PERSPEKTIVEN IN DER WISSENSCHAFT?

Mittelbaunetzwerk Universität Kassel PERSPEKTIVEN IN DER WISSENSCHAFT? Keine Qualität in Lehre und Forschung ohne einen starken Mittelbau! Der akadem...
Author: Ella Dieter
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Mittelbaunetzwerk Universität Kassel

PERSPEKTIVEN IN DER WISSENSCHAFT? Keine Qualität in Lehre und Forschung ohne einen starken Mittelbau! Der akademische Mittelbau umfasst eine weite Personengruppe von wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter_innen. Als Allrounder_innen in Fachbereichen, Verwaltung, zentralen Einrichtungen und Forschungsprojekten sind sie für die Qualität von Lehre, Forschung und Wissenschaftsmanagement unverzichtbar. Neben ihren vielfältigen Aufgaben im Universitätsalltag sind sie dabei oftmals noch mit ihrer eigenen Weiterqualifizierung betraut.

Doch die Arbeitsbedingungen an der Universität Kassel sind unhaltbar! Auch an unserer Universität führen ausufernde Befristungen, unnötige Stellenteilungen, hohe Arbeitsbelastungen und -anforderungen sowie unsichere Karrierewege im gesamten akademischen Mittelbau seit Jahren zu prekären Arbeitssituationen und ungewissen Lebensperspektiven. Diese Bedingungen wollen wir nicht länger ertragen! Daher besteht dringender Handlungsbedarf. Die Universitätsleitung muss ihre Selbstverpflichtung zu wirtschaftlicher und sozialer Nachhaltigkeit auch für ihre Mitarbeiter_innen im akademischen Mittelbau endlich ernst nehmen. Dies sollte auch im Interesse der Hochschulleitung sein: Denn mit einem dergestalt belasteten Mittelbau wird die Universität Kassel ihre selbstgesteckten Ziele aus dem Entwicklungsplan (2015-2019) mit Sicherheit verfehlen.

Partizipation und Mitbestimmung für faire Personalentwicklung und nachhaltige Organisationskultur! Das Mittelbaunetzwerk der Universität Kassel fordert die Universitätsleitung deshalb auf, gemeinsam mit den Kolleg_innen aus dem akademischen Mittelbau konkrete Maßnahmen für individuell faire sowie institutionell nachhaltige Beschäftigungsbedingungen und Arbeitsstrukturen zu erarbeiten und gezielt umzusetzen. Das vorliegende Positionspapier zu den Kernthemen der Personal- und Organisationsentwicklung im akademischen Mittelbau bietet dazu einen konstruktiven Einstieg in partizipative und gleichberechtigte Austausch- und Entwicklungsprozesse an unserer Universität.

DAUERAUFGABEN!?! Praxis der Hochschulleitung: An der Universität Kassel werden sowohl wissenschaftliche als auch nichtwissenschaftliche Bedienstete mit Daueraufgaben betraut. Dazu gehören die Sicherung der Lehre, die Organisation von Prüfungen und Studienprogrammen, die Reakkreditierung von Studiengängen, Sprachkurse, Propädeutika, Weiterbildungen, Betreuungs- und Koordinationsaufgaben. Diese Daueraufgaben werden in den Fach-

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bereichen, Instituten, der Verwaltung oder erweiterten Einrichtungen oftmals von befristet Beschäftigten übernommen. Unsere Kritik: Sowohl wissenschaftliche als auch nichtwissenschaftliche Bedienstete auf befristeten Stellen sind häufig mit Anforderungen konfrontiert, die über ihre Kernaufgaben und/oder ihr Arbeitspensum weit hinausgehen, grundständige oder profilbildende Daueraufgaben im Hochschulbetrieb darstellen oder Verwaltungslöcher stopfen. Die Stellenbeschreibungen sowie die Finanzierung der Stellen bleiben für die Mitarbeiter_innen dabei oft intransparent. Trotz steigender Studierendenzahlen und wachsendem Verwaltungsaufwand werden Stellen gekürzt, auf prekäre Minijobs reduziert und befristet sowie auf Hilfskräfte und Lehrbeauftragte ausgelagert. Dabei sehen wir nicht nur Existenzen gefährdet. Auch gehen unserer Universität Wissen, Erfahrungswerte und engagierte Kolleg_innen verloren. Dies mindert die Qualität der Betriebsabläufe in Forschung, Lehre und Verwaltung. Unsere Forderungen: Dauerstellen für Daueraufgaben! Wir fordern unbefristete Funktionsstellen für Daueraufgaben und die Ausschöpfung der Möglichkeiten zu Vertragsverlängerungen.

