Willkommen zur zweiten Spielzeit

SONDERAUSGABE: ABO-SPIELPLAN 08/09 H E A T E R S I E G E N Willkommen zur zweiten Spielzeit Schwerpunkt Musiktheater Bessere Preise, be...
Author: Hede Dunkle
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SONDERAUSGABE: ABO-SPIELPLAN 08/09

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Willkommen zur zweiten Spielzeit

Schwerpunkt Musiktheater

Bessere Preise, bessere Plätze

„Vjott“ bleibt spannend

Große Opern – von heute und von Mozart

Abo statt Anstehen

Herausfordernd und ohne Scheuklappen

Tobias Richters „Così fan tutte“ setzt den Eröffnungs-„Figaro“ fort – „Dead Man Walking“ in einer atemberaubenden Inszenierung. Seiten 12 / 14

Die 3000. Apollo-Abonnentin, Ulrike Schultz aus Bad Berleburg, wurde von Walter Schwerdfeger mit einem Blumenstrauß überrascht. Seiten 18/19

Schnitzlers „Reigen“ frisch und müpfig – „Black Blanc Beur“ tanzten sich mit StreetDance auf die Welt-Bühnen. Seiten 4 / 5

Foto: René Achenbach

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AUF EIN WORT

Verehrtes Publikum,

Inhalt Die Manns . . . . . . . . . . . . . . S. 3

Abo-Spielplan 08/09 . . . . . . S. 10/ 11

Vorsicht jung . . . . . . . . . . . . S. 4/ 5

MusikTheater. . . . . . . . . . . . S. 12-14

Das Weihnachtsmusical . . S. 6

Rückblick: Schulkonzerte . . S. 15

Komödien . . . . . . . . . . . . . . S. 7

Instrumental . . . . . . . . . . . . S. 16/17

Siegener Sommerfestival. . S. 8

Kurz und knapp . . . . . . . . . . S. 18

Die Philharmonie . . . . . . . . S. 9

Abo-Bestellung . . . . . . . . . . S. 19

Die Apollo-Theaterkasse ist bis 25. Juni geöffnet und startet wieder im August. • Exklusiv für Abonnenten: 18. – 20. August

Ab dann können von 13 – 19 Uhr Abo-Gutscheine eingelöst und Abo-Vorstellungen getauscht werden. • Start des Einzelkarten-Verkaufs: 21. August Ab dann können an der Theaterkasse im Apollo Karten für alle Veranstaltungen des Apollo-Theaters für die neue Spielzeit erworben werden. Der Verkauf an den Vorverkaufsstellen beginnt am 22. August. • Start des Online-Verkaufs: 2. September www.apollosiegen.de

Morleystraße 1 I 57072 Siegen Tel.: 0271/ 77 02 77-2 I Fax: 0271/ 77 02 77-22 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Di – Fr: 13 – 19 Uhr I Sa: 10 – 14 Uhr Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn

Immer aktuell infor miert

Apollo Newsletter Apollo hat jetzt auch einen Newsletter – für aktuelle Neuigkeiten, für Zusatzvorstellungen oder sonstige Veränderungen im Spielplan. In den Verteiler aufgenommen zu werden, ist ganz einfach: Auf der Website www.apollosiegen.de den NewsletterLink anklicken, die eigene E-Mail-Adresse eintragen, abschicken – das war’s . Oder den im Theater ausliegenden Flyer ausfüllen und an der Apollo-Kasse abgeben.

Impressum Herausgeber: Apollo-Theater Siegen I Morleystraße 1 I 57072 Siegen Tel.: 02 71/ 77 02 77-0 I Fax: 02 71/ 77 02 77-22 E-Mail: [email protected] I Internet: www.apollosiegen.de Verantwortlich (Apollo-Theater): Magnus Reitschuster Redaktion (Apollo-Theater): Conrad Seyfert, Jan Vering Objektleitung (WAZ): Uwe Steinhorst, Medienverkaufsleitung SWF II Christian Seesing, Medienteamleitung Siegen, Am Bahnhof 4 –12, 57072 Siegen Anzeigenannahme (WAZ): Jutta Humpert, Tel.: 0271/2 32 37-67 I Fax: 0271/2 32 37-37 Gestaltung: Benderwerbung, Siegen Druck, Verteilung: WAZ Mediengruppe I Medienbüro Siegen Erscheinungsweise: 3 Ausgaben im Jahr als Beilage der Westfälischen Rundschau und der Westfalenpost in den Kreisen Olpe und Siegen/Wittgenstein

Kreis SiegenWittgenstein

Ernst zu nehmende Theaterarbeit definiert sich nicht über Auslastungsquoten und Zahlen. Anders als in der sogenannten „Event-Kultur“ geht es um künstlerische Qualitäten, um Anspruch und Bildung (allerdings ohne erigierten Zeigefinger). Dennoch sind Zahlen wichtig, signalisieren sie doch, ob sich in der grassierenden Spaßgesellschaft genügend Menschen für eine Kunst und Kultur interessieren, die vom Betrachter emotionale Öffnung, geistiges Mitwirken und ein Bemühen um die Ästhetik des Ungewohnten erwartet. Dies scheint gelungen - wider aller Unkenrufe. Zur Erinnerung: Als es um den Bau des Apollo-Theaters ging, verwies der damalige Siegener Kulturdezernent Dr. Rohr das von uns proklamierte Ziel von 45.000 Besuchern pro Jahr in den Bereich der Utopie. Nun konnten wir die Besucherzahlen von 24.066 der letzten Spielzeit in der Stadtbühne und im Gläsersaal auf derzeit 61.997 steigern. Und dies ganz ohne Comedy-

und Rock/Pop-Events. Hinzuzurechnen sind in der endgültigen Schlussbilanz noch die zigtausend Beteiligten an Führungen und Vorträgen („Apollo begrüßt“), die „Sommerfestival“Besucher und die Vielzahl der Menschen, die über die Vorstellungen der freien Theater-, Chor-, Ballett- und Orchesterszene ihren Weg ins neue Apollo fanden.

Unser Dank gilt dem Publikum. Insbesondere den Abonnenten, deren Zahl sich von 1.603 in der Stadtbühne auf deutlich über 3.000 erhöht hat. Denn wir können uns auf Dauer immer nur soviel trauen, wie Sie uns zutrauen. Sie sind unsere Gefährten auf der Reise ins Unbekannte, die jeder neue Spielplan bedeutet. Das Apollo war von Anfang an mehr als nur eine Baumaßnahme. Es ging auch und vor allem um die Frage, ob man in dieser Stadt und Region künstlerisch Großes in Gang setzen, Bedeutendes bewegen kann. Man kann.

Intendant Apollo-Theater

Vorstandsvorsitzender

DIE MANNS

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F r i d o M a n n l i e s t – d e r G e i g e r Ve s s e l i n P a r a s c h k e v o v s p i e l t

Die Musik in den Werken der Schriftstellerfamilie Mann Foto: Axel Nickolaus

Kein anderer Schriftsteller ist lebenslang mit dem Etikett „Lieblingsenkel“ belegt worden - aber Frido Mann, dessen Großvater Thomas Mann war, geht locker damit um.

chon als Kleinkind war der Sprössling des jüngsten Mann-Sohnes Michael als Romanfigur „Echo“ im „Doktor Faustus“ aufgetaucht – und musste als solcher in Thomas Manns gewaltigem Alterswerk einen qualvollen (Roman-)Tod erleiden. Dieses literarische Sterben verzieh Klein-Frido seinem Opa lange nicht; ansonsten aber hat er den „Zauberer“, wie die Familie den Nobelpreisträger nannte, als sehr liebevollen alten Herrn in Erinnerung.

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In Verbindung mit der zwei Tage später stattfindenden „Buddenbrooks“-Aufführung werden Professor Dr. Frido Mann und der Violin-Virtuose Vesselin Paraschkevov am 13. November gemeinsam „Die Musik in den Werken der Schriftstellerfamilie Mann“ beleuchten. Paraschkevov spielt auf seiner Guarneri aus dem Jahre 1710 drei Werke von Bach (darunter die „Chaconne“) sowie Kompositionen

von Béla Bartók, Niccolò Paganini und Eugène Ysaÿe. Frido Mann liest aus „Meine ungeschriebenen Memoiren“ seiner Großmutter Katia Mann, „Die Buddenbrooks“ von Thomas Mann, „Die Geigerin“ seines Onkels Klaus Mann und aus seinen eigenen Werken (Autobiographie „Achterbahn“ soeben erschienen). Frido Mann wurde 1940 im – durch die Nazis erzwungenen – kalifornischen Exil geboren. „Ich habe lange

gebraucht, um mich von dem Bild des bösen Deutschland zu lösen“, sagt er. „Genau so schwer war es, die Familienbande soweit hinter mir zu lassen, dass sie mich nicht erdrückten.“ Er studierte Theologie, promovierte über Luthers Abendmahlslehre, arbeitete als Psychologe mit krebskranken Kindern und lehrte an der Uni Münster medizinische Psychologie. Seit 1981 ist Frido Mann auch schriftstellerisch tätig. Vesselin Paraschkevov wurde 1973 als Konzertmeister zu den Wiener Philharmonikern berufen. Der mit internationalen Preisen ausgezeichnete Violinist nimmt seit 1980 an der Essener Folkwang-Hochschule eine Professur wahr. Konzertreisen als Solist mit Orchester und als Kammermusiker führten ihn durch ganz Europa sowie in die USA, nach Russland, Südkorea, Taiwan, Japan, Südafrika, Kuba, Mexico, Brasilien. Unter seinen Platten ragt eine Maßstäbe setzende Einspielung des Tschaikowski-Violinkonzertes heraus.

