GEMEINDEBRIEF ST. JAKOBI November 2016 – Februar 2017

Verstehst du auch, was du liest?

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Liebe Leserin, lieber Leser, Martin Luther, dessen Reformationsjubiläum wir ja im nächsten Jahr feiern, hatte die Bibel aus dem Hebräischen und Griechischen übersetzt, um sie so allen Menschen zugänglich zu machen. Er hatte dafür „dem Volk auf’s Maul geschaut“, um Gottes Wort in eine möglichst allen - oder wenigstens vielen verständliche Sprache zu bringen. Das „Buch der Bücher“ ist seitdem mehrmals revidiert (überarbeitet), sozusagen „kundenfreundlicher“ gemacht worden und dieser Tage kommt die neueste Übersetzung zum Reformationsjubiläum „auf den Markt“. Trotzdem wird die Frage bleiben, ob wir diese „neue“ Bibel denn verstehen. Mehr noch: Sprechen wir „bei Kirchens“ überhaupt eine Sprache, die von den Menschen verstanden wird? Oder sprechen wir nur noch mit einem ganz kleinen Teil der Menschen, dem sogenannten „Bildungsbürgertum“? Die, die uns „eben noch“ verstehen, weil sie seit Generationen dazugehören, oder eben „so gebildet“ sind, dass wir sie erreichen? Zunehmend mehr Menschen erreichen wir nicht! Ihnen bleibt, auch wenn manche von ihnen „die Kirche im Dorf“ haben wollen, die Institution samt Botschaft fremd. So, dass viele, die wirklich ganz von außen kommen, das Gefühl nicht loswerden, es mit einer geschlossenen Gesellschaft zu tun zu haben?! Die Gründe dafür sind vielfältig und ich kann und will sie hier nicht alle auflisten. Einen kleinen Tipp will ich geben, wie wir denn alle miteinander (und da beziehe ich mich selbst mit ein) besser verstehen könnten, was wir lesen: Die Apostelgeschichte (Kapitel 8) erzählt von einem Reisenden, der, in seine Bibel-Lektüre vertieft, nur „Bahnhof versteht“. Ein anderer Reisender Philippus heißt er - setzt sich zu ihm ins Abteil und sie kommen ins Gespräch. Und nun bekommen die Buchstaben mit einmal Leben. Der eine erkennt: Dieses Buch ist kein Gesetzbuch oder Lehrbuch, es ist eine Geschichte des Glaubens. Es handelt von Menschen, die auf der Suche waren nach Gott…, nach

Lutherjahr 2017

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sich selbst…, nach mehr… Diese Geschichten könnten genauso meine eigenen Such- und Findegeschichten sein. Ich glaube, dass jede/r von uns in seinem Umkreis einen Philippus finden kann. Und umgekehrt kann jeder von uns für jemand anders zu einem Philippus werden. Denn im gemeinsamen Gespräch über die Bibel, den Glauben und Gott liegt ein großer Segen. Dazu gehört nicht viel Wissen, sondern nur ein bisschen Mut, meine eigenen Fragen und Zweifel aber auch meine Überzeugungen und Erkenntnisse mitzuteilen, mit anderen zu teilen. Auch, wenn sie vielleicht vollkommen anders sind, als die der „richtig Gläubigen“. Frei von der Angst, dass ich missverstanden oder in eine Ecke gestellt werde. Einfach das herauslassen, was mich bewegt. Dann kann es passieren, dass wir gemeinsam die Fremdheit der Bibel überwinden. Sicher nur stückweise; aber das hatte Paulus ja schon gesagt: Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen… Vielleicht, dass wir so uns und anderen auch ein bisschen die Fremdheit der Kirche nehmen? Und zum Schluss (und für mich irgendwie über allem) steht: Der Reisende zog seine Straße fröhlich. Darauf kommt es ja an, dass wir unsere Straße fröhlich ziehen, die vielen Wege unseres Lebens. Auch unsere Reisen nach innen. Herzlichst Ihr Jörg Fromm

MEIN ANGEBOT:

