Wie geduldig sind Tirols Unternehmen?
Kurt Matzler und Viktoria Veider Department of Strategic Management and Marketing University of Innsbruck, Austria
[email protected]
1
WANN WURDE DIE DIGITALKAMERA ERFUNDEN?
Kurt Matzler
2
The first digital camera – 1975 (!)
Quelle: Fotoforum
Kurt Matzler
The first digital camera – 1975
Quelle: Fotoforum
Kurt Matzler
Kodak 1881
Eastman Dry Plate Company, founded by George Eastman
1888
the „Kodak"-Camera
1962
$1 billion in sales
1975
the world‘s first digital camera
1976
90% market share in the US film market
1981
$10 billion in sales
1991
Kodak‘s digital camera aboard the space shuttle mission
2004
first full year of digital strategy
2012
bankruptsy
You press the button – We do the rest George Eastman (l.) with Thomas Edison
Kurt Matzler
DIE GESCHICHTE DER STAHLINDUSTRIE
Kurt Matzler
6
Die Geschichte der Stahlindustrie
Integrierte Stahlhersteller: Transformieren in
Minimills: Schmelzen in Elektrolichtbogenöfen
einem integrierten Prozess Eisenerz, Koks und Kalkstein zu Stahl (Bethlehem, Nippon, Kawasaki, British Steel, usw.)
Schrottstahl zu Stahl (Nucor, Chaparral, usw.)
• Ca. 10 Milliarden Dollar Investition
• Ca. 400 Millionen Dollar Investition (Stranggussverfahren)
• Nur ein Zehntel der Größe integrierte Stahlwerke
• 2,3 Arbeitsstunden zur Produktion 1 Tonne Stahl
• 0,6 Arbeitsstunden zur Produktion 1 Tonne Stahl • Ca. 20% kostengünstiger als integrierte Stahlwerke
Kurt Matzler
7
Die Geschichte der Stahlindustrie
25-30%
z.B. Autokarosserien, Haushaltsgeräte
18%
Stahl- und Maschinenbau
Stahlqualität
1996
1984
12%
1979
z.B. Tragwerk im Bauwesen oder im Metallbau
7% Stahlbetonbau
1975
1985
1980
1990
Jahr
Kurt Matzler
8
Operatives versus Strategisches Management
Zeitbezug
Aufgabe
Erfolgsindikator
Neue Marktpotentiale aufbauen (Exploration)
Kernkompetenzen und nachhaltiges Geschäftsmodell
Langfristig
Mittelfristig
Kurzfristig
Kurt Matzler
Bestehende Wettbewerbsvorteile nutzen (Exploitation)
Marktposition und Marktattraktivität der Geschäftsfelder
Rentabilität erreichen
z.B. ROI Economic Value Added (EVA)
Liquidität sicherstellen
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z.B. Liquiditätskennzahlen
Strategisches Management
Operatives Management
7 FRAGEN
Kurt Matzler
10
7 Fragen
1. In welchen Zeitabständen verdoppelt sich unser Wissen? 2. Wie lange dauerte es, bis das Radio in Österreich 1 Million Menschen erreicht hat? (und bei Facebook)?
3. Wie lange halten Aktienbesitzer im Durchschnitt ihre Aktien? 4. Was ist das Durchschnittsalter der europäischen Unternehmen?
5. Was ist die durchschnittliche Amtszeit eines CEOs (weltweit)? 6. Wieviel Prozent aller Innovationen sind „echte“ Innovationen (im Gegensatz zu inkrementellen Weiterentwicklungen?)
7. Wieviel Prozent der Finanzvorstände großer Unternehmen würden F&E-Ausgaben und Marketing-Ausgaben kürzen, wenn sie sonst am Ende eines Quartals ihr Gewinnziel nicht erreichen? Kurt Matzler
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IN WELCHEN ZEITABSTÄNDEN VERDOPPELT SICH UNSER WISSEN?
