TREND. Das Kundenmagazin der Stadtwerke Rinteln. Ausgabe

TREND Das Kundenmagazin der Stadtwerke Rinteln Straßenbeleuchtung: Neue Leuchten sorgen für besseres Licht bei geringeren Kosten Seiten 4/5 Vorgestel...
Author: Katja Schmid
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TREND Das Kundenmagazin der Stadtwerke Rinteln

Straßenbeleuchtung: Neue Leuchten sorgen für besseres Licht bei geringeren Kosten Seiten 4/5 Vorgestellt: Die LTL Maschinenbau GmbH Seiten 8/9

Ausgabe 3 | 2014

Auf einen Blick

Kurz gemeldet

Im Bild von links: Caroline Prasuhn, Thomas Rinnebach, Manfred Nowak

Vorwort des Redaktionsteams

Liebe Leserinnen, liebe Leser, seit unserer letzten TRENDAusgabe im Juni ist viel geschehen. Deutschland ist Weltmeister. Danach sorgten die teils schweißtreibenden Temperaturen für echtes Sommerfeeling und großen Andrang in unserem schönen Weserangerbad. Aber auch viele Veranstaltungen luden zum Mitmachen und Verweilen ein.

Der Stüken Cup, die Weserrunde sowie der Bauern- und Ökomarkt waren die TopEreignisse. Und wir, die Stadtwerke, waren überall mit Energie und Engagement dabei. Wir wünschen Ihnen einen guten Herbst mit viel Sonne voller Energie. Ihr Redaktionsteam

■ Wir gratulieren zur bestandenen Abschlussprüfung Die Stadtwerke Rinteln begleiteten drei Jahre lang die ehemaligen Auszubildenden und freuen sich mit ihnen über die erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zur Industriekauffrau. Die drei Absolventinnen, im Foto Lena Augustintschitsch, Vivian Eberhard und Danica Söffker (von links), haben ihre Abschlussprüfung mit guten Ergebnissen bestanden. Die Stadtwerke Rinteln sind stolz auf ihre frisch gebackenen Industriekauffrauen! ■ EEG: Wer gewinnt, wer verliert? Erfahren Sie alles über den aktuellen Stand der Energiewende in Deutschland. Wer ist davon betroffen, wer gewinnt, wer verliert? Auf www.energietipp.de unter News finden Sie

einen Ausblick, was die nächsten Schritte der Energiewende für Unternehmen und Privathaushalte bringen. ■ Ist Wasser sparen gut für die Umwelt? Leider nein! Das hilft der Umwelt nicht, sondern führt eher zu Rohrverstopfung. Wasser ist hierzulande im Überfluss vorhanden, doch die Deutschen verbrauchen heute nur noch 122 Liter pro Tag statt 147 Liter wie vor 20 Jahren. Das bedeutet auch, dass immer weniger Wasser durch die Abflussleitungen fließt. So wenig, dass mancherorts Keime in den Abflussrohren wachsen und die Wasserwerke mit Trinkwasser spülen müssen. Das bringt keinen niedrigeren Wasserpreis. Wer sparen will, verbraucht weniger warmes Wasser, denn damit rauscht jede Menge Geld für die Erwärmung durch den Abfluss.

Inhaltsverzeichnis

Straßenbeleuchtung: Perfekt ausgeleuchtet

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Seiten 4/5

Brennstoff Erdgas: Energie mit vielen Vorteilen 

Vorgestellt: LTL Maschinenbau GmbH Seite 6

Seiten 8/9

Erdgas tanken: Bioerdgas bei Esso 

Seite 11

Wir sind für Sie da:

Ihre Ansprechpartner:

Anschrift: Stadtwerke Rinteln GmbH Bahnhofsweg 6, 31737 Rinteln Kommunikation: Tel.: 05751 700-0, Fax: 05751 700-50 E-Mail: [email protected] Geschäftszeiten: Montag–Mittwoch 7:00–16:00 Uhr Donnerstag 7:00–17:30 Uhr Freitag 7:00–12:30 Uhr Störungsdienst: Unsere Störungsdienste erreichen Sie rund um die Uhr unter der Telefonnummer:

05751 700-0

Vertrieb Christian Kramer Vertrieb Großkunden Tel. 05751 700-23 christian.kramer@ stadtwerke-rinteln.de

Wärmeservice Axel Reineking Wärmeservice Tel. 05751 700-46 axel.reineking@ stadtwerke-rinteln.de

Marketing Manfred Nowak Energieberatung Tel. 05751 700-27 manfred.nowak@ stadtwerke-rinteln.de

Verbrauchsabrechnung Rita Schwarzer Empfang, Kasse Tel. 05751 700-0 rita.schwarzer@ stadtwerke-rinteln.de

F rank Schröder Abrechnung, Mahnwesen Tel. 05751 700-21 frank.schroeder@ stadtwerke-rinteln.de

Dennis Luthe Abrechnung, Mahnwesen Tel. 05751 700-54 dennis.luthe@ stadtwerke-rinteln.de

Bei Gasstörungen wählen Sie bitte:

0180 2000812

Impressum Stadtwerke Rinteln GmbH, Bahnhofsweg 6, 31737 Rinteln, Tel.: 05751 700-0, Fax: 05751 700-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.stadtwerke-rinteln.de Redaktion: Thomas Rinnebach (verantw.), Caroline Prasuhn, Manfred Nowak Fotos: Stadtwerke Rinteln Herausgeber: trurnit Hamburg GmbH, Friesenweg 5.1, 22763 Hamburg, Michael Habel, Udo Kasten, Birgit Wiedemann und Andrea Melichar (Ass.); Druck: hofmann infocom, Nürnberg; Auflage: 15 600 Exemplare

Energiespartipps: Einfach sparen 

Seiten 12/13

Kulinarisches: Kürbisrezepte für den Herbst Seite 15

Mitraten und gewinnen: Nintendo 3DS XL oder zwei weitere attraktive Preise Seite 16

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Technik erklärt

Straßenbeleuchtung

Perfekt ausgeleuchtet Licht ist nicht gleich Licht: Wer von einer Lichtquelle weg ins Dunkle tritt oder fährt, sieht zunächst so gut wie nichts, bis sich das Auge an das schwächere Licht gewöhnt hat. Das ungleichmäßige Ausleuchten und der hohe Stromverbrauch gehörten zu den Hauptproblemen der alten Straßenbeleuchtung Bei herkömmlicher Straßenbeleuchtung gab es Lichtinseln unter den Masten, dazwischen herrschte Dunkelheit. Typisches Beispiel dafür: die frühere Ausleuchtung auf dem Fußund Radweg zum Doktorsee. Inzwischen sorgen dort moderne Leuchten für Licht. Und das ist anders gestreut: Ihre länglich rechteckigen Lichtkegel leuchten den Rad- und Fußweg gleichmäßig aus. Und das, obwohl objektiv die Lichtleistung selbst nicht wirklich größer geworden ist. Möglich macht das moderne Technologie.

im Kinderzimmer noch einmal nach, ob alles in Ordnung ist, glaubt sie jedes Möbelstück zu erkennen – trotz der minimalen Beleuchtung. Sie sieht aber nicht den Legostein am Boden, auf den sie plötzlich tritt. Die Erklärung: Im Grunde sieht sie die Möbel genauso wenig deutlich wie den Legostein. Doch ihr Gehirn ergänzt in diesem Moment einfach das Bild, das sie vom Kinderzimmer sowieso im Kopf hat. Nur der Legostein, den der Sohn spät abends noch auf dem Teppich hat liegen lassen, war noch nicht abgespeichert.

