Zirkus macht stark
Zirkus macht stark Ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« vom Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt sich vor
ZIRKUS MACHT STARK
Zirkus macht stark
Inhalt 6 Zirkus macht stark: Verein, Büroteam & Beirat 7 Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft – Circus Helene 8 Don Bosco Jugendwerk Bamberg – Zirkus Giovanni 9 Trägerkreis Junge Flüchtlinge – Circus Leopoldini 10 Spielen in der Stadt 11 Kinder- und Jugendzirkus Berlin – CABUWAZI 15 Vuesch – Zirkus Zack und Circus Schatzinsel 16 Kinderzirkus Harlekids 16 Zirkus Ratz Fatz 17 Circus Montelino 18 JOKES Die Circusschule 19 Jugendpfarramt der Nordkirche – Circus ABRAX KADABRAX 20 Bürgerhaus Wilhelmsburg – Zirkus Willibald 21 Circus Projekt Waldoni 22 Bund der Deutschen Katholischen Jugend Darmstadt – Zirkus Datterino 22 Förderverein Grundschule II Stadtallendorf – Zirkus Traumfänger 23 Rambazotti Internationaler Kinder- und Jugendcircus 24 behinderten alternative freizeit – Circus Fantasia 25 Spokuzzi – Zirkuspädagogisches Zentrum Braunschweig 26 Zirkus San Pedro Piccolino 27 Circus Schnick-Schnack 28 Kinder- und Jugendzirkus Bellissima Polaris 29 Zirkusschule Kokolores 30 Kinder- und Jugendzirkus KAOS 31 Springkraut 32 Don Bosco Haus Chemnitz – Kinder- und Jugendzirkus Birikino 33 LeISA – Zirkomania 34 Zentrum für Zirkus & bewegtes Lernen Halle – Zirkus Klatschmohn 35 Deutschland – Nangadef 36 Reit- und Fahrverein Mildstedt – Zirkus MilKi 37 Stark durch Zirkus 38 Circus MoMoLo 39 Kinder- und Jugendzirkus Tasifan
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Der Zugang zu guter Bildung ist ein ent scheidender Schlüsselfaktor für die indivi duelle Entwicklung eines Menschen. Um auch bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen ein gutes Rüstzeug mit auf ihren Bildungsweg zu geben, unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung ab 2013 mit dem Programm »Kultur macht stark. Bünd nisse für Bildung« deutschlandweit lokale Bündnisse für Bildung. In diesem Programm schließen sich Part ner aus dem kulturellen Bereich, dem Bildungsbereich und aus dem Sozialraum zu lokalen Bildungsbündnissen zusam men, um bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche durch außerschulische Angebote der kulturellen Bildung zu unterstützen und zu fördern und ih nen neue Bildungschancen zu eröffnen. Zugleich sollen diese langfristigen und verlässlichen Bildungsbündnisse eine neue soziale Bewegung für gute Bildung anstoßen und unterschiedliche Bildungs akteure auf lokaler Ebene tragfähig und nachhaltig vernetzen. Zu den vom Bundesministerium aus gewählten Verbänden gehört auch der bundesweit tätige Verein »Zirkus macht stark – Zirkus für alle« e.V., der im Sommer 2012 auf Initiative von den Zirkussen CABUWAZI, Berlin, und ABRAX KADA BRAX, Hamburg, gegründet wurde.
Zirkuspädagogische Angebote für bil dungsbenachteiligte Kinder und Jugend liche sind durch ihre Attraktivität in besonderem Maße geeignet, diese Ziel gruppen zu erreichen und zu integrieren. Die Zirkuspädagogik mit ihrer Mischung aus Vergnügen, spannendem Erleben, Grenzerfahrungen, starken Erfolgserleb nissen und neuen Formen des Lernens ist bestens geeignet, im ganzheitlichen An satz motorische, soziale, emotionale und künstlerisch-kreative Kompetenzen zu fördern. Das unvergleichbar breite Spek trum der Artistik, die sich mit anderen Künsten wie Theater, Tanz, Musik, mo derne Medien verbindet, bietet für jeden etwas Besonderes. Jeder findet seinen Platz, ist einzigartig und gleichzeitig Teil eines Ganzen. Das gemeinsame künstle rische Schaffen ermöglicht die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, also die Erfahrung, nützlich und kompetent zu sein und Anerkennung zu erhalten.
Die Maßnahmen von »Zirkus macht stark« bestehen in Projektwochen, an de nen im Durchschnitt 25 Kinder teilneh men, die eine Woche lang außerhalb des Unterrichts Fähigkeiten in verschiede nen artistischen Disziplinen erwerben und in einer Abschlussvorstellung vor Publikum vorführen. Das zweite Format ist der Halbjahreskurs, in dem sich die Teilnehmer einmal wöchentlich mit der Zirkusthematik beschäftigen. Beide Maß nahmenformate sind zusätzliche Ange bote und werden im außerunterrichtli chen Bereich durchgeführt.
»Zirkus macht stark« sieht seine Ziel gruppe in bildungsbenachteiligten Kin dern und Jugendlichen vorrangig im Alter von 9 – 15 Jahren. Der Träger der kul turellen Bildung muss über zirkuspäd agogische Kompetenzen verfügen, die Bildungseinrichtung schafft den Zugang zu der Zielgruppe und der sozialräumli che Partner sorgt für die Verankerung der Bündnisse im lokalen Bereich.
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Verein, Büroteam & Beirat
Stuttgart
www.zirkus-macht-stark.de
Der Verein »Zirkus macht stark – Zirkus für alle« e.V. wurde im Juli 2012 auf Initiative der Kinder- und Jugendzirkusse CABUWAZI und ABRAX KADABRAX gegründet und stellte einen Antrag an das Bundesministerium für Bildung und Forschung für das Förderprogramm »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung«, der als einer von insgesamt 35 Bundesverbänden und Initiativen bewil ligt wurde. In den Vorstand des Vereins, der den Cha rakter eines Bundesverbandes trägt, wur den gewählt: Karl Köckenberger, Brückenbauer, Geschäftsführer der Grenzkultur gGmbH, als Vorsitzender Andreas Schmiedel, Sozialpädagoge, Theater- und Zirkuspädagoge, Leiter des Circus ABRAX KADABRAX, als 2. Vorsitzender Gisela Winkler, Diplomgermanistin, Fachautorin, Zirkusarchiv Winkler, als Kassenwartin.
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Die Fördermittel aus dem Programm »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« werden im Rahmen des Projekts »Zirkus macht stark« an Organisationen in allen Bundesländern weitergegeben, die vor Ort lokale Bündnisse schließen und zirkuspädagogische Maßnahmen durchführen.
Die Anträge der Zirkuseinrichtungen werden von einer Auswahlkommission geprüft und dem Vorstand zur Annahme bzw. Ablehnung empfohlen.
Für die Verwaltung der Fördergelder, ihre ordnungsgemäße Abrechnung, die Bera tung und Betreuung der lokalen Bünd nisse wurde ein Büroteam gebildet. Ihm gehören seit Frühjahr 2013 an:
Jörg Breitweg, Vorsitzender der LAG Zirkus Bayern
Zur Auswahlkommission gehört neben dem Vorstand ein Beirat, der bisher aus folgenden Personen besteht:
Martin Gerlach, Bundesgeschäfts führer der Türkischen Gemeinde Deutschland
Karl Köckenberger als Projektleiter Claudia Lehmann, Bürokauffrau, als Administrative Koordinatorin Ylva Queisser, Soziologin, als Fachkoordinatorin Ute Herberg, kaufmänn. Assistentin, als Projektabrechnerin
Emil Hartmann, Geschäftsführer des Don Bosco Jugendwerks Bamberg Ronald Wendorf, Künstlerischer Leiter der Staatlichen Artistenschule Berlin Prof. Dr. Wolfgang Zacharias, Vorstand Bundesverband der Jugendkunstschulen, Vorstand LKJ Bayern, Vorstand Pädagogische Aktion Spielkultur München
Verein und Büroteam
Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft gGmbH
Das »Helene P.« Kinder- und Jugendhaus Degerloch ist eine von 43 Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet von Stuttgart und bietet verschiedene Freizeit- und Bildungsangebote. Neben Workshops, Kooperationen mit Schulen, im Kinderbereich und Ferienprojekten veranstaltet es Projektwochen in Schulen und Kooperationsprojekte im Stadtteil. Ein Schwerpunkt des Hauses ist der Zir kusbereich: der Circus Helene. Ziel der verschiedenen Zirkusangebote ist es, Kinder und Jugendliche in Bewegung zu bringen, soziale Kompetenzen zu fordern und zu fördern, Kreativität anzuregen und neue Fähigkeiten zu erwerben. Mit Spaß können die Kinder ihre Talente er proben und spielerisch etwas über ihre eigenen Stärken herausfinden. In dem lokalen Bündnis sind das Kin der- und Jugendhaus Degerloch, die Waldschule Degerloch und das BHZ Stuttgart e.V., eine Einrichtung der Be hindertenhilfe, als sozialräumlicher Part ner die Kooperationspartner für ein halb jähriges Zirkusprojekt. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jah ren mit und ohne Behinderung. Der Stadtteil Degerloch ist als Durch gangsstation des öffentlichen Nahver kehrs zur Stuttgarter Innenstadt ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche
baden-Württemberg
www.jugendhaus.net www.helenep.de und zugleich ein Stadtteil, der mit den üblichen Problemkontexten jugendli chen Heranwachsens konfrontiert ist: soziale und kulturelle Randständigkeit, Alkohol- und Drogenkonsum, prekäre Lebensverhältnisse usw. Das Kinder- und
keln. Das »Circus Mortale« genannte Zirkusprojekt wird ein wichtiger Schritt sein, um die Isolation der einzelnen Ein richtungen aufzubrechen und nachhaltige Projektarbeiten mit den benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu entwickeln.
