TI3 Verarbeitung von MAX Compactplatten und MAX Compactformingteilen

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Author: Elmar Weiner
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Empfehlungen für Ausschreibungstexte. Verarbeitung von MAX Compactplatten und MAX Compactformingteilen. Kabinenbau mit MAX Compactplatten und MAX Compactformingteilen. Objekteinrichtungen mit MAX Compactplatten und MAX Compactformingteilen. Physikalische Eigenschaften, Brandverhalten, chemische Beständigkeit und Reinigung von MAX Schichtstoffplatten (HPL) und MAX Compactplatten (HPL). MAX EXTERIOR, für Balkone und Geländer. MAX Lochplatten. MAX Metallplatten Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien für MAX Schichtstoffplatten (HPL). Geländerfüllungen aus MAX Compactplatten und MAX Compactformingteilen. MAX EXTERIOR, Außenwandbekleidungen. Ausschreibungstexte für Kabinen und Duschanlagen aus MAX Compactplatten. MAX Alumax, MAX Aluphenol und MAX Alucompact.

the max.

MAX Compactplatten und die Umwelt

4

Materialbeschreibung - MAX Compactplatten (HPL) - MAX Compactformingteile (HPL) - Brandverhalten - Gewährleistung

5 5 5 5

Aktuelle Prüfzertifikate

6

Allgemeine Hinweise - Transport und Manipulation - Reinigung - Lagerung und Klimatisierung - Anwendung und Konstruktion

7 7 7 8 9

Bearbeitung

10

Konstruktive Verbindungen

17

Grundsätzliches für großflächige Verkleidungen aus MAX Compactplatten

21

Montageverklebung für Verkleidungen

23

Verklebung - Verklebung von MAX Platten und MAX Compactplatten auf Metall

24 25

Einbaumöglichkeiten von Waschtischen in Compactformingteile

26

Einbau von Waschbecken in einen MAX Compactformingteil

27

Die Grafiken in unseren Technischen Informationen sind schematische Darstellungen.

Technische Information 3. Seite 3.

MAX Compactplatten und die Umwelt

MAX Compactplatten jeder Dicke bestehen aus Naturfaserbahnen - etwa 65% des Gewichtes- und synthetischen Harzen, welche bei großem Druck und hoher Temperatur verschmolzen werden und irreversibel aushärten. Die präzisen, kontrollierten Erzeugungsprozesse belasten die Umwelt nicht. Die Platten enthalten keine organischen Halogen(Chlor, Fluor, Brom etc.) -Verbindungen, wie sie in Treibgasen oder PVC vorkommen. Sie enthalten weder Asbest noch Holzschutzmittel (Fungizide, Pestizide etc.) und sind frei von Schwefel, Quecksilber und Cadmium sowie anderen Schwermetallen. Die Platten sind hochabriebfest, lebensmittelecht und leicht zu reinigen. Bei der Verarbeitung anfallende Späne (schneiden und fräsen) sind nicht gesundheitsgefährdend. Aus dem Vorgenannten resultiert, daß auch bei der thermischen Entsorgung von Abfällen, moderne Heizanlagen vorausgesetzt, keine Umweltgifte wie Salzsäure, organische Chlorverbindungen oder Dioxine entstehen können. MAX Compactplatten zersetzten sich bei hohen Brennraumtemperaturen und entsprechenden Verweilzeiten der Verbrennungsgase im Brennraum, sowie ausreichender Sauerstoffzufuhr zu Kohlendioxyd, Stickstoff, Wasser und Asche. Die Entsorgung auf geordneten Gewerbemülldeponien ist unproblematisch. Grundsätzlich sind die landesspezifischen Gesetze und Verordnungen, welche die Entsorgung betreffen, zu beachten.

Technische Information 3. Seite 4.

Materialbeschreibung

MAX Compactplatten (HPL) MAX Compactplatten sind duromere Hochdrucklaminate (HPL nach EN 438 Typ CGS + CGF). Die Dimensionierung ermöglicht raumsparende Anwendung. Sie sind bruch- und stoßfest und bieten sichere Befestigungsmöglichkeiten für Konstruktionselemente. MAX Compactplatten sind hitze-, kälte- und wasserdampfbeständig. Sie oxydieren nicht. Korrosion ist somit ausgeschlossen. Stauende Nässe muß bei der Anwendung vermieden werden. Hervorragende Gebrauchseigenschaften wie leichte Reinigung, hygienisch dichte Oberfläche, lange Lebensdauer und hohe Resistenz gegen Chemikalien (siehe Technische Information 6) sind weitere Vorzüge. Die Oberflächen sind griffsympathisch. Das Material ist physiologisch unbedenklich und elektrisch nicht leitend. Für die MAX Compactplatten Typ CGS und CGF bestätigt ONCERT weltweit die Einhaltung der Qualitäten nach ON EN 438.

Technische Information 3. Seite 5.

