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AUGUST / SEPTEMBER 2015 ZEIT HABEN KIRCHEN-APP DER EKD ASYLBEWERBER IN INGOLSTADT SCHÜLERPREIS: BONHOEFFER Seiten 2, 3 und 12 Seite 4 Seite 10 ...
Author: Hajo Böhm
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AUGUST / SEPTEMBER 2015

ZEIT HABEN

KIRCHEN-APP DER EKD

ASYLBEWERBER IN INGOLSTADT

SCHÜLERPREIS: BONHOEFFER

Seiten 2, 3 und 12

Seite 4

Seite 10

Seite 11

EDITORIAL

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

Foto: Guntar Feldmann

Ich habe Zeit

Dekanin Gabriele Schwarz

Das ist ein Satz, der uns selten über die Lippen kommt. Viel öfter fühlen wir uns gehetzt und jagen verlorener Zeit hinterher. Wie kriegt man es hin, sich Zeit zu nehmen für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens? Wie kann man seine Zeit sinnvoll gestalten? Die Ferien- und Urlaubszeit bietet in den kommenden Wochen die Gelegenheit, sich wirklich einmal Zeit zu nehmen: Für sich selbst, für Hobbies und die Gesundheit, für andere Menschen. Wenn ich Zeit haben will, dann muss ich eine bewusste Entscheidung treffen: Was ist im Moment wichtig, und was kann ich getrost einmal liegen lassen? Ist es wirklich nötig, jeden Augenblick mit irgendwelchen Aktivitäten zu füllen? Halte ich es überhaupt aus, einmal gar nichts zu tun und die Dinge auf mich zukommen zu lassen? Zum „Zeit haben“ braucht man keinen ganzen Tag oder gar eine ganze Woche. – Man kann das Zeit haben auch in kleinen Dosen in den Alltag integrieren. Sagen Sie sich einfach öfter einmal für ein paar Minuten:

Ich habe Zeit Eine gute Sommerzeit mit vielen Zeitfenstern wünscht Ihnen Ihre Dekanin Gabriele Schwarz

Mensch! Wo ist die Zeit geblieben? Wir werden älter, aber haben weniger Zeit Es ist schon seltsam: Vom „Rohstoff“ Zeit besitzen wir heute mehr denn je. Die Lebenserwartung hat sich in den vergangenen Jahrhunderten verdreifacht, die Erfindung von Waschoder Spülmaschine nimmt uns lästige Arbeiten ab. Autos und Züge fahren schneller. Der Fortschritt sollte eigentlich Zeit sparen, aber dennoch sind wir ständig in Eile. Die Rolltreppe läuft zu langsam, stattdessen gilt „Rechts stehen, links gehen“. Im Supermarkt wechseln Kunden die Kasse, wenn es ihnen zu lange dauert. Vorbei sind die Zeiten, in denen wir uns Zeit lassen konnten einen Brief mit Muse zu lesen und darauf zu antworten. Mails sind an ihre Stelle getreten, die sofort beantwortet werden müssen. Lieber nehmen Fahrgäste den teureren ICE, weil der vielleicht 15 Minuten früher am Ziel ist. Ständig befürchten wir, Zeit zu verschwenden. Diese permanente Hektik und der Stress verändern uns. Der englische Schriftsteller George Orwell hat bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Hektik seiner Zeitgenossen moniert: „Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, wir laufen nur eiliger an ihr vorbei“. Doch es regt sich auch Widerstand gegen diese „Schnell-schnell-Mentalität“: So gibt es, um ein Beispiel zu nennen, als Gegenentwurf zum „Fast-Food“ die sogenannte „Slow-Food-Bewegung“, die die gesunden, regional erzeugten Lebensmittel fördern will – mit allen Sinnen einkaufen gehen und die Lebensmittel genussvoll verarbeiten. Das ist angesagt.

Der Monat

Leben findet im Rhythmus zwischen Arbeit und Ruhe statt. Wer ständig mit hoher Belastung arbeitet, der braucht irgendwann eine Auszeit. Findet diese nicht statt, ist der Burn-Out vorprogrammiert. Der Sonntag, Gottes siebter Schöpfungs- und Ruhetag, könnte ein Tag der Besinnung und Neuausrichtung sein. Er ist ein Tag, an dem man erkennen könnte, dass Arbeit Ursula Silvester nicht alles ist...

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THEMA: ZEIT HABEN Die Gegenwart nicht verpassen und den Augenblick genieSSen „Eins zwei drei im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit“, so dichtete Wilhelm Busch im Jahr 1877 in seinem Werk „Julchen“. Die Zeit lässt sich nicht anhalten, wir können uns ihr nicht entziehen. Wir müssen mit im Lauf der Zeit. Physikalisch gesehen ist die Zeit eine feste, messbare und unumkehrbare Größe. Und doch empfinden Menschen die Zeit höchst unterschiedlich. Beim Warten dehnt sie sich endlos und die Uhr scheint still zu stehen. Und dann rennt die Zeit dahin und reicht nicht, um alles zu tun, was nötig wäre. In Zeiten der Globalisierung und der Digitalisierung scheint die Zeit immer schneller zu vergehen. Die Arbeit von Pflegekräften wird in Minuten gemessen und jede davon muss genutzt werden. Schon Kinder und Jugendlich haben einen engen Zeitplan. Zeitmanagementseminare sind gefragte Angebote. Aber was ist „Zeit“? Der Wissenschaftler Stephen Hawking postuliert in seinem Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“ die Untrennbarkeit von Zeit und Raum. Zeit ist nicht wahrnehmbar ohne die Materie, die uns umgibt. Dass die Zeit fortschreitet, merken wir Menschen an den Veränderungen, die in ihr geschehen: Die Sonne wandert, es wird Tag und Nacht, die Jahreszeiten kommen und gehen. Kinder werden geboren und Menschen sterben. Der eigene Körper verändert sich. Im Kopf kommen und gehen die Gedanken. Zeit ist eine Abfolge von Ereignissen. Und wir Menschen müssen mit und alles verändert sich um Lauf der Zeit. In seinem „Irischen Tagebuch“ schreibt der Dichter Heinrich Böll: „Als Gott die Zeit machte, machte er genug davon.“ Und er hat in einem gewissen Sinne recht damit: Wir haben genug Zeit! Die Frage ist nur, womit wir die Zeit füllen. Was ist wichtig im Leben? Oft hängen wir mit unseren Gedanken in der Vergangenheit und wir denken darüber nach, was hätte

sein können oder warum es so ist, wie es ist. Und dann gehen die Gedanken in die Zukunft, was kommen könnte, was Gutes oder Schlimmes passieren könnte, was noch unbedingt bald oder später erledigt werden müsste. Und dabei verpassen wir das Beste, nämlich die Gegenwart. Den Moment, der jetzt und hier ist, die Ruhe, das gute Gespräch, den bedeutenden Augenblick, die liebevolle Geste, das aufmunternde Wort, den schönen Sonnenuntergang. Es lohnt sich, im Sauseschritt der Zeit auch einfach einmal anzuhalten und den Augenblick zu genießen.