VERSTEHST DU AUCH, WAS DU LIEST? 17. November 2016 um 19:30 Uhr im Gemeindehaus (im Erdgeschoss links von der Kirche)

Visitation in St. Jakobi

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In der Woche vom 6. bis 13. November findet in unserer Kirchengemeinde eine Visitation statt. Visitationen gibt es in regelmäßigen Abständen in den Gemeinden unserer Landeskirche. Zuletzt wurde unsere Kirchengemeinde im Herbst 2004 visitiert. Nun möchte der Propsteivorstand wieder zu Besuch kommen, um bei uns zu Gast zu sein und die Kirchengemeinde und die Menschen vor Ort näher kennen zu lernen. Der Begriff „Visitation“ kommt vom lateinischen Wort „visitare“ und bedeutet Hierfür haben wir ein umfang„besuchen“. Die Kirchengemeinde wird reiches Visitationsprogramm zuvom Propsteivorstand besucht. sammengestellt, das dem PropSinn und Zweck der Visitation lassen sich steivorstand die Gelegenheit mit folgenden Stichworten umschreiben: gibt, mit der Gemeinde und den · Gut hinsehen und hinhören haupt- und ehrenamtlichen Mit· Sorgfältig wahrnehmen, was da ist arbeitenden ins Gespräch zu · Anerkennen und Danke sagen für das, kommen. was geschieht · Benennen, was besonders auffällt Darüber hinaus bekommt der · Beraten und unterstützen, wo es klemmt Propsteivorstand einen Einblick in das Leben der Kirchengemeinde, sowie in die vielfältigen Beziehungen und Verknüpfungen, in denen unsere Gemeinde mit anderen Trägern und Einrichtungen verflochten ist. Die Visitation beginnt am 6. November mit dem Gottesdienst um 10.00 Uhr, zu dem Sie alle ganz herzlich eingeladen sind. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht bei einer Tasse Kaffee die Gelegenheit, mit dem Kirchenvorstand, den Mitgliedern des Propsteivorstandes und auch untereinander ins Gespräch zu kommen. Am Montag, 7. November, wird der Seniorenkreis besucht und anschließend kommen die Ehrenamtlichen zu Wort. Weitere Gespräche und Besuche folgen im Lauf der Woche. Seinen Abschluss findet die Visitationswoche mit dem Gottesdienst am Sonntag, den 13. November, um 10.00 Uhr, in dem der stellvertretenden Propst Peter Kapp die Predigt halten wird. Der Propsteivorstand wird das Gesehene und Erlebte in einen Visitationsbericht einfließen lassen, der uns dann nach rund einem halben Jahr vom Landesbischof mit seinen Empfehlungen zugeleitet wird. Über eine rege Beteiligung an den Gottesdiensten zur Visitation sowie an den damit verbundenen Gesprächen würden wir uns sehr freuen. Christian Hellmers

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Bauarbeiten in St. Jakobi

Seit Anfang September wird auf dem Gelände von St. Jakobi kräftig gebaut. Wenn dieser Gemeindebrief Sie erreicht, wird das hohe Gerüst am Turm wieder abgebaut sein. Hier waren die Schallluken, die wohl noch aus der Bauzeit der Kirche stammten, also einhundert Jahre alt waren, so marode, dass sie erneuert werden mussten. Firma Weichsel aus Hornburg hatte die neuen Schallluken in der Werkstatt vorbereitet und dann innerhalb einer Woche eingebaut. 40.000 Euro wurde von der Gemeinde an dieser Stelle investiert in der Hoffnung, dass nun auch die neuen Eichen-Schallluken wieder einhundert Jahre Tauben und Wetter aus dem Turm fernhalten. Eingerüstet ist seit Anfang September das Gemeindehaus links neben der Kirche. Hier werden in diesen Wochen das Dach und die Mansardenseiten durch Firma Hillebrand gedämmt und erneuert. Anschließend werden die restlichen alten Fenster ausgetauscht, um das Gebäude insgesamt energetisch zu verbessern. Weitere Arbeiten werden folgen, so dass, wie im letzten Gemeindebrief angekündigt, im Laufe des Novembers zunächst der Eine-Welt-Laden in die Alte Sakristei umziehen kann und dann der Stadtjugenddienst ins Erdgeschoss, den Sie dann hier zusammen mit dem Gemeindebüro der Kirchengemeinde finden können. Danach wird das freie Obergeschoss saniert, damit voraussichtlich Ende Januar die dort geplante Kinder- und Jugendwohngruppe des Elisabethstiftes einziehen kann. Wir sind gespannt, ob sich die geplanten Arbeiten in der dafür vorgesehenen Zeit realisieren lassen und freuen uns auf unsere neuen Mieter und die Herausforderungen, die sich mit diesen Veränderungen verbinden.

