SPIELZEIT IN DER OPER LEIPZIG SPIELZEIT

SPIELZEIT IN DER OPER LEIPZIG  ⁄ — SPIELZEIT 2014.2015 OPER Die Stadt Leipzig feiert im Jahr 2015 das 1000-jährige Jubiläum ihrer Stadterhebung. Aus...
Author: Alfred Beyer
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SPIELZEIT IN DER OPER LEIPZIG  ⁄ — SPIELZEIT 2014.2015

OPER Die Stadt Leipzig feiert im Jahr 2015 das 1000-jährige Jubiläum ihrer Stadterhebung. Aus diesem Grund bringt die Oper Leipzig nach 41 Jahren einen Stoff auf die Bühne, der wohl wie kein zweiter mit der Stadt Leipzig verbunden ist: den Faust-Stoff und damit zugleich ein Stück Weltliteratur. In Leipzig befindet sich mit Auerbachs Keller einer der wenigen realen Schauplätze aus Goethes »Faust«. Die Oper eröffnet im Oktober 2014 ihre Saison mit Charles Gounods romantischer Oper »FAUST« (»Margarethe«), in der der Komponist Goethes Drama in opernwirksame Bilder mit einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte und großen Chor-Tableaus packt. Für großes Theater sorgt auch Regisseur Michiel Dijkema, der zuletzt mit seiner Inszenierung von Puccinis »Tosca« beeindruckte. Überregionalen Ruf genießt die Oper Leipzig mittlerweile auf Grund ihrer Serie von Kinderopern. Im November 2014 folgt nun »ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE« des berühmten Filmmusikkomponisten Nino Rota. Nach ihrem großen Erfolg mit dem »Ring für Kinder« konnte Intendant Ulf Schirmer die Regisseurin Jasmin Solfaghari für dieses Projekt mit dem Kinderchor gewinnen. Mit Giacomo Puccinis »MADAMA BUTTERFLY« kehrt im März 2015 ein Repertoire-Klassiker in einer Neuinszenierung von Aron Stiehl zurück auf die Leipziger Opernbühne. Stiehl begeisterte Ensemble, Publikum und Kritiker im Wagnerjahr mit seiner Inszenierung des »Liebesverbots«. Die Oper Leipzig nutzt die Gelegenheit, zusammen mit »Tosca« und »Manon Lescaut« vom 13. bis 15. März 2015 einen kleinen Puccini-Zyklus anzubieten. Schließlich erfährt der Leipziger »Ring des Nibelungen« im April 2015 mit »SIEGFRIED« (Inszenierung: Rosamund Gilmore) seine Fortsetzung. Vom 22. bis 31. Mai 2015 finden nach dem großen Erfolg im Wagner-Jahr 2013 erneut »WAGNER-FESTTAGE« im Opernhaus statt. Innerhalb deren auch ein Zyklus mit den ersten drei Teilen des »Rings« geplant ist. Im Mai 2015 steht nun auch wieder eine URAUFFÜHRUNG auf dem Spielplan der Oper. Oscar Wildes witzig-anrührende Gruselnovelle »THE CANTERVILLE GHOST« (»Das Gespenst von Canterville«) in der Musik von Gordon Getty wird kombiniert mit Ruggero Leoncavallos »PAGLIACCI« (»Der Bajazzo«), der Geschichte des tragischen Clowns. Die Verbindung der illustrativ-narrativen Musik Gettys mit dem Klassiker des Verismo stellt eine ideale Ergänzung dar. Ein GASTSPIEL mit Ariadne auf Naxos von Richard Strauss führt die Oper im Oktober 2014 zum Beijing Music Festival 2014 nach China. Ein besonderes Geschenk zu Weihnachten machen die Ensemblesänger der Oper mit einer eigens produzierten WEIHNACHTS-CD mit internationalen Weihnachtsliedern und der Präsentation derselben im Dezember 2014. Direkt darauf folgt, nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr, die SILVESTERGALA mit anschließender Party. Zum 1000-jährigen Stadtjubiläum im Juni 2015 präsentiert die Oper Leipzig neben der Premiere von »Faust« ein Konzert der »PRINZEN« gemeinsam mit dem Orchester der Musikalischen Komödie.

