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Unser Ziel ist es, eine lebendige Gemeinde aller Generationen zu sein, in der Menschen, die an Jesus glauben, beheimatet sind und viele, durch das Evangelium Gottes angesprochen, erreicht werden und ebenfalls Heimat finden!

WORAN WIR GLAUBEN

Willkommen in der Missionsgemeinde Weinstadt ! Wir freuen uns darüber, dass Sie Gast in unserer Gemeinde sind oder waren und sich näher für uns als Gemeinde interessieren. Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Zeit in der Missionsgemeinde! Unsere Gottesdienste und Veranstaltungen sollen vor allem anderen Jesus Christus ehren! Quelle echten Lebens, von dem alles ausgeht und zu dem alles zurückkehrt ist: JESUS CHRISTUS! Das drückt auch unser Logo (siehe unten)aus. Unser Ziel ist es, eine lebendige Gemeinde aller Generationen zu sein, in der Menschen, die an Jesus glauben, beheimatet sind und viele, durch das Evangelium Gottes angesprochen, erreicht werden und ebenfalls Heimat finden!“ 1 "Bibelfundiert, charismatisch, betend, israelfreundlich, herzlich-liebevoll, vielfältig, einladend, dynamisch. Als befreite Kinder Gottes um Einheit unter den Christen be-

müht leben!" - Das sind ein paar Schlagworte, die uns näher beschreiben. Wir wollen als Christen in unserem persönlichen Verhältnis zu Gott gefördert und gefestigt werden, um so im Alltag mit Gott zu rechnen und ihn zu erleben. Aufgrund der Liebe Gottes zu uns wollen wir lernen, in Liebe miteinander authentisch und herzlich umzugehen. Außerdem wollen wir die frohe Botschaft Gottes nicht allein für uns behalten, sondern sie in unseren Städten, unserem Land und darüber hinaus weitersagen und so dem Auftrag unseres Herrn Jesus Christus nachkommen! Mit den nachstehenden Informationen stellen wir uns Ihnen etwas näher vor, um einen kleinen Einblick in unsere Arbeit zu vermitteln. Wir wünschen Ihnen Gottes reichen Segen! M issions -

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Die Grundlagen der Gemeinde anhand von Apostelgeschichte 4 sind uns hier wichtig. Seite 2

Der Gottesdienst Eventuell unterscheidet sich unsere Art und Form, Gottesdienst zu feiern, von der Ihnen bekannten und vertrauten etwas. Lassen Sie sich doch einfach mit hineinnehmen in eine der zahlreichen Möglichkeiten, Gott zu dienen und ihm zu begegnen. So wie wir als Menschen unseren ganz persönlichen und individuell-spezifischen Umgang mit Gott haben, so verstehen wir auch unseren Gottesdienst als Ausdruck dieser Gemeinde. Hierbei wollen wir auch ganz bewusst eine Gemeinde der unterschiedlichen Generationen sein (Einheit in der Vielfalt). Daher verstehen wir unseren Kindergottesdienst in unterschiedlichen Altersgruppen als gleichwertigen Teil des gleichzeitig stattfindenden Erwachsenengottesdienstes. Dabei spielen die verschiedenen Formen des Gebetes, der Verkündigung, der Ausübung geistlicher Gaben, Anspiele und der Musik eine wichtige Rolle. Wir möchten im Gottesdienst wirklich damit rechnen, dass Gott uns begegnet und uns beschenkt. Deshalb ist es uns wichtig, dass wir Gott den ihm gebührenden Raum geben und die uns von ihm geschenkten Gaben auch tatsächlich gebrauchen, um der Gemeinde zu dienen und auch das Glaubensleben des Einzelnen zu fördern (1.Korinther 12 ff). Und so wollen wir zu Persönlichkeiten in Gottes Augen heranreifen, die gemäß 1.Thessalonicher 5 dazu in der Lage sind, “alles [zu] prüfen und das Gute [zu] behalten!”