Jugendhaus Degerloch hat sich zu einer wichtigen Anlaufstelle entwickelt und sucht nun mit Projekten die Vernetzung innerhalb des Sozialraums zu entwic
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Zirkus Giovanni e.V. www.zirkusgiovanni.de
Der Zirkus Giovanni wurde 1994 im Don Bosco Jugendwerk Bamberg (www.donboscobamberg.de) gegründet – einem Jugendhilfezentrum, das sich nach dem Vorbild Don Bosco um junge Menschen kümmert, die im Vergleich zu anderen benachteiligt sind. Entsprechend den verschiedenen Aufgabenstellungen bietet der Zirkus Giovanni ein sozial-, heilpäd agogisch/therapeutisches Setting in der Arbeit mit jungen Menschen in statio nären und teilstationären erzieherischen Hilfen. Im Focus der Weiterentwicklung stehen immer die Bildung und Erziehung von Benachteiligten mit dem Ziel, den jungen Menschen eine möglichst große Teilhabe zu ermöglichen. Der Zirkus Giovanni hat sich seit der Gründung sehr differenziert weiterent wickelt und bietet heute mit seiner Er fahrung in den erzieherischen Hilfen ein breites Spektrum für Gruppen und Menschen jeden Alters: »Zirkus als Schule fürs Leben« ist das Motto für die regelmä ßigen Schulprojektwochen; ein integrati ves Nachmittagstraining vereint die heil pädagogisch betreuten Kinder des Don Bosco Jugendwerks, der Lebenshilfe und die Kinder aus Bamberg und Umgebung;
Zirkus Giovanni Damit das Leben junger Menschen gelingt.
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eine Zirkuswerkstatt bot über viele Jahre als Brücke zur Arbeit berufliche Basis qualifikationen an; FELuWA heißt ein innovatives Kooperationsprojekt von Umweltbildung und Jugendhilfe. Hinzu kommen Fortbildungsangebote und die Schulung von Teams (Circus for busi ness), Mitarbeitern und Auszubildenden durch Zirkusworkshops.
Bamberg
Garelli. Der Kontakt zu Kindern aus »nor malen« Familien und ein gemeinsames Erleben und Trainieren im Rahmen eines integrativen Nachmittagstrainings ist für sie besonders wichtig. Weitere Bündnispartner sind die BertoldScharfenberg-Schule und die Offene Be hindertenarbeit der Lebenshilfe Bam berg, ein privates Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Ziel ist die Förderung und Integration bil dungsferner junger Menschen mit sozia len und emotionalen Benachteiligungen und die Teilhabe am Leben in der Gesell schaft durch die Begegnung und Inter aktion mit anderen Menschen mit und ohne Behinderung. Die Kooperation der Bündnispartner ist langfristig angelegt, um die jungen Menschen nachhaltig zu fördern.
Bündnispartner des Zirkus Giovanni e.V. sind die Bartolomeo-Garelli-Schule (eine Schule für soziale und emotionale Bil dung), Wohngruppen der stationären Jugendhilfe des Don Bosco Jugendwerks und das Projekt »Mode macht Mut«, das den Kindern ermöglicht, gemeinsam mit den Näherinnen kreativ Ideen für Kos tüme zu entwickeln und umzusetzen. Ein Teil der Jugendlichen lebt in einer der heilpädagogischen Wohngruppen und besucht die Förderschule Bartolomeo
Bayern
München
Die SchlaU-Schule des Trägerkreises Jun ge Flüchtlinge ist eine staatlich anerkann te Ergänzungsschule für junge Flücht linge in München. Rund 220 Jugendliche werden hier unterrichtet und zu einem Schulabschluss geführt. Die Unterstüt zung der Schüler/innen reicht von der Stärkung der Persönlichkeit der häufig traumatisierten Jugendlichen über Al phabetisierung bis zum Hauptschulab schluss. Hier erwerben sie Schlüsselqua lifikationen, um im Alltag bestehen zu können. Zirkuspädagogischer Bündnispartner des Trägerkreises Junger Flüchtlinge ist der Circus Leopoldini (www.circus-leopoldini. de). Hier trainieren regelmäßig über 100 Kinder und Jugendliche der Klassen 4-12, fast ausschließlich Schüler der RudolfSteiner-Schule München-Schwabing. Im Frühjahr und Sommer präsentieren sie sich in mehreren Vorstellungen der Öf fentlichkeit. Für die 26 Zirkusschüler der 4. Klasse gibt es das »LEOPOLDINCHEN«, die Klassen 5-7 erarbeiten das große Nachmittagsprogramm des »Circus Leopoldini«. Die Jugendlichen ab der 8. Klasse präsentieren sich im anspruchs vollen Abendprogramm des »Leopoldini Varieté« mit rund 30 Schülerartisten zwischen 13 und 18 Jahren. Zum Trainer team gehören Sportstudenten der TU München, Zirkuspädagogen, Schauspie
Bayern
Trägerkreis Junge Flüchtlinge e.V. www.schlauschule.de
ler, Artisten, Oberstufenschüler und El tern mit Zirkuserfahrung. Weitere Bündnispartner sind ISuS als Partnerschule der SchlaU-Schule und heimaten e.V. – Netz für Chancengerech tigkeit. Den jungen Flüchtlingen aus So malia, Afghanistan, Sierra Leone und anderen Kriegsgebieten fehlen Mög lichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich sportlich zu betätigen. Außerschulische sportlichkünstlerische Aktivitäten werden sich po
sitiv auf ihren psychischen Zustand und die Lernfähigkeit auswirken.
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Spielen in der Stadt e.V. www.spielen-in-der-stadt.de
Der Verein ist Träger des »Zirkus Pum pernudl«, veranstaltet in den Ferien re gelmäßig das Familien-Zirkusfestival »Zirkuslust« und als Kooperationsprojekt verschiedener zirkuspädagogischer Ak teure in München »Kinder Zirkus Attrak
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tionen«. Spielen in der Stadt bietet damit 270 ganztagsbetreute Ferienplätze und offene Mitspielangebote für ca. 5.000 Be sucher an und arbeitet u. a. eng mit dem Internationalen Kinder-Zauber-Zirkus »Trau Dich« zusammen. Spielmobile, kulturelle Bildung im ge bundenen Ganztag und verschiedene Forschungs- und Fortbildungsprojekte sind weitere Programmbausteine und Maßnahmen von Spielen in der Stadt.
München
Bündnispartner für den Halbjahres-Zir kuskurs von Spielen in der Stadt sind der Jugendtreff Pfiffteen des KJR MünchenStadt und die Grund- und Mittelschule an der Guardinistraße. Kinder beider Schulen und die jugendlichen Besucher des Jugendtreffs kommen vorwiegend aus sozial sehr schwachen Verhältnissen, der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund beträgt etwa 75%. Mit dem Projekt werden Kontakte zu anderen lokalen Einrichtungen wie einem Kinderhaus und einem Altenheim hergestellt, der Zirkuskurs soll zu einer festen Institution im Stadtteil entwickelt werden.
Bayern
Berlin
Kinder- und Jugendzirkus Berlin e.V.Cabuwazi www.cabuwazi.de
Der Verein widmet sich speziell den Bündnissen zwischen zirkuspädagogi schen und Bildungseinrichtungen. Die Maßnahmen vom Kinder- und Jugend zirkus Berlin werden an den fünf Stand orten von CABUWAZI und bei den Bil dungspartnern realisiert. CABUWAZI (www.cabuwazi.de) entstand 1994 als Elterninitiative aus einer Kreuz berger Einradgruppe und entwickelte sich rasch. Zu den beiden ersten Zelten in den Stadtbezirken Treptow und Kreuzberg kamen ein weiterer Platz in Altglienicke und der bereits 1992 gegründete Zirkus Springling in Marzahn hinzu. Von Beginn an wurden neben dem Nachmittagstrai ning in festen und offenen Gruppen in rund 30 verschiedenen artistischen Diszi plinen (es trainieren regelmäßig rund 700 Kinder und Jugendliche) kontinuierlich Projektwochen veranstaltet. Jedes Jahr werden an jedem Standort mehrere Insze nierungen herausgebracht – zum Teil von den Jugendensembles in der Form eines Zirkustheaters. Auftritte zu den unter schiedlichsten Anlässen, Ferienfahrten, Teilnahme an internationalen Festivals, Ferienworkshops und nicht zuletzt die Veranstaltung der internationalen Zirkus festivals »Junger Circus Europa« haben CABUWAZI weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt gemacht.
Berlin
2010 ging der Zirkus in die Trägerschaft der Grenzkultur gGmbH über, die im Stadtbezirk Friedrichshain die Zeltan lage des shake! am Ostbahnhof und die Circus Akademie Berlin (mit einjähri ger Vollzeitausbildung zum Zirkuspä dagogen) betreibt. So besteht CABU WAZI heute aus fünf Standorten in verschiedenen Bezirken Berlins: großen Jugendkultureinrichtungen, die bei allen Gemeinsamkeiten unterschiedliche Aus prägungen haben. CABUWAZI wurde für seine vielfältige Arbeit mit mehreren Preisen ausgezeich net, darunter dem Deutschen Kinder kulturpreis des Kinderhilfswerks, dem HanseMerkur Kinderschutzpreis, dem
Deutschen Förderpreis Jugend in Arbeit, dem Berliner Präventionspreis, dem 1. Bundespreis für das Projekt Bewegung und gesunde Ernährung. Eine wichtige Rolle spielt bei CABUWAZI die Vernetzung mit anderen zirkuspäd agogischen Einrichtungen. So wurden hier auf seine Initiative hin die LAG Zir kus Berlin/Brandenburg und die BAG Zirkuspädagogik gegründet und schließ lich 2012 der Verein »Zirkus macht stark«. Ebenso großer Wert wird auf die inter nationale Zusammenarbeit gelegt, u.a. durch viele Jugendbegegnungen mit Ju gendlichen aus aller Welt und den Einsatz von Europäischen Freiwilligen.
