muss bzw. regelmässig den Arzt aufzusuchen hat. Der Angestellte hat in diesen Fällen ein Recht auf Nachbezug der Ferien, weil die nötige Erholung ausblieb; wichtig ist ein Arztzeugnis, welches Auskunft gibt über die Arbeitsunfähigkeit und deren Länge.

Regula Steinemann, Rechtsanwältin und Geschäftsführerin «Angestellte Drogisten Suisse». Dies ist eine Seite der «Angestellte Drogisten Suisse». Die Meinung der Autorin muss sich nicht mit jener der Redaktion decken.

www.drogisten.org

Das Gesetz unterscheidet zwischen verschuldeter (z. B. vorabendlicher Alkoholexzess) und unverschuldeter Arbeitsverhinderung (vgl. Art. 329b OR). Die Unterscheidung ist relevant, weil in Fällen von verschuldeter Verhinderung bereits eine Ferienreduktion von 1/12 für den ersten vollen Monat Abwesenheit zulässig ist, sofern die Abwesenheit mehr als einen Monat beträgt. Anders in Fällen unverschuldeter Abwesenheit (z. B. Krankheit): Erst wenn der Angestellte mehr als einen Monat im Dienstjahr fehlt, darf ab und für den zweiten vollen Monat, in welchem er abwesend ist, eine Kürzung um 1/12 stattfinden. Angebrochene Monate sind in allen Fällen nicht zu berücksichtigen. Die gesetzliche Schonfrist wird für jedes Dienstjahr neu gutgeschrieben. Ein Abstellen auf Kalenderjahre ist – sofern dies vereinbart wurde – möglich und zulässig. Art. 329b OR findet keine Anwendung auf Fälle von unbezahltem Urlaub (weil keine Arbeitspflicht besteht) oder wo keine Arbeitsverhinderung vorliegt (wie bei unentschuldigten Fehltagen im Falle von Blaumachen). An solchen Tagen entsteht mangels Arbeitsleistung und Lohnzahlung gar kein Ferienanspruch; die Kürzung greift diesfalls bereits beim ersten Fehltag.

Berechnung der Ferienkürzung Nach Ansicht des Bundesgerichts darf die Schonfrist nicht proportional gekürzt werden bei un-

vollendetem Dienstjahr, sondern wird auf einem bzw. zwei vollen Monaten (je nach Verschulden) belassen. Der Ferienanspruch an sich wird pro rata temporis berechnet.

Teilarbeitsunfähigkeit Beträgt die Arbeitsunfähigkeit nicht 100 %, sondern lediglich z. B. 50 %, so verlängert sich die Schonfrist und beträgt 4 Monate. Die Kürzung des Ferienanspruchs erfolgt in diesen Fällen erst nach 4 Monaten, weil erst zu diesem Zeitpunkt ein ganzer zweiter Monat Arbeitsleistung ausgefallen ist. Nicht eindeutig geklärt ist die Frage, ob die Kürzung des Ferienanspruchs entsprechend dem Grad der Arbeitsunfähigkeit zu erfolgen hat; die Lehrmeinungen stehen diesem Ansatz eher ablehnend gegenüber und befürworten nach der Erhöhung der Schonzeit (vorliegend z. B. auf 4 Monate bei einer 50 %-igen Arbeitsunfähigkeit) eine Reduktion des Ferienanspruchs von 1/12 pro vollen Monat Arbeitsverhinderung – ungeachtet des Grads der Verhinderung. Wichtig ist, dass sich die Karenzfristen nicht zusammenzählen lassen; fehlt also eine Angestellte wegen Schwangerschaft drei Monate und einen zusätzlichen Monat wegen Unfall, so gilt die längere Frist.

Arbeitsrecht und Ferien Grundlagen und Antworten auf Fragen zu häufigen Konflikten lesen Sie in unserer dreiteiligen Mini-Serie «Arbeitsrecht und Ferien»: d-inside Juni › Ferien leicht gemacht d-inside Juli-August › Krank – und nun? d-inside September › Urlaub für Teilzeitler

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Publireportage

ESD ÉCOLE SUPÉRIEURE DE DROGUERIE H Ö H E R E FA C H S C H U L E F Ü R D R O G I S T I N N E N U N D D R O G I S T E N

Willkommene Verstärkung an der Baby-Front

ESD-Ausbildungszyklus 13 –15 Eine Zukunft mit Perspektiven

«BabyGuide» wird seit 15 Jahren von Fachärzten und Hebammen verschrieben, hat einen Pharmacode und wird in Apotheken – und einigen Drogerien – gegen Rezept kostenlos abgegeben. Ab diesem Herbst sind die Drogerien offiziell im Verteilnetz. Mit welchen Nutzen für die Branche und die Empfängerinnen?

