k r a m r e i e t S : a Them

Besser leben!

Impressum Herausgeber: Landentwicklung Steiermark 8010 Graz, Hans-Sachs-Gasse 5/3. Stock www.landentwicklung.com Redaktion: Mag. Sandra Höbel Projektleitung Landentwicklung Steiermark 8010 Graz, Hans-Sachs-Gasse 5/3. Stock [email protected] Tel.: 0316 / 82 48 46 - 12 Mag. Hans Putzer Amt der Steiermärkischen Landesregierung Büro Landesrat Johann Seitinger 8010 Graz, Herrengasse 16 [email protected] Tel.: 0316 / 877-2685 DI Anita Mogg Amt der Steiermärkischen Landesregierung FA 10A – Agrarrrecht und Ländliche Entwicklung 8052 Graz, Krottendorfer Straße 94 [email protected] Tel: 0316 / 877-6932 DI Gudrun Walter Amt der Steiermärkischen Landesregierung Fachabteilung 19D, Abfall- und Stoffflusswirtschaft 8010 Graz, Bürgergasse 5a [email protected] Tel: 0316 / 877-4267 Gestaltung: www.kerstein.at Fotos: Landentwicklung Steiermark Amt der Steiermärkischen Landesregierung Fachabteilung 10A, Gemeinde Pöllau Agrargemeinschaft Treffneralm Agrarbezirksbehörde Graz Fachabteilung 13C Stefan Müller-Naumann Landwirtschaftskammer Steiermark Biobetrieb Jutta Fink GmbH Almenland Tanno Begsteiger (www.foto-begsteiger.com) Druck: Medienfabrik Graz 8020 Graz, Dreihackengasse 20 Tel. 03 16/80 95-0 www.mfg.at Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Notizen

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„Besser leben“ Der Wunsch oder vielleicht auch nur der Traum vom besseren Leben ist so alt wie die Menschheit selbst. Keine Religion oder Politik, keine Philosophie oder Pädagogik, die hier nicht die Antwort zu geben versucht (hat). Besser leben kann Gesundheit ebenso wie Wohlstand meinen, Erfolg wie auch Gelassenheit. Unseren Kindern soll es einmal besser gehen, war über Jahrhunderte hinweg die eigentliche Antriebsfeder für Bildung und Erziehung. Doch am Beginn des 21. Jahrhunderts wären – zumindest hierzulande – viele schon damit zufrieden, wenn es nur nicht schlechter wird. Und es wird auch immer offensichtlicher, dass das Postulat der Industriegesellschaft, wonach Fortschritt und Wachstum untrennbare Zwillinge und die Voraussetzung für ein besseres Leben seien, zunehmend seine Gültigkeit verliert.

„Technische Hilfe “ Mit den Mi tteln der sogenannte „Technisch n en Hilfe“ sichert di Programmve e rantwortli che Stelle des Landes , in diese m Fall die Fachabteil ung 10A – A grarrecht und ländli che Entwic klung, die effiziente , wirksame und ordnungsgemäß e Durchfüh rung und Umsetzung ­ des Progra m ms zur Ent wicklung d es ländlic hen Raums.

„Nachhaltige Entwicklung“ Entwicklung zukunftsfähig zu machen heißt, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können, so steht es zumindest im Brundlandt-Report (1987). Die drei Säulen jeder nachhaltigen Entwicklung sind daher folgerichtig die Ökonomie, die Ökologie sowie die soziale Sicherheit. Ausdrücklich beinhaltet nachhaltige Entwicklung immer auch die Zielsetzung entwicklungspolitischer Gerechtigkeit.

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Was bedeutet „besser leben“ für Sie persönlich?

Johann Seitinger Landesrat für Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft, Wohnbau und Nachhaltigkeit

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esser leben wollen wir alle. Zugleich gilt für jeden Politiker, für jede Politikerin: Dieses bessere Leben muss für möglichst viele, genau genommen alle realisiert werden. So weit, so bekannt. Über Generationen hinweg hat dies vor allem bedeutet, den erwirtschafteten Zuwachs möglichst gerecht zu verteilen und damit Wohlstand und soziale Sicherheit zu schaffen. Am Beginn des 21. Jahrhunderts stehen wir vor einer Reihe von großen globalen Herausforderungen: Klimawandel, Ernährungssicherheit, Ressourcenknappheit, Verteilungsgerechtigkeit. Eines ist jedenfalls offensichtlich: Wenn wir wollen, dass unser gesellschaftlicher Grundkonsens – Friede und Wohlstand für möglichst alle – auch weiterhin Gültigkeit hat, muss sich vieles ändern. Besser leben bedeutet unter diesen veränderten Rahmenbedingungen zuallererst, die Balance zwischen Wohlstandssicherung, sozialem Frieden, ökologischer Verträglichkeit und kultureller Identität zu finden. Diese vier „Leit-Ziele“ sind übrigens mit der Formulierung „nachhaltige Entwicklung“ bestens umschrieben.

Besser leben

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Hermann Schützenhöfer

Mag. Franz Voves

Landeshauptmann-Stv. der Steiermark

Landeshauptmann der Steiermark

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s war immer dem Ideenreichtum, der Kreativität und dem Fleiß vieler engagierter Menschen zu verdanken, dass wir heute um vieles „besser leben“ als noch zum Beispiel im 19. Jh. Trotzdem hat jede Zeit und jede Generation ihre eigenen, unvergleichbaren Problemstellungen, zu deren Bewältigung immer große Anstrengungen unternommen wurden. Das 21. Jh. ringt mit Aufgabenstellungen, an die früher nicht gedacht wurde: Neben der Schaffung einer vernünftig geregelten globalen Wirtschaftsordnung zur Sicherung einer dauernd hohen Beschäftigung werden wir vor allem die Ressourcen-, Energie- und Klimakrise zu bewältigen haben. Immer mehr wird erkannt – auch dank der Agenda 21-Prozesse –, dass die Ressourcen wie Öl und Gas nicht unendlich verfügbar sind. Wir werden erneuerbare Energieformen wie Solar, Wind, Wasser und Biomasse zu forcieren haben, wobei sich dem ländlichen Raum eine riesige Chance eröffnet. Klimaschutzmaßnahmen werden daher zu einer der wichtigsten Aufgaben dieser und der kommenden Generation. Umsetzbare Ideen in der Energie- und Umwelttechnik schaffen dabei neue Jobs. Um in Zukunft „besser leben“ zu können, sind Antworten auf diese dringenden Fragen zu geben. Ich bin sicher, dass wir das können, wenn wir es wollen. Wir versuchen, mit dem „Weiß-grünen Weg“ oder der „Green-Jobs“-Initiative unseren Beitrag dazu zu leisten.

esser leben bedeutet für mich, in einem Wohn- und Arbeitsumfeld zu leben, in dem man sich wohl fühlt und Heimat findet. Der ländliche Raum bietet vielen Menschen dieses Umfeld, ist aber auch mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, wie der europaweit vorherrschende Trend der Abwanderung in die Ballungsgebiete zeigt. Gemeinsam gilt es, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um den ländlichen Raum als attraktiven Lebensraum zu bewahren. Zu diesem Zweck wurde von der Steiermärkischen Landesregierung der Prozess Regionext initiiert. Mit Regionext wird das Ziel verfolgt, die Heimat in den einzelnen Regionen durch sinnvolle Kooperationen sowohl auf klein- als auch auf großregionaler Ebene zu erhalten. Dadurch soll die Qualität der Dienstleistungen für die Bürger verbessert und die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum weiter erhöht werden. Ich lade Sie ein, an diesem wichtigen Prozess weiter mitzuwirken, um die Lebensräume in der Steiermark so zu gestalten, dass die Steirerinnen und Steirer auch künftig ihre Lebensträume im ländlichen Raum verwirklichen können.

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Inhalt Die AGENDA-21-Gemeinschaft wächst ! Auszeichnungen für 27 Gemeinden und 3 Kleinregionen der Steiermark. Seite 6 Ländliche Entwicklung 2007 – 2013 Förderungen – Praxisbeispiele Seite 12 „G’scheit feiern“ – die steirische Festkultur Neuen Kriterien für „G´scheit-feiern“Veranstaltungen Seite 24 „Klima und Umwelt“ für Kleinregionen Leitfaden für einen Quick-Check Seite 26 „Unser Vorsprung!“ Akademie 21 – Seminare für Gemeinden Seite 28

Besser leben

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Besser leben! W

er im Internet „besser leben“ googelt, findet rund 24.900 Seiten allein aus Österreich. Da laden beispielsweise eine Bank und eine Versicherung mit ihren Diensten ein. Erstere verspricht nicht weniger als ein „dreimal lebenswerteres“ Leben, letztere hält ihre Kundinnen und Kunden mit verlockenden Wellness-Angeboten zu einem gesünderen Leben an. Wer weiter im Netz nach „besser leben“-Adressen sucht, landet entweder bei einem Wiener Geschäft mit Wohlfühlprodukten samt Versandangebot, bei einem Weiterbildungsinstitut mit dem Schwerpunkt Mentaltraining oder gar bei einem Salzburger Privatradio mit einem christlich ausgerichteten Sonntagmittagsprogramm unter diesen beiden einladenden Wörtern. Kein Wunder, dass bei „besser leben“ die überwiegende Mehrheit der Menschen – wohl nicht nur hierzulande – (ausschließlich) an ihr eigenes Leben denkt. Reich und schön, fit und fidel, jung und unwiderstehlich, das sind die Begriffspaare einer Gesellschaft, der Österreichs „Trivialisator“ Nummer eins, Josef Kirschner, schon vor Jahren den Bestseller „Die Kunst, ein Egoist zu sein: Das Abenteuer, glücklich zu leben, auch wenn es anderen nicht gefällt“ ins meist schütter bestückte Bücherregal gestellt hat. Die Binsenfalschheit „Hast du was, dann bist du was“ gehört unausrottbar zum Floskelinventar bornierter Weltdeuter, wobei vor allem der unausgesprochene Subtext „Hast du mehr, dann bist du besser“ den Kern der Botschaft trifft.

Szenenwechsel Das oststeirische Vulkanland ist – ungeachtet regelmäßiger, zuletzt schon immer mehr ritualisiert vorgebrachter Kritik – ein überaus bemerkenswertes Beispiel für die autochthonen Entwicklungspotenziale des ländlichen Raums. Darüber wurde in den letzten Jahren viel geschrieben, Erfreuliches ebenso wie weniger Erfreuliches.

An dieser Stelle sei auf eine in der veröffentlichten Meinung nur wenig beachtete Dimension hingewiesen, auf die Partnerregion Independencia im südamerikanischen Bolivien. Was der Brundtland-Report schon vor rund zwanzig Jahren erkannt hat, sollte endlich Allgemeingut werden: Es gibt nur eine Welt und somit nur eine umfas-

Hans Putzer

tischen – Raums, bedeutet, die eigenen Kräfte zu stärken, das Vorhandene verantwortungsvoll zu nutzen und die den Regionen innewohnenden Kräfte als Potenziale zur Weiterentwicklung zu fördern. Zugleich heißt Regionalentwicklung aber nie Selbstgenügsamkeit, im Gegenteil, starke Regionen leben in re-

Es gibt nur eine Welt und somit nur eine umfassende Gerechtigkeit. Besser leben auf Kosten anderer gibt’s auf Dauer nicht! sende Gerechtigkeit. Besser leben auf Kosten anderer gibt’s auf Dauer nicht! Die Zukunft der wohlhabenden Regionen entscheidet sich künftig nicht mehr nur „zuhause“. Wenn die Vulkanländer bis 2025 in ihrer Energievision 100 Prozent der Wärme, 100 Prozent des Treibstoffes und 100 Prozent der nötigen Elektrizität selbst, dezentral und nachhaltig erzeugen wollen, ist dies vor allem auch eine Absage an ein neokolonialistisches Wirtschaftsverständnis, das Lebensmittel, Energie und Konsumgüter unter Ausnützung ungleicher Wohlstandsniveaus möglichst günstig zu lukrieren versucht. Regionalentwicklung, die Stärkung unseres ländlichen – aber auch städ-

spektvoller Partnerschaft mit der Welt. Regionalentwicklung heißt daher sicherlich nicht, daheim Konsumpatriotismus zu verordnen und in den Bilanzen stolz auf die allerneuesten Exporterfolge hinzuweisen. Regionalentwicklung heißt aber auch nicht, auf Dauer mit der finanziellen Förderinfusionsflasche durchs Land zu ziehen. Wer besser leben will, bringt sich selbst ein, übernimmt Verantwortung und versteht, dass nicht ständiges „Habenwollen“, sondern nur nachhaltiges „Seindürfen“ ans Ziel führt. Und die Politik? Höchste Zeit, endlich ihre Rolle als Casting-Agentur für private Bedürfnisse und Lobbyinteressen zu überdenken!

| 6 | Thema:Steiermark

Die steirische AGENDA 21-Gemeinschaft wächst ! Anlässlich des steirischen AGENDA 21-Gemeindetages am 5. Juni 2009 in Krieglach werden 27 Gemeinden und 3 Kleinregionen ausgezeichnet. Besser leben heißt Lebensqualität gestalten Christian Gummerer Landentwicklung Steiermark

Jede Bewohnerin, jeder Bewohner, jede Stadt und Gemeinde oder jedes Unternehmen kann täglich ein besseres Leben für sich und andere gestalten. Sei dies in der Frage der Nahversorgung, in der Chancen für die Jugend oder aber im Zusammenhalt durch gemeinsames Gestalten des kommunalen Raumes, des Kulturraumes oder durch Projekte von Kindern und Jugendlichen sowie für Familien. Im Jahr 2008 haben 29 steirische Gemeinden die Arbeiten der Lokalen Agenda 21 auf Basis gemeinsamer Initiative der Bevölkerung, der Betriebe und der Gemeinderäte und Bürgermeister abgeschlossen. Im Rahmen des diesjährigen Agenda 21-Tages in Krieglach werden diese Bemühungen für mehr eigenverantwortliche Lebensqualität durch das Land Steiermark ausgezeichnet.