UNFREIWILLIGE TEILZEITBESCHÄFTIGUNG Praxis der Hochschulleitung: Weite Teile des akademischen Mittelbaus sind in Teilzeit beschäftigt. Insbesondere sieht ein großer Teil der Landesstellen zur Anfertigung einer Dissertation an der Universität Kassel weiterhin lediglich 50% der regelmäßigen Arbeitszeit in Vollbeschäftigung vor. Unsere Kritik: Viele Kolleg_innen des akademischen Mittelbaus sind in (unfreiwilliger) Teilzeit beschäftigt, arbeiten aber deutlich mehr. Lehre, Forschung und Selbstverwaltung werden dabei zum privaten Vergnügen erklärt. Die intrinsische Motivation zum strukturellen Bestandteil der Arbeitssituation zu machen ist kein tragfähiges Konzept. Im Hinblick auf die Promotionsstellen sieht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den von ihr geförderten Projekten Stellen für Doktorand_innen im Umfang von immerhin 65% vor. Unsere Forderungen: Ganze Stellen für ganze Arbeit! Wir fordern eine Angleichung der bezahlten an die tatsächlich geleistete Arbeit! 2

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FAMILIEN(UN)FREUNDLICHKEIT AN DER UNIVERSITÄT KASSEL Praxis der Hochschulleitung: Familiäre Belange finden an der Universität Kassel häufig keine Berücksichtigung – etwa wenn es um die Nutzung von Fernarbeit, die Einrichtung von Telearbeit oder die Vereinbarkeit der Semesterzeiten mit den hessischen Schulferien geht. Auch ist eine Vertragsverlängerung von Qualifikationsstellen (Habilitation und Promotion) aufgrund von Kinderbetreuung nach wie vor lediglich um ein Jahr möglich, obwohl das WissZeitVG eine Vertragsverlängerung von bis zu zwei Jahren pro Kind vorsieht. Während alle anderen hessischen Universitäten Verträge aufgrund der familienpolitischen Komponenten längst wie selbstverständlich um zwei Jahre verlängern, müssen Kolleg_innen an der Universität Kassel ein umständliches Antragsverfahren durchlaufen. Unsere Kritik: Wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Bedienstete leben vielfältige Lebensmodelle und sind somit in unterschiedlichen Formen in familiäre Strukturen eingebunden. Sie leisten dort Familienarbeit, sei es bspw. durch die Erziehung von Kindern oder durch die Pflege von Angehörigen. Welches zeitliche Maß diese Arbeit im Einzelfall annimmt, ist für Außenstehende nur schwer zu beurteilen. Zwar sind durch Gebäudemaßnahmen und Kitaausbau familienfreundlichere Infrastrukturen vor Ort geschaffen worden, jedoch hat sich an den grundlegenden Arbeitsbedingungen in diesem Punkt wenig geändert. Nicht nur unbezahlte Überstunden erschweren das Familienleben. Auch im Arbeitsalltag werden familiäre Belange der Bediensteten wenig beachtet, etwa bei der Festsetzung von Sitzungsterminen, Dienstbesprechungen und der Planung der Lehre. Es fehlt an strukturellen Vorgaben und Empfehlungen für flexiblere Lösungen: Bislang steht und fällt die Rücksichtnahme auf die Familiensituation der Beschäftigten mit dem Bewusstsein und der Nachsicht der jeweiligen Vorgesetzten. Darüber hinaus bleiben Landesstellen zur Qualifikation an der Universität Kassel weiterhin familienunfreundlich, solange die Universität Kassel sich als einzige hessische Hochschule weigert, die gesetzlichen Möglichkeiten zur Verlängerung von Qualifikationszeiten auszuschöpfen. Unsere Forderungen: Familienfreundliche Arbeitsprozesse und Arbeitsorganisation vorantreiben! Berücksichtigung von familiären Belangen der Kolleg_innen bei der Festsetzung von Sitzungsterminen, Dienstbesprechungen und Veranstaltungsplanungen! Volle Ausschöpfung der familienpolitischen Komponente des WissZeitVG! Bedienstete müssen die Möglichkeit erhalten, alternative Veranstaltungsformen (bspw. Blockseminare) zu halten, wenn die familiäre Situation dies erforderlich macht. Zumindest in der veranstaltungsfreien Zeit müssen ihnen Arbeitsplatzverlegungen und/oder Telearbeit eingeräumt werden.