Licht ist subjektiv

Licht ist Technik

„Es gibt im Alltag einen Unterschied zwischen dem, was wir als hell empfinden und der tatsächlich messbaren Lichtmenge“, erklärt Thomas Sewald, Technischer Leiter der Stadtwerke. Ein simples Beispiel, das alle Eltern kennen: Im Kinderzimmer ist das Nachtlicht angeschaltet, eine kleine Leuchte, die man in die Steckdose steckt und die das Zimmer in ein Dämmerlicht taucht. Schaut die Mutter nach dem Spätkrimi

Die technische Evolution der Straßenlampen oder besser der Leuchtkörper schreibt sich so: Gaslampe, Glühlampe, Quecksilberdampfleuchte oder HQL, Natriumdampflampe, Leuchtstoffröhre, LED (Leuchtdioden vom englischen „light-emitting diode“). Die Natriumdampfleuchten und vor allem die LEDs, das sind Quantensprünge gegenüber den Quecksilberdampfleuchten. Sewald nennt dafür Zahlen: Quecksilberdampflampen brachten es auf rund 2200 Betriebsstunden. Praktisch vom ersten Tag an ging die Lichtausbeute zurück, während der Stromverbrauch parallel dazu angestiegen ist. Unter dem Strich keine gute Bilanz. Wenn die Farbe einer Quecksilberdampflampe ins Grünliche kippte, wusste der Stadtwerke-Techniker Bescheid: auswechseln. Die EU hat inzwischen das Aus für diese Lampentechnologie beschlossen. In Rinteln gibt es so gut wie keine mehr. Ersetzt wurden diese Leuchtmittel durch Natriumdampflampen. Hier liest sich die Bilanz besser: 10 000 Betriebsstunden, bis zum Schluss kaum Lichtverlust.

Moderne LED-Lampen setzen Rathaus, Archivhäuschen und den Kreisel an der Stükenstraße in helles Licht. Sie vermindern den Energieverbrauch und – fast noch wichtiger – die hohen Wartungskosten.

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D ie neue s ten L eucht mit tel sind LEDs: Lebensdauer bis zu 100 000 Stunden, kein Lichtverlust. Einen Haken hat die Technologie doch: LEDs müssen gekühlt werden, je mehr Lichtleistung sie bringen. Das kann bei Designerlampen zum Problem werden, nicht aber bei der Straßenbeleuchtung. Denn dass hier LEDs mit Kühlrippen bestückt sind, stört niemanden. Was Sewald an der neuen Technik auch freut: LEDs auszuwechseln ist längst nicht so arbeitsintensiv wie das Tauschen der Quecksilberdampflampen. Eine Pointe hat die Geschichte auch: Es waren die Hella-Werke in Lippstadt, die in dieser Technologie zu Beginn die Nase vorn hatten. Einfach deshalb, weil das Unternehmen als Autoausrüster ganz anders an die Sache herangegangen ist als die Konkurrenz aus der konventionellen Leuchtmittelbranche: Die Hella-Ingenieure wussten, was Autohersteller wollen, und haben dieses Konzept einfach auf Straßenlampen übertragen, nämlich robuste, wartungsarme Technik, ein Gehäuse in das verschiedene Module gesteckt werden können, einfach zu handhaben und das bei optimalen Ausleuchtungsmöglichkeiten. Lampen, die um die Ecke leuchten? Kein Problem. „Inzwischen“, sagt Sewald, „hat auch die Konkurrenz die Prinzipien erkannt und aufgeholt.“

Licht ist ein Kostenfaktor Rund 4500 Leuchtmittel erhellen die Straßen der Stadt in verschiedenen Lampenformen. Eine kostspielige Viefalt – vor allem hinsichtlich der Lohn- wie Betriebskosten. Tatsächlich lagen diese Wechselkosten über dem Anschaffungspreis der Quecksilberdampfleuchte. Deshalb sind die Betriebsstunden, die ein Leuchtmittel

„Das blaue Wunder“ nannte die „Schaumburger Zeitung“ die neue Beleuchtung der Weserbrücke.

funktioniert, ein entscheidender Faktor in der Bilanz. Die andere Seite ist: Es macht betriebswirtschaftlich wenig Sinn, komplette Lampen und Leuchtmittel auszuwechseln, die noch intakt sind. Die Frage war: wie die Straßenlampen sinnvoll umrüsten? Bei den Stadtwerken hat man sich für einen sinnvollen Kompromiss entschieden: Neue Leuchten installieren die Techniker an neuen Straßen oder an Stellen, wo aus anderen Grün-

den neu gebaut wird und überall dort, wo vorhandene Lampen aus technischen Gründen ersetzt werden müssen. Natriumdampflampen leuchten beispielsweise an der Lehmkuhle, in der Bahnhofstraße und im Industriegebiet, LEDs in der Stükenstraße, Konrad-Adenauer-Straße und an der Abzweigung der Südumgehung ins Berufsschulzentrum. Wer einmal hochschaut zu den LED-Leuchten, kann den technischen Fortschritt auch optisch würdigen: Die Lampen sind noch nicht einmal halb so groß wie die gewaltigen Wannen der herkömmlichen Straßenlampen und spenden trotzdem mehr Licht.

Licht ist Politik Auf der einen Seite wünschen sich die Bürger Licht in allen Straßen, am besten die ganze Nacht. Auf der anderen Seite soll Strom gespart werden. Aus Kosten- wie aus Umweltgründen. Es ist letztlich eine Kombination aus Verkehrssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit die man hier berücksichtigen muss. Es gibt Städte, die haben sogar einen eigenen „Masterplan Licht“ entwickelt. An

der Technischen Universität Darmstadt gibt es das Fachgebiet Lichttechnik und einen Lichtforscher. Daran kann man ermessen, wie komplex das Thema Licht in der Stadt im Grunde ist.