„Buddenbrooks“ als Schauspiel Thomas Manns Familienchronik „Buddenbrooks“, dieser allein in Deutschland fünf Millionen Mal verkaufte Jahrhundertroman, ist – wie die Presse schreibt – auf der Bühne „fast zwangsläufig ein Renner“. Im Apollo-Theater zu erleben am Samstag, 15. November, ab 20 Uhr. „Gut unterhaltend, witzig, lebenswahr. Kein Wunder, dass die Theater auf diesen Magneten setzen“, meinte die WAZ zur Bühnenfassung, die John von Düffel erstellt hat, während die Rheinische Post feststellte: „Das waghalsig anmutende Unterfangen ist aufgegangen“ – wohl auch deshalb, weil schon der Roman viele brillante Dialogpassagen enthält. Unter der Regie von Frank Matthus spielen unter anderem Heidemarie Wenzel, Jan-Hinnerk Arnke, Jörg Walter und Renate Reiche.

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VORSICHT JUNG

Schnitzlers „Reigen“ ganz jung

Vom Paarungsverhalten geschlechtsreifer Großstädter Foto: Bettina Müller

Arthur Schnitzlers „Reigen“ war vor 80 Jahren das Skandalstück schlechthin. Der Skandal hat sich längst erledigt, aber das Stück beileibe nicht: Dass diese zehn Dialoge über das Paarungsverhalten geschlechtsreifer Großstädter heute noch gespielt werden, liegt an ihrer literarischen Qualität. Im Apollo-Theater ist der „Reigen“ in einer überraschend jungen Inszenierung des Staatstheaters Mainz zu erleben.

er „Reigen“ ist am Sonntag, 9. November, ab 19 Uhr und am Mittwoch, 12. November, ab 20 Uhr, zu sehen. Das Stück schockierte die Zeitgenossen. 1920 wurde es nach der ersten Aufführung in Berlin verboten, Schnitzler der Pornographie bezichtigt. Dabei geht es im Reigen nur vordergründig um Sex. Vielmehr wird die Gier und die Kälte vorgeführt, die am Anfang und am Ende jeder flüchtigen erotischen Begegnung stehen ... Was so gemeinhin als Leidenschaft

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bezeichnet wird, entpuppt sich allzu oft als Oberflächlichkeit, bei der Erwartungen auf der Strecke bleiben. Was bleibt, ist der schale Geschmack der Lust: die Sehnsucht, die Enttäuschung und die unerfüllte Liebe. In diesen zehn Dialogen versucht Schnitzler, ein moralisches Bild der Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu zeichnen. Bei der geschilderten Erotik geht es immer auch um das Spiel mit der Macht, ohne Rücksicht auf soziale Herkunft oder Lebensalter. Er selbst notierte dazu:

„Geschrieben hab ich den ganzen Winter über nichts als eine Szenenreihe, die vollkommen undruckbar ist, literarisch auch nicht viel heißt, aber nach ein paar hundert Jahren ausgegraben, einen Teil unserer Kultur eigentümlich beleuchten würde.“ Arthur Schnitzler schrieb „Reigen“ schon 1896/97 und ließ 1900 auf eigene Kosten 200 Exemplare für Freunde drucken. 1903 erschien die erste Auflage beim Wiener

Verlag von Fritz Freund, da Schnitzlers Verleger S. Fischer eine Veröffentlichung in Deutschland für „unangebracht“ hielt. In kurzer Zeit wurden 40.000 Exemplare des Buchs verkauft. 1950 wurde „Der Reigen“ von Max Ophüls verfilmt und bei der Biennale in Venedig international vorgestellt. Eine weitere Verfilmung entstand 1973 unter der Regie von Otto Schenk (der in der Apollo-Eröffnungsspielzeit drei Mal als „Der Schauspieldirektor“ zu erleben war

und am 17. Januar mit „Die Sternstunde des Josef Bieder“ wiederkommt) mit den Schauspielern Helmut Berger, Sydne Rome, Helmuth Lohner, Maria Schneider, Peter Weck und Senta Berger. Zuletzt wurde „Reigen“ 2007 unter dem Titel „Unschuld“ vom Regisseur Andreas Morell mit Kai Wiesinger verfilmt. Die Mainzer Inszenierung überrascht, weil sie auf vordergründigen Sex verzichtet (es gibt keine Nackedeis auf der Bühne), dafür aber den Theaterraum und das Publikum witzig mit einbezieht.

Er folgsinszenierung des Mainzer Staatstheaters

„Die fetten Jahre“ wieder da Die rasante Mainzer Inszenierung von „Die fetten Jahre sind vorbei“ hat in Siegen schon drei Mal große Begeisterung ausgelöst. Auch in der neuen Spielzeit wird dieses wichtige Stück Gegenwartstheater im Apollo zu erleben sein, und zwar am 6. Januar, 20 Uhr, und am 8. Januar, 20 Uhr. ass die Güter der Welt nach wie vor ungleich verteilt sind, ist zwar eine Binsenwahrheit, aber eben doch wahr. Dass eine echte Revolution in der Beliebigkeit einer postmodernen Gesellschaft ganz schön schwierig

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geworden ist, stimmt ebenso. Jan und Peter, beide Mitte 20, haben dennoch ihren Weg gefunden, die Welt zu verbessern. Ihre Einbrüche in die Häuser der Reichen und Schönen stellen die bürgerliche Ordnung symbo-

lisch auf den Kopf. Zu Schaden kommt dabei niemand. Das geht gut, bis sich Peters Freundin Jule in Jan verliebt und bis sie von einem der Besitzer, einem Alt-68er, auf frischer Tat ertappt werden. Jetzt steht plötzlich eine Entscheidung für oder wider

die echte, die politische Radikalität an: Knast oder Flucht? Rückkehr in das „Scheiß-System“ oder endgültiges Abkoppeln von der bürgerlichen Existenz? Und auch private Überzeugungen stehen

auf dem Prüfstand: Ist die „Generation Golf“ für die freie Liebe vielleicht zu spießig?

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„Black Blanc Beur“ hat StreetDance salonfähig gemacht

Von der Pariser Vorstadt auf die größten Bühnen der Welt Als sich 1984 drei Dutzend Straßenkinder aus Trabantenstädten für eine Breakdance & HipHop-Show auf einem Parkplatz in Saint Quentin-en-Yvelines verabredeten, ahnte niemand, dass diese Kids weltweit den Tanz revolutionieren würden. Heute ist „Black Blanc Beur“ eine der wichtigsten und international erfolgreichsten Tanz-Compagnien Frankreichs.

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Avignon Festival oder im „Maison de la Danse“ Lyon – begeistert gefeiert. „Black Blanc Beur“ bringt nach wie vor die Kultur der Straße auf die Bühne, ist aber gleichzeitig berühmt für seine Grenzüberschreitungen – zur zeitgenössischen Klassik, zur Weltmusik, zum Ausdruckstanz … Die Fachjournalistin Agnèz Izrine stellte vor kurzem in einer ausführlichen Würdigung in der Zeitschrift „Danser“ fest, „Black Blanc

Beur“ sei auch nach fast einem Vierteljahrhundert „noch immer auf dem neuesten Stand der Innovation.“ Sie waren zum Beispiel die Ersten, die Choreografen aus anderen Bereichen zur Zusammenarbeit einluden und konsequent multikulturelle Mischformen angestrebten. Dabei haben sie den HipHop für andere Einflüsse und Impulse geöffnet und einen sehr eigenen, außergewöhn-

Foto: André Golias

m Freitag, 24. Oktober, wird „Black Blanc Beur“ auf der Bühne des Apollo-Theaters zu erleben sein – ein passender Spielzeitauftakt für die Reihe „Vjott“ („Vorsicht Jung“), das frischeste und profilierteste Abo in Siegens neuem Theater. Diese Gruppe, die Breakdance und HipHop weltweit salonfähig gemacht hat, wird längst auf den renommiertesten Schauplätzen klassischer Ballettkunst – etwa dem

lichen und hochwertigen Stil geschaffen, der ein neues Tanzpublikum rund um den Globus begeistert hat. Bei „Black Blanc Beur“ kommen eine Vielzahl von ästhetischen Richtungen, Bewegungsstilen, Musiken, Rhythmen wie Polyrhythmen zusammen. Hinter dem weltweiten Erfolg steckt vor allem Christine Coudun, die von Anfang an die Choreografien erarbeitet hat – heute zusammen

mit Jean Djemad. Die „Black Blanc Beur“Compagnie erzählt tänzerisch Liebes- und Lebensgeschichten aus ihrer Welt. Unterlegt mit einer gelungenen Mischung aus großen Werken der klassischen Musik (u. a. von Tschaikowsky, Marsalis und Strawinsky) bieten „Black Blanc Beur“ virtuosen Breakdance gepaart mit ausgefeilter Gruppen-Choreografie und überbordender Freude an der Performance.