Alles hat seine Zeit Das bekannteste Bibelzitat zum Thema Zeit stammt wohl aus dem Buch Prediger im 3. Kapitel. Dort heißt es: „Alles hat seine Zeit!“. Damit ist das biblische Verständnis von Zeit auch schon recht gut ausgedrückt und zusammengefasst. Wenn der Begriff „Zeit“ verwendet wird, geht es oft darum, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen und zu finden: „Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn…“ (Galater 4,4). Jesus sagt: „Meine Zeit ist noch nicht gekommen“ (Johannes 7,6). Im Buch der Sprüche lesen wir: „Ein Wort, geredet zur rechten Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen“ (Sprüche 25,11). Den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist in der Tat eine hohe Kunst im Leben. Innerhalb der Zeit, die vorüberfließt, gibt es für alle Vorhaben einen richtigen Zeitpunkt. Gott wählt den richtigen Zeitpunkt aus, seinen Sohn auf die Erde zu schicken, ein Gebet zu erhören, ein Unglück abzuwenden,

einen Traum zu erfüllen. Für uns Menschen ist die Aufgabe, ein Gespür für den richtigen Augenblick zu finden. Was noch unreif ist, wird nicht wachsen und verpasste Chancen lassen sich oft schwer zurückholen. In allem aber gilt: „Meine Zeit steht in deinen Händen“ (Psalm 31,16a). Gott ist der Herr der Zeit. Er schenkt den Menschen ihre Lebenszeit und er bestimmt das Maß und die Länge. Er schenkt uns die Freiheit, unsere Zeit zu nutzen und zu entscheiden. Eines Tages aber – früher oder später – geht die Zeit zu Ende. Man kann Dinge nicht beliebig hinausschieben. Es gibt auch ein „Zu spät!“. Alle Tage, alle Stunden und alle Minuten und Sekunden sind von Gott gegeben, als Geschenk an seine Kinder, aber auch als Aufgabe, sie gut zu gebrauchen. Pfarrerin Sonja Scherle-Schobel

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Der Monat

THEMA: ZEIT HABEN

800 Gottesdienste unter freiem Himmel Zu gut 800 evangelischen Open-Air-Gottesdiensten in ganz Bayern sind Urlauber und Einheimische in diesem Jahr eingeladen. Besonders beliebt, so der Tourismusreferent der Landeskirche, Kirchenrat Thomas Roßmerkel, sind die Gottesdienste zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang – wie etwa am Hochgrat bei Oberstaufen, am Attlesee bei Nesselwang oder im Kleinwalsertal. Nicht nur im Süden – in ganz Bayern kann man die besonderen Freiluftgottesdienste erleben. Etwa auf dem Staffelberg verbunden mit einem Mondscheinspaziergang, beim Bergblumenfest mit Alphornbläsern in Oberstdorf, am Tag der Deutschen Einheit am Ochsenkopf/Fichtelgebirge, beim großen Kampenwandgottesdienst bei Aschau oder bei den ökumeni-

schen Berggottesdiensten in Oberstaufen. Das größte Angebot hält die Kirchengemeinde Garmisch-Partenkirchen bereit, auf deren Gebiet man in der Sommersaison fast an jedem Tag einen Berggottesdienst besuchen kann. Alle Gottesdienste sind auf Seiten im Internet zu finden: www.berggottesdienste.de und www.kircheimgruenen.de Alle Gottesdienstorte und -termine sind auch in sechs Prospekten aufgelistet, zusammengestellt nach Regionen. Interessierte können diese Prospekte kostenlos bestellen im Landeskirchenamt der ELKB, Referat C 1.1, Postfach 20 07 51, 80007 München, Tel.: 089/5595-384; Fax: 089/5595-8384; E-Mail: [email protected] (gri)

„Kirchen-App“ der EKD: Kirchen schnell finden Bei der Tourismusmesse in Stuttgart wurde die neue KirchenApp der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vorgestellt, die im Auftrag der Kirchenkonferenz und des Rates der EKD entstand. Alle Landeskirchen werden sich daran beteiligen, so dass in der App sämtliche evangelischen Kirchen in Deutschland zu finden sind. Mit der Kirchen-App geht die EKD den nächsten Schritt, die Schätze, die evangelische Kirchen darstellen, für die digitale Gesellschaft in ihrem kulturellen und geistlichen Reichtum zu erschließen. Neben Informationen für Touristen zu Ort, Öffnungszeiten, Gottesdienstzeiten etc. entsteht bei dem Beteiligungsprojekt ein interaktiver multimedialer Bildband für Smartphones, Tablets und PC.

einer Umkreissuche für Touristen. In der Landkarte kann man mit dem Lupensymbol nach Kirchen suchen oder mit der Kompassnadel zur eigenen Position springen. Mit dem Globussymbol kann man zwischen Karten- und Satellitenansicht umschalten. Auf der Landkarte kennzeichnen rote Stecknadeln Kirchen, die mit einem Datenblatt aufgenommen sind. Kirchen mit einer gelben Stecknadel haben zusätzlich einen Audio-Guide. Klickt man auf eine Nadel, so erscheinen Name und Ort der Kirche. Klicken man rechts auf das „i“ in diesem Feld, so gelangt man zum Datenblatt oder, soweit vorhanden, zum Audio-Guide. Klickt man hingegen links im Feld auf das Papierschwalben-Symbol, so erhält man in der Navigations-App eine Route vom aktuellen Standort zur Kirche. Auf dem Datenblatt einer Kirche sieht man die Adresse und ggf. Website des Kirchengebäudes. Im Audio-Guide werden in einem Grundriss mit Stecknadeln Stationen wie Altar oder Kanzel angeklickt und dann Texte dazu gehört oder gelesen. Auch Fotos und teilweise Videos sind vorhanden. (gri) Das Angebot der EKD http://www.kirchen-app.de (Hintergründe und Download) http://ekd.kirchenlandkarte.de (Browserversion)