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FAUST (MARGARETHE) Charles Gounod

MUSIKALISCHE LEITUNG Anthony Bramall | INSZENIERUNG Michiel Dijkema  PREMIERE  11. Oktober 2014, Opernhaus

ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE Nino Rota

MUSIKALISCHE LEITUNG N.N. | INSZENIERUNG Jasmin Solfaghari  PREMIERE  08. November 2014, Opernhaus

MADAMA BUTTERFLY Giacomo Puccini

MUSIKALISCHE LEITUNG Anthony Bramall | INSZENIERUNG Aron Stiehl  PREMIERE  14. März 2015, Opernhaus

SIEGFRIED Richard Wagner

MUSIKALISCHE LEITUNG Ulf Schirmer | INSZENIERUNG Rosamund Gilmore  PREMIERE  12. April 2015, Opernhaus

THE CANTERVILLE GHOST (DAS GESPENST VON CANTERVILLE) Gordon Getty PAGLIACCI (DER BAJAZZO) Ruggero Leoncavallo MUSIKALISCHE LEITUNG Matthias Foremny | INSZENIERUNG Anthony Pilavachi  PREMIERE  09. Mai 2015, Opernhaus

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LEIPZIGER BALLETT Rachmaninow war ein Komponist, der nie regelrechte Ballettmusiken geschrieben hat. Nichtsdestotrotz sind viele seiner Werke heute zu Klassikern des Ballettrepertoires avanciert. In seiner vierten Spielzeit als Ballettdirektor und Chefchoreograf widmet Mario Schröder im November 2014 mit dem Ballettabend »RACHMANINOW« dem Komponisten einen ganzen Abend. Damit knüpft er an die Tradition seines großen Mentors Uwe Scholz an. Im Jahr des 10. Todestages der BallettLegende bringt das Leipziger Ballett seine Choreografie von Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3 zusammen mit einer Uraufführung von Mario Schröder nach der Musik von Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2. Ein besonderer Luxus ist in diesem Zusammenhang, dass die Werke live vom Gewandhausorchester gespielt werden. Mit Choreografien wie »Eine Weihnachtsgeschichte«, »Chaplin« oder »Jim Morrison« hat Schröder in Leipzig aber auch seinen persönlichen Stil etabliert. Für seine zweite Premiere im Februar 2015 hat sich der Chefchoreograf den Shakespeare-Klassiker »OTHELLO« ausgewählt. Die große Abschlusspremiere der Spielzeit 2014 / 15 ist ein spartenübergreifendes Projekt der Oper Leipzig: Leonard Bernsteins »WEST SIDE STORY«, ein Musical in der Choreografie von Mario Schröder mit dem Leipziger Ballett, dem Gewandhausorchester unter GMD Ulf Schirmer und einer internationalen Sängerbesetzung. Eine Plattform für Choreografien der Tänzer des Leipziger Balletts bietet die Reihe »INTERSHOP«. Die Premiere findet in der kommenden Saison im April 2015 im Westbad statt. Auch wird die beliebte Reihe »TANZ IN DEN HÄUSERN DER STADT« in eine weitere Runde gehen. Veranstaltungen sind für 2014 / 15 im Geschwister-Scholl-Haus, dem Panorama Tower und dem Museum der bildenden Künste geplant. Die Company wird auch wieder dabei sein, wenn Leipzig mit dem »LICHTFEST« das 25jährige Jubiläum der Friedlichen Revolution feiert. Im September 2014 ist das Leipziger Ballett mit der Produktion »Ein Liebestraum« von Mario und Silvana Schröder auf GASTSPIELREISE in Frankreich. Eingeladen wurde die Company von den Festivals »Le temps d’aimer la danse« in Biarritz und »Cadences« in Arcachon. Im April 2015 sind das Leipziger Ballett und Mario Schröder in Taiwan zu Gast. Hier wird der Leipziger Ballettdirektor mit der »Century Contemporary Dance Company« am Nationaltheater Taipei eine neue Choreografie einstudieren und einen Teil seiner »Liebestraum«-Choreografie präsentieren.