Licht ist Emotion Dass die Weserbrücke seit November vorigen Jahres in neuer LED-Beleuchtung erstrahlt – eine Aktion der Stadtwerke gemeinsam mit dem Marketingverein Pro Rinteln –, erfreut jeden, der über die Brücke oder auf der Umgehungsstraße fährt. „Ein blaues Wunder, 22 Meter über der Weser“, titelte dazu die „Schaumburger Zeitung“. Licht und Beleuchtung sind prägende Faktoren für die Inszenierung einer Stadt. Die Bodenstrahler am Ratskeller, der beleuchtete St.-Nikolai-Turm, die beleuchteten Giebel der Fachwerkhäuser rund um den Marktplatz schaffen erst die unverwechselbare Atmosphäre der „guten Stube“ der Weserstadt. Sie möchten mehr wissen zum Thema Straßenbeleuchtung in Rinteln? Dann wenden Sie sich bitte an unseren Technischen Leiter Thomas Sewald, Telefon: 05751 700-15.

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Brennstoff Erdgas Energie mit vielen Vorteilen

Richtig

Gas geben

Kraftwerk fürs Eigenheim Erdgas heizt ein, erzeugt Strom – komfortabel und umweltschonend. Modernisierer und Bauherren treiben mit innovativen Erdgas­anlagen die Energiewende zu Hause voran. Das wird mit Fördermitteln belohnt Komfort, Sicherheit und zuverlässige Versorgung punkten: Verbraucher sind mit Erdgas als Heizenergie hochzufrieden. Das zeigt erneut eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Ener­gie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Kein fossiler Brennstoff setzt weniger CO2 frei. Erdgas spielt seine Trümpfe aus, wenn Bauherren oder Modernisierer effiziente und innovative Heiztechnologie suchen, die auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein wird.

Mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerke er­zeugen gleichzeitig Wärme und Strom. Als Nano-, Mikrooder Mini-BHKW kommen sie in größeren Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Anders als beim Heizkessel: Weil ein BHKW auch Strom erzeugt, arbeitet es umso wirtschaftlicher, je länger es in Betrieb ist. Deshalb sollte das Haus einen Wärmebedarf von mindestens 20 000 Kilowattstunden pro Jahr sowie einen großen Warmwasserbedarf haben. Dann kann die Anlage auch im Sommer rentabel arbeiten, wenn eigentlich nicht geheizt werden muss. Die kleinen Kraftwerke kosten je nach Hersteller und Leistung zwischen 15 000 und 20 000 Euro. Wegen der guten Umwelteigenschaften gibt es für alle modernen Erdgasheizanlagen staatliche Fördermittel sowie Vergütungen für den erzeugten Strom.

Erdgas-Brennwertkessel und -thermen setzen sogar noch die Abgase zur Wärme­ gewinnung ein. So nutzen sie die Energie besonders effektiv. Die Folge: Verbrauch und Kosten sinken. Ein Erdgas-Brennwertgerät ist oft kleiner als ein Kühlschrank und findet in jeder Nische im Haus seinen Platz – im Keller, auf dem Dach­boden oder in der Wohnung. Die Technik ist kombinierbar mit einer Solarwärmeanlage zur Warmwasser­bereitung und Heizungs­ unterstützung. Auch Bio-Erdgas lässt sich als Energieträger einsetzen. Eine Flächenheizung im Haus nutzt die Sonnenenergie optimal. Anschaffungskosten von rund 8000 Euro inklusive Montage, sparsamer Energieverbrauch und zuverlässige Technik machen Erdgas-Brennwertgeräte für Modernisierer und Bauherren interessant.

Fotos: Vaillant/Buderus

Flexible Einsatzmöglichkeiten

Energie im Umwelt-Doppelpack

Foto: www.plainpicture.com

Fragen Sie uns! Nutzen Sie die Förderprogramme der Stadtwerke Rinteln. Wir beraten Sie gern und helfen Ihnen, das richtige Förderprogramm zu finden. Rufen Sie an unter: 05751 700-27 Oder schreiben Sie eine Nachricht per E-Mail an: manfred.nowak@ stadtwerke-rinteln.de

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Manfred Nowak ist Ihr Ansprechpartner für alle Förderprogramme.

Eine Erdgaswärmepumpe kombiniert den umweltschonenden Energieträger mit Umweltwärme. Idealerweise kommt noch ein Solarkollektor aufs Dach. Wärmepumpen entziehen der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich Wärme zum Heizen. Für neue Ein- und Zweifamilien­häuser sowie sanierte Altbauten mit guter Dämmung und Flächen­heizung empfehlen sich platzsparende Adsorptions-Wärmepumpen. Flächenheizungen brauchen nur niedrige Vorlauftemperaturen, das erhöht den Wirkungsgrad. Gegen­über modernen ErdgasBrennwertgeräten lassen sich noch einmal bis zu 28 Prozent Primär­energie einsparen. Das Arbeitsprinzip: Ein Erdgasbrenner wandelt in porösen Zeolithsteinen gebundenes Wasser zu Wasserdampf um, dieser kondensiert und gibt die Wärme an die Heizung ab. Bisher sind nur wenige Zeolithanlagen auf dem Markt. Erdgaswärmepumpen gibt es als Komplettpaket mit Flach­kollektoren, 300-Liter-Solarspeicher und Zubehör ab 15 000 Euro zu kaufen.

Zwischenzeugnis zur Energiewende

Versetzung gefährdet! Eher mangelhaft oder doch gut? Wo steht heute die Energiewende? Eine kritische Bewertung des größten deutschen Projekts seit der Wiedervereinigung

Mehr als ein Vier tel unseres Stroms stammt mittlerweile aus Wind, Sonne oder Biomasse. Die Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) belegen den kontinuierlichen Anstieg: 2006 kamen 6,4 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien, vergangenes Jahr waren es 23,4 Prozent. Doch die Bevölkerung beäugt den Fortschritt zunehmend kritisch. Laut BDEW-Energiemonitor findet die Mehrzahl, die Energiewende komme „weniger gut“ oder „gar nicht gut“ voran. Warum stellen die Deutschen der Energiewende ein so schlechtes Zeugnis aus?

Kosten: mangelhaft Hauptkritikpunkte sind die durch die Energiewende verursachten Kosten und Energiepreiserhöhungen. Über die EEG-Umlage finanzieren Verbraucher und mittelständische Betriebe die Inves­t itionen in die Energiewende. 2014 erhöhten sich die Zahlungen auf 6,24 Cent pro Kilo­w attstunde. Stromintensive Unternehmen können sich von der Umlage befreien lassen. Auf Druck der EU wurde nun nachgebessert: In Zukunft werden nur noch 68 Wirtschaftszweige und damit rund 500 Betriebe weniger als bisher von den Ausnahmen profitieren.