Wohnen und Arbeiten vor Ort Der Gewerbestandort soll durch gezieltes Marketing und durch gezielte Investitionen das Auspendeln reduzieren. Die Artenvielfalt des Naturraumes sowie das Kulturlandschaftsbild bleiben in seiner Einzigartigkeit erhalten. Dafür ist eine naturnahe und biologische Produktion in der Landwirtschaft verantwortlich. Durch ein hohes Maß an Qualität bei Lebensmitteln, Dienstleistungen und Produkten wird die Wertschöpfung vor Ort gesteigert. Gemeindekooperation Mittleres Kainachtal Die Gemeinden Krottendorf-Gaisfeld, Ligist, Mooskirchen, St. Johann-Köppling, Söding und Stallhofen haben sich zur Kleinregion „Mittleres Kainachtal“ zusammengeschlossen. Ziel ist es, gemeinsam den Lebensraum der 14.500 Bewohner auf den 11.625 ha des Kainachtales weiterhin attraktiv und lebenswert zu gestalten. Aus diesem Grund wollen die Gemeinden in Zukunft noch intensiver zusammenarbeiten. http://www.krottendorf-gaisfeld.at/

GAMLITZ – die Weinbaugemeinde KROTTENDORF-GAISFELD

Die Gemeinde Krottendorf-Gaisfeld liegt in der Weststeiermark, im Südosten des Bezirkes Voitsberg. Sie ist geprägt durch ihre ländliche Struktur und weist aufgrund der guten Wohnqualität, der günstigen Verkehrsanbindungen und der Nähe zu den Kernräumen Voitsberg und Graz eine positive Bevölkerungsentwicklung auf. In den Bereichen Pfarre, Schule, Musikschule, Wasserund Abwasserverbände sowie bei zahlreichen Vereinsaktivitäten besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden Ligist und St. Johann/Köppling. Auslöser für die LOKALE AGENDA 21 war die Gestaltungsmöglichkeit der alten Bundesstraße 70 zwischen den Ortsteilen Krottendorf und Gaisfeld nach der Eröffnung der Umfahrung.

Von 370 landwirtschaftlichen Betrieben in der Gemeinde Gamlitz beschäftigen sich 230 mit dem Weinbau – diese Dominanz hat Gamlitz zur größten weinbaubetreibenden Gemeinde der Steiermark gemacht. Motivation für den AGENDA-21-Prozess war einerseits der Wunsch, die Bevölkerung stärker in das Gemeindegeschehen einzubinden und nachhaltige Zukunftsentwicklung auf einer breiten inhaltlichen Basis zu erarbeiten. Andererseits war die AGENDA 21 ebenso Ausgangspunkt für eine Evaluierung der bisherigen Entwicklung und das geeignete Instrument, ein Feedback der BürgerInnen einzuholen. Eine Vielzahl an Projekten wurde mit den BürgerInnen innerhalb eines Jahres erarbeitet: zz Kulturinitiative „Gamlitzer Kulturgenussreigen“ 2008 und 2009 zz 50 Jahre Markt Gamlitz 2009

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Nutzungskonzept „Alte Klosterschule“ Jugendzentrum Gamlitz Ferialjobbörse Gamlitz Motorikpark Landschaftsteiche Gamlitz Naturerlebnisangebote & Natur- und Umweltbildung Gamlitz – Natura 2000 Gamlitzbach zz Schulprojekt/Wettbewerb: Ortseinfahrten Gamlitz – zz „Grubtaler Kulturwanderweg“

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KRIEGLACH – federführend – tonangebend

Die Marktgemeinde Krieglach startete 2007 den AGENDA 21-Prozess – aufbauend auf die bereits 1989/99 durchgeführte „Nachhaltige Gemeindeentwicklung“.

http://www.gamlitz.at/index.html

LIMBERG BEI WIES – rund ums Schloss

Die Gemeinde Limberg bei Wies ist ein ehemaliges Bergbaugebiet nahe der Koralm mit rund 1.000 Einwohnern. Die Wohngemeinde zeichnet sich durch ein sehr reges Vereinsleben, ein reiches Sport- und Freizeitangebot, das Bergbaumuseum, eine öffentliche und eine private Musikschule, eine zweiklassige Volksschule, ein Jugendzentrum sowie das Schloss Limberg aus. Im Jahr 2000 wurde Limberg bei Wies zur kinder- und jugendfreundlichsten Gemeinde Steiermarks gewählt. Im März 2007 startete der AGENDA 21-Prozess. Ein Koordinations- und ein Steuerungsteam machten sich an die Arbeit. Die BürgerInnen wurden im Zuge einer BürgerInnenbefragung in die Zukunftsentwicklung eingebunden. In einer BürgerInnenversammlung wurden die guten und zahlreichen Ideen diskutiert und es wurden drei Arbeitskreise zu den Themen „Umwelt – Erneuerbare Energie“, „Kultur, Gesellschaft und Soziales“ sowie „Wirtschaft/Landwirtschaft/Tourismus“ aktiv. Projekte, die mit den BürgerInnen erarbeitet wurden: zz Initiativen im Nahversorgungsbereich zz Ausbau von Geh- und Wanderwegen zz Gemeinsames Vereinsfest aller Vereine zz Erneuerbare Energien – Schwerpunkt Solarenergie und Photovoltaik http://www.limberg-wies.com/

Auch inhaltlich schlossen die AGENDA 21-Aktivitäten an die Themenfelder des Vorläuferprojektes an: zz Infrastruktur Energie, Wasser, Abwasser, Abfall zz Lebensraum, Land- und Forstwirtschaft, Kultur und Naturlandschaft zz Ortsbild, Wohnen und Bauen zz Handel und Gewerbe, Verkehr, Tourismus zz Jugend, Sport, Schulen und Bildung zz Kultur, Gemeinde-Lebensqualität und Gesundheit In den einzelnen Themen-Arteiskreisen entstanden zahlreiche Ergebnisse und Projektideen: zz Rosegger-Festspiele zz Sommerakademie Krieglach zz Nachbarschaftshilfe Krieglach zz Fußballcamp für Kinder zz Nahwärme Krieglach zz Altstoff – Wertstoff Krieglach zz Wasserweg zz Produktentwicklung/Produktlinie - Waldheimatprodukte http://www.krieglach.at/

FISCHBACH – zwischen Himmel Erde und Teufelstein

Was macht den Höhenluftkurort Fischbach in der oststeirischen Region Joglland-Waldheimat so besonders? Ist es die würzige Waldluft im 1050 Meter hoch gelegenen Ort? Ist es die Herzlichkeit der FischbacherInnen, die jeden Gast an ihrem aktiven Kultur- und Dorfleben teilhaben lassen, oder sind es die Fischbacher Spezialitäten, die bei jedem Fest angeboten werden?

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Sicher ist, dass all diese Komponenten eine Einheit im schönsten Gebirgsdorf der Steiermark bilden und die Kulturlandschaft prägen. Neben dem Umbau des bestehenden Gebäudekomplexes Volksschule/Kindergarten/Mehrzweckhalle bestimmten die Themen „Volkskultur“ und Gesundheit“ den AGENDA 21-Entwicklungsprozess in Fischbach. Platteln und Jodeln lernen in Fischbach Traditionsveranstaltungen wie zB. der Osterhasen- und Ägydikirtag, die Teufelsteinwanderungen oder das Herbsteinschnalzen zu Bartholomäus sind von Fischbach nicht mehr wegzudenken. Eine weitere Attraktion bietet ab 2010 die Volkskulturakademie: platteln, jodeln, Volkstänze, Theater spielen und vieles mehr kann dort gelernt werden. Familienfreundliches Bergdorf für Aktive und Erholungssuchende „Kinder – heute spielen wir im Wald!“– Die FischbacherInnen haben sich ein attraktives Bewegungsprogramm für die Jugend ausgedacht und bieten auch für Erwachsene ein umfangreiches Programm für Körper, Geist und Seele an. In Zusammenarbeit mit MedizinerInnen, SportwissenschafterInnen und DiätologInnen wird ein Kursprogramm erstellt, spezielle Angebote zu „Atmung“ und „richtiger Ernährung“ sind Teil des Kurpaketes. „Als eine der wenigen Gemeinden in der Steiermark konnte unsere Gemeinde Fischbach in den letzten Jahren einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Ich bin der Überzeugung, dass die Bevölkerung vor allem in der Gemeinschaft etwas bewegen kann, um ein attraktives Umfeld für Jung und Alt zu schaffen. Meine Vision ist es, den Höhenluftkurort Fischbach als Zentrum für Volkskultur und Gesundheit in Österreich bekannt zu machen und den Entwicklungsprozess in unserer Gemeinde auch weiterhin zu unterstützen“, so der Bürgermeister der Gemeinde Fischbach Franz Doppelhofer.

als Wohngemeinde etabliert. Zwei Biomasse-Heizwerke versorgen die Wohnungen mit erneuerbarer Energie. Pilgerweg – Klein Mariazeller Besinnungsweg Auf diesem 4 km langen Pilgerrundweg, ausgehend von der Wallfahrtskirche, wurden vier Stationen künstlerisch gestaltet. Der Kreuzweg rund um die Kirche wurde für ältere Besucher angelegt. Projekt Kirchplatz Rund 8000 Wallfahrer pro Jahr besuchen Eichkögl. Zur Vergrößerung des Kirchplatzes und als Aussichtsplattform wurde ein Plateau errichtet. Hier sollen nach dem Vorbild von Mariazell Essen und Getränke von regionalen Anbietern verkauft werden. Kultur im Dorf Im Rahmen des Projektes „Kulturgasthaus“ werden kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge, Stiller Advent, Theater etc. in den Ortsgasthöfen angeboten. Weiters sollen alte Traditionen und Bräuche wie z.B. Schnapsbrennen wieder aufleben und nicht in Vergessenheit geraten. Weitere Projekte sind eine Mountainbikestrecke, die Vermarktung von „Klein Mariazell“ als Wallfahrtsort, ein Lehmdorf und Abenteuerwald, ein Kinder-Erlebnisweg sowie die Badestelle Mitterfladnitz-Dorfplatz. http://www.eichkoegl.at/

KIRCHBERG – vital

http://www.fischbach.co.at/

EICHKÖGL – pilgern und wallfahren

Im Jahre 2000 wurde ein Dorfentwicklungskonzept gemacht, auf dem die AGENDA 21 aufgebaut wurde. Ausgangssituation war das Schließen von Textilgeschäft, Post und Friseur in der Gemeinde. Es stellte sich die Frage nach dem (Re-)Agieren der Wirtschaft. Weitere Themen in der Kirchberger AGENDA 21 waren Kulinarik, Nahversorgung und Tourismus. Kirchberg Vital …

Aufbauend auf das Dorfentwicklungskonzept von 1999 wurde in Eichkögl die AGENDA 21 gestartet. Die Gemeinde Eichkögl ist ein Wallfahrtsort und wird auch Klein Mariazell genannt. Der Fokus liegt einerseits beim Pilgern und Wallfahren, andererseits hat sich Eichkögl

… ist ein nachhaltiges Gesundheits-Projekt, in das die gesamte Bevölkerung eingebunden ist. Aktivitäten wie Pilates, sportliche Seniorentreffs, Vorträge über richtige Ernährung, richtige Bewegung, seelisches Wohlbefinden, Lebenseinstellungen bis hin zum gesunden Abnehmen werden angeboten. Im nächsten Jahr sollen die zahlreichen Veranstaltungen auf die Kleinregion ausgedehnt werden. Übersichtskarte Diese Karte gibt Auskunft über die Ortsteile, Straßennamen

Besser leben und Hausnummern sowie eine Übersicht über die Kapellen und Marterln. Weiters zu finden sind: Wirtschaftsbetriebe, Ärztinen und Ärzte, DirektvermarkterInnen, Buschenschenken sowie eine Übersicht über die gesamte Infrastruktur von Kirchberg. Weitere Projekte in der Gemeinde Kirchberg sind das Seerosenbad, die Alleebäume, Wander- und Radwege, Breitband-Internet, der Veranstaltungskalender sowie Aktivitäten in den Bereichen Nahversorgung und Jugend.

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Die Themen des Vulkanlandes, wie „Genussfrühling, Meis­tersommer, kulinarischer Herbst und Stiller Advent“, sind auch hier in St. Veit ein Schwerpunkt. Weitere Projekte sind die Anbindung des Murradweges an St. Veit am Vogau und der Kapellenweg. Außerdem soll Bestehendes erhalten und attraktiv gemacht werden: Schloss Rabenhof, Pestrad, Beschilderung und Symboltafeln mit Geschichten. Als Informationsquelle dient eine Broschüre mit allen Gastronomiebetrieben und Sehenswürdigkeiten sowie ein Infopoint. Besondere Angebote gibt es in St. Veit am Vogau auch für Kinder. http://www.st-veit-vogau.gv.at/

HOHENBRUGG-WEINBERG – „Weinberglern“ und „Gesundes Leben“

http://www.kirchberg-raab.gv.at/

ST. VEIT AM VOGAU – Pilgerort und Kraftplatz

Die Gemeinde St. Veit am Vogau hat – verbunden mit der barocken Wallfahrtskirche – eine lange Tradition als Wallfahrtsort. Ziel der AGENDA 21 war es unter anderem, vor dem Hintergrund des Wallfahrtsortes touristische Projekte für Tagesgäste zu erarbeiten. Pilgerort und Kraftplatz Für Kunst- und Kulturinteressierte werden spirituelle Messen, Konzerte, Ausstellungen etc. angeboten. Im Rahmen der AGENDA 21 wurde ein touristisches Package für Tagesgäste sowie ein Wochenendpackage entwickelt. Kulinarik St. Veit verfügt über ausgezeichnete Wirtshäuser und sogar über ein Haubenlokal. Regionale Produkte sollen noch mehr verankert und je nach Jahreszeit den Gästen als Besonderheit angeboten werden.

