freiheit der wissenschaft online – Januar 2012 Bund Freiheit der Wissenschaft

web fdw I/2012

Bücherrevue und Neuerscheinungen

Bücherrevue Winfried Böhm, Birgitta Fuchs und Sabine Seichter (Hg.): Hauptwerke der Pädagogik. Paderborn/München/Wien/Zürich: Schöningh, 2009; XXX und 483 S., 68,00 Euro, ISBN 978-3-506-76838-4, € 68,--. Der Sammelband Hauptwerke der Pädagogik, der Ende 2009 erschienen ist, gehört nach Aufbau und Inhalt zu den pädagogischen Handbüchern, Unterabteilung Werklexika. Die Werklexika – teilweise auch Literaturlexika genannt – sind als Hilfsmittel gedacht: Sie sollen der Leserschaft einen ersten Überblick über die wichtigsten Veröffentlichungen in einem Kulturgebiet ermöglichen und ihr helfen, sich von dort aus weiter in die Gedankenwelt der maßgeblichen älteren und neueren Autoren einzuarbeiten. Werklexika sind bisher vor allem für die Philosophie, die kulturkundlichen Fächer und die Sozialwissenschaften veröffentlicht worden. Mit den Hauptwerken gibt es jetzt auch ein Werklexikon eigens für die Pädagogik („Pädagogik“ hier verstanden als „Theorie der Erziehung“ in der weitesten Bedeutung des Wortes, also einschließlich der Historiographie und der Philosophie der Erziehung, der Pädagogischen Psychologie, der Pädagogischen Soziologie und der Unterrichtslehre). Der Band enthält insgesamt 180 Beiträge. Sie sind alphabetisch nach den Verfassern geordnet, deren Werke vorgestellt werden – von A (wie Theodor W. Adorno) bis Z (wie Tuiskon Ziller). Die Werke selbst reichen zeitlich von den Anfängen der erziehungstheoretischen Literatur in der Antike und im Mittelalter über ihre Blüte im „pädagogischen Jahrhundert“ (dem Zeitalter der Aufklärung und des Neuhumanismus) bis zu den „modernen Klassikern“ der Gegenwart (wie Dietrich Benners Allgemeiner Pädagogik und Wolfgang Brezinkas Metatheorie der Erziehung). In räumlicher Hinsicht ist fast der gesamte abendländische Kulturkreis vertreten. Der Schwerpunkt liegt auf dem romanischen und noch mehr auf dem germanischen (angelsächsischen und hoch- und niederdeutschen) Sprachgebiet, was angesichts der großen geistesgeschichtlichen Tradition der betreffenden Nationen nicht verwunderlich ist. Thematisch sind neben Texten aus der Allgemeinen und aus der Schulpädagogik auch grundlegende Arbeiten aus der Sozialpädagogik, der Vergleichenden Pädagogik, der Heil- und Förderpädagogik, der Theorie der frühkindlichen Erziehung, der pädagogischen Anthropologie und aus den für Erziehungsfragen bedeutsamen Nachbargebieten der Pädagogik einbezogen worden, beispielsweise aus der Politikwissenschaft und ihren Vorläufern und aus der Theologie. Die Herausgeber haben nur „solche Schriften“ in ihren Band aufgenommen, in denen ein oder „mehrere zentrale pädagogische Probleme auf eine besonders ursprüngliche, originelle, präzise, einsichtige, vor allem aber praxisrelevante Weise dargestellt und erörtert werden“. Die Leserschaft soll mit ihrer Hilfe an die reiche Literatur herangeführt werden und eine Vorstellung von der „historischen Tiefe und systematischen Breite des pädagogischen Denkens und Argumentierens“ bekommen (Vorwort, S. XVI). Die Herausgeber haben

außerdem darauf geachtet, daß sowohl die philosophisch-normative als auch die empirische Richtung im erziehungstheoretischen Denken angemessen berücksichtigt sind. Damit wollen sie über die Ausgewogenheit der Auswahl hinaus auch einen Beitrag leisten für die „Vermittlung zwischen traditionell philosophisch orientierter Pädagogik und sozialwissenschaftlich ausgerichteter Erziehungswissenschaft ..., die sich beide derzeit in einen denkbar unseligen Verdrängungsprozeß verstrickt haben“ (S. XVIII). Unselig deswegen, weil ungeachtet gegenteiliger Behauptungen jede der beiden Richtungen für ihr jeweiliges Aufgabengebiet unentbehrlich ist und für eine sachlich vollständige Theorie der Erziehung auf keine der beiden verzichtet werden kann. Die über hundert Autorinnen und Autoren (überwiegend aus Westeuropa, aber auch aus Nord- und Südamerika), die einen und mitunter auch mehrere Beiträge zu den Hauptwerken der Pädagogik beigesteuert haben, sollten „nicht in erster Linie eine penible Inhaltsangabe der Texte liefern, sondern eine möglichst eigenständige und originelle Lesart darbieten, die geeignet ist, [bei den Nutzern des Werklexikons] das eigene Leseinteresse zu wecken und zu steigern“ (S. XIX). Das ist in den meisten Fällen gut gelungen. Der Band enthält zwar auch den einen oder anderen Beitrag, der sprachlich wie inhaltlich für ein Handbuch recht anspruchsvoll und möglicherweise für den Anfänger nicht auf Anhieb zu verstehen ist. Aber das sind Ausnahmen, die nicht weiter ins Gewicht fallen. Denn insgesamt sind die Hauptwerke eine vorzügliche Orientierungshilfe, wenn man sich in dem ziemlich unwegsamen Dschungel der älteren wie der zeitgenössischen pädagogischen Literatur zurechtfinden und sie für eigene Überlegungen auswerten möchte. Siegfried Uhl