MAX Compactformingteile MAX Compactformingteile zeichnen sich durch die gleichen, guten Eigenschaften wie MAX Compactplatten aus. Biegemöglichkeiten finden Sie in unserem gültigen Lieferprogramm. Hitzebeständigkeit bis max. 80°C. Gewährleistung Die ISOMAX AG gewährleistet die Qualität von MAX Compactplatten und MAX Compactformingteilen im Rahmen der in der Technischen Information 6 angegebenen Werte und Prüfnormen. Sie haftet jedoch ausdrücklich nicht für Mängel in der Verarbeitung, Konstruktion und Montage, da sie darauf keinen Einfluß hat. Die örtlichen Vorschriften sind zu beachten. Alle Angaben entsprechen dem derzeitigen Stand der Technik. Die Eignung für bestimmte Anwendungen wird nicht generell zugesagt.

Aktuelle Prüfzertifikate

HYGIENE:

■ Desinfizierbarkeit von MAX Plattenoberflächen: Hygieneinstitut der Universität Wien Gutachten R38/97 ■ Desinfektionsmittelbeständigkeit von MAX Plattenoberflächen: Österr. Kunststoffinstitut Nr. 37114/97 ■ Gutachten hinsichtlich Unbedenklichkeit beim Einsatz im Wohnbereich: Österr. Kunststoffinstitut Nr. 29750/93 11 18 ■ Unbedenklichkeit des Kontaktes von MAX Compactplatten mit Lebensmitteln: ISEGA-Aschaffenburg 14824 U20

BRANDVERHALTEN: Österreich:

USA:

■ Typ CGS nach EN 438; Anforderungen nach ÖNORM B 3800 Teil 1 (in den Dicken 2 bis 10 mm) mit schwarzem Kern) Baustoffklasse B1, Q1 und TR1: Österreichisches Kunststoffforschungsinstitut Nr.: 45758/01

■ Typ CGF nach ASTM E 84/99 Class 1 ASTM E 162/98 Is 2 für 6,13 mm

■ Typ CGF nach EN 438 geprüft nach ÖNORM B 3800 Teil 1 (in den Dicken 2 - 10mm) B1 - Q1 - TR1. Österr. Kunststoffinstitut Nr. 43328/00

■ Typ CGF nach UNE 23721.1990 in den Dicken 2, 4, 10, 18 mm

Deutschland:

Bei Bedarf an Prüfzertifikaten für andere Staaten ersuchen wir um Ihre Anfrage.

■ Typ CGF nach DIN 4102 in den Dicken 4-13 mm mit schwarzem Kern B1: Siemens Axiva 2001-1272 bis 1275 Schweiz:



Typ CGF, Brandkennziffer 5 (200°C).3 in den Dicken 4-15 mm: EMPA Dübendorf/Schweiz Nr.: 419954/1 von 2001

Tschechien:

■ Typ CGF geprüft nach CSN 730862 in der Dicke 4 mm: PAVUS 8937, PTL-520/00 Großbritannien:



Typ CGF nach BS 476. Part 7 für 6, 8, 10, 13 mm

Technische Information 3. Seite 6.

Spanien:

Allgemeine Hinweise

Transport und Manipulation

■ Um eine Beschädigung des hochwertigen Materials an den Kanten und Flächen zu vermeiden, ist mit Sorgfalt zu hantieren. Trotz der ausgezeichneten Oberflächenhärte ist das Stapelgewicht von MAX Compactplatten eine mögliche Ursache für Beschädigungen durch scheuernde Bewegungen beim Transport. ■ MAX Compactplatten müssen beim Transport gesichert sein, beim Auf- und Abladen müssen die Platten gehoben werden; nicht über die Kante ziehen oder schieben! ■ Transportschutzfolien Diese müssen immer von beiden Seiten gleichzeitig abgezogen werden.

■ MAX Compactplatten, auch jene für die Außenanwendung, MAX EXTERIOR, reagieren nicht nur auf Temperatur sondern auch auf Feuchtigkeit; entsprechend dem Klima des jeweiligen Lager- bzw. Montageortes. Wirken diese beiden Einflußfaktoren nur von einer Seite auf das Plattenmaterial ein, so kann es, unterschiedlich nach Einwirkdauer zu mehr oder minder großen Abweichungen von der Planlage kommen. Bitte beachten Sie unsere Hinweise betreffend Hinterlüftung, Lagerung, Stapelabdeckung.

Reinigung Empfehlungen dafür finden Sie in der Technischen Information 6.

Technische Information 3. Seite 7.

Allgemeine Hinweise

Lagerung und Klimatisierung

■ MAX Compactplatten sind waagrecht auf planen, stabilen Auflagen und Unterlagsplatten zu stapeln. Die Ware muß vollflächig aufliegen. ■ Abdeckplatten sind immer am Stapel zu belassen. Die obere Abdeckung sollte beschwert werden.

Bild 1

Bild 2

Technische Information 3. Seite 8.

