25. Jahrgang Ausgabe 2018

» Eine neue Fahrzeug-Generation für den Landkreis » Feuerwehrführungskräfte im Abschnitt A » Kinderfeuerwehren im Landkreis » Rettungskette Forst » Kurzmeldungen

G EG. N U B W R E N W TIGE E R CH H I I N R E G DEN N I R F B U R A WI AM ALTEN BERG 3 | 91443 SCHEINFELD | TEL.: +49 (0) 151 466 151 02 [email protected] | WWW.WOERRLEIN-DESIGN.DE

Grußwort Kreisbrandrat Demographischer Wandel und alternative Freizeitinteressen bedrohen eine der wichtigsten Institutionen in unserem Land. Auch beim Nachwuchs steht die Freiwillige Feuerwehr nur noch selten im Fokus der Freizeitgestaltung. Aber warum ist das so? In vielen Gesprächen mit Freunden, Bekannten, aber auch Politikern unseres Landkreises stelle ich immer wieder fest, dass unsere Wahrnehmung der Feuerwehren stark verzerrt ist. Werte Mitbürgerinnen, werte Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser, bereits zum 25. Mal dürfen wir Ihnen unsere jährlich erscheinende Informations- und Imagebroschüre des Kreisfeuerwehrverbandes Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim vorlegen. Diese Broschüre soll Ihnen wieder einen Einblick in die umfangreichen, sowie ehrenamtlichen Aufgaben und Arbeiten der Freiwilligen Feuerwehren in unserem Landkreis geben. Des Weiteren hoffe ich, dass damit das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an ihren Feuerwehren neu geweckt wird und möglicherweise dazu führt, sich aktiv im Feuerwehrdienst zu engagieren. Diese Informations- und Imagebroschüre soll aber auch einen Anstoß zum Nachdenken geben. Den Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland geht das Personal aus.

Die Freiwilligen Feuerwehren nimmt man nur beiläufig wahr, man schreibt ihnen im Wesentlichen „kleinere Arbeiten“ zu, z. B. eine Ölspur entfernen, Kleinbrände löschen oder bei Veranstaltungen den Verkehr regeln … nicht zu vergessen: das „Durst löschen“ im Feuerwehrhaus. Schwere und lebensrettende Einsätze hingegen projiziert man auf eine bezahlte Berufsfeuerwehr – klar, so schnell und professionell wie da agiert wird. Aber genau da liegt der Irrtum. Im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim gibt es gar keine Berufsfeuerwehr. Hier leisten ausschließlich Freiwillige Feuerwehren ihren Dienst. Alle Einsätze, die wir im Landkreis erleben, werden von ehrenamtlichen Helfern ausgeführt. Eine beeindruckende Leistung für unbezahlte Profis. Mit großer Selbstverständlichkeit werden

die ehrenamtlichen und freiwilligen Dienste und Leistungen der Feuerwehren in Anspruch genommen. Die Anerkennung und Wertschätzung, die dem Ehrenamt gebühren, werden häufig nicht in der Weise zum Ausdruck gebracht, wie es die Feuerwehrmänner und –frauen verdienen. Allen Feuerwehrdienstleistenden im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim möchte ich deshalb herzlich danken – ganz besonders für die Standhaftigkeit in Situationen, wenn sie im ehrenamtlichen Dienst mit Intoleranz und Ignoranz konfrontiert sind. Mein Dank gilt aber auch denjenigen, die ihre Feuerwehr vorbildlich ausgestattet und erkannt haben, dass eine schlagkräftige Wehr die beste Versicherung ist. Herzlichen Dank auch all denen, die durch ihre Anzeige oder Spende die Herausgabe dieser Broschüre ermöglichen. Dank dem Redaktionsteam für die ausgezeichnete Arbeit. Ihnen liebe Leserinnen und Leser wünsche ich viel Freude beim Durchstöbern dieser Broschüre. Am Schluss der Appell: Werden auch Sie Teil dieser starken Truppe Freiwillige Feuerwehr. Es ist ein äußerst interessantes Betätigungsfeld. Ihr Alfred Tilz Kreisbrandrat und Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband

Grußwort Kreisbrandrat

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Feuerwehrführungskräfte 12

Grußwort Landrat

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Wir müssen reden ...

Neue Fahrzeug-Generation

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Kurzmeldungen 17

Feueralarm im Sportheim

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Rettungstreffpunkte Forst

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Kurzmeldungen 8

Kurzmeldungen 19

Neue Fahrzeuge & Gerätehäuser

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Kurzmeldungen 20

Kinderfeuerwehren im Landkreis

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Einsatzstatistik 21

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Grußwort Landrat Landkreis. In diesem Zusammenhang ist die Entscheidung des Gesetzgebers aus dem abgelaufenen Jahr zu begrüßen, den Feuerwehren die Gründung einer Kinderfeuerwehr zu ermöglichen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, gestatten Sie mir zunächst, mich bei allen Feuerwehrkameradinnen und –kameraden des Landkreises, und meinen Feuerwehr-Führungskräften, ganz besonders herzlich für ihre ehrenamtliche Arbeit, in Unterrichten, Übungen und oft sehr fordernden Einsätzen zu bedanken. Auf die Leistungen dieser besonderen Art des Ehrenamts können unsere Bürgerinnen und Bürger im Landkreis an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr vertrauen, gleichwohl sollten wir alle dies nicht als Selbstverständlichkeit betrachten. Mein Dank gilt natürlich auch den Jugendlichen und Kindern in den Feuerwehren, samt ihren Betreuern, für ihre Vorbereitung auf ein späteres Engagement in einer unserer über 180 Feuerwehren im

Wann immer es mir möglich ist, bei Ehrungen oder Feuerwehrfesten, in Dienstbesprechungen oder Sitzungen, suche ich das direkte Gespräch mit Feuerwehrleuten, um immer ein gutes Gespür für die Belange der Feuerwehr im Landkreis zu entwickeln. Bei vielen dieser Gespräche in den vergangenen Monaten, mit den Feuerwehr-Führungskräften und politischen Verantwortlichen in verschiedenen Gremien, wurde das Wechselladerkonzept mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,8 Mio. EUR für unseren Landkreis entwickelt. Anstatt einzelne Spezialfahrzeuge anzuschaffen, setzen wir in Zukunft bei der überörtlichen feuerwehrtechnischen Ausstattung auf ein System von Trägerfahrzeugen und Abrollbehältern, die nach einsatztaktischen Gesichtspunkten auf drei große Feuerwehren im Landkreis in den Jahren 2019 bis 2021 verteilt werden sollen. Der Landkreis steht also weiterhin zu den notwenigen Investitionen für den abwehrenden Brandschutz und fördert gleichzeitig, in einem abgestimmten Maß, Anschaffungen bei unseren Feuerwehren im Landkreis. Abseits von Budgets und Administration sind es die vielen menschlichen

Geschichten, die mich bei der Feuerwehr zutiefst berühren. Stellvertretend für besonderes Engagement denke ich hierbei an den Spendenaufruf der Feuerwehr Wilhelmsdorf für eine Familie die in der Weihnachtsnacht 2017 ihr komplettes Hab und Gut verloren hat. Nur wenige Stunden nach dem Einsatz starteten die Feuerwehrleute einen Spendenaufruf über die Sozialen Medien und konnten die Familie schon kurz darauf mit Kleidung und Spielzeug für die Kinder versorgen. Die Spendenbereitschaft war so groß, dass das BRK in Neustadt viele Artikel für Bedürftige im Landkreis übernehmen konnte. Feuerwehr ist kein Hobby, Feuerwehr ist eine Lebenseinstellung. Durch die vorliegende Broschüre lernen Sie wieder eine Vielzahl unterschiedlicher Aspekte aus der Arbeit unserer Feuerwehren im Landkreis kennen und natürlich auch wieder die Menschen, die sich in den Feuerwehren engagieren. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit dieser Broschüre und allen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern eine stets wohlbehaltene Rückkehr von ihren Übungen oder Einsätzen.