Besondere Gottesdienste

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Am 1. Advent schließen wir unser Adventskaffeetrinken um 17.00 Uhr wieder mit einem Gottesdienst ab und am 4. Advent haben sie um 10.00 Uhr im Gottesdienst die Gelegenheit, unseren Weihnachtsbaum zu schmücken. Am Heiligen Abend laden wir Sie um 15.30 Uhr ganz herzlich zur Christvesper mit Krippenspiel ein. Dieser Gottesdienst ist eher für die Familien mit ihren Kindern gedacht. In der Christvesper um 17.30 Uhr wird es dann etwas ruhiger zugehen. Beide Gottesdienste sind jeweils eine halbe Stunde früher als im vergangenen Jahr. Wir hoffen, dass Ihnen die neuen Termine zusagen. Am ersten Weihnachtstag können Sie den Trubel des Heiligen Abend im Abendmahlsgottesdienst um 10.00 Uhr ausklingen lassen. Da die Christnacht am Heiligen Abend und die Weihnachtskirche am 2. Weihnachtstag bei uns in St. Jakobi zuletzt nur sehr schwach besucht waren, haben wir uns entschlossen, Sie in diesem Jahr im Rahmen des künftigen Pfarrverbandes in die St. Martinikirche einzuladen. Weihnachtliche Fülle und viel Musik erwartet Sie bei der Christmette am Heiligen Abend um 23.00 Uhr, sowie in der Lichterkirche am 2. Weihnachtstag um 17.00 Uhr. Eine feste Einrichtung sind mittlerweile die Gottesdienste im Pflegewohnstift am Ringgleis im Rahmen der Winterkirche geworden. So laden wir von Januar bis April wieder einmal im Monat in die Hermannstraße 26 ein, wo uns im Erdgeschoss ein warmer Raum für unsere Gottesdienste erwartet. Für die Bewohner des Seniorenheimes wie auch für die Anlieger in der Nachbarschaft ist das eine besondere Gelegenheit, den Gottesdienst gleich ganz in der Nähe feiern zu können. Wir freuen uns aber auch über einen regen Besuch aus der ganzen Gemeinde. Die Sonntagsgottesdienste im Pflegewohnstift sind am 29. Januar, am 26. Februar und am 2. April jeweils um 10.00 Uhr. Kirchenvorstand Der Kirchenvorstand tagt in der Regel am 4. Donnerstag im Monat jeweils um 19.00 Uhr, also am 24. November 2016, sowie am 19. Januar (!) und am 23. Februar 2017. Die Sitzungen sind öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen!

Wöchentliche Angebote Seniorenkreis Stadtmusikanten

Montag Dienstag

15.00-17.00 19.00-21.00

Monatliche Angebote Damenrunde 3. Dienstag im Monat um 9.30 Uhr Jakobiwölfe 1. Freitag im Monat um 19.00 Uhr