■ Verpackungsfolien müssen nach Entnahme von Platten wieder über dem Stapel komplett geschlossen werden. ■ Für Zuschnittstapel gilt sinngemäß das gleiche. ■ Schichtpreßstoffe schrumpfen bei Feuchigkeitsabgabe ■ Schichtpreßstoffe dehnen sich bei Feuchigkeitsaufnahme ■ Eine Klimatisierung des Plattenmaterials vor der Verarbeitung im Klima des späteren Aufstellungsortes ist ideal. Nachdem das nur selten möglich ist gilt: Als Zeitraum für eine ausreichende Klimatisierung (Werkstätte) müssen je nach Plattendicke - 10 bis 20 Tage angenommen werden. Bei der Verarbeitung und Konstruktion muß auf die mögliche Dimensionsänderung der Platten Rücksicht genommen werden. Diese ist bei dekorativen Schichtstoffplatten (HPL) in der Längsrichtung etwa halb so groß wie in der Querrichtung. Aufgrund dieser Materialcharakteristik muß bei der Verbindung von MAX Compactplatten untereinander Verdopplungen, Eckverbindungen etc. – unbedingt darauf geachtet werden, daß alle miteinander zu verbindenden Teile die gleiche Produktionsrichtung haben. Das heißt nur längs mit längs und quer mit quer verbinden. Bei Plattenresten mit beidseitig Uni oder richtungslosem Dekor ist daher die Längsrichtung anzuzeichnen. Bewegte Teile wie z.B. Türen sollten immer aus der Platte in Längsrichtung herausgeschnitten werden. Plattenlängsrichtung = Teilelängsrichtung.

Dicke der MAX Compactplatten

Max. DimensionsÄnderung quer

4 mm

0,25%

6 mm

0,2%

12 mm

0,15%

Allgemeine Hinweise

Als ausreichender Mittelwert für klimabedingte Maßänderungen erwiesen sich in der Praxis 2mm/m. Fugen zwischen den einzelnen Elementen (größere Bohrlöcher bei Durchschraubung, Beilagscheiben, großer Schraubenkopf usw.) sind vorzusehen. Metallunterkonstruktionen ändern ihre Dimension bei Temperaturdifferenz. MAX Compactplatten verändern ihre Abmessungen besonders unter dem Einfluß wechselnder relativer Luftfeuchte. Diese Maßänderungen können gegenläufig sein. Wandbekleidungen müssen immer mit einer ausreichenden Hinterlüftung ausgeführt werden.

Anwendung und Konstruktion

■ Grundsätzlich ist bei Konstruktion und Montage darauf zu achten, daß das Material stauender Näße nicht ausgesetzt wird. Das heißt, es darf nicht andauernd im Wasser stehen oder anders gesagt das Plattenmaterial muß immer wieder abtrocknen können. Bei extremer Nassbeanspruchung, wie zum Beispiel Duschzellen die andauernd benutzt werden, sind mechanische Eckverbindungen unabdingbar. Um ein Anhaften des Wassers in der Konstruktionsfuge zu vermeiden, wird diese mit einem elastisch und wasserfest abbindendem Klebesystem geschlossen. ■

Für MAX Compactformingteile und MAX Faltforming Material gilt sinngemäß das gleiche. Aufgrund des nachformbaren Plattenaufbaues ist besondere Sorgfalt bei der Auswahl des Einsatzes und der Verarbeitung nötig. Bitte sprechen Sie mit unserer Anwendungstechnik.

Technische Information 3. Seite 9.

Bearbeitung

MAX Compactplatten, MAX Compactformingteile und MAX EXTERIOR Platten, lassen sich mit den gleichen hartmetallbestückten Werkzeugen wie MAX Schichtstoffplatten und Funder Star Favorit bearbeiten. Werden hohe Standwege gefordert, so sollten mit Diamant (PKD) bestückte Werkzeuge eingesetzt werden.



Kreissäge, Handkreissäge: Günstig sind Sägeblätter mit Gruppen-Trapezzahnung und gerader Zahnbrust FZ/TR siehe Bild 4 (z.B. Leitz, Lemco). Um eine gute Schnittqualität zu erzielen, sind MAX Compactplatten möglichst ruhig zu führen. Schnittgeschwindigkeit: 50-60m/sek. in Abhängigkeit von Werkzeugdurchmesser und Drehzahl, z.B. 4000 U/min., Ø 250 mm, 64 Zähne. Vorschub pro Zahn: 0,02 - 0,04 mm Vorschub: 6 - 10 m/min, je nach Dicke

Bild 3

WZ Wechselzahn

WZ/FA Wechselzahn angefast

FZ/TR Flach/Trapezzahn

HZ/FA Hohlzahn angefast

Bild 4



Stichsäge: Gehärtete Sägeblätter mit mittlerer Zahnung z.B. BOSCH T127D oder DF, langsamer Vorschub - keine ausreichende Schnittqualität, da der Schnitt ausreißt. Schleifen oder Fräsen und Fasen bei Sichtkanten ist erforderlich.

Bild 5

Technische Information 3. Seite 10.

Bearbeitung

■ CNC-Bearbeitungszentrum, Tischoberfräse: Zum Form- und Formatfräsen von gerundeten Teilen unter der Verwendung von Hartmetallwendeplattenfräsern (z.B. Leitz Nr. 357 Ø 9mm) oder mit Diamant bestückten Werkzeugen. Mit speziell ausgerüsteten, grundschneidenden Fräsern werden MAX Compactplatten graviert z.B. Ziffern, Buchstaben, Pictogramme oder gestalterische Ausfräsungen. Einseitig gefräste (gravierte) Compactplatten können Ihre Symmetrie verlieren und deshalb krumm werden; bitte berücksichtigen Sie das bei der Stützkonstruktion. Sämtliche Fräsungen in schwarzem Kern für Innenanwendung oder braunem Kern für Außenanwendung sind zur Erreichung eines gleichmäßigen, satten Farbtones mit Knochenöl einzulassen.