kommen, um Gott zu loben und zu preisen (siehe Esra 3,11). Wenn wir dazu aufstehen, so geschieht das zur Ehre Gottes, wie auch die große Menge in der Offenbarung des Johannes (Kapitel 7,9 f) vor dem Thron Gottes steht, um ihn zu preisen. Aus demselben Grund kann es auch sein, dass wir die Hände erheben oder klatschen, denn auch das finden wir in der Bibel als Ausdrucksformen des Lobpreises (Psalm 134,2; Psalm 47,2). Auch das gemeinsame lobpreisende Singen und Beten in neuen Sprachen gehört nach unserem Verständnis hierher, indem es, vergleichbar mit dem Chorgebet im orthodoxchristlichen Umfeld, Ausdruck des persönlichen, gleichzeitigen Lobpreises in Engelszungen (1.Korinther 13,1) ist. Wir unterscheiden gemäß 1.Korinther 12ff dabei die prophetische Zungenrede “vor der Gemeinde”, welche einer Auslegung bedarf, weil sie eine Aussage an Anwesende oder die Gemeinde darstellt. Dabei steht im Gottesdienst die gegenseitige Rücksichtnahme und Liebe gemäß 1.Korinther 13 im Vordergrund, die hier das gütige Miteinanderumgehen gerade auch in etwaiger Unterschiedlichkeit betont. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine gesegnete Gottesdienstzeit!

Unser Gottesdienst ist der Ort, an dem wir als Gesamtgemeinde zusammenSeite 3

Unsere Geschichte die Praxis der Glaubenstaufe. Internationale und nationale Gastredner mit unterschiedlicher Prägung trugen wesentlich zur geistlichen Entwicklung bei.

In den Jahren 1969/1970 begannen Horst und Gertrud Deppe in ihrer Wohnung in Weinstadt-Endersbach eine Arbeit unter drogenabhängigen und gestrandeten Jugendlichen. Die so

Die gekaufte Halle wurde in ein Jugendhaus umgebaut und durch die Gnade Gottes konnten immer mehr Menschen mit der Botschaft von Jesus erreicht werden. So begannen in den neuen Räumlichkeiten die bestehenden Gruppen zu wachsen und weitere Bereiche, wie Chorarbeit und Frauenarbeit durften entstehen.

Endersbach Burgstraße

entstandene freie Jugendarbeit wurde schnell größer. Als der Platz zu eng wurde, weil immer

Endersbach Haldenstraße heute Eichenstraße

mehr junge Menschen kamen, zog Strümpfelbach Familie Deppe zweiHauptstraße mal um, zuletzt nach Strümpfelbach. Dann konnte 1978 eine alte Fabrikhalle in Endersbach gekauft und der dazugehörende Grund und Boden gepachtet werden. Zu benachbarten Gemeinden wurden gute Kontakte und Beziehungen gepflegt. Geistlich aufgebaut wurde die Bewegung in den ersten zehn Jahren auf dem pietistischen Hintergrund von Horst und Gertrud, durch vielfältige Erfahrungen mit dem Heiligen Geist (Geistesgaben, Heilungen ...) und

Jugendhaus

Im September 1988 konnte das gesamte Gelände in Weinstadt-Endersbach, Bahnhofstr. 36 - 38, gekauft werden. Aufgrund der entstandenen guten Beziehungen mit JMS Altensteig und seinem Leiter Hermann Riefle sowie der eigenen Geschichte in Weinstadt setzte sich die geistliche Entwicklung evangelikal-charismatisch fort. Aufgrund der entstandenen Größe und Vielfältigkeit der Arbeit in Weinstadt wurde, nachdem in den Jahren zuvor ein organisatorischer Anschluss an JMS Altensteig bestanden hatte, im Februar 1989 JMS Weinstadt als eigenständiger Verein gegründet. JMS Weinstadt e.V. ist vom Finanzamt Waiblingen als gemeinnützig anerkannt und wird ausschließlich durch Spenden getragen. Im Februar 1991 erhielt die Gemeinde von JMS Weinstadt den Namen “MISSIONSGEMEINDE”, um unserem Anliegen, Menschen in unserer Zeit mit dem freimachenden Evangelium von Jesus zu erreichen, Ausdruck zu verleihen. Im Jahr 1994 wurde auf dem gekauften Gelände mit dem Bau des neuen Gemeinde-

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zentrums begonnen, und nach nur 15-monatiger Bauzeit - mit großem Engagement der Gemeindeglieder - im September 1995 eingeweiht, um der wachsenden Gemeindearbeit (Angebote für alle Altersgruppen) zur Verfügung zu stehen. Aus Kostengründen wurden einige Räume zunächst noch zurückgestellt, so dass im April 1998 dann die gesamte Fertigstellung des Gemeindezentrums mit verschiedenen Versamm-

lungsräumen inclusive Bistro-Café sowie drei Wohnungen gefeiert werden konnte. Bereits Anfang der 90´er Jahre entstanden, neben den Kontakten zu den christlichen Gemeinden vor Ort, wertvolle und vertiefte Beziehungen zur Evangelischen Allianz, für die wir sehr dankbar sind und die sich in gemeinsamen Veranstaltungen und einem wertschätzenden Umgang bis heute ausdrücken.

