Wie wichtig ist uns der Denkmalschutz?

GZA/PP • 7007 Chur Nr. 35, 1. September 2010 www.suedostschweiz.ch www.buendnerwoche.ch Service! Hotline 0848 724 824 • Reparaturen • Ersatzgeräte •...
18 downloads 4 Views 14MB Size
GZA/PP • 7007 Chur Nr. 35, 1. September 2010 www.suedostschweiz.ch www.buendnerwoche.ch

Service!

Hotline 0848 724 824 • Reparaturen • Ersatzgeräte • AltgeräteEntsorgung

bündner woche

INHALT ■ «150 TÄLER, 1000 GIPFEL, EIN FEST»

Einweihungsfeier der neuen Druckmaschinen. Seiten 6–7

■ BÜWO-TIPP

Arosa ClassicCar – die Sechste! Seite 17

■ «RHB, STEINBOCK, FÖHN»

«SF bi de Lüt – live» in Chur. Seiten 32–33

■ FINDELTIERE

Was tun, wenn Tiere zugelaufen sind? Seiten 44–45

■ SCHIZOPHRENIE

Diagnose Schizophrenie – was jetzt? Seite 49

Sofort Bargeld für Altgold Anhänger, Halsketten, Medaillen, Münzen, Ringe, Uhren, Zahngold, Silber und Silberbesteck usw. Egal, ob defekt, verkratzt. Nach Tageskurs. Selin Gold Gäuggelistrasse 16, 7000 Chur Telefon 081 253 53 45 Mo 13.30–18.00 Uhr Di–Fr 8.30–12.00 und 13.30–18.00 Uhr Sa 10.00–16.00 Uhr

In Zizers sind gerade Archäologen am Werk – dort, wo eigentlich ein Neubau entstehen sollte.

Wie wichtig ist uns der Denkmalschutz? Wenn Bauherren Neu- oder Umbauprojekte anpacken, empfinden sie den Denkmalschutz bisweilen als hinderlich. Doch es geht auch anders. chr. Heutzutage verändern viele Ortsbilder rasant ihr Gesicht. Alte Gebäude werden abgerissen

oder stark verändert, neue entstehen. Da stellt sich oft die Frage der Balance zwischen den

Interessen des Denkmalschutzes und der jeweiligen Bauherren. Auch in Graubünden gibt es immer wieder Fälle, bei denen versucht werden muss, beides unter einen Hut zu bringen. bMehr auf Seiten 2 und 3

Sieg über die Zigarette werden Sie Nichtraucher, in 1 Stunde ohne Stress mit Garantie

Rückenzentrum

Geniessen.

TABAC-StopCenter

sitzen - liegen - stehen - gehen

Das ideale Ausflugsziel 1000 m ob Chur.

Masanserstr. 17, 7000 Chur Tel 081 253 04 70 www.tabac-stop-center.net

Der Geheimtipp!

Wandern.

PLAYHAIR

spontan. trendy. fair.

081 252 61 61

steinbockstrasse 4, chur www.playhair.ch

Biken.

echt überraschend

Am Platz 10 - Haus Lattmann 7310 Bad Ragaz www.thergofit.ch

Mittwoch, 1. September 2010

Denkmalschutz

bündner woche 2

Wenn Bagger auf Ruinen stossen Für Bauherren muss der Denkmalschutz kein Hindernis sein ■ Von Christian Ruch Stellen Sie sich vor, Sie haben irgendwo ein schönes Grundstück erworben und möchten nun ein Eigenheim darauf bauen. Voller Vorfreude schauen Sie zu, wie der Bagger anrückt, die ersten Erdschichten abträgt – und dann das: Die Bauarbeiter stossen auf Mauerreste, Münzen oder sogar Skelettteile. Dass ein solcher Fall nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigt eine für Wissenschaftler sensationelle Entdeckung in Zizers: Letztes Jahr kamen hier auf einem Areal, das für zwei Mehrfamilienhäuser genutzt werden soll, Mauerreste, Münzen, Gewandnadeln (sogenannte Fibeln) und mehrere menschliche Skelette zum Vorschein. Für Archäologen und Historiker war schnell klar, um was es sich dabei handeln musste: Denn aus Urkunden weiss man schon lange, dass König Otto dem Churer Bischof Hartbert 955 einen Hof in Zizers schenkte. Vom Hof selbst fehlte jedoch jede Spur – bis jetzt. Umso grösser die Freude der Forscher, dass man nun Überreste dieser mittelalterlichen Anlage gefunden hat, zumal das zehnte Jahrhundert zu einer Epoche gehört, von der in der Schweiz nur sehr wenig erhalten ist oder ausgegraben wurde. Die Freude des Grundeigentümers hält sich dagegen verständlicherweise in Grenzen. Er muss mit ansehen, wie sein Bauprojekt vorerst blockiert ist. Über das weitere Vorgehen wird jetzt beraten. Funde müssen gemeldet werden In Graubünden gibt es nach Angaben des Kantonsarchäologen Urs Clavadetscher rund 3000 bekannte archäologische Fundstellen. Viele Gemeinden haben deshalb sogenannte «Archäologiezonen» ausgewiesen. «Diese Zonen sollen Bauinteressenten signalisieren: Achtung, da könnte etwas zu finden sein», erklärt Clavadetscher im Gespräch mit der Büwo. Wenn Baugesuche für ein Grundstück in der Archäologiezone eingehen, werden sie an den Archäologischen Dienst des Kantons weitergeleitet, der dazu Stellung nimmt. «Wer bauen will, sollte vorher den Zonenplan einsehen», rät Clavadetscher. «Und wer auf Nummer Sicher gehen will, ruft uns an, dann können wir vor Baubeginn eine Sondierung vornehmen.» Aber auch wenn ausserhalb einer Archäologiezone Fundstücke zum Vorschein kommen, kann der Bauherr nicht einfach tun und lassen, was er will. Denn die kantonale Verordnung über den Natur- und Heimatschutz hält in Artikel 20 fest, dass Grundstücksbesitzer, Bauarbeiter oder notfalls der

Wie bringt man die Interessen von Bauherren und Denkmalpflege unter einen Hut? Im Bild die Zizerser Baustelle, auf der man Reste eines Königshofs gefunden hat. Rechts hinten sieht man die überdachte Ausgrabungsstätte.

Gemeindepräsident melden müssen, wenn man «bei Grabungen auf Überreste menschlicher Anlagen oder menschlicher Tätigkeit aus vorgeschichtlicher oder frühgeschichtlicher Zeit» stösst oder «Altertümer von erheblichem wissenschaftlichem Wert» entdeckt. In diesem Fall muss der Grundstückseigentümer die Ausgrabungen der Archäologen «gegen Ersatz des dadurch verursachten Sach- und Kulturschadens» zulassen. Doch meistens ist das gar nicht so problematisch, wie es vielleicht tönt. «Es kann zwar

unsererseits jederzeit ein Baustopp verhängt werden», sagt Urs Clavadetscher. «Aber wir schauen natürlich, dass wir die Interessen des Bauherrn möglichst weitgehend berücksichtigen und gut aneinander vorbeikommen. Die Verzögerungen, die durch Ausgrabungen entstehen, sind meistens nicht gravierend. Als wir in Thusis Gräber gefunden haben, mussten die Bauarbeiten gerade mal ein bis zwei Tage ruhen.» Ausserdem kann natürlich jeder Baustopp gerichtlich angefochten werden, was in Graubünden aller-

Das Haus «Roter Turm» an der Churer Ringstrasse (hier vor der Renovation) wurde ein wahres Schmuckstück.