Kurt Matzler
12
Verdoppelung unseres Wissens
Zwischen 1800 und 1900 hat sich das Wissen der Menschheit
verdoppelt,
Zwischen 1900 und 2000
verzehnfacht! Kurt Matzler
13
Heute verdoppelte es sich alle
5 Jahre!
Kurt Matzler
14
WIE LANGE DAUERTE ES, BIS DAS RADIO IN ÖSTERREICH 1 MILLION MENSCHEN ERREICHT HAT? (UND BEI FACEBOOK?)
Kurt Matzler
15
Innovationszyklen werden kürzer
Bis 1 Million Menschen erreicht wurden, dauerte es …
27 Jahre 15 Jahre
6 Jahre 2 Jahre Kurt Matzler
16
WIE LANGE HALTEN AKTIENBESITZER IM DURCHSCHNITT IHRE AKTIEN?
Kurt Matzler
17
Die Anleger werden kurzfristiger
1945: 10 Jahre 1960: 8 Jahre 1980: 5 Jahre
Deutsche Börse 2010: 8 Monate
2000: 1,5 Jahre 2010: 7
Monate
Deutsche Börse: 8 Monate
Kurt Matzler
18
WAS IST DAS DURCHSCHNITTSALTER DER EUROPÄISCHEN UNTERNEHMEN?
Kurt Matzler
19
1970er Jahre: > 30 Jahre 2010er Jahre: 12,3
Jahre
Quelle: Christian Stadler Kurt Matzler
WAS IST DIE DURCHSCHNITTLICHE AMTSZEIT EINES CEOS (WELTWEIT)?
Kurt Matzler
21
Die Ära der Kurzzeit-Manager
Durchschnittliche Amtszeiten von CEOs in Jahren (weltweit) DACH = 6,2 Jahre Europa = 5,1 Jahre
8,8 8
7,9 6,6 5
1995
2000
2005
2010
2013
Quelle: versch. Ausgaben der CEO-Studie von Booz; Hölbling (Strategy) in Wirtschaftsblatt (02.05.2014) Kurt Matzler
22
WIEVIEL PROZENT ALLER INNOVATIONEN SIND „ECHTE“ INNOVATIONEN (IM GEGENSATZ ZU INKREMENTELLEN WEITERENTWICKLUNGEN)?
Kurt Matzler
23
INNOVATION
60% „Echte“ Produktinnovationen
40%
1990er
heute 60%
40% Inkrementelle Innovationen
1990er
heute Quelle: Cooper, 2011
Kurt Matzler
WIEVIEL PROZENT DER FINANZVORSTÄNDE GROßER UNTERNEHMEN WÜRDEN F&E UND MARKETING-AUSGABEN KÜRZEN, WENN SIE SONST AM ENDE EINES QUARTALS IHR GEWINNZIEL NICHT ERREICHEN?
Kurt Matzler
25
… „Quartalsdenken“ dominiert bei großen Unternehmen „Near the end of the quarter, it looks like your company might come in below the desired earnings target. Within what is permitted by GAAP, which of the following choices might your company make?“ Decrease discretionary spending (e.g. R&D, advertising, maintenance,)
83%
Delay starting a new project even if this entails a small sacrifice in value
55%
Book revenues now rather than next quarter (if justified in either quarter)
42%
Provide incentives for customers to buy more product this quarter
40%
Draw down on reserves previously set aside Postpone taking an accounting charge Sell investments or assets to recognize gains this quarter Repurchase common shares Alter accounting assumptions (e.g. allowances, pensions etc.)
30% 25% 22% 15% 10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Percent agree or strongly agree
Kurt Matzler
26
IST IN DIESER SCHNELLLEBIGEN ZEIT GEDULD NOCH EINE TUGEND?
Studie
•
E-Mail Befragung: N = 259
•
Befragungszeitraum: August 2014
•
Querschnitt der Tiroler Unternehmen
•
Inhalte:
Kurt Matzler
•
Zielkonflikte: Trade-off zwischen Gegenwart und Zukunft
•
Langzeitorientierung: Konsequenz oder Sprunghaftigkeit
•
Selbstkontrolle: Wie diszipliniert sind unsere UnternehmerInnen & Führungskräfte
•
Strategische Orientierung: Wie strategisch werden unsere Unternehmen geführt?