Ihr Helmut Weiß Landrat

eine Kampagne des LFV Bayern e.V.

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Eine neue Fahrzeug-Generation für den Landkreis Das Jahr 2018 bringt für die Feuerwehren im Landkreis den Startschuss für eine neue Fahrzeuggeneration, den Wechsellader-Fahrzeugen. Im Verlauf der nächsten Jahre soll nach einem speziell ausgearbeiteten Wechselladerkonzept die Anschaffung von einzelnen Spezialfahrzeugen durch den Kauf von Trägerfahrzeugen und einsatzspezifischen Abrollbehältern kontinuierlich ersetzt werden. Was ist ein Wechselladerkonzept? Ein Trägerfahrzeug bringt einen Abrollbehälter, der für einen bestimmten Einsatzzweck bestückt ist, zum Einsatzort, stellt diesen dort ab und ist dann für eine weitere Verwendung wieder frei. Der Vorteil eines solchen Konzepts: der Unterhalt von vielen verschiedenen Sonderfahrzeugen wird vermieden, was geringere Kosten in der Wartung bedeutet. Was bringt das neue Konzept? Nach heutiger Planung sollen bis zum Jahr 2021 insgesamt drei Trägerfahrzeuge und neun verschiedene Abrollbehälter angeschafft werden und auf drei Standorte im Landkreis (Neustadt a.d.Aisch, Scheinfeld und Bad Windsheim) verteilt werden. Die Trägerfahrzeuge sind grundsätzlich mit dem Abrollbehälter bestückt, der die höchste Einsatzwahrscheinlichkeit hat. Bei einer angekündigten Unwetterlage oder erhöhter Waldbrandgefahr kann gezielt und innerhalb weniger Minuten umgerüstet werden. Nach dem Absetzen eines Abrollbehälters am Einsatzort ist

Im Bild nur als Modell, bald schon im Landkreis: ein Wechsellader-Fahrzeug

dann das Trägerfahrzeug für weitere Einsätze bzw. Aufgaben wieder frei.

Welche Abrollbehälter werden beschafft?

Warum ist der Landkreis für dieses Konzept zuständig?

Nach heutiger Planung werden in den nächsten drei Jahren folgende Abrollbehälter (AB) beschafft:

Nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz haben die Landkreise in Bayern die Pflichtaufgabe „…die für den Einsatz der gemeindlichen Feuerwehren überörtlich erforderlichen Fahrzeuge, Geräte und Einrichtungen zu beschaffen und zu unterhalten…“. Hierunter fallen insbesondere größere Lösch- oder Sonderfahrzeuge, die die Leistungsfähigkeit einer gemeindlichen Feuerwehr überschreiten und von überörtlicher Bedeutung sind. Der Einstieg in das Wechselladerkonzept ersetzt mittelfristig die Ersatzbeschaffung von Einzelfahrzeugen und eröffnet damit auch ein Einsparungspotential, ohne dabei die Einsatzbereitschaft und Verfügbarkeit der einzelnen Komponenten zu verringern.

Für verschiedene Einsatzzwecke gibt es unterschiedlich bestückte Container

• AB Gefahrgut: mit umfangreicher Ausrüstung für Gefahrgut-Einsätze, Auffangbehälter und Messtrupp-Ausrüstung. • AB Einsatzleitung: mit flexiblen Sitzgelegenheiten, Material für die Stabsarbeit, funktechnischer Ausstattung und Beamer. • AB Atem- und Strahlenschutz: mit Atemschutzgeräten, -masken und – flaschen, Kontaminations- und Chemieschutzanzügen und Strahlenmessgeräten. • AB Schlauch: mit 3000 Meter Schlauchmaterial, einer Tragkraftspritze und feuerlöschtechnischer Ausrüstung. • AB Rüst (schwer): mit Rettungszylinder, -spreizer und –schere, Plasmaschneidgerät, Hebekissen, Abstützmaterial, Beleuchtungssatz. • AB Sonderlöschmittel: mit Schaummittel, ABC- und Metallbrandpulver, CO²-Löscher und Hitzeschutzkleidung. • AB Unwetter: mit Stromerzeuger, Tauch- und Schmutzwasserpumpen sowie Wassersauger auf Rollwagen, Pumpen größerer Leistung. • AB Besprechung/Aufenthalt: Wetterunabhängige, flexible Sitz- und Besprechungsmöglichkeiten, Funkausstattung, Material für die Stabsarbeit. • AB Wasser: mit mindestens 5000 Liter Wasser, 240 Liter Schaummittel, tragbarem Wasserwerfer. 5

Feueralarm im Sportheim Der 8. August 2017 war ein warmer Sommertag und in der Sportgaststätte des SV Hagenbüchach (SVH) bereitete Moritz Roth, Pächter und Koch des „KochRaums“, sich kurz vor 21 Uhr auf angekündigte Gäste vor. Er verließ für einen kurzen Moment die Küche, um im Gastraum die Bestellung eines Gastes aufzunehmen. Moritz Roth: „Wir hörten plötzlich einen lauten Knall und als ich einen Moment später die Küche betrat, stand eines der Küchengeräte schon in hellen Flammen.“ Der Koch unternahm zwar noch einen Löschversuch mit einem Handfeuerlöscher, aber Rauch und Flammen zwangen ihn dazu, die kleine Küche fluchtartig zu verlassen. Der einzige Gast war mittlerweile auch aus dem Gastraum geflüchtet. Glück im Unglück war an diesem Abend, dass die erste Fußballmannschaft der SVH gegenüber der Sportgaststätte auf dem B-Platz trainierte und die zweite Mannschaft auf dem wenige Meter entfernten A-Platz ein Vorbereitungsspiel für die neue Saison absolvierte. In beiden Mannschaften spielen auch Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Hagenbüchach. Die Rufe von Moritz Roth machten einige der Trainierenden auf den Unglücksfall auf-

