THINGERS-NORD INTEGRIERTES HANDLUNGSKONZEPT 2000

THINGERS-NORD INTEGRIERTES HANDLUNGSKONZEPT 2000 auf der Grundlage der vorbereitenden Untersuchung im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Stadt-...
Author: Philipp Kruse
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THINGERS-NORD INTEGRIERTES HANDLUNGSKONZEPT 2000

auf der Grundlage der vorbereitenden Untersuchung im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die soziale Stadt“ vom November 2000

Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung

Stand: 30.11.2000

Maßnahmen

Beginn

Kostenrahmen1

Quartiersmanagement

2001

Personalkosten: ca. 120.000,-DM p.a.,

Einrichtung eines vor Ort ansässigen Quartiersmanagements. Dem Quartiersmanagement muss eine starke Verantwortung im Sinne von übergreifenden Arbeiten, nicht nur Teilaufgaben, übertragen werden. In der Startphase hat es eine Art „Allzuständigkeit“ und muss sich neben der allgemeinen Nachbarschaftsaktivierung insbesondere um die Jugendarbeit (nicht im Jugend-Treff Thingers integriert) kümmern. Räumlichkeiten für Quartiersmanagement und an das Quartiersmanagement angebun- 2001 dene Aktivitäten Das Einkaufszentrum ist wegen Zentralität und räumlicher Nähe zum bestehenden Jugend-Treff besonders geeignet für die Unterbringung des Büros des Quartiersmanagers. Zweckmäßig wäre hier die Anbindung von Räumlichkeiten für Aktivitäten, die nach und nach über die Arbeit des Quartiersmanagers entstehen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Gruppenraum in der Thingers-Hütte als räumlich nutzbares Potential für Gruppenaktivitäten in die Planung miteinzubeziehen.

1

Budget zur freien Verfügung für die Initiative von Projekten und Bewohneranimation ca. 50.000,-DM p.a.

Aufgrund verschiedener Mieterwechsel, die in nächster Zeit im Thingers-Treff anstehen, besteht die Möglichkeit, hier die notwendigen Räumlichkeiten anzumieten (Mietkosten: ca. 25.000,- DM p.a.)

Die Kosten, die für Personal angesetzt wurden beinhalten Gehaltskosten plus Overhead. Bei der Aufstellung der Kosten wurde nicht berücksichtigt, dass die Kosten teilweise über ABM (mit-) finanziert werden können.

Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung

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Stand: 30.11.2000

2000/2001 (bereits Die Personalausweitung im Jugendtreff ermöglicht eine Verstärkung der einzelfallbezogenen angelaufen) Arbeit und Ausweitung des übrigen Angebots (u.a. verlängerte Öffnungszeiten). Erweiterung der Öffnungszeiten und des Angebotes im Jugend-Treff Thingers

Jugendtreffpunkt(e) im Wohnumfeld

2001

Pro Container fallen 5.000,- bis 20.000,- DM in Abhängigkeit von der Ausstattung (einmalige Kosten) an. Die Planung der Stadt für einen Pavillon sieht ca. 56.000,- DM einmalige Investitionskosten vor. Als Betreuungskosten sind ca. 55.000,- DM p.a. einzuplanen.

2000/2001

Ca. 300,- DM für Formalitäten (Notar, Eintragung, etc.)

Aufstellen von Container/Bauwagen oder Bau eines Pavillons für einzelne Jugendgruppen als Rückzugsraum.

Erweiterung des Sportangebotes, Gründung eines Vereins Die Gründung eines Vereins wird durch die Streetworker bereits initiiert und kann durch das Quartiersmanagement unterstützt werden. Ein solcher Verein bietet nicht nur den Jugendlichen und Kindern, sondern auch Erwachsenen eine Möglichkeit sich sportlich zu engagieren.

Personalkosten: ca. 70.000,- DM p.a.