29
ZIELKONFLIKTE: TRADE-OFF ZWISCHEN GEGENWART UND ZUKUNFT
Kurt Matzler
30
Zielkonflikte: Trade-off zwischen Gegenwart und Zukunft Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Ich glaube, dass unmittelbare Ergebnisse erreicht werden müssen, auch wenn dies bedeutet, langfristige Ziele zurück zu stellen.
33,98 % Nicht-Familie (%)
Ich setze meist langfristige Ziele zu Gunsten kurzfristiger Vorteile in den Hintergrund.
35,91 % Bei Entweder-Oder-Entscheidungen bevorzuge ich kurzfristige Ergebnisse gegenüber langfristigen Ergebnissen.
Familie (%)
Gesamt (%)
25,48 %
Ich bin bereit, zukünftigen Erfolg für sofortige Ergebnisse zu opfern. 19,30 %
Ich weiche von finanziellen Zielen ab, wenn dies zu Innovationen führt, von denen das Unternehmen langfristig profitiert.
Kurt Matzler
77,22 %
31
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
Zielkonflikte: Trade-off zwischen Gegenwart und Zukunft Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Ich glaube, dass unmittelbare Ergebnisse erreicht werden müssen, auch wenn dies bedeutet, langfristige Ziele zurück zu stellen.
38,89 % 33,98 % Nicht-Familie (%)
Ich setze meist langfristige Ziele zu Gunsten kurzfristiger Vorteile in den Hintergrund.
35,80 % 35,91 %
Bei Entweder-Oder-Entscheidungen bevorzuge ich kurzfristige Ergebnisse gegenüber langfristigen Ergebnissen.
Ich bin bereit, zukünftigen Erfolg für sofortige Ergebnisse zu opfern.
Familie (%)
Gesamt (%)
26,54 % 25,48 %
19,75 % 19,30 %
Ich weiche von finanziellen Zielen ab, wenn dies zu Innovationen führt, von denen das Unternehmen langfristig profitiert.
Kurt Matzler
80,25 % 77,22 %
32
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
Zielkonflikte: Trade-off zwischen Gegenwart und Zukunft Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Ich glaube, dass unmittelbare Ergebnisse erreicht werden müssen, auch wenn dies bedeutet, langfristige Ziele zurück zu stellen.
25,77 % 38,89 % 33,98 % Nicht-Familie (%)
36,08 % Ich setze meist langfristige Ziele zu Gunsten kurzfristiger Vorteile in den Hintergrund.
35,80 % 35,91 %
Bei Entweder-Oder-Entscheidungen bevorzuge ich kurzfristige Ergebnisse gegenüber langfristigen Ergebnissen.
23,71 %
Familie (%)
Gesamt (%)
26,54 % 25,48 % 18,56 %
Ich bin bereit, zukünftigen Erfolg für sofortige Ergebnisse zu opfern.
19,75 % 19,30 % 72,16 %
Ich weiche von finanziellen Zielen ab, wenn dies zu Innovationen führt, von denen das Unternehmen langfristig profitiert.
Kurt Matzler
80,25 % 77,22 %
33
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
KONSEQUENT ODER SPRUNGHAFT?
Kurt Matzler
34
Konsequent oder Sprunghaft? Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Alle paar Monate begegnen mir neue und interessante Projekte. 54,83 % Von einigen Projekten war ich kurzfristig sehr begeistert, später verlor ich jedoch das Interesse.
36,29 %
Ich stecke mir oft Ziele, die ich im Laufe der Zeit durch andere ersetze.
Nicht-Familie (%)
Familie (%)
27,41 % Gesamt (%)
Ich habe Schwierigkeiten, all meine Konzentration auf Projekte zu verwenden, die länger als ein paar Monate dauern.
14,29 %
Meine Interessen ändern sich von Jahr zu Jahr. 11,97 %
Kurt Matzler
35
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
Konsequent oder Sprunghaft? Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Alle paar Monate begegnen mir neue und interessante Projekte.
53,09 % 54,83 %
Von einigen Projekten war ich kurzfristig sehr begeistert, später verlor ich jedoch das Interesse.