Vom Fußballplatz zum Brandeinsatz: Kräfte der Feuerwehr Hagenbüchach 6

Suche nach Glutnestern über die Drehleiter der Feuerwehr Langenzenn (Lkr. Fürth)

merksam und Sportkameraden informierten unverzüglich die Feuerwehrangehörigen aus dem Testspiel. Der Schiedsrichter musste das Spiel kurz unterbrechen, weil gut die Hälfte der 2. Mannschaft des SVH vom Spielfeld in Richtung Feuerwehrhaus stürmte. Der Torwart entledigte sich sogar noch auf dem Spielfeld von seinen Handschuhen und dem Torwart-Trikot. Das Feuerwehrhaus in Hagenbüchach liegt zwischen der Sportgaststätte und dem Fußballplatz – ein weiterer Glücksfall an diesem Abend. Inzwischen schlugen schon Flammen aus dem Kamin und der Eingang zur Sportgaststätte war komplett verqualmt. Der Notruf eines Feuerwehrangehörigen erreichte die Integrierte Leitstelle in Ansbach um 20.56 Uhr, welche mit dem Schlagwort „Brand Dachstuhl“ den Alarm für die Feuerwehren Hagenbüchach, Emskirchen, Bräuersdorf und Mausdorf auslöste. Aus dem Nachbar-Landkreis Fürth wurde die Feuerwehr Langenzenn mit der Drehleiter alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt waren aus den Fußballspielern jedoch schon Feuerwehr-Einsatzkräfte geworden. Sie hatten das Löschgruppen-Fahrzeug LF8/6 besetzt, knappe 50 Meter angefahren und einen Trupp unter schweren Atemschutz zum Löscheinsatz vorgenommen. Dass durch den Rauch inzwischen ab der Tür in das Gebäude, praktisch keine Sicht mehr vorhanden war, kommentierte Gruppenführer Tobias Weiskirchen gelassen: „Ich

glaube, jeder Feuerwehrler aus unserer Wehr hätte den Weg auch blind gefunden. Dadurch konnten wir natürlich blitzschnell eingreifen.“ In schneller Folge trafen die weiteren alarmierten Feuerwehren ein und die Drehleiter aus Langenzenn wurde zur Kontrolle des Dachgeschosses zu einem sehr frühen Zeitpunkt in eine optimale Position gebracht. Schon nach einer knappen Stunde konnte der Einsatz beendet werden, nachdem verschiedene Trupps unter schwerem Atemschutz und mit Hilfe der Wärmebildkamera den Einsatzort intensiv nach Glutnestern abgesucht hatten.

Gruppenführer Tobias Weiskirchen, Feuerwehr Hagenbüchach, beobachtet die eingesetzten Kräfte.

Tobias Weiskirchen wusste eine durchwegs positive Bilanz des Einsatzes zu ziehen: „Der Pächter hatte sich bei seinen Löschversuchen Gott sei Dank nur leichte Brandverletzungen zugezogen. Durch das ungewöhnlich schnelle Eingreifen konnten wir den Schaden auf den Küchenbereich beschränken und ein Übergreifen des Feuers auf den Dachstuhl im letzten Moment verhindern. Der Schaden durch die Raucheinwirkung im Gastraum war durch die besondere Bauweise des Gastraums leider nicht zu vermeiden.“ Besonders lobte er in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit der Wehren und das hohe Engagement aller Einsatzkräfte. „KochRaum“-Pächter Moritz Roth bedankte sich später mit einem Abendessen samt Getränken bei den eingesetzten Hagenbüchacher Feuerwehrleuten, die er teilweise schon aus seiner Schulzeit kennt: „Eben waren sie noch Fußballspieler im Training und einen Moment später betreten sie als Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz einen komplett verrauchten und brennenden Raum. Das ist schon wirklich beeindruckend“.

Hinter dem Hagenbüchacher Löschfahrzeug wird die Drehleiter in Stellung gebracht.

Geschichtliches rund um das Sportheim Hagenbüchach In Hagenbüchach (www.hagenbuechach.de) wurde die ehemalige Grundschule im Verlauf der Jahre immer neueren Bestimmungen zugeführt und mit Umbauten an die heutige Verwendung angepasst. So sind heute das Rathaus, die

Sportgaststätte (www.koch-raum. de) und die Umkleideräume des SV Hagenbüchach, der Kameradschaftsraum der Feuerwehr Hagenbüchach, sowie weitere Funktionsräume in dem Gebäude untergebracht.

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Kurzmeldungen aus dem Landkreis notfalldose.de

Titelbild

Training für Führerschein-Neulinge

Der Kühlschrank hat üblicherweise seinen festen Platz in jeder Küche und selbst in einer völlig unbekannten Wohnung ist ein Kühlschrank meist problemlos aufzufinden. Die Kühlschranktür haben pfiffige Erfinder jetzt als den idealen Platz für eine sogenannte Notfalldose identifiziert. Inhalt dieser Notfalldose sollten alle Dinge sein, die bei einer Erkrankung oder Verletzung des Bewohners den Rettungskräften wertvolle Hinweise bieten sollten.

„Holzhaus im Vollbrand“ so lautete in der Weihnachtsnacht des vergangenen Jahres die Einsatzmeldung für die Feuerwehren aus Ebersbach-Oberalbach, Wilhelmsdorf, Emskirchen und Neustadt a.d.Aisch. Für die ersten eintreffenden Einsatzkräfte bestätigte sich die Meldung der Leitstelle Ansbach, schon auf der Anfahrt war der Feuerschein kilometerweit zu sehen.

Zu einem ganz besonderen Ausbildungsangebot lud die Jugendfeuerwehr Bayern auf das ehemalige US-Militärgelände der „Harvey Barracks“ nach Kitzingen ein. An dem Aktionstag Verkehrssicherheit nahmen 24 Nachwuchsfeuerwehrler aus ganz Bayern teil, darunter auch Johanna John aus Oberntief sowie Joshua Hassolt und Steffen Schrödl von der Jugendfeuerwehr Burgbernheim.

So sollten in der Notfalldose der Impfpass, ein Medikamentenplan, die Patientenverfügung oder ähnliche Unterlagen verstaut sein, die möglichen Rettern schnell wichtige Informationen liefern könnten. Aufkleber, zum Beispiel an der Innenseite der Wohnungstür, sollten den Rettern einen Hinweis auf diese Dose geben. Gerade die Tatsache, dass in Deutschland immer mehr Einpersonenhaushalte existieren, spricht für diese pfiffige Vorsorgemaßnahme. Nähere Informationen und Bestellmöglichkeiten sind unter www.notfalldose.de zu finden.

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Glück im Unglück ...

…hatte sprichwörtlich der Fahrer eines Sportwagens bei Oberniederndorf. Nur wenige Momente nach einem Verkehrsunfall ging sein Fahrzeug in hellen Flammen auf. Ersthelfer retteten den Schwerverletzten und die zuerst eintreffende Feuerwehr aus Mausdorf konnte sich auf das Ablöschen des Fahrzeugs konzentrieren.