In Hohenbrugg-Weinberg ging die AGENDA 21 von einer sehr aktiven BürgerInnengruppe aus, die den Bürgermeister Wielfried Prasch von der Qualität einer offensiven Bürgerbeteiligung überzeugte. In der AGENDA 21-Arbeitsgruppe „Gesellschaft und Kultur“ entstanden Aktivitäten wie „Gesundes Leben in der Gemeinde“, ein alterserweiterter Kindergarten sowie ein Seniorentreff. „Weinberglern“, Produktpräsentationen, ein Dorffest, der Bauernladen, Wanderwege und Naherholung in den ­Raab-Auen sollen Hohenbrugger Wirtschaft und Tourismus beleben. „Weinberglern“ ist eine jährliche Veranstaltung und bedeutet Genusswandern mit Präsentation der Kulinarik, des Handwerks und der Beherbergungsbetriebe. Das Bewusstsein für regionale Produkte wird in der Bevölkerung und bei den Gästen geschärft und die Vulkanland-Festkultur integriert. Auch das Thema „Umwelt und Kulturlandschaft“ spielte eine wesentliche Rolle im Hohenbrugger AGENDA 21-Prozess, ebenso wie der Schwerpunkt „Energie sparen – Erneuerbare Energie“. Wieviel kostet uns Energie? Kann man Energie sparen? Wer ist unser Energielieferant in der Zukunft? Auf diese Fragen sollen die BürgerInnen auch Antworten bekommen. Einmal monatlich wird in der Gemeinde eine Energieberatung angeboten. Anhand eines Modellhauses wird für die Bevölkerung ein Praxisbeispiel plakativ dargestellt. Außerdem nimmt die Gemeinde im Rahmen der Kleinregion Fehring an einem Energie-Projekt teil. http://www.vulkanland.at/de/steirisches-vulkanland/gemeinden/ hohenbrugg-weinberg/

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NATURGARTEN FORMBACHERLAND

zz Ausbau und Erweiterung des „3-Schlösser-Wanderweges“ durch Labstellen, Beschilderung usw. http://www.eichberg.at http://www.grafendorf.at http://www.stambach.steiermark.at

ALMENLAND – „gemeinsam statt einsam“

Im Herzen der Oststeiermark im Bezirk Hartberg liegt die Kleinregion „Naturgarten Formbacherland“ mit etwas über 4.000 Einwohnern. Im Jahr 2008 schlossen sich die drei Gemeinden Eichberg, Grafendorf und Stambach zu einer Kleinregion zusammen und arbeiteten seither in einem regionalen AGENDA 21-Prozess intensiv an ihrer gemeinsamen Entwicklung. Das Besondere an dieser Region ist, dass jede der drei Gemeinden über ein eigenes Schloss verfügt. Warum Formbacherland? Das Gebiet der heutigen Gemeinden Eichberg, Grafendorf und Stambach kam aufgrund einer Heirat in den Besitz der Formbacher. Als Verwaltungszentrum für das riesige Gebiet zwischen Hartberg und Pitten wurde die Burg Kirchberg errichtet und Grafendorf gegründet. Daraus resultiert der Name Formbacherland. Die drei Gemeinden haben sich zur Aufgabe gemacht, in verschiedenen Bereichen des Gemeindegeschehens enger zusammenzuarbeiten und Projekte und Initiativen gemeinsam durchzuführen und auch zu finanzieren. Darin lag ein wichtiger Schwerpunkt in der Schaffung einer gemeinsamen Identität als Kleinregion. Gemeinsame Ziele, vernetzte Projekte und der Aufbau von themenbezogenen, gemeindeübergreifenden Netzwerken führten zu einem starken Regionalbewusstsein in der Bevölkerung und einer produktiven Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinden und ihren Entscheidungsträgern. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Gemeinden sowie ein Regionsbewusstsein in der Bevölkerung zu festigen, wurde im Zuge der Kleinregionalen Agenda 21 ein gemeinsamer Regionsname gefunden sowie ein Regionslogo als gemeinsame Marke entworfen. Diese Marke soll in unterschiedlichen Bereichen verwendet werden. Ein in Gründung befindlicher Tourismusverband soll die Region „Naturgarten Formbacherland“ touristisch bekannt machen. Aus der AGENDA 21 haben sich zahlreiche, vielseitige Umsetzungen für die Kleinregion „Naturgarten Formbacherland“ entwickelt: zz Gründung eines Jugendverbandes in der Kleinregion – alle Jugendinstitutionen der Region sind eingeladen, mitzumachen. zz Gemeinsame Tourismusvermarktung unter der Schirmherrschaft eines gemeinsamen Tourismusverbandes (gemeinsames Logo, Folder …) zz Forcierung und Nutzung der Biomasse zz Erreichen von Energieautarkie

Das Almenland liegt im Herzen der grünen Steiermark, ist das größte zusammenhängende Almweidegebiet Europas und wird als Naherholungsgebiet von Graz von Land-, Forstwirtschaft und Tourismus geprägt. Hier haben sich die 12 Almenland-Gemeinden 1995 zusammengeschlossen, um gemeinsam viele Ideen umzusetzen. Das Almenland steht unter dem Motto „gemeinsam statt einsam“. Insgesamt leben im Almenland 12.089 Menschen auf einer Fläche von 342,5 Quadratkilometern. Nahversorgerzentrum ist die Marktgemeinde Passail mit vielen Klein- und Mittelbetrieben. Ende 2005 starteten die 12 Gemeinden des Almenlandes, diese sind Arzberg, Breitenau am Hochlantsch, Fladnitz an der Teichalm, Gasen, Haslau bei Birkfeld, Hohenau an der Raab, Koglhof, Naintsch, Passail, St. Kathrein am Offenegg, Tulwitz und Tyrnau, die Kleinregionale AGENDA 21. Das Ergebnis dieser AGENDA 21 ist ein regionaler Zukunftsplan. Dieser wurde mit aktiver Bürgerbeteiligung erarbeitet und fließt in die örtlichen und regionalen Entwicklungskonzepte ein. Ziel der AGENDA 21 war eine Vertiefung der Leader- und Naturparkphilosophie in der Bevölkerung sowie eine Verknüpfung mit dem Aspekt der Nachhaltigen Regionalentwicklung. Die „Vision Almenland“ Wir, der Naturpark Almenland, bekennen uns zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Regionsentwicklung mit aktiver Einbindung der Bewohner. Wir setzen uns als höchstes Ziel, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensbereichen nachhaltig zu sichern und noch zu steigern. Die Abwanderung muss gestoppt werden und wir werden mit all unseren Kräften und Möglichkeiten die dazu notwendigen Rahmenbedingungen mit Hilfe von Land, Bund und EU schaffen. Dabei wollen wir besonders auf sozial benachteiligte Bevölkerungsschichten achten. Zur Sicherung unseres einzigartigen Lebensraumes müssen wir die vorhandene Infrastruktur ausbauen und verbessern. Die Jugendlichen und Kinder fühlen sich in unseren zwölf Gemeinden wohl, unterstützt durch entsprechende Freizeitangebote und Einrichtungen. Dadurch schaffen wir die Basis, für junge Familien attraktiv zu sein. Das Wirtschaftspo-

Besser leben tenzial soll durch gezieltes Marketing und durch gezielte Investitionen gesteigert werden. Durch die Erhaltung und die Förderung der landwirtschaftlichen Betriebe wird auch in Zukunft der Naturraum, besonders auch die Almen, in seiner Vielfalt erhalten. Der Naturpark Almenland setzt auf eine umweltfreundliche und autarke Energieversorgung. Diese Zukunftsperspektive wird durch folgende Ziele erreicht. zz prämierte Slow-Region (der Welt), die die SlowFood®-Kriterien der Organisation Slow Food® International vollständig erfüllt zz Schaffen einer traditionsbewussten, innovationsfreudigen und qualitätsbewussten Modellregion, die Tradition und Zeitgeist zum Vorteil der Umwelt, der Bevölkerung, der Land- und Forstwirtschaft, des Tourismus und der Wirtschaft vereint. zz Steigerung der Wirtschaftskraft und des Durchschnittseinkommens. zz Stopps der Abwanderung; endgültige Trendumkehr. Almenlandkäserei Die Milch- und Molkereiprodukte sollten als „Almenland“Marke zum zweiten Leitprodukt der Region Almenland werden. Der Almenlandkäse reift im Stollen des ehemaligen Bergwerkes Arzberg. Kulturwerkstätte Granitz 2007 wurde die einklassige Volksschule Granitz (Gemeinde St. Kathrein) geschlossen. Es gründete sich ein Trägerverein, der die Schule wieder mit Leben füllte. Almenlandhaus Wirtschaftstreibende der Region arbeiten an einem Almenlandhaus, mit einer fast 100%igen Wertschöpfung aus der Region. Hausbaum- und Streuobstwiesenaktion flächendeckend Es werden in Zukunft 5.000 – 10.000 standortgerechte, fruchtifizierende Obstbäume das Kulturlandschaftsbild des Almenlandes beleben. Biomassehof Der Biomassehof mit Standort Hohenau a. d. Raab stellt die ganzjährige Versorgung der Betriebe und privaten Haushalte mit Hackgut und Scheitholz sicher. Alt werden in gewohnter Umgebung Hier geht es um den Aufbau eines sozialen und medizinischen Netzwerkes für Senioren und Seniorinnen und um gemeindeübergreifende Zusammenarbeit für betreubares Wohnen. Erste Projektumsetzungen gibt es bereits in Koglhof (Pfarrhaus) und in Fladnitz a. d. Teichalm. www.almenland.at

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NATURPARK GREBENZEN – VIVARIUM und Zirbenschwartling

Die Region Zirbitzkogel-Grebenzen liegt im Bezirk Murau und setzt sich aus 10 Gemeinden zusammen: Dürnstein, Kulm am Zirbitz, Mariahof, Mühlen, Neumarkt, Perchau, St. Blasen, St. Lambrecht, St. Marein/Neumarkt, Zeutschach. Von den 30.510 Einwohnern des Bezirkes leben 8.647 in dieser Region. Die Projektträger der Kleinregion sind neben den 10 Gemeinden auch der Verein Naturpark und der Tourismusverband Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen. Einige Beweggründe für die kleinregionale und nachhaltige Entwicklung sind: zz Bewusstsein schaffen: „Wir sind Naturpark“ zz gemeindeübergreifende Zusammenarbeit zz in Netzwerken denken und handeln zz Thema Gesundheit als Schwerpunkt im Naturpark zz Erhaltung und Ausbau der Nahversorgung zz Verschönerung der Dörfer und Höfe zz touristische Weiterentwicklung zz Bündelung der Kräfte Basierend auf diesen Beweggründen entstanden im Naturpark Grebenzen einige nennenswerte Initiativen: So soll der Bau des Vivariumhotels den Tourismus ankurbeln, als sichtbares Zeichen der Identität wurde die St. Mareiner Tracht entworfen, das Dobler Moos wurde renaturiert und im Gebiet St. Blasen / St. Lambrecht wird der Themenweg „Auf den Spuren von Lois Steiner“ errichtet. Zweimal jährlich erscheint das „Naturpark Magazin“ und liefert spannende und vielseitige Informationen rund um den Naturpark. Zirbenschwartling Am Golfplatz in Mariahof wird das Naturpark-Golfturnier mit „ Zirbenschwartling“ veranstaltet. Der „Zirbenschwartling“ ist die Vernetzung von Initiativen, die in Richtung ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften gehen – ein Kooperationsprojekt zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Gastgewerbe. Es werden ausschließlich Produkte aus heimischer Produktion, die auf einem Zirbenschwartling (Brett) in eigenem Geschirr serviert werden, angeboten. Es gibt verschiedene Arten des Zirbenschwartlings: vom wilden (Wildgericht) über den frischfröhlichen (Forelle) bis zum zuckersüßen (Kletzennudeln mit Honigbutter). Die jüngsten Gäste können den Märchenrätselwald in Zeutschach erkunden, während die Erwachsenen in der Österreichischen Naturparksternwarte die Milchstraße und den Sternenhimmel studieren können. http://www.naturpark-grebenzen.info/cms/front_content.php

| 12 | Thema:Steiermark – Ländliche Entwicklung – Projekte

Besser leben Die erste Ausgabe des Themenheftes beschäftigt sich mit „besser leben“, umso wichtiger ist es daher auch der Programmverantwortlichen Landesstelle für die Förderung der Ländlichen Entwicklung 2007 bis 2013, Fachabteilung 10A – Agrarrecht und ländliche Entwicklung –, sich dem Thema anzuschließen. Aus der Vielfalt der Förderungslandschaft soll anhand konkreter Beispiele die Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum gezeigt werden. Durch die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft, Entwicklungsförderung und Innovationskraft ist eine Steigerung der ­Lebensqualität im ländlichen Raum möglich.

B HR DI Georg Zöhrer FA10A – Agrarrecht und ländliche Entwicklung

esser leben bedeutet, den Arbeitsplatz vor Ort zu haben, die Abwanderung der „Jungen“ zu stoppen, besser leben heißt aber auch, die regionale Wirtschaftskraft zu stärken sowie eine intakte Kulturlandschaft und Tourismuswirtschaft zu erhalten. Besser leben geht Hand in Hand mit der Nachhaltigkeit und besser leben heißt Verantwortung zu übernehmen. Die Bedeutung einer umweltgerechten, nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion muss hier gleichsam mit der Gentechnikfreiheit genannt sein. Besser leben ist sehr individuell – Zeit, Geld oder Genuss machen manchen glücklich und zufrieden – Gesundheit, intakte Familie oder Frieden – sind ebenfalls häufige Antworten.

Wie jeder einzelne Förderungswerber seine Anschauung anlegt, bleibt jedem einzelnen überlassen. Die Fachabteilung möchte mit dem anschließenden Förderungsüberblick Signale für die Umsetzung von Projekten, die dem Motto „besser leben“ entsprechen, setzen. Auf den Seiten der www.agrar.steiermark.at erhalten Sie einen Überblick sämtlicher Förderungsstellen inklusive Adressen und Telefonnummern. Die Kombination von Nummern und Buchstabenbezeichnungen einzelner Maßnahmen sind Codierungen, welche in den Verordnungen vorgegeben sind und somit eine Zuordnung sowohl zu den bewilligenden Stellen als auch zu den auszahlenden Stellen ermöglichen.