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Gospelnacht in St. Jakobi

Gospelkirchentag in Braunschweig … Von diesem großen Ereignis durften auch wir in der Jakobi-Kirche im Rahmen der Gospelnacht am Freitagabend profitieren. So viele nette Chormitglieder aus insgesamt vier Chören, die bei uns auftraten. Aus ganz Deutschland angereist: Thomas´ Gospelfreunde aus Hamburg, der Gospelchor Fetz Domino aus Karlsruhe, Spirit of Music aus Anröchte und der Gospelchor Rejoice aus Langenberg. Jeder Chor gab mit 10 Liedern sein Bestes. Natürlich, in unserer Kirche mit der einmaligen Akustik machte es ihnen doppelt Spaß, die zahlreichen Zuhörer in den Bann zu ziehen. Die Hüften wurden geschwungen, in die Hände zum Rhythmus geklatscht. Ja man merkte, dass die Sängerinnen und Sänger wirklich alles gaben. Unsere nette Praktikantin Lisa Koch, Kathi Wehke und ich hatten einen kleinen Stand des Eine-Welt-Ladens, der sich ja im Pfarrhaus befindet, liebevoll aufgebaut. Schokolade und Getränke aus fairem Handel waren sehr begehrt. Ich bin sicher, dass ein jeder, seien es die Sängerinnen und Sänger wie auch das Publikum einen wunderbaren Abend erlebt haben. Weiter ging es am Samstag mit Gospelmusik in der Innenstadt auf drei Podien und am Sonntag mit einem sehr gut besuchten Abschlussgottesdienst vor dem Schloss. Das Wetter spielte mit und zeigte sich von seiner besten Seite. Es waren erlebnisreiche Tage in Braunschweig, die den Sängerinnen und Sängern sicher in guter Erinnerung bleiben werden. Regina Meyer

Wir laden ein zu den Gottesdiensten

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Im November 2016 So. 06.11. 10.00 Gottesdienst zu Beginn der Visitation mit Abendmahl und anschließendem Gespräch (Fromm/Hellmers) So. 13.11. 10.00 Gottesdienst zum Abschluss der Visitation (Kapp/Hellmers/Fromm) So. 20.11. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl und Erinnerung an die Verstorbenen des Kirchenjahres – Kirchcafé (Hellmers) So. 27.11. 17.00 Gottesdienst z. Abschluss d. Adventsnachmittags (Fromm)

Im Dezember 2016 So. 04.12. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Hellmers) So. 11.12. 10.00 Gottesdienst (Fromm) So. 18.12. 10.00 Gottesdienst mit Schmücken des Weihnachtsbaumes und anschließendem Kirchcafé (Hellmers) Sa. 24.12. 15.30 Christvesper mit Krippenspiel (Hellmers) 17.30 Christvesper (Fromm) 23.00 Christmette in St. Martini So. 25.12. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Hellmers) Mo. 26.12. 17.00 Lichterkirche in St. Martini Sa. 31.12. 17.00 Gottesdienst zum Jahresschluss mit Abendmahl (Fromm)

Im Januar 2017 So. So. So. So.

08.01. 15.01. 22.01. 29.01.

10.00 10.00 10.00 10.00

Gottesdienst mit Abendmahl (Fromm) Gottesdienst mit anschließendem Kirchcafé (Hellmers) Gottesdienst (Fromm) Gottesdienst im Pflegewohnstift am Ringgleis (Hellmers)

Im Februar 2017 So. So. So. So.

05.02. 12.02. 19.02. 26.02.

10.00 10.00 10.00 10.00

Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst Gottesdienst mit anschließendem Kirchcafé Gottesdienst im Pflegewohnstift am Ringgleis

Die Termine der Andachten in den Seniorenheimen finden Sie auf Seite 12 Jeweils am dritten Sonntag im Monat laden wir Sie nach dem Gottesdienst ein zu einem Kirchcafé im Gemeindesaal. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee bietet sich die Gelegenheit zu Gespräch und Gemeinschaft.

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Veranstaltungen und Termine

November 2016 Montag 07.11. Montag 14.11. Dienstag 15.11. Donnerstag 17.11. Montag 21.11. Donnerstag 24.11. Sonntag 27.11. Montag 28.11. Dienstag 29.11.

15.00 15.00 09.30 19.30 15.00 19.00 15.00 15.00 16.00

Seniorenkreis – Gesellschaftsspiele Seniorenkreis – Diavortrag Alaska Damenrunde Verstehst du, was du liest? Seniorenkreis – Jeder kann kreativ sein Kirchenvorstand Adventskaffeetrinken Seniorenkreis – Sitztanz u. Stuhlgymnastik Erste Krippenspielprobe

Adventsnachmittag am Sonntag, den 27. November 15.00 Uhr Kaffee und Kuchen … 17.00 Andacht in der Kirche Sie sind ganz herzlich eingeladen!