DAS WEIHNACHTSMUSICAL

Foto: agon Theaterproduktion

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D a s We i h n a c h t s m u s i c a l i m A p o l l o

Der kleine Lord Eine der berührendsten und berühmtesten Geschichten aller Zeiten ist am Montag, 8. und Dienstag, 9. Dezember, als Weihnachtsmusical im Apollo zu erleben. „Der kleine Lord“ bricht das Eis, hinter dem sich die erwachsene Welt verschanzt, und findet zum Herzen seines hart gewordenen Großvaters – und womöglich auch zu den Herzen des Publikums. s geht um Cedric, einen fröhlichen Jungen, der in bescheidenen Verhältnissen bei seiner Mutter aufwächst. Von jetzt auf gleich wird Cedric aus seinem gewohnten Leben herausgerissen und hineinkatapultiert in die englische Aristokratie. Denn sein mürrischer und hartherziger Großvater, ein Lord, möchte aus dem Enkel den kleinen Lord Fauntleroy machen, einen Erben in seinem Geiste. Doch die Lehrstunden verlaufen andersherum: Cedric knackt im Nu die harte Schale des Großvaters und entlockt ihm nie gezeigte Wesenszüge wie

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Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Großherzigkeit. So werden der alte und der kleine Lord Hand in Hand zu respektablen Aristokraten. Der alte Lord wird gespielt von Alexander Kerst, einem der renommiertesten

deutschsprachigen Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler. In seiner mehr als 50-jährigen Karriere hat er mit Regisseuren wie Robert Siodmak, August Everding, Hans Schweikart und Karlheinz Stroux gearbeitet, mit

Kollegen wie Heinz Rühmann, Iris Berben, Ulrich Noethen und Corinna Harfouch gedreht. Die Autorin Frances Hodgson Burnett (1849 – 1924) stammt aus England und war in die USA ausgewandert. Bekannt geworden sind vor allem ihre drei Kinderbücher „Der kleine Lord“, „Eine kleine Prinzessin“ und „Der geheime Garten“, die alle (zum Teil mehrfach) verfilmt worden sind. Durch Songs wie „Ja, wir bleiben Freunde“, „Siehst du den Abendstern?“, das „Lied der roten Polly“ und viele andere mehr wird die zauberhafte Geschichte um eine wichtige emotionale Dimension erweitert.

KOMÖDIEN

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Mit Kupsch, Köpfchen und Molière Das heimische Publikum pflegt seit Jahren eine innige Beziehung zur Berliner „Komödie am Kurfürstendamm“. Diese Bühne hat ihren ganz eigenen, qualitätsvollen Boulevard-Ton entwickelt, arbeitet mit prominenten Stars zusammen und kommt mit vier Inszenierungen ins Apollo.

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ein konservativer Moralapostel, verabredet sich zu einem Schäferstündchen mit Susi, der attraktiven Sekretärin des Oppositionsführers. Als die Zwei in der Suite eine Leiche entdecken bestellt der Minister seinen Sekretär Kurt ins Hotel, den Mann für alle Fälle. Doch alles geht schief und nach und nach tauchen immer mehr ungebetene und überraschende Gäste auf... Um „Die sieben Todsünden“ geht es am Dienstag, 17. Februar, 20 Uhr, in der quietschfidelen Komödie, die Andreas Schmidt fünf Schauspielerinnen auf den Leib geschrieben hat. Als Regisseur ist Schmidt dem Siegener Publikum von „Männerhort“ und „Die süßesten Früchte“ bestens bekannt. Im Mittelpunkt steht eines der letzten Rätsel der Menschheit: Was machen Frauen eigentlich, wenn sie gemeinsam auf die Toilette gehen? Stars wie Mareike Carrieère und Sabine Urig sind hier von ihrer komischsten Seite zu erleben.

Familienfeiern waren schon immer ein grandioser Nährboden für Katastrophen, Peinlichkeiten und Komplikationen – in diesem Fall geht es um eine Hochzeit mit Hindernissen. Einer der berühmtesten Gesellschafts-Grotesken ist am Donnerstag, 12. März, im Apollo zu erleben: Molières „Der Menschenfeind“. Und siehe da: Dank einer kongenialen Übersetzung von Hans Magnus Enzensberger und durch die Regie von Martin Woelffer ist dieser vor 343 Jahren uraufgeführte Klassiker ganz und gar im Hier und Jetzt angekommen. Hans Magnus Enzensberger verlegte die Handlung in die Schickeriagesellschaft der Bonner Republik. Seine Bewertung des Stücks lautet: „Eine Komödie so nah am heutigen Leben wie selten ein Stück der klassischen Theaterliteratur.“

Foto: Thomas Grünholz

ie „Geschichten mit Mama und Papa“ – mit Anita Kupsch und Achim Wolf in den Hauptrollen – sind am 31. Oktober, 20 Uhr und am Montag, 10. November, 20 Uhr zu erleben. In der Komödie von Alfonso Paso, die Altmeister Wolfgang Spier übersetzt und bearbeitet hat, geht es um Dolores und Fernando: über 60, verwitwet, depressiv und hypochondrisch. Dr. Rodriguez stellt bei beiden die gleiche Diagnose: „Akute Vereinsamung“. Im Wartezimmer lernen sie sich kennen. Durch die gegenseitige Schilderung der Wehwehchen und Zipperlein kommen sich beide näher und verlieben sich. Die Liebe wirkt Wunder: Magenmittel, Vitaminpräparate, Herztropfen und Lebertabletten werden nicht mehr gebraucht! Aus einsamen Rentnern werden lebensfrohe graue Panther. Das Glück ist perfekt. Wären da nur nicht die Tochter von Dolores und der Sohn von Fernando ... „Außer Kontrolle“ geraten private und politische Beziehungen in der rasanten Komödie von Ray Cooney , die das Theater am Kurfürstendamm am Samstag, 8. November, 20 Uhr, im Apollo spielt. Jaques Breuer, als zwielichtiger Charakter aus vielen TV-Krimis bekannt, entwickelt als „Mann fürs Grobe“ in der Politik zwerchfellerschütternde Komik. Minister Richard Willy,

Foto: Thomas Grünholz

Komödie am Kur fürstendamm kommt mit vier Inszenierungen

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SIEGENER SOMMERFESTIVAL

200 Akteure aus 8 Nationen

Foto: Ursula Kaufmann

Happy Birthday, Sommerfestival Ein halbes Tausend Mal Theater, Kabarett, Kino, Konzerte, Akrobatik, Tanz und Kindertheater, rund zweitausend Künstler und Künstlerensembles aus aller Herren Länder und annähernd eine Viertel Million Besucher – das ist die Erfolgsbilanz aus 20 Jahren Sommerfestival. pätere Bühnenkarrieren wie die von Rüdiger Hoffmann, Matthias Beltz, Dirk Bach, Günter Grünwald, Piet Klocke, Anke Engelke, Götz Alsmann und den Missfits nahmen auf der Open-Air-Bühne im Schlosshof ihren Anfang, gaben wichtige Impulse für das Programm von Kultur Pur und die regionalen Kleinkunstbühnen. Gefeiert wird das runde Jubiläum in diesem Sommer mit einem vielfältigen ‚Best of’ und zahlreichen nationalen und internationalen Bühnengästen, die das Festival über lange Jahre begleitet haben. Neben einem Wiedersehen mit den Bonner Springmäusen, dem Freiburger Shakespeare-Spezialisten Bernd Lafrenz, dem international berüchtigten Anarcho-Clown Leo Bassi und

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dem Kölner N.N.-Theater steht auch Innovatives auf dem Festivalmenü: Erstmals gastiert in der Region das afrikanische Vokal-Ensemble MoZuluArt, das kürzlich mit seinem Auftritt auf den Wiener Festwochen für Furore sorgte. Ein Festivalhöhepunkt ist der Auftritt des renommierten Folkwang Tanzstudios, das einen Vorgeschmnack auf die neue Apollo-Spielzeit gibt, in der mehrere hochkarätige Tanz-Events geplant sind. Freuen Sie sich auf eine fulminante Festivaleröffnung mit internationalem Straßentheater, auf ereignisreiche Festivalwochen und auf ein glanzvolles Finale mit der „Nacht der 1000 Lichter“.

Weitere Infos: www.sommerfestival.com

Fr I

6.6. I 22.00

Internationales Straßentheater: Teatr KTO (Schlossplatz)

Sa I

7.6. I 21.00

N.N.-Theater „Romeo und Julia“ (Schlosspark)

Fr I 13.6. I 21.00

Folkwang Tanzstudio (Apollo)

Sa I 14.6. I 21.00

25 Jahre Springmaus (Apollo)

So I 15.6. I 11.00

Collegium Musicum (Matinee) (Apollo)

Do I 26.6. I 22.00

Kino: „Paris je t'aime“ (Schlosshof)

Fr I 27.6. I 21.00

Shakespeare-Solo: Bernd Lafrenz (Schlosshof)

Sa I 28.6. I 16.00

Kindertheater: Die Mimosen (Schlosspark)

Sa I 28.6. I 21.00

Erwin Grosche (Schlosshof)

Do I

3.7. I 22.00

Kino: „Sterben für Anfänger“ (Schlosshof)

Fr I

4.7. I 21.00

Kabarett: Leo Bassi & Matthias Deutschmann (Schlosshof)

Sa I

5.7. I 16.00

Kindertheater: Tamalan Theater (Schlosspark)

Sa I

5.7. I 21.00

MoZuluArt: „Mozart meets Zulu“ (Schlosshof)

So I

6.7. I 20.00

Poetry Slam (Schlosshof)

Do I 10.7. I 22.00

Kino: „Thank you for smoking“ (Schlosshof)

Fr I 11.7. I 21.00

The Funkensteins Live (Schlosshof)

Sa I 12.7. I 16.00

Kindertheater: Geraldino (Schlosspark)

Sa I 12.7. I 21.30

Circus Bani Obashwè (Schlosspark)

So I 13.7. I 15.00–23.00 Schlossfest (Schlosspark) Sa I 19.7. I 16.00

Kindertheater: Robert Metcalf & Band (Schlosspark)

Sa I 26.7. I 16.00

Kindertheater: Kit'z „Albin & Lila“ (Schlosspark)

Sa I

2.8. I 16.00

Kindertheater: Theater Tom Teuer (Schlosspark)