Dieses Fahrsicherheitstraining richtete sich speziell an 17-jährige Führerscheinneulinge mit begleitetem Fahren, die auch Mitglied in einer bayerischen Jugendfeuerwehr sind. Der theoretischen Einheit wie Fahrphysik, korrekte Sitzposition und Lenkradhaltung folgten viele Übungsfahrten auf dem abgesperrten Rollfeld. Hier konnten die Nachwuchsfahrer ausgiebig üben und ihre Grenzen austesten. Slalomfahren, Bremsen aus erhöhter Geschwindigkeit und das Ausweichen bei Aquaplaning-Situationen zählten zu den hervorragend vorbereiteten Übungen. Den Abschluss bildete eine Fahrt im computergesteuerten Fahrsimulator, an dem weitere gefährliche Situationen nachgestellt wurden.

Ein Mannschaftstransportwagen und ein Mehrzweckanhänger wurden von der Feuerwehr Uffenheim beschafft. Das Fahrzeug bietet Platz für acht Einsatzkräfte und ist mit Normbeladung ausgerüstet. Es dient vor allem für Ausbildungsfahrten oder als Zugfahrzeug für den neuen Mehrzweckhänger und wird auch für Veranstaltungen der Jugendfeuerwehr genutzt.

Der Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim ersetzt den bei der Feuerwehr Burgbernheim stationierten Verkehrssicherungsanhänger. Der neue Anhänger soll die Einsatzkräfte noch besser vor dem nachfolgenden Verkehr schützen. Neben einer großen, per Bluetooth steuerbaren Warntafel verfügt der Anhänger noch über umfangreiches Sicherungsmaterial, wie zum Beispiel große Leitkegel oder mehrere Warnleuchten.

Über ein neu gebautes Feuerwehrgerätehaus freut sich die Feuerwehr Sugenheim. Das neue Gebäude verfügt über vier Stellplätze, eine Werkstatt und eine Anlage für die Schlauchpflege. Der Schulungsraum bietet Platz für 50 Personen. Zusätzlich findet sich eine Teeküche, ein Aufenthalts- und Besprechungsraum, ein Büro sowie separate Umkleideräume für Damen und Herren mit WC und Duschen.

Freiwillige Feuerwehr Dabei sein gibt alles!

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eue Fahrzeuge - Neue Fahrzeuge - Neue Fahrzeuge - Neue Fahrzeuge - Neue Fahrzeuge - Neue Fahrzeug

Die Feuerwehr Wilhelmsdorf rückt jetzt mit einem nagelneuen HLF 20 aus. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug hat einen 2000-Liter-Wassertank und 200 Liter Schaummittel an Bord, vier Pressluftatmer im Mannschaftsraum, einen Rettungssatz mit Schere, Spreizer und Rettungszylinder, eine Rettungsplattform, Hebekissen, eine Wärmebildkamera, einen Automatisierten Externen Defibrillator, Airback- und Absturzsicherung.

Kinderfeuerwehren im Landkreis

Starkes Bündnis für eine coole Truppe: die Kinderfeuerwehr in Neustadt a.d.Aisch bei der Einweihung ihres Spielzimmers in 2013.

Seit einigen Jahren ist die Gründung von Kinderfeuerwehren die Reaktion auf ein wachsendes Interesse, Kinder frühzeitig mit Feuerwehrthemen und dem Brandschutz vertraut zu machen. War es bislang nur möglich, Kinder innerhalb des Feuerwehrvereins an die Feuerwehr heranzuführen, so hat der Gesetzgeber in Bayern jetzt eine weitere Möglichkeit eröffnet. Seit dem 1. Juli 2017 lautet der Artikel 7 des Bayerischen Feuerwehrgesetzes:

„Bei den Freiwilligen Feuerwehren können für Minderjährige ab dem vollendeten 6. Lebensjahr Kindergruppen gebildet werden.“ Dabei ist zu beachten, dass durch die neue Gesetzeslage eine bestehende Kindergruppe aus dem Verein nicht automatisch der gemeindlichen Einrichtung zugeschlagen wird. Weiterhin ist bei der Einrichtung einer Kindergruppe in der Feuerwehr eine Absprache mit der Gemeinde erforderlich und deren Zustimmung einzuholen.

risch vermitteln. Dabei können selbstverständlich Aspekte wie die Brandschutzerziehung oder Teambildung einem zukünftigen Engagement in der Jugendfeuerwehr den Boden bereiten. Gerade, weil das Eintrittsalter am Ende der Kindergartenzeit und am Beginn der Schulzeit liegt, holen sich die engagierten Feuerwehren bei der Gründung einer Kinderfeuerwehr die Unterstützung und den Ratschlag von Kindergarten-Erzieher/innen oder Grundschul-Lehrern/innen. Angedacht kann auch eine Kooperation mit der Einrichtung „Kindergarten“ oder „Schule“ werden. Darüber hinaus ergeben sich durch Elternabende zum Start bzw. Eintritt in die Kinderfeuer-

wehr, neue Möglichkeiten, bei engagierten Müttern oder Vätern, das Interesse an einem Ehrenamt bei der Feuerwehr zu wecken. Eine klare Trennung sollte allerdings zur bestehenden Jugendfeuerwehr gezogen und die Kinderfeuerwehr als eigener Bereich etabliert werden. Eine inhaltliche, personelle und terminliche Trennung wird daher empfohlen. Eine Kinderfeuerwehr macht aber auch nur dann Sinn, wenn es eine Fortsetzung in der Jugendfeuerwehr findet. Die Erfahrung aus Wehren verschiedener Größe zeigen immer ein ähnliches Muster auf dem Weg zur Gründung einer Kinderfeuerwehr. Zunächst

Im Landkreis bestehen derzeit bei drei Wehren bzw. Feuerwehrvereinen (Neustadt a.d.Aisch, Oberrimbach und Scheinfeld) Kindergruppen. Grundsätzlich soll sich die Arbeit in einer Kinderfeuerwehr an den kindlichen Interessen für die Altersgruppe sechs bis elf Jahre orientieren und das Thema Feuerwehr eher spiele10

Der Mix macht es aus: Spiel, Spaß und Informationen für die Kinderfeuerwehr.

sollte eine Zieldefinition vorliegen und die Bereitschaft aller eingebundenen Stellen (Gemeinde, Feuerwehr, Verein) vorhanden sein. Ein Betreuungsteam sollte sich finden und die Einbindung von pädagogisch geschulten Betreuern wird empfohlen. Versicherungsschutz und Haftungsfragen sind im Vorfeld zu klären, ebenso wie ein „Übungsplan“, die Räumlichkeiten und die Finanzierung. Weiterhin sollte zur Vorbereitung ein Elternabend eingeplant werden. Eine umfangreiche Zusammenstellung mit rechtlichen oder versicherungstechnischen Informationen zum Thema Kinderfeuerwehr bietet der Landesfeuerwehrverband Bayern auf seiner Homepage www.lfv-bayern.de.