Dezember 2016 Montag 05.12. Montag 12.12. Montag 19.12. Dienstag 20.12. Januar 2017 Montag 16.01. Dienstag 17.01. Montag 23.01. Donnerstag 26.01. Montag 30.01. Februar 2017 Montag 06.02. Montag 13.02. Montag 20.02. Dienstag 21.02. Donnerstag 23.02. Montag 27.02.

15.00 15.00 15.00 09.30

Seniorenkreis – Geburstagskaffee Seniorenkreis – Weihnachtsfeier Seniorenkreis – Weihnachtsgeschichten Damenrunde – Weihnachtsfeier

15.00 09.30 15.00 19.00 15.00

Seniorenkreis – Es gibt viel zu erzählen Damenrunde Seniorenkreis – Fenstertheater Kirchenvorstand Seniorenkreis – Winterrätselleien

12.00 15.00 15.00 09.30 19.00 15.00

Seniorenkreis – Braunkohlessen in Watenbüttel Seniorenkreis – Diavortrag Bayern Seniorenkreis – Film Damenrunde Kirchenvorstand Seniorenkreis – Rosenmontag

Regelmäßige Gruppen und Kreise finden Sie im Kasten auf Seite 6

Senioren unterwegs in Harz und Heide

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Die Seniorenfahrt war wieder ein schönes Erlebnis. Diesmal ging es im bequemen Reisebus, gefahren von unserem geschätzten Herrn Dresga, in die Heide. Bald war auch schon das Mühlenmuseum in Sicht. Alle waren gespannt, an welchem Ort wir landen würden. Der Bus hielt in Bad Bodenteich .... mitten im Wald. Dort erwarteten uns zwei Großkutschen, jeweils angespannt mit zwei stattlichen Rössern, um uns durch die Heide zu „kutschieren“. Es ging über „Stock und Stein“ holprig über vorstehende Baumwurzeln. Wir wurden richtig durchgeschüttelt. Aber irgendwann hielten die Kutschen mitten im Heidekraut. Das durften wir pflücken. Die Kutscher gaben uns gute Ratschläge, wie sich die „Erika“ am besten lange in der Vase hält, nämlich mit Haarspray besprühen. Als alle ihr Sträußchen gepflückt hatten, ging es, jetzt auf asphaltierter Fahrbahn, in unser altbekanntes Landgasthaus. Die monströsen Tortenstücke und der aromatische Kaffee waren jetzt unser zweiter Höhepunkt an diesem Tag. Im Hofladen konnte noch die eine oder andere Leckerei gekauft werden. Danach ging es im gemächlichen Tempo wieder nach Braunschweig. Herzlichen Dank an das Ehepaar Löwegrün, welches diesen schönen Ausflug arrangiert hat. Regina Meyer Gemütlich war auch das Kaffeetrinken im Cafe Flora in der Gärtnerei Volk

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Mäuse in der Kirche

Am Freitag vor dem Erntedankfest wurde es wuselig in der Kirche. Viele Jungen und Mädchen aus der Grundschule Bürgerstraße waren gekommen, um Erntedank zu feiern. Zwei Klassen hatten sich dafür als Mäuse verkleidet, um ihren Mitschülern die Geschichte von der Maus Frederik und seinen Freunden zu erzählen. Diese Geschichte stand natürlich im Mittelpunkt der beiden Gottesdienste: Während die anderen Mäuse Nüsse, Körner und Äpfel sammeln, sammelt Frederik Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Die anderen belächeln Frederik. Aber in den kalten Wintermonaten, als ihre Vorräte weitgehend verbraucht sind, sind sie froh, als Frederik ihnen dann von dem erzählt, was er gesammelt hat. Die Erinnerung an Sonnenstrahlen und bunten Farben lässt sie wieder ein wenig froh werden und die schönen Wörter erfreuen ihr Herz. Erntedank ist natürlich unser Dank für all das, was Gott für uns hat wachsen lassen. Aber in unserem Leben ist so viel mehr wichtig, als nur das, was offensichtlich vor Augen ist. Wir brauchen eben nicht nur Essen und Trinken zum Leben, sondern auch die Sonne, ihre Wärme, die Farben, die Liebe, gute Geschichten, liebe Menschen … Darauf weist uns Frederik! Er weitet unseren dankbaren Blick. Christian Hellmers