Sa I

9.8. I 15.00–18.00 Kindertheater: Siegener Märchenzelt (Marktplatz)

Sa I 16.8. I ab 19.00

2. Nacht der 1000 Lichter (Oberstadt, ab 22 Uhr Oberes Schloss)

PHILHARMONIE SÜDWESTFALEN

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S - K l a s s i k , We i h n a c h t s - u n d N e u j a h r s k o n z e r t

3 x 3 Sinfonisches der Extraklasse

Die Philharmonie Südwestfalen

as Galakonzert S-Klassik ist am 4., 5. und 6. September zu erleben. Auf dem Programm stehen Orchesterwerke von Ludwig van Beethoven und Edward Elgar. Solist bei Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll wird Abdel Rahman el Bacha sein, jener beeindruckende Pianist aus Frankreich, der am 18. Januar 2008 bei einem Konzert im Apollo – als Einspringer für einen erkrankten Kollegen – den Solopart in Camille Saint-Saens’ zweitem Klavierkonzert übernommen und damit das Apollo-Publikum vollkommen bezaubert hatte. Er ist berühmt als Beethoven-Interpret. Dieses Klavierkonzert Nr. 3 ist weder ein Jugend- noch

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Foto: Alvaro-Yanez

Foto: Roman Vitt

Es gibt Hoch-Zeiten im Jahr, die nach hochkarätiger Musik verlangen. Das Apollo ist der ideale Rahmen für solche HochZeit-Erlebnisse. Dem Wunsch vieler Musikfreunde entsprechend, wird es in der neuen Spielzeit besonders begehrte Programme mit der Philharmonie Südwestfalen jeweils drei Mal geben: den glanzvollen Saisonauftakt mit S-Klassik und einem Solisten von europäischem Rang, das Weihnachts- und das Neujahrskonzert.

Abdel Rahman el Bacha, Solist bei S-Klassik

ein Spätwerk Beethovens. In in Birmingham ab den 20er der Anlage groß, entstand es Jahren aufgeführt. Mit diezur Zeit der napoleonischen sem Programm stellt die Kriege, nicht weit entfernt Philharmonie Südwestfalen, von ihrem von Beetho„Winterträume“ die Chefdirigenvens dritten im Weihnachts- ten Russell Sinfonie. Die konzert N. Harris gebesonders majestätische Haltung die- leitet wird, erstmals ein ses Stücks deutet darauf hin. Hauptwerk Elgars vor. Stimmungsvoll, besinnEdward Elgar ist im deutschsprachigen Raum als lich, festlich – das sind Komponist der Märsche, Schlüsselworte für das sinfoPomp and Circumstances nische Weihnachtskonzert, und der Enigma Variations das am Mittwoch, Donnersbekannt. Dass Elgar auch ein tag und Freitag, 10., 11. und Komponist von europäi- 12. Dezember zu hören sein schem Rang war, erweist wird. Tschaikowskis „Wintersich in seinem sinfonischen träume“ stehen dann auf Schaffen mit der Sinfonie Nr. dem Programm. So hat der 1 As-Dur, die 1905 in eine Meister seine erste Sinfonie seiner sehr fruchtbaren betitelt, die er 1866 kompoSchaffensperioden fiel. Hei- niert hat. matverbunden, wie er war, Außerdem wird Felix wurden etliche seiner Werke Mendelssohn-Bartholdys 1.

Klavierkonzert aufgeführt, mit dem aus der Region stammenden Pianisten Johannes Nies als Solisten, sowie die atmosphärisch sehr dichte „Silvia“-Ballett-Suite, die Leo Delibes komponiert hat. Erstmals werden am 1. Januar 2009 zwei Neujahrskonzerte stattfinden; das erste beginnt um 15 Uhr, das zweite um 20 Uhr. Wiederholt wird dieses beschwingte Festprogramm dann noch einmal am Freitag, 9. Januar, 20 Uhr. Diese Neujahrskonzerte haben ihren ganz eigenen Programmaufbau. Im ersten Teil gibt es Ouvertüren, Ballett-Musiken und/oder Zusammenstellungen aus Opern. Nach der Pause dominiert dann der Dreiviertel-

takt, da erklingen Wiener Walzer, aber auch berühmte Polkas und Märsche – zumeist komponiert von Strauß (Vater und Sohn), Lanner und Ziehrer. Dirigieren wird natürlich „Mr. Charme“ himself, Russell N. Harris.

Die Alter native zum Abo K:

Premium-Abo – hier spielt die Musik S-Klassik-Konzert, Weihnachtskonzert, zwei bedeutende Opern, zwei Sinfoniekonzerte, dazu zwei Schauspiele – das Premium-Abo ist eindeutig Apollos Angebot für die ganz großen Erlebnisse.

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ABO-SPIELPLAN 2008/2009

Schauspiel Konzerte Musiktheater Die 6 Fest-Abos

Acht ausgewählte Vorstellungen zum mindestens 25 % günstigeren Preis im Vergleich zum Einzelkauf und ein garantierter fester Platz.

P

M

K

S

C

Cplus

Premium-Abo

MusikTheater-Abo

Konzert-Abo

Schauspiel-Abo

Komödien-Abo

Das Premium-Abo ist die Reihe unter dem Motto „Apollo exklusiv“: Premieren, Galas, Musiktheater... und in diesem Jahr auch vier Sinfoniekonzerte.

Das MusikTheaterAbo bietet Oper, Musical, Ballett, Singspiel. In dieser Reihe vereinigen sich Musiktheater und Schauspiel aufs Harmonischste.

Das „Spielfeld“ der Philharmonie Südwestfalen mit Russell N. Harris. Sinfonische Konzerte der anspruchsvollen Kategorie, oft mit Weltklasse-Solisten.

Das Schauspiel-Abo bietet Klassiker in all ihrer Aktualität und dazu starkes Theater von heute – darunter Gastspiele namhafter deutscher Bühnen.

Das Komödien-Abo serviert Boulevard und erstklassige Lustspiele – klassisch und zeitgenössisch. „Nichts ist ansteckender als Lachen.“ (Charles Dickens)

Komödien-Abo mit Musik

Sa I 6.9. S-Klassik

Sa I 18.10. Dead Man Walking

Fr I 5.9. S-Klassik

Do I 25.9. Dantons Tod

mit Abdel Rahman El Bacha (Klavier) und der Philharmonie Programm: siehe S. 9

Zeitgenössische Oper in großer Inszenierung

mit Abdel Rahman El Bacha (Klavier) und der Philharmonie Programm: siehe S. 9

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

Di I 14.10. Loriots Dramatische Werke

Mi I 15.10. Loriots Dramatische Werke

Das Witzigste des „Klassikers“

Das Witzigste des „Klassikers“

Mi I 24.9. Dantons Tod

Di I 28.10. Dantons Tod

Mi I 22.10. Dantons Tod

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

Do I 16.10. Loriots Dramatische Werke

Fr I 31.10. Geschichten mit Mama und Papa

Mo I 10.11. Geschichten mit Mama und Papa

Das Witzigste des „Klassikers“

Theater am Kurfürstendamm

Theater am Kurfürstendamm

Mo I 20.10. Dead Man Walking

Fr I 21.11. Così fan tutte

Do I 6.11. Sinfoniekonzert

Sa I 15.11. Buddenbrooks

Sa I 8.11. Außer Kontrolle

Zeitgenössische Oper in großer Inszenierung

von W. A. Mozart Deutsche Oper am Rhein

Mozart „Sinfonia concertante“ Es-Dur (KV 297b), Rodion Shchedrin „Carmen Suite“

Thomas Manns Familiensaga

Theater am Kurfürstendamm

Mo I 8.12. Weihnachtsmusical: Der kleine Lord

Mi I 19.11. Così fan tutte

Di I 9.12. Weihnachtsmusical: Der kleine Lord

Do I 11.12. Weihnachtskonzert

Di I 6.1. Die fetten Jahre sind vorbei

Fr I 28.11. Dantons Tod

Fr I 9.1. Neujahrskonzert

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

mit der Philharmonie Südwestfalen Programm: siehe S. 9

Sa I 17.1. Die Sternstunde des Josef Bieder

Sa I 31.1. Cabaret

von W. A. Mozart Deutsche Oper am Rhein

Das Komödien-Abo mit der musikalischexquisiten Note. Klangvolle Inszenierungen – Singspiel, Operette, Konzert – und feiner BoulevardTon.

