Schillerjahr 2009

Zum 250. Geburtstag von Friedrich Schiller

Christian Xeller nach Anton Gra!, Friedrich Schiller, nach 1786, Öl auf Leinwand, Klassik Stiftung Weimar

Johann Christoph Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Er starb am 9. Mai 1805 in Weimar im Alter von 45 Jahren.

Die Idee des Klassischen Tagung des Arbeitskreises der Zeitschrift für Ideengeschichte 12. bis 13.02.2009 Im Zentrum der Tagung steht die Idee des Klassischen mit ihren normativen, stiltypologischen und epochengeschichtlichen Bedeutungsdimensionen. Sieben Vorträge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen gehen der Frage nach, warum wir bestimmte Epochen und Kunstwerke als klassisch bezeichnen. Die Beiträge reflektieren die mit dem Begri! des Klassischen einhergehende Kanonisierung von Künstlern und thematisieren die Schwierigkeiten, die mit der wissenschaftlichen Bestimmung des Klassischen verbunden sind.

Schiller in Thüringen Dauerausstellung in Schillers Wohnhaus ab 09.05.2009 Das historische Weimarer Wohnhaus des in Marbach am Neckar geborenen Dichters wird um eine chronologisch-thematische Aus­ stellung ergänzt, die dem Besucher sowohl biografische als auch werkspezifische Informationen liefert. Im Fokus stehen dabei Friedrich Schillers Thüringer Lebensstationen, insbesondere Weimar und Jena – ­Schillers Lebensraum bis zu seinem Tode. Er wird dabei als facettenreicher Schriftsteller, Historiker, Erzähler, Publizist, Philosoph und Ästhetiker vorgestellt.

Zweiheit im Einklang Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe Ausstellung, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Renaissancesaal 18.09.2009 bis 17.01.2010 Mit Schillers schriftlicher Einladung an Goethe zur Mitarbeit an der Zeitschrift Die Horen setzte im Juni 1794 der Briefwechsel zwischen den beiden Dichtern ein. Anhand ausgewählter Briefe, Erstdrucke und persönlicher Dokumente gibt die vom Goethe- und SchillerArchiv und der Herzogin Anna Amalia Bibliothek konzipierte Ausstellung Einblicke in eines der aufschlussreichsten Zeugnisse der Weimarer Klassik.

Schillers Schädel – Physiognomie einer fixen Idee Ausstellung im Schiller-Museum 24.09.2009 bis 31.01.2010 Die Ausstellung wird ein Resümee der kontroversen Diskussionen um die Relikte Schillers ziehen. Mit der Verö!entlichung des vom MDR Landesfunkhaus Thüringen produzierten Filmes Der Friedrich Schiller-Code fanden die Spekulationen um die Echtheit von Schillers Schädel ein Ende. Die Ausstellung beleuchtet die dem Film zugrunde liegenden Untersuchungen ebenso wie die Kulturgeschichte der wissenschaftlichen Anthropologie bis hin zur Schädellehre des 18. Jahrhunderts.

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe Tagung im Goethe-Nationalmuseum, Festsaal 01. bis 03.10.2009 Als »Glückliches Ereignis« schilderte Goethe die folgenreiche Begegnung mit Schiller, die nach einer Sitzung der Naturforschenden Gesellschaft am 20. Juli 1794 in Jena stattgefunden hat. Mit ihr begann eine intensive Freundschaft beider Dichter, die bis zu Schillers Tod währte. Weit mehr als ein Spiegel des persönlichen Verhältnisses und vertrauten Umgangs ist der 1015 Briefe und Billets umfassende Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe vor allem unmittelbarer Ausdruck unterschiedlicher poetischer und philosophischer Charaktere und deren spannungsvoller Zusammenarbeit. Tagungsleitung: Norbert Oellers, Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe und Mitherausgeber der historisch-kritischen Ausgabe der Briefe von Goethe

Schillerschule aus St. Petersburg zu Besuch in Weimar 14.  bis 18.12.2009 Schüler der Schillerschule St. Petersburg nehmen an dem Bildungsprojekt Cicerone teil und sind in diesem Rahmen für eine Woche Gast der Klassik Stiftung Weimar.