Mit Unterstützung von Bund, Land und europäischer Union Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Besser leben

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Maßnahme 323c Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes Kulturlandschaft, Landschaftsgestaltung und Landschaftsentwicklung Ziel dieser Maßnahme ist die Sicherung, Verbesserung und Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Kulturlandschaft und des Landschaftsbildes sowie die Sicherung des Landschafts- und Siedlungsraums. Gefördert werden in dieser Maßnahme die Planung, Anlage, Wiederherstellung, Erhaltung und Entwicklung von Landschaftselementen, Almflächen, Trockenrasen, Staudenhagen, Kopfweiden und Altbäumen; weiters Streuobstbestände, Gehölzinseln, Bodenschutzanlagen und andere Landschaftselemente und traditionelle, besonders kulturlandschaftsprägende Elemente wie Steinmauern und Terrassen. Als Förderungswerber kommen Bewirtschafter land- und forstwirtschaftlicher Betriebe, sonstige FörderungswerberInnen und Gebietskörperschaften in Betracht. Der Zuschuss beträgt für Investitionen und Sachaufwand max. 70 % der anrechenbaren ­Kosten. Abwicklung: Fachabteilung 10A, DI Johann Klug, Krottendorferstraße 94, 8052 Graz, Tel. 0316/877-6978 2

Marktgemeinde Pöllau bei Hartberg: Sanierung Aupark Die Sanierung einer naturbelassenen Parkanlage in der Marktgemeinde Pöllau bei Hartberg, die für die Bevölkerung zugänglich ist, war Ziel des Vorhabens. Der historische Aupark dient als Erholungszentrum und im Zuge der Arbeiten wurde die Hauptallee erneuert, ein offenes Gerinne durch den Park wurde errichtet, die Wege wurden erneuert und es erfolgte eine Bepflanzung. Weiters wurde der direkt an die

Parkanlage angrenzende Teich reaktiviert und mit einem Steg ausgestattet, sodass dieser nun auch erreicht werden kann. An Stauden, Sträuchern und

Bäumen wurden regionaltypische Pflanzen wie Strauchkastanie, Hainbuchen, Schneeball, aber auch Magnolie und Ginkgo gepflanzt.

Agrargemeinschaft Treffneralm – Trieben Durch die Trennung von Wald und Weideflächen in Zusammenarbeit mit dem Grundeigentümer, den Steirischen Landesforsten, vertreten durch DI Holzinger, erfolgte die Neuanlage von Almflächen sowie die Revitalisierung und Rekultivierung einer aufgelassenen Almweide. Die Sanierung erfolgte über die Rodung von Baum- und Strauchbestand, die Einsaat und Begrünung,

die Errichtung eines Zauns für die Trennung der neu geschaffenen Weide- von den Waldflächen und anschließende Startdüngung. Die ursprüngliche Waldweidefläche betrug 31,03 ha, die nach Umsetzung der Maßnahmen geschaffenen Reinweideflächen 16,80 ha. 14,02 ha können als Wald bewirtschaftet werden.

| 14 | Thema:Steiermark – Ländliche Entwicklung – Projekte

Maßnahme 321a Verkehrserschließung ­ländlicher Gebiete Errichtung oder Umbau von ­Wegen zur Erschließung von Wirtschafts-, Erholungsund Kulturflächen Förderungswerber: Zusammenlegungsgemeinschaft Förderung bis zu 60 % der Kosten Die Abwicklung erfolgt über die Fachabteilung 18D – Verkehrserschließung im ländlichen Raum Schönaugasse 10 8010 Graz Tel. 0316/877-6875 10

Ländliche Neuordnung am Beispiel der Gemeinde ­Zwaring-Pöls Landwirte in der Ost-/Weststeiermark kennen die Probleme: Kleine, oft auch unförmige Grundstücke, die noch dazu über das ganze Gemeindegebiet verstreut liegen, sollen rationell bewirtschaftet werden. Angesichts der heutigen Maschinendimensionen und Umweltauflagen oft ein schwieriges Unterfangen. Auch in der Gemeinde Zwaring-Pöls bestand schon seit langem der Wunsch nach einer Neugestaltung der Fluren. Im Jahre 1999 war es so weit: über 690 ha der KG Steindorf, Zwaring, Dietersdorf und Fading mit 191 Grundbesitzern wurde das Zusammenlegungsverfahren eingeleitet. Zielsetzungen

Maßnahme 323c Kulturlandschaft, Landschaftsgestaltung und -entwicklung Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes – Kulturlandschaft Landschaftsgestaltung und Landschaftsentwicklung Grunderwerb und ­Ausgestaltung von Biotopverbund­systemen Förderungswerber: Zusammenlegungsgemeinschaft Förderung bis zu 70 % der Kosten Die Abwicklung erfolgt über die Fachabteilung 10A DI Johann Klug Krottendorferstraße 94 8052 Graz Tel. 0316/877-6978. 2 Für Zusammenlegungsverfahren: fachliche Verantwortung und Auskunft: Agrarbezirksbehörde Steiermark HR Dr. Gernot Zangl Tel. 0316/877-2889

Die teilweise sehr kleinen und häufig ungünstig geformten Grundstücke, die oft bis zu mehreren Kilometern von der Hofstelle verstreut liegen, sollen durch Zusammenfassen zu größeren und besser ausgeformten Flächen eine rationellere und auch umweltverträglichere Bewirtschaftung ermöglichen. Viele Grundstücke sind nur über schlecht ausgebaute Wege und geduldete Fahrrechte erreichbar und sollen durch ein optimiertes Wegenetz mit zeitgemäßem Ausbaustandard den heu­ tigen Anforderungen gerecht werden. Aus ökologischer Sicht weisen viele Bereiche kaum Strukturen und starke De-

fizite auf. Durch die Schaffung eines Biotopverbundes soll ein intaktes „Verkehrs- und Versorgungsnetz für die Natur“ entstehen. Angenehmer – aber rechtlich bedeutsame – Nebeneffekt: durch die Vermessung werden die Neugrundstücke in den Grenzkataster aufgenommen. Damit sind Grenzstreitigkeiten in Zukunft kein Thema mehr. Was bringen die neuen ­Strukturen? Das Ziel, die Schaffung größerer und besser geformter Grundstücke, wurde mit Sicherheit erreicht, wie einige Zahlen anschaulich belegen: von ursprünglich 1090 Grundstücken gibt es jetzt nur noch 394. Die durchschnittliche Größe der Grundstücke veränderte sich umgekehrt: von 0,61 ha auf 1,58 ha. Für die teilnehmenden bäuerlichen Betriebe ergeben sich entscheidende Vorteile. Die Rahmenbedingungen für die Bewirtschaftung haben sich wesentlich verbessert, es kommt zu kürzeren Rüst- und Fahrzeiten, zu optimiertem Betriebsmitteleinsatz und damit zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Aufwandseinsparungen von bis zu 30 Prozent sind für den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb möglich. Durch die Entwicklung eines 13 km langen Biotopverbundsystems auf einer Fläche von insgesamt 16,2 ha mit 7935 Sträuchern und 81 Bäumen wird eine deutliche Verbesserung für den Naturraum erreicht.

Besser leben Maßnahme 323a Naturschutz Im Rahmen dieser Maßnahme können Projekte im Sinne des Natur- und Artenschutzes mit einem Förderausmaß von bis zu 100 % gefördert werden. Als Beispiele für solche Projekte, welche im Rahmen der MN 323a förderbar sind, seien Landschaftspflegeund Managementpläne, Kartierungsprojekte, die das Grundlagenwissen in Bezug auf gefährdete Arten und Lebensräume verbessern, Biotoperhaltungs- und Artenschutzprojekte sowie bewusstseinsbildende Maßnahmen zum Thema Natur- und Artenschutz genannt. Als Förderwerber können BewirtschafterInnen landund forstwirtschaftlicher Betriebe, sonstige juristische und natürliche Personen und sogar Gebietskörperschaften auftreten. Mit der Programmperiode ELER 07-13 wurde in der Naturschutzabteilung des Landes Steiermark erstmals die Bewilligende Stelle für Naturschutzprojekte der MN323a – Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes – ­Naturschutz, eingerichtet. Kontakt: Fachabteilung 13C, Karmeliterplatz 2, 8010 Graz; Mag. Dietlind Proske, Tel.: 0316/877-5597 8

Heupellets Thermische Verwertung von ­Naturschutzheu Ein solches Projekt, welches in der Südoststeiermark, genauer gesagt im Europaschutzgebiet „Teile des Südoststeirischen Hügellandes“ seit letztem Jahr als Pilotprojekt umgesetzt wird, ist das Projekt „Thermische Verwertung von Naturschutzheu durch Pelletierung“. Das Südoststeirische Hügelland ist eine landwirtschaftlich intensiv genutzte Region und vor allem die Tallagen sind bestens zum Anbau von Mais geeignet. Es liegt jedoch im primären

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Interesse des Naturschutzes, die im Europaschutzgebiet existierenden Wiesen zu erhalten und, wenn möglich, auszuweiten, da etliche gefährdete Arten dieses Gebietes auf extensiv genutztes Grünland als Lebensraum angewiesen sind. Aus diesem Grund versucht der Naturschutz im Rahmen von Vertragsnaturschutzprogrammen den Erhalt dieser Wiesen zu gewährleisten, was in vielen Fällen gelingt. Ein Hindernis bei der Erfüllung dieses Zieles ist aber die fehlende Verwertbarkeit des Mähgutes, das mit steigender Zahl der Vertragsnaturschutzflächen zu einem steigenden Problem in der Region wird. Ziel des Heupellets-Projektes ist es, den bestehenden Entsorgungsnotstand bei Heu von Naturschutzflächen, landesweit nachahmbar und wirtschaftlich umsetzbar, zu beheben. Dazu ist die nötige Logistik zu entwickeln und in der Südoststeiermark zu implementieren, um dadurch wertvolle Wiesen als naturschutzrelevante Landschaftselemente zu erhalten bzw. auszuweiten. Es sollen Heupellets

standardisiert erzeugt werden, um sie in größeren Mengen thermisch (als biogener heimischer Energieträger), aber auch anderweitig wirtschaftlich zu nutzen. Immerhin ersetzen 2,2 kg Heu einen Liter Heizöl. Der Standort der Pelletieranlage ist der neu gegründete Biomassehof in Hof bei Straden, wo derzeit rund 220 Großballen (70 t) Heu auf ihre Verarbeitung warten. Dort ist auch der Heizkessel des Kooperationspartners Joanneum stationiert, mit welchem die Verbrennungsversuche und die Emmissionsmessungen durchgeführt werden. Die Ergebnisse der ersten Verbrennungsversuche sind sehr positiv, da die Emmissionsgrenzwerte eingehalten werden. Für den Naturschutz ist das Heupellets-Projekt ein Vorzeigeprojekt, da es die Synergien zwischen der Landwirtschaft und den erneuerbaren Energien auf der einen Seite und dem Naturschutz auf der anderen Seite nutzt und auf vorbildliche Weise versucht, Lösungen zum Nutzen aller Beteiligten zu finden.

| 16 | Thema:Steiermark – Ländliche Entwicklung – Projekte

Maßnahme 322a Dorferneuerung und -entwicklung Förderung: bis zu 66 % FörderungswerberInnen Als Förderungswerber kommen Bewirtschafter land- und forstwirtschaftlicher Betriebe, sonstige FörderungswerberInnen und Gebietskörperschaften in Betracht. Die Abwicklung erfolgt über die Fachabteilung 10A, DI Johann Klug, Krottendorferstraße 94, 8052 Graz, Tel. 0316/877-6978. Christian Gummerer, Landentwicklung Steiermark, Hans-Sachs-Gasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/824846

sen. In den Arbeits- und Projektgruppen, welche im Rahmen des AgendaProzesses installiert werden, haben Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den Gemeindeverantwortlichen zahlreiche Projektideen entwickelt und auch umgesetzt. Um die Projektträger bei der Umsetzung der Projektideen und Initiativen zu unterstützen, stehen den Agenda 21-Gemeinden Fördermittel aus der Maßnahme 322a (Dorferneuerung und -entwicklung) des Ländlichen Entwicklungsprogramms zur Verfügung. Damit werden jene Projekte unterstützt, die unter Bevölkerungsbeteiligung entstanden sind und einen besonderen Mehrwert für das Zusammenleben in der Gemeinde haben. Es werden Initiativen aus dem Bereich Soziales, Regionalwirtschaft und Nahversorgung, Umwelt, Kultur, Gesundheit, Jugend und Generationen gefördert, die darauf abzielen, die Lebensqualität in den Gemeinden und Regionen zu verbessern.

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Der ländliche Raum steht vor vielen neuen Herausforderungen. Mit der Lokalen Agenda 21 steht den Gemeinden und Regionen ein Instrument zur Verfügung, um die Bevölkerung an der Gestaltung und Inwertsetzung des eigenen Lebensraums teilhaben zu las-

Das Jahr der erneuerbaren ­Energie in der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen Die Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen hat im Frühjahr 2007 einen Lokale Agenda 21-Prozess gestartet. In der Arbeitsgruppe Umwelt und Erneuerbare Energie erarbeiteten 30 Bür-

gerinnen und Bürger gemeinsam mit den Gemeindeverantwortlichen Projektideen zur Bewusstseinsbildung und Vernetzung der Zielgruppen im Bereich erneuerbare Energie. Unter anderem entstand daraus das Projekt „Jahr der erneuerbaren Energie 2008“, welches Ausgangspunkt für eine langfristige Initiative zum Thema erneuerbare Energie in der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen ist. Eine Reihe von Veranstaltungen vom Frühjahr bis zum Herbst 2008 hatte zum Ziel, unter den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinde ein Bewusstsein für erneuerbare Energie zu schaffen und Lösungsmöglichkeiten in diesem Bereich aufzuzeigen. Unter anderem wurden Workshops zu den Themen „Heizkos­ ten sparen“, „Energieausweis für Wohngebäude“ und „Energieeffizienz in Betrieben“ abgehalten. Dabei wurden sowohl private Interessenten angesprochen als auch lokale und regionale Betriebe sowie Schulen und Kindergärten eingebunden. Es wurden bereits zahlreiche Aufträge für Energiesparmaßnahmen an Wohnhäusern vergeben sowie Energieeffizienzprojekte in 3 Betrieben in Lebring-St. Margarethen durchgeführt. Neben einer Dauerausstellung in der Hauptschule Lebring zählte auch der Energiewandertag im Oktober 2008 zu den Höhepunkten des Jahres der erneuerbaren Energie.