RACHMANINOW Mario Schröder / Uwe Scholz

MUSIKALISCHE LEITUNG Alexander Prior | CHOREOGRAFIE Mario Schröder, Uwe Scholz  PREMIERE  28. November 2014, Opernhaus

OTHELLO Mario Schröder

MUSIKALISCHE LEITUNG Jeremy Carnall | CHOREOGRAFIE Mario Schröder  PREMIERE  13. Februar 2015, Opernhaus

WEST SIDE STORY Leonard Bernstein

MUSIKALISCHE LEITUNG Ulf Schirmer | INSZENIERUNG, CHOREOGRAFIE Mario Schröder  PREMIERE  20. Juni 2015, Opernhaus 4

GEWANDHAUSORCHESTER UND OPER LEIPZIG Seit der Spielzeit 2009 / 10 ist Ulf Schirmer Generalmusikdirektor der Oper Leipzig. Mit seiner Ernennung zum Intendanten der Oper Leipzig 2011 / 12 erhielt die künstlerische Zusammenarbeit der beiden Kulturinstitutionen rund um den Augustusplatz eine weitere Dimension. Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit sind die drei Frühwerke Richard Wagners in Kooperation mit den Bayreuther Festspielen, BF-Medien, der Beginn des szenischen »Rings« sowie die Neuproduktion »Die Frau ohne Schatten« von Richard Strauss im Juni 2014. Damit knüpft Ulf Schirmer an die romantische Orchestertradition dieses einzigartigen Klangkörpers an. Der Hausherr steht in 2014 / 15 für ca. 30 Aufführungen (Neuproduktionen und Repertoire) am Pult des Gewandhausorchesters. Alle weiteren Vorstellungen der Oper und des Leipziger Balletts übernehmen Anthony Bramall, Stellvertretender GMD, Matthias Foremny, Erster ständiger Gastdirigent, als neuer Kapellmeister Jeremy Carnall sowie Alexander Prior.

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MUSIKALISCHE KOMÖDIE Die Musikalische Komödie steht für die Pflege der klassischen Operette wie »Fledermaus«, »Lustige Witwe«, »Zigeunerbaron« oder »Csárdásfürstin« ebenso wie für ambitionierte Musicalaufführungen wie »Jekyll & Hyde«, »Der Graf von Monte Christo« oder »Richard O’Brien’s Rocky Horror Show«. Die Musikalische Komödie startet im Oktober 2014 in die Spielzeit mit einem Operettenklassiker, der allenthalben eine regelrechte Renaissance, auf der Theaterbühne, im Kino, bei Alt und Jung feiert: Ralph Benatzkys »IM WEISSEN RÖSSL«. Regie führt Oberspielleiter Volker Vogel, die Ausstattung übernimmt Alexander Mudlagk, der an der Musikalischen Komödie bereits für die Produktionen »Crazy for you« und »Wildschütz« diesen Part übernahm. Schrill und bunt wird es im März 2015 im »LA CAGE AUX FOLLES« (»Ein Käfig voller Narren«), dem berühmt-berüchtigten Etablissement an der Cote d’Azur. Erstmalig an der Musikalischen Komödie inszeniert Giorgio Madia. Den Regisseur hat das Ensemble bei der Produktion »Lend me a Tenor!« schätzen und lieben gelernt, für die er als Choreograf engagiert war. Vom Showgeschäft träumen im Januar 2015 auch Franz Wittenbrinks »SEKRETÄRINNEN«, die ihren Alltag mit Evergreens und Schlagern von Cole Porter bis Caterina Valente gehörig aufpeppen. Nach ihrem Regie-Debüt mit dem »Tagebuch der Anne Frank« folgt nun für die Regisseurin Anna Evans das heitere Genre. Garantiert jugendfrei geht es im »FREISCHÜTZ FÜR KINDER« zu, einer Adaption von Webers Oper von Jasmin Solfaghari, der Regisseurin des »Ring für Kinder«, die hier ebenfalls Regie führt. Im Januar 2015 wird außerdem das neue Format der Schülerkonzerte für Jugendliche mit Edvard Griegs »PEER GYNT« unter der Leitung des Musikalischen Oberleiters und Chefdirigenten Stefan Diederich Premiere feiern. Auch »KLANGFARBEN«, die in der vergangenen Spielzeit gestartete Reihe der Sinfoniekonzerte mit dem Orchester der Musikalischen Komödie, wird fortgeführt. Zusätzlich bietet das Operetten- und Musicalhaus im Stadtteil Lindenau Weihnachts- und Faschingskonzerte sowie erstmals neben dem beliebten Poetry Slam den »Song Slam«, einen Wettstreit der Singer / Songwriter. Anlässlich des 100. Geburtstages des Komponisten Guido Masanetz schenkt ihm die Musikalische Komödie die Musical-Gala »In Frisco ist der Teufel los«. Auch der Deutsche Musikrat mit dem »Operettenworkshop« wird in 2014 / 15 wieder zu Gast sein.