Nicht nur Feuerwehrwissen, sondern auch gemeinsame Aktivitäten stehen auf dem Stundenplan der Kinderfeuerwehr in Neustadt a.d.Aisch

Gedanken zur Gründung einer Kinderfeuerwehr von Johann Schmidt, Feuerwehr Neustadt a.d.Aisch Bereits 2012 hatten die „GründerFrauen“ Jennifer Klein, Veronika Schöniger und Yvonne Schöner, alle Mitglieder des Feuerwehrvereins, den Gedanken erwogen, eine Kinderfeuerwehr ins Leben zu rufen. Nachdem zu dieser Zeit das Bayerische Feuerwehrgesetz für unter 12-Jährige Kinder keine Aufnahme in die Feuerwehr zuließ, sprang der Feuerwehrverein in die Presche und sicherte den drei Damen uneingeschränkte Unterstützung zu. Im Rahmen des Arbeitskreistreffens Ende Oktober 2012 knüpfte das Damentrio Kontakt zu Andrea Reinhardt aus Breuberg-Neustadt. Andrea Reinhardt konnte von jahrelangen Erfahrungen mit der Kinderfeuerwehr aus erster Hand berichten und wir nutzen die Gelegenheit und holten Informationen, Tipps und auch Erfahrungen mit möglichen Problemen ein. So gewappnet fanden im Januar 2013 an zwei Samstagen die

Schnupper-Gruppenstunden statt. Aufgrund der starken Nachfrage vereinbarte man die ersten regulären Gruppenstunden, die seither im 14-tägigem Rhythmus stattfinden.

Benefizkonzert im Mai 2013 profitierte und ein ordentliches finanzielles Polster für die Gestaltung und Ausstattung des Gruppenraumes erhielt.

Für den Vereinsvorsitzenden waren die satzungsgemäßen Aufgaben stets die Richtschnur seines Handelns. So galt es, die Möglichkeit der Personalgewinnung durch die Gründung einer Kinderfeuerwehr anzugehen. Dies geschah mit Erfolg. Seit der Gründung gehörten der Kinderfeuerwehr Neustadt stets mindestens 15, zeitweise sogar über 20 Kinder an. Letzteres erforderte die Aufteilung in zwei Gruppen. Außerdem wurde bereits kurz nach der Gründung das Betreuerteam durch Sabrina Flock und Stefanie Klett verstärkt.

In den Gruppenstunden werden nicht nur feuerwehrspezifische Themen spielerisch behandelt, es standen auch Erste Hilfe, ein Kinobesuch, eine Nachtwächter-Stadtführung oder eine Besichtigung von Fahrzeugen des BRK und THW auf dem „Stundenplan“.

Die Gründung einer Kinderfeuerwehr war für uns ein wesentlicher Meilenstein, um den abwehrenden Brandschutz in der Kreisstadt aus personeller Sicht auch in Zukunft sicher zu stellen. An dieser Stelle gilt es zu erwähnen, dass die Kinderfeuerwehr von einem

Als Resümee bleibt festzustellen, dass wir 2013 mit der Gründung der Kinderfeuerwehr in allen Punkten richtig, zielführend und zukunftsorientiert gehandelt haben. Und wir waren der (Gesetzes-) Zeit um Jahre voraus.

Die Kinder UND die Betreuerinnen waren und sind Feuer und Flamme! Zwischenzeitlich haben bereits zwei Kinder von der Kinderfeuerwehr in die Jugendgruppe gewechselt.

NEU

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Feuerwehrführungskräfte - Abschnitt A Im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim gibt es keine Berufsfeuerwehren. Alle Feuerwehreinsätze im Landkreis, über 1500 pro Jahr, werden von Freiwilligen Feuerwehren abgearbeitet. Der Chef der Feuerwehr einer Gemeinde ist der gewählte Feuerwehrkommandant. Im Landkreis leisten dann noch, in Fachgebieten oder in der Dienstaufsicht, 18 Kreisbrandmeister, vier Kreisbrandinspektoren und ein Kreisbrandrat ehrenamtlichen Dienst für den Brandschutz. In der vorliegenden Ausgabe stellen wir Ihnen die Feuerwehrführungskräfte aus dem östlichen Teil unseres Landkreises vor, im Bild der rot eingefärbte Abschnitt.

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A

Kreisbrandinspektor für den Abschnitt A ist seit 2006 Dieter Popp aus Markt Erlbach. Er ist seit 1981 bei der Feuerwehr aktiv und ein besonderer Schwerpunkt seiner heutigen ehrenamtlichen Arbeit ist die Organisation und Durchführung der Modularen Truppmann Ausbildung in seinem Abschnitt. Dieter Popp arbeitet bei der Deutschen Bahn AG als Teamleiter für Leit- und Sicherungstechnik und ist dort für die Instandhaltung und Entstörung auf einem Streckenabschnitt zwischen Fürth und Würzburg zuständig. In der fünften Jahreszeit engagiert sich Dieter Popp im Markt Erlbacher Faschingskomitee als Elferrat und findet die nötige Entspannung von Beruf und Ehrenamt beim Skifahren.

Jürgen Lechner ist seit 1992 Kreisbrandmeister mit Dienstaufsicht der Feuerwehren der VG-Uehlfeld, betraut mit der Ausbildungskoordination im Abschnitt A, Stellvertreter für den Kreisbrandinspektor Dieter Popp und betreut die Durchführung von Basis-Lehrgängen in der Feuerwehr-Ausbildung. Als technischer Angestellter bei der Firma Schaeffler in Herzogenaurach ist er zuständig für die Neu- und Weiterentwicklung von Wälzlagerkomponenten. Zu seinen Hobbies zählen Wandern und Motorradfahren. Jürgen Lechner ist verheiratet und hat drei erwachsene Söhne, die alle bei der Feuerwehr aktiv sind.

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Hartmut Tanzberger trat 1986 in die Feuerwehr Diespeck ein und war dort von 1999 bis 2011 Kommandant. Seit 2006 ist er als Kreisbrandmeister für die Dienstaufsicht der Feuerwehren in den Gemeinden Diespeck, Emskirchen, Hagenbüchach und Wilhelmsdorf zuständig. Der 48jährige ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn, der ebenfalls bei der Feuerwehr in Diespeck aktiv ist. Tanzberger arbeitet bei der Gemeinde Diespeck und ist dort als Hausmeister für das Sport- und Gemeindezentrum zuständig. Auf die Frage nach seinem Hobby, antwortet Hartmut Tanzberger ganz entschlossen mit: „Feuerwehr und FC Bayern München“.

Hartmut Lichteneber arbeitet als Serviceberater und Gewährleistungs-Sachbearbeiter bei einem Autohaus in Bad Windsheim. Als Kreisbrandmeister ist er für die Dienstaufsicht in den Gemeinden Dietersheim, Trautskirchen und Neuhof an der Zenn zuständig. Hartmut Lichteneber betreut in diesen drei Gebietskörperschaften insgesamt elf Feuerwehren. Zu seinen Hobbies gehören neben der Feuerwehr auch das Radfahren, das Bergwandern und der Modellbau.

Karl-Heinz Köberer ist selbstständiger Schreinermeister in Baudenbach, dort seit 2008 auch Feuerwehrkommandant und seit 2015 Kreisbrandmeister mit Dienstaufsicht für die Gemeinden Baudenbach, Gutenstetten und Münchsteinach. Der 50jährige ist verheiratet, hat drei Kinder, von denen zwei in der Jugendfeuerwehr Baudenbach aktiv sind. Stand er früher noch selbst im Fußball-Tor, so steht er heute als Fan des 1. FC Nürnberg auf der Tribüne und findet manchmal neben Beruf, Familie und Feuerwehr sogar noch Entspannung beim Skifahren oder Bergwandern.