Netz: ausreichend Entlang der geplanten „Stromautobahnen“ durch Deutschland wächst der Widerstand der Anwohner. Da-

bei ist der schleppende Ausbau von Netzen und Speichersystemen ein Hemmschuh für die wirtschaftliche Verteilung des Ökostroms. 1876 Leitungskilometer sind insgesamt geplant, rund 17 Prozent davon sind derzeit erst realisiert.

2030 Die Hälfte des deutschen Energiebedarfs soll aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Heute sind es 27 Prozent.

2022 Die letzten deutschen Kernkraftwerke werden vom Netz gehen.

2020 Eine Million Elektroautos sollen über Deutschlands Straßen rollen.

2011

Klima: ungenügend Auch beim Klimaschutz entspricht die Umsetzung der Energiewende bisher nicht den Anforderungen. Als Übergangslösung für den Atomausstieg wird auf Kohlekraftwerke gesetzt: Von den zehn schmutzigsten Kraftwerken Europas stehen sieben in Deutschland. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande zwei Prozent mehr Kohlendioxid ausgestoßen als im Vorjahr. Deutschland belegt damit Platz sieben der weltgrößten CO2Emittenten nach China, den USA, Indien, Russland, Brasilien und Japan und ist im EU-Schnitt weit abgeschlagen.

2010 Der Ausstieg vom Ausstieg Die neue schwarzgelbe Regierung steigt aus dem im Jahr 2000 beschlossenen Atomausstieg wieder aus.

Fukushima Ein Erdbeben und der da­ rauffolgende Tsunami zerstören das Atomkraftwerk Fukushima. Innerhalb nur weniger Monate wird in Deutschland die Energiewende beschlossen.

2003 Einführung der EEG-Umlage

Gesamtnote: ? Trotz des schnell steigenden Anteils erneuerbarer Energien im Strommix gibt es deutlichen Nachbesserungsbedarf – in diesem Punkt sind sich Bevölkerung und Experten einig. Wirtschaft, Verbraucher und Gutachter bemängeln das Fehlen einer schlüssigen Gesamtstrategie. Empfehlung der Experten: Die Regierung muss in Sachen Energiewende auf jeden Fall nachsitzen. Klassenziel bisher nicht erreicht, Versetzung gefährdet!

1980 taucht der Begriff Energie­ wende zum ersten Mal auf. Das Ökoinstitut veröffentlicht eine Studie über den Ausstieg aus der Atomkraft und die Abkehr von fossilen Brennstoffen. Der Titel: „Die Energie-Wende“.

0,41 CENT

pro Kilowattstunde Strom betrug die EEG-Umlage bei ihrer Einführung. Heute sind es 6,24 Cent – 15-mal mehr!

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Vorgestellt

Firmensitz der LTL Maschinenbau GmbH in der Stükenstraße

LTL Maschinenbau GmbH

Erfolgreich in der Nische Die LTL Maschinenbau GmbH ist ein kompetenter Partner im Bereich Maschinenbau, Sondermaschinenbau und Automatisierung Frank Döllner hat ein Start-up gewagt, als es diesen Begriff für eine Existenzgründung, die Umsetzung neuer Konzepte und Ideen, so noch nicht einmal gab. Das war vor 23 Jahren, nach Döllners Bundeswehrzeit und seinem Studium. Döllner hatte seinen Diplom-Ingenieur und einen Jahresvertrag für die Arbeit in einem Labor in der Tasche. Da habe ihm sein Professor Dipl. Ing. Kurt Klose vorgeschlagen: Wir gründen gemeinsam ein Unternehmen. Die Idee: den neuesten Stand der Technik für wirtschaftliche Produktionsanlagen für die Industrie umzusetzen. Motto: Know-how und Forschung für die beste Lösung. Das Unternehmen gibt es heute noch, der Professor ist ausgeschieden, und Döllner hat mit

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Diplom-Ingenieur Jürgen Jentsch einen neuen Partner in der Geschäftsführung und Mitgesellschafter gefunden. Mit ihrem Unternehmen haben Döllner und Jentsch, vereinfacht ausgedrückt, eine Marktnische im Maschinenbau entdeckt.

Sondermaschinen nach Maß Döllner, Jentsch und ihre Mitarbeiter entwickeln und fertigen Sondermaschinen, die es so noch nicht auf dem Markt gibt. Die meisten dieser Maschinen werden speziell für eine bestimmte Anwendung entwickelt, beispielsweise Montageautomaten, manche für ein einziges Produkt, andere für große Stückzahlen. Maschinen, die mit anderen Maschinen an großen Monta-

gestraßen zusammenarbeiten. Zu LTL-Kunden gehören unter anderem Hersteller sogenannter „Weißer Ware“, wie man landläufig Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Trockner und Spülmaschinen nennt. Dazu kommen die Automobilbranche, die Medizintechnik und andere Maschinenbauer. Die Herausforderung für die Konstrukteure, Ingenieure und Techniker bei dem Rintelner Unternehmen ist ganz speziell, nämlich für jede Maschine neue Lösungen zu finden. „Das bedeutet, man fängt bei jedem Auftrag von vorne an und macht so gut wie alles selbst“, scherzt Döllner. Von den E-Plänen über die Steuerungstechnik bis zum Bau der fertigen Maschine. Und diese Maschinen sind, logisch, weil Einzelanfer-

tigungen, dann auch Handarbeit. Mot to: Eine Idee ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Döllner zeigt bei einem Rundgang durch die Montage- und Fertigungshallen einige Beispiele. So haben er und seine Mitarbeiter eine Montageanlage für einen Handschuhkasten entwickelt, wie er in Autos verbaut wird, für die Medizintechnik eine Montageanlage, um Einwegspritzen zusammenzusetzen, für einen Haushaltsgerätehersteller eine Montageanlage, die ein Sieb oder eine Dichtung ganz präzise positioniert. Siebe und Dichtungen sind fragile Gebilde, die Roboterfinger müssen da entsprechend feinfühlig zugreifen. Sensoren prüfen am Ende, ob Sieb oder Dichtung richtig sitzen. Und bei LTL gilt: Full Service für ein langes Maschinenleben.

Mehr als nur Stapler Ein „Hit“ des Unternehmens sind Stapelvorrichtungen für Kisten und Magazine in verschiedener Ausstattung und Größe, sogenannte „Traystapler“ und „Magazinierer“ für empfindliche Teile wie beispielsweise für den Öffnungsmechanismus einer Autotür. Diese Teile liegen in Magazinierern so passgenau sortiert, dass ein

Roboter an der Fertigungsstraße sofort zugreifen kann. Auf Wunsch des Kunden können die Stapelvorrichtungen auch so gebaut werden, dass man mit ihnen sortierte Teile auch von A nach B transportieren könnte. Diese Montagehilfen, die in ganz verschiedenen Branchen eingesetzt werden können, kamen so gut an, dass sie inzwischen in Serie gebaut werden. Kunden können sich ihr passendes Modell einfach aus einem Katalog aussuchen.