Eine der schönsten Geschichten aller Zeiten

Eine der schönsten Geschichten aller Zeiten

mit der Philharmonie Südwestfalen Programm: siehe S. 9

Mi I 10.12. Weihnachtskonzert

Fr I 30.1. Cabaret

Fr I 23.1. Sinfoniekonzert

So I 1.2. Cabaret

mit der Philharmonie Südwestfalen Programm: siehe S. 9

Der Musical-Welthit live inszeniert

mit der Philharmonie Südwestfalen Dirigent: Dirk Kaftan J. C. Bach, Saint-Saëns

Der Musical-Welthit live inszeniert

Sa I 7.3. Sinfoniekonzert

Ballettvorstellung

Fr I 6.3. Sinfoniekonzert

Fr I 20.3. Die Kunst der Komödie

Sa I 24.1. Schöne Überraschung

von Eduardo de Filippo Theater an der Ruhr

Musikalische Komödie von Francis C. Winter

Schauspiel einer großstädtischen Ensemblebühne

Di I 17.2. Die sieben Todsünden

Do I 12.3. Der Menschenfeind

Theater am Kurfürstendamm

Theater am Kurfürstendamm

Schauspiel einer großstädtischen Ensemblebühne

Mi I 18.3. Ein Mord wird angekündigt

Dantons Tod

Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

Miss-Marple-Krimi von Agatha Christie

Mahler „Sinfonie Nr. 4“, Mozart-Ouvertüren („Tito“, „Zauberflöte“ und Konzertarien)

Sa I 28.3. Sinfoniekonzert Beethoven„Sinfonie Nr. 4“, Arvo Pärt „Fratres“, Sofia Gubaidulina „Offertorium. Violinkonzert“

Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

Fr I 13.3. Hoffmanns Erzählungen Jacques Offenbachs große Oper

Schauspiel einer großstädtischen Ensemblebühne

Schauspiel einer großstädtischen Ensemblebühne

Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

Kat. I II

normal / ermäßigt 156,- / 120,128,- / 96,-

Mahler Sinfonie Nr. 4, Mozart-Ouvertüren („Tito“, „Zauberflöte“ und Konzertarien)

Do I 26.3. Sinfoniekonzert Beethoven„Sinfonie Nr. 4“, Arvo Pärt „Fratres“, Sofia Gubaidulina „Offertorium. Violinkonzert“

Fr I 15.5. Sinfoniekonzert Haydn „Sinfonie C-Dur Nr. 82 ,Der Bär‘ “, Bartók „Konzert für Orchester“

Das Erfogsstück vom Staatstheater Mainz

Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

mit Otto Schenk

normal / ermäßigt 108,- / 76,92,- / 60,-

Der Musical-Welthit live inszeniert

Fr I 20.2. Karnevalskomödie: Lauf doch nicht immer weg von Philip King

Eine Produktion des Apollo-Ensembles (Datum ab Mitte August im Spielzeitheft)

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11

Schauspiel Konzerte Musiktheater Die 5 Mobil-Abos

Flexibilität zum günstigen Preis. Je nach Abo können durch Gutscheine und Tausch bis zu fünf der acht Veranstaltungen frei gewählt werden.

Kinder-Abos

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Vorsicht jung

Mobiles Schauspiel-Abo

Mobiles Schauspiel-Abo 2

Young Classics

Kammerkonzerte

Das Schauspiel-Abo mit Wahlpotenzial bietet Klassiker und Theateraufführungen von heute – inklusive Gastspielen großstädtischer Ensemblebühnen.

Das Konzert-Abo mit der frischen Note verführt mit Sinfoniekonzerten und mehr als nur einem Hauch von „Proms“. Klasse Klassik ohne Frack – mit Moderation.

Das KammerkonzertAbo offeriert neben der WDR-Kammermusik der Reihe „Best of NRW“ auch Konzerte mit dem „Studio für neue Musik“ der Universität Siegen.

für Kinder ab 4 und 6 Jahren

Fr I 24.10. Black Blanc Beur

Fr I 26.9. Dantons Tod

Sa I 29.11. Dantons Tod

Fr I 10.10. British Proms Concert

Mo I 13.10. Benyamin Nuss

StreetDance aus Frankreich

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

mit der Philharmonie Südwestfalen, Werke von Henry Wood, Thomas Arne und Edward Elgar u. a.

Klavier Best of NRW

So I 9.11. Reigen

Mi I 12.11. Reigen

Sa I 29.11. Dantons Tod

von Arthur Schnitzler Staatstheater Mainz

von Arthur Schnitzler Staatstheater Mainz

Do I 8.1. Die fetten Jahre sind vorbei

Di I 4.11. Jonas Gaube und Atsuko Oba

Das „Vorsicht jung“Abo bietet junges Theater auf der Suche nach neuen Formen – gegenwärtig, riskant, aufregend. Inklusive Grenzüberschreitungen zu Tanz, Musik ...

Das Schauspiel-Abo mit Wahlpotenzial bietet Klassiker und Theateraufführungen von heute – inklusive Gastspielen großstädtischer Ensemblebühnen.

Das Erfogsstück vom Staatstheater Mainz

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

Die Kinder-Abos beflügeln die Phantasie des kleinen Publikums in vielfältigen Spielarten: Kindertheater, -oper und -konzert sowie Musikalisches zum Mitmachen. Das Programm der Kinder-Abos wird ab Mitte August im Spielzeitheft veröffentlicht.

normal / Kinder 45,- / 24,-

Cello und Klavier Best of NRW

Aboplätze Di I 25.11. Dantons Tod

Mi I 4.3. Endlich frei – Die Nelson Mandela Story

Do I 5.3. Endlich frei – Die Nelson Mandela Story

in der Hauptrolle: Ron Williams

in der Hauptrolle: Ron Williams

Sa I 7.2. Der kleine Horrorladen

Schauspiel einer großstädtischen Ensemblebühne

Schauspiel einer großstädtischen Ensemblebühne

Ein Musical, das rockt.

Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

mit der Philharmonie Südwestfalen Programm ab Mitte August im Spielzeitheft

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im Wert von I. Kat.: 18,-/13,II. Kat.: 15,-/10,-

im Wert von I. Kat.: 18,-/13,II. Kat.: 15,-/10,-

im Wert von I. Kat.: 26,-/20,II. Kat.: 21,-/16,-

Eine Produktion des Apollo-Ensembles

Schauspiel einer großstädtischen Ensemblebühne Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

Schauspiel einer großstädtischen Ensemblebühne

Mi I 4.2. Musical-Melodien mit der Philharmonie Südwestfalen Programm ab Mitte August im Spielzeitheft

Fr I 27.2. Gala der Filmmusik

Do I 13.11. Frido Mann und Vesselin Paraschkevov Musik in den Werken der Autorenfamilie Mann

Sa I 6.12. crossover ... fo(u)r saxophones

buchbar. Bitte nutzen Sie dazu die Bestellkarte

Studio für Neue Musik der Universität Siegen

auf Seite 19.

Mi I 21.1. Amina Taikenova

Kommen

Klavier Best of NRW

Sie an die

Oder:

ApolloDi I 24.3. Beethoven Trio Bonn

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im Wert von I. Kat.: 18,-/13,II. Kat.: 15,-/10,-

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Titel und Datum ab Mitte August im Spielzeitheft

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im Wert von I. Kat.: 18,-/13,II. Kat.: 15,-/10,-

im Wert von I. Kat.: 26,-/20,II. Kat.: 21,-/16,-

im Wert von 15,-/9,

Spielzeitheft erscheint Mitte August.

Änderungen vorbehalten.

Kat.

normal / ermäßigt

normal / ermäßigt

normal / ermäßigt

I II

108,- / 76,92,- / 60,-

156,- / 120,128,- / 96,-

92,- / 60,-

Blau = Schauspiel Rot = Musiktheater Gelb = Konzerte

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MUSIKTHEATER

Mozarts rätselhafteste Oper

Drei Mal „Così fan tutte“

Mit Richters Inszenierung knüpft das Apollo-Theater an die musikalische Eröffnung („Figaros Hochzeit“) des Hauses an. theater-Ensemble Europas und eines der renommiertesten Opernhäuser überhaupt, erneut im ApolloTheater: mit „Così fan tutte“. Der bekannte Psychoanalytiker Horst-Eberhard

Richter hat ein ganzes Buch über diese „rätselhafteste Oper Mozarts“ geschrieben: „Irritierend ist vor allem, dass das Libretto und die Musik nicht wirklich zueinander zu passen scheinen.

Da Pontes zynisches, ja teuflisches Libretto hat Mozart mit einer wunderschönen, himmlischen Musik versehen.“

Interview mit Prof. Tobias Richter, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein Was verbindet „Così“, die Nr. 2 in Ihrer berühmten MozartTrilogie, mit „Figaro“ und „Don Giovanni“? Alle diese so genannten Komödien – sie sind ja in Wahrheit viel mehr - erzählen Geschichten von richtigen Menschen. Bei dieser Trilogie spielen die drei Opern im gleichen Bühnenraum.

Ich war ja im Februar 2007, noch während der Bauphase, im Apollo, lernte Magnus Reitschuster kennen und habe mir gedacht: Wenn die Leute in Siegen verrückt genug sind, sich so ein schönes Theater zu leisten, dann muss man die Bühne sofort besetzen. Das ist doch das alte Prinzip der Schauspieltruppen, die mit dem Thespiskarren unterwegs sind: Wo eine Bühne und lebendige Menschen drum herum sind, da muss gespielt werden.

Bei den zwei „Figaro“-Aufführungen letztes Jahr im Apollo gab es großes Staunen über das starke Weiß in Bühnenbild und den Kostümen. Wie wichtig ist Ihnen Farbe? Aber Ihre sonstigen Gastspielorte heißen doch eher SingaDa gibt es das schöne Wort pur, Montreux oder Tokio. „Farb-Töne“, in dem ja schon begrifflich die Musik und die Es geht uns nicht ums ReMalerei zueinander kommen. nommé, sondern um die LeBei „Così“ herrschen Blau- bendigkeit. Das Siegerländer und Grün-Töne vor, die Far- Publikum hat unseren „Figaben des Golfs von Neapel. ro“ herzlich aufgenommen – Diese Inszenierung hat für da macht es doch nur Sinn, mich etwas von einer neapo- mit „Così“ wiederzukommen. litanischen Miniatur. Wie würden Sie „Così“ charakterisieren? Es ist das pittoreskeste, das poetischste Stück. Eine Fabel eigentlich, ein Gleichnis. Man muss aber als Regisseur – anders als beim „Figaro“ eine Fassung erstellen. Es ist nämlich nicht ohne Weiteres klar zu machen, dass die Liebenden sich gegenseitig nicht erkennen. Eine viel diskutierte Frage nach dem ersten Siegener Gastspiel der Deutschen Oper am Rhein war: Warum kommt ein so bedeutendes Ensemble überhaupt nach Siegen?