Mittwoch, 1. September 2010

Denkmalschutz dem Schanfigger- und Totentörli, dem Schmiede- und Hegisturm sowie dem 1861 beseitigten Untertor. Ein solcher Kahlschlag wäre in unserer Zeit zum Glück wohl nicht mehr möglich. «Aus irgendwelchen Gründen auch noch das Obertor abzureissen, wäre heute absolut undenkbar», meint Urs Clavadetscher. Der Kantonsarchäologe ist überzeugt, dass der Denkmalschutz und die Sicherung altertümlicher Funde einen hohen Stellenwert geniessen. «Die Archäologie stösst auf grosses Interesse», sagt Clavadetscher, «das beweisen schon die vielen Fernsehsendungen zu diesem Thema.»

Ein Abriss des Obertors käme heute wohl niemandem mehr in den Sinn – das Untertor dagegen hatte weniger Glück und verschwand.

dings noch nie vorkam. «Das Amt für Kultur und der Archäologische Dienst suchen immer das Einvernehmen mit dem Grundstückseigentümer», betont Clavadetscher, «und ich würde sagen, in 95 Prozent aller Fälle klappt das auch.» Grosses Interesse für Archäologie Allerdings kommt es immer wieder mal vor, dass ein Bauprojekt wegen bedeutender archäologischer Entdeckungen gar nicht verwirklicht werden kann. Das war auch auf dem Churer Areal Ackermann so, wo eigentlich eine Autogarage entstehen sollte. Die zahlreichen Fundstücke aus römischer Zeit machten diesen Plan jedoch zunichte. Der Bund übernahm das Gelände, entschädigte den Eigentümer und finanzierte schliesslich auch den Schutzbau von Peter Zumthor, der heute die Ausgrabungsstätte umgibt. Und in der Churer Erde könnte noch so manch anderer Schatz schlummern. «Wenn man anfangen würde, vor der Stadthalle zu graben oder den Parkplatz auf dem Hof aufzureissen, käme vielleicht noch einiges zum Vorschein», meint Urs Clavadetscher. Doch nicht immer hat man dem Denkmalschutz so eine grosse Bedeutung eingeräumt. Als die Churer im 19. Jahrhundert ihre Stadtmauer, die ohnehin schon baufällig war, immer mehr als hinderlich, beengend und unnütz empfanden, hatten sie wenig Skrupel, sie einzureissen. Ähnlich erging es

Sorgfalt zahlt sich aus Schwierig könne es jedoch werden, wenn es plötzlich ums eigene Haus gehe. Denn nicht nur Neubauprojekte geraten bisweilen mit dem Denkmalschutz in Konflikt, sondern auch die Umgestaltung bestehender Gebäude. «Leider wird der Schutz eines Hauses oft als Eigentumsbeschränkung empfunden», weiss Clavadetscher. «Und manche Eigentümer fürchten, dass die Denkmalpflege einen Umbau unnötig teurer macht. Aber das stimmt nicht, denn die Modernisierung kann sogar billiger werden, weil man für sie oft Subventionen beantragen kann. Ein Abriss und Neubau sind jedenfalls nicht unbedingt billiger als die Umgestaltung eines Hauses im Sinne der Denkmalpflege.» Urs Clavadetscher weiss aber auch, dass gegen den Widerstand eines Hauseigentümers oder einer Gemeinde kein effizienter Schutz alter Bausubstanz möglich ist. Umso wichtiger ist es den Denkmalpflegern, auf gelungene Umbaumassnahmen hinzuweisen. Ein gutes Beispiel für das harmonische Miteinander von Alt und Neu ist das Haus «Roter Turm» an der Churer Ringstrasse. Einst lag es ausserhalb der Stadt, an einem Weinberg der Familie von Tscharner. Das Haus steht unter dem Schutz von Bund, Kanton und Stadt Chur. Dem Architekten und Eigentümer Rainer Weitschies gelang es, seine Familienwohnung zu modernisieren und trotzdem die historische Bausubstanz bestmöglich zu retten. Auch in Malans gibt es ein Gebäude, das laut Denkmalpflege mit «grosser Sorgfalt» und unter «diskreten Eingriffen» umgebaut wurde. Das Haus «von Moos», ein grosse Gebäude mit Stall und Torkel, war stark baufällig und wurde in eine einzige grosse und moderne Wohnung umgewandelt. Solche Beispiele lassen hoffen. Denn noch immer ist der Anteil geschützter Gebäude in Graubünden nicht sehr hoch. Umso wichtiger ist es, dass Hausbesitzer den Wert ihrer alten Gemäuer zu schätzen wissen und sie nach Möglichkeit erhalten, statt sie Neubauten zu opfern, über deren Schönheit sich ja leider oft genug streiten lässt. Zu hoffen ist ausserdem, dass es auch noch im Fall des Königshofs in Zizers zu einem «Happy End» für alle Beteiligten kommt.

bündner woche 3

EDITORIAL

Verbote allein haben keinen Sinn Über hundert Seiten dick ist die Post, die unsere Grossräte in Sachen Natur- und Heimatschutz bekommen haben. Der Kanton will nämlich ein neues Gesetz erlassen, um den Schutz von Biotopen, Pflanzen, aber auch alten Gebäuden in Zukunft noch besser zu gewährleisten. Die jetzigen Bestimmungen stammen nämlich grösstenteils aus dem Jahre 1946, sind deshalb lückenhaft und alles andere zeitgemäss. Wer sich die Berichterstattung in den Medien anschaut, könnte sich durchaus fragen, ob man es mit dem Schutz nicht etwas übertreibt: Im Jura stoppten Saurierknochen einen Autobahnbau, in Dübendorf wird eine Überbauung behindert, weil man Reste eines römischen Gutshofs gefunden hat, und wie es in Zizers weitergeht, ist auch noch nicht klar. Andererseits darf man nicht übersehen, dass auch schon sehr vieles dem Fortschritt geopfert wurde. Wie schön wäre es zum Beispiel, wenn man in Chur heute auch noch das Untertor bestaunen könnte. Die Attraktivität Graubündens beruht nicht nur auf schönen Bergen, sondern auch auf den Denkmälern seiner reichen Geschichte. Was wäre unsere Kulturlandschaft ohne ihre Kirchen, Klöster und Burgen? Ihr Wert ist wohl unbestritten. Schwieriger wird es schon, wenn es um nicht so bedeutende Gebäude geht. Da scheinen sich die Interessen zwischen Neugestaltung und Erhaltung manchmal ziemlich in die Quere zu kommen. Doch das muss nicht sein – und gerade in Graubünden gibt es unzählige Beispiele für das gelungene Miteinander von Alt und Neu. Man denke etwa an die sorgsame Umgestaltung alter Häuser im Engadin, die ein modernes Innenleben ermöglichte, ohne der historischen Bausubstanz zu schaden. Denkmalschutz hat keine Chance, wenn er sich dem Entweder-oder zwischen Alt und Neu stellen muss. Denn dann überleben nur die vermeintlich wichtigen Baudenkmäler. Denkmalschutz muss im Kleinen beginnen – und gerade darum ist es so wichtig, dass die Denkmalpfleger Bauherren mit Rat und Tat zur Seite stehen. Verbote allein haben nämlich keinen Sinn.