Heute: Eine freie evangelikal-charismatische Gemeinde Heimat für die ganze Familie Es ist unser Wunsch, dass in den vielfältigen Aufgaben und Diensten der Gemeinde jeder mitwirken kann. Als Familie Gottes pflegen wir Gemeinschaft und bieten Zugehörigkeit und geistliche Heimat. Die von Gott geschenkten natürlichen und geistlichen Gaben sollen, auf der Grundlage des biblischen Befundes, zum Aufbau der Gemeinde entdeckt und eingesetzt werden. Dies beeinflusst auch den Ablauf der Gottesdienste, indem dort eine “gesundmachende Atmosphäre” herrschen und Raum für das vielfältige Wirken des Heiligen Geistes sein soll. Der Heilige Geist schafft und fördert die Liebe untereinander in und außerhalb der Gemeinde. Die Dienstgemeinschaft für das Evangelium überbrückt Generationsprobleme. Deshalb kann sich jung und alt in der Familie Gottes wohlfühlen. Von Kind auf soll das Evangelium gelehrt und praktiziert werden. Dabei ist es nicht die Zielsetzung der Gemeinde, den Gläubigen aus seiner gesellschaftlichen Verwurzelung oder Mitarbeit herauszureißen, aber sie will Zen-

trum des geistlichen Lebens für die ganze Familie sein. Neben dem Hauptgottesdienst jeden Sonntag gibt es für viele Altersgruppen spezifische Angebote. Dazu gehören Kinder- und Jugendprogramme sowie musikalische und kreative Gruppen. Auch Hauskreise, Seelsorgearbeit, Alphakurse, Seminare, Israelabende und Gebetskreise in unterschiedlichster Formation sind Teil des Gemeindelebens (siehe unser “PROGRAMM”-Heft). Wer Jesus nachfolgt, begibt sich in einen positiven Lebensentwicklungsprozess. Gott will, dass alle Menschen das erkennen können und dazu wollen wir als Christen beitragen, indem wir andere Menschen auf diese Möglichkeit aufmerksam machen und uns gegenseitig in diesem Prozess weiterhelfen. Wir wünschen uns, dass Jeder, der unsere Gemeinde besucht, eine zutiefst befreiende - ja vielleicht sogar revolutionierende Erfahrung mit Gott macht. Folgende Schwerpunkte sind uns dabei wichtig: Seite 5

Ehre Gottes “soli deo gloria” schrieb Johann Sebastian Bach unter seine musikalischen Werke und drückte damit etwas von dem aus, was auch uns von Herzen wichtig ist und Grundlage unseres Gemeindelebens sein soll: Allein Gott die Ehre! Der heilige, allmächtige und ewige Gott ist es in unseren Augen wert, dass wir ihn ehren, lieben und ihm dienen.

traut werden. Dies geschieht zum Einen in unserem unmittelbaren Umfeld, aber darüber hinaus auch weltweit durch Missionare und Unterstützung von Missionsarbeit.

Diakonie Die Linderung von Nöten durch unsere helfende Hand im sozialen Bereich ist uns ein Anliegen. Zudem wollen wir auch die gesellschaftliche Verantwortung in unserer Zeit ernst- und wahrnehmen.

Jüngerschaft & Gemeinschaft Wir wollen gemeinsam danach streben, dass wir zu reifen und tragfähigen Christen in unserer Gesellschaft heranwachsen (Hilfestellungen zur Persönlichkeitsentwicklung). In Kleingruppen/Hauskreisen wollen wir uns gegenseitig zu einer biblisch orientierten Lebensgestaltung ermutigen und herausfordern.

Gebet Beten ist uns wichtig, weil wir davon überzeugt sind, dass das Reden mit und Hören auf Gott wesentlich für unser Glaubensleben ist. Daher fördern wir sowohl das persönliche als auch gemeindliche Gebetsleben, möchten aber dieses Anliegen auch über unsere Gemeinde hinaus tragen. Weil Jesus Christus unser Mittelpunkt ist und wir ihn lieben, wollen wir Gott anbeten, loben und seine Gegenwart feiern. Als Lebensstil sind daher “Anbetung” und “Lobpreis” auch wichtige Elemente in unserem Gemeindeleben.