Eigenentwicklung und Auftragsfertigung LTL-Produkte gehen nach ganz Europa, doch vor allem bedient das Unternehmen die Region und den norddeutschen Raum. Neben den Eigenentwicklungen bietet LTL die Anfertigung von Einzelteilen in Lohnfertigung auch für andere Unternehmen an, um die CNC-gesteuerten Maschinen auszulasten, wenn andere Aufträge gerade in Planung sind. LTL heißt übrigens Logistik Transfer Lippe, einfach deshalb, weil das Unternehmen in Lemgo angefangen hat. Dort wurden rund 700 Maschinen gebaut. Nach 20 Jahren waren die Hallen zu klein und eine Vergrößerung des Unternehmens am dortigen Standort nicht möglich. So entschlossen sich Döllner und Jentsch zu einem Neubau in Rinteln. Im Mai 2013 sind Döllner, Jentsch und die 20 Mitarbeiter in die Stükenstraße umgezogen. „Für Rinteln“, erklärt Döllner, „hat die verkehrsgünstige Lage zur Autobahn gesprochen.“ Erfreut habe ihn auch die zügige Abwicklung

LTL Maschinenbau GmbH Hauptsitz Rinteln Stükenstraße 23 31737 Rinteln Telefon 05751 924773-0 Fax 05751 924773-17 Mehr Informationen zum Unternehmen finden Sie im Internet unter www.ltl-maschinenbau.de

der Formalitäten im Rathaus. An der Stükenstraße 23 ist auf dem 5000 Quadratmeter großen Grundstück eine 900 Quadratmeter große Produktionshalle entstanden, dazu ein zweigeschossiges Bürogebäude. Die ganze Anlage ist auf Wachstum angelegt. Die moderne Fassade in Hellsilber fällt sofort auf. Und dass die neue Produktionsstätte in Sachen Logistik und Energieeffizienz auf dem neuesten Stand ist, versteht sich dabei von selbst.

links: Frank Döllner prüft die Maßhaltigkeit eines Bauteils. rechts: Ein kleiner Ausschnitt des Werkzeugparks unten: Frank Döllner (r.) und Christian Kramer (Stadtwerke Rinteln) mit LTL-Mitarbeitern

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Vorgestellt

Die Mitarbeiter der GVS (von links): Günter Brand, Horst Kohlmeier, Sabine Thoke, Britta Heinze und Uta Edler. Bild unten: Günter Brand und Horst Kohlmeier bei der Planeinsicht

Die GVS: Kaum ein anderes Rintelner Unternehmen steht so im Fokus der Öffentlichkeit, wird so häufig in den Medien, vor allem in der „Schaumburger Zeitung“ und im „Schaumburger Wochenblatt“ zitiert

Die Wohnungsspezialisten GVS steht für „Gemeinnützige Verwaltungs- und Siedlungsgesellschaft mbH“, gegründet 1981 als „kommunale Gesellschaft auf dem Gebiet des Baus, mit dem Ziel der Bewirtschaftung und der Vermarktung von Wohnungen“. Seit 1991 beteiligen sich auch der Landkreis, die Sparkasse und die Volksbank als neue Gesellschafter an der GVS. Die GVS wächst im Laufe der Jahrzehnte und übernimmt weitere Aufgaben. Heute verwaltet und betreut sie praktisch alle öffentlichen Gebäude vom Amtsgericht bis zum Rathaus, dazu Kindergärten, Schulen, die Dorfgemeinschafts- und die Feuerwehrgerätehäuser. Die GVS ist, wenn man so will, der „verlängerte Arm der Stadtverwaltung und des Rates“, denn sie setzt auf dem öffentlichen Bausektor um, was die Parlamentarier beschließen.

Genialer Schachzug Dabei erwies sich die Verknüpfung von Stadtwerken und GVS als genialer Schachzug der Kommunalpolitiker. Gerade bei der Umstellung auf grüne Energie wie auf Energieeinsparung hat die GVS über die Stadtwerke einen direkten Zugriff auf die

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jeweils geeignete moderne Technologie. Stichworte sind hier Blockheizkraftwerke, Solardächer oder energetische Sanierung. Wie eng die Verzahnung ist, kann man auch an der Personalunion im Management erkennen. Jürgen Peterson ist Geschäftsführer der Stadtwerke wie der GVS, die Leiterin des städtischen Bauamtes, Elene Kuhls, gleichzeitig GVS-Prokuristin. Die Leitung der technischen Abteilung hat Dipl. Ing. Horst Kohlmeier, hier arbeiten außerdem Dirk Schiller, zuständig für Bauunterhaltung sowie Neu- und Umbauten, und Britta Heinze – Planung und Auftragsabwicklung. Chef der kaufmännischen Abteilung ist Günter Brand. Uta Edler organisiert unter anderem Vermietung und Verpachtung, Sabine Thoke die Buchhaltung. Planer und Techniker der GVS sind immer dann gefragt, wenn es um die Lösung aktueller Probleme geht oder neue gesetzliche Vorgaben umgesetzt werden müssen. Als die Rintelner Grundschulen in Ganztagsschulen umgewandelt worden sind, hat die GVS, wo benötigt, eine Mensa eingerichtet. Pilotprojekt war hier die Grundschule Süd.

Beispiel Brandschutz: Der wird aktuell im Brückentor und Ratskeller auf den neuesten Stand gebracht. Auch Neubauten und große Sanierungen hat die GVS gemanagt.