Bei der Kirchen-App gibt es zwei Beteiligungsstufen: Die Basisinformationen mit Erweiterungsmöglichkeit und den AudioGuide. Bei den Basisdaten handelt es sich um Grunddaten, die bereits zur Veröffentlichung im Netz freigegeben wurden. Mit der Erweiterungsmöglichkeit kann eine Kirchengemeinde zudem ein Bild hochladen und einen Beschreibungstext hinzufügen. Ausgangspunkt für die Kirchen-App ist die Deutschlandkarte mit

VON MENSCHEN

Dekan i. R. Heinz Gruhn verstorbeN

Foto: sob

Evangelischer Dekan in Ingolstadt von 1977 bis 1990

und aktuellen Zeitgeschehen interessierte Dekan als Vermittler und Gesprächspartner sehr geschätzt. Auch der ökumenische Austausch lag ihm am Herzen. In die Ingolstädter Amtszeit von Dekan Gruhn fiel der Neubau des Verwaltungsgebäudes in der Schrannenstraße. Häufig besuchte er nach seiner Amtszeit noch bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten Ingolstadt, wo man ihm ein ehrendes Andenken bewahren wird. Nach dem Eintritt in den Ruhestand übersiedelte Heinz Gruhn wieder nach Augsburg, wo er die letzten Monate im Altersheim der Diakonissenanstalt lebte. (gri)

Dekan i. R. Heinz Gruhn (geb. 10. 2. 1925) ist am Freitag, 12. Juni, im Alter von 90 Jahren in Augsburg verstorben. Lange Jahre bestimmte Heinz Gruhn auch die Geschicke im evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirk Ingolstadt, wo er von 1977 bis 1990 als Dekan fungierte. Davor war er Pfarrer in Krautostheim und arbeitete als Religionslehrer am Anna-Barbara-von-Stettenschen Institut in Augsburg. In Ingolstadt war der hochgebildete und am kulturellen Leben Der Monat

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TERMINE

GOTTESDIENSTE Amnesty-Gottesdienst

Spitalhof. Am 6. September findet um 9.30 Uhr in der Martinskirche in Spitalhof ein Gottesdienst mit Amnesty International statt unter dem Motto „Meinungsfreiheit“. Die Amnesty-Gruppe Ingolstadt wird in diesem Gottesdienst an einigen Beispielen vor Augen führen, wo die Meinungsfreiheit weltweit besonders bedroht ist und wie man sich für Meinungsfreiheit in diesen Ländern einsetzen kann.

Ökumenische Andacht

St. Paulus. Zu den bewährten ökumenischen Bausteinen von St. Paulus und St. Peter im Jahr gehört mittlerweile die Andacht beim Kreuz im Augraben. Sie findet in diesem Jahr am Sonntag, 20. September 2015, um 18 Uhr statt. Beide Gemeinden ziehen dazu um 17.45 Uhr von der eigenen Kirche los. Nach der geistlichen Besinnung ist im Pfarrheim in der Röntgenstraße ein geselliges Beisammensein. Es ergeht herzliche Einladung an alle, denen Schritte der Kirchen aufeinander zu ein wichtiges Anliegen sind.

Familiengottesdienst

ST. Matthäus. Am Sonntag, 27. September, lädt die Kirchengemeinde St. Matthäus um 9:30 Uhr zum Familiengottesdienst ein. Das Thema heißt „Wunschlos glücklich?!“ Zu Beginn des neuen Schuljahrs haben Große und Kleine viele Wünsche. Kinder hätten gerne gute Noten, nette Lehrerinnen und Lehrer. Erwachsene erhoffen sich noch mehr Dinge, die nicht immer mit Geld zu bezahlen sind: Gesundheit oder Zufriedenheit. Nein. „Wunschlos glücklich!“ das gibt es nicht. Oder vielleicht doch? Dieser Familiengottesdienst mit Bandmusik versucht auf originelle und zugleich tiefsinnige Art und Weise Antworten zu geben.

Matthäus um Elf

ST. Matthäus. In der Reihe Matthäus um Elf am Sonntag, 27. September, um 11 Uhr steht der Maler der Reformation Lucas Cranach, dessen 500. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, im Fokus. Seine Malerwerksatt verbreitete die neuen Gedanken der Reformation wie eine moderne Marketing-Agentur. Cranachs Bilder schildern nicht nur mit eindrück-

lichen Portraits den Lebensweg Martin Luthers, sondern verkündigen auch in anschaulicher Weise die zentralen theologischen Gedanken der Reformation. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet von Anna-Magdalena Prell. Durch die Liturgie führt Dekan Thomas Schwarz.

Predigtreihe Bild und Bibel

Erntedank im Steinbruch

ST. PAULUS. Die Kirchengemeinde St. Paulus feiert das Erntedankfest am Sonntag, 27. September, um 11 Uhr, mit einem Gottesdienst für Klein und Groß im Steinbruch in Hepberg. Der Gospelchor Kösching gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Im Anschluss ist Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch bei Speisen vom Grill und Salatbuffet. Der Förderverein „Evangelisches Gemeindezentrum“ sorgt für Kaffee und Kuchen.