Wie das von einem Fachhandbuch erwartet werden darf, ist der Inhalt des BabyGuide einerseits sehr vielseitig, andererseits leicht verständlich auf den praktischen Alltag ausgerichtet. Es geht um Informationen und Dienstleistungen zu Schwangerschaft, Geburt und Kindheit bis zu drei Jahren. Für die Bereiche Gesundheit, Prävention und Wohlbefinden. Der Inhalt ist aufgeteilt in mehrere Bereiche: Medizin, Information, Ratgeber für den Alltag, Spezialdossier von Suisse Balance, Stillkarte, Notfallpass, ein vielseitiges Adressverzeichnis und anderes Nützliches. Beispielsweise eine Doppelseite des Verbands zu den speziellen Stärken der Drogerien für das Zielpublikum.

Aktuelle Fachkompetenz Wenn es um Babys geht, haben Drogerien eine gute und wichtige Position. Diese kann mit der Abgabe des «Jahrbuches» BabyGuide noch verstärkt werden.

Das Redaktionskonzept von BabyGuide ist einzigartig: In diesem Handbuch darf nur schreiben, wer zu einer Kernkompetenzgruppe gehört und von der entsprechenden Fachgesellschaft zum Schreiben ausgewählt wird. Die Verantwortung für die fachliche Qualität des Inhalts liegt demnach bei ausgewiesenen Spezialisten. Alle Inhalte werden jedes Jahr auf den neuesten Stand gebracht.

Offizieller Status Der Fachratgeber BabyGuide hat einen offiziellen Status: Nebst den offiziellen Beiträgen der – über 65 – Fachgesellschaften und Fachorganisationen empfehlen 7 Bundesämter, zahlreiche kantonale Behörden, Institutionen, Universitäten und

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alle infrage kommenden ärztlichen Fachgesellschaften den BabyGuide. Was ist das Geheimnis der in 15 Jahren aufgebauten vertrauensvollen Zusammenarbeit? Eine kompromisslose ethische Grundhaltung und das Streben nach höchster Qualität!

Prüfungsfächer

Informationstag

Arzneimittelkunde, Biologie, Chemie, Heilpflanzenkunde, Betriebs- und Verkaufskunde inkl. kaufmännisches Rechnen. Sie erhalten eine CD-ROM mit Übungsaufgaben zur Prüfungsvorbereitung. Kandidatinnen und Kandidaten mit Berufmaturitätszeugnis oder gymnasialem Maturitätszeugnis sind von der Aufnahmeprüfung dispensiert.

Montag, 5. November 2012, 14.00 bis 17.00 Uhr. Alle interessierten Personen sind herzlich willkommen.

Aufnahmeprüfung Mittwoch, 27. März 2013

Beginn des nächsten Ausbildungszyklus Montag, 19. August 2013

Einschreibefrist Die Einschreibefrist für sämtliche Kandidatinnen und Kandidaten ist der 28. Februar 2013.

Weitere Information + Anmeldung an: École supérieure de droguerie, Rue de l’Évole 41, 2000 Neuchâtel Telefon 032 717 46 00, Fax 032 717 46 09, [email protected], www.esd.ch 11184_188x130_CH-D_Drogistenverband.ai

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Ökologische Ausrichtung Das weltweit einmalige Verschreibungssystem garantiert eine praktisch vollständige Abdeckung der Zielgruppe ohne Streuverluste und für alle sozialen Gruppen. Da das Handbuch gerne und häufig gegen vier Jahre genutzt wird, ist es für alle im Netzwerk verbundenen Partner eine nachhaltige Erfolgsgeschichte. Indem die Drogerien neu mit dabei sind, wird das «Puzzle» vollständig.

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Wertvolle Partnerschaft Aus unserer Sicht – wir sind ein kleiner, unabhängiger Verlag – bieten Drogerien viel und sind ein wesentlicher Teil des Fachkanals. Eine Partnerschaft zwischen Drogerie und BabyGuide macht Sinn, weil sie nützlich ist. Wir denken dabei an den Wert der Naturheilmittel, an Giftprävention bei Haushaltprodukten, an Ernährungsberatung, Körperpflege und die persönliche Fachberatung ganz allgemein. BabyGuide kann dabei eine nützliche und willkommene Rolle zur Stärkung des Fachkanals Drogerie spielen. Elisabeth Scheidegger Herausgeberin BabyGuide

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Ihr treuer Partner für Bio-Babynahrung

Lie b e , it Geborgenhe und H olle.