Redaktor

Publireportage

NEUERÖFFNUNG Ab 11. September neu an der Oberen Gasse 5

Gibt es diese Jacke auch ohne Reissverschluss? Wo geht‘s hier zum Bahnhof? Haben Sie das Shirt auch in grün? Darf ich bei Ihnen auf die Toilette gehen? Müssen die Ärmel so kurz sein? Haben Sie eine Filiale in Zürich? Kann ich das in meinem Alter noch tragen? Gibt es dieses Shirt auch mit Rund-Ausschnitt? Muss das so fallen? Haben Sie diese Tasche auch in Kunstleder? Können Sie mir den Tausender wechseln? Hat die Tasche A6-Format? Wo wohnt der Bischof? Haben Sie dieses Portemonnaie auch ohne Münzfach? Sind mir diese Schuhe zu klein? Kann ich hier ins Internet? Haben Sie dieses Shirt auch mit V-Ausschnitt? Soll ich Ihnen aus der Hand lesen? Können Sie mir in diesen Gürtel noch ein Loch machen? Wo kann ich hier schick essen gehen? Haben Sie eine Idee, was ich meinem Mann schenken könnte? Haben Sie Feuer? Sieht dieses Kleid ohne mich besser aus? Es ist Zeit für Neues. Wir freuen uns auf Sie, auf den grösseren Laden an der Oberen Gasse 5 und auf die aktuelle Herbst/Winter Kollektion. Selbstverständlich beantworten wir alle Fragen. Service vom Fachhandel!

fashion & accessoires obere gasse 5 7000 chur 081 252 64 60 [email protected]

3. September, Risotto – Wettkochen

Obere Gasse Chur

Gassenfreitag auf 200 Einkaufsmetern

Alle guten Dinge sind 3. Zum dritten mal ladet der Fachhandel Obere Gasse/Martinsplatz zum Risotto kochen und essen ein. Diesen Freitag kochen sich sechs Teams für Sie durch die Gasse. Ab 17.00 werden die Kochlöffel geschwungen und anschließend werden die Risotto-Kreationen auf dem Gansplatz von einer Prominenten-Jury bewertet. Mit dabei ist unter anderem auch Miss Schweiz Kandidatin Carole Jäggi. Besucherinnen und Besucher des

«Gassenfreitags» dürfen ebenfalls ihre Stimme zu den Risotto abgeben und die Wahl zum beliebtesten Risotto somit beeinflussen. Nehmen Sie Ihren eigenen Teller und Ihr Besteck mit und essen Sie sich für nur 5 Franken durch die Obere Gasse. Der September «Gassenfreitag» wird nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch zum Highlight. Neben Alphornklängen werden die Bands «Minestrone» und «Birz without Winx» aufspielen.

Der Gassenfreitag findet nur bei guter Witterung statt.

7. Mai I 4. Juni I 3. September I 1. Oktober

Mittwoch, 1. September 2010

Ruth Geser, 61 Alles muss man nicht zerstören, gewisse Bauten sollen erhalten bleiben. Unsere Nachkommen sollen etwas von der Vergangenheit wissen und ein Tourismuskanton muss den Gästen etwas zum Anschauen bieten.

«

Umfrage Sereina Mahrer, 16 Wenn man etwas erhalten will, soll man es im ursprünglichen Stil machen. Alte Gebäude, die man nicht mehr renovieren kann, soll man abreissen. Die Altstadt der ältesten Stadt der Schweiz soll erhalten bleiben.

bündner woche 5

Irina Poltera, 18 In der Altstadt passen moderne Betonklötze nicht ins Bild. Eine Stadt verändert sich sehr, wenn Altes verschwindet. Wenn aber ein Gebäude nicht mehr bewohnbar gemacht werden kann, soll man es abreissen.

Keine Betonklötze in der Altstadt

Rosmary Gmür, 57 Umbauten sollen so gemacht werden, dass der alte Charakter erhalten bleibt. Wenn Bund und Kanton auch Private unterstützen, könnten es sich viele leisten, Altes zu erhalten statt Billigbauten hinzustellen.

Diego Rozza, 37 Ich finde, dass in einer Altstadt die typische Charakteristik erhalten bleiben muss. Man kann nicht ganze Städte neu bauen. Bei uns sind viele Bausünden begangen worden, auch in Arosa, Davos und St. Moritz.

■ Von Ursula Weber

Fanton Ramani, 21 Bei Renovationen sollen Struktur, Form und Farben erhalten werden. Man kann Modernes auch in alte Gebäude einbauen. Die Tradition soll bei Renoviertem immer noch ersichtlich sein, sonst sieht alles gleich aus.

Dave Jägerlehner, 19 Der Denkmalschutz hat seine Berechtigung, es soll nicht alles den finanziellen Kräften überlassen werden. Dazu kommt noch die kulturelle Tradition. Die schützt auch davor, alles mit neuen Stilen zu überbauen.

Thomas Glükler, 34 Es geht immer darum, wo ein zu erhaltendes Gebäude steht. In Altstädten und auch in Gemeinden sollen Bauten erhalten bleiben. So können Relikte aus alten Zeiten uns und auch den Touristen präsentiert werden.

Wie wichtig sind Ihnen Denkmalpflege und Heimatschutz? Soll man alte Gebäude und Ruinen unbedingt erhalten, auch wenn damit Neubauten blockiert werden?

ANZEIGE

Riet Grubenmann, 21 Als gelernter Maurer finde ich, dass alte Bauten erhalten werden sollen. Das sind so schöne Arbeiten, das gibt es heute selten. Meine letzte Baustelle war die Renovation eines vierhundert Jahre alten Hauses.

Adriana Meier, 44 Viele Besitzer von alten Gebäuden wären alleine nicht in der Lage, diese zu erhalten und würden irgend etwas daraus machen. Wir graben immer alte Bauten aus, warum sollen wir Altes und Bestehendes abreissen?