Foto: Jochen Quast

D

Rundschau, und die Siegener Zeitung staunte: „Unglaublich, was jetzt in Siegen alles möglich ist!“ Am 19., 21.und 23.November ist die Deutsche Oper am Rhein, das größte Musik-

Foto: Eduard Straub

ie Apollo-Eröffnung fand 2007 mit Richters berühmter „Figaro“-Inszenierung statt und löste Jubel aus. „Stürme der Begeisterung“ titelte die Westfälische

Tobias Richter begann am Grand Théâtre de Geneve, das er ab der Spielzeit 2009/2010 als Chef übernehmen wird. Er arbeitete eng mit Götz Friedrich, Jean-Pierre Ponnelle und August Everding zusammen. 1980 brachte er in München, Lyon und Paris seine ersten eigenen Inszenierungen heraus. Seit 1996 ist Richter Intendant der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. Über seinen Vater, den legendären Bach-Dirigenten, drehte er den Dokumentarfilm „Karl Richters Vermächtnis“.

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Ron Williams in der Hauptr olle

„Endlich frei“– die Geschichte des Nelson Mandela

Ron Williams

Nelson Mandela

28 Jahre lang war er der „Gefangene Nr. 1“ auf der Zuchthausinsel Robben Island. Am 27. April 1994 wurde er zum ersten schwarzen Präsidenten der Republik Südafrika gewählt: Nelson Mandela. Sein Leben ist Thema des Schauspiels mit Musik „Endlich frei – Die Nelson-Mandela-Story“. eine unglaubliche Lebensgeschichte verkörpert am 4. und 5. März, der Sänger, Entertainer und Schauspieler Ron Williams, der schon in Stükken über Martin Luther King und Ray Charles das heimische Publikum wiederholt tief beeindruckt hat. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis war Nel-

S

son Mandela das Wunder gelungen, die mörderische Tyrannei der Rassentrennung ohne Blutvergießen abzuschaffen. Das Leben dieses Mannes, der als Adoptivsohn eines Xhosa–Häuptlings zur überragenden Figur der Anti-Apartheid–Bewegung werden sollte, trägt alle Züge einer Heiligenlegende. Andererseits verbirgt

das öffentliche Bild des abgeklärten, allseits freundlich lächelnden, weisen Greises Mandela die enormen Spannungen und Zerreißproben, denen dieser Mensch Zeit seines Lebens ausgesetzt war. Der Friedensnobelpreisträger hat Jahrzehnte lang als Top-Terrorist gegolten. 1964 verlangte der Staatsan-

walt in Pretoria für ihn die Todesstrafe; das Gericht hingegen verurteilte ihn zu lebenslanger Einzelhaft. „Ich habe nicht zugelassen, dass Hass mein Denken bestimmt“, sagt Mandela. „Im Menschen ist eine Neigung zur Güte, die vergraben oder verborgen sein kann, um dann uner-

wartet hervorzutreten.“ Oder wie es sein Freund, Bischof Desmond Tutu, es ausdrückt: „Nelson sieht einen Feind als jemanden, der darauf wartet, zum Freund bekehrt zu werden.“

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MUSIKTHEATER

„ We i t ü b e r d e r G ä n s e h a u t s c h w e l l e “ – „Glanzleistung“ – „Sensationell“

Dead Man Walking chuld und Erlösung, Rache und Vergebung sind die zeitlosen und zugleich hochaktuellen Themen dieser Oper: Es geht um die Nonne Helen,

S

die eine Brieffreundschaft mit einem Häftling begonnen hat, die allmählich zu einer Zerreißprobe für ihren Glauben und ihre Überzeugungen wird. In dem Todeskandida-

ten Joseph De Rocher sieht sie einen von Todesangst gequälten Menschen – und weiß doch um die beiden grauenhaften Morde, deren er angeklagt wurde. Während Helen den Täter, der alles leugnet, geistlich und menschlich begleitet, begegnet sie den Familien der Opfer und wird mit deren unermesslichem Leid konfrontiert. Joseph dagegen muss seiner Tat ins Gesicht sehen, damit er im Angesicht des Todes die Angehörigen der Opfer um Vergebung bitten kann. Der Librettist Terrence McNally greift in „Dead Man Walking“ auf eine wahre Geschichte zurück: Die katholische Nonne Helen Prejean, die mehreren Verurteilten bis zur Hinrichtung geistlichen Beistand leistete, schrieb ein Buch über ihre Erfahrungen, das durch den Oscar-preisgekrönten Film mit Susan Sarandon und Sean Penn aus dem Jahre 1995 international bekannt wurde. Uraufgeführt wurde die Oper im Jahr 2000; seitdem ist sie an etlichen Opernhäusern in den USA, in Kanada, Europa und Australien inszeniert worden.

Foto: Stefan Kühle

„Dead Man Walking“ heißt es in US-Gefängnissen, wenn ein Todeskandidat zur Hinrichtung gehen muss. „Dead Man Walking“ heißt eine Oper von Jake Heggie, die zum Eindrucksvollsten gehört, was es auf der internationalen Musikbühne seit langem zu erleben gab. Am 18. und 20. Oktober wird diese im Jahr 2000 uraufgeführte Oper in einer atemberaubenden Hagener Inszenierung (gewaltig auch vom personellen und technischen Aufwand) im Apollo-Theater Siegen zu erleben sein.

Pressestimmen „Eine Glanzleistung auf dem Gebiet des modernen Musiktheaters … ein großartiges Ensemble … ohne Einschränkungen … ein sensationeller Einstand.“ (Opernglas) „Die vorzüglichen Sänger-Darsteller spielen ihre Rolle perfekt … das gesamte Ensemble überzeugt mit darstellerischstimmlicher Kompetenz.“ (Opernnetz) „Mit erschütternder Eindringlichkeit und berührender innerer Zerrissenheit … Stimmkraft und Schauspielkunst. Die moderne Musik von Jake Heggie, die auch einige Gospel-, Rock- und Musical-Elemente enthält, wird … aufwühlend weit über die Gänsehaut-Schwelle gehoben. Großartig!“ (Westfalenpost) „Musikalisch ist die Oper erstaunlich leichte Kost. Komponist Jake Heggie bedient sich der Mittel der Filmmusik, montiert auch Blues- und Jazzelemente hinein, was stellenweise eine Nähe zum Musical schafft … bestens geeignet, neues Publikum für die Oper zu gewinnen.“ (Westfälischer Anzeiger) „Die Themen Schuld und Erlösung, Rache und Vergebung inspirierten Jake Heggie zu seiner ersten Oper. Seine Musik … lebt von Kontrasten und mischt verschiedene Stile: Sie ist romantisch, emotionsgeladen oder von dramatischer Kraft … plastisch und wirkungsvoll herausgearbeitet.“ (Westfälische Rundschau)

RÜCKBLICK: SCHULKONZERTE

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Laut- und Leisestärke mit Orchester

Riesenbegeisterung bei Klassik für Schulkinder Diesen „Karneval der Tiere“ werden die 6.000 Grundschüler, welche die 15 Konzerte des Schulamtes Siegen-Wittgenstein mit der Philharmonie Südwestfalen besucht haben, wohl nie vergessen. Sechs der Veranstaltungen liefen im Apollo-Theater. Die Orchestermusiker begeisterten die Kinder musikalisch und menschlich, die von einem Lehrer-Arbeitskreis vorbereiteten gemeinsamen Musik-Aktionen mit den Schülern klappten bestens - und Disziplinprobleme, sonst bei Klassik-Programmen eher die Regel, gab es überhaupt nicht.

Jan Vering fand zu den Kindern spielend Kontakt

s war „Stimmung in der Bude“ – und gleichzeitig gab es ganz intensive Momente der Stille. Präsentiert wurde das muntere Konzert von einer Doppelspitze: Die junge Görlitzer Dirigentin Anja Bihlmaier brachte Fische, Löwen, Elefanten Kängurus oder Schildkröten aus Camille Saint-Saens’ berühmten Orchesterstück musikalisch glanzvoll auf Trab. Mindestens ebenso wichtig war die Herzlichkeit, mit der sie sich auf das junge Publikum und den Moderator Jan Vering, Musikdramaturg des Apollo-Theaters, einließ. Der stellte die elf im Orchester vertretenen Nationalitäten vor, um die globale Sprache der Musik anschaulich zu machen, interviewte die Instrumentalisten und verlockte sie zu kleinen Solo-Kabinettstückchen. Da swingte die Kontrabassistin Giselle Blondeau plötzlich