Holle ist Ihr exklusiver Fachhandelspartner im Bereich Babynahrung. In diesem Jahr verstärkt Holle die direkte Ansprache der werdenden Mütter und jungen Familien mit dem Newsletter "Holle Infopost" und zahlreichen Aktionsangeboten und Gutscheinen. So bringt Holle die interessante Zielgruppe "junge Familie" in den Fachhandel, wo sie ein attraktives Sortiment und kompetente Beratung findet. Weitere Informationen zu Holle und dem gesamten Sortiment finden Sie unter: www.holle.ch

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Print-Ausgabe:

Stellen Wegen Schwangerschaft gesucht per September 2012 oder nach Vereinbarung

Drogist/in HF

Als Geschäftsführer/in in leitender und evtl. beteiligender Position. Die Drogerie wurde 2010 renoviert und bietet Potential zum Ausbau von Hausspezialitäten, anderen Sortimenten und Dienstleistungen (Platz und Möglichkeiten vorhanden) Bei Interesse melden Sie sich: Andrea Schönenberger Säntis Dorgerie GmbH, 9650 Nesslau Tel 071 994 21 31 [email protected]

Flash Der Insertionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 31. Juli 2012 Daten (nur elektronisch möglich) an: [email protected]

www.drogerie.ch

Stellenmarkt der Schweizer Drogerie-Branche

Wir sind eine moderne Drogerie im Herzen der Tourismusregion Gstaad. Unseren einheimischen und internationalen Kunden bieten wir ein umfassendes Drogeriesortiment mit Schwerpunkt Gesundheit.

Lust auf… …Veränderung? …neue Herausforderung? …lässiges Team? …liebe Stammkundschaft? …innovative Gruppierung? …Arbeiten in Stadtnähe (5 Min. von St.Gallen)?

Wir suchen per 1. Oktober 2012 oder nach Vereinbarung

Dann sind Sie bei uns genau richtig. Wir suchen auf Anfang November eine/n

Drogist/in HF (100 %) als Geschäftsführer/in

Dipl. Drogist/in HF 80-100 % als Geschäftsführer/in

Ihr Tätigkeitsbereich – Selbstständige Leitung der Drogerie im Migros-Center Gstaad, Führung eines vierköpfigen Teams (2 Drogistinnen und 2 Lernende) – Marketing- und Eventmassnahmen – Förderung der Aus- und Weiterbildung des ganzen Teams – Mitarbeit bei der Weiterentwicklung der Drogerie

Sind Sie aufgestellt, innovativ und lieben den Umgang mit der Kundschaft, dann bewerben Sie sich bei: Oedenhof Drogerie, Katrin Keiser, Romanshornerstrasse 30, 9300 Wittenbach, 071 298 40 04, [email protected]

Verantwortungsvolle, lokale Aufgabe im internationalen Umfeld

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 Zur Erweiterung der Ausstellung in der historischen Drogerie im Freilichtmuseum Ballenberg

Gesucht per November 2012 Alte Ladeneinrichtung Drogerie oder Apotheke; auch alte Wandgestelle oder Glasvitrinen sind möglich. Bitte nur anmelden wenn das Mobiliar von vor 1920 stammt.

Ideal per E-Mail mit kurzem Beschrieb und/oder Foto an: Philippe Rebetez, Delémont [email protected] oder Tel. 079 250 30 61

Was Sie mitbringen – Fachliche Kompetenz – Motivation und Freude an der Beratung – Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein – Flexibilität und Sozialkompetenz

DKSH, ein Schweizer Konzern mit Hauptsitz in Zürich, ist ein Unternehmen mit bald 150-jähriger Tradition und der Marktführer im Bereich Market Expansion Services mit Schwerpunkt Asien. Bezogen auf Umsatz und Mitarbeiterzahl gehört DKSH zu den Top-20-Unternehmen der Schweiz. Innerhalb der DKSH-Gruppe nimmt die Medinova AG, eine aufstrebende Pharmafirma mit Hauptsitz in Zürich, eine strategische Schüsselposition ein. Medinova ist in der Schweiz mit Marken wie z.B. Benocten®, Hirudoid® und Zincream Medinova® vertreten. Um das Wachstum von Medinova im Schweizer Markt weiter voranzutreiben, suchen wir einen