»

Mittwoch, 1. September 2010

In eigener Sache

bündner woche 6

(v.l.n.r.) Toni Thoma, Südostschweiz Medien, Geschäftsführer, Produktion/Vertrieb, Urs Saner, Heidelberg Schweiz AG, Direktor, Christian Berther, Verkaufsleiter, Südostschweiz Medien.

Bündnerische Einweihungsfeier für neue Druckmaschinen ls. Die Freude bei den Südostschweiz Medien war gross, als vor einigen Wochen der neue Druckmaschinenpark, die optimalste Lösung in High-End-Bereich, an der Kasernenstrasse 1 in Chur angeliefert und installiert wurde. Die Südostschweiz Medien liessen es sich nicht nehmen, dieses freudige Ereignis unter dem Motto «150 Täler, 1000 Gipfel, ein Fest» zusammen mit ihren Partnern und Kunden zu feiern – und zwar typisch bündnerisch: in ungezwungener Atmosphäre mit Pizokels, Maluns, Capuns, Prättigauer Knödli und Musik. Für die beiden neuen Maschinen, je eine 4- und eine 5-Farben-Druckmaschine, die auch den Einsatz von Dispersionslack zulassen, wurden rund fünf Millionen Franken investiert. Die Südostschweiz Print, Druckerei der Südostschweiz Medien, produziert mit diesen zwei Maschinen sämtliche Kundendrucksachen. Laut dem deutschen Hersteller, der Heidelberg Druckmaschinen AG, tragen die «weltweit modernsten Fabrikate ihrer Art» nicht nur zu einer massgeblichen Verbesserung der Druckqualität bei, sondern sie ermöglichen eine deutlich ökologischere Produktion.

Andrea Masüger, CEO der Südostschweiz Medien begrüsst die Gäste.

Mittwoch, 1. September 2010

In eigener Sache

bündner woche 7

(l.) Urs Schmid, Allegra Passugger Mineralquellen AG, mit Ehefrau Irene und Gerhard Brunner.

(l.) Robert K. Zschaler und Georg Weisstanner.

Initiant der Eisgala Georg Gasser mit seiner sympathischen Ehefrau Barbara.

Mitarbeiterinnen von Südostschweiz Print waren besorgt, dass es den Gästen an nichts fehlte.

Dumeni Columberg, Gemeindepräsident Disentis im Gespräch mit Jürg Michel, Direktor Gewerbeverband.

(l.) Marco Tscholl und Romano Cosi.

Für gute Stimmung sorgte die Kapelle Scheidner Buaba mit Nino Kunfermann am Bass.

10'000 Franken zu gewinnen

M

D

ario Cologna

B

usik

Gratis Brunch

auchtanz

stockeer cent r

S

Kinder-Ballonwettbewerb

Sept. 2010

1O% E

howkochen

stockercenter Masanserstrasse 136 7001 Chur

R

ideen & inspirationen für planen, für

Möbel &

Datum Leitung Kosten Anmeldung

inderbetreuung

adio Grischa live

einrichten & wohnen

Einrichtungen

K

röffnungsrabatt

V

für

für orhänge & Stoffe

Parkett &

fürInnen- &

für Teppiche & flege

P

Boden

alker K B

für üche, ad &

Aussenleuchten

....................................

Eröffnung Sa./So., 4./5. Grosse

Möbel für

Prognose für das Wochenende: Ein Hoch über dem stockercenter!

Die Highlights

Samstag 4. Sept. 2010 9-12 Uhr Gratis Brunch mit Live-Musik 14 Uhr Kinder-Ballonwettbewerb Sonntag 5. Sept. 2010 10-13 Uhr Gratis Brunch mit Live-Musik 14-15 Uhr Autogramme Dario Cologna Unterhaltung für gross und klein den ganzen Tag. Infos: www.stockercenter.ch

Innenarchitektur

GUU T NTERWEGS

Dienstags 19.00 -20.10 Uhr Donnerstags 18.05 - 1 8.55 Uhr Stéphanie & Sarah, dipl. Zumba-Instruktorinnen Mitglieder gratis, Nicht-Mitglieder CHF 21.– (Probelektion) keine nötig

Die Fitness-Sensation aus der USA gibt es nun hautnah im Fitnesstower in Chur! Keine Erfahrung, keine Alterslimite – Zumba ist für jedermann geeignet! Der Tanz-Workout zu exotischen Rhythmen – heiss & sexy! Wir freuen uns auf Dich!

www.provelogr.ch

www.fitnesstower.ch • mainstation 1901 • chur • tel 081 286 36 00

Ihr Spezialist für Waschen und Trocknen Wäschetrockner

BON

nur

499.–

garan Tiefpreis

tie

40% RABATT auf alle Waschmaschinen und Trockner zum Beispiel:

Superpunkte sammeln!

Entwickelt und produziert in der Schweiz nur

2799.–

Tiefpreis

SWISS MADE

Ideal für grosse Wäscheberge

Bestseller-Waschmaschine

ntie fpreisgara

mit Bon nur

nur

599.– statt tatt

1999.–

999.– 999

n Sie spare

40%

vorher orher rher

2999.– 2999

n Sie spare

Exclusivité

33%

WA 5341 BON

WA 508 E

by

aufen

Bestellen Sie unter www.fust.ch

Klassische Massage Diplom durch Sportarzt, 50 Std. Beginn: Dienstag, 21. Sept. 19.00 Uhr

Laufend Fachfortbildungen zur Krankenkassenanerkennung Verlangen Sie unverbindlich unsere Kursunterlagen: Dipl. anerk. Massagelehrer 7001 Chur Telefon 079 413 02 50 ASCA zertifizierte Schule zur Krankenkassenanerkennung www.spirisana.ch

WA 1658

Allmarken-Express-Reparatur, egal wo gekauft! 0848 559 111 (Ortstarif) oder www.fust.ch

FUST – UND ES FUNKTIONIERT:

mit Zertifikat/Urkunde, 75/150 Std. Beginn: Montag, 13. Sept. 8.30 Uhr

Aufbaukurs, 50 Std. Beginn: Montag, 20. Sept. 19.00 Uhr

TW 7297

499.–

Anatomie, Physiologie, Pathologie Klassische Massage, KM2

garantie

by

nur

Neue Lehrgänge in Chur

Fussreflexzonenmassage, FR1 mit Zertifikat, 50 Std. Beginn: Dienstag, 21. Sept.14.00 Uhr

TA 507 E

Tie

Auch im Fust:

Zahlen wann Sie wollen: Gratiskarte im Fust.

Chur, Haus Tribolet, Quaderstr. 22, 081 257 19 30 • Haag, Haag-Zentrum, 081 771 17 22 • Mels, Fust-Supercenter, beim Jumbo, Wolfriet, 081 720 41 21 • Schnellreparaturdienst und Sofort-Geräteersatz 0848 559 111 (Ortstarif) • Bestellmöglichkeiten per Fax 071 955 52 44 • Standorte unserer 160 Filialen: 0848 559 111 (Ortstarif) oder www.fust.ch

Wer Werbung

Kummer oder Sorgen?

betreibt,

Beratung mit Karten/Pendeln.

der hat Erfolg!