E

ein paar Jazz-Takte, wäh- Rundschau meinte: „Was rend Shirabe Hiroi das Xylo- konnten die Kinder in dieser phon zum Dampfen brachte einen Schulstunde nicht aloder Wilfried Franken mit les lernen…Warum der Eleseiner goldenen Querflöte fant durch den Kontrabass alle Vögel des Waldes gleich- dargestellt wird, wie die zeitig zum Singen zu erwek- Hühner gackern und wie der ken schien. Und der Kuk- Eselsschrei klingt, wenn er kuck – vom Klarinettisten von Streichinstrumenten Leo Lentz gespielt – kam gar imitiert wird, das war alles aus der letzten Reihe des hoch spannend…Vering aniSaales auf die Bühne. mierte die Kinder auch zu Das Presseurteil war ganz stillem Genießen, wenn einhellig: die Celli Auch Unter der s t i l l e s G e n i e ß e n Musik Überschrift spielten, hatte Platz „Riesen,die bei spaß beim ,Karneval der Tie- Traurigkeit hilft’…Dieser re’ berichtete die Westfalen- Apollo-Besuch war keine post: „Was alles nötig ist, um verlorene Schulzeit…eine ein Orchester in Schwung zu gute Investition.“ bringen, was ein Dirigent Die Siegener Zeitung macht und welche Musikin- widmete der Konzertserie strumente wann und wie unter der Überschrift „Mit zum Einsatz kommen, das Laut- und Leisestärke“ gar erklärte der Moderator mit eine komplette Seite: „Übergeradezu kindlich anmuten- all hatten die Kinder aus der Leidenschaft. Die kleinen Grund-, Haupt- und FörderMusikkenner gingen begei- schulen großen Spaß an der stert mit.“ Die Westfälische Musik und auch daran, wie

die Musik präsentiert wurde. Denn der Moderator verstand es, die Mädchen und Jungen für das, was auf der Bühne passierte, zu interessieren. Er stellte einzelne Musiker und ihre Instrumente vor und entlockte Dirigentin Anja Bihlmaier mehr als nur ein paar Flötentöne. Sie spielt auch ausgezeichnet Klavier. Und als sie davon erzählte, eine Haflingerstute zu besitzen, staunten die Kinder mit Aahs und Oohs.“ Das – gemeinsam mit dem Lehrer-Arbeitskreis erarbeitete – Konzept nutzte zum Beispiel diese Haflingerstute zur pädagogisch sinnvollen Überleitung in den dritten Satz des Werkes, von Camille Saint-Saens mit „Hémoines“ („Wilde Tiere“) bezeichnet. Da galoppierten dann Pferde – auf zwei Klavieren gespielt von Sarah Hiller und Ron Abramski – in wilder Jagd durch das Konzert. Am wichtigsten aber waren die intensiven Reaktionen der Kinder, ihrer Eltern und vieler Lehrerinnen und Lehrer. Das Orchester, die Dirigentin und der Moderator bekamen eine Menge wunderbarer Briefe, E-Mails (über 50) und Zeichnungen von den Kindern. „Meine gesamte Klasse hatte Spaß, weil es lebendig war, ohne in Klamauk abzurutschen“, meinte eine Kreuztaler Pädagogin zur pädagogischen Umsetzung. „Die Kinder haben eine Menge gelernt, weil sie von allen Beteiligten ernst genommen wurden.“

Kinder-

kultur

ganz groß Wie wichtig KinderTheater im Apollo genommen wird, zeigte sich schon bei der Apollo-Eröffnung: Als erste Vorstellung lief die Eigenproduktion „Die verzauberten Brüder“, ein poetisches Märchenspiel, das 23 Aufführungen erlebte. Es folgten hochwertige Gastspiele wie „Vom Fischer und seiner Frau“ des Theaterlaboratoriums Oldenburg, „Die Regentrude“ vom N.N.-Theater Köln oder „Ronja Räubertochter“. Auch das Musiktheater für Kinder bot Eindrucksvolles: Mit „Hexe Hillary geht in die Oper“, dem Tanztheater „Königin der Farben“ oder dem Musical „Jim Knopf und die Wilde 13“ erlebten die jüngsten Theaterbesucher starke Aufführungen, in denen sie „mitgenommen“ wurden. Ab der kommenden Spielzeit wird es im Apollo Kinderkonzerte geben – klassisch mit Orchester, aber auch mit bekannten Musikern aus der heutigen Szene.

INSTRUMENTAL

Kammer musik – höchst aufregend

Der pure Klang

Kammermusik im Apollo, das ist eine aufregende Angelegenheit. Beide Spielstätten, APOLLinO und Großer Saal, sind exzellente Klangräume.

Fotos: Manfred Esser

16

Amina Taikenova, Klavier

Benyamin Nuss, Klavier

Jonas Gaube, Cello

estartet wird die kommende Saison am 13. Oktober mit einem Konzert des 19-jährigen Pianisten Benyamin Nuss. Er stammt aus einer musikalischen Familie – sein Vater ist ein berühmter JazzPosaunist und -Komponist. Benyamin gewann jüngst beim Steinway-Wettbewerb in Hamburg den ersten Preis. Im Apollo spielt er Haydn, Beethoven, Liszt und Prokofiev. Am 4. November kommt der 21-jährige Cellist Jonas Gaube ins Apollo. Der Aachener wird gerühmt für seinen ganz eigenen, sehr singenden Ton. Der junge Mann „zeigt Kante“ bei der Programmauswahl für sein „Best of NRW“-Konzert: Da stehen berühmte Sonaten von Schubert und Beethoven neben Zeitgenössischem von Toru Takemitsu oder Witiold Lutoslawski. Ganz andere Töne werden am 6. Dezember zu hören sein, wenn das Saxophon-Quartett „clair obscur“ auftritt. Die Mitglieder konzertieren auch als Solisten und haben Orchestererfahrung unter anderem bei

den Berliner Philharmonikern und im Graben der Deutschen Oper Berlin. Mitveranstalter ist Prof. Martin Herchenröders Studio für Neue Musik der Universität Siegen. Auf dem Programm stehen zeitgenössische Klassik und Jazziges. Mussorgskis grandioser Zyklus „Bilder einer Ausstellung“ ist am 21. Januar zu erleben, wenn die Pianistin Amina Taikenova spielt. Außerdem hat das junge Aus-

Schostakowitschs furioses erstes Klaviertrio und ein sehr anspruchsvolles, kaum bekanntes Werk des russischen Romantikers Anton Arensky. Das Trio wird von der Fachpresse als „atemberaubend und erfrischend lebhaft“ beschrieben. Die Debüt-CD wurde von der Kritik gefeiert und bescherte den Musikern Engagements auf der ganzen Welt. Höhepunkt einer Japan-Tournee war ein umjubeltes Konzert in der Kioi-Hall in Tokio. Es folgten Einladungen nach Südafrika und in die USA.

G

nahmetalent an diesem Abend zwei Konzertballaden von Chopin sowie drei Liedbearbeitungen von Franz Liszt im Programm. Amina Taikenova wurde 1986 in Kasachstan geboren. Mit sechs Jahren begann sie Klavier zu spielen – und gilt heute als eine der spannendsten Interpretinnen. Am 24. März kommt das Beethoven Trio Bonn; im Gepäck haben die drei Beethovens „Gassenhauer Trio“, Mendelssohn-Bartholdys beseeltes Trio Nr. 2 c-moll,

Beethoven Trio Bonn, Geige - Cello - Klavier

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B e r n h a r d Wa l l e r i u s :

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Gespräch mit Dorian Rudnytsky

„Apollo ist ideal Ein New Yorker gibt für Kammermusik“ musikalsich den Ton an

Was interessiert Sie an der Kammermusik? Kammermusik ist quasi das Labor der Komponisten, wo sie ausprobieren und entwikkeln, was sie dann in großen Formaten – Sinfonien, Opern und so weiter – benutzen. Alle Musiker lieben Kammermusik, weil da alles so konzentriert und auf den Punkt gebracht ist. Um es im Bild zu sagen: Wenn ein Sinfoniekonzert eine Schmiede ist, dann ist Kammermusik die Goldschmiedewerkstatt. Nun hat der WDR die LiveMitschnitte der ersten ApolloSpielzeit hinter sich. Wie ist Ihr Fazit? Die Aufnahmesituation im Siegener Gläsersaal war gut - aber im Apollo-Theater ist sie ideal. Die Akustik im Apollo klingt sehr gut, die Bühnensituation und der

Flügel sind exzellent. Und es macht sich natürlich im gesamten Flair dieser Konzerte bemerkbar, dass sich die Zuhörerzahlen verdoppelt haben. Viele der neuen Zuhörer haben staunend festgestellt, wie spannend Kammermusik sein kann. War 2007/2008 – von der Auswahl der jungen Talente her - eine besonders hochkarätige Saison? Oder liegt es an der Aufnahmesituation? Der WDR-Mitschnitt spielt sicher auch eine Rolle. Aber vor allem hat es mit der künstlerischen Qualität dieser Musiker zu tun. Das wird in der kommenden Spielzeit ebenso sein: In den vier „Best of NRW“-Konzerten 2008/2009 werden Instrumentalisten zu erleben sein, die sich alle schon in der Reihe „Meister von morgen“ bewährt haben.

Mit Leonard Bernstein ist er in der Carnegie-Hall aufgetreten. Mit Graham Nash hat er im Studio gearbeitet und mit Freunden der Juillliard School of Music eine erfolgreiche Rock-Band gegründet. Mit Don Johnson drehte er einen Western, mit der Philharmonie Südwestfalen führte er seine sinfonische Komposition „Costa Blanca Suite“ zum ersten Mal auf: Das Leben des Komponisten/Cellisten/Rockmusikers/Bassisten Dorian Rudnytsky bietet Stoff für ganz großes Kino. Meine Musik geht immer vom Stück aus, von der Frage: Was ist für diese spezielle Inszenierung nötig, was brauchen Dramaturg und Regisseur? Und ganz wichtig: Wer macht die Sache, wer singt und spielt? Man muss sich genau kennen, damit etwas Besonderes entstehen kann. Da gibt es dann viele Diskussionen, Dorian Rudnytsky als Blues-Pimp in der viel genaues Zuhö„Kassandra“ ren, viel rumprober Selbstinszenie- bieren, wieder verwerfen, rung ist seine Sa- ändern, herausbekommen, che nicht; er macht wo welche Stimmung erforlieber Theater. Mit Neugier, derlich ist – bis endlich das ohne Berührungsängste. Grundmotiv klar ist. Das Gerade noch saß er im Weih- läuft dann durch alle meine nachtsmärchen als fideles inneren Systeme. Ich stelle Huhn auf der Bühne und be- mir dabei vor, dass meine diente lustvoll 14 verschie- Musik einen atmosphäridene Instrumente. Direkt da- schen Raum für die Sprache nach lieferte er starke E- herstellt. Beides zusammen Bass-Klänge zur „Kassan- ergibt dann die Struktur des Stücks. dra“ von Christa Wolf. Foto: René Achenbach

Seit 18 Jahren arbeitet Bernhard Wallerius beim WDR als Hörfunk-Redakteur. Er kommt selbst von der Musik her – als Geiger und Bratschist – und ist beim WDR verantwortlich für die „Best of NRW“-Kammermusikreihe, die in zwölf Städten läuft und in Siegen fürs Radioprogramm mitgeschnitten wird.