Die Macht der Muse: Ästhetische Erziehung – Luxus oder Notwendigkeit? Symposium, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum 15.11.2009 | 14–19 Uhr 2009 feiern wir den 250. Geburtstag von Friedrich Schiller, aber auch den 90. Jahrestag des 1919 von Walter Gropius gegründeten Staat­ lichen Bauhauses. Sucht man nach einer Verbindung dieser beiden Ereignisse, so drängt sich das Thema »Ästhetische Erziehung« nahezu auf. In seinen »Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen« betonte Schiller die Bedeutung der Kunst und des Spiels für eine Vereinigung von Vernunft und Gefühl als Basis einer freien Persönlichkeitsbildung. Auch in der Bauhausbewegung spielten Konzepte einer ganzheitlichen, schöpferischen Erziehung eine herausragende Rolle. Von kultureller Bildung oder gar von ästhetischer Erziehung ist in der gegenwärtigen Bildungsdebatte nach Pisa nur selten die Rede. Vielmehr haben Rationalisierung und E"zienzsteigerung, denen das Schulsystem ausgesetzt ist, die direkte und unmittelbare Verwertbarkeit von Lernsto! zum Ziel. Eine sicher folgenschwere Entwicklung. Die Rolle der ästhetischen Erziehung für die Bildung einer autonomen Persönlichkeit diskutieren auf dem Symposium Podiumsteilnehmer aus Kulturpolitik, Neurobiologie, Pädagogik und Wirtschaft. Eine Veranstaltung des Freundeskreises Weimar Kulturstadt Europas 1999 e.V. und der Klassik Stiftung Weimar in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung/Bildungswerk Erfurt, dem Lesezeichen e.V. und dem Musikgymnasium Belvedere

Studiolo Werkstatt für Klein und Groß in Schillers Wohnhaus Mi – Sa | 11 –16 Uhr In der museumspädagogischen Werksatt in Schillers Wohnhaus kann mit Feder und Tinte geschrieben, in Büchern geschmökert und gespielt werden. Dabei ist viel Wissenswertes über Schiller und seine Zeit zu erfahren. In Schillers Wohnhaus findet außerdem jeden Samstag, 14 Uhr, eine Führung für Kinder statt. Es gibt mancherlei zu entdecken, was Interessantes über Familie Schiller und ihr Leben verrät.

Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums e.V. Vorträge + Konferenz

14.01.2009 Erö!nung des Schillerjahres 18 Uhr prof. dr. stefan matuschek, Jena Friedrich Schiller und die Weimarer Klassik Vortrag im Stadtschloss, Festsaal 12.03.2009 hubert erzmann und dr. jens riederer, Weimar 18 Uhr Die Sozialstruktur Weimars um 1820 Vortrag im Goethe-Nationalmuseum, Vortragsraum 14.05.2009 prof. dr. peter-andré alt, Berlin 18 Uhr Eine politische Tragödie der Moderne. Anmerkungen zu ­Schillers Wallenstein-Trilogie (1800) Vortrag im Goethe-Nationalmuseum, Vortragsraum 10.09.2009 dr. nikolas immer, Jena 18 Uhr Die Bildung des Bürgers – Schillers Horen in program­ matischer und pragmatischer Absicht Vortrag im Goethe-Nationalmuseum, Vortragsraum 07.11.2009 konferenz 10 Uhr Schiller und Europa Stadtschloss, Festsaal Gemeinsame Veranstaltung mit dem Institut für Germanistische Literaturwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Weimarer Schillerverein e.V.

10.11.2009 dr. friedrich dieckmann, Berlin 18 Uhr Menschenwürde und Bürgerfreiheit Festvortrag zum 250. Geburtstag von Friedrich Schiller im Goethe-Nationalmuseum, Festsaal

Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs e.V. Vortragsreihe »Bürger Schiller« Die beiden Freundeskreise nehmen den 250. Geburtstag Friedrich Schillers zum Anlass einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe. Die Vorträge richten den Blick weniger auf das Werk des schon zu Lebzeiten gefeierten Nationalautors als auf sein biografisches Umfeld und sein bürgerliches Leben mit seinen Pflichten, Nöten und Freuden. 18.03.2009 dr. jochen golz, Schillers Bücher 19 Uhr Studienzentrum 02.04.2009 dr. nikolas immer, Freude für die Freunde. Zu Schillers 17 Uhr Kultur der Geselligkeit Goethe- und Schiller-Archiv 29.04.2009 erdmann von wilamowitz-moellendorff 19 Uhr Schiller-Editionen Studienzentrum 28.05.2009 dr. gabriele busch-salmen, Schiller und der Tanz 17 Uhr Goethe- und Schiller-Archiv 11.06.2009 dr. annette seemann, Schillers Schwester Christophine 19 Uhr Buchvorstellung im Studienzentrum 18.06.2009 viola geyersbach, Schillers Wohnhaus an der Esplanade 16 Uhr Führung durch Schillers Wohnhaus 25.06.2009 prof. dr. norbert oellers, Schiller und das Geld 19 Uhr Studienzentrum 20.08.2009 dagmar skwara, »Schiller und Beethoven – 17 Uhr diese 2 Namen sind würdig bey ein ander zu stehen« Goethe-Nationalmuseum 17.09.2009 martin schalhorn, Bürgerrechte – Bürgerpflichten. 17 Uhr Schiller als Stadtbewohner Goethe-Nationalmuseum 19.11.2009 brigitte roßbeck 17 Uhr Schillers Doppelliebe. Die Lengefeld Schwestern Goethe-Nationalmuseum

Freunde des Liebhabertheaters Schloss Kochberg e.V. Veranstaltungen im authentischen Theater aus der Zeit der Klassik Schloss Kochberg, der Landsitz von Goethes Freundin C ­ harlotte von Stein, mit Park, Theater, Museum und Restaurant gehört zu den schönsten Orten in Thüringen. Ein besonderes Kleinod ist das um 1800 erbaute und sorgsam restaurierte »Liebhabertheater«, Teil der Europastraße Historische Theater. Den Theaterbetrieb haben die Freunde des Liebhabertheaters Schloss Kochberg e. V. übernommen. Von Ostern bis Silvester finden hier an den Wochenenden Theateraufführungen und Konzerte renommierter Künstler vorwiegend mit Werken der Klassik bis Romantik statt. 02.05.2009 Erö!nung Schillerjahr — Glückliches Ereignis oder 15 Uhr »Lieben sie mich, es ist nicht einseitig …« Ausschließlich auf Originaltexten basierende Dramatisierung des Briefwechsels zwischen Schiller und Goethe. Goethe: Detlef Heintze, dnt; Schiller: Jürg Wisbach, dnt Gefördert vom Thüringer Kultusministerium

09.05.2009 Der Verbrecher aus verlorener Ehre – Friedrich von Schiller 17 Uhr Szenische Lesung mit Bernd Lange, dnt, und Monika Herrmann, Violoncello 23.05.2009 »Alles um mich herum erheitert mich« 12–18 Uhr Kochberger Gartenvergnügen Historische Gartenpflanzen, Blumen, Gemüse und Kräuter der Schiller- und Goethezeit, Meissener Porzellan, kulinarische Kostproben nach Rezepten der Familie Schiller und des Hofkochs von Herzogin Anna Amalia, blütenreiche Hut-Kreationen, Sträuße, Blumenkränze, Haus- und Gartendekorationen, Gartenbücher, klassische Gartenmöbel, Klassik-Literatur und Theatergutscheine Programm 13.30 Uhr Weimarer Alphornensemble 14 Uhr Wilhelm Tell – Puppenspiel nach Friedrich von Schiller mit Henning Hacke 15.30 Führung durch den Schlosspark 17 Uhr Die Klage der Ceres – Schillervertonungen von Liszt, Schubert, Sanchez u. a. Wendy Waller, Sopran; Margaret Singer, Klavier

30.05.2009 Der Parasit – Lustspiel von Friedrich von Schiller 17 Uhr premiere artENSEMBLE THEATER Bochum eingerichtet und gespielt von Klaus Engero!, Susanne Hocke und Jürgen Larys 06.06.2009 »Die Heldin in meinen idealischen Träumen« 17 Uhr Die Malerin Christophine Reinwald, Schillers Schwester – Ideal und gelebte Realität. Annette Seemann Reihe Frauenbiografien des 18. Jahrhunderts

I n Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e. V. und Soroptimist International Club Weimar

27.06.2009 Der Parasit – Lustspiel von Friedrich von Schiller 17 Uhr artENSEMBLE THEATER Bochum eingerichtet und gespielt von Klaus Engero!, Susanne Hocke und Jürgen Larys 11.07.2009 Die Ideale 17 Uhr Szenischer Liederabend in historischen Kostümen Mit Schillervertonungen von Reichardt und Schubert Lucy Mervik, Sopran; Norbert Meyn, Tenor; Thomas Steinhöfel, Klavier; Christopher Gutmann, Regie In Zusammenarbeit mit der Guildhall School of Music and Drama London und dem Lieder Theatre London.