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CABUWAZI-Altglienicke am Stadtrand in einem Neubauviertel nahe dem Flughafen Schönefeld verfügt über ein weitläufi ges im Grünen gelegenes Zirkusgelände und das größte Vorführungszelt mit 28 m Durchmesser. Dieser Standort arbei tet mit vielen Kindern und Jugendlichen aus strukturell schwachen Gebieten wie beispielsweise dem »Kosmosviertel« zu sammen. Langfristige Kooperationen mit benachbarten Schulen fördern Projekte für eine moderne Schulentwicklung. Bündnispartner für Halbjahreskurse wie Projektwochen sind u. a. die Schule an der Dahme (ISS), die Grundschule am Mohnweg und die Grundschule am Pegasuseck, das Christliche Jugenddorf werk Berlin, die Jobwerkstatt Mädchen, das Jugendwerk Aufbau Ost (mit Hilfen zur Erziehung) und die Medienetage WeTeK Berlin. Die Neubaugebiete in den Sozialräumen Altglienicke und Köll nische Vorstadt sind durch eine heteroge ne Struktur mit hoher sozialer Belastung gekennzeichnet, in den Schulen wird ein Anteil bildungsbenachteiligter Schüler von ca. 40 – 50% verzeichnet. Durch die Bündnisse und die zirkuspädagogische
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und haben fast keine Erfahrungen im außerschulischen Bildungsbereich. Hier treffen drei Stadtbezirke mit unter schiedlichen politischen Hintergründen und Sozialisierungsgeschichten aufein ander, es bestehen erhebliche soziale Konflikte zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen. Im Schenkenland werden Schulverweigerer mit massiven Beziehungsstörungen, Misshandlungsund Missbrauchserfahrungen und gro ßen emotionalen Störungen betreut. Die lokalen Bündnisse wollen mit sozialpäda gogischer Arbeit und ihren unterschied
Arbeit wird eine Integration und Förde rung von Kindern und Jugendlichen un terschiedlicher Hintergründe ermöglicht. Dazu werden die Kompetenzen der ver schiedenen Bündnispartner genutzt und über die langfristige Zusammenarbeit er folgreiche Konzepte der Zirkuspädagogik entwickelt. CABUWAZI-Treptow hat seine Zelte auf dem ehemaligen Grenzstreifen zu Neu kölln aufgebaut. Viele hier trainierende Kinder und Jugendliche kommen aus mul ti-ethnischen Lebenswelten. Ein Schwer punkt der sozialpädagogischen Arbeit besteht in der Förderung von Toleranz
und Respekt. Dazu tragen auch die vielen internationalen Jugendbegegnungen bei, die hier (wie auf den anderen CABUWAZIPlätzen) regelmäßig stattfinden. Lokale Bildungsbündnisse wurden einge gangen u. a. mit der Bouché-Grundschule, der Fallada-Schule (Sonderpäd. Förder zentrum), der Rixdorfer Grundschule, dem Schulprojekt Schenkenland, der Kungerkiez-Initiative, dem Kinder- und Jugenddorf Rankenheim und Lebenswelt Neukölln. An den Schulen mit über 90% Migrantenanteil, 95% Transferleistungen, höchstem Anteil an Lernmittelbefreiung im Stadtbezirk Treptow-Köpenick besu chen die Kinder wenig Freizeitangebote
Berlin
Berlin
lichen Kompetenzen helfen, diese Kinder und Jugendlichen besser zu integrieren, Aggressionen abzubauen und Bildungs ferne zu überwinden. Der Marzahner CABUWAZI-Standort stellt mit seinem Zelt und den zehn Zir kuswagen einen attraktiven, bunten Fleck inmitten der Plattenbauten dieses Neu baubezirks dar. Über 300 Marzahner Kinder und Jugend liche erproben sich hier jede Woche in ei ner breiten Palette von Zirkusdisziplinen. Ihre herausragenden Leistungen bewei sen u. a. die bisher über 30 Preise, die sie von vielen internationalen Zirkusfestivals nach Hause brachten. Seit 2001 gibt es das Jugendensemble Da Capo, dessen Mitglieder – neben den eigenen Shows – auch die jüngeren Trainingskinder un terstützen. Mit dem Kinderhaus (Kinderheim) Berlin/Mark Brandenburg e.V. und der Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor eG wurde ein lokales Bündnis ab geschlossen, ein anderes mit der Selma-Lagerlöf-Grundschule und dem Quartiersbüro Marzahn Nord-West so wie weitere mit dem Kinderhaus (Kita) Felix des Humanistischen Verbands und der Karl-Friedrich-Friesen Grundschule. Die Kinder als Zielgruppen sind alle ver schiedenen Bildungs-Benachteiligungen
ausgesetzt, z. B. durch Gewalt und Sucht verhalten der Eltern mit hohem Anteil an ALG II-Beziehern oder dem Status »Integrationskind« in den Kitas, in denen die Kinder zum Teil aus Einwanderer familien südosteuropäischer Herkunft kommen. Bei vielen Kindern sind teilweise Ent wicklungsstörungen wie nicht altersge rechte Sprachfähigkeit, schlechte Koordi nationsfähigkeit und Aggressivität im sozialen Miteinander zu beobachten. Alle Kooperationspartner wollen das Projekt intern evaluieren, die individu elle Förderung der Zielgruppen aus dem Praxiserfolg heraus reflektieren und (ggf. angepasst) das Lokale Bündnis als lang fristige Partnerschaft weiterführen.
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Vuesch e.V.
Berlin
CABUWAZI-Kreuzberg hat seinen Stand ort unmittelbar am Görlitzer Park inmit ten des Problembezirks Kreuzberg mit seinem hohen Anteil von Menschen aus anderen Ländern. In diesem Zelt finden vormittags die Kurse der Zirkusakademie oder Projektwochen statt und nachmit tags Trainingsgruppen. Hier gastieren auch häufig Artisten- und Theatergrup pen und in den Ferien werden in jeder Woche Ferienworkshops veranstaltet. So ist das Kreuzberger Zelt ein beliebter Anlaufpunkt für die Familien des Um kreises. In lokalen Bündnissen kooperieren die Kreuzberger Zirkuspädagogen mit Schu len wie der Nürtingen-Grundschule, dem Hermann-Hesse-Gymnasium, der Bern hard-Grzimek-Grundschule, der RosaParks-Grundschule und sozialen Ein richtungen wie dem Kotti e.V., der Kinder und Jugendliche besonders im Nach mittagsbereich unterstützt, Jugendwoh nen im Kiez und der EJF gemeinnützi gen AG mit Hilfen zur Erziehung. Die Zielgruppe kommt aus dem Teil Berlins mit einem der höchsten Anteile sozial benachteiligter Familien vor allem nicht deutscher Herkunft. Besonders groß ist hier der Bedarf an Maßnahmen zur sozi alen und kulturellen Integration. Die Rosa-Parks-Schule beispielswei se befindet sich in einem Prozess zur
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Inklusion aller Kinder und vermittelt dem Bündnis heterogene Gruppen mit unter schiedlichen Handicaps aus verschiede nen sozialen und kulturellen Umfeldern. Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit der Bündnispartner ist die Förderung von Toleranz und Akzeptanz, des gegen seitigen Verständnisses, des Sprachver mögens und Interesses an jeweils ande ren Kulturkreisen, Nationalitäten und Religionen. CABUWAZI-Friedrichshain ist der Stand ort der beiden Zelte in unmittelbarer Nachbarschaft des Ostbahnhofs, der großen O2-Veranstaltungshalle und der berühmten Eastside-Gallery. Hier füllen sich die Zelte an den Vormittagen mit Projektwochenkindern, an den Nach mittagen mit den CABUWAZI-Trainings kindern und an den Abenden mit Zu schauern der verschiedensten Shows von Theater, Varieté, Tanz, Konzerten und Partys. In den Ferien gibt es Workshops und Angebote wie »Oscar lernt Englisch«. In verschiedenen lokalen Bündnissen wer den Halbjahreskurse und Projektwochen durchgeführt. Zu den Bündnispartnern gehören u. a. die Reinhold-Burger-Schule
als Integrationsschule in einem sozial schwachen Quartier im Stadtteil Pankow und Pfefferwerk Stadtkultur als freier Träger der Jugendhilfe, die Schule am Fennpfuhl in Lichtenberg mit vorrangig lern- und körperbehinderten Kindern in Kooperation mit dem Jugendtheater an der Parkaue, die Kreuzberger AzizNesin-Grundschule und der Partner AWO Europakita. Hier wird der beson dere Integrationsbedarf unterstützt durch eine paritätische Besetzung in den zirkuspädagogischen Angeboten. An der Georg-Weerth-Schule sollen Jugendliche im Rahmen des Förderprojekts selbst zu Trainern bis hin zum Jugendübungsleiter ausgebildet werden, um jüngere Schüler anleiten zu können, Partner ist Socius als Einrichtung für Schulsozialarbeit. Eine ganz besondere Kooperation stellt das Bündnis von Kita Andreasstraße, Blumen-Grundschule, Ellen-Key-Schule und Einhorn gGmbH als freier Träger der Jugendhilfe dar: Der Campus Eastside im Friedrichshain ist ein Verbund von ver schiedenen Bildungsträgern und kann so die Übergänge von Kita zur Grund- und danach zur Oberschule neu gestalten. In den Zirkusgruppen werden Kinder un terschiedlicher Altersstufen zusammen arbeiten. Allen Bündnissen gemeinsam ist die Unterstützung eines umfassenden Inklusionsprozesses.