Evangelisation / Mission Wir wollen daran mitwirken, dass Menschen jeden Lebensalters und unterschiedlichster Herkunft mit der befreienden und frohmachenden Botschaft Jesu zu dem lebendigen Gott gerufen und sie mit den verwandelnden Kräften des Evangeliums verSeite 6

Lehre / Schulungen Wir wollen gemeinsam darin wachsen, das Wort Gottes besser zu verstehen und im Alltag umzusetzen. Neben der biblischen Lehre im Gottesdienst und anderen Gemeindeveranstaltungen bieten wir auch Seminare und Schulungen verschiedener Arten an, bzw. laden Gastreferenten zu Themen ein.

Brücken bauen - Einheit Wir praktizieren die Einheit der Gemeinde Jesu und freuen uns von Herzen an allen Kirchen, Gemeinden und Werken, die vor uns waren und neben uns sind und auf der Grundlage der ganzen Bibel stehen. Als ein Teil des Leibes Christi verstehen wir uns daher als Gemeinschaft, die sowohl der Ergänzung bedarf als auch selbst Ergänzung sein kann. Wir sind ganz bewusst offen für die Zusammenarbeit und den Dialog mit den verschiedenen Gliederungen der christlichen Kirchen, die Jesus Christus in Wahrheit dienen wollen (Johannes 17,21-23). Wir wollen keine “geschlossene Gesellschaft” sein, sondern zugänglich für Menschen aller Bevölkerungsschichten und jeden Alters, unabhängig ihres geistlichen Hintergrundes, besonders für solche, die mit geistlichen, seelischen oder körperlichen Nöten Hilfe suchen.

Unser Wunsch ist es, “Licht und Salz” in der Gesellschaft zu sein (Matthäus 5,13-14), indem unsere Glieder “der Stadt Bestes suchen” (Jeremia 29,7). Vor allen Dingen jedoch möchten wir offen sein für den Dienstauftrag Gottes, der Verkündigung des Evangeliums.

Israel Wir sind als Gemeinde ein eingepfropfter Teil im Ölbaum Israel (Römer 11) und ver-

stehen uns in diesem biblischen Bezug. Daher wünschen wir gemäß Psalm 122,6 Jerusalem den Schalom (Frieden) Gottes und wollen unsere Wurzeln im Rahmen des jüdischen Volkes erkennen und ehren. Dabei geht es uns nicht um eine einseitige positivistische Betrachtung des Zeitgeschehens um Israel, sondern um die biblische Perspektive Gottes für sein auserwähltes Volk, dem wir segnend im Rahmen unserer Aufgaben und Möglichkeiten begegnen.

Was wir glauben und lehren Mit großen Teilen der Christenheit bekennen wir uns zu den Glaubensaussagen des apostolischen und nicäischen1 Bekenntnisses und stehen auf den Grundlagen der Evangelischen Allianz2.

Die Bibel Sie ist in ihrer Gesamtheit das vom Heiligen Geist inspirierte Wort Gottes. Ihre Aussagen sind die höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens, der Lebensführung, der Offenbarung und der Verkündigung. An ihren Aussagen müssen alle weiteren Glaubensaussagen geprüft und ausgerichtet werden.

Gott Der allmächtige, allgegenwärtige, allwissende und ewige trinitarische3 Gott (Vater, Sohn und Heiliger Geist) handelt in Schöpfung, Geschichte, Offenbarung, Erlösung, Endgericht und Vollendung. 1

Das Nicaenum stammt vom Konzil in Nizäa (325) und wurde auf dem Konzil in Konstantinopel (381) überarbeitet und wird konfessionsübergreifend gebraucht. Das apostolische Bekenntnis ist das in unseren Gemeinden am gängigsten Bekenntnis 2 Siehe http://www.ead.de/info/waswirglauben.htm 3 “trinitarisch” bedeutet “dreieinig”

Jesus Christus Als wahrer Mensch und wahrer Gott, ist er Gottes Sohn. Er wurde gezeugt durch den Heiligen Geist, von der Jungfrau Maria geboren und hat am Kreuz sein Blut stellvertretend für die Sünden der Welt hingegeben. Sein Opfertod ist die einzige und gleichzeitig vollgültige Basis für die Erlösung von der Schuld und von der Macht der Sünde und ihren Folgen. Er ist leiblich auferstanden und in die Herrlichkeit Gottes zurückgekehrt. Von dort wird er wiederkommen zum Gericht über Lebende und Tote.