Organisation über das Quartiersmanagement

2000/2001 (1- Initiierung und Betreuung durch die Nordjährige Test- schule sowie das Quartiersmanagement Die vorhandenen Nutzflächen wie z.B. die Sportanlage der Nordschule sollten in das phase an der Flächennutzungskonzept für Sport- und Freizeitangebote integriert werden (Zugang für Kinder Nordschule läuft bereits) und Jugendliche auch am Nachmittag und Abend). Nutzung vorhandener Flächenkapazitäten

Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung

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Stand: 30.11.2000

Schaffung eines Sand-Rasen-Platzes

2001/2002

Herstellungskosten: ca. 400.000,- DM

läuft bereits

Personalkosten: ca. 35.000,- p.a., ca. 6.000,DM Sachkosten

Durch die Anlage eines Sand-Rasen-Platzes neben dem Sportplatz des SV Heiligkreuz kann insbesondere für Kinder und Jugendliche im Thingers – in Verbindung mit einer Vereinsgründung – ein zusätzliches Angebot für sportliche Aktivitäten geschaffen werden. Musikpädagogische Maßnahme in der Markus Kirche für Kinder Fortführung des Projekts für Kinder (auch mit Integrationsproblemen) im Stadtteil Informationsveranstaltungen für Erwachsene (Deutsche, Ausländer, Aussiedler), Organi- 2001 sation von Kulturveranstaltungen

Die Informationsveranstaltungen, Ausstellungen etc. werden durch das Quartiersmanagement organisiert, so dass keine zusätzlichen Personalkosten anfallen. Die Materialkosten für die Veranstaltungen (bis ca. 1.000,-DM pro Veranstaltung) werden aus dem Budget, das dem Quartiersmanagement zur freien Verfügung steht, bezahlt.

2001

Diese Leistungen werden (ohne zusätzlich anfallende Kosten) vom Quartiersmanagement initiiert.

Dienstleistungsangebote für Senioren Das Quartiersmanagement müsste sich kurzfristig (für eine vorübergehende Zeit) um die Akquisition von Dienstleistungsanbietern für Senioren kümmern: Partner finden, Kooperationsvorschläge erarbeiten etc. Außerdem müsste eine nähere Ermittlung des Bedarfs nach altengerechtem Umbau erfolgen.

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Stand: 30.11.2000

Integrative Angebote für Russlanddeutsche

2000/2001

Gesamtkosten: ca. 72.000,- DM p.a.

2001

Die Finanzierung wird über das Budget des Quartiersmanagements und durch die Bewohner selber getragen.

2001/2002

Kosten für die Aufwertung des Thingers-Treff müssen in Abhängigkeit von der Aufwertungsstrategie errechnet werden.

2000/2001

Die ersten Maßnahmen im Finkenweg werden von der Sozialbau Kempten geplant und unter Einsatz weiterer Fördermöglichkeiten realisiert. Die zusätzlichen Kosten für die Bereitstellung von Gartenarbeitsmaterial, einigen Pflanzen, sowie Holz zur Herstellung von Sitzecken oder Bänken, etc. liegen pro Hausblock bei ca. 1.000,-DM.

Die schon einmal eingerichtete Stelle zur integrativen Arbeit mit Aussiedlern sollte erneut besetzt werden. Hier ist eine Angliederung an das Quartiersmanagement bzw. eine Integration ratsam. Erstellung von integrierten Nachbarschaftskonzepten Auf der Bezugsebene von „Nachbarschaften“, d.h. bezüglich räumlicher Einheiten, die sich aufgrund der baulichen Struktur, Image und der sozialräumlichen Zusammenhänge als solche herauskristallisieren, werden konkrete Nachbarschaftskonzepte entwickelt. Aufwertung des Thingers-Treff Zur Aufwertung des Thingers-Treffs sind mögliche Strategien gemeinsam mit dem Eigentümer, der Stadt, dem Quartiersmanagement und der Sozialbau Kempten zu entwickeln. Die Umsetzung erfolgt durch den Eigentümer. Umgestaltung halböffentlicher Räume und Aufwertung der hausnahen Bereiche Die Umgestaltung der halböffentlichen Räume wird durch die Sozialbau Kempten kurzfristig begonnen und in Zusammenarbeit mit den Bewohnern durchgeführt. Die individuelle Gestaltung der hausnahen Bereiche durch die Abgrenzung von halbprivaten Bereichen/Pufferzonen, die Einrichtung von wohnhausbezogenen Mietergärten, die Unterteilung der größeren Grünflächen, die Einrichtung von wohnhausbezogenen Gärten, Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten etc. muss als Kooperation zwischen der Sozialbau Kempten und dem Quartiersmanager unter Einbezug der Bewohner organisiert werden.

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Umgestaltung öffentlicher Räume

2000/2001

Die ersten Maßnahmen werden parallel zu den Planungen der Sozialbau im Finkenweg realisiert und im Rahmen des Budgets „Soziale Stadt“ finanziert.