Veranstaltungen Interreligiöses Friedensgebet

INGOLSTADT. Weltweit nehmen Kriege und Gewalt, Spannungen und Misstrauen zwischen den Völkern zu. Das kann auch hier Vorurteile und Misstrauen hervorrufen. Doch für ein friedliches Miteinander ist es wichtig, eine Kultur des Friedens zu stärken. Christen und Muslime aus Ingolstadt übernehmen Verantwortung und laden ein zu einem interreligiösen Gebet für den Frieden am 25. September um 18 Uhr auf dem Paradeplatz. ST. Matthäus. Am 28. September wird im Filmsoirée in St. Matthäus um 19:30 Uhr der Film von Monty Python „Das Leben des Brian“ gezeigt. In Monty Pythons Satire (1979) wird Jesu Krippen Nachbar, der naive und unauffällige Brian, durch Missverständnisse und gegen seinen Willen als Messias verehrt, weil er sich gegen die römischen Besatzer engagiert... Ein umstrittener Film, der zwischen künstlerischer Meinungsfreiheit und Religionstoleranz changiert.

Auwaldseegottesdienste – Auwaldseekapelle, 18 UHR

02.08. – 16.08. – 30.08. – 13.09. –

Dr. Jürgen Habermann Maren und Martin Michaelis Christian Bernath ökum. GD mit Dr. Christian Weitnauer

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ST. PAULUS. Im Rahmen der Reihe „Bild und Bibel“ wird Dr. Jürgen Habermann am Sonntag, 2. August, um 9.30 in St. Paulus, um 10.45 in der Ladenkirche Kösching und um 18.00 Uhr am Auwaldsee über das Bild „Simeon im Tempel“ von Rembrandt van Rijn predigen (Jahr 1669). Das Original hängt im National Museum of Fine Arts, Stockholm.

ST. Matthäus. Am 20. September predigt Pfarrer Christianh Bernath in der Matthäuskirche um 9.30 Uhr zum Gemälde Mose von Marc Chagall: Mose ist eine gewaltige und faszinierende Figur, die in Wort und Bild im Gedächtnis aller Epochen eine tiefe Spur hinterlassen hat, von der Bibel bis zu Sigmund Freud, von Michelangelo bis Marc Chagall. Einig sind sich nahezu alle: Der Auszug aus Ägypten war der Gründungsakt einer Religion, die auf Weltbeheimatung verzichtet, um Gott nahe zu sein; die Exodus-Erzählung war Gründungsmythos der monotheistischen Religion, in deren Zentrum der Religionsstifter Mose stand, der nicht zuletzt durch die Überlieferung der Zehn Gebote eine nähere Betrachtung und Würdigung verdient. Die Bildpredigt zu Mose von Marc Chagall will dazu beitragen. Der Monat

GOTTESDIENSTE

GD Gottesdienst

mit Abendmahl

St. Matthäus Matthäus-Kirche

SO 02.

AUGUST 2015

So 09.

So 16.

So 23.

So 30.

SEPTEMBER 2015

SO 06.

so 13.

SO 20.

So 27.

SonderGOTTESTDIENSTE

gleichzeitig Kindergottesdienst

St. Markus Markus-Kirche

St. Lukas

Gemeindehaus Am Anger

Lukas-Kirche

St. Michael GroSSmehring

Friedrichshofen Thomaskirche

9:30 /Wein J. Conrad

11:00 /Wein J. Conrad

9:00 Dr. Linn

9:30 Ordinations- 11:00 G. Schwarz jubiläum G. Schwarz

9:30 J. Conrad

11:00 J. Conrad

10:15 Köglmeier

9:30 /Saft Maren Michaelis

11:00 Maren Michaelis

9:30 /Saft Jacubasch

11:00 Jacubasch

10.15 Dr. Linn

9:00 Dr. Linn

10:00 Scherle-Schobel

9:30 Maren Michaelis

11:00 /Saft Maren Michaelis

9:30 Jacubasch

11:00 Jacubasch

10:15 Köglmeier

18.30 Köglmeier

10:00 Marschik

9:30 Bernath

11:00 Bernath

9:30 Pawel

11:00 Pawel

10:15 Köglmeier

9:30 Bernath

11:00 Bernath

9:30 /Wein A. Conrad

11:00 /Wein A. Conrad

9:00 Dr. Linn

9:30 Bernath

11:00 /Saft Bernath

9:30 J. Conrad

11:00 J. Conrad

10:15 Dr. Linn

9:30 Bild und Bibel: Chagall Bernath

11:00 Bernath

9:30 /Saft Jacubasch 11:00 MiniGD J. Conrad

11:00 Jacubasch

10:15 Köglmeier

9:00 Köglmeier

10:00 SegnungsGD Scherle-Schobel

9:30 Maren Michaelis

11:00 Matthäus um Elf T. Schwarz

11:00 9:30 /Wein Jubelkonfirmation Baierl A. Conrad

10:15 Dr. Linn

18:30 Dr. Linn

10:00 Scherle-Schobel

9:30 Martin Michaelis

11:00 Martin Michaelis

Besondere Gottesdienste

SO 02.08. 09:30 St. Paulus, Reihe „Bild und Bibel“ Simeon im Tempel von Rembrandt, Dr. Habermann Auch um 10.45 in Kösching und um 18.00 Uhr in der Kapelle am Auwaldsee SO 20.09. 09:30 St. Matthäus, Reihe „Bild und Bibel“ Mose von Marc Chagall, Bernath SO 27.09. 11:00 Matthäus um Elf: Lucas Cranach, Maler der Reformation

Abendgottesdienste

SO 23.08. 18:30 FR 25.09. 18:30 SO 27.09. 18:30

St. Michael Kirche, Kleinmehring, Köglmeier St. Michael Kirche Kleinmehring, ökumenisches Taizégebet (entfällt im August) St. Michael Kirche, Kleinmehring, Dr. Linn

Auwaldsee-Gottesdienste – Auwaldseekapelle

SO SO SO SO

Familiengottesdienst

02.08. 18:00 16.08. 18:00 30.08. 18:00 13.09. 18:00

Bild und Bibel, Dr. Jürgen Habermann Maren und Martin Michaelis Christian Bernath ökum. Gottesdienst mit Dr. Christian Weitnauer

10:15 Dr. Linn

10:00 Scherle-Schobel

10:00 Steller

10:00 Heckel

10:15 Dr. Linn

10:00 Steller

10:00 Eckert

Familiengottesdienste

SO 27.09. 09:30 Matthäuskirche SO 27.09. 11:00 Erntedank Freizeitgelände Hepberg

Gottesdienste für kleine Kinder und ihre Eltern SO SO MI FR

13.09. 11:00 20.09. 11:00 23.09. 16:30 25.09. 08:45

Martinskirche Spitalhof, MiniGD St. Markuskirche MiniGD Kinderhaus St. Marien, Appertshofen (ök. Kinderkirche) Thomaskirche, KindergartenGD

ÖkumENISCHE Schulanfängergottesdienste DI DI DI DI DI DI DI

15.09. 15.09. 15.09. 15.09. 15.09. 15.09. 15.09.