Der Heilige Geist Er verherrlicht Jesus Christus, überführt von der Sünde und führt zur Heilserkenntnis. Als eine Person der Trinität fügt der Heilige Geist den Glaubenden in die Gemeinde ein und bereitet ihn auf die Wiederkunft Christi vor. Er erfüllt den Gläubigen und wirkt die Frucht des Geistes in seinem Leben. Ebenso befähigt er den Christen zur Ausübung des Dienstes, beschenkt ihn mit Gaben und leitet ihn im alltäglichen Leben. Seite 7

Der Mensch Von Gott als sein Ebenbild geschaffen, fiel er in Sünde und wurde von Gott getrennt. Er ist dem Zorn Gottes und der Verdammnis ausgesetzt und braucht die Erlösung durch Gott.

ständig und bewusst hierfür entscheidet, was in Ausnahmefällen und nach sorgfältiger Prüfung auch vor dem 14. Lebensjahr sein kann. Der Taufe geht ein Unterricht, mindestens aber ein intensives Taufgespräch mit entsprechender Unterweisung voraus.

Die Erlösung Die Gnade Gottes bewirkt durch den Glauben an Christus, den gekreuzigten und auferstandenen Herrn, die Rechtfertigung des Sünders. Das am Kreuz vergossene Blut Jesu Christi ist das einzige Mittel zur Erlangung des persönlichen Heils. Die als Bekehrung und Wiedergeburt bekannte Erfahrung, ist ein Werk des Heiligen Geistes und erfolgt auf Grund von Buße und Glauben an den Herrn Jesus. Ein Leben in der Heiligung durch das Wort Gottes und den Heiligen Geist ist für jeden Christen als liebende Antwort auf das unverdiente und vorausgehende Gnadenhandeln Gottes wesentlich.

Die Taufe Weil Jesus seinen Jüngern den Auftrag gab “Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.” (Matthäus 28,19f) finden auch bei uns Taufen statt. Wir taufen die Menschen, die von Herzen an Jesus Christus glauben, Sünden bereut und bekannt haben und bewusst als Christ leben wollen, durch Untertauchen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Taufe ist dabei auch sichtbares und erlebbares Zeichen der vorauslaufenden Gnade Gottes. Grundsätzlich praktizieren wir die Taufe erst nach Erreichen der Religionsmündigkeit, bzw. wenn der Täufling sich eigenSeite 8

Das Abendmahl Auch das Abendmahl praktizieren wir als Missionsgemeinde, weil Jesus seine Jünger (Matthäus 26,20-30) aufforderte, dieses letzte Mahl vor seinem Tode weiterhin als Erinnerung an ihn zu feiern. In der Regel einmal im Monat findet die Abendmahlsfeier im Rahmen des Gesamtgottesdienstes statt, darüber hinaus aber auch in Hauskreisen, besonderen Veranstaltungen und sonstigen Kleingruppen. Jeder, der an den Herrn Jesus glaubt und ihm nachfolgt, darf das Abendmahl empfangen. Eltern sind an dieser Stelle für ihre Kinder verantwortlich, inwiefern sie das Abendmahl würdig (siehe 1.Korinther 11) einnehmen, bzw. den Sinn desselben verstehen können. Die Form der Abendmahlsfeier variiert. Dabei sind uns folgende Aspekte (siehe 1.Korinther 11,23-30) wichtig: ! Im Abendmahl verkündigen wir Jesus, bis er wiederkommt. ! Im Abendmahl feiern wir Jesus, den erhöhten, gegenwärtigen und wiederkommenden Herrn. ! Indem Jesus für uns starb und auferstand, schenkt er uns, wenn wir im Glauben zu ihm kommen, Vergebung der Sünden, die wir erkannt und bekannt haben. Hierzu ist das Abendmahl ein sichtbares und erlebbares Zeichen, aber es bewirkt nicht aus sich heraus die Sündenvergebung. ! Im Abendmahl kommt der Gemeinschaftscharakter der Gläubigen zum Ausdruck (siehe 1.Korinther 10,16-17).