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Manfred Heyer ist seit über 20 Jahren als Kreisbrandmeister für das Fachgebiet Funk zuständig. Zu einer seiner Hauptaufgaben gehört die Funkausbildung der Feuerwehrler im Landkreis. Diesen steht er auch für funktechnische Fragen zur Verfügung. Heyer kümmert sich um die Wartung der feuerwehrtechnischen Funkeinrichtungen des Landkreises, wie zum Beispiel die Relaisstelle auf dem Büttelberg oder die Alarmumsetzeranlage am Häckerwald bei Neustadt. Der 62jährige wohnt in Bräuersdorf, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter, die ebenfalls Feuerwehrdienst leisten. Der Elektrotechniker war bei einem Elektrokonzern in Fürth angestellt und zu seinen Hobbies zählen Tauchen und lange Motorradtouren. Lothar Schneider ist Kreisbrandmeister Information und Kommunikation, begleitet die Feuerwehren im Landkreis bei allen Themen, die mit der Digitalfunktechnik zu tun haben (Ausbildung, Technik, Fehlermanagement, Update, Einsatztaktik, Alarmierung) und ist in der Feuerwehr Dietersheim als Zugführer aktiv. Lothar Schneider, verheiratet und Vater von zwei Kindern, unterstützt bei größeren Einsätzen die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL) im Bereich der Kommunikation. Der 31jährige arbeitet bei der Siemens AG in Nürnberg als Technischer Projektleiter für Großmessen weltweit und konzipiert, plant und realisiert Messestände von 100 bis 5000m² für seinen Arbeitgeber. Entspannung findet Lothar beim Tauchen oder Skifahren. Markus Stenglein ist 36 Jahre alt und Kreisbrandmeister Atem- und Strahlenschutz im Landkreis. In dieser Funktion ist er in die Aus- und Weiterbildung der Atemschutzgeräteträger eingebunden, besucht Feuerwehren im Landkreis bei Übungen zum Thema Atemschutz und ist gerne bereit, hierzu Unterrichte oder Workshops abzuhalten. In seiner Heimatfeuerwehr Wilhelmsdorf ist er Atemschutzgerätewart und Zugführer. Markus Stenglein arbeitet in einem privaten Sicherheitsunternehmen in Erlangen als leitende Werkschutzfachkraft in einer Notruf- und Serviceleitstelle. Als Hobbys nennt er die Feuerwehr, das Tauchen und etwas mit Freunden zu unternehmen.

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Wir müssen reden … Rainer Weiskirchen, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Neustadt a.d.Aisch–Bad Windsheim hat Redebedarf … Wir müssen reden … … über den §12 der StvO „Das Halten ist unzulässig, an engen und an unübersichtlichen Straßenstellen, im Bereich von scharfen Kurven, auf Einfädelungs- und auf Ausfädelungsstreifen, auf Bahnübergängen, vor und in amtlich gekennzeichneten Feuerwehrzufahrten.“ Immer wieder lesen wir Berichte von Rettungswegen und auch ganz normalen Straßen, in welchen gedankenlos geparkt wird. Nicht nur das Parken, sondern auch bereits das Halten ist laut §12 unzulässig. Sind viele von uns wirklich so gedankenverloren oder wichtig, dass man für geringfügig längeren Weg im schlimmsten Fall sogar ein Menschenleben riskiert, weil man mit dem Auto Wege für Rettungsfahrzeuge unnötig schmal oder unpassierbar macht? Ich muss solches Verhalten in meinem Heimatdorf fast jedes Wochenende bei Kirchenbesuchern beobachten – in der Kirche für den Seelenfrieden beten und vor der Türe gedankenlos parken …

Wer auf das Eintreffen der Feuerwehr wartet, hat für solche Bilder kein Verständnis.

Wir müssen reden … ... über den §38 der StvO „Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten.“ Es ordnet an: „Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen“.

Im §38 steht zum Beispiel nicht, das Radio so laut zu drehen, dass man das Martinshorn der Einsatzkräfte überhört. Die Anordnung ist auch keine Bitte. Manchmal habe ich das Gefühl, Führerscheine werden doch in Lotterien verlost. Wir müssen reden … … über den § 11 der StvO (Besondere Verkehrslagen) „Stockt der Verkehr, darf trotz Vorfahrt oder grünem Lichtzeichen nicht in die Kreuzung oder Einmündung eingefahren werden, wenn auf ihr gewartet werden müsste. Sobald Fahrzeuge auf Autobahnen sowie auf Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung mit Schrittgeschwindigkeit fahren oder sich die Fahrzeuge im Stillstand befinden, müssen diese Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen zwischen dem äußerst linken und dem unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrstreifen für eine Richtung eine freie Gasse bilden.“ Warum treffe ich die Superschlauen, die alles wissen und alles richtig machen, immer nur am Biertisch und nur ganz selten im Straßenverkehr?

Bei Einsatzfahrten oder die Aufstellung von Großfahrzeugen wird Platz benötigt. 15

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Kurzmeldungen aus dem Landkreis Chinesischer Besuch

Besondere Einsatzübung

Europaweiter Notruftag

Einen außergewöhnlichen Besuch erlebte die Feuerwehr Hagenbüchach im April 2017. Ein chinesisches Fernsehteam hatte sich zu einem Besuch angekündigt, um eine Übung der Feuerwehr Hagenbüchach zu filmen und Interviews über das Wesen der Freiwilligen Feuerwehr und des Ehrenamts in Deutschland zu führen.

Die Feuerwehren aus Neustadt a.d.Aisch, Diespeck und Scheinfeld sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UGÖEL) absolvierten im Februar 2017 eine ganz besondere Einsatzübung.

„Rufen Sie die Feuerwehren direkt über 112 an – ein Hilferuf über Soziale Medien oder per E-Mail erreicht uns nicht rechtzeitig!“, warnt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), zum alljährlichen europaweiten Notruftag.

Die Einsatzübung wurde von drei Kameraleuten, einschließlich einer Drohnenkamera von allen Seiten gefilmt und praktisch jede Bewegung der Einsatzkräfte festgehalten. Anschließend stellte sich der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Hagenbüchach, Michael Dibowski, einem langen Interview zum Thema Feuerwehr und Ehrenamt und dessen besondere Bedeutung für eine kleine Gemeinde wie Hagenbüchach. Der Termin der Ausstrahlung ist für das Frühjahr 2018 geplant und soll dann im Internet zu sehen sein.

Als Szenario war ein Dachstuhlbrand am Marktplatz in Neustadt a.d.Aisch, angenommen worden. Aufgrund des fortgeschrittenen Brandverlaufs standen die baulichen Flucht- und Rettungswege nicht mehr zur Verfügung und mehrere Personen waren in dem Gebäude eingeschlossen. Die Vermissten wurden von Jugendlichen der Feuerwehr Neustadt und dem Technischen Hilfswerk „gespielt“. Rund 85 Einsatzkräfte beteiligten sich unter den Augen von Vertretern aus Politik und Medien an dieser sehr realistisch inszenierten Übung.