Ich stecke mir oft Ziele, die ich im Laufe der Zeit durch andere ersetze.
37,04 % 36,29 %
22,84 %
Nicht-Familie (%)
Familie (%)
27,41 % Gesamt (%)
Ich habe Schwierigkeiten, all meine Konzentration auf Projekte zu verwenden, die länger als ein paar Monate dauern.
Meine Interessen ändern sich von Jahr zu Jahr.
12,96 % 14,29 %
10,49 % 11,97 %
Kurt Matzler
36
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
Konsequent oder Sprunghaft? Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen. 57,73 % Alle paar Monate begegnen mir neue und interessante Projekte.
53,09 % 54,83 % 35,05 %
Von einigen Projekten war ich kurzfristig sehr begeistert, später verlor ich jedoch das Interesse.
37,04 % 36,29 %
Nicht-Familie (%)
35,05 % Ich stecke mir oft Ziele, die ich im Laufe der Zeit durch andere ersetze.
22,84 %
Familie (%)
27,41 % Ich habe Schwierigkeiten, all meine Konzentration auf Projekte zu verwenden, die länger als ein paar Monate dauern.
16,49 %
Gesamt (%)
12,96 % 14,29 % 14,43 %
Meine Interessen ändern sich von Jahr zu Jahr.
10,49 % 11,97 %
Kurt Matzler
37
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
SELBSTKONTROLLE DER UNTERNEHMER UND FÜHRUNGSKRÄFTE
Kurt Matzler
38
Selbstkontrolle der Unternehmer & Führungskräfte Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Ich bin gut darin, auf langfristige Ziele hinzuarbeiten. 79,54 %
Ich bin gut darin, Versuchungen zu widerstehen.
67,18 % Wenn sie mir Spaß machen, tue ich manchmal Dinge, ich obwohl ich weiß, dass sie nicht gut für mich sind.
Nicht-Familie (%)
36,29 %
Familie (%)
Gesamt (%)
Ich wünschte, ich hätte mehr Selbstdisziplin. 28,96 %
Manchmal kann ich mich nicht beherrschen etwas zu lassen, obwohl ich weiß, dass es falsch ist.
Kurt Matzler
22,39 %
39
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
Selbstkontrolle der Unternehmer & Führungskräfte Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Ich bin gut darin, auf langfristige Ziele hinzuarbeiten.
83,33 % 79,54 %
Ich bin gut darin, Versuchungen zu widerstehen.
70,37 % 67,18 %
Wenn sie mir Spaß machen, tue ich manchmal Dinge, ich obwohl ich weiß, dass sie nicht gut für mich sind.
Ich wünschte, ich hätte mehr Selbstdisziplin.
33,95 % 36,29 %
27,16 %
Nicht-Familie (%)
Familie (%)
Gesamt (%)
28,96 %
Manchmal kann ich mich nicht beherrschen etwas zu lassen, obwohl ich weiß, dass es falsch ist.
Kurt Matzler
20,37 % 22,39 %
40
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
Selbstkontrolle der Unternehmer & Führungskräfte Frage: Die folgenden Statements beschreiben grundsätzliche Einstellungen. Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen. 73,20 % Ich bin gut darin, auf langfristige Ziele hinzuarbeiten.
83,33 % 79,54 % 61,86 %
Ich bin gut darin, Versuchungen zu widerstehen.
70,37 % 67,18 % 40,21 %
Wenn sie mir Spaß machen, tue ich manchmal Dinge, ich obwohl ich weiß, dass sie nicht gut für mich sind.
33,95 % 36,29 %
Nicht-Familie (%)
Familie (%)
31,96 % Ich wünschte, ich hätte mehr Selbstdisziplin.
27,16 %
Gesamt (%)
28,96 %
Manchmal kann ich mich nicht beherrschen etwas zu lassen, obwohl ich weiß, dass es falsch ist.
Kurt Matzler
25,77 % 20,37 % 22,39 %
41
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
STRATEGISCHE ORIENTIERUNG
Kurt Matzler
42
Strategische Orientierung Frage: Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Wir haben einen effektiven strategischen Plan. 55,60 %
Nicht-Familie (%)
Die Firmenziele werden aus Vision, Leitbild und der Unternehmensstrategie abgeleitet.