■ Tischfräse: MAX Compactplatten fräst man mit hartmetallbestückten Werkzeugen; vorzugsweise mit Hartmetallwendeplatten (z.B. Fa. Leitz, Fa. Lemco) Für Rundungen empfehlen wir Profilfräser gelötet oder Radiuswendeplattenköpfe. Für das Fälzefräsen empfiehlt es sich, 4-schneidige Wendeplatten mit gefasten Ecken einzusetzten. Vorschneider sind dann aus den Messerköpfen zu entfernen. Schnittgeschwindigkeit: 40-60m/sek. Vorschub: 5 - 10m/min. Vorschub pro Zahn: 0,2 - 0,4mm z.B.: Drehzahl 6000 U/min., Ø 125mm, 2 Schneiden, Vorschub 5m/min. Ein gleichmäßiges Fräsbild erhält man durch mechanischen Vorschub.

Bild 6

Technische Information 3. Seite 11.

Bearbeitung

Bild 7



Handoberfräse: Wird für spezielle Aufgaben (z.B. Ausnehmung für Waschtisch, Trax-Kupplung usw.) mit Hartmetallwerkzeugen eingesetzt.

■ Kunststoffkantenfräse: Wird mit schrägen (45° oder 60°) Hartmetallwerkzeugen vor allem zum Fräsen von Fasen, "Kantenbrechen" verwendet. ■ Elektrische Handhobel mit Fas- bzw Gehrungsrille zum Fase fräsen. ■

Schrupp- bzw Nutwangenfräser für Ausfräsungen aus der Fläche.

Bild 8

Technische Information 3. Seite 12.

Bearbeitung

■ Der Profilmesserkopf Profi Cut WE 610-1-5 ist ein Standardprodukt von Leitz, (Bild 9). Die Variante 1 (Bild 10) sollte bzgl. Werkzeugverschleiß aufgrund der geringeren Profiltiefe Vorteile bringen. Die Variante 2 (Bild 11) ermöglicht bei beiden zu verbindenden Teilen eine horizontale Bearbeitung. Beide Varianten werden auf Kundenwunsch erzeugt.

13

28 (Profilmitte)

13

Ø145 (Profilmitte)

Leitz Standard Fräser

Bild 9

Ø125

(max. 15)

5

5

13

1

153,6 x 22/23 x 30 Z2 DIA

Variante 1

Bild 10

Ø125

10

13

4

(max. 15)

4

174,5 x 26/34 x 30 Z2/2 DIA

Variante 2

Technische Information 3. Seite 13.

Bild 11

Bearbeitung

■ Bohren: Hartmetall bestückte Beschlagbohrer mit Zentrierspitze und gefasten Schneidenenden für Bohrlöcher mit großem Durchmesser verwenden (Bänder, Trax-Kupplung). Bohrer mit Vorschneidern haben sich nicht bewährt; diese werden zu schnell stumpf und reiben dann, statt zu schneiden. HSS-Spiral-bohrer für Durchgangsbohrlöcher sollten eine steilere Spitze, als für Metallbearbeitung üblich haben (≤ 90°) . Werden Hartmetallbohrer eingesetzt, sind Ständerbohrmaschinen zu verwenden - Hartmetall bricht leicht aus, wenn von Hand gebohrt wird. Bild 12

■ Schleifen der Kanten: Mit den üblichen Maschinen, Korn 100 bis 120. Auch von Hand können Kanten mit Schleifpapier oder Ziehklinge bearbeitet werden. Eine gleichmäßige Farbe der schwarzen Plattenkanten erhält man, wenn man sie mit silikonfreiem Öl (z.B. Knochenöl) einläßt.

Bild 13

■ Stanzen: MAX Schichtstoffplatten in Stanz-qualität können bis zu einer Dicke von 4mm mit Rundlöchern versehen werden. Gestanzte MAX Schichtstoffplatten werden für schallschluckende Verkleidungen eingesetzt. Spezielle Fragen dazu beantwortet Ihnen unsere Anwendungstechnik, bzw. unsere Technische Information 8.

Technische Information 3. Seite 14.

Bearbeitung

■ Kantenausbildung: Für MAX Compactplatten und MAX Compactformingteile ist kein Kantenschutz erforderlich. Für sichtbare Kanten bietet sich eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten an.

Technische Information 3. Seite 15.

Bild 14

Bild 15

Bild 16

Bild 17

Bild 18

Bild 19

Bild 20

Bild 21

Bearbeitung

Bei Plattenstückelungen V-Fugen und Dehnungsspiel vorsehen!

Bild 22

Um Kerbrisse zu vermeiden, sind die Innenecken unbedingt gerundet ausführen! Ri = mind. 5 mm

falsch

richtig Bild 23

Technische Information 3. Seite 16.

