TK Niedersachsen - TFA-Abschlussprüfung 08.05.2014

Wirtschafts- und Sozialkunde

1

Name: Gesamtpunktzahl: 77

Erreichte Punktzahl:

Prozent:

Note:

Wirtschafts- und Sozialkunde 60 min

Erlaubte Hilfsmittel: Taschenrechner Tipp:

Lesen Sie die Fragen genau (wörtlich!) durch und prüfen Sie die Aufgabenstellung. Es ist ausreichend Zeit eingeplant, dass Sie in Ruhe die Fragen durcharbeiten können. Schreiben Sie bei der Rechenaufgaben 15 & 17 außer dem Ergebnis auch den Rechenweg auf. Falls Sie sich verrechnet haben, können Sie dann trotzdem Punkte für den richtigen Weg erhalten. Sozialversicherungen

1.

2.

Häufig wird über die „fünf Säulen der Sozialversicherung“ gesprochen. Welche Versicherungen sind damit gemeint? Kreuzen Sie alle richtigen an! (?? 4 Pkt. . – 2 Pkt. für richtige Antwort, 1 Pkt. Abzug für falsche)  Pflegezusatzversicherung



Krankentagegeldversicherung

 Haftpflichtversicherung



Arbeitslosenversicherung

 Krankenversicherung



Altersvorsorge (z. B. Riester Rente)

Wonach bemisst sich der Beitrag für die gesetzl. Pflegeversicherung einer/eines Angestellten? (2 Pkt.) 1 Pkt.: nach dem Bruttoeinkommen und dem aktuellen Beitragssatz 1 Pkt.: Festbeitrag nach Überschreiten der Beitragsbemessungsgrenze (o. ähnliche Formulierung) Ggf. 0,5 Pkt: zusätzlicher Beitrag bei Kinderlosigkeit über 23 Jahre o. ä.

3.

Wie hoch ist in Niedersachsen der gesamte Beitragssatz in der Pflegeversicherungen für …. (6 Pkt.) … einen verheirateten angestellten Tierarzt (32 Jahre) mit 1 Kind?

2,05 %

… seine familienversicherte Ehefrau (28 Jahre), 0,00 % die zzt. wegen der Elternzeit kein eigenes Einkommen hat? oder familien-, mitversichert o. ä. … eine unverheiratete, kinderlose TFA (28 Jahre)?

Punkte dieser Seite:

2,30 %

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Wie hoch ist der der Anteil des Arbeitgebers am Beitrag zur Pflegeversicherung? (2 Pkt.) 1,025 % des Bruttoeinkommens (1 Pkt. für: die Hälfte oder 50 %, denn dies gilt nicht für kinderlose, über 23-jährige AN)

5.

Welche Leistungen werden von der Pflegeversicherung gewährt? Nennen Sie mindestens drei! (3 Pkt.) häusliche Pflege (Pflegegeld und/oder Sachleistungen), ambulanter Pflegedienst, vollstationäre Pflege, teilstationäre Pflege, Kurzzeitpflege, Ersatzpflege, Qualitätssicherungsbesuche, Pflegehilfsmittel, Pflegekurse

6.

Wenn Personen Leistungen von der Pflegeversicherung beantragen, wird der Grad der Pflegebedürftigkeit beurteilt. Welche drei Pflegestufen werden unterschieden? Und wie wird der durchschnittliche tägliche (Zeit-)Bedarf für die Pflege eingeschätzt? (6 Pkt.) Grad I

7.

Bezeichnung erheblich pflegebedürftig (s. a. Schulbuch Kap. 1.4.3 oder Seite 52)

II

schwer pflegebedürftig

III

schwerst pflegebedürftig

mind. einmal tägl. bei wenigstens zwei Verrichtungen mehr als 180 min oder

wenigstens dreimal tägl. zu verschiedenen Zeiten mehr als 300 min oder

rund um die Uhr

Wer bezahlt die Beiträge zur Rentenversicherung? Kreuzen Sie die richtige Antwort an! (2 Pkt.)  nur der Arbeitgeber (AG)  nur der Arbeitnehmer (AN)  der AG und der AN jeweils zur Hälfte

8.

täglicher (Zeit-)Bedarf mehr als 90 min oder

 der AG ein Drittel und der AN zwei Drittel  der AG zwei Drittel und der AN ein Drittel

Wer bezahlt die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung? Kreuzen Sie die richtige Antwort an! (2 Pkt.)  nur der Arbeitgeber (AG)  nur der Arbeitnehmer (AN)  der AG und der AN jeweils zur Hälfte

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 der AG ein Drittel und der AN zwei Drittel  der AG zwei Drittel und der AN ein Drittel

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Berufsleben I 9.