Die Gemeinde

Das Reich Gottes

Alle Wiedergeborenen (siehe Punkt “Die Erlösung”) weltweit bilden die Gemeinde, den Leib, dessen Haupt Christus ist. Sie ist gerufen, die Botschaft von der Rettung durch Jesus zu verkündigen und die Einheit untereinander zu praktizieren. Jeder soll Glied einer lokalen, biblischen Gemeinde sein (Apostelgeschichte 2,41+42+47 und 1.Korinther 12,13), die wiederum den Gesamtleib mit seiner Gabenvielfalt und -ergänzung widerspiegeln.

Hierbei handelt es sich um eine unsichtbare Realität (Herrschaft Jesu), die durch die Gläubigen in allen Lebensbereichen prägenden Einfluss gewinnen soll.

Die Auferstehung Wir erwarten die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus für seine Gemeinde und das sichtbare Kommen in Macht und Herrlichkeit, die Auferstehung des Leibes zum Gericht und zum ewigen Leben der Erlösten in Herrlichkeit.

Die Leitung der Gemeinde Die Ältesten Die Gemeindeleitung wird von den berufenen Ältesten, die für die geistliche und organisatorische Leitung der Gemeinde verantwortlich sind, gemeinsam mit dem Pastor / den Pastoren wahrgenommen. Gemäß dem biblischen Zeugnis besteht ihre Aufgabe darin, Hirten und Vorbilder der Herde (Apostelgeschichte 20,28) zu sein. Es handelt sich um Personen, die sich im Dienst bewährt und durch ein geistlich gesundes Urteilsvermögen, Glaubenszuversicht sowie einen untadeligen Lebenswandel (1.Timotheus 3,1-7; 1.Petrus 5,1-9; Titus 1,5-9) ausgezeichnet haben. Gemäß ihren Berufungen und Begabungen teilen sie sich die Verantwortung und arbeiten als Team zusammen. In einem Turnus von 5 Jahren bestätigt die Gemeindeversammlung die berufenen Ältesten, bzw. neue Älteste werden eingesetzt / berufen. Entscheidungen werden von den Ältesten (der Pastor / die Pastoren sind Teil der Ältestenschaft) einstimmig getroffen. Verantwortlichkeiten der Gesamtältestenschaft sind unter anderem:

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Grundsätzliche Lehrfragen und Entscheidungen über die Grundausrichtung der Gemeinde Aufnahme und Ausschluss von Gemeindegliedern (Gemeindezucht) Entscheidungen in Streitfällen unter Ältesten, Diakonen / Bereichsleitern und anderen Mitarbeitern Entscheidungen bei nicht geplanten Ausgaben ab bestimmter Höhe Berufung von Diakonen / Bereichsleitern Berufung neuer Ältester Aktive Mitwirkung bei den Gottesdiensten und Gemeindeaktivitäten

Die Diakone / Bereichsleiter Als Unterstützung der Ältesten agieren die Diakone / Bereichsleiter (Apostelgeschichte 6,2-6). Sie vertreten einen konkreten Aufgabenbereich, entscheiden mit den Ältesten gemeinsam in den Bereichsleitertreffen über die Gemeindeentwicklung, wobei die letzte Verantwortung in der Ältestenschaft liegt. Auch die Diakone / Bereichsleiter haben sich im Dienst bewährt und empfehlen sich durch ihren Lebenswandel (1.Timotheus 3,8-13). Seite 9

Übergemeindliche Dienste In Epheser 4,11 werden für den Bau der Gemeinde fünf Dienste vorgestellt, die nicht ausschließlich nur einer Ortsgemeinde angehören und dieser dienen: Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer. Als Gemeinde wollen wir jedem dieser fünf Dienste Raum schaffen.

Apostel - apostolischer Dienst Sie sind die Baumeister der Gemeinde (1.Korinther 3,10) und üben einen wichtigen Dienst in der örtlichen Gemeinde aus, indem sie helfen, den richtigen “Grundriss” zu finden, nach dem die Gemeinde ihr Leben gestaltet (1.Timotheus 3,14+15; Titus 1,5). Auf der Grundlage der Apostel und Propheten ist die Gemeinde aufgebaut (Epheser 2,20), wobei Christus der Eckstein ist. Hierbei steht der fortwährende Dienstauftrag der Apostel im Vordergrund, wobei die Einmaligkeit der ersten Apostel (unmittelbare Auferstehungszeugen, Christusberufung) gewahrt bleibt.