Das Logo für das „Jahr der erneuerbaren Energie 2008 wurde von den Schülern der VS Lebring gestaltet und bei der Auftaktveranstaltung am 16. Mai 2008 vorgestellt. v.l.n.r.: D. List, LR Seitinger, Prof. Raggam, Bgm. Weinzerl, Dr. Kronberger und Ök.-Rat Totter

Besser leben Maßnahme 311b Diversifizierung hin zu nicht landwirtschaftlichen Aktivitäten Diversifizierung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe – Sonstige Maßnahmen Ziel: • Stärkung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe durch außerlandwirtschaftliches Zusatzeinkommen aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleis­ tungen. Förderungsgegenstände sind: • Investitionen in Freizeiteinrichtungen • Investitionen zur Gästebeherbergung/Urlaub am Bauernhof • Investitionen für die Be- und Verarbeitung von Nicht-Anhang-1 - Produkten • Investitionen zur Erbringung von kommunalen, sozialen und sonstigen Dienstleistungen Der Maßnahmenbereich 311b kann sowohl über die Achse 3 als auch über Leader abgewickelt werden; der Zuschuss zu Investitionen kann max. 40 % der anrechenbaren Kosten betragen. Die zuständige Bewilligungsstelle ist die Landwirtschaftskammer Steiermark. Der Schwerpunkt der bisher eingereichten Diversifizierungsanträge betrifft den Bereich Urlaub am Bauernhof mit dem vorrangigen Ziel der Stärkung bestehender bundes- und landesweiter bäuerlicher Spezialangebote. Mag. Andrea Muster Landwirtschaftskammer Steiermark Hamerlinggasse 3 8010 Graz Tel. 0316/8050-1293 1

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Weinidylle Susanne und Johann Dreisiebner Sulztal an der Weinstraße Ehrenhausen Am Betrieb Dreisiebner an der südsteirischen Weinstraße wurde anstelle eines Wirtschaftsgebäudes ein Gebäude errichtet, das Buschenschank, Weinverkauf und Gästezimmer beherbergt. Der Betrieb positioniert sich mit dieser Investition eindeutig im Segment Urlaub am Weinbauernhof, nachdem der Haupterwerbszweig des Betriebes der Weinbau ist. Diese Urlaubsform liegt stark im Trend; Gäste dieser Region schätzen es sehr, regionale Produkte zu verkosten, einen möglichst guten Einblick in die Weinproduktion zu erhalten und auch die Ästhetik der Architektur genießen zu können.

Die betriebliche Schwerpunktsetzung liegt daher einerseits im Angebot des Weinerlebnisses mitten im Naturpark Südsteirisches Weinland, wo dem Gast das Weinverkosten und der Weinkauf angeboten werden und andererseits wurde am Betrieb eine qualitativ hochwertige Übernachtungsmöglichkeit mit hohem Platzkomfort für den Weinkunden geschaffen. Damit erfolgte die Einbindung in die touristischen Hauptthemen der Südsteiermark, nämlich Wein und Kulinarik. Mit der sensiblen Planung wurde der örtlichen Tradition entsprochen, dennoch wurde zeitgemäße Architektur von hoher Detailqualität geschaffen. Dies bestätigen auch die drei Architekturpreise – Holzbaupreis Steiermark 2007, Abinas 2007 und GerambRose 2008 –, mit denen das Projekt ausgezeichnet wurde.

| 18 | Thema:Steiermark

Maßnahme 311a Diversifizierung hin zu nicht landwirtschaftlichen Aktivitäten Diversifizierung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe durch Energie aus nachwachsenden Rohstoffen sowie Energiedienstleistungen Standbein Ökowärme Landwirte erwirtschaften mit Wärmeverkauf zusätzliches Einkommen Während sich private Hausbesitzer immer öfter für eine moderne Holzheizung entscheiden, zögern Wohnbauträger und öffentliche Einrichtungen, in eine zukunftsweisende Holzheizung zu investieren und diese auch selbst zu betreiben. Sie befürchten Störungen im Anlagenbetrieb und Probleme bei der Brennstoffbereitstellung. Holzenergie-Contracting-Projekte bieten nun eine maßgeschneiderte Alternative zu fossilen Heizanlagen. Damit können Geschosswohnbauten, Gemeindezentren und kleinere Siedlungen mit komfortabler, preisstabiler und indexgesicherter Wärme aus heimischen Wäldern versorgt werden. Die zuständige Bewilligungsstelle ist die Landwirtschaftskammer Steiermark Hamerlinggasse 3 8010 Graz DI Dr. Horst Jauschnegg, Tel. 0316/8050-1277 1

Wärmeliefergemeinschaft Afling Der Landwirt als Energie-Dienstleister Der innovative Charakter dieses Modells besteht in der Veredlung der Biomasse durch den Betreiber – verkauft wird nicht der Rohstoff Waldhackgut, sondern die Dienstleistung „Wärme“. Die Landwirte agieren bei HolzenergieContracting-Projekten in einer Betreibergemeinschaft als Contracting-Unternehmer. Sie tätigen die Investition für die gesamte Hackgutheizung einschließlich der notwendigen baulichen Maßnahmen (z.B. Lagerraum) und tragen Verantwortung für die Funktion, Wartung und Reparatur der Anlage. In solchen Projekten kann qualitativ hochwertiges Waldhackgut aus der Durchforstung und Pflege des Bauernwaldes energetisch verwertet und damit insgesamt eine höhere Wertschöpfung erzielt werden. Die Kunden wiederum profitieren von der komfortablen und kostengünstigen Wärmeversorgung inklusive 24-Stunden-Vollservice. Enormes Potenzial in ländlichen Regionen In der Steiermark wurden bis Oktober 2008 insgesamt 200 Holzenergie-Con-

tracting-Projekte mit einer Gesamt­ wärmeleistung von rund 21 Megawatt realisiert. In die Errichtung dieser Anlagen wurden netto 15,6 Millionen Euro investiert. Für den Betrieb dieser Projekte werden jährlich 61.000 Schütt­ raummeter Waldhackgut eingesetzt. Damit können umgerechnet 4,65 Millionen Liter Heizöl extraleicht ersetzt werden. Das Potenzial für weitere Projekte ist groß.

Wärmeliefergemeinschaft Afling (Bezirk Voitsberg) Die Wärmeliefergemeinschaft Afling besteht aus zwei Landwirten und einer landwirtschaftlichen Nahwärmeversorgungsgenossenschaft. Die Betreibergruppe verfügt über eine Waldfläche von insgesamt 312 Hektar. Im Jahr 2008 wurde in eine Hackschnitzelheizung mit einer Leistung von 150 Kilowatt und einen Pufferspeicher mit 5.000 Litern investiert. Als Heizhaus wurde ein bestehendes Wirtschaftsgebäude umgebaut. Für die Hackschnitzellagerung wurde eine Hackguthalle angebaut. Über ein Wärmeverteilernetz von rund 150 Metern werden drei Wärmekunden mit einer Abnahmeleis­ tung von 165 Kilowatt mit komfortabler Biowärme versorgt. In einem Objekt sind die Volksschule, der Kindergarten und zwei Wohnungen untergebracht. Die weiteren Wärmekunden sind ein Privathaus und ein Gasthaus. Pro Jahr können die beteiligten Landwirte über dieses Projekt rund 330 Schüttraummeter Waldhackgut absetzen und zu Wärme veredeln. Dazu war es notwendig, rund 95.000 Euro in die Errichtung des Heizwerkes zu investieren. Über das Programm Ländliche Entwicklung wurde das Projekt in der Maßnahme Diversifizierung mit einem 30-prozentigen Investitionszuschuss gefördert.

Besser leben Maßnahme 312b Unterstützung der Gründung und Entwicklung von Kleinstunternehmen Mit April 2008 wurde von der Steirischen WirtschaftsförderungsgmbH das neue Förderungsprogramm „Lebens!Nah“ ins Leben gerufen und wird seitdem sehr erfolgreich von den steirischen Nahversorgern angenommen. Neben der Förderung im Bereich der Investitionen werden erstmals auch Kosten für Marketing- und Beratungsleistungen anerkannt. Investitionen in Geschäftsausstattung, Geräte und Maschinen, Adaptie­rung der Verkaufsräumlichkeiten etc. werden mit bis zu 30 % gefördert, Marketing- und Beratungskosten für neue innovative Produkte und Dienstleistungen und in Zusammenarbeit mit externen Beratern werden mit einem max. Förderungsvolumen von 30 % bzw. 50 % der anrechenbaren ­Kosten unterstützt. SFG | Steirische Wirtschafts­ förderungsgesellschaft mbH. Nikolaiplatz 2, 8020 Graz Mag. Wilhelm Kaufmann Tel. 0316/7093-310 9

Förderungsprogramm „Lebens!Nah“ Eine weitere Schwerpunktsetzung ist die erstmalige Erweiterung der Zielgruppe auf alle Kleinstunternehmen mit bis zu 99 Mitarbeitern (VZÄ), um eine größtmögliche Abdeckung aller Sparten im Nahversorgungsbereich zu erzielen. Diese – bereits nachweislich 22 Jahre operativ tätigen – Betriebe müssen den Endverbbraucher ansprechen und in den steirischen Bezirken ihren Standort haben. Das übersichtlich strukturierte Ansuchen muss vor Investitionsbeginn bei der SFG eingereicht werden und wird gemäß den Richtlinien der SFG bearbeitet. Die Möglichkeit, für die Investition, Beratung und Vermarktung von neuen

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Produkten und Dienstleistungen Förderungen zu lukrieren, hat bis zum heutigen Tag zahlreiche innovative Unternehmen motiviert, Ihre ideenreichen Projekte umzusetzen. Anbei dürfen wir Ihnen deshalb auch einen innovativen Nahversorger aus der Steiermark vorstellen: Der Bio-Betrieb Jutta Fink GmbH aus Grafendorf bei Hartberg entstand aus dem landwirtschaftlichen Betrieb im Jahre 1998, wobei die Umwandlung in eine GmbH im Jahre 2006 erfolgte. Der Betrieb konzentriert sich auf den Vertrieb von Bioprodukten über die Sparte Biohandel sowie die Verarbeitung von (vorrangig) Äpfeln durch eine eigene Trocknungsanlage und Verpackungslinie. Der Kundenbereich reicht von Märkten, Großküchen bis zum Detailverkauf vor Ort, wobei vom Unternehmen Wert darauf gelegt wird, möglichst viele Endverbraucher zu erreichen.

Das Ziel des geförderten Projektes besteht im Aufbau einer eigenen Kundenbelieferungslinie als neuer Betriebszweig mittels der „Bio Power Box“ in Form einer kundenorientierten, regelmäßigen Belieferung mit saisonalem Gemüse und Obst aus Bioproduktion. Dahinterliegend wird die Trockenfrüchteproduktion und -verarbeitung ausgebaut und professionalisiert, das Logistiksystem mit EDV-Unterstützung und entsprechender Lagerhaltung aufgebaut und das Bestellservice sowie der regionale Verkauf kundenorientiert erweitert. Das Investitionsprojekt umfasst den Kauf von Maschinen und Geräten für die Endverpackung und Liefervorbereitung, Maschinen zur Vorbereitung der Grundprodukte für die Trocknungslinie, Abfüll- und Verpackungsmaschinen, Lagereinrichtuung und EDV-Software. Seitens der SFG konnte für die Projektkosten ein Förderungssatz in Höhe von 20 % vergeben werden.

| 20 | Thema:Steiermark – Ländliche Entwicklung – Projekte

LEADER Schwerpunktverantwortliche Landesstelle Steiermark Abteilung 16 Landes- und Gemeinde­ entwicklung Referat für Innovations- und ­Kooperationsentwicklung im Ländlichen Raum – LEADER Mag. Gerald Gigler Stempfergasse 7 8010 Graz Tel. 0316/877-4840 Fax: 0316/877-3711 www.raumplanung.steiermark.at 12

Almenland-Kräuter Ein Projekt von 11 Kräuterbauern aus dem Naturpark Almenland TeichalmSommeralm. Im Jahr 2002 schlossen sich kleinstrukturierte bäuerliche Betriebe, teils auch Bergbauernbetriebe, zur Arbeitsgemeinschaft AlmenlandKräuter zusammen. Ziel war es, die wirtschaftliche Situation jedes Einzelnen zu verbessern. So wurden hochwertige Produkte erzeugt, neue Einkommensmöglichkeiten geschaffen, neue Absatzmöglichkeiten aufgetan und vor allem Arbeitsplätze gesichert.

Am Beginn stand die Nutzung als W­ild-, Heil- und Gewürzkräuter“, nun hat man das Programm bereits auf eine Almenland-Wellness-Linie ausgeweitet. Darin werden Produkte wie Duschbäder, Öle für Massagen, Cremen, Seifen, etc. angeboten. In diesem Projektabschnitt wird besonders eng mit der Mohrenapotheke aus Graz zusammengearbeitet, sie erzeugt aus dem Urprodukt die „veredelten“ Wellnessprodukte für die Almenland-Wirte bzw. die Wellness-Betriebe in der Region.