IM WEISSEN RÖSSL Ralph Benatzky

MUSIKALISCHE LEITUNG N.N. | INSZENIERUNG Volker Vogel | CHOREOGRAFIE Susanne Kirnbauer-Bundy  PREMIERE  25. Oktober 2014, Musikalische Komödie

PEER GYNT Edvard Grieg

MUSIKALISCHE LEITUNG Stefan Diederich PREMIERE  16. Januar 2015, Venussaal  

SEKRETÄRINNEN Franz Wittenbrink

MUSIKALISCHE LEITUNG Susanne Fiedler | INSZENIERUNG Anna Evans | CHOREOGRAFIE Corina Dehne  PREMIERE  31. Januar 2015, Musikalische Komödie 6

LA CAGE AUX FOLLES (EIN KÄFIG VOLLER NARREN) Jerry Herman /Harvey Fierstein

MUSIKALISCHE LEITUNG Stefan Diederich | INSZENIERUNG, CHOREOGRAFIE Giorgio Madia  PREMIERE  28. März 2015, Musikalische Komödie

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER Carl Maria von Weber MUSIKALISCHE LEITUNG Stefan Diederich | INSZENIERUNG Jasmin Solfaghari  PREMIERE  16. Mai 2015, Musikalische Komödie

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EDUCATION Die Abteilung Education hat sich, unabhängig von den regelmäßigen Neuproduktionen, die für Kinder und Jugendliche in allen Sparten angeboten werden, als feste Größe im Apparat der Oper Leipzig etabliert. Einen wichtigen Part übernimmt dabei der Kinder- und Jugendchor mit einem differenzierten Ausbildungskonzept, das in dieser Form einzigartig ist, sowie die Arbeit der Theaterpädagogen, die mit über 600 Schulen in und um Leipzig in regem Austausch stehen. Rund 400 theaterpädagogische Angebote, Stückeinführungen, Nachgespräche, Hausführungen, Workshops bis hin zu Mehrgenerationenprojekten und Premierenprojekten mit Senioren, Jugendlichen und Kindern werden von der Abteilung angeboten. Neu in der Spielzeit 2014 / 15 sind die »BABYKONZERTE« im Opernhaus und in der Musikalischen Komödie. Hier erleben Kinder von null bis zwei Jahre und ihre Eltern Musik in verschiedenen Facetten – kleine abwechslungsreiche Konzertstücke in unterschiedlichen Besetzungen oder auch Klangimprovisationen. Ein wichtiger und zentraler Bestandteil der Babykonzerte soll die Vermittlung von Schaukel- und Wiegenliedern oder Krabbel- und Kitzelversen sein. Weiterhin wird in der kommenden Spielzeit erstmals ein THEATERJUGENDCLUB in der Musikalischen Komödie für Jugendliche ab 13 Jahre angeboten. Begleitend zur Opernproduktion »Siegfried« realisiert die Abteilung bereits ihr drittes MEHRGENERATIONENPROJEKT. Eine Kindergartengruppe, eine Schulklasse und eine Seniorengruppe werden sich mit Wagners berühmtem Werk auseinandersetzen. Im »BUTTERFLYPROJEKT« erarbeiten die Theaterpädagogen gemeinsam mit dem Leipziger Jugendzentrum Rabet, dem iranischen Produzenten Behnud Ghiasynejad und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunftsländer eine eigene Fassung von »Madama Buttelfly«, die im Februar 2015 zur Aufführung kommt. Erstmalig kooperiert im Rahmen der Produktion »Aladin und die Wunderlampe« der Bereich Education mit dem renommierten Schulbuchverlag Ernst Klett in Form eines SCHREIBWETTBEWERBES.

ANGEBOTE FÜR KINDER, JUGENDLICHE UND FAMILIEN OPER LEIPZIGER BALLETT MUSIKALISCHE KOMÖDIE

PAPAGENO UND DIE ZAUBERFLÖTE / ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE / HÄNSEL UND GRETEL EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE DER RING FÜR KINDER / DER ZAUBERER VON OSS / PETER UND DER WOLF / ROMEO UND JULIA DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER

BABYKONZERTE OPER ZUM MITMACHEN BALLETT ZUM MITMACHEN KINDERCHOR ZUM MITMACHEN INSTRUMENTENKUNDE MEHRGENERATIONENPROJEKTE UND PREMIERENPROJEKTE THEATERJUGENDCLUB MUSIKALISCHE KOMÖDIE KINDER- UND JUGENDCHOR DER OPER LEIPZIG

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