Propheten Zum gesunden Gemeindeleben gehört es auch, dass der Dienst der Propheten unter uns geschieht (Apostelgeschichte 13,1). Die

Gemeinde steht auf der Grundlage des apostolischen und prophetischen Dienstes und braucht diese, um zugerüstet zu werden.

Evangelisten Sie gehören nicht nur in die evangelistischen Veranstaltungen! Epheser 4,11 verdeutlicht, dass ihr Dienst auch für die Gemeinde selbst und nicht nur für unerreichte Menschen bedeutsam ist.

Hirten Weil die Gemeinde ein Ort der “Sammlung” und “Sendung” ist, brauchen wir Hirten, die sich um das Wohl der “Schafe” kümmern. Dieser Dienst sollte permanent in der Gemeinde sein (Hesekiel 34).

Lehrer Ihr Dienst ist ebenfalls sehr wichtig für das gesunde Wachstum der Gemeinde (1.Timotheus 4,11+13; Titus 3,8). Da ein Lehrer nicht in der Lage ist, ausgewogen den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen, geben wir Raum für anerkannte, bibelfundierte Lehrer.

Unsere Gemeindeglieder (siehe auch “Mitgliedschaft”) Als lebendige Zeugen Jesu soll es unser Anliegen sein, dass wir einen missionarischen Lebensstil auf der Grundlage des biblischen Zeugnisses pflegen. Als durch Jesus Christus Erlöste wollen wir dankbar in der Kraft des Heiligen Seite 10

Geistes in der Heiligung leben. Als Glieder am Leibe Jesu besuchen wir regelmäßig sowohl die Gottesdienste wie auch Hauskreise / Kleingruppen, in denen die Gemeinde wöchentlich zusammenkommt, um Gott zu dienen.

Wir verstehen und anerkennen die Leiterschaft als von Gott gewollte und gesetzte Diener der Gemeinde und arbeiten konstruktiv und willig mit ihnen zusammen, so dass Gott durch unseren gemeinsamen Dienst gepriesen wird. Dabei spielt das Gebet für die Leiterschaft und die Gesamtgemeinde eine tragende Rolle. Im Rahmen unserer Kräfte, Möglichkeiten, Gaben und Begabungen stellen wir uns

dem HERRN zur Verfügung, so dass die Gemeinde wachsen und das Reich Gottes ausgebreitet werden kann. Als Beschenkte wollen wir die inneren und äußeren Aufgaben unserer Gemeinde durch den Zehnten und Gaben ermöglichen und fördern, wissend um die großen Verheißungen der Bibel für fröhliche Geber (2.Korinther 9,7).

Die Mitgliedschaft in der Gemeinde Wie werde ich Gemeindeglied? Die Bibel sagt, dass alle, die an Jesus Christus glauben, das Recht haben, Kinder Gottes zu sein (Johannes 1,12). Diese sind “durch einen Geist alle zu einem Leib getauft” worden (1.Korinther 12,15). Das bedeutet: Gemeinde ist auf der einen Seite eine weltweite, zeitübergreifende Körperschaft. Aber darüber hinaus muss Gemeinde auch heute und hier sichtbar werden. Nur in der verbindlichen Gemeinschaft mit anderen Christen finde ich Hilfe und Korrektur, die jeder Christ braucht, um geistlich wachsen zu können. Dies geschieht konkret in den verschiedenen örtlichen Gemeinden. Deshalb ist es wichtig, durch einen persönlichen Entschluss, Glied einer Gemeinde zu sein. Wir als Missionsgemeinde Weinstadt wollen deshalb Familie und Heimat sein, in der diese verbindliche Gemeinschaft gelebt werden kann.

a) Durch deinen persönlichen Entschluss hierzu, denn es wird niemand gezwungen oder “rutscht” einfach so hinein. Ab 14 Jahren (Religionsmündigkeit) ist eine Mitgliedschaft möglich (bis zur Volljährigkeit wünschen wir uns hierbei die Einwilligung der Eltern). b) Voraussetzung ist, dass du zur Gesamtgemeinde Gottes (siehe oben) gehörst, also ein Kind Gottes bist. Diese Kindschaft erhält man durch den Glauben an Jesus Christus, nach der “Hinwendung” zu ihm (Bekehrung) und der Entscheidung, Jesus als Herrn seines Lebens anzunehmen und zu bekennen (Römer 10,9). c) Indem du bereit bist, die Ziele und Glaubensgrundlagen der Gemeinde aktiv mitzutragen. d) Indem du dies schriftlich verbindlich erklärst (Formular siehe letztes Blatt). Die Gemeindeaufnahme erfolgt dann in der Regel nach einem Gespräch und anschließender Bestätigung durch die Ältestenschaft oder Teile derselben. Seite 11

