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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Stationenlernen Politischer Islam - Entwicklung, Bedeutung und Formen des poli...
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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus: Stationenlernen Politischer Islam - Entwicklung, Bedeutung und Formen des politischen Islam und des Islamismus Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Titel:

Politischer Islam Entwicklung, Bedeutung und Formen des politischen Islam und des Islamismus

Reihe: Statione nlerne n Sozialwissenschaften/Politik Bestellnummer: 61994 Kurzvorstellung:

Dieses fertig ausgearbeitete Stationenlernen für den direkten Einsatz im Politikunterricht der Sekundarstufe setzt sich mit dem politischen Islam auseinander. Dabei werden verschiedene Formen des Politischen Islams auch abseits des Dschihadismus thematisiert und kritisch hinterfragt. Warum stellt das Lernen an Stationen einen sinnvollen Unterrichtsverlauf dar? Die Schüler können den Inhalt selbständig erarbeiten und das individuelle Lerntempo jeweils anpassen. Dies gewährleistet die Binnendifferenzierung ohne gesonderte Aufgabenstellung. Die Schüler erhalten zum Absolvieren der Stationen eine Checkliste, die durch gezieltes Abhaken der Aufgabenstellung Überblick über das Gelernte verschafft.

Inhaltsübersicht:

Didaktisch-methodische Hinweise zum Einsatz dieses Materials Einführender Informationszettel für die Schüler Stationspass 12 Stationen, Informationsmaterialien und Aufgaben Ausführliche Lösungsvorschläge

SCHOOL-SCO UT

Sta ti onenl ernen Der Pol i tis che Isla m

Sei te 6 von 43

Stationspass: Der Politische Islam Name: ________________________________________ Station

Priorität

Name der Station

1

Pflicht

2

Pflicht

Historischer Abriss

3

Pflicht

Dschihadismus

4

Pflicht

Die Entstehung des IS

5

Pflicht

Die Rekrutierung des IS in Europa

6

Wahl

Der Syrienkonflikt: We r kämpft gegen wen?

7

Pflicht

Die Anschläge des IS in Europa und was sie bewirken sollen

8

Pflicht

Der Politische Islam als Regierungsform - das Beispiel Iran

9

Wahl

Die Muslim-Bruderschaft demokratischer politischer Islam oder Islamismus?

10

Pflicht

Salafismus in Deutschland

11

Pflicht

IS und Boko Haram Völkermord an Andersgläubigen

12

Wahl

Kriegstourismus Krieg als Mittel der Selbstve rwirklichung 26

Politischer Islam

was ist das?

Erledigt

Korrigiert

Fragen

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Sta ti onenl ernen Der Pol i tis che Isla m

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Station 1: Politischer Islam was ist das? 1. Fassen Sie zusammen, wie Guido Westerwelle den politischen Islam von radikalem Islamismus unterscheidet. Womit vergleicht er gemäßigte islamisc he Parteien? (a) 2. Fassen Sie zusammen, wie Herr Pfahl-Traughber Islamismus definiert. (b) 3. Erläutern Sie das Schaubild c) mit Hilfe der beiden Textboxen. (c)

Politischer Islam Radikaler Islamismus

Gewal tbereiter Islamismus/Ds chihadis mus

a) Guido Westerwelle in der FAZ vom 12.1.2012 über die damalige Situation in Nordafrika und dem Nahen Osten: Politischer Islam ist nicht das Gleiche wie radikaler Islamismus. Islamische Orientierung bedeutet nicht per se rückwärtsgewandte, anti-moderne, anti-demokratische und unfreiheitliche Gesinnung. Wir müssen lernen, genau hinzusehen und zu differenzieren. Natürlich sind auch fundamentalistische, also Aussicht auf Erfolg hat. In Tunesien oder Marokko beispielsweise aber sehen wir, dass bislang eher gemäßigte, moderat-islamische Parteien Mehrheiten gewonnen haben. Es ist notwendig, gerade mit diesen gemäßigten Kräften den Dialog über das Verhältnis von Staat und Gesellschaft, Politik und Religion zu suc hen. Denn von islamischen Werten und nationalen Traditionen inspirierte Parteien haben gegenwärtig die größte Chance, sich langfristig zu mehrheitsfähigen Volksparteien in der Region zu entwickeln. Wir müssen es respektieren, wenn Parteien in den Ländern N ordafrikas Politik mit einem islamischen Wertekompass gestalten möchten, so wie es in Europa selbstverständlich ist, dass viele Parteien sich christlichen Werten verpflichtet fühlen und auf dieser Grundlage ihre politischen Vorstellungen verwirklichen wollen.

b) Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber definiert Islamismus in einem Artikel für die Bundeszentrale für Politische Bildung so: Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung ligion und die Etablierung eines - oder besser formuliert: "Die islamistische Deutung des Islam soll die Lösung sein" folgt nicht nur die alleinige Ausrichtung des Staates in diesem Sinne. Hiermit würde auch die Ablehnung von Menschenrechten verbunden sein. Meinungs- und Religionsfreiheit für alle gäbe es schließlich in solch einem Staat nicht. Islamisten wollen, dass Staat, Recht und Gesellschaft total g Entgegen einer weit verbreiteten Auffassung sind keineswegs alle Islamisten grundsätzlich gewaltorientiert bzw.

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Sta ti onenl ernen Der Pol i tis che Isla m

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Station 2: Historischer Abriss Der Islam wurde im 7. Jahrhundert gegründet und breitete sich in kürzester Zeit vom heutigen SaudiArabien über Nordafrika bis nach Spanien, im Osten bis nach Indien und später sogar Indonesien aus. Wurde der islamische Raum am Anfang noch als Kalifat von einem Herrscher (dem Kalifen) regiert, entwickelten sich mit der Ausbreitung des Islams immer mehr regionale Herrschaften. Ähnlich wie in Europa gab es in der muslimischen Welt also viele Herrschaftsgebiete, die aber durch die Religion vereint waren. Dann im Verlauf des Mittelalters entwickelte sich von der heutigen Türkei aus das Osmanische Reich. Auf dem Höhepunkt seiner Macht umfasste es ganz Arabien, die Türkei, Nordafrika und Teile Osteuropas. Für Jahrhunderte sorgte das Reich für recht stabile politische Verhältnisse in seinem Herrschaftsbereich. Nach einem schleichenden Niedergang gehörte das Reich schließlich im 1. Weltkrieg als Verbündeter Deutschlands zu den Verlierern und zerfiel. Die Siegermächte Frankreich und England teilten das Osmanische Reich nun (teilweise mit dem Lineal auf der Landkarte) in Gebiete auf, die sie selbst verwalteten oder lokalen Herrschern übergaben.

Sie brauchen - einen Atlas

1. Die Karte oben zeigt das Osmanische Reich im Jahr 1878 und damals von ihm besetzte Staaten (hellgrün). Trage n Sie mithilfe eines Atlanten die fehlenden Grenzen auf der Karte ein und beschriften Sie die einzelnen Staaten, die das Osmanische Reich umfasste. 2. Diskutieren Sie in Partnerarbeit darüber, ob und wie der Zerfall des Osmanischen Reiches und die Erfindung neuer Staaten das Selbstbild der Menschen im arabischen Raum beeinflusst haben könnte.

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