LAG: Almenland Projektträger: Almenland Stollenkäse GmbH Arzberg 104, 8162 Passail, Tel. 03179/27472-0 Fax: 03179/27472-4, E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Franz Möstl Gesamtprojektkosten: € 3.095.000,– Förderung: € 696.300,– Projektlaufzeit: 8.2.2008 bis 31.12.2010

Besser leben ALMO®-Projekt Ausgangslage: Die positiven Erfahrungen des ALMO®-Projektes (Leader + Rindfleischregion Almenland) haben schlummerndes Potenzial im Almenland geweckt. So soll neben dem Qualitätsrindfleisch ein weiteres Leitprodukt, nämlich der „Almenland Stollenkäse“, entstehen. Die 350 Milchbauern der Region sowie alle Nahversorger, Schulen, Regionspartner Schirnhofer, Almenland-Wirte sollen eingebunden und gestärkt werden. Die Absicherung der Milchlieferanten dient auch der Kreislaufwirtschaft für eine nachhaltige ALMO-Produktion. Ziele: Die Milch- und Molkereiprodukte sollten als „Almenland-Marke“ zum zweiten Leitprodukt der Region Almenland werden. So sollen die Bauern der Region ihre Milch zu zwei Hofkäsereien liefern. Diese fertigen die Kä-

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selaibe vor, welche dann im Silberbergwerk Arzberg zu qualitativ hochwertigem Hartkäse gereift werden. Zu­ sätzlich sollen eine Frischmilchabfüllung sowie eine Weichkäseproduktion ­starten. zz Stärkung und Absicherung der Milchviehbetriebe der Region. zz Aufbau von überbetrieblichen langfristigen Kooperationen zwischen den Milchviehbetrieben und zukünftigen regionalen Milchverarbeitern und -vermarktern. zz Sicherung einer ökologischen u. ökonomischen Grünlandwirtschaft durch den Bestand der regionalen Milchviehbetriebe. zz Schaffen von organisatorischen Voraussetzungen für eine innovative und wertschöpfende Vermarktung (alle Nahversorger in den 12 Gemeinden, Schulmilchbelieferung, AlmenlandWirte, Vermarktungsstrukturen von Partner Schirnhofer (hochqualitativer Markt).

Konkrete Aktivitäten in den Bereichen: Ausbau: Reifestollen im Silberbergwerk Arzberg: € 1.155.000,– Käse-Verarbeitungs-, Vermarktungs-, Kühl- und Verpackungs­einreichtungen: € 1.050.000,– Errichtung Kleinkäserei mit ­Trinkmilchabfüllung (bis Molkeprodukte ...) € 890.000 ,– Personalkosten: € 0 Externe Dienstleistungen inkl. ­Öffentlichkeitsarbeit: € 0 Investive Maßnahmen: € 3.095.000,– (inkl. unbare≠ Eigenleistung)

| 22 | Thema:Steiermark – Ländliche Entwicklung – Projekte

Projekt Im LEADER-Projekt TANNO – Positionierung als Tannenholzkompetenz-Region – sollen verschiedenste technologisch höchstwertige Produkte aus Tannenholz in zeitgemäßem Design entwickelt und vermarktet werden. Vorrangig geht es um die Positionierung der TANNO-Gruppe, der Einzelbetriebe und des gesamten Jogllandes als „Kompetenzregion für Produktentwicklungen aus Tannenholz“. Bedingt durch unterschiedliche Trocknungszeiten ist das Tannenholz in den vergangenen Jahren ungerechtfertigterweise, bei der heimischen Holzindustrie ins Hintertreffen geraten. Obwohl die Tanne sehr vielseitig verwendet werden kann (Bauholz, Sichtholzkonstruktionen, Möbelbau, Akustikelemente ...) und auch viele natürliche Vorzüge gegenüber der Fichte besitzt (z.B. keine Harzkanäle), ist sie im gesamtsteirischen Waldbestand auf ein fast verschwindendes Maß (5 %) reduziert worden. Im Joglland ist der Tannenanteil auch nach den ersten Erfolgen und den Mengensteigerungen im Tannenholzbereich noch immer knapp über 20 % und so ist es verständlich,

dass man bestrebt ist, diesen Wettbewerbsvorteil in Form neuer Produkte mit entsprechendem Imageaufbau zu nutzen. Wesentlich ist, und das haben auch die Erfahrungen gezeigt, das Bewusstsein bei politischen, kulturellen und touristischen Meinungsbildnern in der Region, bei potenziellen Firmen und Kunden sowie bei den Endverbrauchern für dieses regionale Produkt und der damit verbunden, möglichen regionalen Wertschöpfung zu schärfen.

Die breite Beteiligung – von der Forstwirtschaft, über Sägewerksbetriebe bis hin zu Fertigteilhaus- und Möbelproduzenten – stellt gewissermaßen eine Garantie dar, dass entlang der Tanne neue Wertschöpfungsketten entstehen. TANNO ist sowohl aus ökonomischer Sicht (neue Märkte) als auch aus ökologischer Sicht (Artenvielfalt) eine besondere Innovation für das Joglland und ist daher eines der Leitprojekte der Kraftspendedörfer Joglland.

Verantwortlich dafür sind die TANNO-Projektpartner: • Herbitschek Ges.m.b.H., • Sägewerk Baumgartner Hubert, • Waldverband Hartberg/ Fürstenfeld, • Waldwirtschaftsgemeinschaft Fischbacher Alpen, • Sägewerk Kern KG, • Möbelwerkstätte Hutter acustix, • Architekt Luckabauer Projektleiter TANNO: LKR Josef Schiester Begleitet wird die Gruppe von Ing. Roland Schwarhofer (Baumeis­ ter) und DI Leander Feiertag (Regionalmanagement Oststeiermark) Kontakt: Tanno – Innovationen mit Tannenholz Schmiedviertel 14 8252 Mönichwald / AUSTRIA Telefon: +43 (0)664 - 43 59 356 [email protected] Produkte und nähere Informationen zur Projektphilosophie: www.tanno.at

Zuständige Stellen – Ländliche Entwicklung 2007 – 2013 1

LWK | Landwirtschaftskammer Steiermark Hamerlinggasse 3, 8010 Graz

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Maria Hochegger

Sachbearbeiterin

+43 (316) 8050-1287 [email protected]

Dipl.-Ing. Dr. Horst Jauschnegg

Fachabteilung Forstwirtschaft – Leitung Referat Bio­ energie, Energiefragen

+43 (316) 8050-1277 [email protected]

Mag. Andrea Muster

Leitung, Ernährungs- und Erwerbskombi­nationen, ­Bäuerinnenorganisation

+43 (316) 8050-1293 [email protected]

DI Dr. Gerhard Pelzmann

Fachabteilung Forstwirtschaft – Betriebswirtschaft, ­Förderung, Bewertungen

+43 (316) 8050-1271 [email protected]

Dipl.-Ing. Robert Schöttel

Fachabteilung Recht – Leiter des Referates Wirtschafts­politik und Markt: Agrar- und Wirtschaftspolitik, Markt- und Marketingange­ legenheiten, EU- und auswertige Angelegenheiten, Erzeugergemeinschaften

+43 (316) 8050-1411 [email protected]

Dipl.-Ing. Gerhard Thomaser

Fachabteilung Betriebswirtschaft – Leitung des Referates Investitionsförderung

+43 (316) 8050-1262 [email protected]

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FA10A | Land Steiermark – Agrarrecht und ländliche Entwicklung Krottendorfer Straße 94, 8052 Graz-Wetzelsdorf

FA10C | Land Steiermark – Forstwesen Brückenkopfgasse 6, 8020 Graz

Dipl.-Ing. Michael Luidold 6

+43 (316) 877-4531 [email protected]

FA19B | Land Steiermark – Schutzwasserwirtschaft und Bodenwasserhaushalt Stempfergasse 7, 8010 Graz

Dipl.-Ing. Harald Kittl 7

Referatsleitung Waldbau, Raumplanung und Forsttechnik

Referatsleitung ­Boden­wasserhaushalt

+43 (316) 877-3690 [email protected]

AMA | Agrarmarkt Austria Dresdner Straße, 70 1200 Wien

Christian Grubmüller

Referat ÖPUL

+43 (1) 33151-217 [email protected]

Dipl.-HLFL-Ing. Johannes Kneissl

Referatsleitung ÖPUL

+43 (1) 33151-226 [email protected]

Harald Pinter

Referat ÖPUL

+43 (1) 33151-9928 [email protected]

Richard Stockinger

Referat ÖPUL

+43 (1) 33151-4605 [email protected]

8

FA 13C | Land Steiermark – Naturschutz Karmeliterplatze 2, 8010 Graz

Mag. Dietlind Proske

Referentin

+43 (316) 877-5597 [email protected]

Christian Gummerer

Geschäftsführer Landentwicklung Steiermark Hans-Sachs-G. 5, 8010 Graz

+43 (316) 824846-0 [email protected]

Dipl.-Ing. Johann Klug

Refernt Ländliche Entwicklung

+43 (316) 877-6978 [email protected]

Dipl.-Ing. Anita Mogg

Referatsleitung allgemeine landwirtschaftliche Angelegenheiten

+43 (316) 877-6932 [email protected]

Dipl.-Ing. ReinholdStern

Referatsleitung Ländliche Entwicklung

+43 (316) 877-6972 [email protected]

10

Hofrat Dipl.-Ing. Georg Zöhrer

Leiter der Fachabteilung

+43 (316) 877-6931 [email protected]

Ing. Wolfgang Mayer

Bezirke: FB, FF, HB, RB, WZ

+43 (316) 877-6857 [email protected]

Dipl.-Ing. Karlheinz Paier

Bezirke: BM, JU, KN, LE, LI, MZ, MU

+43 (316) 877-6807 [email protected]

Ing. Werner Scherer

Bezirke: DL, GU, LB, VO

+43 (316) 877-6875 [email protected]

3

BMLFUW | Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Stubenring 1, 1010 Wien

9

SFG | Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. Nikolaiplatz 2, 8020 Graz

Mag. Erwin Fritz

Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH.

+43 (316) 7093-326 [email protected]

Mag. Wilhelm Kaufmann

Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH.

+43 (316) 7093-310 wilhelm. [email protected]

FA18D | Land Steiermark – Verkehrserschließung im ländlichen Raum Schönaugasse 10, 8010 Graz

Ing. Thomas Baschny

Abteilung IV/3: Nachhaltige +43 (1) 71100 7321 Entwicklung der Waldressourthomas.baschny@lebens­ cen, Kommunikation und ministerium.at Haushaltsangelegenheiten

Dipl.-Ing. Alois Grabner

Referatsleiter (Referat II/9b)

+43 (1) 71100 2024 alois.grabner@lebens­ ministerium.at

Mag. Petra Fleischmann

Kommunalkredit Public Consulting GmbH

+43 (1) 31631-332 [email protected]

Regierungsrat Anton Krammer

Abteilung II/4: Natur- und Artenschutz, Nationalparks

+43 (1) 51522 1412 anton.krammer@lebens­ ministerium.at

DI Dr. Katharina Hopfner-Sixt

Kommunalkredit Public Consulting GmbH

+43 (1) 31631-291 k.hopfner-sixt@kommunal­ kredit.at

Ministerialrat Dipl.Ing. Christoph Majer

Abteilung IV/3: Nachhaltige +43 (1) 71100 7317 Entwicklung der Waldressourchristoph.majer@lebens­ cen, Kommunikation und ministerium.at Haushaltsangelegenheiten

11

12

KPC | Kommunalkredit Public Consulting GmbH Türkenstraße 9, 1092 Wien

A16 | Land Steiermark – Landes- und Gemeindeentwicklung Stempfergasse 78010 Graz

Mag. Gerald Gigler

Referatsleitung „Beratung“, Abteilung II

+43 (1) 711 00- 6721 franz.paller@lebens­ ministerium

Ministerialrat Dipl.Ing. Drago Pleschko

Abteilungsleiter-Stv., Abteilung VII/5: Schutzwasserwirtschaft)

+43 (1) 71100 7135 pleschko@lebens­ministerium.at

Sandra Kocuvan

Dipl.-Ing. Gerhard Pretterhofer

Abteilung II/9: Investitionen und ­Marktstruktur

+43 (1) 71100 6810 [email protected]

14

Ministerialrat MAS DI Josef Resch

Abteilungsleiter, Abteilung II/2: Schule, Erwachsenenbildung und Beratung

+43 (1) 71100 6822 josef.resch@lebens­ ministerium.at

Dipl.-Ing. Markus Stadler

Abteilung II/6: Koordination Ländliche Entwicklung

+43 (1) 71100 6775 markus.stadler@lebens­ ministerium.at

Dipl.-Ing. Karl Wurm

Pool-Bildungsprojekte, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung II/2

+43 (1) 711 00- 6750 karl.wurm@lebens­ ministerium.at

Dipl.-Ing. Franz Paller

4

ERP AWS | Growth Project Financing – austria wirtschaftsservice/erp-fonds Ungergasse 37, 1030 Wien

Mag. Bernhard Wipfel

Wachstumsförderung & -finanzierung

+43 (1) 50175-421 [email protected]

13

Referatsleiterin

+43 (316) 877-3161 [email protected]

FA12B | Land Steiermark – Tourismus, Rechtsangelegenheiten und Projektentwicklung, Radetzkystraße 3, 8010 Graz Fachabteilungsleiter

+43 (316) 877-2261 [email protected]

FA19D | Land Steiermark – Abfallwirtschaft und Stoffflusswirtschaft Bürgergasse 5a, 8010Graz

Dipl.-Ing. Gudrun Walter 16

+43 (316) 877-4840 [email protected]

A9 | Land Steiermark – Kultur Trauttmansdorffgasse 2, 8010 Graz

Hofrat Dr. Manfred Pögl 15

Referatsleiter Leader

Referatsleitung Entwicklung und Bewußstseinbildung

+43 (316) 877-4267 [email protected]

FA12A | Land Steiermark – Tourismusförderung und Steirische Tourismus GmbH Raubergasse 20, 8010 Graz

Ing. Gerhard Strametz

Referatsleitung Tourismusförderung

+43 (316) 877-8705 [email protected]

| 24 | Thema:Steiermark

„G’scheit feiern“ – die steirische Festkultur Ab 1. Juni 2009 gibt es neue Voraus­setzungen – noch besser, noch nachhaltiger und damit noch steirischer! Machen Sie mit!