Service und Immobilien Gemeinsam mit Rat und Bauamt hat die GVS die „Schwimmanstalt“ an der Weser in ein modernes Familien- und Freizeitbad umgebaut. Besondere Objekte sind die beiden Parkhäuser, die die GVS nicht nur verwaltet, sondern für die sie auch das Notfallmanagement in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken betreibt, wenn Autofahrer ihr Ticket verloren haben oder die Schranke

streikt. Das dritte große Tätigkeitsfeld der GVS ist die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum, vor allem in Mehrfamilienhäusern in der Nordstadt in der Kurt-SchumacherStraße und am Schubertweg. Gleichzeitig bietet die GVS Immobilien zum Kauf an. Aktuell in der Nordstadt am Deckberger Weg und Eigentumswohnungen in der Kurt-Schumacher-Straße sowie seniorengerechte Eigentumswohnungen in der „Alten Feuerwehr“ in der Innenstadt. Wer sich hier im Detail informieren möchte, findet auf der Internetseite der GVS jede gewünschte Auskunft: www.gvs-rinteln.de

Bioerdgas bei Esso

Bioerdgas für den Tank Seit Juli können Fahrer von Erdgasautos umweltschonendes Bioerdgas an der Esso-Station in Rinteln tanken. Erdgas als Treibstoff gibt es dort seit fast zehn Jahren Bereits im Jahr 2005 haben die Stadtwerke Rinteln die Erdgastanksäule auf der Esso-Station an der Konrad-Adenauer-Straße 24 in Betrieb genommen. Erdgas, so schildert der heutige Pächter Mert Havuz, laufe inzwischen gut, auch weil es zurzeit in Rinteln die einzige Tankstelle ist. Manfred Nowak von den Stadtwerken nennt eine Zahl: Rund 80 000 Kilogramm Erdgas werden hier jährlich getankt (Autogas, also Flüssiggas, kann man in Rinteln in Emerten beim Autoservice Kogel und beim Autohaus Niederdorf in Westendorf tanken). Wer ein Erdgasauto fährt, ist meist ein Vielfahrer und denkt kostenund umweltbewusst. Seit Juli kann man jetzt in der Konrad-Adenauer-Straße Bioerdgas tanken. Die Fahrer von Erdgasfahrzeugen, die es inzwischen bei fast jedem großen Autohersteller gibt, werden

die Umstellung auf Bioerdgas sicher begrüßen.

Biogas auf Erdgasqualität Befürchtungen, der Motor könnte Bio nicht vertragen, sind in diesem Fall – anders als bei E-10 – unbegründet! Denn Bioerdgas ist praktisch mit Erdgas identisch, kommt nur aus einer anderen Quelle, eben aus Biogasanlagen. Bioerdgas ist, vereinfacht ausgedrückt,- ein auf Erdgasqualität veredeltes Biogas. Diesen Job übernehmen spezielle Anlagen wie beispielsweise in Müden. Träger solcher Aufbereitungsanlagen sind meist Stadtwerke. Am sogenannten „Biogas-Pool 2“ sind die Stadtwerke Rinteln gemeinsam mit den Stadtwerken Burscheid, Bünde, Nienburg, Nümbrecht und Unna beteiligt. Rohgas aus Biogasanlagen wird in Anlagen wie in Müden so aufbereitet, dass es in die

Erdgasnetze eingespeist werden kann. Das Biorohgas wird gereinigt und getrocknet, dann der Methangehalt auf Erdgasniveau gebracht. Biogas aus Biogasanlagen hat den Charme, dass man diese regenerative Energie einfach speichern kann, anders als Strom aus Wind und Sonne. Biomethan, also Bioerdgas, wird aus organischen Abfallstoffen wie aus nachwachsenden Energiepflanzen, beispielsweise Mais gewonnen. Es setzt somit nicht mehr Kohlendioxid frei, als die Pflanzen während ihres Wachstums über die Photosynthese aufgenommen haben. Im Vergleich zu den flüssigen Biokraftstoffen der ersten Generation – insbesondere Biodiesel – werden die landwirtschaftlichen Flächen bei der Erzeugung von Biomethan besser ausgenutzt. Aus einem Hektar lässt sich etwa viermal so viel gasförmiger Kraftstoff herstellen wie bei der bisherigen Produktion von Biodiesel.

hat gleich mehrere Vorteile für den Autofahrer: Erdgasfahrzeuge zeichnen sich durch einen niedrigeren CO 2-Ausstoß und geringe Geräuschemissionen aus. Das schont die Umwelt und die Anwohner. Und Bioerdgas ist im Schnitt rund 50 Prozent billiger als Benzin, 30 Prozent billiger als Diesel. Damit amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten für Vielfahrer relativ schnell. Mit der Zahl der Fahrzeuge steigt auch die Zahl der Tankstellen im Bundesgebiet. Aktuell gibt es in Deutschland 918 Erdgastankstellen.

Vorteile für Autofahrer

Weitere Informationen finden Sie unter www.stadtwerke-rinteln.de

Erdgas, beziehungsweise Bioerdgas

Bonus für Umsteiger Wer auf ein Erdgasfahrzeug umsteigt und es im Netzgebiet der Stadtwerke Rinteln anmeldet, erhält übrigens einen Bonus: Er kann 250 Kilogramm Erdgas kostenlos an der Konrad-Adenauer-Straße tanken. Das reicht je nach Fahrzeug für etwa 4.000 Kilometer.

Mert Havuz (li.) und eine Angestellte zeigen: Die Erdgastankstelle seiner Esso-Station wird nun mit Bioerdgas betrieben.

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Energiespartipps

Tipps

Einfach Bald beginnt die kalte Jahreszeit und sorgt für deutlich höheren Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie kräftig Energie und Geld sparen können – ohne auf gewohnten Komfort verzichten zu müssen

Auch wenn sich das an einem goldenen Herbsttag kaum einer vorstellen mag: Schon bald müssen wir morgens wieder unsere Autoscheiben freikratzen, vielleicht sogar Schnee schippen. Wer auch ohne Pudelmütze, Kuschelschal, Handschuhe und dicke Jacke in seiner Wohnung nicht frieren will, muss die Heizung aufdrehen. Und die

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Ener­g ie für Heizen und Warmwasser kostet Geld! Wir haben unseren Energieberater gefragt, wie sich sparen lässt, wenn der Winter ins Land zieht. Er sagt: „Ganz einfach!“ Neben praktischen Empfehlungen zum Umgang mit der Heizung hat er auch konkrete Tipps zum Lüften, fürs Badezimmer und zum Dämmen Ihres Hauses parat.

Heizenergie sparen

Klingt gut und funktioniert so einfach: Dafür müssen Sie lediglich die Temperatur in Haus oder Wohnung um ein Grad absenken. Erster Schritt: Überprüfen, wie warm es in den Zimmern ist. In Bad, Wohn- und Kinderzimmern genügen 20 bis 22 Grad Celsius, im Schlafzimmer und in anderen selten genutzten Räumen sogar 18 Grad. Zweiter Schritt: Sorgen Sie dafür, dass Sofas, Sessel, Schränke oder Kommoden nicht vor den Heizkörpern stehen. Nur so können diese die Wärme ungehindert an die Raumluft abgeben. Wer nachts die Temperatur im Wohnbereich um fünf bis acht Grad drosselt, spart zwischen fünf und zehn Prozent Energie gegenüber ständig hohen Temperaturen. Gegen Frostschäden im Keller reichen sechs Grad vollkommen aus. Programmierbare Thermo­s tate sind besonders praktisch, da sie sich genau auf die persönlichen Lebensgewohnheiten einstellen lassen.