Tel. 0901 500 145 (Fr. 2.50/Min.) ab Festnetz

Mittwoch, 1. September 2010

Die Büwo trifft …

bündner woche 9

… Reto A. Camichel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Möbel Stocker AG in Chur Die Büwo wollte vom Verantwortlichen wissen, wie es zum Umbau des grössten Bündner Möbelhauses kam und wie das neue «Stockerkonzept» aussieht. ■ Mit Reto Camichel sprach Liliana Portmann «Bündner Woche»: Vom renommierten Möbel Stocker zum frisch renovierten Stockercenter. Was für Überlegungen stecken dahinter? Im Jahre 2003 hat der Verwaltungsrat der Möbel Stocker AG mir als Unternehmensberater den Auftrag erteilt, das damalige Konzept der Möbel Stocker zu hinterfragen und neue Vorschläge zu unterbreiten. Auf Grund

meiner Analyse hat der Verwaltungsrat eine neue Strategie festgelegt: weg von Graubündens grösstem Möbelhaus, hin zum Stockercenter mit sechs Wohnprofis unter einem Dach. Wie sieht das neue Konzept aus? Mit sechs Wohnprofis und weiteren Partnern unter einem Dach bietet das Stockercenter ein attraktives Komplettangebot. Auf rund 10 000 Quadratmetern findet unsere Kundschaft in Graubündens grösstem Zentrum für die Raumgestaltung alles rund ums Wohnen – vom Boden bis zur Decke, von klassisch bis modern, von A wie Ausmessen bis Z wie Zimmerbeleuchtung. Das Stockercenter ist aber viel mehr als nur ein Einrichtungshaus. Unsere Dienstleistungen gehen weiter: von der kompetenten Beratung beim Kunden zu Hause bis zur abschliessenden Montage durch unsere Schreiner. Was für ein Investitionsvolumen wurde da verbaut? Für die Sanierung der Liegenschaft sowie für die Erneuerung der Ausstellungsräumlichkeiten wurden über sechs Millionen Franken investiert.

Was ist denn so speziell an diesem Bau? Mit einer umfangreichen Sanierungsmassnahme geht das Stockercenter in die Zukunft über. Die Ökologie hatte grosse Priorität. So konnten die Dachflächen für die Gewinnung von Solarstrom mittels einer Photovoltaikanlage bereitgestellt werden. Mit der wärmetechnischen Sanierung wurde ein stark reduzierter Heizenergiebedarf erreicht, der weit besser ist als der MinergieStandard. Was beinhaltet das Stockercenter? Zahlreiche kreative Ideen und Inspirationen für Planen, Einrichten und Wohnen inklusive der Schaffung von Wohlfühloasen bieten die folgenden sechs Wohnprofis im neuen Stockercenter, nämlich die Firma Möbel Stocker für Möbel und Einrichtungen, die Perluce für Innen- und Aussenleuchten, die Negra Carpets für Teppiche und Pflege, die Flura für Parkett und Boden, die Decora für Vorhänge und Stoffe und die Walker Renova AG für Küche, Bad und Innenarchitektur. Ausserdem runden im Stockercenter die drei Corner das vielfältige Sortiment ab. Das sind die Firmen art-by-p Auftragskunst, Expert Strittmatter Unterhaltungselektronik und Sprenger Möbel Suisse Creation. Wann eröffnet das Stockercenter? Die Eröffnung des Stockercenters findet am Samstag, 4. September, und Sonntag, 5. September, statt. Neben Radio Grischa live, Kinderballonwettbewerb und Autogrammstunde mit Olympiasieger Dario Cologna finden noch viele Attraktionen statt. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.stockercenter.ch.

■ PERSÖNLICH Name/Vorname: Camichel Reto A. Beruf: Kaufmann Geburtsdatum: 1948 Hobby: Fotografieren, Bergtouren, Tennis

Mittwoch, 1. September 2010

Lifestyle

bündner woche 10

Die Mopertei-Crew: Alain Weyeneth mit Hund Asta, Thomas Michel, Ursina Isenbügel und Marionna Isenbügel in ihrem Atelier im alten Skihäuschen in Flims. Bild Philipp Ruggli/ www.philippruggli.ch

Junge Flimser starten mit eigener Marke durch Die einen drucken T-Shirts aus Spass. Für andere steckt hinter dem ganzen Prozess eine Philosophie – so bei der Mopertei-Crew aus Flims. ■ Von Ladina Steinmann Im unteren Stock des alten Skihäuschens in Flims bietet ihnen ein einziger Raum Platz für ihre Werkstatt und ihr Büro. Sie sind jung und haben noch einen langen Weg vor sich. Doch auch der Weg, den sie bereits hinter sich gelassen haben, ist nicht zu verachten: Marionna Isenbügel und Alain Weyeneth, die Gründer des Flimser Brands Mopertei. «Manchmal frage ich mich ‘Wieso habe ich es nicht wie die meisten meiner ehemaligen Studienkollegen gemacht und mir in einer Grossstadt als Grafikerin einen Job gesucht?’» erzählt die 28-jährige Marionna Isenbügel. Bis 2006 habe sie an der Zürcher Hochschule der Künste Grafik und Design studiert. Im Projekt Siebdruck habe sie sich zum ersten Mal so richtig mit diesem Druckverfahren auseinandergesetzt. «Was mir dabei besonders gefallen hat, ist, dass man viel mit den Händen arbeitet», sagt Marionna und schaut dabei auf ihre mit Farbe verschmierten Arme und Hände. Bei näherem Betrachten fällt auf, dass sie sich den Na-

men ihres Brands Mopertei auf den rechten Arm hat tätowieren lassen. «Als ich mit dem Studium fertig war, wollte ich etwas machen, wobei man sich auch mal die Hände dreckig machen kann.» Begonnen hat alles in einem Stall So kam eines zum anderen. Zusammen mit ihren Freund Alain Weyeneth hat sie dem Sohn einer Freundin ihrer Mutter eine Siebdruckmaschine für 1000 Franken abgekauft, die sie vorerst einmal im Stall ihres Maiensässes in der Nähe von Flims untergebracht haben. «Ich hatte ja schon etwas Ahnung vom Siebdruck, und Alain, der gelernter Schreiner ist, hat sich sehr schnell in die Materie eingearbeitet», erinnert sich die Mitbegründerin des Flimser Brands. Im Stall habe sie dann auch ihre ersten T-Shirts gedruckt. Doch dann kam der Winter und sie mussten umziehen. Der neue Raum war schnell gefunden: Marius Cadalbert vom «Living Room Café» in Flims vermietete den beiden den Raum im Untergeschoss des Cafés. Dort wur-

den rund zwei lang Jahre T-Shirts gedruckt und in einem kleinen Geschäft verkauft. «2008 sind wird dann hierher ins alte Skihäuschen umgezogen, wo wir in einem Raum die Druckerei, das Büro und den Laden haben», erklärt Marionna. «Die unbedruckten Artikel beziehen wir von einer