Konstruktive Verbindungen

Eckverbindung

M = 1:2

Bild 24

Bild 25

Feder aus MAX Compactplatte

T-Verbindung mit Traxkupplung

Eckverbindung nach Leitz Standard

M = 1:2

Bild 26

Eckverbindung

M = 1:2

Bild 28

Gewinde in MAX Compactplatte geschnitten.

Bild 27

Bild 29

Eckverbindungen müssen über die gesamte Länge mechanisch unterstützt werden (Bild 24 bis 27) oder mit einem speziellen Gehrungsprofil gefräst und verklebt sein (Bild 28). Wichtig ist die Vergrößerung der Klebefläche und / oder die Verstärkung der Verbindung. Bei Verwendung des Dübels Fischer PA4 M6/ 7,5 mm (Bild 26) ist es wichtig, den Gewindebolzen ausreichend tief einzudrehen, um eine gute Pressung des Dübels zu erreichen: Eindrehtiefe mind. 6 mm bei PA4 M6 / 7,5 mm

Eckverbindung

M = 1:2

Technische Information 3. Seite 17.

Bild 30

Konstruktive Verbindungen

Bild 31

■ Objektband (Fa. Prämeta) für Türen aus MAX Compactplatten, Türdicken 10 - 13 mm. Einachsdrehpunkt. Erhältlich über: Fa. Schachermayer Linz, Wien.

Bild 33

■ Topfband G300 (Fa. Grass) mit geringer Topftiefe (10,5 mm) für Türen aus 13 mm MAX Compactplatten Erhältlich über: Fa. Schachermayer Linz, Wien.

Technische Information 3. Seite 18.

Bild 32

■ Aufschraubscharnierband (Firma HETAL) für Türen aus MAX Compactplatten. Erhältlich über: Fa. Lohr Hannelore Elisabethstrasse 36 A-2380 Perchtoldsdorf Tel.: +43 (0) 1 869 86 52 Fax.: +43 (0) 1 867 48 29

Konstruktive Verbindungen

■ Wegen der meist geringeren Materialdicke ist die empfehlenswerte Art der Befestigung Durchschrauben oder Durchnieten (Blindnieten). Es sind die Bohrdurchmesser größer als die Schaftdurchmesser der Befestigungselemente zu wählen (Maßänderung). Entsprechend größere Schraubenköpfe, Setzköpfe bei Nieten oder Beilagscheiben sind zu verwenden.

a D

Bild 34

Bei Sacklochschraubungen senkrecht zur Plattenebene beachten Sie bitte: ■ Vorbohrdurchmesser (D) = Schraubendurchmesser minus ca. 1 Gangtiefe ■ Lochtiefe (a) = Plattendicke minus 1-1,5 mm ■ Einschraubtiefe = Lochtiefe minus 1 mm Bei Schraubungen parallel zur Plattenebene ist zu beachten: ■ Die Restdicke (b) der MAX Compactplatte muß mind. 3 mm betragen: ■ Der Durchmesser von Bohrungen parallel zur Plattenfläche ist so zu wählen, daß es zu keiner Spaltung der MAX Compactplatte beim Eindrehen der Schrauben kommt. ■ Für Schraubungen parallel zur Plattenfläche sind Blech- und Spanplattenschrauben geeignet. ■ Um entsprechende Stabilität zu erzielen, ist eine Mindesteinschraubtiefe von 25 mm notwendig. ■ Schraubungen parallel zur Plattenebene sind bei MAX Compactformingteilen zu vermeiden. Versuche zur Ermittlung des richtigen Bohrdurchmessers sind in jedem Fall durchzuführen.

b

Bild 35

Technische Information 3. Seite 19.

Konstruktive Verbindungen

■ Bei zu klein gewähltem Bohrdurchmesser kommt es zum Aufbördeln des Lochrandes. ■ Um ein leichtes Einschrauben zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, kunststoffbeschichtete Schrauben zu verwenden. ■ Bohrlöcher sind auszureiben. ■ Fett, Öl oder Seife auf den Schrauben erleichtert das Eindrehen. ■ Sechskantschrauben vermindern das Einschraubgefühl - sie werden leicht "überdreht". ■ Bei Verwendung des Dübels Fischer PA4 / 7,5 ist es wichtig, den Gewindebolzen ausreichend tief - mindestens 6 mm - einzudrehen, um eine gute Pressung des Dübels zu erreichen. Schrauben-

Vorbohr-

Einschraub-

Auszugswert

durch-

durch-

tiefe

Nx

messer

messer

Spanplattenschraube

3,5 mm

3,0 mm

8 mm

3750

SPAX

Spanplattenschraube

4,5 mm

4,0 mm

8 mm

1670

SPAX

Blechschraube

3,5 mm

3,0 mm

8 mm

3240

Blechschraube

4,8 mm

4,5 mm

8 mm

3730

Gewindefurchende Schraube DIN 7500

M4

3,7 mm

8 mm

3750

Fa. Würth Fa. Bossard Austria

Gewindeschraube

M4

3,2 mm

8 mm

3120

Gewinde vorgeschnitten (8 mm tief)

Gewindeschraube

M6

4,8 mm

8 mm

6880

Gewinde vorgeschnitten (8 mm tief)

Messingspreizdübel

M6

8,0 mm

6 mm

4850

Fischer PA 4 / 7,5

Spanplattenschraube

4,0 mm

2,5 mm

19 mm

1140

Spanplatte

Holzschraube

4,0 mm

2,5 mm

19 mm

1800

Fichtenholz

Schraubenart

Biegen von MAX Compactplatten: MAX Compactplatten über eine oder mit einer gekrümmten Unterkonstruktion zu verformen ist möglich. Radien für 6mm dicke Platten ≥3000 mm Radien für 8mm dicke Platten ≥3500 mm. Auch bei gebogenen Platten ist die Beachtung des Dehnungsspiels wichtig. Gebogene Platten sind allseitig in U- Profilen zu führen. Punktuelle Befestigung der Platten ist nicht geeignet. Für konstruktive Details bitten wir um Ihre Anfrage.