25.07.2009 Der Parasit – Lustspiel von Friedrich von Schiller 17 Uhr artENSEMBLE THEATER Bochum eingerichtet und gespielt von Klaus Engero!, Susanne Hocke und Jürgen Larys 01.08.2009 Wenn Schiller Clavier gespielt hätte 17 Uhr Klingender Streifzug durch Schillers Leben mit Werken von Andreas Streicher, Carl Philipp Emanuel Bach, Ludwig van Beethoven und Georg Anton Benda. Gösta Funck, Clavichord 08.08.2009 »Der Himmel gab uns Zeit und wir haben alles …« 17 Uhr Eine Begegnung mit Friedrich von Schiller Mit Texten aus seinen Werken und Briefen und Zeug­nissen seiner Zeitgenossen und Freunde. Silke Gablenz-Kolakovic

29.08.2009 Glückliches Ereignis oder »Lieben sie mich, es ist nicht 17 Uhr einseitig …« Ausschließlich auf Originaltexten basierende Dramatisierung des Briefwechsels zwischen Schiller und Goethe Gefördert vom Thüringer Kultusministerium

26.09.2009 Glückliches Ereignis oder »Lieben sie mich, es ist nicht 17 Uhr einseitig …« Ausschließlich auf Originaltexten basierende Dramatisierung des Briefwechsels zwischen Schiller und Goethe Gefördert vom Thüringer Kultusministerium

10.10.2009 Die Macht des Gesanges 17 Uhr Deutsche Balladen von Goethe, Schiller, Heine und Uhland. Michael Grosse 24.10.2009 Der Parasit – Lustspiel von Friedrich von Schiller 17 Uhr artENSEMBLE THEATER Bochum eingerichtet und gespielt von Klaus Engero!, Susanne Hocke und Jürgen Larys 31.10.2009 »Hab ich nicht geliebet und gelebt?« 17 Uhr Lieder und Dramen von Schiller in Musik und Schauspielgestik seiner Zeit. Stefanie Wüst, Sopran; Gösta Funck, Cembalo; Nils Niemann, Moderation und Rezitation

l i e b h a b e r t h e at e r schloss kochberg

Kartenreservierungen ab 01.04.2009 Schloss Kochberg (Museum) 07407 Großkochberg tel 03 67 43 | 225 32 fax 03 67 43 | 204 54

Thüringer Hauptstaatsarchiv Weimar »Dich höchsten Schatz aus Moder fromm entwendend …« Ewiger Streit um Schillers Schädel Ausstellung im Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar 16.05. bis 17.09.2009 Seit 1833 stritt die Gelehrtenwelt heftig über die Frage der Echtheit des Schädels von Friedrich Schiller. Zu den historischen Auseinandersetzungen befinden sich Dokumente im Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar, u.a. auch die Arbeiten des Tübinger Anatomen August von Froriep aus der Zeit nach 1911. Diese sollen in der kleinen Ausstellung präsentiert werden. Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar

Verein der Freunde und Förderer der Kunstsammlungen zu Weimar e.V. Vortrag »Schiller und die Moderne« Juni 2009

Grüne Wahlverwandtschaften e.V. Führungen + Vortrag 18.07.2009 Der Jakobsfriedhof – Schillers Begräbnisstätte 10 Uhr Führung mit Hannelore Henze über den Jakobsfriedhof am Rollplatz 22.08.2009 Von Schillers Gartenzinne ins Paradies 10 Uhr Führung durch den Schillergarten und das Paradies in Jena; Schillers Gartenhaus Jena 08.10.2009 michael wegner, Stuttgart 19 Uhr Schillers Herzog auf Schloss Solitude – Die größte Garten­ anlage des Rokoko in Europa Vortrag im Kirms-Krackow-Haus

goldwiege

Schillerjahr 2009 Zum 250. Geburtstag von Friedrich Schiller Ausstellungen, Tagungen, Veranstaltungen

Abbildung Cover Gutsch und Rupp, Schillers Eltern, o.J. Lithografie, Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlungen

03.2009

Besucherinformation Markt 10 99423 Weimar tel 0 36 43 | 545-401/-402 [email protected] www. klassik-stiftung.de