■ GROSSER MOPERTEI-EVENT Samstag, 25. September, im MoperteiAtelier in Flims um 17 Uhr: Buchpräsentation «To the edge of universe and back» Lesung mit Marionna Isenbügel und ihrem Vater Ewald Isenbügel Bar und Grill by The Brain ab 21.30 Uhr: MC-Show Phenomden (CH) und Silly Walks Discotheque (DE) Vorverkauf ab 1. September: «Caffebar», Talstation Flims. Beschränkte Ticketanzahl. Weitere Informationen unter: www.mopertei.ch, www.the-brain.ch

Mittwoch, 1. September 2010

Lifestyle

bündner woche 11

Im Atelier werden die Ideen direkt umgesetzt. Bild Ladina Steinmann

amerikanischen Firma, die auch zwei Geschäfte in Zürich betreibt.» Ein wichtiger Grund, warum sie sich für diese Firma entschieden hätten, sei, dass dieses Unternehmen Fare-traide-Produkte verkaufe, betont die Wahl-Flimserin. Zu den Mopertei-Abnehmern zählen unter anderem Chopp in Flims, die Beach Mountain AG in Chur und der Selecta Shop in Hamburg.

Beispiel für ein Mopertei-Shirt. Bild Marionna Isenbügel

Viele Projekte in der Pipeline «Vom Verkauf der T-Shirts können wir aber noch nicht leben», erklärt Marionna. Ihr Freund und Geschäftspartner Alain hat eine 100-Prozent-Stelle bei der Weisse Arena Gruppe. Sie selbst arbeitet als selbständige Grafikerin und nimmt nebenbei Jobs als Kinderbetreuerin, in der Gastronomie usw. an, um das Überleben sichern zu können. «Ohne Leute, die uns aktiv unterstützen, wie beispielsweise meine Schwester Ursina Isenbügel, meine Freundin Maike Millmann, die treue Ratgeberin Sol Bonderer oder unseren Kollegen Thomas Michel, wäre es zu zweit überhaupt nicht machbar.» Obwohl Marionna und Alain viel um die Ohren haben, scheuen sie sich nicht davor, neue Projekte in Angriff zu nehmen. So haben sie von Pascal Hofmann vom «Arena Ski & Golf Hotel» in Flims die Möglichkeiten erhalten, ein Gästezimmer nach ihren Vorstellung neu zu designen. Im Weiteren hat Marionna ein Buch mit dem Titel «To the edge of universe and back» geschrieben und mit eigenen Zeichnungen illustriert. Diese Illustrationen wird die Mopertei-Crew am 3. September einem grösseren Publikum bei einer Vernissage in der «Makrele» (www.makrelestpauli.de) in Hamburg präsentieren können. Interessierte Personen aus der Region können am 25. September an einer Buchpräsentation mit anschliessender Party (siehe Kasten Mopertei-Event) das Brand Mopertei näher in Augenschein nehmen. Voraussichtlich wir das Buch im Winter in der Boarderworld (WAG) erhältlich sein.

«Alain und ich sehen uns nicht als Künstler, es geht viel mehr um eine Vision. Wir wollen in keiner Weise unsere Personen in den Vordergrund stellen.» Mit ihren Projekten möchten sie laut Marionna ein Stück von sich selbst, ihre Philosophie in die Welt hinaustragen. «Jeder hat einen anderen Traum, eine andere Art zu leben. Macht das, was ihr macht, richtig.»

Mopertei-Mitbegründerin Marionna Isenbügel verpasst einem Gästezimmer im «Arena Ski & Golf Hotel» in Flims ein neues Aussehen. Bild Gaudenz Danuser

Publireportage

Wir sind die Vielseitigsten Wir verbinden Grafik, Druck, Werbetechnik und Verlag 33 Jahre Druckerei Casutt AG – ein Jubiläum, das unser Familienunternehmen mit viel Neuem feiert. Claudio Casutt hat in der dritten Generation die Geschäftsleitung von seinem Vater Anton Casutt-Cantieni übernommen. Renato Casutt hat an der Berufsschule für Gestaltung in Zürich seine Ausbildung als Typografischer Gestalter abgeschlossen. Dominic Furrer hat unsere Tätigkeitsfelder mit seinem Knowhow in der Werbetechnik um eine weitere wichtige Sparte ergänzt. Und auch unser Verlag ist aktiv: Zu unserem Jubiläum haben wir ein neues Buch über Chur herausgegeben.

Legende: von links: Claudio Casutt, Geschäftsführer, Margrit Cantieni Casutt, Verlag, Anton Casutt-Cantieni, VR-Präsident, Renato Casutt, Grafik, Dominic Furrer, Werbetechnik, präsentieren das neue Buch über Chur.

Wir sind die Ersten Wir drucken klimaneutral und sind FSC-zertifiziert Als erste Druckerei in Graubünden haben wir uns bereits 2006 bzw. 2008 als FSC- und Climate-Partner-Betrieb zertifizieren lassen.

Wir sind die Ausdrucksvollsten Wir gestalten und texten Werbedrucksachen Zusätzlich zur grafischen Gestaltung von Werbedrucksachen unterstützen wir Sie bei der Erstellung der Texte für Flyer, Werbebroschüren, PR-Reportagen und vieles mehr.

Wir sind die Umfassendsten Wir machen auch Beschriftungen Mit Dominic Furrer ist ein Werbetechnik-Fachmann zu uns gestossen, der für Sie Autobeschriftungen, Bautafeln, Fassaden, Eventwerbung, Hinweisschilder und vieles mehr herstellt.

Wir sind die Neusten Wir führen den Cancas Verlag Unsere Neuerscheinung: Chur – Impressionen der ältesten Schweizer Stadt. Der 100-seitige Bildband mit Kurzbeiträgen über Vergangenes und Aktuelles, über Kulinarisches und Churioses, über Bischöfliches und Weltliches vermittelt den Charme und den Charakter der ältesten Stadt der Schweiz – illustriert mit über fünfzig Farbfotos.

Haben wir Sie neugierig gemacht? Klicken Sie auf unsere Homepage www.druckereicasuttag.ch. Oder besuchen Sie uns in diesem Jahr an der Gehla. Druckerei Casutt AG, Chur und Lenzerheide,Tel. 081 252 33 30, [email protected], www.druckereicasuttag.ch

Mittwoch, 1. September 2010

Multimedia

bündner woche 13

Aktuell bei Media Markt UNSERE GEWINNER Die drei CDs «Mein Wunder der Liebe» vom Nockalm Quintett haben folgende Wettbewerbsteilnehmer gewonnen: • Fredi Schnider, Igis • Claudia Casanova-Killias, Chur • Beni Locher, Grüsch Herzliche Gratulation! Die Gewinner werden informiert und können ihre Preise ab sofort am Empfang des Media Markts Chur abholen.