N

achdem das Projekt „G´scheit feiern“ nunmehr bereits seit über 8 Jahren durchgeführt wird, auch durchaus erfolgreich, war es aus Sicht der Fachabteilung19D und der regionalen ProjektleiterInnen und auch infolge der beschränkten Fördermittel notwendig, neue und auf die Situation angepasste Durchführungs- und Förderbestimmungen einzuführen. Die von einer Arbeitsgruppe – bestehend aus regionalen „G’scheit-feiern“ProjektleiterInnen und Mitarbeiter­ Innen der FA19D – erstellten neuen Kriterien sind ab dem 1. Juli 2009 für

alle „G´scheit-feiern“-Veranstaltungen anzuwenden. Die bereits etablierten drei Bereiche „Abfall- und Mehrweg“, „Produkte“ und „An- und Abreise“ bleiben bestehen, wobei beispielsweise die Abfalltrennung konkretisiert wurde. Mit den neuen Kriterien sollte es möglich sein, die bisher immer wieder geforderte einheitliche Durchführung („Erkennbarkeit“) für die gesamte Steiermark zu gewährleisten. Dabei wurde bewusst versucht, einen Kompromiss zwischen einem Mindeststandard („G’scheit feiern“ muss immer als „G’scheit feiern“ erkennbar bleiben) und einer Weiter-

entwicklung zu finden. In diesem Sinne sind in der Zukunft zumindest eingeschränkt auch abfallarme Großveranstaltungen unter „G’scheit feiern“ möglich. Mit der Einführung des Punktesystems (Muss- und Sollkriterien) wird versucht, einerseits durch Erleichterungen (Punkteabzug bedeutet niedrigere Förderung) interessierte (neue) Veranstalter für „G’scheit feiern“ zu gewinnen und andererseits durch Erschwernisse (Zusatzpunkte bedeutet höhere Förderung) auch mehr qualitativ hochwertige „G’scheit feiern“-Veranstaltungen durchführen zu können.

Besser leben

Für Fairtrade-Produkte gibt es in den Stufen 1 und 2 Ausnahmen; damit wird dem sozialen Aspekt von „G’scheit ­feiern“ in Zukunft mehr Rechnung getragen.

Stufe 1 – Abfall und Mehrweg Bei den Muss-Kriterien gibt es nur eine Ausnahme; falls Fairtrade-Produkte nicht in Mehrwegverpackungen erhältlich sind, können auch Einwegverpackungen verwendet werden, jedoch keine Dosen. Bei den Sollkriterien wird die Möglichkeit eingeräumt, einfache regionale Speisen auch auf kompos­ tierbaren Tellern bzw. auf Papptellern und in Papiertüten anzubieten („abfallarme Großveranstaltung“ durch die Verwendung von Mehrwegkunststoffbechern). Dabei werden die Erfahrungen zeigen, ob damit der „G’scheit feiern“ Charakter einer Veranstaltung beibehalten werden kann!

Stufe 2 – Produkte Bei den Muss-Kriterien wird eindeutig festgelegt, dass auch die Rohprodukte der regionalen Verarbeiter dem Kriterium der Regionalität entsprechen müssen! Bei den Soll-Kriterien wird versucht, durch hohe Zusatzpunkte und eine damit wesentlich erhöhten Förderung einen größeren Anreiz zur Verwendung von Bio-Produkten zu schaffen.

Stufe 3– An- und Abreise Die Förderung wird (wie bisher) mit 1,50 Euro (An- und Abreise) für jeden kostenlos zur Verfügung gestellten Sitz-

| 25 |

platz gewährt; zukünftig jedoch mit einem Maximalbetrag von 1.500 Euro (besucherabhängig) begrenzt.

Förderung und Punktesystem Zukünftig besteht die Möglichkeit, für eine (genau definierte) Bewerbung (vor Ort und auf Printmedien und Inseraten in Radio und Fernsehen) von „G’scheit feiern“ ohne großen bürokratischen Aufwand in den Genuss der Förderung zu gelangen. Diese Förderung ist entsprechend der erreichten Punkteanzahl und der Größe der Veranstaltung (Besucheranzahl) gestaffelt.

i

Nähere Informationen zur Förderung bzw. zur Durchführung von „G’scheit feiern“Veranstaltungen sowie die Kontaktdaten der regionalen Projektleiter von „G´scheit feiern“ finden Sie auf der Website von „G’scheit feiern“ unter www.gscheitfeiern.at

| 26 | Thema:Steiermark

„Klima und Umwelt“ für Kleinregionen Ein Leitfaden für einen Quick-Check

A

ufbauend auf den Energieplan des Landes Steiermark 2005 bis 2015 und den Landesabfallwirtschaftsplan 2005 sollen Klimaschutz und Nachhaltigkeit auch in die Kleinregionalen Entwicklungskonzepte (KEK) einfließen. Diesbezüglich hat das Land Steiermark durch die Fachabteilungen 19D (Abfall- und Stoffflusswirtschaft) und 17A (Fachstelle Energie) mit weiteren Partnern einen „Quick Check – Klima und Umwelt“ für Kleinregionen erarbeitet. Mit diesem können einfach, kosteneffizient und schnell vorhandene Potenziale und Aktivitäten für Maßnahmen zum Klimaschutz und für eine Nachhaltige Entwicklung in der jeweiligen Kleinregion dargestellt werden. Die Durchführung dieses Quick Checks ist Pflicht im Zuge der Erarbeitung des Kleinregionalen Entwicklungskonzeptes (KEK).

Großer Nutzen für alle!

Handlungsfelder

Die Erstellung des Quick Check bietet für die Kleinregion sowie für jede einzelne Gemeinde folgenden Nutzen: zz rasches Ergebnis – kompakte Durchführung an einem Tag, zz unkomplizierte Vorgangsweise und Abwicklung, zz kompetente Rückmeldung durch vom Land Steiermark beigestellte ExpertInnen bezüglich der ­Handlungspotenziale der ­Kleinregion, zz Potenziale der Kleinregion werden erkannt und dargestellt zz Mehrwert für die Gemeinden der Kleinregion (mögliche Synergien) wird sichtbar, zz Handlungsempfehlungen und einfache Maßnahmenvorschläge werden dargestellt und diskutiert.

Im Zuge des Quick Checks werden acht Handlungsfelder hinsichtlich Klima, Energie und Ressourcen vom QuickCheck-Team betrachtet: zz strategische Gemeinde­ entwicklung zz gemeindeeigene Gebäude/Anlagen zz Strom & Wärme zz Wasser/Abwasser zz Abfall zz Mobilität zz vorhandene Akteure zur ­Umsetzung in der Kleinregion zz Öffentlichkeitsarbeit

Ablaufplan Quick Check Die Durchführung des Quick Check folgt folgendem prinzipiellen Ablauf (siehe Abb. unten):

Quick-Check

1

Fragebogen Gemeinde

2

Auswertung der Fragebögen 1 Woche

3

Vor-OrtBegehung der Kleinregion

4

Auswertung, Vorbereitung, Präsentation 1 Tag

5

Ergebnis – Präsentation

Besser leben

| 27 |

1.) Fragebogen Gemeinde - Vorerhebung

Gemeinde/ Kleinregion

zertifizierte ProzessbegleiterIn

X

(X)

2.) Übermittlung der (ausgefüllten) Fragebögen an die FA19D

FachexpertIn A16

(X)

X

3.) Auswertung der Vorerhebung

X

4.) Vor Ort – Begehung der Kleinregion

(X)

5.) Auswertung, Vorbereitung Präsentation

Folgende Personen sind an der Erstellung des Quick Check beteiligt: zz zertifizierte ProzessbegleiterIn zz Gemeinde/Kleinregion (vertreten durch Bürgermeister, Amtsleiter etc.) zz KleinregionsbetreuerIn A16 zz FachexpertIn (Energie, Abfall, Sonstige) Für die Erstellung des Quick Checks werden vom Land Steiermark für die Gemeinde bzw. für die ProzessbegleiterInnen und ExpertInnen folgende Tools zur Verfügung gestellt: zz Fragebogen für die Gemeinde/ ProzessbegleiterInnen, zz Checkliste Quick Check „Vor Ort“ für Experten, zz Auswertungstool für Fragebögen und Vor Ort für ­Experten, zz Foliensatz Quick Check Präsentation Kleinregion für Experten. Die Verwendung der Quick-Check-Unterlagen ist kostenfrei. Die Leistungen der zertifizierten ProzessbegleiterInnen werden im Rahmen der KEKErstellung abgewickelt. Für die zusätzlichen Kosten der Energie- und AbfallExpertInnen ist für die ersten Kleinregionen (etwa bis Sommer 2009) eine Kostentragung durch das Land Steiermark vorgesehen. Für weitere Kleinregionen wird seitens des Landes eine Weiterführung der Kostentragung angedacht, kann jedoch zur Zeit noch nicht definitiv zugesagt werden und ­diese ist mit der FA19D im Einzelfall zu klären. Für weiterführende Informationen zum Quick Check und zum optionalen Umsetzungsprogramm stehen Ihnen die Fachabteilungen des Landes zur Verfügung:

X (X) … Mitarbeit, optional

i

X

(X)

6.) Ergebnis – Präsentation Legende: X … Hauptverantwortung

(X)

FA19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft: HR DI Dr. Wilhelm Himmel Telefon: +43 (316) -877-2153 [email protected] Robert Ritter Telefon: +43 (316) 877-4329 [email protected] FA17A Fachstelle Energie: DI Wolfgang Jilek Telefon: +43 (316) -877-4554 [email protected] Manuela Albertani +43 (316) -877-4780 [email protected] A16- Landes- und Gemeindeentwicklung: DI Georg Kanhäuser Telefon: +43 (316) -877-4807 [email protected]

(X)

(X) X

X

(X)

| 28 | Thema:Steiermark

Unser Vorsprung!

Akademie21

Die Akademie21 ist ein Bildungsangebot der Landentwicklung Steiermark in Kooperation mit dem Steiermärkischen Gemeindebund und der Kommunalpolitischen Vereinigung Steiermark.

B

ereits mehr als jede vierte Gemeinde der Steiermark ist Partner des Lokalen-Agenda-21Netzwerkes und arbeitet an der Umsetzung nachhaltiger Entwicklung nach den Prinzipien der Bürgerbeteiligung und Partizipation. Die Herausforderung der Zukunft liegt im Aufbau von Netzwerken, die die Zusammenarbeit in den Gemeinden und Regionen stärkt und intakte Lebensräume schafft. Gleichzeitig gilt es, die Lebensqualität aller BürgerInnen zu sichern und eine nachhaltige Zukunft im Einklang mit Wirtschaft und Umwelt zu

gestalten. Der intelligente Einsatz von Ressourcen, die Motivation der GemeindebewohnerInnen zur Selbstverantwortung und ein effektiver Fahrplan für die Zukunft sind wichtige ­Instrumente für die steirischen Gemeinden.

Ablauf und Inhalt In eintägigen Seminaren wird gemeinsam mit ausgewählten ReferentInnen ein breites Spektrum an Wissen und Ideen, das als Basis für die Aktivierung und Umsetzung für einzelne Projekte dienen soll, erarbeitet. Darüber hinaus

werden innovative Netzwerke aufgebaut und praxisorientierte Strategien entwickelt. Im Rahmen der Akademie 21 wird den TeilnehmerInnen ein eigenes Agenda 21- Gemeinde-Coaching angeboten.

Zielgruppe Die Akademie 21 dient als so genannte Weiterbildungsplattform für alle aktiven steirischen BürgermeisterInnen, GemeindemandatarInnen und AmtsleiterInnen sowie VertreterInnen von Vereinen. Folgen Sie unserer Einladung!

Akademie 21

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Seminar 1 „Wie aus Betroffenen Beteiligte werden …“

Seminar 2 „Alle sollen kommen …“

Seminar 3 „Was mit dem Web 2.0 alles möglich ist …“

BürgerInnenbeteiligung – wie geht das? Wie gestalten wir gemeinsam unsere Zukunft?

Wie wird unsere Veranstaltung ein voller Erfolg?

Wie nützen wir das Internet als lebendiges Kommunikationsmedium der BürgerInnenbeteiligung?

ÂÂEinblicke in partizipative Pro-

ÂÂProfessionelles Veranstaltungs­

ÂÂzu Veranstaltungen einladen –

zesse/Nutzen von Beteiligung ÂÂInformationen und Praxisbeispiele ÂÂStädtepartnerschaften auf internationaler und nationaler Ebene und EU-Förderungen Die Beteiligung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für eine zukunftsfähige Entwicklung in den steirischen Agenda 21-Gemeinden. Die partizipative Demokratie ist dabei ein wesentlicher Bestandteil moderner Politik im kommunalen und regionalen Bereich – die verschiedenen Methoden für einen konkreten Beteiligungsprozess werden Ihnen im Workshop vorgestellt. Gleichzeitig werden an die Teilnehmer wichtige ­Informationen und praxisnahe Beispiele von erfolgreichen kleinregionalen Kooperationen vermittelt. ReferentInnen:

projektmanagement ÂÂRichtiges Marketing ÂÂMotivation zur Aktion (BürgerInnen und Vereine ­aktivieren)

Bei der Planung einer Veranstaltung sollte nichts dem Zufall überlassen werden, von der ersten Idee bis zur Realisierung ist eine gezielte Planung notwendig. Darüber hinaus wird es für die Gemeinden immer wichtiger, sich nach außen und innen zu vermarkten. In diesem Workshop lernen Sie neue ­Instrumente für ein professionelles Marketing kennen und wie man die GemeindebürgerInnen für die Mitgestaltung von Veranstaltungen gewinnt. Referentin: Magª. Sandra Höbel (Landentwicklung Steiermark/ Öffentlichkeitsarbeit)

von Veranstaltungen berichten – mehr Leute erreichen ÂÂBürgerInnen aktivieren, zum Mitdenken und ­Mitmachen einladen ÂÂGleichgesinnte kennen lernen – sich über ­Erfahrungen austauschen ÂÂMarketing: mit Text, Bild und dem Medium selbst gezielt Botschaften senden Mehr und mehr sind online – Die Nutzer des Web 2.0 wissen, dass über das Internet eine „breitere“ ­Darstellung möglich ist und es leichter ist, in den ­Dialog zu treten und mit neuen Zielgruppen in Kontakt zu kommen. Dieser Workshop bietet Ihnen ein umfangreiches Knowhow zur klugen Nutzung der Möglichkeiten des Web 2.0. Referent:

Magª. Rita Trattnig (Lebensministerium/Nachhaltige Entwicklung)

Termin:

Bernhard Possert (Kommunikationsberater)

Freitag, 3. Juli, 9 bis 16 Uhr

Termin:

Mag. (FH) Michael Slama (Steiermärkischer Gemeindebund)

Ort:

Freitag, 3. Juli, 9 bis 16 Uhr

Schloss Laubegg (Ragnitz/Leibnitz)

Ort:

GF Christian Gummerer (Landentwicklung Steiermark)

Schloss Laubegg (Ragnitz/Leibnitz)

Termin: Freitag, 3. Juli, 9 bis 16 Uhr Ort: Schloss Laubegg (Ragnitz/Leibnitz)

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Lebensressort

| 30 | Thema:Steiermark

Seminar 4 „YOUgend – zuhören statt zutexten …“

Seminar 5 „Niemanden vergessen …“

Seminar 6 „Weil jeder Einzelne gebraucht wird …“

Was brauchen die Jugendlichen in unserer Gemeinde? Wie beteiligen wir sie im Gemeindeleben?