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BEFRISTUNGSZEITRÄUME FÜR QUALIFIKATIONSSTELLEN AUSSCHÖPFEN! Praxis der Hochschulleitung: Die Praxis der Hochschulleitung sieht grundsätzlich eine Befristung auf maximal fünf Jahre (3+2 Regelung) der Landesstellen zur Durchführung einer Promotion vor. Im Nachwuchskonzept von 2012 wird jedoch angestrebt, dass Promotionsvorhaben „in kürzerer Zeit“ abgeschlossen werden sollen. Erfolgt der Abschluss der Promotion nicht innerhalb der fünfjährigen Beschäftigung, wird die betreffende Stelle für sechs Monate gesperrt. Eine ähnliche Regelung der Stellensperrung ist für Beschäftigungsverhältnisse zur Habilitation (3+3 Jahre) vorgesehen. Außerdem sieht das Papier der Hochschulleitung jährlich ca. zehn Promotionsabschlussstipendien mit einer Laufzeit von sechs Monaten für ehemalige Stelleninhaber_innen vor. Unsere Kritik: Die Vertragslaufzeiten für wissenschaftliche Bedienstete auf Landesstellen sollen unnötig verkürzt bleiben, obwohl das WissZeitVG eine Befristung auf bis zu sechs Jahren ermöglicht. Kurze Vertragslaufzeiten erhöhen den Druck und gefährden den Abschluss eigenständiger Forschungsprojekte im Rahmen der Promotion bzw. Habilitation. Aufgrund der zunehmenden Bürokratisierung von Hochschullehre und Prüfungsverfahren sowie der Übernahme weiterer Aufgaben in der Hochschulverwaltung (Reakkreditierungen, Berufungsverfahren etc.) durch den wissenschaftlichen Mittelbau wird die Zeit für die Bearbeitung der eigenen Qualifikationsarbeit weiter verknappt. Von einem forschungsfördernden Umfeld kann kaum die Rede sein. Sanktionen bei nicht abgeschlossener Qualifikation im festgelegten Zeitraum führen zu weiterer Belastung der Beschäftigten und verstärken das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Doktorand_in bzw. Habilitand_in und Betreuer_in. Die Einrichtung spezieller Abschlussstipendien ist zu begrüßen. Die Vergabe von zehn Abschlussstipendien für jeweils sechs Monate ist jedoch nicht geeignet, um die Missstände restriktiver Befristungspraxis und die zunehmend komplexer werdenden Anforderungen auszugleichen. Unsere Forderungen: Befristungsspielräume ausschöpfen – Sechs Jahre sind ein Muss! Kontinuität und Qualität statt Befristung und Kettenverträge! Wir fordern eine Vertragslaufzeit von sechs Jahren für Mitarbeiter_innen mit Qualifikationsstellen. Es gilt, längerfristige Beschäftigungs- und Qualifizierungsperspektiven für alle Wissenschaftler_innen beispielsweise durch einen Stellenpool für Forschungsprojekte oder besondere Abschlussstipendienprogramme zu eröffnen.