Neues Cafe für Trauernde

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Frau S. ist sehr traurig. Vor kurzer Zeit ist ihr Mann verstorben. Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, fällt sie in ein tiefes Loch. Sie vermisst ihren Mann sehr. Die leere Wohnung ist schrecklich einsam. Niemand ist mehr da zum Reden. Die neuen Nachbarn kennt sie kaum und die Tochter möchte sie nicht belasten mit ihren Gefühlen, denn diese ist durch Familie und Beruf eingebunden und trauert ja selbst um den Vater. Frau S. fühlt sich einsam, manchmal sogar verzweifelt. Der Hausarzt empfiehlt ihr Kontakt zur Hospizarbeit Braunschweig aufzunehmen. Frau S. fasst ihren Mut zusammen und macht einen Termin für ein Erstgespräch mit der Koordinatorin. Sie erfährt, dass es verschieden Angebote für trauernde Menschen gibt. Erfahrene ehrenamtliche Mitarbeiterinnen bieten Einzelbegleitung, Trauergruppen und ab September 2016 ein Café für Trauernde “Vergiss mein nicht“ an. Dort kann sie sich mit anderen Betroffenen über das, was sie bewegt, austauschen. Das „Vergiss mein nicht“ Café für Trauernde findet ab September 2016 jeden ersten Montag im Monat von 15 bis 17 Uhr in den Räumen der Hospizarbeit Braunschweig, Bruchtorwall 9-11, 38100 Braunschweig statt. Die nächsten Termine für 2016 sind: 7. November und 5. Dezember. Wir bitten Sie – vor der ersten Teilnahme – um eine telefonische Rückmeldung an die Hospizarbeit, Telefon: 0531 – 16477. Hier erfahren Sie auch die weiteren Termine des Cafés für das kommende Jahr. Andachten in den Seniorenheimen

Die Andachten in den Seniorenheimen werden einmal im Monat angeboten. Die Termine der Andachten sind: Dienstag 08. November – 13. Dezember – 10. Januar – 14. Februar Seniorenresidenz Brunswik, Kreuzstraße 95, um 9.30 Uhr Pflegewohnstift am Ringgleis, Hermannstr. 26, um 10.30 Uhr Dienstag 15. November – 20. Dezember – 17. Januar – 21. Februar Rudolfstift, Rudolfstraße 21, um 10.30 Uhr Seniorenresidenz, Tuckermannstraße 14, um 15.30 Uhr Thomaestift, Thomaestraße 10, um16.30 Uhr Ganz herzlich eingeladen zu den Andachten in den Seniorenheimen sind auch alle, die im Umfeld der Häuser wohnen. Bitte beachten Sie die Aushänge in den Häusern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Angebote für Trauernde

Trauerwege als Lebenswege gemeinsam gehen – Trauerbegleitung Dieser Trauerbegleitungskurs mit acht Treffen richtet sich an Menschen, die in Trauer sind und eine christlich-orientierte Trauerbegleitung wünschen. Es spielt keine Rolle, wie lange der Verlust zurückliegt. In behutsamen Gesprächen, ergänzt durch biblische Texte (Hiob, Psalmen, Passions- und Auferstehungsgeschichte), Meditationen, Atem- und Entspannungsübungen, Liedern, Ritualen und Segen kann die Trauer angeschaut und verarbeitet werden. Intention ist, in der Gruppe gemeinsame Wege bzw. Möglichkeiten des heilsamen Umgangs mit Trauer zu entwickeln. Veranstalter ist die Kirchengemeinde Die Brücke zusammen mit den umliegenden Gemeinden in Zusammenarbeit mit der EEB. Die Leitung hat Pfarrerin Birgitt Adolph. Referentin ist Frau Karin HartzHellemann. Sie ist Trauerbegleiterin und Gemeindereferentin. Die Termine sind freitags vierzehntägig ab dem 20. Januar jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr im Gemeindehaus St. Georg, Am Donnerburgweg 36. An Kosten fallen 30,- € für acht Treffen an (Barzahlung beim 1.Treffen). Anmeldungen sind bis Ende Dezember und nur mit Vorgespräch möglich. Bitte wenden Sie sich an B. Adolph, Tel. 0531/323129, oder K. HartzHellemann, Tel 0531/331950. Vor dem Erntedankgottesdienst wurde fleißig geschnippelt und gekocht. Viele Kilo Kürbis wurden zu einer leckeren Kürbissuppe verarbeitet. Ein ganz herzlicher Dank gilt hierfür insbesondere Frau Bärbel Berndt und allen, die mitgeholfen haben.