08:00 08:00 08:00 08:00 08:15 08:30 08:30

Kath. Kirche Herz Jesu, Haunwöhr St. Paulus St. Canisius (mit St. Markus) Kath. Kirche St. Blasius, Zuchering Friedrichshofen, St. Christoph Münster (mit St. Matthäus) St. Johannes

Gottesdienste Kapelle im Klinikum Ingolstadt

jeden SO 18:30 /Saft SO 02.08. 18:30 Predigtgottesdienst MO 07.09. 18:30 Ökumenischer Segensgottesdienst

Bitte beachten Sie: Weitere Informationen aus den Ingolstädter Kirchengemeinden finden Sie auf den entsprechenden Homepages der Gemeinden:

Aktuelles: www.ingolstadt-evangelisch.de

Johannes-Kirche

Jakobuskirche Wettstetten

St. Paulus Paulus-Kirche

9:00 Herrgen

10:30 Herrgen

9:30 Bild & Bibel Dr. Habermann

9:00 Martin Michalis

10:30 Martin Michaelis

9:30 Schürmann

9:00 Herrgen

10:30 Herrgen

9:30 Schürmann

9:00 Herrgen

10:30 Herrgen

9:30 Bukovics

Gemeindehaus Lenting

10:30 Herrgen

9:30 Dr. Habermann

9:00 Herrgen

10:30 Herrgen

9:30 Sierck

9:00 Herrgen

10:30 Herrgen

9:30 Dr. Habermann

9:00 Julia Conrad

10:30 Julia Conrad

9:30 Christine Habermann

GOTTESDIENSTE IN SENIORENHEIMEN

Gemeindezentrum Kösching

10:45 Bild & Bibel Dr. Habermann

Martinskirche IngolstadtSpitalhof 9:30 Spanos

Dreieinigkeitskirche

Baar-Ebenhausen 11:00 Spanos

9:30 Plack

10:45 Schürmann

10:45 Schürmann

10:45 Bukovics

9:30 10:30 9:00 Dr. Habermann Prädikantin Prädikantin Claudia Straßburg Claudia Straßburg

9:00 Herrgen

Brunnenreuth

9:30 Plack

So 09. 11:00 Plack

9:30 Spanos

10:45 Dr. Habermann

10:45 Dr. Habermann

9:30 Dr. Heinrich

11:00 Dr. Heinrich

So 30.

SO 06.

9:30 Baierl 11:00 MiniGD Spanos/Team

11:00 Baierl

10:45 Dr. Habermann

9:30 KonfibegrüßungsGD Team

11:00 KonfibegrüßungsGD Team

11:00 Erntedank im Freizeitgelände Hepberg Schürmann

9:30 Plack

11:00 Plack

Anna-Ponschab-Haus: keine evang. GD, MO. 7.9. und 21.9. um 10:15 Bienengarten jeden Freitag, 15:30 Danuviushaus FR 25.09. um 16:15 Elisa 17.9. um 16:00 Heilig-Geist-SpitaL DI 22.09. um 9:30 Hofwiese Kösching DO 06.08.; 20.08.;03.09.; 17.09.; 15.30 Uhr Katharinengarten FR 28.8. ;18.9. um 16:00 Matthäus-Stift jeden FR um 16:30 MärzenbecherstraSSe FR. 25.09. um 17:15 Phönix FR 18.09. um 16:45 Pro Curand DI 11.08. und DI .15.09. um 16:00 Seniorenzentrum Reichertshofen FR 14.08.; 18.09 um 15:45 St. Josef Gerolfing FR 25.09. um 10:00 St. Pius DO 13.8. und 17.9.,15:30

So 16.

So 23.

9:30 mit Amnesty International Plack 10:45 Sierck

SO 02.

AUGUST 2015

St. Johannes

so 13.

SO 20.

So 27.

Gedanken zum Tag auf Radio IN

Radio IN (Frequenz 95,4) am Morgen vor den Nachrichten: MO bis FR um 5:59 / SA 7:29 / SO 8:59 03.-09.08. Sonja Scherle-Schobel 17.-23.08. Christoph Schürmann 31.08.-06.09. Gunther Wiendl 14.-20.09. Gabriele Schwarz 28.09.-04.10. Maren oder Martin Michaelis

TELEKIRCHE INTV

INTV am SA und So ab 18:00 nach der Teleschau 08./09.08. Sonja Scherle-Schobel 22./23.08. Gerhard Rupprecht 05./06.09. George Spanos 19./20.09. Dr. Jürgen Habermann

www.brunnenreuth.de | www.markus-ingolstadt.de | www.johannes-ingolstadt.de | www.matthaeus-ingolstadt.de | www.friedrichshofen-evangelisch.de

SEPTEMBER 2015

Kirchenkaffee

Adressen DEKANAT

Arbeitsbereiche

Evang.-Luth. Dekanat Ingolstadt Schrannenstr. 7 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/9337-12 • Fax: 0841/9337-37 Email: [email protected] Dekanin Gabriele und Dekan Thomas Schwarz: 0841/9337-12

Evang.-Luth. Kirchengemeindeamt Ingolstadt Schrannenstr. 7 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/9337-0 • Fax: 0841/9337-27 Email: [email protected] Geschäftsführer Diakon Beyes: 0841/9337-0