Familie (%)
64,86 % Gesamt (%)
Kurzfristiges Denken beeinträchtigt nicht unsere langfristigen Visionen. 71,81 %
Unsere strategische Ausrichtung ist klar und eindeutig. 72,97 %
Wir haben eine gemeinsame Vision für die Zukunft unseres Unternehmens 78,76 %
Kurt Matzler
43
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
Strategische Orientierung Frage: Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
Wir haben einen effektiven strategischen Plan.
59,88 % 55,60 %
Die Firmenziele werden aus Vision, Leitbild und der Unternehmensstrategie abgeleitet.
Nicht-Familie (%)
68,52 %
Familie (%)
64,86 % Gesamt (%)
Kurzfristiges Denken beeinträchtigt nicht unsere langfristigen Visionen.
75,31 % 71,81 %
Unsere strategische Ausrichtung ist klar und eindeutig.
78,40 % 72,97 %
Wir haben eine gemeinsame Vision für die Zukunft unseres Unternehmens
83,95 % 78,76 %
Kurt Matzler
44
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
Strategische Orientierung Frage: Bitte geben Sie an, in welchem Ausmaß Sie diesen Kommentaren zustimmen.
48,45 % Wir haben einen effektiven strategischen Plan.
59,88 % 55,60 %
Nicht-Familie (%)
58,76 % Die Firmenziele werden aus Vision, Leitbild und der Unternehmensstrategie abgeleitet.
68,52 %
Familie (%)
64,86 % Gesamt (%)
65,98 % Kurzfristiges Denken beeinträchtigt nicht unsere langfristigen Visionen.
75,31 % 71,81 % 63,92 %
Unsere strategische Ausrichtung ist klar und eindeutig.
78,40 % 72,97 % 70,10 %
Wir haben eine gemeinsame Vision für die Zukunft unseres Unternehmens
83,95 % 78,76 %
Kurt Matzler
45
5-Punkte-Skala, %-Anzahl der Befragen, die mit „Stimme voll zu“ oder „stimme eher zu“ geantwortet haben.
2 TOP- VS. LOW PERFORMER
Kurt Matzler
Top 25% vs. Low 25%: Innovation
Low Innovator Top Innovator
Zielkonflikte: Zukunftsorientierung
5 4 3 2 1 Strategische Orientierung
Konsequenz
Selbstkontrolle der Unternehmer und Führungskräfte
Kurt Matzler
47
5 = Hohe Ausprägung 1 = Niedrige Ausprägung
Top 25% vs. Low 25% Performer: Unternehmenserfolg (Erreichen langfristiger Ziele)
Low Performer Top Performer
Zielkonflikte: Zukunftsorientierung
5 4 3 2 1 Strategische Orientierung
Konsequenz
Selbstkontrolle der Unternehmer und Führungskräfte
Kurt Matzler
48
5 = Hohe Ausprägung 1 = Niedrige Ausprägung
Top 25% vs. Low 25% Performer: Unternehmenserfolg (Rentabilität)
Low Performer Top Performer
Zielkonflikte: Zukunftsorientierung
5 4 3 2 1 Strategische Orientierung
Konsequenz
Selbstkontrolle der Unternehmer und Führungskräfte
Kurt Matzler
49
5 = Hohe Ausprägung 1 = Niedrige Ausprägung
Zusammenfassung
• Etwa 30% der Tiroler Unternehmen sind zu „ungeduldig“ und kurzfristig orientiert • Familienunternehmen … •
sind tendenziell ungeduldiger als Nicht-Familienunternehmen
•
haben aber gleichzeitig eine längerfristige Orientierung (Vision, strategische Ausrichtung) als Nicht-Familien-Unternehmen
•
sind etwas zurückhaltender bei Innovation; aber wenn sie sich für ein Innovationsprojekt entscheiden, sind sie konsequenter
• „Geduldige“ und langfristig orientierte Unternehmen sind deutlich besser hinsichtlich:
Kurt Matzler
•
Der Erreichung langfristiger Ziele
•
Innovation
•
und Rentabilität
50
LANGFRISTIG DENKEN UND HANDELN
Kurt Matzler
51
1 VORSICHT BEIM FÜHREN DURCH KENNZAHLEN
Kurt Matzler
52
Mit operativen Kennzahlen strategisch führen kann gefährlich werden … Dell
AsusTek
Marke
Marke
Produktdesign
Produktdesign
Supply Chain
Supply Chain
Zusammenbau
Zusammenbau
Hauptplatinen
Hauptplatinen
Leiterplatten
Leiterplatten
Source: Clayton Christensen Kurt Matzler
53
2 GROßE AUFGABEN UND GROßE ZIELE DEFINIEREN
Kurt Matzler
56
„By … successfully exploiting its
competitive advantage, a firm is able to accomplish its primary objective: the earning of above
average returns.“ (p. 5)
Kurt Matzler
57
WARUM HEIRATEN FRAUEN MIT EINEM HOHEN IQ IN DER REGEL DÜMMERE MÄNNER?