Casio Exilim EX-FH 100 Die EX-FH 100 ist besonders gut für den Einstieg in die digitale Fotografie geeignet. Sie

bietet für Anfänger nützlichen Bedienkomfort zusammen mit einer tollen Bildqualität. Dazu tragen massgeblich die Extrafunktionen bei, wie zum Beispiel die SmileShot-Funktion, die erst die Kamera auslösen lässt, wenn die fotografierte Person im Bild ist und lächelt. Die AutoShutter-Funktion schiesst das Foto, wenn Kamera oder Motiv am wenigsten Ver-

wacklungen aufweisen. Die automatischen Programme werden bei der EX-FH 100 «Best Shot» genannt, und diese sorgen für den richtigen Weissabgleich, Blende und Kontrast. Der Bildprozessor regelt Farben und dunkle Bildbereiche und unterdrückt gezielt das digitale Bildrauschen. Das echte Highlight dieser Kompakt-Kamera mit einem Zehnfach-Zoom ist seine überragende Geschwindigkeit von bis zu 1000 fps (Frames pro Sekunde) bei Highspeed-Filmaufnahmen und 30 hochauflösende Fotos pro Sekunde mit jeweils bis zu neun Megapixeln – mit einer Aufnahmegeschwindigkeit von 40 fps. So erfassen Sie immer genau den richtigen Moment!

AUSGEHTIPP

Gehla-Clubbing mit Jürgen Drews 3. September 2010, ab 21 Uhr, im Hallenstadion, Chur Clubbing 25 muss in der Ostschweizer Ausgehszene nicht mehr näher vorgestellt werden. Der bekannte Tanz-Event startet am 3. September mit dem legendären GehlaClubbing ab 21 Uhr in die neue Saison. Zum siebten Mal heisst es im Hallenstadion Chur sehen und gesehen werden und vor allem Tanzen, bis die Schuhsohlen rauchen.

Als Special Guest präsentiert Clubbing 25 ab etwa 23.30 Uhr den deutschen Hitparadenstürmer Jürgen Drews. Mit seinen aktuellen Songs ist er in den europäischen Playlists seit Wochen auf den vorderen Plätzen anzutreffen. Überall, wo der «König von Mallorca» auf der Bühne steht, ist Stimmung vorprogrammiert. Die Kosten für das Gehla-Clubbing inklusive Konzert mit Jürgen Drews belaufen sich auf 30 Franken. Erhältlich sind die Tickets im Vorverkauf bei starticket.ch oder an der Abendkasse. Ebenfalls erhältlich sind Kombitickets Gehla / Clubbing 25 für 35 Franken.

Mittwoch, 1. September 2010

Ausbildung

bündner woche 14

Bachelor-Studium Chemie an der Hochschule in Wädenswil ■ Von Daniel Waldvogel Chemie ist eine der faszinierendsten Wissenschaften, die es gibt. Sie verkörpert das Wunder Natur in eindrücklicher Form und bringt uns immer wieder zum Staunen. Hat man sich erst mal Grundkenntnisse im Fachgebiet der Chemie erworben, stellen sich immer neue Fragen zu stofflichen Veränderungen, zu chemischen Prozessen oder zu Anforderungen an neue Materialien. Dies ist der Einstieg ins Forschungsgebiet der Chemie, eine Wissenschaft mit grossem Zukunftspotenzial! Bei den alten Griechen bedeutete Chemie so viel wie die Kunst des Metallgiessens, im 13. Jahrhundert bezeichnete man mit Alchimie die Kunst des Goldherstellens. Seit gut 200 Jahren hat sich die Chemie zu einer Wissenschaft entwickelt, die aus unserem modernen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Forschungsgebiete wie Medizin, Landwirtschaft, Energie, Ernährung oder Umwelt haben immer auch mit Prozessen zu tun, die ohne Kenntnisse der Chemie nicht erklärbar sind. Die Lehre der Chemie befasst sich darum auch mit den Eigenschaften der Elemente und Verbindungen, mit der Umwandlung von Stoffen in neue Stoffe und den dazu notwendigen Methoden. Eine Grundlage dafür ist die Analytik, durch welche die chemische Zusammensetzung unbekannter Proben entschlüsselt werden kann. Diese Vielfalt hat zu rund einem Dutzend Spezialisierungsmöglichkeiten im Fach Chemie geführt. Für die industrielle Produktion in Chemiebetrieben, wo vor allem die Verfahren für die Herstellung grösserer Mengen eine Rolle spielen, sind Chemiker mit unterschiedlicher Spezialisierung gefragt. Ohne Chemiker

Christian Brenn bereitet sich auf seine neue Funktion als Leiter Qualitätskontrolle bei der Ems-Chemie vor.

gäbe es kein Benzin, keine Arzneimittel oder Kosmetika, keine haltbaren Lebensmittel und keine Kunststoffe. In der Ems-Chemie in Domat/Ems sind rund 60 Chemiker unterschiedlicher Fachgebiete in der Forschung, in der Produktion, in der Qualitätskontrolle oder im Umweltschutz im Einsatz. Im Kanton Graubünden werden Chemiker auch in Industriebetrieben wie Hamilton, Holcim, bei Getränkeherstellern, in den Labors der Spitäler oder in kantonalen Ämtern gebraucht. Für die Bündner liegt die nächste Gelegenheit, Chemie zu studieren, in Wädenswil am Zürichsee. Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften bietet am Institut

In der Freizeit ist Christian Brenn begeisterter Fasnächtler. Bild zVg

für Chemie und biologische Chemie ein entsprechendes Bachelor-Studium an. Der Studiengang ist als sechssemestriges Vollzeitstudium ausgelegt, kann aber auch berufsbegleitend absolviert werden. In den ersten beiden Semestern des Grundstudiums wird ein solides Fundament in den Fächern Mathematik, Physik, Biologie und allgemeiner Chemie vermittelt. Anschliessend erfolgt während zweier Jahre eine breite und praktische Ausbildung in den Fachrichtungen Chemie, Biologie und Chemieingenieurtechnik sowie eine Vertiefung in den Wahlbereichen industrielle Chemie, Verfahrens- und Umwelttechnik sowie physikalische- oder organische Chemie. Der Studiengang zeichnet sich durch eine hohe Anwendungsorientierung aus und beinhaltet auch Themen wie Mess- und Sensortechnik, industrielle Produktion, Nanotechnologie, neue Werkstoffe und Qualitätsmanagement. Für die EmsChemie ist auch dieser Studienlehrgang für die Sicherung von Fach- und Führungskräftenachwuchs von grosser Bedeutung. Sie unterstützt deshalb Studentinnen und Studenten in finanzieller Hinsicht und bietet Praktikumsstellen, Diplomarbeiten, Teilzeitarbeitsplätze sowie Ferienjobs an. Voraussetzungen für dieses Studium sind eine abgeschlossene Berufslehre, idealerweise als Laborant, sowie eine Berufsmatura. Möglich ist auch der Zugang über eine Matura am Gymnasium mit Berufspraktikum. Weitere Infos finden Sie unter: www.icbc.zhaw.ch