Wie organisieren wir soziale Netzwerke in der Gemeinde?

Welcher persönliche Lebensstil ist ­nachhaltig? Wie werden wir morgen ­konsumieren? Wohin mit unserem Müll?

ÂÂPraktische Anwendungen von

ÂÂDas Hartberger Sozialmodell ÂÂDie Stellung des Sozialhilfever-

ÂÂNachhaltig leben braucht

Die zunehmende Überalterung der Bevölkerung, aber auch die Abwanderung der Jugendlichen zwingen die steirischen Gemeinden ihre sozialen Netzwerke auszuweiten und soziale Dienste anzubieten. Das Hartberger Sozialmodell zeigt mehr Transparenz im Leistungsangebot auf. Im Lehrgang wird darüber informiert, ebenso sollen neue Aspekte in die kommunalen Sozialnetzwerke einfließen.

Eine Region, die es mit der Nachhaltigkeit ernst meint, muss vor allem auch den individuellen Lebensstil der hier lebenden Menschen zum Thema machen, nicht belehrend, sondern motivierend. Eine große – und von vielen so gar nicht wahrgenommene – Rolle kommt dabei den Lebensmittelkonsumenten zu.

Jugend­beteiligung innerhalb der Gemeinde ÂÂGestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche/­Motivation zur Aktion/praktische Beispiele ÂÂVon Spielträumen zu Spielräumen (Modelle aus der Praxis) ÂÂGrundlagen der Partizipation Kinder und Jugendliche in den Gemeinden zu beteiligen heißt, dass sie bei Entscheidungen, die ihre Lebenswelt betreffen, mitreden, mitgestalten und mitbestimmen können. Die Motivation von Jugendlichen ist eine Grundvoraussetzung für ihre Identifikation mit ihrer Gemeinde. In diesem Seminar werden die Bedeutung und Grundlagen der Partizipation vermittelt sowie verschiedene Methoden und praxisnahe Beispiele vorgestellt.

bandes und der Gemeinden ÂÂDie sozialen Dienste im Rahmen der Altenbetreuung ÂÂAmbulante und stationäre Dienstleistungen ÂÂBesichtigung des Sozialzentrums Hartberg

ReferentInnen: ReferentInnen: Gudrun Gruber (Regionsbetreuerin Landentwicklung Steiermark)

Mag. Max Wiesenhofer (Bezirkshauptmann Hartberg) Mag. Stefan Koller (Leiter Sozialreferat BH Hartberg)

­ ewusstseinsbildung B ÂÂVerantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ÂÂIntelligenter Konsum ÂÂWiederverwendung und Wiederverwertung ÂÂKlima-, umwelt- und sozialgerechte Lebensmittel

Referenten: HR DI Dr. Wilhelm Himmel (Amt der steiermärkischen Landesregierung, 19D – Abfall- und Stoffflusswirtschaft Steiermark) Mag. Hans Putzer (Lebensressort Steiermark)

Ernst Muhr (GF Fratz Graz)

Bgm. Gerald Maier (Obmann Sozialhilfeverband Hartberg)

DIin Ruth Oberthaler (Spielraumplanerin)

DGKS Sigrid Cividino (Bezirksschwester „Mobile Dienste“)

Freitag, 17. Juli, 9:00 bis 16:00 Uhr

Magª. Klaudia Lechner (GF Sozialhilfeverband Hartberg)

Gemeindezentrum Ebersdorf (Hartberg)

Termin: Freitag, 3. Juli, 9 bis 16 Uhr Ort:

Termin: Freitag, 17. Juli, 9 bis 16 Uhr

Schloss Laubegg (Ragnitz/Leibnitz)

Ort: Gemeindezentrum Ebersdorf (Hartberg)

Termin:

Ort:

Akademie 21

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Seminar 7 „Für unsere Kinder nur das Beste …“

Gemeinde Coaching Agenda 21-GemeindeCoaching

Seminar 8 „Bauen in steirischen Gemeinden …“

Wie bauen wir einen sicheren Spielplatz? Wie finden wir Sicherheitsmängel? Wie können wir Verbesserungen durchführen?

Im Rahmen der Akademie 21 wird ein sogenanntes Gemeinde-Coaching angeboten, wobei die VertreterInnen der steirischen AgendaGemeinden mit einer fachlichen Beratung vor und nach dem Seminar kostenfrei unterstützt werden.

Wie schaffen wir eine nachhaltige Baukultur im ländlichen Raum?

ÂÂGefahren erkennen/ Haftungs-

grundlagen ÂÂDie neuen „Normen“ ÂÂAnforderungen an Spielplätze ÂÂBesichtigung eines Spielplatzes Etwa 6.600 Kinder verletzen sich jährlich schwer auf österreichischen Spielplätzen, dabei liegt die ­Haftung für die Einhaltung der Vorschriften oft im Unklaren. Als AbsolventIn dieses Workshops sind die Teilnehmer in der Lage, etwaige Mängel festzustellen und Verbesserungen zu veranlassen. Referent:

Beratungsstunde mit HR Dr. Heinz Schille Freitag, dem 17. Juli 2009 in der Zeit ­zwischen 16 und 17 Uhr:

ÂÂ Erzielen von Synergien in der

Zusammenarbeit der Gemeinden in den ­Kleinregionen ÂÂ Vorteile von Zusammenschlüssen in Kleinregionen ÂÂ Kleinregionale Zusammenarbeit und die Chancen in der Vernetzung Ort:

Mag. Rainer Schaller (Sachverständiger)

Gemeindezentrum Ebersdorf (Hartberg)

Termin:

ÂÂKonkrete Bauaufgaben im

ländlichen Raum ÂÂNachhaltigkeit und Baukultur ÂÂPraxisnahe Beispiele (mit Bildmaterial) Die aktuelle Herausforderung besteht darin, unsere gewachsene ländliche Siedlungsstruktur inklusive der Dörfer, Orte oder kleiner Städte sowie die ebenso von Menschenhand geplante, gebaute und gepflegte Kulturlandschaft mit ihrer identitätsstiftenden Funktion zu erhalten und dennoch den heutigen ­Anforderungen an das Leben gerecht zu werden. Bemühungen um die baukulturelle Qualität, von der Raumplanung bis zu einzelnen konkreten Bauvorhaben, inklusive der Frage nach der Nachhaltigkeit sind Themenschwerpunkte dieses Seminars.

Freitag, 17. Juli, 9 bis 16 Uhr Referenten: Ort: Gemeindezentrum Ebersdorf (Hartberg)

DI Günter Koberg (Koordinator für Baukultur, Landesbaudirektion Steiermark) DI Karl Amtmann (Baubezirksleiter Hartberg) DI Peter Pretterhofer (Architekt) Termin:

Akademie21 Anmeldung: [email protected] www.landentwicklung.com

Freitag, 24. Juli, 9 bis 16 Uhr Ort: Jugend- und Familien­ gästehaus Seckau (Knittelfeld)

| 32 | Thema:Steiermark

Seminar 9 „Wir haben selbst genug Energie …“

Seminar 10 „Sichere Lebensqualität für alle …“

Wie wird unsere Gemeinde energie­effizient? Wie stellen wir auf erneuer­bare Energieträger um? Reichen einzelne Umsetzungen oder braucht es auch einen regionalen Prozess?

Wie können wir die Nahversorgung im ländlichen Raum sichern?

ÂÂAktuelle Energiesituation und Zielsetzungen

ÂÂGrundüberlegungen zu „Ener-

gieregionen“ ÂÂEin möglicher UmsetzungsFahrplan zur ­regionalen Energie (Erfolgsfaktoren, Herausforderungen, Arbeitsschwerpunkte und Strategien, konkrete Aktivitäten, Ansatzpunkte, Praxis­projekte) ÂÂDiskussion eines Energieregions-Praxis­beispiels Erneuerbare Energietechnologien spielen sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft eine zentrale Rolle. Im Seminar „Energie-Fahrplan für die Zukunft“ werden realistische Impulse zum Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems gemeinsam erarbeitet, gleichzeitig werden Praxisbeispiele im Bereich regionale Bewusstseinsbildung, Erneuerbare Energie und Energieeffizienz aufgezeigt. Referent: Christian Luttenberger (Energieregion Oststeiermark)

ÂÂDefinition: Nahversorgung –

Lebensqualität – Kaufkraft im Zentrum ÂÂKonkrete Rahmenbedingungen für den Erhalt der Nahversorgung ÂÂGenerationenwechsel – ­Betriebsnachfolge ÂÂErfolgreiche Praxisbeispiele Bereits jede vierte steirische Gemeinde hat keinen Lebensmittel­ einzelhändler mehr. Welche Rahmenbedingungen, Maßnahmen und Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung der Konsumenten sind notwendig, um die Nahversorgungsdichte zu erhalten? Wie können wir dem Negativtrend gegensteuern? In diesem Lehrgang geht es um die Definition von Nahversorgung und Lebensqualität, um die gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Erhalt der Lebensmitteleinzelhändler in den Gemeinden und um eine nachhaltige Betriebsnachfolge. ReferentInnen: Dr. Leopold Strobl (Koordinator für Wirtschafts­ service, Wirtschaftskammer ­Steiermark) Termin:

Termin: Freitag, 24. Juli, 9 bis 16 Uhr Freitag, 24. Juli, 9 bis 16 Uhr Ort: Ort: Jugend- und Familiengästehaus Seckau (Knittelfeld)

Jugend- und Familiengästehaus Seckau (Knittelfeld)

Informationen und Anmeldung: Landentwicklung Steiermark Hans-Sachs-Gasse 5/III A-8010 Graz Tel.: 0316/824846 Fax: 0316/824846-4 [email protected] www.landentwicklung.com Anmeldeschluss 19. Juni 2009 Die Tagesgebühr ist an folgendes Konto zu entrichten: Raiffeisenbank Hartberg BLZ 38403 Kto Nr. 2.057.776 Landentwicklung Steiermark

Gudrun Gruber Maga. Nina Rantschl

Mag. Gerhard Vötsch Johanna Reinbrecht

Maria Mikulik Ingin. Kathrin Grillitsch Ing. Hubert Langmann

Landesbüro Graz 8010 Graz Hans-Sachs-Gasse 5 [email protected] Tel. 0316/82 48 46 – 11 Fax 0316/82 48 46 – 4

Margreth Huber

Ingin. Astrid Holler

VOR ORT FÜR SIE DA! Landesrat Johann Seitinger Obmann [email protected] Christian Gummerer Geschäftsführer [email protected] Mobil: 0676 / 866 43 751 Maga. Sandra Höbel Stellvertr. Geschäftsführerin [email protected] Mobil: 0676/866 43 750 Alexandra Kulmer Fördermanagement [email protected] Mobil: 0676/866 43 757 Gabriela Neuhauser Buchhaltung u. Verrechnung [email protected] Mobil: 0676/866 43 752 Andrea Tackner Office [email protected] Tel.: 0316/82 48 46 - 11 Viktoria Deutsch Office [email protected] Tel.: 0316/82 48 46 - 21 Rene Gau EDV/Infrastruktur [email protected] Mobil: 0676/866 43 762 Bernadette Mandl Praktikantin [email protected] Ulrike Urisk-Rauter Büro Landesrat Seitinger [email protected] Mobil: 0676/8666 4093 Mag. Hans Putzer Büro Landesrat Seitinger [email protected] Mobil: 0676/8666 2685

Ingin. Astrid Holler Prozess- u. Projektmanagement 8435 Wagna, Maburgerstraße 75 [email protected] Mobil: 0676/866 43 758 Margreth Huber Prozess- und Projektmanagement 8330 Feldbach, Bismarckstr. 11-13 [email protected] Mobil: 0676/866 43 759 Ing. Hubert Langmann Prozess- und Projektmanagement 8020 Graz, Bahnhofgürtel 77 [email protected] Mobil: 0676/866 65 155 Maria Mikulik Prozess- u. Projektmanagement 8230 Hartberg, Rochusplatz 2 8010 Graz, Hans-Sachs-Gasse 5/3 [email protected] Mobil: 0676/866 43 164 Mag. Gerhard Vötsch Prozess- u. Projektmanagement 80 10 Graz, Hans-Sachs-Gasse 5/3 [email protected] Mobil: 0676/866 43 756 Johanna Reinbrecht Prozess- und Projektmanagement 8600 Bruck/Mur, Dr. Theodor Körner St. 34 8010 Graz, Hans-Sachs-Gasse 5/3 [email protected] Mobil: 0676/866 43 753 Ingin. Kathrin Grillitsch Prozess- und Projektmanagement 8750 Judenburg, Kapellenweg 11 [email protected] Mobil: 0676/866 43 755 Gudrun Gruber Prozess- u. Projektmanagement 8940 Liezen, Hauptstraße 43 [email protected] Mobil: 0676/866 43 754 Maga. Nina Rantschl Nachhaltigkeitskoordinatorin der Schi WM in Schladming 2013 8970 Schladming, Coburgstraße 45 [email protected] Mobil: 0676/866 43 640

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