Berlin
Im Verein zur Überwindung der Schwer kraft können Menschen unterschiedli cher Altersstufen, Fähigkeiten und Vor aussetzungen verschiedene artistische Künste erlernen und regelmäßig trainie ren. Vuesch bietet mit Kursen, Workshops und offenen Trainingszeiten und als Schnittstelle zu anderen darstellenden Künsten wie Musik, Modern Dance und Puppenspiel ein Experimentierfeld für zeitgenössische Zirkusformen. Zu Vuesch gehören die beiden Einrichtungen Zirkus Zack und Circus Schatzinsel. Zirkus Zack ist seit über 12 Jahren in Berlin aktiv und veranstaltet verschiede ne Artistikkurse, Projektwochen, Ferien freizeiten und Workshops. Neben der Schulung artistischer Fertigkeiten wer den bei den Kindern und Jugendlichen Kreativität und Fantasie angeregt und soziale Kompetenzen gefördert. Zu den besonderen Bildungsinhalten zählen bei Zack Umwelt-, Ernährungs-, Stadt- und interkulturelle Bildung. Kooperationspartner in den Bündnissen von Zirkus Zack sind Stützrad e.V. mit ambulanten Hilfen zur Erziehung und die Schule am Königstor als Integra tionsschule für Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Es werden eine Projektwoche und ein Halbjahreskurs mit Kindern zweier
Berlin
www.vuesch.org
»Willkommensklassen«, welche erst seit kurzem in Deutschland leben, durchge führt. Viele der Jugendlichen kommen aus Flüchtlingsfamilien oder haben als minderjährige unbegleitete Flüchtlinge eine eigene Flüchtlingsbiografie. Ziel des Bündnisses ist es, eine besonders be nachteiligte Zielgruppe im Sinne eines Empowerment-Ansatzes zu stärken, da mit sie sich in ihrem Sozialraum selbst bewusst und sozial verhalten und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kön nen. Die Diversität der Gruppe in Bezug auf Sprache, kulturellen Hintergrund und teils traumatische Erfahrungen ist groß, so dass die Gruppenstärke klein ge halten werden muss. Der Circus Schatzinsel versteht sich als Zirkusbrücke zwischen den Stadtbezir ken Friedrichshain und Kreuzberg für eine aktive und tolerante Berliner Jugend.
Bündnispartner sind das Kulturhaus Alte Feuerwache, das Regenbogenhaus vom Fipp e.V. und die Schule am Fried richshain. Zielgruppe sowohl der Pro jektwoche wie des Halbjahreskurses sind Schüler mit sonderpädagogischem För derbedarf, von denen die meisten aus einkommensschwachen und bildungs benachteiligten Familien kommen, in denen kaum kulturelle Begegnungen stattfinden, da den Eltern sowohl die finanziellen Mittel wie der Bezug zu Bildung und Kultur fehlen. Innerhalb der Schule wird keine Freizeitbetreuung an geboten. Die Bündnispartner wollen über die Dauer der geplanten Maßnahmen hinaus die Angebote aufrecht erhalten und Anlaufstellen für die benachteiligten Kinder und Jugendlichen bleiben.
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Kinderzirkus Harlekids www.harlekids.com
Der Senftenberger Kinderzirkus wur de 1997 gegründet, seit 2002 gibt es den Verein Harlekids e. V. Der Zirkus sieht seine Ziele in der Stärkung der kindli chen Persönlichkeit, der Entwicklung von Lebenskompetenzen – Grundlagen, um in problematischen Alltagssituationen angemessen zu reagieren. Harlekids veranstaltet Zirkusprojektwo chen an Cottbuser Schulen, Ferienzirkus und eine berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung von Zirkuspädagogen (und vermittelt dabei zusätzliche Lehr methoden für die Arbeit mit besonders
zu fördernden Zielgruppen). Im Senf tenberger Ortsteil Brieske steht eine Her berge mit Schlaf- und Aufenthaltsräumen und einer Küche zur Verfügung, hier werden im Rahmen eines integrativen Arbeitsprojektes schwerbehinderte Mit arbeiter beschäftigt. 2001 erhielt der Zirkus den Sonderpreis des Bundeskanzlers für innovativste Ju gendhilfeprojekte im Wettbewerb »start social – Hilfe braucht Helfer«. In einem Bündnis mit dem Jugendhilfe träger Würfel e.V. und der BernhardKellermann-Oberschule werden bei
Senftenberg
Kindern und Jugendlichen, denen es durch ihren sozialen bzw. Migrationshin tergrund schwer fällt, einen selbständi gen Zugang zu Kunst und Kultur zu fin den, in regelmäßigen Zirkustrainings die vorhandenen positiven Möglichkeiten und Eigenschaften gefördert und mit dem Interesse an Kunst und Kultur die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben unterstützt. Langjährig bei Harlekids trainierende Jugendliche wirken dabei als ehrenamtliche Trainer mit.
Circus Montelino
Potsdam
www.circus-montelino.de
Der Zirkus entstand 1998 aus einer AG im Hort der Montessori-Oberschule Pots dam, 2002 wurde der Verein Kinder- und Jugendcircus Montelino Potsdam e.V. ge gründet. Der Potsdamer Kinder- und Jugendzirkus bietet verschiedene Trainingsgruppen an, Workshops, Mitmachzirkus, Ferien freizeiten, Aufführungen und Schulkooperationen. Seit 2007 gibt es in lockerer Folge ein Jugend-Varieté und neu ist der Zeltpunkt Montelino gGmbH im Volkspark Potsdam. Er ist ein offener Treff der sozialpäda
Zirkus Ratz-Fatz
Cottbus
www.ratz-fatz.saos.de
Die Arbeitsgemeinschaft Zirkus der Sachsendorfer Oberschule gibt es seit 2000, ihr Arbeit wird begleitet durch den Bereich Schulsozialarbeit der Stadtverwaltung Cottbus und unter stützt vom Förderverein der Schule. »Zirkus statt Gewalt« will Formen des sozialen Miteinanders fördern und die Schule als Lebens- und Erfahrungsraum neu gestalten. Teil nehmen können außer den Grund 16
schülern auch Jugendliche und Azu bis, das Projekt ist stadtteiloffen und generationsübergreifend. Neben dem wöchentlichen Training werden Feriencamps und Auftritte veranstaltet und Begegnungswochen für Integrationsschüler. Im lokalen Bündnis wollen der Jugendzirkus, das Kinder- und Fami lienzentrum Belzig, die Kita Tausend füßler und der Hort der GeschwisterBrandenburg
Scholl-Grundschule gemeinsam die Kinder aus bildungsbenachteiligten, einkommensschwachen Familien aus dem Wohnviertel Klinkengrund, einem sozialen Brennpunkt in Bad Belzig, durch eine Zirkuswoche in den Ferien in ihrer Entwicklung fördern. Das Ferienprojekt soll zu einer lang fristigen Tradition werden.
gogischen Kinder- und Jugendarbeit mit dem Schwerpunkt Zirkus. Gemeinsam können hier auch Zirkuswagen gebaut werden. Ein lokales Bündnis verbindet den Zelt punkt Montelino mit der WeidenhofGrundschule und dem Wohnheim für Asylbewerber Am Nuthetal. An dieser Schule werden viele Kinder mit besonde rem Förderbedarf unterrichtet und der Anteil von ausländischen Schülern ist relativ hoch. Das Wohnheim beherbergt vor allem Familien aus Afghanistan, der Russischen Föderation, dem Irak, Kenia und dem Libanon. Diese Kinder sind er heblich von Armut und Ausgrenzung be droht. In den Zirkus-Halbjahreskursen erleben sie den Stellenwert von Teamarbeit, ler nen artistische Arbeit als Kulturleistung kennen und schulen dabei ihre kulturelle Kompetenz und Urteilsfähigkeit. Eigene Begabungen werden entdeckt und Kreativität als zentrale Lebensäußerung erlebt und entwickelt.
Kontakt:
www.saos.de e-mail:
[email protected] Fon 0355-4777686
Brandenburg
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JOKES Die Circusschule e.V. www.circusjokes.de
JOKES Die Circusschule ging 1998 aus dem Schulzirkus der integrierten Stadt teilschule am Leibnizplatz in Bremen her vor, seit 2001 existiert sie als gemeinnützi ger Verein für Bewegung, Kultur und Integration. Ein Team aus Zirkus- und Theaterpädagogen, Künstlern, Sport lehrern und Jugendlichen mit längerer Zirkuserfahrung betreut etwa 200 Kinder im Verein und zusätzlich rund 200 Kin der an Schulen mit zirkuspädagogischen Kursen. Von der Bundeszentrale für Ge sundheitliche Aufklärung ist JOKES Die Circusschule anerkannt als »Gut Drauf«Jugendeinrichtung. JOKES Die Circusschule ist bereits meh rere Bündnisse eingegangen, so mit der Wilhelm-Kaisen-Schule und dem sozial räumlichen Partner Strickleiter Süd für zwei Halbjahreskurse und eine Projektwoche mit 75 Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil Huckelriede, der als Sanierungsgebiet mit sehr unterschied lichen Lebenslagen der Bevölkerung, sehr
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Bremen
hohen Zuwanderer- und Arbeitslosenzahlen einen besonderen Förderbedarf er kennen lässt. Ferner mit der Kita Huckelriede, dem Kinder- und Familienzentrum Kornstraße und der AG Stadt-LandÖkologie für einen Halbjahreskurs mit Kindern aus Familien, die oft in finanziel ler Not sind, einen Migrationshintergrund haben und von schwierigen sozialen Um ständen betroffen sind. Es herrschen enorme Bewegungsdefizite und sprach liche Einschränkungen.