Impressum Herausgeber, Anzeigen, Verlag: Kreisfeuerwehrverband Landkreis Neustadt a.d.Aisch – Bad Windsheim e.V.

Landratsamt NEA, F. Wörrlein, R. Weiskirchen, notfalldose.de, FF Burgbernheim, FF Sugenheim, FF Wilhelmsdorf, FF Uffenheim, FF Neustadt a.d.Aisch, KBI Popp, KBM Lechner, KBM Tanzberger, KBM Lichteneber, KBM Köberer, KBM Heyer, KBM Schneider, KBM Stenglein, F. Sacher, LFV Bayern e. V.

Satz und Layout:

Verantwortlich i. S. d. P.:

Druck:

Redaktion:

Florian Wörrlein, Scheinfeld wörrleindesign, Am Alten Berg 3, 91443 Scheinfeld [email protected], www.woerrlein-design.de

Rainer Weiskirchen

Auflage:

Mit Beiträgen (eigenverantwortlich) von:

7000 Exemplare

KBR A. Tilz, Landrat H. Weiß, KBI R. Neumeister, R. Weiskirchen, notfalldose.de, J. Schmidt, DFV e. V.

„Die 112 steht für 500 Millionen Menschen in ganz Europa für schnelle, zuverlässige Hilfe“, erklärt Hachemer. „Wer hier anruft, erreicht qualifizierte Hilfe. Der Disponent am anderen Ende der Leitung fragt alles ab, was für Alarmierung und Einsatz wichtig ist. So gibt‘s auch hilfreiche Anweisung, was man selbst in diesem Moment tun kann. Dies geht nicht per E-Mail oder über Soziale Medien!“ erläutert der Vizepräsident.

Fotos:

Konrad-Adenauer-Str. 1 91413 Neustadt a.d. Aisch A. Tilz (Neustadt a.d Aisch)

Der 112-Tag am Sonntag, 11. Februar, will den kostenfreien Notruf bekannter machen.

Diese Broschüre ist auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten. Titel, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Printed in Germany - 25. Jahrgang

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Rettungspunkte Forst „Ich ging im Walde, so vor mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.“ Johann Wolfgang von Goethe (17491832). Der Wald, längst nicht mehr nur Arbeitsplatz für die Forstwirtschaft oder Jagdrevier, sondern gleichermaßen auch ein Refugium für Sportler, Spaziergänger oder Pilzesucher. Bei forstlichen Arbeiten, aber auch durch Freizeitaktivitäten, kommt es in Bayern zu mehreren tausend Unfällen pro Jahr. Unfälle oder plötzliche medizinische Notfälle im Wald sind nicht selten schwerwiegend und erfordern schnellste notärztliche Versorgung. Da sich diese Ereignisse in der Regel in wenig erschlossenen Gebieten ereignen und diese Orte in einer Notfallsituation verbal oft schwer zu beschreiben sind, finden Rettungskräfte den Unfallort häufig nicht selbstständig. In den überwiegenden Fällen ist es notwendig, die Rettungskräfte durch Dritte zum Unfallort zu führen. Dazu sind eindeutige Treffpunkte für Kontaktperson und Rettungsdienst sehr wichtig. Die Festlegung und Bekanntgabe der Rettungstreffpunkte ist wesentlicher Bestandteil der Rettungskette Forst.

Genau 264 Rettungstreffpunkte wurde mittlerweile in unserem Landkreis aufgestellt.

Informieren Sie sich über die Rettungstreffpunkte in Ihrer Umgebung, dann funktioniert die Rettungskette Forst so: • Absicherung der Unfall- oder Unglücksstelle und Erst-Versorgung des Betroffenen (Sofortmaßnahmen/Erste Hilfe) • Absetzen des Notrufs (112) mit der Bezeichnung des nächstgelegenen erreichbaren Rettungstreffpunktes • Aufsuchen des Rettungstreffpunktes, um auf den Rettungsdienst und weitere Einsatzkräfte zu warten • Einsatzkräfte auf dem schnellstmöglichen Weg zum Verletzten lotsen.

Mit einer kostenlosen Smartphone-App können die Rettungstreffpunkte auch schnell per Handy abgerufen werden. In den bekannten App-Stores steht die App „Hilfe im Wald“ für alle Betriebssysteme zum Download bereit (Android, WindowsPhone und Apple iOS). Bitte nutzen Sie nach Möglichkeit die App vor der Waldarbeit oder sonstigen Aktivitäten, um sich über nahe Rettungstreffpunkte zu informieren. Wird die App erst im Notfall gestartet, kann dies wertvolle Zeit kosten. Bei fehlendem GPS-Empfang werden keine Rettungstreffpunkte angezeigt. Informationen und eine Karte mit allen Rettungstreffpunkten finden Sie unter: www.rettungskette-forst.bayern.de

Zur Geschichte der Rettungskette Forst Im bayerischen Staatswald entstand ein System fester Rettungstreffpunkte schon in den 1990er Jahren. Neben einem eindeutigen Treffpunkt mit dem Rettungsdienst spielte damals auch der schnellste Weg zu einem Festnetz-Telefon eine große Rolle. Teilweise wurde das Konzept auch im Großprivatwald und im Körperschaftswald angewendet. Eine umfassende Veröffentlichung des

rein betriebsinternen Rettungssystems fand aber nicht statt. Für Außenstehende (z.B. Freizeitsportler, Erholungssuchende, Jäger) waren die betriebsinternen Vorkehrungen nicht nutzbar. Die Beschreibung der Rettungstreffpunkte erfolgte unkoordiniert und ohne einheitliche, verbindliche Standards. Im Lauf der Jahre führte dies zu einem Nebeneinander verschiedener Systemvarianten und zu unterschiedlichen

Bezeichnungen, was die Arbeit der Integrierten Leitstellen (ehemals Rettungsleitstellen) schwierig machte. In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium des Innern wurde deshalb ab 2013 ein entsprechendes bayernweit einheitliches System fester Rettungstreffpunkte von der Bayerischen Forstverwaltung aufgebaut.