Technische Information 3. Seite 20.

Bemerkung

(10 N = 1 kp)

Grundsätzliches für großflächige Verkleidungen aus MAX Compactplatten

Der Mittelpunkt der Bohrung in der Unterkonstruktion muß mit dem Mittelpunkt der Bohrung in der MAX Compactplatte übereinstimmen. Die Befestigungsmittel sollen von der Mitte der Platte ausgehend gesetzt werden. Es müssen Fix- und Gleitpunkte ausgebildet werden. Auf ausreichendes Dehnungsspiel ist zu achten. Als Faustregel für das benötigte Dehnungsspiel gilt: Elementlänge oder Elementbreite (in mm) ____________________ = Dehnungsspiel 500

■ Gleitpunkt Der Bohrdurchmesser für Gleitpunkte in der MAX Compactplatte ist je nach benötigtem Dehnungsspiel größer als der Durchmesser des Befestigungsmittels zu bohren.

Gleitpunkt

Bild 36

Fixpunkt

Bild 37

Schaftdurchmesser des Befestigungsmittels plus min. 2 mm pro Meter Verkleidungsmaterial vom Fixpunkt ausgehend. Der Kopf des Befestigungsmittels muß so groß sein, daß das Bohrloch in der MAX Compactplatte immer abgedeckt wird. Das Befestigungsmittel wird so gesetzt, daß sich die Platte bewegen kann. Nieten werden mit Gelenkmundstücken gesetzt. Der definierte Abstand läßt ein Bewegen der Teile im Bohrloch zu. Spiel 0,3mm. Schrauben dürfen nicht zu fest angezogen werden. Keine Senkschrauben verwenden, Beilagscheiben wenn erforderlich.



Fixpunkt Fixpunkte dienen der gleichmäßigen Verteilung (Halbierung) der Quell- und Schwindbewegungen. Der Bohrdurchmesser in der MAX Compactplatte ist gleich groß, wie der Durchmesser des Befestigungsmittels.

Gelenkmundstück

0,3mm

Bild 38

Technische Information 3. Seite 21.

Grundsätzliches für großflächige Verkleidungen aus MAX Compactplatten

■ Anordnung von Fix- und Gleitpunkten bei großflächigen Verkleidungselementen.

Fixpunkt

50-80

50-80 20

20

Zweifeldplatte

Bild 39

Gleitpunkt

50-80

50-80 20

Einfeldplatte

Technische Information 3. Seite 22.

20

Bild 40

Montageverklebung für Verkleidungen

Wandverkleidungen müssen immer mit einer ausreichenden Hinterlüftung ausgeführt werden. Ungleiches Klima vor und hinter den Elementen kann zu Verzug führen.

Eine alternative zur unsichtbaren, mechanischen Befestigung ist das Verkleben der MAX Compactplatten mit dem speziell dafür entwickelten Klebesystem von SIKA-Plastiment - SIKA Tack Panel. Dieses funktioniert auf herkömmlichen Unterkonstruktionen aus gehobeltem Holz oder aus Aluminium. Es können hinterlüftete Wandverkleidungen u. v. a. sauber und einfach montiert werden.

■ Befestigungslinien (senkrecht) in Plattenmitte tragen zur Planlage des Elementes wesentlich bei. Befestigungsabstände finden Sie in Technische Information 5 bzw. bitten wir um Ihre Anfrage. ■ Verarbeitung bei der Verklebung. Benötigt wird eine gefluchtete Unterkonstruktion aus gehobeltem Holz (Traglattung) oder aus Aluminium. Details wie Bild. Die Platten werden mit einer Haftklebung durch doppelseitige Klebebänder in Position gehalten und mit PUR-Klebekitt dauerhaft verklebt. Spezielle Arbeitsanleitungen und Einschulungen durch den Kleberlieferanten sind notwendig.

Waagschnitt Vertikalfuge M = 1:2,5

Weitere Details und Varianten von Wandverkleidungen mit Max Compactplatten finden Sie in unserer Technischen Information 5.

Technische Information 3. Seite 23.