2001

Die für die Feste anfallenden Kosten werden von den Bewohnern und ergänzend aus dem Budget, über das das Quartiersmanagement verfügt, finanziert.

2001

Ab ca. 10.000,- DM je Eingang realisierbar (einmalige Kosten). Hierbei ist zu klären, inwieweit die Kosten von der Sozialbau Kempten übernommen werden oder im Rahmen der Maßnahmen „Soziale Stadt“ bzw. weiterer Fördermöglichkeiten finanziert werden können.

2002

Die Errichtung von Mietergärten im Randbereich einer Wohnanlage unter Anleitung eines Landschaftsarchitekten kostete in einem vergleichbaren Projekt (Zaun, Wegesystem, Hütte als Treffpunkt, etc. ) ca. 280.000,-DM.

Die Notwendigkeit der Umgestaltung öffentlicher Räume (Parkierung, Begrünung etc.) wird im Zusammenhang mit den Maßnahmen der Sozialbau in den halböffentlichen Räumen untersucht . Aktionen/Aktivitäten im hausnahen Bereich Alle im hausnahen Bereich geplanten Maßnahmen müssen als nachbarschaftliche Aktionen durchgeführt werden und sollten nach Fertigstellung mit Nachbarschaftsfesten einhergehen. Die Initiierung und Organisation wird vom Quartiersmanagement übernommen. Aufwertung der Eingangssituationen einzelner Häuser Die individuelle Gestaltung der Eingangsbereiche unter Einbezug der Bewohner muss als Kooperation zwischen der Sozialbau Kempten und dem Quartiersmanager organisiert werden.

Mieter- und Kleingärten im Randbereich

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2000/2001

Die Finanzierung erfolgt aus dem Budget des Quartiersmanagements

Einrichten einer Infowand

2001

Standort beim Quartiersmanagement, Anschaffungskosten ca. 1.000,-DM

Befreiung von rigiden Belegungsauflagen

2000/2001

Öffentlichkeitsarbeit Durch positive Öffentlichkeitsarbeit soll das Image des Stadtteils eine Aufwertung erfahren. Die Weitergabe von Informationen an die örtliche Presse und positive Berichterstattung über Aktivitäten in der Nachbarschaft ist von großer Bedeutung für das Image und soll vorrangig durch das Quartiersmanagement realisiert werden.

Hinwirken auf generelle Lockerung der Belegungsbindung in Gebieten der „Sozialen Stadt“. Parallel dazu ein sensibles Vorgehen bei der Wiederbelegung frei werdender Wohnungen. 2000/2001

Aussetzung der Fehlbelegungsabgabe Hinwirken auf eine (befristete) Aussetzung der Fehlbelegungsabgabe in Gebieten der „Sozialen Stadt“

Mittelfristig

Aufbau einer Stadtteilzeitung (angebunden an Quartiersmanagement) Durch den Aufbau einer Stadtteilzeitung mit interessierten Bürgern sowie anderen Akteuren vor Ort (z.B. Schule, Jugendfreizeitheim, Wohnungsunternehmen, etc.) soll der laufende Informationsfluss innerhalb des Stadtteils verbessert werden. Die Stadtteilzeitung kann dazu beitragen, sowohl das Außenimage als auch das Innenimage zu verbessern und positive Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.

Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung

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Mittelfristig

Streetball-Projekte Realisierung eines zusätzlichen Sportangebotes für Jugendliche, Organisation von Wettbewerben und Turnieren sowie von „Mitternachtsspielen“ Schulungsangebote für Jugendliche

Mittelfristig

Spielwohnungen für Kinder

Mittelfristig

Nachbarschaftscafé

Mittelfristig

Einrichtung einer Begegnungsstätte als Treffpunkt für Bewohner. Hier können Barabende aber auch nutzergruppenorientierte Veranstaltungen stattfinden. Begegnungsstätte für Frauen

Mittelfristig

Seniorengerechteres Wohnumfeld, Wohnangebote für Ältere im Bestand

Mittelfristig

Durch den Umbau von Wohnungen, Eingangsbereichen etc. kann auf die sich ändernde Haushaltsstruktur reagiert werden. Kinderbauernhof

Langfristig

Bau des Marktplatzes

Langfristig

Angebot von Wohneigentum

Langfristig

Ergänzender Neubau (z.T. für Senioren)

Langfristig

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