Wer vertritt ist die Interessen der TFA gegenüber anderen? Kreuzen Sie die richtige Antwort an! (1 Pkt.)  Bundesverband Praktischer Tierärzte

 Gewerkschaft für das Gesundheitswesen

 Bundestierärztekammer

 Verband medizinischer Fachberufe

 Tierärztekammer Niedersachsen 10.

Erklären Sie den Begriff Tarifautonomie! (2 Pkt.) Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften dürfen selbstständig Tarifverträge abschließen. Der Staat hat hier kein Eingriffsrecht. (Dieses Recht ist im Grundgesetz verankert.)

11.

Nennen Sie mindestens fünf wesentlichen Regelegungen/Themen, die im Manteltarifvertrag für TFA behandelt werden! (5 Pkt.) § 2Arbeitsvertrag, § 3 Probezeit, § 4 Schweigepflicht, § 5 Ärztliche Untersuchungen, § 6 Arbeitszeit, § 7 Überstunden, Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit, Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst, § 8 Arbeitsversäumnis, Arbeitsunfähigkeit, § 9 Gehaltsfortzahlung in besonderen Fällen, § 10 Urlaubsgeld, Weihnachtszuwendung und vermögenswirksame Leistungen, § 10 a Öffnungsklausel / Entgeltumwandlung, § 11 Teilzeitarbeit, § 12 Schutz- und Berufskleidung, § 13 Sachbezüge, § 14 Urlaub, § 15 Arbeitsbefreiung, § 16 Kündigungsfristen, § 17 Zeugnis, § 18 Sterbegeld

12.

Wie heißt der andere bzw. zweite Tarifvertrag, den es für TFA’s außerdem noch gibt und was wird dort behandelt? (2 Pkt.) Gehaltstarifvertrag, im dem die Höhe der Gehälter und Ausbildungsvergütungen vereinbart sind

13.

Wer muss einer TFA nach Beendigung der Ausbildung ein Arbeitszeugnis ausstellen? (2 Pkt.) Der Arbeitsgeber bzw. der Ausbilder 1 Pkt: Chef oder Vorgesetzter

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Nennen Sie mindestens vier Angaben, die ein qualifiziertes Arbeitszeugnis enthalten muss. (4 Pkt.) Name/Anschrift des AG; Angaben zur Person des AN; Beschäftigungsdauer/Tätigkeitsbezeichnung; Tätigkeitsbeschreibung; Beurteilung der Arbeitsleistung; Führung und Verhalten; Grund der Beendigung des Arbeitsverhältnisses; Ort/Datum und Unterschrift Rechnungserstellung und Umsatzsteuer In der Praxis von Frau Dr. Marie Curie hat der Hundeführer Wilhelm Wagner heute die drei Schäferhunde „Wotan“, „Siegfried“ und „Tristan“ impfen lassen. Er bezahlt sofort 156,00 EUR in bar. Für die Abrechnung mit seiner Firma „Hundeschutzstaffel Mühlenberg GmbH“ benötigt er einen Beleg. Sie werden gebeten, diesen Beleg zu erstellen. Adresse der Praxis:

Pottgraben 4, 49074 Osnabrück

Adresse der Firma:

Im alten Dorf 23, 49565 Bramsche

Erbrachte Leistung:

SHPP+LT-Schutzimpfung (gem. GOT 20f, 101, 505d, 602g; inkl. Impfstoff)

Falls Sie weitere Angaben benötigen, denken Sie sich diese aus oder nehmen Sie die Angaben Ihrer Praxis! 15.

Berechnen Sie zunächst die Umsatzsteuer, die im Zahlbetrag enthalten ist, und den Netto-Einzelpreis einer Impfung! (6 Pkt.) USt: Nettosumme: Einzelpreis:

16.