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4 x 5 Minuten täglich der Wohnung frische Luft gönnen Je kälter es draußen ist, desto häufiger und kürzer sollten Sie Ihre Räume lüften. Vorher aber alle Heizkörperventile schließen. Dann alle Fenster weit öffnen und fünf Minuten für Durchzug sorgen. Zu langes Lüften und ständig gekippte Fenster lassen Wände, Decken und Möbel auskühlen. Beim Duschen, Baden und Kochen die Türen geschlossen halten und erst anschließend kräftig lüften. Weil sich die feuchtwarme Luft so nicht in der ganzen Wohnung ausbreiten kann, vermeiden Sie Schimmel in kühleren Räumen. Wo Wäsche trocknet, braucht es reichlich Frischluft, hier besonders oft die Fenster öffnen. Mit einem Hygrometer können Sie die relative Luftfeuchtigkeit ganz leicht messen. Ein gutes Gerät kostet ab etwa 20 Euro. Bei der Luftfeuchtigkeit gilt: Ist sie höher als 65 Prozent, bitte Fenster öffnen und lüften!

sparen! 26 43 %

Millionen Häuser in Deutschland sind schlecht oder gar nicht gedämmt, rechnen Experten vor. Ihr Haus gehört auch dazu? Dann sollten Sie etwas tun: Wer die eigenen vier Wände und das Dach professionell dämmen lässt, kann 40 bis 50 Prozent Energie einsparen. Doch bevor Sie gleich die Handwerker bestellen, sollten Sie Ihr Domizil zunächst von einem Energieberater begutachten lassen. Mit Thermografieaufnahmen und dem Luftdichtheitstest spürt dieser Energielecks auf und leitet daraus konkrete Vorschläge für einen optimalen Wärmeschutz ab. Das lohnt sich doppelt, weil Sie Ihr Haus komfortabler und damit auch für einen möglichen Verkauf attraktiver machen. Denn bei Immobilienverkauf oder -vermietung muss dem Interessenten der Ener­gieausweis über die Gesamtenergiebilanz vorgelegt werden. Dieser Ausweis zeigt in den Energieeffizienzklassen von A+ bis H, wie energiesparend ein Gebäude oder eine Wohnung ist. Käufer und Mieter wissen so schon vor Vertragsschluss, ob sie mit hohen oder niedrigen Energiekosten rechnen müssen.

relative Luftfeuchte

sorgen für ein gesundes Wohn­ klima in Ihrer Wohnung. Das ergaben medizinische Untersuchungen. Der Grund: Feuchtigkeit beeinflusst auch die Lebensfähigkeit von Viren. Bei genau diesen 43 Prozent Feuchte verliert ein Virus in einer Stunde vier Fünftel seiner Infektionskraft. Wer eine Lüftungsanlage besitzt, sollte sie auf diesen Wert einstellen (lassen). Eine Luftfeuchte unter 30 Prozent führt zur Austrocknung der Atemwege, Augen und Schleimhäute. Bei Lüftung von Hand: mit einem Hygrometer Wert messen und gezielt stoßlüften. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich über die Lüftung, aber auch über das Heizsystem sowie Materialien steuern, die Feuchte speichern und wieder abgeben.

Sie wollen noch mehr sparen? Wir haben nachgerechnet, wie viel Geld Sie in Sachen Energie pro Jahr sparen können: bis zu rund 3000 Euro! Mit ganz einfachen Tipps, energie­effizienten Neugeräten, etwas Energie-Know how – und das alles ohne jegliche Komforteinbuße. Wie Sie Ihre Energiekosten in Zu­kunft effizient im Griff haben, erfahren Sie im Spar-Spezial im Internet: www.energie-tipp.de/3142

20 % weniger Strom benötigen Sie im Badezimmer, wenn Sie Ihren alten hydraulischen Durchlauferhitzer entsorgen und durch ein elektronisch geregeltes Modell ersetzen. Bei diesen modernen Geräten lassen sich nämlich individuelle Wunschtemperaturen exakt einstellen, sodass das Duschwasser nicht heißer als zum Beispiel 40 Grad aus der Brause läuft. Für selten genutzte Zapfstellen reicht ein elek­trischer Kleindurchlauferhitzer. Dieser sorgt dafür, dass Sie kein kaltes Wasser am Hahn oder in der Dusche beimischen müssen, und vermeidet so unnötigen Energieverbrauch. Vor einem Urlaub schalten Sie den Warmwasserspeicher am besten aus. Warmwasserspeicher im Dauerbetrieb sollten Sie nicht höher als 60 Grad einstellen. Am effizientesten: Zapfen Sie die Sonne an! Sonnenwärme heizt in Solarkollektoren auf dem Dach das Wasser auf, ein großer Speicher hält es warm – auch wenn die Sonne längst nicht mehr scheint.

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Einfach clever

Teilen tauschen Nachhaltiger leben statt individuell konsumieren: Leihen, tauschen, teilen ist angesagt – sodass am Ende alle gemeinsam mehr haben! Ein neuer Trend mit vielen Facetten und Möglichkeiten, bei dem jeder ganz einfach mitmachen kann

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Neues spielzeug im Abo

autobesitzer in teilzeit

gebrauchsgegenstände

zimmer und Wohnungen

Kleider, Essen und garten

„Spielen, testen, tauschen“ ist das Motto bei Meinespielzeugkiste.de. Spielzeug – von Pädagogen empfohlen – aus dem großen Ange­bot auswählen und die Wunschkiste wird direkt ins Kinderzimmer geliefert. Im Monatsabo kann der Inhalt beliebig oft ausgetauscht werden.

St ad t b ewo hner sin d ohne Auto oft schneller am Ziel. Für Großeinkauf oder Baumarktbesuch hilft Carsharing. Leihfahrzeuge lassen sich per Smartphone oder PC finden und reservieren. Bei Car2Go oder DriveNow ist die Abgabe in der Stadt ortsungebunden.

Nutzen statt besitzen: Zelt, Bohrmaschine und Co. sind oft nur ein paarmal im Jahr im Einsatz. Also besser leihen, wenn man sie benötigt! Die App „Why own it“ vermittelt den Austausch von Gebrauchsgegenständen unter Nachbarn. Auf nachhaltige, hochwertige Gegenstände hat sich Lifethek.de spezialisiert.

In Hotelanlagen lassen sich fremde Städte und Kulturen nur selten wirklich kennenlernen. Wer im Gäste­z immer oder Haus eines Einheimischen übernachtet, bekommt zur Unterkunft auch echte Insider-Tipps. Haustauschferien.com, airbnb.de oder der Dienst Couchsurfing.org machen es möglich.