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GUTE FORSCHUNG BRAUCHT ZEIT! Praxis der Hochschulleitung: Die Zeit für Qualifikation im Rahmen der Promotion bzw. Habilitation umfasst lediglich ein Drittel des in Landesstellenbeschreibungen vorgesehenen Tätigkeitsrahmens. Unsere Kritik: Wissenschaftliche Forschung in nahezu allen Disziplinen wird derzeit größtenteils von Doktorand_innen und Habilitand_innen getragen. Die Bedingungen unter denen auf Qualifikationsstellen qualitativ hochwertige und innovative Forschungsleistungen erbracht werden sollen, sind für die Realisierung eigenständiger Forschungsprojekte jedoch alles andere als förderlich. Der vorgesehene Arbeitszeitanteil hierfür ist mit einem Drittel ohnehin knapp bemessen, wird aber in der Praxis durch andere, zunehmend zeitaufwändigere Tätigkeiten (Lehr- und Prüfungsorganisation, Leistungen für Fachgebiete bzw. Institute, Beratung von Studierenden, Gremienarbeit etc.) faktisch unterlaufen. Daher fordern wir eine forschungsförderliche Ausgestaltung der Tätigkeitsprofile auf Qualifikationsstellen, die flexible Freiräume für eigenständige Forschung ermöglicht und zugleich sicherstellt, dass diese auch tatsächlich genutzt werden können. Unsere Forderungen: Erhöhung des Anteils für eigenständige Forschung auf 50% der Arbeitszeit! Schaffung flexibler Möglichkeiten für konzentrierte Forschungsarbeit etwa durch Beurlaubung und den Anspruch auf ein Forschungsfreisemester! Dieses Forschungssemester sollte innerhalb einer dreijährigen Beschäftigungsphase mindestens einmal gewährleistet werden.

LEHRE WERTSCHÄTZEN – LFBA ENTFRISTEN! Praxis der Hochschulleitung: Der aufgrund steigender Studierendenzahlen gewachsene Lehrbedarf wird zu weiten Teilen durch Lehrkräfte für besondere Aufgaben (LfbA) abgedeckt. Diese Stellen sind zumeist auf wenige Jahre befristet. Um diese Befristung zu rechtfertigen, wird in den Arbeitsplatzbeschreibungen eigenständige Forschung aufgeführt. Darüber hinaus ist die Mitarbeit in Fachgebieten und der akademischen Selbstverwaltung vorgesehen. In welchem Maße die LfbA tatsächlich Verwaltungs- und Lehrstuhlarbeit erledigen müssen, ist der Willkür ihrer Vorgesetzten überlassen. Unsere Kritik: Wenn auch vertraglich festgelegt, ist auf Stellen für LfbA keine wissenschaftliche Weiterqualifikation möglich. Die Arbeitssituation ist durch enorme Belastungen in der Lehre und in vielen Fällen durch 5

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weitere Aufgaben in Organisation und Verwaltung charakterisiert. Mithilfe befristeter Arbeitsverträge werden hier kostengünstig und flexibel Engpässe in der Lehre zu Lasten der Beschäftigten aufgefangen, die systematisch in Karriere-Sackgassen geschickt werden. Dabei nehmen LfbA in der grundständigen Lehre Daueraufgaben wahr. Die Hochschulleitung muss sich entscheiden, entweder reguläre Qualifikationsstellen oder unbefristete Stellen für LfbA zu schaffen. Gleichzeitig werden LfbA gegenüber wissenschaftlichen Bediensteten auf Qualifikationsstellen bezüglich der für die Forschung zur Verfügung stehenden Ressourcen (z.B. Gelder für Kongressreisen etc.) systematisch benachteiligt. Unsere Forderungen: Entfristung und zumutbare Lehrdeputate für LfbA! Wir fordern die flächendeckende Entfristung der Arbeitsverträge von LfbA sowie die Festschreibung der gesetzlich möglichen Untergrenze der Lehrdeputate (14 statt 18 SWS)! Solange LfbA laut Vertrag forschen sollen, fordern wir, dass sie von lehrveranstaltungsunabhängigen Verwaltungsaufgaben sowie von Aufgaben für das jeweilige Institut freigestellt werden. Zudem müssen die für Forschung zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen an das für wissenschaftliche Bedienstete vorgesehene Niveau angeglichen werden.