Kurt Matzler
58
GIBT ES LANGFRISTIGE „OUTPERFORMANCE“?
Kurt Matzler
59
Kurt Matzler
60
"Meine Leidenschaft bestand darin, eine überdauernde Firma aufzubauen, in der die Leute motiviert waren, großartige
Produkte
herzustellen.
Alles
andere
war
zweitrangig. Sicher, es war toll, dass wir Profit machten,
denn das erlaubte mir, großartige Produkte herzustellen. Doch meine Motivation waren die Produkte, nicht der Profit. Scully drehte diese Schwerpunktsetzung um: Das Ziel war es nun, Geld zu verdienen.
Es ist ein feiner Unterschied, doch er bestimmt letztlich
alles: die Leute, die man einstellt, wen man befördert, was man in den Meetings diskutiert.“
Kurt Matzler
61
RENDITE IST NICHT DAS ZIEL, RENDITE IST DAS ERGEBNIS!
Kurt Matzler
62
Großartige Unternehmen stellen sich großartige Aufgaben!
„Demokratisierung des Computers.“ (Steve Jobs und Stephen Wozniak – Apple)
„Wir geben in Not geratenen Kindern eine Familie. Wir helfen ihnen, ihre Zukunft selbst zu gestalten. Wir tragen zur Entwicklung ihrer Gemeinden bei.“ (SOS Kinderdorf)
“To have any book ever printed, in any language, all available in under 60 seconds” (Amazon Kindle) “To organize the world's information and make it universally accessible and useful” (Google) Kurt Matzler
63
3 FÜHREN DURCH KONTINUITÄT UND DURCH WERTE
Kurt Matzler
64
Führen durch Kontinuität
20,3
20
9
Ca. 5
Mitte der 90er
2013
1996
Durchschn. Amtszeiten der CEOs (Quelle: Booz & Company)
Durchschn. Verweildauer der CEOs bei Hidden Champions (Quelle: Simon)
Kurt Matzler
2006
65
FÜHREN DURCH WERTE
Kurt Matzler
66
Führen durch Werte Die Auswahl der Führungskräfte (GE) Ziele
erreicht
nicht erreicht
IV
I
„Das sind die typischen Großkotze, die Tyrannen, diejenigen Leute, die ihr liebend gerne loswerden würdet – wenn da nicht die Ergebnisse wären!“
„Ein Absoluter Star, der alle Ziele erreicht und auch die Werte des Unternehmens lebt!“
II
III
„Diese Leute schaffen ihre Ziele nicht und haben auch andere Wertvorstellungen. Dieser Typ wird bei GE nicht alt!“
„Dieser Typ strengt sich an, erfüllt einige seiner Vorgaben und verfehlt andere. Kann aber gut mit anderen Leuten und teilt unsere Werte“
nicht gelebt
Kurt Matzler
gelebt
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Führungswerte
Herzlichen Dank!
Kurt Matzler & Viktoria Veider
[email protected] Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus Universität Innsbruck
Universitätsstraße 15, 6020 Innsbruck, Österreich Tel. +43-512-507-7180 68