Hamburg
Der 1998 gegründete Kinder- und Ju gendzirkus der Evangelischen Jugend Hamburg hat seinen festen Standort im Hamburger Stadtteil Osdorfer Born – ein ausgesprochener Problembezirk mit vie len Bewohnern mit Migrationshinter grund und sozialer Benachteiligung. Der Zirkus arbeitet hier im Kontext des Bür gerhauses und will mit den Mitteln der Zirkuspädagogik bei den Kindern und Jugendlichen Schlüsselkompetenzen wie Toleranz, Respekt, Teamfähigkeit und Fairness fördern. Für seine Arbeit erhielt ABRAX KADA BRAX schon viele Auszeichnungen, da runter den HanseMerkur Preis für Kin derschutz, den Kulturpreis Mixed Up des BKJ, den Hamburger Stadtteilpreis und 2013 den Kulturpreis der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Bank. Neben kontinuierlichen Zirkusprojekten,
Durch die neuen Kooperationen im Rah men dieser Bündnisse werden wesentliche Impulse für die soziale Entwick lung des Stadtteils entstehen. Mit dem Aufbau eines Zirkusplatzes als »Bildungs campus« in direkter Nachbarschaft zur Schule, einer Kindertagesstätte und ei nem Alters- und Pflegeheim ergeben sich besondere Möglichkeiten der Ver netzung.
Bremen
Hamburg
Circus ABRAX KADABRAX www.abraxkadabrax.de
darunter dem dreijährigen Modellprojekt »Zirkus in der Schule«, bietet ABRAX KADABRAX verschiedene Trainings gruppen und generationsübergreifende Inklusionsprojekte an. Zu seinen Bündnispartnern im Projekt »Zirkus macht stark« zählen u. a. das Regionale Bildungs- und Bera tungszentrum, die Stadtteilschule Ge schwister Scholl, die Grundschulen Lu ruper Hauptstraße und Barlsheide, die Fridtjof-Nansen-Schule und das Sozial raumteam. In den Bündnissen realisiert ABRAX KADABRAX Halbjahreskurse und Projektwochen. Im Sozialraum Osdorfer Born/Lurup gibt es eine Vielzahl an so zialen Problemlagen, insbesondere vie le Jugendliche haben den individuellen Eindruck, in einem Ghetto ohne persönli che Perspektive zu leben. Viele Teilnehmer
der zirkuspädagogischen Maßnahmen weisen einen sonderpädagogischen För derbedarf in den Bereichen Lernen oder emotionale und soziale Entwicklung auf. In den Zirkuskursen und -projektwochen können sie positive Erfahrungen mit sich selbst und anderen machen, die ihre Per sönlichkeitsentwicklung prägen und das eigenverantwortliche, soziale Handeln unterstützen. Ziel aller Maßnahmen ist es, die personalen und sozialen Kom petenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken.
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Zirkus Willibald
Hamburg
www.zirkus-willibald.de
Darmstadt
und der Turnclub Wilhelmsburg, es wer den zwei Halbjahreskurse für je 25 Kinder und eine Projektwoche im Rahmen einer Reise außerhalb des Unterrichts veran staltet. Die Kooperationspartner arbei ten eng zusammen und sind inhaltlich wie konzeptionell in den Kursen einge bunden. Die Zielgruppe sind Kinder aus der Schule und aus dem Turnclub, die aus belasteten Milieus kommen und mit Problemlagen wie Armut, Gewalt, Drogen, soziale Vernachlässigung, ho hem Migrantenanteil und Bildungsferne konfrontiert sind. Alters- und gruppen spezifische Angebote des Zirkus werden ihnen eigene Erfolgserlebnisse verschaf fen.
Der Kinderzirkus der Elbinseln in Hamburg-Wilhelmsburg entstand 1993 als ein Klassenprojekt der Gesamtschule Wilhelmsburg, seit 2001 steht er in Träger schaft des Bürgerhauses Wilhelmsburg. Dieser Stadtteil ist der kinderreichste in Hamburg, birgt aber viele Probleme, denn viele Kinder der unterschiedlich sten Herkunft werden konfrontiert mit Arbeits- und Hoffnungslosigkeit ihrer Eltern und finden nur schwer Zugang zu eigenen Stärken. Im Zirkus wird für sie
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Waldoni wurde 1999 an der Darmstädter Waldorfschule gegründet und hat seit dem vielfältige Angebote entwickelt, mit denen der Zirkus im benachbarten sozi alen Brennpunktgebiet Eberstadt-Süd tätig ist. Neben den ständigen Zirkus gruppen mit verschiedenen artistischen Disziplinen gibt es Ferienkurse, Zirkus freizeiten, Fitnessangebote für Jung und Alt und eine Bildhauerwerkstatt mit re gelmäßigen Ausstellungen. Zu den sozi alen Projekten der Einrichtung gehören u.a. »Drogen- und Gewaltprävention durch Zirkuspädagogik« und »Haupt schulabschluss für Förderschüler«. 2013 war Waldoni einer der Preisträger von »Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen«.
ein interkulturelles Miteinander positiv spürbar und erlebbar, hier werden sie beim Großwerden in einem schwierigen Umfeld unterstützt. Der Zirkus Willibald wurde bereits mit dem »goldenen Floh« für praktisches Ler nen ausgezeichnet. Er arbeitet eng mit Kitas und Schulen, Sportvereinen und Jugendhäusern zusammen.
Circus Projekt Waldoni e.V. www.waldoni.de
zweig) und dem Träger der Schulsozial arbeit im Viertel, Mobile Praxis gGmbH, für einen Halbjahreskurs. Das Brenn punktgebiet Darmstadt Eberstadt-Süd ist ein Erneuerungsgebiet mit einer Sozialhilfebedürftigkeit, die mehr als dreimal so hoch ist wie in der Gesamt stadt. Dies und die fehlende gesell schaftliche Integration spezifischer Bevölkerungsgruppen bilden den Hin tergrund sich entfaltender Konflikte und Probleme. Ein weiteres Bündnis mit der Wilhelm-Hauff-Grundschule und Mobile Praxis gGmbH, veranstaltet verschiede ne Zirkusprojekte (laufende Gruppen, Ferienkurse, Projektwochen) mit Kindern aus dem sozialen Brennpunktviertel Eberstadt-Süd. Viele Kinder dieses Stadt teils sprechen schlecht Deutsch, werden als übergewichtig und bewegungsarm eingestuft. Zirkusprojekte in der Vergangenheit ha ben gezeigt, dass bei den teilnehmenden Kindern Verbesserungen im Lern- und
Sozialverhalten eingetreten sind. Durch die Bündnisse und den engen Kontakt zu anderen Akteuren im Stadtteil erfolgt eine gute sozialräumliche Einbindung, der Zirkus kann sich noch besser als zu
vor im kulturellen Leben des Viertels eta blieren und benachteiligte Kinder und Jugendliche – auch in Einzelfallbetreuung durch den Bündnispartner Mobile Praxis – können in ihren Bildungschancen ge fördert werden.
Circus Projekt Waldoni e. V. ist bis jetzt zwei Bündnisse eingegangen: mit der Gutenbergschule (Haupt- und Realschul
Bündnispartner für den Zirkus Willibald sind die Stadtteilschule Wilhelmsburg
Hamburg
Hessen
Gemeinnütziger Verein für Circus- und Kunstpädagogik
[email protected] Grenzallee 4-6 64297 Darmstadt Tel: 06151 – 6609930 Fax: 06151 - 6609931
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BDKJ Darmstadt – Zirkus Datterino
Darmstadt
www.bdkj-darmstadt.de Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend präsentiert seit 13 Jahren den Kin derzirkus Datterino (www.kinderzirkusdatterino.de). Der Zirkus bietet u. a. einen Mitmachzirkus, Zirkusferienspiele und Projektwochen in Bildungseinrichtungen an. Besonders großen Zuspruch findet immer der Sommerzirkus. Seit seiner Gründung haben über 3.000 Kinder aus Darmstadt und dem Landkreis Darm stadt-Dieburg begeistert an den Zirkus wochen teilgenommen. An fünf Darmstädter Grundschulen wer den Zirkus-AGs betreut. Im Rahmen des Förderprogramms wurde
ein Bündnis mit der Wilhelm-LeuschnerSchule und der KOMM Beratungsstelle als Schulsozialarbeitsträger eingegan gen, das Kinder und Jugendliche aus einem sozial benachteiligten Umfeld an sprechen will. Viele Kinder dieser Schule sehen oft keine Perspektive für die Zeit nach dem Schulabschluss. Die ZirkusAG soll ihnen neuartige Erfahrungen und Erlebnisse vermitteln und dadurch mögliche Anregungen für die Gestaltung ihrer Zukunft geben. Das hier erreich te Selbstwert- und auch Gruppengefühl stärken die Jugendlichen für neue Herausforderungen.
Kassel
Den Kasseler Kinder- und Jugendzirkus gibt es schon seit 20 Jahren und heu te trainieren bis zu 300 Kinder und Jugendliche wöchentlich verschiedene artistische Disziplinen. Aber natürlich stehen auch viele Auftritte, Workshops, Schnuppertage auf dem Programm. Rambazotti lädt unter anderem in den Ferien Kinder und Jugendliche zum Mit machen ein. 2001 konnte eine ausgediente Militärhalle zum Zirkushaus umgebaut werden, seit dem eine ideale Trainingsstätte für große und kleine Artisten. In zwei Halbjahreskursen sind Bündnis
Förderverein Grundschule II Stadtallendorf e.V.