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Kurzmeldungen aus dem Landkreis Lehrgang zum Führungsassistent

Mitte September 2017 startete in Scheinfeld mit der Ausbildung „Führungsassistent der Führungsstufe A +B“ ein völlig neuer Feuerwehr-Lehrgang im Landkreis Neustadt a.d.Aisch - Bad Windsheim. In 28 Unterrichtseinheiten werden in diesem Lehrgang Feuerwehrdienstleistende ausgebildet, um

Taktik des Lüftens

„Taktische Ventilation“ war das Thema eines ungewöhnlichen Lehrgangs in Neustadt a.d.Aisch. Torsten Bodensiek,

Rauchmelderpflicht

Zum 1. Januar 2013 mussten in Neubauten die Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, die zu Aufenthaltsräumen führen, jeweils mit mindestens einem Rauchwarnmelder überwacht werden. Ab dem 1. Januar 2018 müssen nun alle Wohnungen – auch Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften oder Reihenhäuser – mit Rauchwarn-

in Zukunft als Assistent eines Einsatzleiters, Abschnittsleiters oder Zugführers zu arbeiten. Teilnahmevoraussetzung ist die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Truppführer, einschließlich der digitalen Funkausbildung. In diesem neuen Lehrgang werden den Teilnehmern aus dem Landkreis in theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten Fähigkeiten vermittelt, die sie dann dazu befähigen, einen Einheitsführer oder den Einsatzleiter bei seinen Aufgaben umfassend zu unterstützen und darüber hinaus Aufgaben in der Führungsorganisation bei einer größeren Schadenslage wahrzunehmen. Thomas Popp, Feuerwehr Scheinfeld und Leiter der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, ist der Initiator hauptberuflicher Feuerwehrmann aus Neustadt am Rübenberge, referierte vor insgesamt 25 Führungskräften aus Neustadt, Baudenbach, Diespeck, Hagenbüchach, Markt Erlbach, Neuhof a.d.Zenn, Trautskirchen und Wilhelmsdorf. Die Kameraden durften das Gerät „Hochleistungslüfter“, eigentlich ein alter Bekannter und bei der Feuerwehr Neustadt schon seit Jahrzehnten im Einsatz, und die damit verbundenen einsatztaktischen Möglichkeiten neu entdecken. Getreu dem Motto des Ausmeldern ausgestattet sein. Eine Vernetzung von Rauchwarnmeldern ist nicht gefordert, jedoch kann diese im Einzelfall auch sinnvoll sein. Damit sollen aus der Sicht des Gesetzgebers und der Feuerwehren bei Bränden in Wohnungen die Brandtoten reduziert werden. Bei der Auslösung eines Rauchwarnmelders bleibt in der Regel noch genügend Zeit, um einen Löschversuch zu unternehmen oder sich und die Familie selbst retten zu können. Es dürfen nur Rauchwarnmelder verwendet werden, die der DIN EN 14 604 entsprechen und eine CE-Kennzeichnung besitzen. Für Menschen, die den Alarm der Rauchwarnmelder nicht oder nur schlecht hören, können die

des Lehrgangs und hat zusammen mit Matthias Stahr und Florian Wörrlein diese praxis-orientierte Ausbildung konzipiert. Thomas Popp: „Uns war bei der Gestaltung der Unterrichtseinheiten eine sinnvolle Mischung aus theoretischer Wissensvermittlung und der praktischen Anwendung in Einsatzszenarien wichtig“. Neben Gesetzeskunde, der theoretischen Betrachtung des Führungsvorgangs oder dem idealtypischen Aufbau einer Einsatzleitung werden den Teilnehmern vielfältige Informationen und Hilfsmittel auf ihrem Weg zum Führungsassistenten vermittelt. Thomas Popp freute sich über die gute Resonanz auf den neuen Lehrgang, der im Jahr 2018 eine Fortsetzung findet. bilders: „ein Lüfter ist nur so gut, wie die Hand, die ihn bedient“. Während des hochinteressanten Vortrags bekamen die Teilnehmer sehr anschaulich meist anhand reeller Einsatzszenarien den optimalen Einsatz der Belüftungsgeräte während des Innangriffs unter schwerem Atemschutz vermittelt. Unter anderem ging Torsten Bodensiek auf die unterschiedlichen Lüftertechnologien, deren Strömungsverhalten und Handhabung, das Auswählen von Zu- und Abluftöffnungen, aber auch mögliche Störfaktoren ein. Geräte mit Lichtsignalen und Rüttelkissen verbunden werden. Sollte bei einem Wohnungsbrand und fehlendem Rauchwarnmelder eine Person verletzt werden oder sogar zu Tode kommen, kann von den Ermittlungsbehörden überprüft werden, ob beim Vorhandensein eines Rauchwarnmelders das Unglück vermeidbar gewesen wäre. Für den Einbau ist der Eigentümer verantwortlich. Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegt den unmittelbaren Besitzern, es sei denn, der Eigentümer übernimmt diese Verpflichtung selbst. Es empfiehlt sich die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft des Rauchwarnmelders schriftlich zwischen den unmittelbaren Besitzern (Mieter) und dem Eigentümer (Vermieter) zu vereinbaren und zu dokumentieren. 19

Kurzmeldungen aus dem Landkreis Medieninteresse

Neuer Kreisbrandmeister

Auch die Medien des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim zeigten im abgelaufenen Jahr wieder großes Interesse an Ausbildungs- und Informationsveranstaltungen der Feuerwehren.

Der Leiter des Ordnungsamts bei der Gemeinde Diespeck prüft als Kreisbrandmeister die vorgelegten Objektinformationen und Pläne, auch vor Ort, ist zuständig für die Fertigstellung des Feuerwehreinsatzplanes im Papierformat und als digitaler Datensatz und verteilt die Feuerwehreinsatzpläne an Behörden und Feuerwehrführungskräfte.

www.lfv-bayern.de

So informierten sich Journalistinnen und Journalisten der „Fränkischen Landeszeitung“, der „Windsheimer Zeitung“ oder der „WiB“ (Woche im Blick) über das Thema „Frauen und Atemschutz“ in Bad Windsheim oder besuchten die Ausbildung im Brandschutzcontainer in Wilhelmsdorf.

Seit dem 1. September 2017 ist Florian Sacher für die Koordination der Feuerwehreinsatzpläne im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim zuständig.

WENN DIE KATASTROPHE KOMMT, SIND WIR BEREIT. KOMM, HILF MIT!

Freiwillige Feuerwehr

112

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Florian Sacher, selbst aktives Mitglied der Feuerwehr Diespeck, zu seiner Tätigkeit als Kreisbrandmeister: „Ich möchte allen Feuerwehren sowie Betreibern der Objekte mit Feuerwehreinsatzplänen darlegen, wie wichtig solche im Einsatzfall für die Feuerwehrführungskräfte, aber auch für den Atemschutzträger im Innenangriff sein können. Ferner möchte ich alle Betreiber sensibilisieren ihre Feuerwehreinsatzpläne regelmäßig zu aktualisieren, denn nur ein aktueller Feuerwehreinsatzplan ist eine sichere Hilfe für die Einsatzkräfte im Einsatzfall.“

Einsatzstatistik 2017 Insgesamt zu 1456 Einsätzen wurden die Feuerwehren aus dem Landkreis im vergangenen Jahr gerufen. Dies sind rund 70 Einsätze weniger als im Jahr 2016. Davon waren über die Hälfte „Technische Hilfeleistung“. Angefangen von kleinen Einsätzen bis hin zu schweren Verkehrsunfällen. Bei den Brandeinsätzen im vergangenen Jahr waren zum größten Teil Klein- und Mittelbrände zu verzeichnen, aber auch Großbrände. Bei den Einsätzen konnten 81 Menschenleben gerettet werden. Für 16 Menschen kam jedoch jede Hilfe zu spät, sie konnten nur noch tot geborgen werden. Alleine im Einsatzdienst leisteten die Frauen und Männer der Feuerwehren insgesamt rund 18.000 Stunden, um Menschenleben zu retten und Sachwerte zu schützen.

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