Gegen Verschwendung: Kleiderkreisel.de bietet eine Tauschplattform für die komplette Garderobe. Überschüssige Lebensmittel finden ihre Abnehmer bei Foodsharing.de. Auch Gemeinschaftsgärten sind im Kommen: Pflanzen­f reunde treffen sich bei Gartenteilen.de

Kürbisrezepte für den Herbst

Rund, bunt und gesund Kürbisse sind die größten Beeren der Welt. Egal ob groß oder klein: Aus Speisekürbissen lassen sich so vielseitige Gerichte zaubern wie aus kaum einem anderen Gemüse

Gebackener Kürbis mit Gorgonzolasoße Das brauchen Sie (für 4 Personen): 1 kg Muskatkürbis, 6 EL Olivenöl, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 100 ml Brühe, 200 ml süße Sahne, 200 g Gorgonzola,
Salz, Pfeffer, 1/2 Handvoll Schnittlauch Und so wird’s gemacht: 1. Den Kürbis waschen, entkernen, die Kerne beiseitestellen. Das Fruchtfleisch in dicke Spalten schneiden, in eine Auflaufform setzen und mit 5 EL Olivenöl beträufeln. 2. Im Backofen bei 200 Grad mit Ober- und Unterhitze etwa 30 bis 35 Minuten backen lassen, bis der Kürbis gar ist. 3. In der Zwischenzeit die Kerne von eventuellen Fäden befreien und in einer Pfanne kurz anrös­ten, vom Herd ziehen.

4. Zwiebel und Knoblauch häuten und in feine Würfel schneiden. Im übrigen Öl in einem Topf glasig andüns­ten, Brühe und Sahne angießen und erwärmen. Gorgonzola hineinbröckeln und schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben mit etwas Brühe verdünnen. 5. Schnittlauch waschen, trocken schütteln und klein schneiden. 6. Kürbisspalten auf vier Teller verteilen und mit der Soße beträufeln. Mit Kürbiskernen und Schnittlauch bestreut servieren.

Kürbis-Fenchel-Gratin
 Das brauchen Sie (für 4 Personen): 750 g Kürbisfruchtfleisch, 1 Fenchelknolle, 1 Knoblauchzehe, 100 g Parmesan, 5 bis 6 Salbeiblätter, 250 ml süße Sahne, Salz, Pfeffer, Butter für die Form, 1 bis 2 EL Semmelbrösel Und so wird’s gemacht: 1. Kürbis waschen, schälen und in sehr dünne Spalten schneiden. Fenchel waschen und in Scheiben schneiden, dazu vorher halbieren und Strunk keilförmig herausschneiden. Den Knoblauch schälen und durch die Presse drücken. Parmesan reiben. Salbei waschen und 2 Blätter klein schneiden. 2. Sahne mit der Hälfte vom Käse und dem Knoblauch verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.

3. Das Gemüse in eine gebutterte Auflaufform geben und mit der Sahne übergießen. 4. Mit den Semmelbröseln sowie dem übrigen geriebenen Parmesan bestreuen und im Backofen bei 180 Grad Ober- und Unter­hitze 35 bis 40 Minuten goldbraun überbacken. 5. Zehn Minuten vor Ende der Garzeit mit den übrigen Salbeiblättern belegen.

Kürbis-Zucchini-Puffer Das brauchen Sie (für 4 Personen): 500 g Kürbis, 1 Zucchini (etwa 200 g
), 60 ml Butter­milch, 5 EL Sour Cream, 150 g Mehl, 1 Ei, 1/2 TL Natron, ersatzweise Backpulver, Salz, Pfeffer, 1 Liter Pflanzen­öl zum Ausbacken Und so wird’s gemacht: 1. Kürbis waschen, von Kernen und Fäden befreien, schälen und raspeln. Zucchini waschen, putzen und ebenfalls raspeln. 2. Beides in eine Schüssel geben und mit Buttermilch, Sour Cream, Mehl, Ei und Natron gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. 3. Pflanzenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen. Mit zwei Teelöffeln aus der Masse kleine Häufchen ausstechen, in das Öl setzen und circa 4 Minuten ausbacken lassen. Wenden und 3 Minuten goldbraun zu Ende garen. 4. Anschließend auf Küchenkrepp entfetten und nach Belieben mit einem frischen Beilagensalat und einem Rote-BeteDip servieren.

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Rätsel

Herzlichen Glückwunsch!

Mitmachen und gewinnen! Beantworten Sie die drei Fragen unten und gewinnen Sie eine Spielkonsole Nintendo 3DS XL, ein Kindle E-Book oder eine Philips Kaffeepadmaschine.

Die Gewinner des Preisausschreibens der letzten Trend-Ausgabe stehen fest: Hans-Georg Schwedler freute sich über den Gasgrill, der Elektrogrill ging an Lieselotte Sasse und der Holzkohlegrill an Heike Furchbrich. Die richtige Antwort lautete: abb Den Tablet-Computer hat Hans-Wilhelm Hollstein gewonnen (ohne Foto).

Schreiben Sie die Lösungen der folgenden Fragen auf eine Postkarte und senden Sie diese an:

Stichwort: Preisrätsel Einsendeschluss ist der 13. Oktober 2014

Stadtwerke Rinteln Caroline Prasuhn Bahnhofsweg 6 31737 Rinteln Per Fax: 05751 700-50 Per E-Mail: caroline.prasuhn@ stadtwerke-rinteln.de

Teilnahmebedingungen: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Rinteln und deren Angehörige können leider nicht teilnehmen. Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt.

1) Ein Spitzname für die Weserbrücke in Rinteln? a) blaues Wunder

b) grüne Minna

2) Der fossile Brennstoff mit dem geringsten CO2-Ausstoß? a) Erdgas

b) Heizöl

3) Eine Maschinenbaufirma in Rinteln heißt? a) LTL

b) RTR

1. Preis: eine Nintendo 3DS XL Konsole Unterhaltung in 3D! Mit dem deutlich größeren Bildschirm ist auf dem Nintendo 3DS XL noch mehr Platz zum Spielen und Staunen. Durch innovative Funktionen wird der Nintendo 3DS XL zum idealen Begleiter für spannende Begegnungen, bis die Daumen glühen.

2. Preis: ein Kindle Paperwhite Der Testsieger bei Stiftung Warentest überzeugt mit vielen Vorteilen: Lesen in hellem Sonnenlicht ganz ohne Spiegeleffekte und dank des geringen Gewichts ist dies auch einhändig möglich. Der Akku hält wochenlang und die Augen werden dank der integrierten Beleuchtung nicht überanstrengt.

3. Preis: Philips Senseo Twist Genießen Sie unkomplizierten Kaffeegenuss zu Hause mit der Kaffeepadmaschine.

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