Kirchengemeinden St. Matthäus Schrannenstr. 7 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/9337-13 • Fax: 0841/9337-23 Email: [email protected] Dekanin Gabriele und Dekan Thomas Schwarz: 0841/9337-12 Pfarrerin Maren Michaelis und Pfarrer Martin Michaelis: 0841/99393219 Pfarrer Christian Bernath: 0841/99369408 St. Markus Münchener Str. 36a • 85051 Ingolstadt Telefon: 0841/940907 • Fax: 0841/9319983 Email: [email protected] Pfarrer Axel Conrad: 0841/9319985 Pfarrer Andreas Jacubasch: 0841/9006636 Pfarrerin Julia Conrad: 0841/93159172 St. Lukas Christoph-von-Schmid-Str. 12 • 85055 Ingolstadt Telefon: 0841/920512 • Fax: 0841/920616 Email: [email protected] Pfarrer Stefan Köglmeier: 0841/920512 Pfarrer Dr. Victor Linn: 08407/3358999 St. Johannes Ettinger Str. 47 • 85057 Ingolstadt Telefon: 0841/81398 • Fax: 0841/41415 Email: [email protected] Pfarrer Markus Herrgen: 0841/81398 St. Paulus Theodor-Heuss-Str. 40 • 85055 Ingolstadt Telefon: 0841/58585 • Fax: 0841/26064 Email: [email protected] Pfarrer Dr. Jürgen Habermann: 0841/58585 Pfarrer Christoph Schürmann: 08456/9649225 Diakonin Maythe Binder: 01573/8104321 Brunnenreuth Hans-Kuhn-Str. 1 • 85051 Ingolstadt Telefon: 08450/7075 • Fax: 08450/1655 Email: [email protected] Pfarrer George Spanos: 08450/7075 Pfarrer Peter Plack: 08450/9295959 Diakonin Kathrin Schnepf: 08450/9567 Friedrichshofen Buchenweg 4 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/81799 • Fax: 0841/82138 Email: [email protected] Pfarrerin Sonja Scherle-Schobel: 0841/81799 Pfarrer Dr. Christian Weitnauer: 0841/42737

Der Monat

Evangelisches Forum Schrannenstr. 5 • 85051 Ingolstadt Telefon: 0841/9337-71 • Fax: 0841/9337-73 Referent: Wolfgang Limmer: 0841/17325 Email: [email protected] Evang. Jugend im Dekanatsbezirk Schrannenstr. 5 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/93119-48 • Fax: 0841/93119-50 Email: [email protected] Klinikseelsorge Klinikum Ingolstadt, Telefon: 0841/880-1010 [email protected] Pfarrerin Petra Kringel: 0841/880-1042 Email: [email protected] Pfarrerin Anna-Katharina Stangler: 0841/880-1041 Email: [email protected] Evangelische Aussiedlerarbeit Permoserstr. 69 • 85057 Ingolstadt Telefon: 0841/8856380 • Fax: 0841/88563819 Email: [email protected] Pfarrer Dr. Victor Linn: 08407-3358999 Diakonisches Werk Ingolstadt Schrannenstr. 5 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/93309-0 • Fax: 0841/93309-25 Email: [email protected] Geschäftsführender Diakon Christof Bayer: 0841/93309-11 Öffentlichkeitsarbeit Schrannenstr. 5 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/9337-67 • Fax: 0841/9337-69 Email: [email protected] Öffentlichkeitsreferentin: Heidrun Th. Grigoleit Kirchenmusik im Dekanatsbezirk Schrannenstr. 7 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/9337-20 Email: [email protected] Kirchenmusikdirektor Reinhold Meiser: 0841/9337-20 Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Sozialsekretär: Thomas Thöne Regionalstelle Ingolstadt (kda) und Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen Kreise Ingolstadt und Neuburg (afa) Ziegelbräustr. 9, 85049 Ingolstadt   Telefon: 0841/910985 • Fax: 0841/910986 Email: [email protected] www.kda-ingolstadt.de

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Telefonseelsorge

Die Telefonseelsorge ist ein Beratungs- und Seelsorgeangebot der evangelischen und katholischen Kirche. Telefon: 0800/1110111 und 0800/1110222

Evangelische Kindergärten Evang. Kindergarten St. Markus Asamstr. 24 • 85053 Ingolstadt Telefon: 0841/65212 • Fax: 0841/9315635 Email: [email protected] Evang. Kindergarten St. Lukas Feldkirchener Str. 91 • 85055 Ingolstadt Telefon: 0841/920544 Email: [email protected] Evang. Kindergarten St. Johannes Ettinger Str. 47a • 85057 Ingolstadt Telefon: 0841/86434 Email: [email protected] Evang. Kindergarten St. Paulus Theodor-Heuss-Str. 40 • 85055 Ingolstadt Telefon: 0841/53409, www.kiga-st-paulus-in.de Email: [email protected] Evang. Kindergarten Spitalhof Hans-Denck-Str. 22 • 85051 Ingolstadt Telefon: 08450/271 • Fax: 08450/928431 Email: [email protected] www.kindergarten.brunnenreuth.de Evang. Thomas-Kindertagesstätte mit Hort Buchenweg 4 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/9819467 • Fax: 0841/9819576 Email: [email protected] Kindergärten des Diakonischen Werks: Anne-Frank-Integrationskindergarten Isidor-Stürber-Str. 4 • 85051 Ingolstadt Telefon: 0841/8869515 • Fax: 0841/8869516 Email: [email protected] Sternenhaus Kinderkrippe / Kindergarten Richard-Wagner-Str. 30 • 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/9933546 Email: [email protected]

IMPRESSUM

Herausgeber: Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde Ingolstadt Dekan Thomas Schwarz Schrannenstr. 7, 85049 Ingolstadt Redaktion: Redaktionsleitung Heidrun Th. Grigoleit (gri) verantwortlich im Sinne des Presserechts Redaktion: Ursula Silvester (sil), Dietmar Tank (TK), Ursula Wimberger (wim) Schrannenstr. 5, 85049 Ingolstadt Tel: 0841-933767 (Mo., Di., Do. vormittags) Email: [email protected] Auflage: Erscheint alle zwei Monate, die eingelegten Gemeindeseiten werden eigenverantwortlich von den Kirchengemeinden hergestellt. Seite 9: verantwortlich Diakonisches Werk Ingolstadt Druck: KÖSSINGER AG, www.koessinger.de Redaktionsschluss: Ausgabe Okt./Nov.: 31. August 2015

DIAKONIE

Freizeit für Kinder und Jugendliche Der Stadtteiltreff „TeXas“ in Ingolstadt wendet sich seit nunmehr 30 Jahren mit offenen und strukturierten Freizeit- und Bildungsangeboten direkt an Kinder und Jugendliche im Stadtteil. Die Möglichkeiten zur Einübung von sozialem Verhalten sind nirgends so vielfältig wie in der Freizeit. Das Erleben von Begeisterung, das Aushalten und Austragen von Konflikten, gemeinsame Erfolgserlebnisse, die Entwicklung eigener Fähigkeiten und Kompetenzen, der Umgang mit Nähe und Distanz, das Äußern und Vertreten eigener Bedürfnisse, mit Rücksicht auf Andere und vieles mehr – das alles wird wohl nirgends besser gelernt als in der Freizeit.