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www.rambazotti.de partner für Rambazotti: die koopera tive Gesamtschule Heinrich-SchützSchule, das Jugendamt/die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Kassel und die Fridtjof-Nansen-Grundschule. Ziel gruppen beider lokalen Bündnisse sind die Kinder und Jugendlichen aus den ausgewiesenen sozialen Brennpunkten Unterneustadt, Süsterfeld und dem Brückenhofzentrum, in denen der Anteil an Familien mit Migrationshintergrund und mit Bezug von ALG II und Sozial leistungen unverhältnismäßig hoch ist. Durch das Angebot einer Zirkus-AG soll jungen Menschen die Teilnahme an
Stadtallendorf
www.g2-stadtallendorf.de Seit 2010 existiert an der Grundschule II (Südschule und Waldschule) von Stadt allendorf ein Förderverein, der die viel fältigen Aktivitäten und Ganztagsange bote der Schule unterstützt. Die Schule in einem sozialen Brennpunkt erhielt eine Reihe von Auszeichnungen zur Bewe gungs- und Gesundheitsförderung und nahm an dem Modellprojekt Hessen IN FORM teil. Ein besonderes Anliegen des Förderver eins ist das Zirkus- und Akrobatikprojekt »Traumfänger«, das bereits mehr als
Rambazotti Internationaler Kinder- und Jugendcircus e.V.
20.000 Zuschauer begeisterte. »Traum fänger« erhielt 2012 für das Programm »Miras Wunderwelt« den Jugendkultur preis des Landkreises Marburg-Bieden kopf. In ihren Shows verknüpfen die jun gen Artisten Akrobatik, Clownerie, Magie, Musik, Tanz und Kunst. Die Zirkus-AG realisiert beispielhaft eine kreative und vielseitige Sportkultur. Der Förderverein der Grundschule II in Stadtallendorf und der TSV Eintracht Stadtallendorf veranstalten mit Kindern der Schule im Rahmen des außerschuli
Hessen
schen Ganztagsangebots sowie mit Kin dern und Jugendlichen aus dem Sozial raum einen Zirkuskurs, der in hohem Maße zur Integration und zur kulturel len Entwicklung im Sozialraum beiträgt. Die meisten Teilnehmerinnen werden Mädchen aus Migrationsfamilien sein, die häufig nur an niedrigschwelligen An geboten in vertrautem Umfeld teilneh men dürfen. Die Inklusion von Kindern mit Behinderungen ist Teil des Kurses.
Hessen
kultureller Bildung ermöglicht werden, die sonst schwerlich eine solche Chance haben, da ihnen die finanziellen Mittel dazu fehlen. Sie können sich auf spiele rische Art und Weise aktiv ausprobieren und somit ungeahnte Fähigkeiten an sich entdecken. Erlernt werden wie ne benbei Frustrationstoleranz und Durch haltevermögen. Es werden grundlegen de Erfahrungen wie Vertrauen in seine Mitmenschen, Verlässlichkeit, Teamgeist, und Gruppenzugehörigkeit über geschlechterspezifische und kulturelle Grenzen hinweg gemacht.
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Circus Fantasia www.bafev.de
Der Kinder- und Jugendzirkus ist das größte Projekt des Rostocker Vereins Be hinderten Alternative Freizeit e. V., der neben dem Zirkus verschiedene freizeit pädagogische Angebote und internatio nalen Jugendaustausch für Menschen mit und ohne Behinderungen veranstaltet. Fantasia bietet ein vielfältiges Programm mit Zirkuskursen für Kinder- und Ju gendgruppen aus Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen, mit Workshops, Projekttagen und -wochen in Schulen, offenen Abendkursen und Familien zirkus. Teambildungsseminare sollen Ju gendlichen bei der sozialen Integration in ihre Lebensräume helfen und ihnen
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www.ein-zelt-voller-leben.de
Rostock
Braunschweig
Spokuzzi
Der Verein für Sport, Kultur, Zirkus und Zirkuspädagogik e. V. ist Träger des Zirkuspädagogischen Zentrums Braun schweig ZPZ, das sich der Aufgabe wid met, mit Zirkuspädagogik aktiv gegen zunehmenden Bewegungsmangel und
Schlüsselqualifikationen wie Selbstän digkeit, Verantwortungsbewusstsein, Be lastbarkeit, Kommunikation, Lernfähig keit und -bereitschaft vermitteln. Daneben finden Multiplikatorenschu lungen statt und jährliche Clowns-Con vention und Jonglier-Convention, sowie verschiedenste kulturelle Veranstaltun gen, beispielsweise Konzerte und Thea teraufführungen. »Die Fantastischen« nennt sich das Ros tocker Förderprojekt, in dem junge Zir kuskünstler mit und ohne Beeinträch tigungen gemeinsam trainieren und im Mai 2014 nach einem Zirkuscamp eine Abschluss-Show vorführen wer den. Individuelle Unterschiede werden dabei als eigenes Potenzial sichtbar ge macht, bewusst genutzt und als Stärke
für die Kinder und die Gruppe erlebt. Bündnispartner des baf e.V. sind die Werkstattschule, in der seit Jahren der Inklusionsgedanke im Zentrum steht, das Asylbewerberhaus Ökohaus e.V. und die Förderschule St. Michael. Das zirkus pädagogische Grundkonzept des Circus Fantasia wird im Rahmen des Bündnis ses an die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst und ist somit eine Grundlage für eine langfristige Zusam menarbeit.
Mecklenburg-Vorpommern
Zirkus Dobbelino www.spokuzzi.de
Der Verein arbeitet zusammen mit dem Zirkus Dobbelino (www.dobbelino.de), der mit einem eigenen Zelt professio nelle Zirkusprojekte für Schulen und in Ferien anbietet und große Erfolge bei Inklusionsprojekten verzeichnen kann.
netzung der einzelnen Institutionen, die Stärkung der Selbstwahrnehmung und des Selbstvertrauens der Kinder aus benachteiligten und bildungsfernen Familien und ihre kulturelle Bildung als Beitrag zur Unterstützung der Chancen gleichheit. Phantasie- und Kreativitätslosigkeit bei Kindern und Jugendlichen vorzugehen. Dazu nutzt es die Vernetzung von insti tutionellen Bildungseinrichtungen mit freien Künstlern, Artisten und Zirkuspä dagogen. Der Verein ist wesentlich einge bunden in das Förderprogramm »Soziale Stadt«.
Niedersachsen
Das Plankontor Braunschweig sorgt als Bündnispartner für die gesamte Vernetz ung, Schulen stellen den Zugang zu nach weislich bildungsbenachteiligten Kin dern her und das Zirkuspädagogische Zentrum gestaltet die Zirkusarbeit in den Projektwochen. Zielstellungen des Bündnisses sind eine nachhaltige Ver
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Zirkus San Pedro Piccolino www.san-pedro-piccolino.de
Der Zirkus entstand 1992 aus einem Straßenfest und bildet heute eine eigenständige Abteilung der DJK GrünWeiß Werl. 50 Kinder und Jugendliche trainieren regelmäßig in verschiedenen Artistikgruppen, aber auch Ferienaktio nen, Ferienfahrten, Mitmachzirkus und
nicht zuletzt das alle zwei Jahre veranstal tete internationale Zirkusfestival gehören zum Programm. San Pedro Piccolino wurde u. a. mit dem Jugendkulturpreis ausgezeichnet und er
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hielt Preise bei vielen internationalen Zir kusfestivals. Der Zirkus hat ein Bündnis mit der PetriGrundschule und dem Schul- und Kul turbüro der Stadt Werl abgeschlossen, in dessen Rahmen Halbjahreskurse und
Werl
Familien mit Migrationshintergrund. Die Maßnahmen haben als Zielgruppe aber auch Kinder der angegliederten Fröbel schule, in der viele junge Menschen mit sozial auffälligen Symptomen lernen. Das Schul- und Kulturamt ist eng mit der Migrationsbeauftragten der Stadt Werl verbunden, so dass sicher gestellt wird, dass mit den zirkuspädagogischen Maßnahmen viele Kinder aus sozial schwachen Migrationsfamilien erreicht und gefördert werden können. Bei ihnen ist der sonderpädagogische Förderbedarf besonders im Bereich der Stärkung des Selbstwertgefühls dringend notwendig.
Projektwochen abgehalten werden. Die Petri-Grundschule hat ihren Einzugsbe reich im Werler Norden und Westen, hier wohnen die meisten langzeitarbeitslo sen Menschen, Alleinerziehenden und
Nordrhein-Westfalen
Herne
Der Kinder- und Jugendcircus bietet Projektgruppen in 15 verschiedenen ar tistischen Disziplinen, viele Workshops, Ferienprojekte und Schulkooperationen und das Projekt Klinik-Clowns in den Kinderkliniken Herne, Duisburg und Düsseldorf. Entstanden ist der Circus aus einem Mitmachprogramm auf einer Fami lienfreizeit 1996, zwei Jahre später konnte das erste Programm in einer gemieteten Zeltstadt gezeigt werden. Seit 2001 ist der Circus Träger der frei en Jugendhilfe. Ein wesentlicher Schritt war der Erwerb eines eigenen Zeltes 2006, inzwischen ist eine Zeltstadt auf gebaut worden und der Circus ist ein sogenanntes Mehrgenerationenhaus im Rahmen des gleichnamigen Aktionsprogramms des Bundes. Die wesent liche Säule des Circus ist das starke Ehrenamt der »Circus-Familie«. Das wachsende Projekt finanziert sich zu ei nem großen Teil aus Spenden. 2007 erhielt Schnick-Schnack den RobertJungk-Preis des Landes Nordrhein-West falen. Weitere Auszeichnungen folgten nahezu jährlich. Der Förderverein des Circus hat ein Bündnis mit zwei Grundschulen und dem Netzwerk Integration durch Bildung RAA Herne abgeschlossen, das durch den Circus Schnick-Schnack in einem
Nordrhein-Westfalen
Circus Schnick-Schnack e.V. www.schnick-schnack.de
Halbjahreskurs wie in Projektwochen rea lisiert wird. Zielgruppe sind Kinder pri mär aus Familien mit Migrationshintergrund und/oder sozialer Benachteilung – in Herne kommen ca. 30 % der Kinder und Jugendlichen aus Einwandererfamilien, von denen wiederum fast drei Viertel in Armutsverhältnissen leben. Mit der Zirkusarbeit sollen sowohl der psychi sche und soziale Lernbereich wie der sprachliche Bereich gefördert werden. Die Kooperation mit dem RAA sichert ei ne Verstetigung und Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit.