Freiwilliges Kirchgeld

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Vieles in unserer Gemeinde wird erst möglich durch Ihre Spenden und vielfältigen finanziellen Zuwendungen. So haben Sie im vergangenen Jahr mit Ihrem freiwilligen Kirchgeld sowohl die Arbeit des Jugendkellers wie auch die Angebote unseres Seniorenkreises mit insgesamt 3527,40 Euro unterstützt. Dafür danken wir allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich! Mit diesem Gemeindebrief möchten wir Sie in diesem Jahr wieder um eine Spende bitten … zum einen für die Jugendarbeit der Kirchengemeinde, wo wir im kommenden Jahr neben der Arbeit mit Konfirmanden im Zusammenhang mit dem Wohngruppenprojekt die Arbeit mit jugendlichen Migranten in den Blick nehmen möchten … und zum anderen für die Seniorenarbeit der Kirchengemeinde, die mit ihrem abwechslungsreichen Programm in den Gruppen und Kreisen, sowie ihren Fahrten und Ausflügen in vielfältiger Weise dazu beiträgt, den Alltag in Gemeinschaft mit anderen Menschen zu gestalten. Insbesondere für die Ausflugsfahrten werden Spenden benötigt, damit angesichts ständig steigender Kosten die Eigenbeiträge für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu hoch werden. Wenn Sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen möchten, dann können Sie mit dem beigelegten Formular Ihre Spende auf das Konto der Kirchengemeinde St. Jakobi bei der Postbank – IBAN: DE60250100300147491300, BIC: PBNKDEFF – überweisen oder gern auch persönlich im Gemeindebüro abgeben. Eine Spendenbescheinigung stellen wir Ihnen auf Wunsch gern aus. Allen Geberinnen und Gebern sei schon jetzt im Voraus ganz herzlich für Ihre Spende gedankt. Der Kirchenvorstand Krippenspiel am Heiligen Abend Auch in diesem Jahr soll das Krippenspiel im Mittelpunkt der Christvesper um 15.30 Uhr am Heiligen Abend stehen. Dafür werden Jungen und Mädchen gebraucht, die für das Krippenspiel proben und am Heiligen Abend dann auch da sind, um dort mitzuspielen als Maria und Josef, als Hirte, Engel, Bote oder König. Wenn Ihr Lust habt, das Krippenspiel mitzugestalten, dann meldet Euch bitte im Gemeindebüro. Die Proben beginnen am Dienstag, 29. November, und sind dann jeweils dienstags von 16.00 bis 17.00 Uhr. Wir freuen uns auf Euch!

15 Getauft wurden: Andrea Malig, Kälberwiese Maximilian Habermann, Sackring Alexa Dobratz, Honrothstraße Kira Reinsch, In den langen Äckern

Freud und Leid Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. (Psalm 51,12)

Kirchlich getraut wurden: Ruben und Sima Hellmers, geb. Shojaei, Klein Lafferde Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. (Rut 1,16)