„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“ Maria Montessori

In diesem Sinne bietet der Stadtteiltreff „TeXas“ in der GerhartHauptmann-Straße 8 in Ingolstadt zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche an:

Erlebnispädagogische Wochenend-Freizeiten Kindermitbestimmungstage Offenes Spielen Mitternachtssport Mädchen-Treff Kinder-Fun-Festival Ausflüge und vieles mehr

PFLEGE Bei der Diakonie Ingolstadt sind Sie immer gut aufgehoben. Wir erbringen bei unserer täglichen Arbeit weit mehr als die reine medizinische und pflegerische Versorgung: Menschlichkeit und Fürsorge! Matthäus-Stift, Wohnen mit Pflege Östliche Ringstraße 12 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/9 33 03-0 Alten- und Pflegeheim Bienengarten Westliche Ringstraße 5 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/88 81 Sozialstation Ingolstadt Westliche Ringstraße 5 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/888 299

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Der Monat

FREMDE uNTER uNS

„SIE TuN MIR LEID...“ WALTRAuD KARABIBER GIBT DEuTSCHuNTERRICHT FÜR ASYLBEWERBER IN DER MAX-IMMELMANN-KASERNE WALTRAuD KARABIBER (WK) ist vor einem Jahr als Grundschullehrerin in den Ruhestand getreten. Nun gibt sie Deutschunterricht für Asylbewerber in der Max-Immelmann-Kaserne (MIK). Der MONAT hat mit ihr gesprochen: monAt: Was hat sie bewegt, sich für Asylbewerber zu engagieren? wK: Diese Menschen tun mir leid, da sie in einer unbekannten Umwelt gestrandet sind. Durch meinen Unterricht kann ich ihnen helfen, sich sprachlich zu verständigen und ihnen damit die Integration etwas erleichtern. Die großen Probleme kann ich nicht lösen, aber im Kleinen positiv wirken. monAt: Was macht Ihnen an dieser Arbeit besondere Freude? wK: Die Asylbewerber im Deutschkurs zeigen Dankbarkeit und Respekt mir gegenüber, sowie Engagement und eine große Motivation beim Erlernen der für sie schweren Sprache. Es ist schön, die Freude in den Gesichtern zu sehen, wenn ihnen die Formulierung eines Satzes oder die richtige Aussprache eines Wortes gelungen ist. monAt: Was würden Sie sich für die Arbeit mit Asylbewerbern wünschen? wK: Ich würde mir einen konstanten Unterrichtszeitraum über eine längere Zeit wünschen, um einen größeren Lernfortschritt zu erreichen. Da die MIK aber eine Erstaufnahmeeinrichtung ist, ist dieser Wunsch nicht erfüllbar, denn die Personen wechseln in sehr kurzen Abständen.

Waltraud Karabiber gibt Deutschunterricht für Asylbewerber

„DA KOMMT WAS AuF uNS Zu!“ FREMDE uNTER uNS: vERSuCH EINES TAGEBuCHES

OKTOBER 2014 Nun ist es sicher: In der Max-Immelmann-Kaserne (MIK), südlich von Zuchering, werden bis zu 500 Asylbewerber untergebracht. Ein erstes Treffen findet mit Vertretern der Stadt Ingolstadt und den örtlichen Kirchengemeinden statt. Alle wollen zusammenwirken, damit Integration möglichst gut gelingt. Alle sind guten Mutes, dass sie etwas beitragen können. Doch zunächst geschieht nur wenig! DEZEMBER 2014 Die ersten Asylbewerber kommen. Es werden Kleider gesammelt und sortiert. Später ist zu erfahren: In der MIK kommt nichts an! Die Regierung von Oberbayern ist Träger der Unterkunft. Die Stadt bleibt Ansprechpartnerin für die Fragen ehrenamtlicher Betreuung. Die Kaserne darf von Außenstehenden nicht betreten werden. Es heißt: In der Erstaufnahmeeinrichtung braucht es kaum Betreuung. Also geschieht erst einmal wenig. Einge Engagierte ziehen sich auch wieder zurück! FEBRuAR BIS MA I 2015 Viele Sorgen und Klagen von Anwohnern sind zu hören, von der Verschmutzung von Spielplätzen bis hin zur Belästigung durch Asylbewerber. In einer Bürgerversammlung im März macht sich mancher Unmut breit. Mittlerweile hat sich jedoch auch eine zunächst kleine Gruppe zusammengefunden, die Deutschunterricht gibt und weitere Beiträge zur Begegung leistet. Doch der Unmut und die Ängste vieler Bürger wachsen und machen sich in einer weiteren Bürgerversammlung im Mai Luft. Die Folgerung der Helfergruppe: „Wir müssen mehr tun!“ SOMMER 2015 Die Helfergruppe gibt sich einen Namen: „Steps together“ - „gemeinsame Schritte“. Viele Einzelpersonen, der örtliche Sportverein, die DLRG, die örtlichen Kirchengemeinden u.a. vernetzen sich, um einerseits die Asylbewerber zu unterstützen und andererseits Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Nur so können Ängste abgebaut und der Zusammenprall der Kulturen und Mentalitäten zumindest gemildert werden. Es sind kleine Schritte auf dem Weg eines der sieben biblischen Werke der Barmherzigkeit und damit den Auftrag Jesu zu erfüllen: „Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.“ (Matthäus 25,35) Pfarrer George Spanos der Monat

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Steps together - Gemeinsam Schritte tun! Dies ist das Motto des Kreises der Engagierten in der Arbeit mit Asylbewerbern in der Erstaufnahmeeinrichtung in der MaxImmelmann-Kaserne

Die Kirchengemeinde Brunnenreuth und etliche einzelne Gemeindeglieder bemühen sich in überkonfessioneller Zusammenarbeit, ihren Beitrag zu leisten, dass Fremde sich aufgenommen fühlen. Wenn auch Sie helfen wollen, melden Sie sich unter [email protected] oder im Pfarramt Brunnenreuth.