Mittwoch, 1. September 2010

Ausbildung

bündner woche 15

Christian Brenn freut sich über seinen erfolgreichen Abschluss als Bachelor of Science in Chemie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil. Bilder Ladina Steinmann

«Ich möchte später Chemie unterrichten» ■ Mit Christian Brenn, Chemiker bei der Ems-Chemie, sprach Ladina Steinmann Herr Brenn, Sie haben vor vier Jahren die Lehre als Chemielaborant bei der EmsChemie abgeschlossen. Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihre Lehrzeit zurückdenken? Es gab viel neuen Stoff zu lernen. Und dann konnte ich auch endlich arbeiten – arbeiten auf einem Gebiet, auf dem ich wirklich habe arbeiten wollen. Daran kann ich mich gut erinnern. Und dann noch an die kleineren und grösseren Eskapaden, die es während meiner Lehrzeit gegeben hat. Sie haben damals parallel zur Berufslehre auch die Berufsmittelschule besucht. Würden Sie dies wieder gleich machen? Ja, ganz klar. Wenn die Berufsmittelschule nachträglich gemacht wird, verliert man ein ganzes Jahr. Es kommt selbstverständlich auch auf die persönlichen Noten an, ob die Berufsmittelschule parallel zur Berufslehre gemacht werden kann. Aber lehrbegleitend würde ich sie sofort wieder machen. Im Anschluss an die Berufslehre haben Sie die RS absolviert. Hatte diese einen Einfluss auf Ihr späteres Studium? Die RS hat meinen Studienbeginn einfach

verschoben. Aber das fand ich gut, denn dadurch hatte ich ein Jahr, um noch zusätzlich arbeiten zu können. Und so schlimm ist die RS ja auch wieder nicht. Sie schliessen zurzeit Ihr Studium zum Chemiker an der Hochschule in Wädenswil ab. Was war Ihre Motivation zu studieren? Ich wollte nicht nur als Laborant arbeiten, sondern später einmal Unterricht geben, zum Beispiel an der Gewerblichen Berufsschule Chur. Würden Sie das Chemiestudium an der Hochschule in Wädenswil weiterempfehlen? Das Chemiestudium kann ich sicher weiterempfehlen, auch das an der Hochschule in Wädenswil. Bei mir wars, bedingt durch den Umzug der Schule von Winterthur nach Wädenswil, ab und zu noch etwas chaotisch. Wenn jemand Chemie studieren will, ist die Hochschule in Wädenswil wirklich gut. Für Pendler ist sie sehr gut gelegen, falls jemand nicht gleich nach Wädenswil ziehen will. Ab Herbst übernehmen Sie bei der EmsChemie eine Stelle als Leiter Qualitätskontrolle. Finden Sie es richtig, dass Firmen ihre ehemaligen Lehrabgänger nach einer Weiterbildung wieder einstellen?

Ich finde das gut, denn die ehemaligen Lernenden kennen sich in der Betriebsstruktur aus, das Einarbeiten wird dadurch einfacher. Und es spricht für die Firma, wenn sich die Ehemaligen dort wieder bewerben. Spielt der Bezug zum Kanton Graubünden bei Ihrer Rückkehr zur Ems-Chemie eine Rolle? Wenn ja, welche? Für mich spielt der Kanton Graubünden eine grosse Rolle, ich möchte gerne hier wohnen bleiben. Ausserdem gibt es in Graubünden in der Chemie-Branche nicht so viele Möglichkeiten, eine Stelle zu finden. In internationalen Unternehmen wird die englische Sprache immer wichtiger. Was haben Sie bisher für Ihre Englischkenntnisse getan? Nun, wir haben Englisch in der Schule gelernt, und dann habe ich noch einen Intensivkurs besucht. Worauf freuen Sie sich bei Ihrer Rückkehr zur Ems-Chemie am meisten? Auf das Arbeiten. Nach drei Jahren Schule freue ich mich, wieder praktisch arbeiten zu können. Und dass ich in meiner neuen Stellung mehr mit den Menschen zu tun habe. Dann sind da ja auch noch meine ehemaligen Arbeitskollegen, mit denen ich nun wieder zu tun haben werde.

Mitmachen und gewinnen! Wer eine der goldenen Kaffeebohnen zieht, nimmt an der Golden Café Night am Freitag, 24. September teil!

Gutschein Eröffnung am 2. September 2010, geöffnet von 6.00 bis 19.00 Uhr

Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie eine Tasse Kaffee gratis. gültig bis 30.09.2010

Die neue Lebensart, Kaffee und ausgesuchte Köstlichkeiten zu geniessen! Zum Verweilen, für Zuhause oder für unterwegs. Bahnhofstrasse 36 ·∙ 7302 Landquart ·∙ Telefon 081 322 53 43 ·∙ www.goldencafe.ch

Vortrag über Energetisches Heilen & HEILEN & Energetische Organchirurgie E Uhr inkl. Vertical Balancing Gruppenbehandlung

) 0 rpre is onde n: 19.3 Begin : Fr. 30.– (S n Koste

Ausgleichung der Beinlängen, des Beckens und energetische Wirbelsäulen-Aufrichtung mit Joy F. Barbezat

• Landquart: Di, 7. September, Forum im Riet, Schulstrasse Weitere Infos und Anmeldung: Doris Grond, Tel. 081 330 32 54 [email protected]

Institut für Angewandte Intuition Joy F. Barbezat www.energyhealing.ch

Information Berufsmatura Sie sind an der Berufsmaturaausbildung für 2011 interessiert. Wir informieren Sie über die

Kaufmännische Berufsmatura Angesprochen sind zukünftige Berufslernende als Kauffrau/Kaufmann oder als Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann (lehrbegleitende Berufsmatura) sowie gelernte Berufsleute mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis (Berufsmatura nach der Lehre). Insbesondere orientieren wir über  Ziele der kaufmännischen Berufsmatura

10 Kursabende in Chur Beginn: Do. 11. Sept. 08. Infoznacht: Fr. 04. Sept. 08 www.stadtmission-chur.ch / 081 353 57 22

 Aufnahmebedingungen  Bildungswege zur kaufmännischen Berufsmatura  weiterführende Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten

Mittwoch, 22. September 2010, 17.30 Uhr Grabenschulhaus Chur, Zimmer G25

! #$%&'()*+) ,* -.$% / 0)1,**2 345 !65 7)895 :*;4,9 ?'@.9)&&)*A 1%'9,&2 345 !B5 7)895 CCC5&9'+9>,&&,4*C@H#

Einladung zur Einweihung der Leitlinien am Bahnhofplatz in Chur, am 1. September 2010 von 12.00 bis 15.00 Uhr. Tolle Preise zu gewinnen!

Beratungs- und Rehabilitationsstelle für Blinde und Sehbehinderte des Kantons Graubünden, Steinbockstr. 2, 7000 Chur

3IHH@KLM