156 EUR/119*19 = 24,91 EUR 156 EUR – 24,91 EUR = 131,09 EUR 131,09 EUR / 3 = 43,70 EUR

Erstellen Sie auf der nächsten Seite den Beleg, der den Erfordernissen des Finanzamtes genügt! (10 Pkt.) Es muss erkannt werden, dass der Zahlbetrag über 150 EUR liegt und damit eine Kleinbetragsrechnung (oft falsch Quittung genannt) nicht ausgestellt werden darf!

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Beleg aus Aufgabe 16:

Dr. Marie Curie (Leistungserbringer mit Adresse, 1 Pkt.) Pottgraben 4 49074 Osnabrück Hundeschutzstaffel Mühlenberg GmbH (Schuldner mit Adresse, 1 Pkt.) Im alten Dorf 23 Wilhelm Wagner ist falsch daher kein Punkt 49565 Bramsche Re.-Datum (1 Pkt.): Re.-Nr. (1. Pkt.): USt-ID/Steuernummer (1 Pkt.):

Leistungsdatum (1 Pkt.):

08.05.2014 12345/2014 DE12345678

08.05.2014

(alternativ Hinweis: Leistungs- = Re.-Datum)

3 Hunde

SHPP+LT-Schutzimpfung (gem. GOT 20f, 101, 505d, 602g; inkl. Impfstoff) Anzahl und Art der Leistung (1 Pkt.) Zzgl. 19 % USt Umsatzsteuersatz (1 Pkt.) Gesamtsumme

Betrag dankend erhalten! Unterschrift Optional: Zahlungsbestätigung (1 Pkt.), insgesamt 11 Punkte möglich

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Einzelpreis (1 Pkt.) 43,70 EUR

131,10 EUR (o. 131,09 EUR) 24,91 EUR USt-Betrag (1 Pkt.) 156,00 EUR

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Berufsleben II Seit sechs Wochen arbeitet Teresa Tenare 20 Wochenstunden in der Praxis Dr. Curie. Teresa hat ihre erste Gehaltsabrechnung erhalten und bittet Sie, einen Blick darauf zuwerfen, ob alles stimmt. Die Eckdaten zu Teresa: 26 J., weibl., röm.-katholisch, alleinerziehend, 1 Tochter Monatliches Gehalt gem. Tarifvertrag: 1.773,00 EUR (4. Berufsjahre, Tätigkeitsgruppe II) 17.

Berechnen Sie als Stichprobe, wie hoch die Abzüge zur Kranken-, Renten und Arbeitslosenversicherung in Teresa Abrechnung sein müssen! (6 Pkt.) RV: 1773/100 * 9,45 = 167,55 EUR KV: 1773/100 * 8,2 = 145,39 EUR ALV: 1773/100 * 1,5 = 26,60 EUR

Staatsbürgerkunde Europawahl 2014 18.

Wann findet die Europawahl statt? (2 Pkt.) 22. – 25. Mai 2014 oder nur Wahltag in Deutschland: 25. Mai 2014 (nur Mai oder Tag falsch, 1 Pkt.)

19.

In welchen der genannten Länder findet die Europawahl statt? Kreuzen Sie an! (2 Pkt.)  Bulgarien

 Schweiz

 Norwegen

 Türkei

 Portugal

 Ukraine

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2 Pkt. 1 Pkt. kein Abzug - 1 Pkt. - 2 Pkt.

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Wer ist bei der Europawahl 2014 in Deutschland wahlberechtigt? (2 Pkt.) Wahlberechtigt ist jeder Deutsche, der am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat und irgendwann nach dem 23. Mai 1949 mindestens drei Monate lang ununterbrochen in der Bundesrepublik Deutschland oder der Deutschen Demokratischen Republik gelebt hat. Aktiv wahlberechtigt sind auch alle anderen in Deutschland lebenden Bürger der Europäischen Gemeinschaft (Unionsbürger), die am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten innerhalb der Europäischen Gemeinschaft wohnen.

21.

Erläutern Sie den Begriff passives Wahlrecht! (2 Pkt.) Das passive Wahlrecht ist das Recht eines Menschen, sich bei einer staatlichen oder nicht-staatlichen Wahl als Kandidat aufstellen zu lassen und gewählt zu werden.

22.

Wer ist zzt. die/der … (4 Pkt.) Bundeskanzler/in?

Angela Merkel

Bundesverteidigungsminister/in?

Ursula von der Leyen

Bundesminister/in für Landwirtschaft?

Christian Schmidt

Nds. Minister/in für Landwirtschaft?

Christian Meyer

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