SCHULE

Religionsunterricht – ein echter Gewinn Evangelische Schüler gewinnen Jugend-Preis bei Wettbewerb zu Bonhoeffer „Evangelischer Religionsunterricht macht Spaß!!“ Das jedenfalls finden sechs Schüler der zehnten Klasse am Gymnasium in Gaimersheim, die dieses Schuljahr den evangelischen Religionsunterricht bei Religionslehrerin Claudia Straßburg besuchen. Denn die sechs Teenager Lars Grundheber, Sonal Malagimani, Mark Pitter, Christoph Rehrl, Sebastian Rothe und Lennart Schmidt beteiligten sich im Schuljahr 2014/15 im Rahmen des Religionsunterrichts an dem Wettbewerb „KulturDinge“ der Evangelischen Jugend in Bayern (ejb). Aufgabe war es, sich mit Dietrich Bonhoeffer, seinem Leben und Einsatz für Gerechtigkeit zu beschäftigen und dies in einem Projekt kreativ umzusetzen. Im Frühjahr bekam die Klasse dann eine erfreuliche Nachricht: Die Jury der ejb hatte den Beitrag aus Gaimersheim mit einem Hauptpreis bedacht – einer gemeinsamen Reise nach Berlin! Den Preis gewannen die Schüler übrigens mit einer modernen Draht-Skulptur von Dietrich Bonhoeffer, der in einer knienden Haltung betet. Der 16-jährige Mark hatte die Idee, für die lebensgroße Figur Hasendraht zu verwenden: „Der ist billig, rostfrei, stabil und gleichzeitig gut formbar“. Gleich nach den Herbstferien ging es los. Der 1.80 Meter große Mitschüler Lars stand Modell und seine Beine, Oberkörper und Arme wurden mit Maschendraht umwickelt. Anschließend formten die Schüler die Einzelteile nach, fixierten den Draht und fügten alles zu einer Skulptur zusammen. Klar, dass dabei auch der Spaß nicht zu kurz kam…Was aber soll die Installation aussagen? Die Gruppe hatte einen klaren Plan: „Die Grundstruktur besteht aus Maschendrahtzaun, um den Zusammenhalt aller Menschen in Frieden zu symbolisieren. Zudem wollten wir die Figur mit

den Werten, für die sich Bonhoeffer einsetzte, und seinem starken Glauben verbinden. Wir hielten eine Pflanze passend als Symbol für Hoffnung und Leben, was Bonhoeffer zu Lebzeiten stets leitete. Ebenso wie sein Glaube in ihm wuchs und durchdrang, soll die Pflanze in der Skulptur wachsen und sie irgendwann vollständig durchdringen“, so Christoph Rehrl. Die Schülergruppe wurde zur Preisverleihung im Rahmen der Jugendbegegnung „Dinge, für die es sich lohnt“ nach Flossenbürg eingeladen, jenem Ort und ehemaligen KZ, an dem Dietrich Bonhoeffer vor 70 Jahren hingerichtet wurde. In Begleitung von Lehrerin Straßburg – und natürlich mit ihrem „Bonhoeffer“ – reisten die jungen Leute an. In Arbeitsgruppen, Diskussionsrunden und Andachten setzten sich dort an die 470 Teilnehmer mit dem Wirken von Dietrich Bonhoeffer, mit den schrecklichen Ereignissen im Zweiten Weltkrieg, aber auch mit den „Dingen, für die es sich lohnt“ auseinander. Beim Festabend konnten die Zehntklässler aus Gaimersheim ihr Projekt dann auf der Bühne vorstellen und den Preis in Empfang nehmen: eine dreitägige Fahrt nach Berlin, die man gleich nach den Sommerferien im September antreten wird. Die Vorfreude der Jugendlichen ist jedenfalls groß und man schmiedet schon eifrig Pläne, wie die Tage gefüllt werden sollen. Die Bonhoeffer-Skulptur wird übrigens noch diesen Sommer auf dem Schulgelände des Gymnasiums installiert – im kommenden Frühjahr, wenn gepflanzt werden kann, wird sie mit Efeu begrünt und kann dann wachsen und gedeihen… Heidrun Th. Grigoleit

Schulanfängergottesdienste Der ökumenische Schulanfangsgottesdienst der Pfarrei Münster St. Moritz sowie der evangelischen Kirchengemeinde St. Matthäus für die Erstklässler der Grundschule „Auf der Schanz“ findet am ersten Schultag, Dienstag, 15. September, um 8.30 Uhr im Münster statt. Beteiligt sind immer auch Kindergartenkinder, die musizieren und singen. Am ersten Schultag findet um 8 Uhr auch in St. Paulus für die Erstklässler, ihre Familienangehörigen und die Kindergartenkinder eine Segnungsandacht mit Pfarrer Habermann statt. Die Markusgemeinde feiert den ökume-

nischen Gottesdienst für Erstklässler am ersten Schultag um 8 Uhr in St. Canisius. Für Erstklässler in Friedrichshofen findet am 15. September um 8.15 Uhr in St. Christoph der Schulanfängergottesdienst statt. Die Kirchengemeinde Brunnenreuth begeht Schulanfängergottesdienste am Dienstag, 15. September, jeweils um 8 Uhr in Haunwöhr in der katholischen Kirche Herz Jesu und in Zuchering in der katholischen Kirche St. Blasius. Der Schulanfängergottesdienst in St. Johannes am 15. September beginnt um 8.30 Uhr.

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Der Monat

Wie wir beten können Herr meiner Stunden und meiner Jahre, du hast mir viel Zeit gegeben. Sie liegt hinter mir und sie liegt vor mir. Sie war mein und wird mein, und ich habe sie von dir. ich danke dir für jeden Schlag der Uhr und für jeden Morgen, den ich sehe. Ich bitte dich nicht, mir mehr Zeit zu geben. Ich bitte dich aber um viel Gelassenheit, jede Stunde zu füllen. Jörg Zink aus: Wie wir beten können Kreuz Verlag

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