Bild 41

Verklebung

Klebeverbindungen sind so auszuführen, daß Dimensionsänderungen der MAX Compactplatten und MAX Compactformingteile nicht behindert werden. Platten nur in gleicher Laufrichtung und Konditionierung miteinander verkleben, da sonst Spannungen auftreten. MAX Compactplatten haben in der Breite ein doppelt so hohes Quell- und Schwindmaß wie in der Länge. Sind Klebeverbindungen häufig durch Stoß, Schlag usw. beansprucht, sollte man sie durch mechanische Verbindungen unterstützen. Klebeflächen sind zu schleifen und staubfrei zu machen. Von den Klebefirmen werden unter anderem folgende Klebertypen empfohlen: 1. Verklebung von MAX Schichtstoffplatten untereinander: starre Klebefuge: Reaktionsklebstoffe wie Polyurethan- und Epoxydkleber. Achtung Kleberreste können die Plattenoberflächen verätzen wenn sie aushärten und lassen sich dann nicht mehr ohne Beschädigung von der Oberfläche entfernen. Dispersionsklebstoffe (Weißleime) und Kondensationsklebstoffe (Harnstoffleime) sind nicht geeignet. Elastische Klebefuge: Verklebungen mit PUR Kitten z.B.: Würth „klebt und dichtet“, Sikaflex 252, Teroson- Terostat 92, Henelit Pyrmoflex-S Icema 145/454, etc. haben sich bewährt 2. Verklebung von MAX Schichtstoffplatten mit Metallen. (siehe auch Seite 26) Starre Klebefuge: durch die unterschiedlichen Materialeigenshaften von HPL und Metall werden starre Klebesysteme nicht empfohlen. (durch Spannungen sind Rißbildungen speziell bei dünnen Laminaten zu erwarten. Elastische Klebefuge: Hochwertige Kontaktkleber ,bzw. Kleber auf PUR Basis oder MS Polymere welche elastisch abbinden z.B.: Würth „klebt und dichtet“, Sikaflex 252, Teroson- Terostat 92, Henelit Pyrmoflex-S Icema 145/454, etc. Durch die Vielfalt an Metallen ist unbedingt betreffend Klebesystem und nötiger Vorbehandlung Rücksprache mit dem Klebererzeuger Ihrer Wahl zu halten.

Technische Information 3. Seite 24.

3. Verklebung von MAX Schichtstoffplatten mit Dämmstoffen. Lösungsmittelfreie Reaktionsklebestoffe wie Polyurethan- oder Epoxidharzkleber z.B.: ICEMA RR145/44 oder ICEMA R145/12 von Fuller Rexomet T3500 von Reichold Chemie GmbH Klebesilikon 100 von Ramsauer 4. Holzwerkstoffe (Falzleisten, etc.) können auf gut angeschliffenen Dekorseiten auch mit hochwertigen PVAc-Leimen geleimt werden. Vorraussetzung dafür ist, dass ein Material die Leimfeuchte beim Abbindevorgang aufnehmen kann. 5. Montage, und Unterstützung mechanischer Verbindungen: Zur Unterstützung mecahnischer Verbindungen werden auch Cyanoacrylatkleber (Superkleber) eingesetzt. Für hinterlüftete Wandverkleidungsmontagen auf entsprechender Unterkonstruktion sind elastische Klebesysteme und auch Acrylatklebebänder geeignet. z.B. von 3M: VHB Klebebandsysteme Acrylicfoam 4950 1mm dick oder 4912F 2mm dick. Bei Verwendung von doppelseitigen Klebebändern ist besonders auf die Klimatisierung am Verwendungsort zu achten, da es durch die Maßänderungen von Träger bzw. Compactplatte zu unkontrollierbaren Spannungen kommen kann. Je größer die Flächen und die damit mögliche Längenänderung, umso dicker muß das Klebeband sein. Elastische Klebesysteme: Verklebungen mit PUR Kitten z.B.: Würth „klebt und dichtet“, Sikaflex 252, Teroson- Terostat 92, Henelit Pyrmoflex-S Icema 145/454, etc. haben sich auch beim Einbau von Becken in MAX Compactformingteile bewährt. Eigene Versuche müssen auf jeden Fall vor Arbeitsbeginn durchgeführt werden. Bitte beachten Sie unbedingt die Empfehlungen der Kleberhersteller.

Verklebung von MAX Platten und MAX Compactplatten auf Metall

Innenanwendung

■ Die Problematik liegt hier in der unterschiedlichen Reaktion der zu verbindenden Materialien auf Temperatur einserseits und Klimaeinflüßen d.h. Temperatur in Zusammenwirkung mit Luftfeuchtigkeit andererseits. ■ Bei dünnem Plattenmaterial, von 1 mm bis 3 mm Dicke, sollte die Verklebung vollflächig erfolgen und zwar mit elastisch abbindenden Klebern. Je dünner die verwendeten Platten sind, umso größer wird die Gefahr des Reißens bei auftretenden Spannungen. Das ganz besonders dann, wenn Ausnehmungen gemacht wurden, welche nicht sachgemäß ausgeführt sind, d.h. nicht gefräst mit glatten Kanten. Auch schlechte Haftung des Klebers an einzelnen Stellen, oder Kerben an den Plattenkanten können Ausgangspunkt für Risse sein. Ein wichtiger Parameter für eine funktionierende Verbindung von MAX Platten auf metallischen Trägern ist die Klebefugendicke. Sie sollte bei vollflächiger Klebung zwischen 0,5 mm und 1 mm liegen.