Zur letzten Ruhe geleitet wurden: Waltraud Gießner, geb. Heydecke, Kreuzstraße Claudia Wölfel, Wittekindstraße Doris Weiberg, geb. Spieß, Madamenweg Waltraud Bublitz, geb. Wille, Sommerlust Marlies Ahlfeldt, geb. Haake, Hermannstraße Gerda Willke, geb. Walberg, Eiderstraße Katharina Marksteder, Hannover Johanna Brüning, geb. Müller, Rudolfstraße Else Kraus, geb. Laartz, Hermannstraße Klaus-Werner Schneider, Hannover Eberhard Anders, Maibaumstraße Dietrich Seier, Hermannstraße Hella Feuerberg, geb. Matthies, Thomaestraße Horst Kern, Glückstraße Helga Mechau, geb. Gaus, Tuckermannstraße

95 Jahre 51 Jahre 83 Jahre 88 Jahre 77 Jahre 90 Jahre 86 Jahre 95 Jahre 94 Jahre 67 Jahre 77 Jahre 90 Jahre 87 Jahre 78 Jahre 91 Jahre

Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken höher als eure Gedanken. (Jesaja 55,8f)

Adressen und Impressum

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Pfarramt St. Jakobi: Pfarrer Jörg Fromm Tel. 5808071 Pfarrer Christian Hellmers Tel. 5808072 Sprechzeiten nach Vereinbarung Das Gemeindebüro befindet sich im Erdgeschoss der Goslarschen Straße 31 Telefon: 5808070 – Fax: 5808079 – Email: [email protected] Öffnungszeiten: Montag 15-17 Uhr, Mittwoch und Freitag 10-12 Uhr Bankverbindung: Kirchengemeinde St. Jakobi, IBAN: DE60250100300147491300 bei der Postbank Hannover, BIC: PBNKDEFF Sekretärin: Karin Hopert Tel. 5808070 Jugendkeller: N.N: Tel. 5808076 Küsterin: Karin Hoffmeister, Karin Hopert Tel. 5808070 Garten u. Hof: Waldemar Kindt Tel. 5808070 Stadtjugenddienst, Goslarsche Straße 31 Tel. 49017 Eine-Welt-Laden, Goslarsche Straße 31 Tel. 577730 Unsere Nachbarn in der Kooperation: Auferstehungskirche: Pfarrerin Frauke Plümke-Meiners Tel. 2872180 St. Martini: Pfarrer Friedhelm Meiners Tel. 44850 St. Michaelis: Pfarrer Christoph Berger Tel. 42663 Weststadt: Pfarrerin Christiane Stelling, Pf. Michael Ludwig Tel. 841880 Rat und Hilfe – Adressen im kirchlichen Bereich Telefonseelsorge (anonym und kostenfrei) Tel. 0800-1110111 Ev. Ehe-, Lebens- und Krisenberatung, Parkstraße 8a Tel. 220330 Jugendberatung Mondo X, Paul-Jonas-Meier-Str. 42 Tel. 377374 Hospiz Braunschweig, Broitzemer Straße 244 Tel. 1297790 Diakoniestation Braunschweig Tel. 238662 Begegnungsstätte d. Stiftung Neuerkerode, Lange Str. 33 Tel. 2615910 Lukas-Werk Suchthilfe, Peter-Josef-Krahe Straße 11 Tel. 8892060 Elisabethstift (Jugendhilfe), Windmühlenbergstr. 18, Salzgitter Tel. 05341867240 Aktion Brückenbau, Hilfe für Arbeitslose, Goslarsche Str. 32 Tel. 125136 Diakonietreff Madamenhof, Madamenweg 156 Tel. 8011576 Stadtteilladen West d. Stiftung Wohnen und Beraten Tel. 89732 Braunschweiger Tafel, Goslarsche Str. 93 Tel. 302040 Impressum: Gemeindebrief St. Jakobi – Hrsg. im Auftrag des Kirchenvorstands der ev.-lt. Kirchengemeinde St. Jakobi – V.i.S.d.PG: Pfarrer Christian Hellmers – Team: J. Fromm, C. Hellmers, R. Meyer Druck: Welfen Logistik Braunschweig GmbH – Auflage: 3500 – erscheint 3x pro Jahr – Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 31.01.2017 Fotos: Gramann (1), Hellmers (5), Löwegrün (3), Feistner (3) – Titelbild: J. Fromm (2)

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.jakobi-bs.de