Was bedeutet Gemeindeglied sein? a) Aktives Teil der Gemeinde zu sein bedeutet vor allem auch, dass ich die anderen Glieder der Gemeinde Jesu (sowohl im umfassenden als auch im örtlichen Bereich) liebe und ehre. b) Als Mitglied der Missionsgemeinde bin ich mit allen anderen Gliedern dieser Gemeinde besonders verbunden. Wir wollen füreinander da sein, gegenseitig unsere Lasten mittragen und auch gegebenenfalls mitgetragen werden. c) Die Versammlungen der Gemeinde (Gottesdienst, Hauskreis etc.) werden von mir durch mein Gebet und soweit es mir möglich ist im Rahmen meiner “Platzierung” innerhalb des Leibes Christi (1.Korinther 12ff) durch meine Teilnahme und Engagement unterstützt. Mit meinen Gaben und Fähigkeiten bringe ich mich innerhalb der Gemeinde freudig ein (Platzierung) und genieße die Vielfalt. d) Älteste und Diakone, die (wie Hirten ihre Herde) die Gemeinde leiten, brauchen die Unterstützung in Gebet und Tat jedes einzelnen Gemeindegliedes, um ihren Dienst im Sinne Gottes ausführen zu können. Hierzu will ich beitragen. Ich kann mich mit Fragen, Zweifeln, Sorgen, Vorschlägen, Ideen u.a.m an sie wenden. e) Damit die Gemeinde ihre gemeindlichen, missionarischen und diakonischen Aufgaben wahrnehmen kann, unterstütze ich sie auch durch finanzielle Mittel hierbei. Dabei pflegen wir als Gemeinde das Prinzip des Zehnten im Sinne eines Richtwertes für das freiwillige, fröhliche Geben für Gottes Reich. Seite 12

f) Wir lieben und achten unsere Brüder und Schwestern von anderen Gemeinden und unterlassen jedes unnütze oder destruktive Reden über sie und segnen sie bewusst für ihren Dienst im Reich Gottes. g) Als von Jesus Begeisterte können und wollen wir diese Begeisterung nicht nur für uns behalten, sondern diesen Jesus anderen Menschen nahe bringen, die ihn noch nicht kennen und angenommen haben. h) Eine Gemeindegliedschaft in der Missionsgemeinde beinhaltet nicht gleichzeitig die Mitgliedschaft im Verein.

Gäste und Freunde Gäste und Freunde sind in allen Veranstaltungen der Gemeinde ganz herzlich willkommen. Wir freuen uns über jeden, der sich in unserer Gemeinde wohlfühlt und Gott begegnet! Gemeindeversammlungen, Bereichsleitertreffen sowie leitende Mitarbeitsbereiche (Ämter) und Ältestenschaft sind jedoch grundsätzlich nur für Gemeindeglieder zugängig.

Ende der Mitgliedschaft Die Mitgliedschaft endet entweder durch die Erklärung des Austrittes durch das Mitglied (schriftlich), durch Ausschluss (Gemeindezucht; Matthäus 18) durch die Ältestenschaft oder durch Überweisung an eine andere Gemeinde (Umzug etc.).

Antrag auf Gemeindegliedschaft in der Missionsgemeinde Weinstadt

Ich möchte gerne in der Missionsgemeinde Weinstadt Gemeindeglied werden: (Ehepaare bitte zwei Formulare ausfüllen)

Name: _______________________________________________________

Straße: _______________________________________________________

PLZ, Ort: _____________________________________________________

Telefon: ______________________________________________________

Email: ________________________________________________________

Geburtstag: ___________________________________________________

Ich bin bereit, die Ziele und Glaubensgrundlagen der Missionsgemeinde aktiv mitzutragen.

_____________________________________________________________ Datum Unterschrift

An: Missionsgemeinde Weinstadt, Bahnhofstr. 64, 71384 Weinstadt-Endersbach Seite 13

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G emeinde W ein s t a d t Bahnhofstr. 64, 71384 Weinstadt-Endersbach Tel. 07151-609851, Fax: 07151-600407 [email protected] www.missionsgemeinde.de

Ó MGW Juli 2005