Es eignen sich hochwertige Kontaktkleber, bzw. Kleber auf Basis PUR, Silicon oder MS Polymere welche elastisch abbinden. Zu beachten ist, daß Metallelemente meist nicht so plan sind wie z.B. kalibrierte Holzwerkstoffe. Das erschwert einen maximalen Flächenkontakt zwischen Kleber, MAX Platte und metallischem Träger, es können Klebefehler entstehen welche Ausgangspunkt für Risse sein können. Sorgfältiges Anrollen mit kleinen Handwalzen ist zu empfehlen! Vollflächiges Plattenpressen macht nur Sinn bei absolut planen Elementen bzw. bei dickeren Klebefugen wie im folgenden für größere Plattendicken beschrieben. ■ Plattendicken ab 4mm werden mit Kleberaupen befestigt. Für die Abstände dieser senkrechten Raupen zueinander gilt: Plattendicke 4 mm max. 100 mm 5 mm max. 200 mm 6 mm max. 300 mm Die Klebefugendicke nach dem Andrücken muß 2 - 2,5 mm betragen.

■ Zusammenfassung Größere Plattendicken lassen die Beklebung von Metallelementen mit geringem Risiko zu. Der Einsatz von 1mm dicken Standardplatten ab Lager erfordert große Sorgfalt bei der Verarbeitung, das Risiko bleibt aber immer noch hoch. Alle anderen Voraussetzungen für eine sachgemäße Verarbeitung wie Konditionierung der MAX Platten auf das zu erwartende Klima am Aufstellungsort, Vorbereitung der Metallflächen nach Angaben des Kleberherstellers, etc. sind zu schaffen. Siehe Technische Information 10.

Technische Information 3. Seite 25.

Einbaumöglichkeiten von Waschtischen in MAX Compactformingteile

MAX Compactformingteile haben eine umso höhere Tragfähigkeit (Steifheit), je höher die Abkantungen sind. Werden die Schenkel gekürzt, so dürfen sie nicht unter das Maß: Innenradius + Dicke + 10mm zurückgeschnitten werden. Das heißt, ein mindestens 10mm breiter Teil muß nach der Rundung noch erhalten bleiben. Beachten Sie bitte die Toleranzmaße von MAX Compactformingteilen, Sie finden diese im gültigen Lieferprogramm.



Die elegante Lösung:

2-3mm

PUR Kleber



Die einfache Lösung: Einschneiden und anschrauben eines "Einlegewaschtisches". Widerlager z.B. Holzkeil

Dichtung Bild 44

Messingspreizdübel M6-Mutter M6 Gewindestift mit Innensechskant Bild 42

■ Die rationelle Lösung: Ausfräsen des Compactforming-teiles, aufschrauben des Einbauwaschtisches. Bei größeren Stückzahlen kann das Ausfräsen auf der Tischfräse mit Schablone erfolgen.

Silikonkautschuk

Bild 43

Technische Information 3. Seite 26.

Einbau von Waschbecken in einen MAX Compactformingteil

■ Montage eines Einbauwaschtisches in einen gefälzten Compactformingteil. Dieser Arbeitsablauf wird im folgenden beschrieben:

1. Anzeichnen des Ausschnittes und ausschneiden mittels Fräse.

2. Ausfälzen von der Unterseite des Compactformingteils her, mittels Stabfräse oder CNC -Bearbeitungszentrum.

Bild 45

3. Einkleben des Beckens mittels PUR-Kleber und anschrauben wie im Bild.2. Ausfälzen von der Unterseite des

Bild 46

4. Bündigfräsen des Compactplattenüberstandes an der Sichtseite mit Handoberfräse (schräger Fräser !)

Bild 47

5. Feinputzen und ausfertigen mit Ziehklinge und Schleifpapier.

Bild 48

Einlegewaschtische und Einbauwaschtische erhalten Sie im Sanitärfachhandel. Bei dem in den Fotos gezeigten Becken handelt es sich um ein Bijou-Becken der Firma Laufen. Die Schraubeneinheit zum Beckenanschrauben (Messingspreizdübel, Gewindestift - mindestens 6,0mm in den Dübel einschrauben - Mutter und Beilagscheibe) erhalten Sie unter anderem bei: Fa. Lohr Hannelore Elisabethstrasse 36 A-2380 Perchtoldsdorf Tel.: +43 (0) 1 869 86 52 Fax.: +43 (0) 1 867 48 29

Bild 49

Technische Information 3. Seite 27.

ISOMAX Dekorative Laminate AG A-2355 Wiener Neudorf, Industriezentrum NÖ-Süd Tel: +43(0)2236/605-0, Fax: +43(0)2236/605-221 E-mail: [email protected], www.maxontop.com Ein Unternehmen der -ISO AG Vertrieb MAX Deutschland: Sprela AG Westbahnstraße 1, D-03130 Spremberg Tel: +49(0)3563/54-0, Fax: +49(0)3563/2391 E-mail: [email protected], www.sprela.de Vertrieb Schweiz: MAX-KELLCO AG Industriestrasse 38, CH-5314 Kleindöttingen Tel: +41(0)56-268 83 11, Fax: +41(0)56-268 83 10 E-mail: [email protected] Ein Gemeinschaftsunternehmen von HIAG und ISOMAX.