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Kinder- und Jugendzirkus Bellissima Polaris www.kinderzirkusbellissima-polaris.de
Der Kinderzirkus ist ein fester Bestand teil der soziokulturellen Landschaft der Stadt Speyer. Er bietet verschiede ne Kurse und Seminare für Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 20 Jah ren an, kontinuierlich trainieren hier etwa 240 junge Nachwuchsartisten. Ferien- und Schnupperkurse, ein jährli ches Zirkusfestival und Kurse und Fort bildungen für Erwachsene gehören des Weiteren zum Profil. In Kooperation mit dem ZAK Köln veranstaltet Bellis sima Ausbildungsbausteine zum Jugend übungsleiter (JULEIKA). Das Bellissima Polaris Varieté gibt regel mäßig Vorstellungen für die ganze Fami
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lie, die das kulturelle Angebot der Stadt bereichern. Bellissima Polaris ist schon im ersten Jahr 2013 verschiedene Bündnisse für Halbjahreskurse und Projektwochen eingegangen, Bündnispartner sind die Pestalozzi-Förderschule, Anima GbdR (vielfältige Angebote im Gesundheits bereich, u. a. für Kinder mit Handicaps), die Erlichschule und der Freie Jugend hilfeträger Sepia Ambulante Familienund Jugendhilfe GbdR. Über die Pestalozzi-Schule werden Kin der und Jugendliche mit geistigen und körperlichen Behinderungen erreicht. Bildungsziel der zirkuspädagogischen
Speyer
Maßnahmen ist es, vielfältige Möglich keiten des bewussten Ausdrucks zu ver mitteln, Integration, Unterstützung und Förderung auf dem Weg zum Erwachsen werden sowie Begleitung durch die Pubertät. Die Förderschule im Erlich unterstützt neue außerunterrichtliche Ansätze, um die zum größten Teil auslän dischen und leistungsschwachen Kinder und Jugendlichen zu motivieren.
Rheinland-Pfalz
Saarbrücken
Zirkusschule Kokolores www.vereinfuerspielundtheater.de/koko
Der Arbeitskreis KinderZirkusSaar eröff nete 1996 die Zirkusschule Kokolores; sie gehört dem Verein für Spiel und Theater e. V. an, der daneben das Projekt Spielund Theaterwerkstatt unterhält. Die Zirkusschule konnte 2002 in Saar brücken ein eigenes Zeltdorf mit Zel ten und Wagen einweihen. Sie will Kin dern und Jugendlichen alle Sparten des Zirkus spielpädagogisch näher bringen, in Spiel und Spaß sollen sie die aufregen de Welt des Zirkus entdecken und erken nen, dass jeder wichtig ist in der Gruppe. Kokolores bietet Artistikkurse für Kin der und Jugendliche an, veranstaltet Mitmach-Workshops, Kurse und Fort bildungen für Erwachsene, Auftritte gehören selbstverständlich dazu und Kooperationen mit anderen sozialen Institutionen. Bündnispartner für Kokolores sind die Gebundene Ganztagsschule Saar brücken-Kirchberg und das Stadtteilbüro Malstatt, sie veranstalten gemeinsam ei nen Halbjahreskurs für Kinder aus dem Distrikt Unteres Malstatt, der im Ver gleich zur Stadt Saarbrücken eine dop pelt so hohe Arbeitslosigkeit und doppelt so hohen Anteil an Migrantenfamilien aufweist. Die Kirchbergschule wird von Kindern aus 44 Nationen besucht. Die drei Bündnispartner arbeiten auch
Saarland
im Arbeitskreis Soziale Einrichtungen Malstatt zusammen mit anderen Ein richtungen am Thema Benachteiligung von Kindern und sind bestrebt, die Sozial- und Unterstützerstruktur in Malstatt maßgeblich weiterzuentwickeln.
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Kinder- und Jugendzirkus KAOS www.kinderzirkus-kaos.de
Dresden
Dresden
Springkraut e.V. www.springkraut.org
Der Verein Springkraut e. V. Verein zur Förderung von Zirkuskultur wurde 2007 gegründet und veranstaltet Zirkus-Mit machaktionen, Workshops, Kurse für Ki tas, Schulen und Freizeiteinrichtungen und zirkuspädagogische Fortbildungen. Bei Springkraut finden Auftritte verschie dener Zirkuskünstler statt und die Zir kusrevue »Springkrauteintopf« brachte großen Beifall ein. Ein Höhepunkt ist die jährliche Bunte Republik Neustadt, bei der Springkraut ein Programm gestaltet, das mehr als Zehntausend Menschen an zieht.
Aus einem Ferienprojekt entwickelte sich beim Kindervereinigung Dresden e.V. 1993 ein Kinderzirkus, in dem heute in einer Zeltstadt mit zwei Zelten und fünf Zirkus wagen in Dresden-Leuben wöchentlich rund 120 Kinder und Jugendliche ver schiedene Zirkusdisziplinen trainieren, Vorstellungen im eigenen Zelt und auf Tourneen geben. Sie können sich aber auch in Kulissenbau, Licht- und Tontech nik und der Kostümschneiderei betäti gen. Ferienzirkus und Projekttage machen
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Kinder mit der bunten, spannenden Welt des Zirkus bekannt. Bündnispartner in den Projektwochen sind z. B. die Schule am Albertpark – För derzentrum Sprache und der Waldspiel platz und eine Lernförderschule am Land graben. Zielgruppen sind vorwiegend Kinder und Jugendliche mit Sprachbe hinderungen und Lernschwierigkeiten. Sie kommen aus verschiedenen Stadt teilen Dresdens. Durch die gemeinsame Ausgestaltung von Aufführungen wird
die Wahrnehmung der Kinder und Ju gendlichen mit Behinderung bzw. Be nachteiligung in der Öffentlichkeit ge stärkt und Ausgrenzung abgebaut.
Sachsen
In Kooperation mit den Bündnispartnern Mittelschule Pieschen und Stadtteil zentrum Emmers sollen Kinder in dem sozialen Brennpunktbezirk Pieschen, der einen hohen Anteil an Familien mit ALG II-Einkommen und mit Migrations hintergrund und die höchste Jugend arbeitslosigkeit in der Stadt Dresden zu verzeichnen hat, erreicht werden. Mit dem Projekt wird eine Bindung zwischen den Kindern und dem Stadtteilzentrum und eine Teilhabe am kulturellen und so zialen Leben ermöglicht. Durch die Zir kuspädagogik wird sowohl eine starke Individualität als auch der Sinn für die Gemeinschaft entwickelt und gefördert.
Sachsen
Springkraut e.V. Verein zur Förderung der Zirkuskultur verfügt über ein vielfäl tiges Team erfahrener Pädagogen und Künstler, die sich gegenseitig gut ergän zen.
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Kinder- und Jugendzirkus Birikino www.chemnitzdonbosco.de/Arbeitsfelder/Kinder-und-Jugendzirkus-Birikino
Der Zirkus Birikino entstand 2003 im Don Bosco Haus Chemnitz. Dieses liegt im historischen Stadtteil Sonnenberg, welcher die höchste Bevölkerungsdichte der Stadt und zugleich das jüngste Durchschnittsalter aufweist. Leider leben hier aber auch die meisten arbeitslosen Chemnitzer. Sehr viele Jugendliche su chen in punkto Ausbildung und Arbeit ei ne sichere Perspektive für sich selbst und ihre Familien. Überdurchschnittlich viele Bewohner sind auf staatliche Hilfen und Leistungen angewiesen. Viele Familien mit Migrationshintergrund bereichern
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mit ihrem kulturellen Hintergrund das Stadtteilleben. Wöchentlich üben bei Birikino rund zwanzig Kinder artistische Disziplinen wie Seiltanz, Akrobatik, Kugellaufen, Jonglage, Clownerie, Einradfahren, Seil springen usw. Regelmäßig begeistern sie mit ihrem Können bei verschiedenen Ver anstaltungen das Publikum. Im Zirkus können sie sich und andere neu erfahren,
Ch e m n i t z
Neues wagen und eigene Grenzen selbst bewusst überwinden, gemeinsam Erfolg haben und Träume leben. Bündnispartner sind die Georg-WeerthMittelschule, das Lernförderzentrum »Johann Heinrich Pestalozzi« und der Verein Sonnenberg Sozial e.V., der die Verankerung im Sozialraum sichert. Da neben sollen Vernetzungen zu anderen Vereinen, Initiativen und den beiden Kirchgemeinden des Stadtteils auf- und ausgebaut werden, um diese Jugend kulturarbeit nachhaltig zu verankern.
Sachsen
Leipzig
LeISA GmbH
Die gemeinnützige Gesellschaft für Jugend-Kultur-Soziales ist 2004 als Zu sammenschluss von drei Jugendhilfeträ gern entstanden. Sie ist in verschiedenen Bereichen der Kultur- und Jugendarbeit tätig und inhaltlicher Träger des sozio kulturellen Zentrums »Die VILLA« im Leipziger Zentrum. Künstlerischer Akteur im Sozialraum und Bündnispartner ist der Verein Zirko mania (www.zirkomania.wordpress.com), ein Projekt von Mitgliedern des Zoll schuppenvereins e.V. Zirkomania bietet Zirkusworkshops und -kurse für Kinder,
Sachsen
Zirkomania www.leisa-leipzig.de
Jugendliche und Erwachsene an und veranstaltet seit 2012 das ZirkomaniaFestival. Ziel ist die Errichtung eines festen Zirkusstandorts in Leipzig mit Infrastruktur für verschiedene künstleri sche Projekte.
gend Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Patchworkfamilien, die zum großen Teil eine Förderschule be suchen. Ein anderer Teil der Zielgruppe kommt aus der Lessingschule bzw. deren Hort im Sozialraum. Der Bezirk LeipzigMitte zeichnet sich durch einen Span nungsbogen zwischen Familien mit sehr geringem und gehobenem Einkommen aus. Daten von demographischen Unter suchungen ergeben, dass es für viele in Leipzig-Mitte lebende Kinder und Ju gendliche relevant ist, nicht kommerziel le und attraktive Angebote zu nutzen.