A

Seit neun Jahren ist der gebürtige New Yorker mit den ukrainischen Wurzeln der musikalische Kopf bei allen Eigenproduktionen, die Apollo-Intendant Magnus Reitschuster in Siegen auf die Beine stellt. Ob „PlaySchillerDieRäuber“ mit einem Schülerensemble oder „Antigone“ im Leimbachstadion – immer ist es seine Musik, und meistens spielt er sie selbst. WDR-Mann Bernhard Wallerius vor dem Steinway-Flügel des Apollo-Theaters

Wie entstehen diese Kompositionen?

Mitunter wird aus dem Komponisten Dorian Rudnytsky auch eine Bühnenfigur. Was für ein Typ ist dieser Musiker in der Apollo-Eigenproduktion „Kassandra“? Ich nenne ihn meinen NewOrleans-Blues-Pimp. „Pimp“, das ist eine zwielichtige Gestalt aus dem Rotlichtmilieu. Die ursprüngliche Idee war, dass der Musiker als DJ agieren sollte. Das fand ich schwierig und nicht schlüssig. Aber im Laufe der sehr intensiven

Probenzeit veränderte sich diese Konzeption, bis dann der „Pimp“ da war. Die Herausforderung bestand darin, dass die gesamte Musik live und nur mit dem E-Bass passiert. Also kein Cello – das war der „Kassandra“Darstellerin Petra Zwingmann wichtig, weil sie Cello zu gefällig fand für diese krasse, starke Frauenfigur. Und keine Einspielungen vom Band. Eine schwierige Aufgabe, aber so etwas liebe ich. Gibt es während des Komponierens auch Momente des Verzweifelns? Und ob! Als ich zum Beispiel herausfand, dass der Eiserne Vorhang, durch den Kassandra am Schluss schreitet, sich ausgerechnet in Cis öffnet und in Fis schließt. Der Ton des Motors passte überhaupt nicht zu meiner Schlussmusik, da musste ich umschreiben. Das tat weh, aber die Veränderung hat auch Spaß gemacht. Wie oft macht man denn schon mit einem eisernen Vorhang Musik? Ist eigentlich alles von Anfang an endgültig fixiert in diesen Bühnenmusiken? Das kommt darauf an. Bei „Kassandra“ gab es ungefähr zehn Prozent Spielräume für Improvisation, 90 Prozent waren festgelegt. Bei „Die verzauberten Brüder“ war eigentlich alles auskomponiert, bei "Antigone" dagegen habe ich mehr improvisiert.

18

KURZ UND KNAPP

Keine Vorstellung im Theater ohne Malteser

Eine Berleburgerin ist die 3000. Apollo-Abonnentin

Niemand hat mehr Apollo-Vorstellungen miterlebt als Ursula Höpfner. Die 61-Jährige gehört zum Malteser Hilfsdienst, der bei jeder Veranstaltung präsent ist.

„Ich bin Apollo-Abonnentin geworden, um mich selbst zu motivieren, wichtige kulturelle Ereignisse auch tatsächlich wahrzunehmen“, sagt Ulrike Schultz. Die Realschullehrerin aus Bad Berleburg ist die 3.000 Abonnentin im Apollo-Theater.

ir sind zwar schon seit Jahren Theater-Abonnenten“, berichtet die gelernte Verwaltungsangestellte, die sich schon seit 15 Jahren bei den Maltesern engagiert. „Aber durch die dienstlichen Einsätze kann ich jetzt vieles häufig miterleben, die ,Iphigenie auf Tauris’ zum Beispiel vier Mal. Das finde ich großartig, man kommt viel tiefer hinein in die Stücke; mir hat jede Vorstellung mehr gebracht.“ Es gab natürlich schon mehrere fachliche Einsätze – kein Wunder bei bislang weit über 60.000 Apollo-Besuchern. „Einer von uns ist immer im Foyer, einer im Saal“, sagt Ursula Höpfner. Vor dem Foyer steht der Malteser-Einsatzwagen bereit – mit allem, was für die Erstversorgung nötig ist. „Bei uns sind alle im Malteser Hilfsdienst“, berichtet sie lachend. „Sohn, Tochter, Schwiegersohn, Schwiegertochter.“ Die Arbeit im Apollo liebt die dreifache Großmutter besonders. „In der Stadtbühne gab es auch interessante Vorstellungen, aber die Atmosphäre, die das Apollo hat, die gab es da nie. Das Apollo ist genau das, was Siegen gebraucht hat.“

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us diesem Anlass machte sich Walter Schwerdfeger, der Vorstandsvorsitzende des Apollo-Trägervereins, auf den Weg nach Bad Berleburg, um die Neu-Abonnentin in ihrem Zuhause mit einem Strauß von 30 bunten

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Rosen zu überraschen. „Wir gratulieren übrigens auch uns selbst: zu Ihnen und zu allen Abonnenten. Denn wir empfinden jedes Abo als einen Vertrauensbeweis“, betonte Schwerdfeger. Das Siegener Theater konnte inzwischen die Abonnentenzahlen

im Vergleich zur vorherigen Spielzeit schon fast verdoppeln. Die Pädagogin, die Sport und Textiles Gestalten unterrichtet, hat schon verschiedene Aufführungen und Konzerte im Apollo miterlebt – zum Teil zusammen mit ihrer älteren Tochter. „Von der ,Nora’ war ich tief bewegt, und auch ,Iphigenie auf Tauris’ empfanden wir als ganz stark“, sagt sie. Schon als Jugendliche sei sie – damals noch in Düsseldorf – regelmäßig ins Theater gegangen. „Dieses Niveau hat mir in den letzten Jahren ein wenig gefehlt, darum freue ich mich umso mehr, dass im Apollo jetzt einige der wichtigsten deutschsprachigen Aufführungen und Konzerte von hohem Niveau zu erleben sind.“ Ulrike Schultz hat sich übrigens – zusammen mit einer Bekannten aus Feudingen – für ein Smobil-Abo entschieden. „Damit können wir Gutscheine quer durch den ganzen Spielplan nutzen.“ Abos für die neue Spielzeit können jederzeit an der Theaterkasse oder telefonisch gebucht werden.

ABO-BESTELLUNG

WWW.APOLLOSIEGEN.DE

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Bessere Preise, bessere Plätze

Abo statt Anstehen Das neue Apollo-Theater ist ein echter Publikumsmagnet: Im letzten halben Jahr haben sich mehr als 60.000 Besucher Eintrittskarten für Apollos eigene Veranstaltungen gekauft. Da hieß es dann aber auch oft genug an der Theaterkasse: „Ausverkauft“. Das allerdings kann Abonnenten nicht passieren – sie haben ihre Plätze sicher. Und viel preiswerter! ie Apollo-Abos bieten schon jetzt sichere und erstklassige Plätze für die neue Spielzeit. Ob fix oder mobil: Man spart in der Regel mindestens 25 Prozent, bei einzelnen Veranstaltungen mehr als 50 Prozent im Ver-

veranstaltung. Und dazu gibt es Privilegien – schließlich „bilden unsere Abonnenten das Rückgrat des Theaters“, wie Intendant Magnus Reitschuster betont. So können alle Abonnenten exklusiv kreuz und quer durch den gesamten Spielplan Gut-

scheine einlösen bzw. bis zu zwei Mal tauschen. Und zwar ab 18. August, 13 Uhr – drei Tage, bevor der öffentliche Kartenverkauf beginnt. Übrigens: Dank der Mobil-Abos haben Theaterfreunde jede Menge Freiheit: Bis zu fünf der acht AboFoto: Herbert Bäumer

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gleich zum Kauf von Einzelkarten. Die Abo-Bestellung ist ab sofort möglich. Apollo-Abonnenten können ganz entspannt in die neue Spielzeit starten. Keine Warteschlangen an der Theaterkasse, kein Bangen um Karten für die Lieblings-

Vorstellungen können ganz nach eigenem Geschmack ausgewählt werden. Das Apollo bietet 13 unterschiedliche Abos an. Die Mitarbeiterinnen an der Apollo-Theaterkasse helfen gerne mit kompetenter Beratung bei der Auswahl.

AboBestellung – so geht’s Ab sofort an der ApolloTheaterkasse freie Plätze aussuchen und buchen. Tel.: 0271/770277-2 Di–Fr: 13–19 Uhr Sa: 10–14 Uhr

oder: Bestellkarte ausfüllen und an Apollo-Theater Siegen, Morleystraße 1, 57072 Siegen senden. Den Rest übernehmen wir. Im August erhalten Sie Ihre Abo-Karten und das Spielzeitheft per Post. Die Abo-Bedingungen finden Sie im Spielzeitheftund unter apollosiegen.de.



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Ich habe die Abonnementbedingungen zur Kenntnis genommen und erkenne sie mit dieser Bestellung an. Das Abo verlängert sich automatisch um eine Spielzeit, wenn es nicht bis zum 18. Juni 2009 gekündigt wird.

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