(K)EIN KONZEPT FÜR DAS WISSENSCHAFTSMANAGEMENT Praxis der Hochschulleitung: Auch an der Universität Kassel werden zur Bearbeitung von Aufgaben im Wissenschaftsmanagement vermehrt befristete Stellen im Rahmen von Projekten eingesetzt. Die Mitarbeiter_innen der Projekte, etwa im Rahmen von QPL, QSL, Qualitätsoffensive Lehrerbildung oder EXIST, stehen vor der Frage, inwieweit die mittlerweile entwickelten und etablierten Ansätze und Angebote verstetigt und wie die produktiven Veränderungen über die Förderdauer der Projekte hinaus gesichert werden können. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass im Rahmen von einigen der sogenannten „Projekte“ Daueraufgaben wahrgenommen werden und dies zum Teil über mehrere Projektlaufzeiten hinaus. Unsere Kritik: Die Hochschule bemüht sich nicht um die Definition und Ermöglichung von Karrierewegen für Kolleg_innen im Wissenschaftsmanagement und verfolgt keine transparente Informationspolitik. Die betroffenen Beschäftigten werden nicht darüber aufgeklärt, welche Möglichkeiten und Voraussetzungen zur Verstetigung ihrer Aufgabenbereiche und Stellen bestehen. „Projekte“, die sich in der zweiten oder dritten Förderphase befinden, sind nicht mehr als Projekt zu bezeichnen. Ab der zweiten Förderphase ist von der Fortführung einer erfolgreichen Praxis auszugehen, die institutionalisiert werden muss.

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Im Rahmen der befristeten Stellen im Wissenschaftsmanagement werden zum einen Daueraufgaben bearbeitet, zum anderen Aufgaben, die sich auf dem Weg zu einer Daueraufgabe befinden. Die Universität Kassel bemüht sich weder um eine Klärung der Frage, welche Aufgabenbereiche als Daueraufgaben unverzichtbar sind, noch um eine Verstetigung der Stellenanteile, mit denen Daueraufgaben bearbeitet werden. Beschäftigte im Wissenschaftsmanagement haben derzeit kaum strukturelle Möglichkeiten, ihre Interessen in den Mitbestimmungsgremien der Hochschule zu vertreten. Unsere Forderungen: Auch für das Wissenschaftsmanagement gilt: Dauerstellen für Daueraufgaben! Wir fordern ein nachhaltiges Konzept zur Organisations- und Personalentwicklung im Wissenschaftsmanagement! Dabei müssen Karrierewege für die wachsende Gruppe von Beschäftigten im Wissenschaftsmanagement geschaffen werden. Die Universität muss ab der zweiten Förderphase transparent entscheiden, welche Aufgabenbereiche eines „Projekts“ sie aus der Grundfinanzierung aufrechterhalten will! Wir fordern auch für Beschäftigte im Wissenschaftsmanagement institutionalisierte Strukturen der Interessenvertretung!

Wie weiter? Dieses Positionspapier ist Grundlage für Diskussionen mit der Hochschulleitung, für die Auseinandersetzung im Senat sowie in weiteren Gremien und Einrichtungen über die Situation des Mittelbaus. Wir fordern von der Hochschulleitung sowie den Verantwortlichen auf allen Ebenen, die geforderten Maßnahmen unter Mitwirkung des Mittelbaus umzusetzen!

Stand: 20.05.2016

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