Bündnispartner von LeISA für einen Halbjahreskurs sind Zirkomania und die Fritz-Gietzelt-Schule zur Lernförderung. Zielgruppe sind die Besucher des Offenen Kinder- und Jugendtreffs, der sich direkt neben dem soziokulturellen Zentrum »Die VILLA« befindet. Es sind vorwie
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Zentrum für Zirkus & bewegtes Lernen Halle e.V. www.zzb-halle.de
Halle
Sangerhausen
Deutschland – Nangadef e.V. www.deutschland-nangadef.de
Der Verein fördert Kinder, Jugendliche und Erwachsene in artistischen und thea tralen darstellenden Künsten. Er arbeitet vielfältig mit Schulen, Horten und Kinder einrichtungen im Rahmen von Projekten zusammen. Daneben bietet er die neun monatige Weiterbildung »Grundkurs in Zirkuspädagogik« im dritten Jahrgang an. In seinem Zirkus Klatschmohn trai nieren regelmäßig und begeistert hun dert Kinder und Jugendliche. Alle Kurse sind offen für Neueinsteiger. Zweimal jährlich finden große Produktionen
(Sommerzirkus und Winterzirkus) im Zirkuszelt und an spannenden Orten in der Saalestadt Halle statt. In den Sommerferien geht der Zirkus Klatschmohn auf Tournee durch ganz Sachsen-Anhalt. Seit 2012 wird im Sommer im Zirkuszelt und im Winter im Thalia-Theater geprobt. Daneben baut der Verein ab Frühjahr 2014 seine eigene Trainingsstätte in einem kulturhistorisch bedeutsamen Backstein gebäude in der nördlichen Innenstadt Halles (Paulusviertel).
Der 2005 gegründete Deutsch-Senegale sische Verein sieht als seine Aufgaben die Förderung von internationaler Gesin nung, Toleranz auf allen Gebieten der Kultur, des Völkerverständigungsgedan kens und der Entwicklungshilfe. Er will aufmerksam machen auf die kulturellen Potentiale von bilateralen Projekten. Der Verein unterstützt und organisiert Patenschaften zwischen sozialen und pädagogischen Einrichtungen und för dert wirtschaftliche Kontakte.
Im Bündnis mit der Lessing-Grund schule, der Pestalozzi-Förderschule und der FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenos senschaft eG sowie im Bündnis mit der Wolfgang-Borchert-Grundschule und der GWG Halle-Neustadt eG sollen sozialund bildungsbenachteiligte Kinder kul turell gefördert werden. Viele Kinder aus diesem Umfeld stammen aus einem sozi al schwachen Milieu und haben erhöhten Förderbedarf. In diesen Bündnissen be kommen sie Gelegenheit, in der Gruppe erfolgreich auf das Ziel der gemeinsamen Inszenierung hinzuarbeiten, dabei wer den persönliche Talente geweckt und so ziale Kompetenzen gefördert. 34
Sachsen-Anhalt
Bündnispartner für das Projekt, das als »MusiCirkus« Bewegung, Musik, Zirkus, Theater und Jugendkultur vereinen will, sind die Grundschule Riestedt und der KKJR als Dachverein der Träger der Kin der- und Jugendhilfe. Die Region Mans feld-Südharz leidet stark unter dem demografischen Wandel und ist eine der strukturschwächsten Regionen in Sachsen-Anhalt. So kommt es häufig zu Problemen mit Jugendlichen, teilweise mit rechtsextremistischem Hintergrund. Die Förderung bildungsbenachteiligter Kin der und Jugendlicher aus dem gesamten Landkreis soll dem entgegenwirken.
Sachsen-Anhalt
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Reit- und Fahrverein Mildstedt und Umgebung e.V. www.zirkus-milki.jimdo.com
Mildstedt
Uetersen
Stark durch Zirkus e.V. www.clown-muecke.de
Der Verein wurde von Jens Ewald aufge baut, der als Clown Mücke neben seinen eigenen Auftritten sehr erfolgreich ver schiedene Kinderzirkusprojekte durch führt: Klassenreisen, Schulprojektwo chen, Ferienprojekte. Im nächsten Jahr kann er sein 25jähriges Jubiläum als Clown und Zirkuspädagoge feiern. Des Weiteren betreibt er eine mobile Kinder zirkusschule.
Der 1973 gegründete Reitverein sieht seinen Zweck in der Förderung des Volkssports in Form des Reitsports. Er ist selbständiger Ausführender der freien Jugendhilfe. 36
Die Voltis nennt sich die Jugendgruppe des Reitvereins. Das Förderprojekt beinhaltet eine Zir kus-AG Zirkus MilKi, mit der vor rangig bildungsferne Kinder und Ju
gendliche erreicht werden sollen, die Sozialisationsdefizite oder kriminelle Karrieren oder individuelle Beeinträch tigungen haben. Der Halbjahreskurs will der Förderung der Persönlichkeit und des sozialen Lernens von leistungsschwa chen und verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen dienen, die hier die Möglichkeit haben, sich Bestätigung und Anerkennung zu holen. Partner des lo kalen Bündnisses sind neben dem Reitund Fahrverein der Ortsverein Mildstedt der Arbeiterwohlfahrt und die Regio nalschule, deren Schülerschaft sich aus Integrations-, Haupt- und Realschülern zusammensetzt.
Schleswig-Holstein
Im Rahmen des lokalen Bündnisses werden eine Projektwoche und ein Halbjahreskurs im SOS Kinderdorf Harksheide in Norderstedt durchge führt. Teilnehmer sind verhaltensauffäl lige, extrem benachteiligte Kinder, zum größten Teil mit Migrationshintergrund, die oft sehr großes Leid und Missbrauch erfahren haben und emotionale wie so ziale Schwierigkeiten aufweisen. Durch ein Zirkusprojekt haben die meist über forderten Kinder die Möglichkeit, oh ne Zwang und Druck innerhalb einer Gruppe Lernerfolge zu erreichen und zu präsentieren. Weiterer Bündnispartner ist das Förderzentrum »Erich-KästnerSchule« Norderstedt.
Schleswig-Holstein
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Circus MoMoLo
Jena
www.momolo.de
Der Jenaer Kinder- und Jugendzirkus MoMoLo und sein Träger, der MoMoLo e.V., existieren seit 2006, er wird institu tionell gefördert durch JenaKultur und durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. MoMoLo bietet regelmäßige Zirkuskurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an, Schulprojektwochen und Zirkus ferien. Im Entstehen begriffen ist ein ei genständiges Jugend-Varieté. Als »Street Art Camp« bietet das Bündnis 30 Jugendlichen eine altersgerechte Sommerferienwoche. Neben den artisti schen Disziplinen können die Teilnehmer
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aus dem sozialen Brennpunkt Jena Lobeda sich u. a. in Graffiti, Hip Hop, Bühnenbau erproben. Die gemeinsame Gestaltung der Freizeit fördert die so zialen und kulturellen Kompetenzen, die gerade in diesem Stadtteil durch mangelnde Angebote wenig entwickelt sind. Bündnispartner sind die Staatliche Gemeinschaftsschule »Kaleidoskop« und das Jugendzentrum Eastside, das auch die Einzelfallberatung übernimmt und Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
Weimar
Tasifan ist ein mobiler Kinder- und Jugendzirkus, der vor Ort mit Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen zir kuspädagogische Projekte verschieden ster Art durchführt. In Weimar gibt es mehrmals jährlich Vorstellungen und als »Turnhallensaison« Workshops für Kinder ab sechs Jahren und als Nachwuchsgruppe auch für Vorschulkinder. Andere Angebote sind Sommer- und Ferienaktionen und das Tasifan-Jugend varieté.
Thüringen
Thüringen
Kinder- und Jugendzirkus Tasifan www.tasifan.org
Bündnispartner des Zirkus Tasifan sind die Lucas-Cranach-Grundschule in Weimar, das Flüchtlingsheim der Caritas Weimar, die Eisenacher Mosewaldschule und der Kindertreff Eisenach-Nord. Durch ein im Stadtteil Weimar-Nord verankertes Zirkusprojekt soll ein außer schulisches kulturelles Bildungsangebot insbesondere für die Kinder aus Flüchtlings- und sozial schwachen Familien installiert werden. Auch der Stadtteil Eisenach-Nord ist geprägt von Menschen mit Migrationshintergrund
und sozialer Benachteiligung. Die Kooperation mit dem Kindertreff wird ei ne dauerhafte Arbeit eines Zirkusprojekts ermöglichen.
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Zirkus macht stark – Zirkus für alle e. V. Projektbüro: Bouchéstr. 75 · 12435 Berlin www.zirkus-macht-stark.de •
[email protected] Tel.: 030-544 90 15 24 · Fax: 030-544 90 15 29
Impressum: Zirkus macht stark – Zirkus für alle e.V., Berlin 2013 Redaktion: Gisela Winkler · Gestaltung und Herstellung: Marc Berger · Fotos: Anna Bauregger, Max Hofstetter, Astrid Krause, Frank Schilling, Nadine Schneider, Peter Theeg, Willy Weber, Silke Wolf