Key Account Manager Ihre Aufgaben:

Ihr Profil:

Ihre Zukunft:

Sie betreuen Apotheken- und Drogerien-Gruppierungen und -Ketten sowie ausgewählte Schlüsselkunden in der ganzen Schweiz. Dazu gehört die Vorbereitung und Durchführung der Jahresgespräche sowie die Ausarbeitung und Umsetzung von kundenbezogenen Werbe- und Verkaufsförderungsmassnahmen. Zudem planen Sie Anlässe wie Messen, Produktschulungen und Kongresse und führen diese erfolgreich durch. Als Basis Ihrer Aktivitäten dienen sorgfältige Kundenanalysen, für deren Erstellung und Bewertung Sie verantwortlich zeichnen. Die langfristige Vertrauensbildung und ein kontinuierliches Umsatz- und Gewinnwachstum sind das übergeordnete Ziel Ihrer Tätigkeit.

Eine fundierte Ausbildung sowie eine mehrjährige Verkaufs- oder Marketingerfahrung qualifizieren Sie für diese spannende Funktion. Von Vorteil, aber nicht Bedingung, sind zudem Kompetenzen im Key Account Management sowie Kenntnisse über den Gesundheitsfachhandel. Als kontaktorientierte Persönlichkeit möchten Sie etwas bewegen und erreichen. Ihre überzeugende Art und Ihr verkäuferisches Geschick helfen Ihnen, Ihre Kunden für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu gewinnen. Strukturiertes und lösungsorientiertes Denken bezeichnen Sie ebenso als Ihre ausgeprägten Stärken wie Durchsetzungskraft und Organisationsfähigkeit. Neben Deutsch verfügen Sie über gute Französisch- und Englischkenntnisse.

Freuen Sie sich auf eine herausfordernde Tätigkeit in einem internationalen Umfeld. Sie sind Teil eines hochmotivierten, dynamischen Teams und haben mit Ihrem unternehmerischen Denken die Möglichkeit, das Wachstum des Unternehmens massgeblich mitzugestalten. In der verantwortungsvollen Position können Sie Ihre individuellen Erfahrungen auf pragmatische Weise einbringen und Ihre Aufgaben initiativ und selbständig gestalten. Ihre Eigenverantwortung, Ihre Einsatzbereitschaft und herausragenden Leistungen werden honoriert, mit entsprechender Wertschätzung und attraktiven, performanceorientierten Kompensations- und Vergütungsprogrammen.

Was Sie von uns erwarten können – Selbständige und verantwortungsvolle Tätigkeit – Drogerie mit Weiterentwicklungspotential, Junges und motiviertes Team – Attraktiver Arbeitsort mit vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten Wir freuen uns auch auf französischsprachige Bewerber/innen mit guten Deutschkenntnissen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung per E-Mail oder per Post an: Sadro Saanenland Drogerie AG c/o Johann Peter von Grünigen, Postfach 341, 3780 Gstaad [email protected]

Wir freuen uns darauf, Sie bald kennen zu lernen.

Ihr Schweizer Gewerbe

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung in elektronischer Form via DKSH Job Portal, www.dksh.ch, Frau Patricia Leoff-Gianotti, Vice President HR Europe, Wiesenstrasse 8, 8034 Zuerich, Switzerland.

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DROGISTENSTERN

7-8/12

Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel: Krebsrote Haut Wer hats erfunden? Wundpflaster Jassen, Schach und Co. fordern das Gehirn: Konzentration bitte!



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Wieder Spass zu zweit

Was Ihre Kundinnen und Kunden im Juli und August lesen werden: In einer längeren Partnerschaft kann der Sex durchaus mal langweilen. Was dann? Wir haben Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen befragt, wie man wieder Schwung und Leichtigkeit ins Liebesleben bringen.

Sanfte Pflege Die tägliche Massage des Babys – schönes Pflegeritual zwischen Eltern und Kind.

Wer hats erfunden? Geschnitten, geschürft: Pflaster drauf. Ganz einfach. Komplizierter: Bis heute ist unklar, wer der eigentliche Erfinder ist.

Spielen fürs Hirn VERLETZUNGEN BEIM SPORT WISSEN KOMPAKT

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