(Erstveröffentlichung in der Pädagogischen Rundschau, H. 4/2010, S. 452-454. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.) Josef Kraus: Bildung geht nur mit Anstrengung – Wie wir wieder eine Bildungsnation werden können Hamburg, Classicus, 2011, 101 S., Preis: 9,90 Euro, ISBN 978-3-942848-27-5

„Analytische Schärfe, fundiertes Wissen und große Praxiserfahrung“ (Claudia Ludwig): auf diesem soliden Fundament trägt der Autor (*1949, Präsident des Dt. Lehrerverbandes seit 1987) seine 33 Thesen vor. Es ist ein unverfälschtes Bild in einem Spiegel, den Josef Kraus den Machern einer Bildungspolitik vorhält, die Schulen mit einem Hamsterrad oder gar einem Treibhaus verwechseln. Kein Wunder, daß im Schulalltag nicht der Unterricht als das Kerngeschäft im Mittelpunkt steht, sondern das offene, vor- und nachsteuerbare Projekt, für das letztlich zuletzt deren Initiatoren Verantwortung tragen wollen. Josef Kraus „bürstet gegen den Strich der pädagogischen Korrektheit“, um den Weg zu einer rationalen, realistischen und v.a. reellen Bildungspolitik zu finden, die Gleiches gleich und Unterschiedliches differenziert behandelt, schlicht Fakten als Arbeitsgrundlage sieht, denn „Bildung ohne Anstrengung geht nicht“ – an allen Schularten. Er sieht in den pädagogischen Grundprinzipien Leistung und Auslese die beiden Seiten ein und derselben Medaille, der Münze Bildungsgut. Das Risiko des Scheiterns („Sitzenbleiben“) abzuschaffen, hält Josef Kraus für pädagogische Falschmünzerei, die Vorstellung von einer „streßfreien Schule“ ein Hirngespinst.

Seine Forderung nach Erhalt einer „schulischen Vielfalt statt integrierte Einheit“ stützt Josef Kraus mit Untersuchungsergebnissen seit den 70-/80-er Jahren. Er entlarvt Etikettierungen der Superlative: Musterschulen mit Traumnoten wie die Odenwaldschule, die vom Gymnasium zur Integrierten Gesamtschule rückgebaute Helene Lange-Schule (Wiesbaden) oder die Bielefelder Laborschule und spricht sich klar gegen den „unsinnigen Beschleunigungswahn“ am Beispiel der G 8-Reform aus, die deren Absolventen nicht besser macht, aber sie (nach Nachsteuerungen) bei korrigierten Notenschnitten mit Tendenz zu 2,0 besser abschneiden läßt. Ob ein heute output-orientiertes, also abschlußorientiertes Schulwesen sich nicht morgen punktuellen Zusatz- als Eingangsprüfungen an wieder input-orientiertem Hochschulwesen oder Einstufungstests der Wirtschaft ausgesetzt sehen wird? Das gesamte Schulwesen steht in der Bundesrepublik Deutschland verfassungsgemäß unter der Aufsicht des Staates. Josef Kraus appelliert daher zurecht an die Politiker als Gesetzgeber, „wieder die volle Verantwortung für ihre Schulreformen zu übernehmen“. Beginnend mit der demokratisch verantworteten sozialen Errungenschaft der Schulpflicht setzt sich Josef Kraus engagiert mit angeblich signifikanten Steigerungsraten bei den Privatschulen (Schulen in freier Trägerschaft) auseinander und deren vorgeblicher (!) Leistungsüberlegenheit (vgl. Untersuchungen des DIPF Frankfurt) und fordert eine „Entzauberung der Reformpädagogik“ (Bsp. Montessori-, Waldorf-, Jenaplanschulen, Nachfahren der Landerziehungsheimpädagogik). Der Autor plädiert nachdrücklich für eine Einheit (durch Vergleichbarkeit von Anforderungen in Abschlüssen) in der Vielfalt des Bildungsföderalismus und votiert gegen einen Bildungszentralismus, der zwangsläufig zu (weiterer) Niveauabsenkung auch im öffentlich-rechtlichen Schulwesen führen müsse – ein Bärendienst an unseren Jugendlichen. Josef Kraus stellt fest, was unseren Schulen als „Mission Hoffnung“ gegönnt sei. Er präsentiert seine Thesen in einer flüssigen, gewinnenden Art – dennoch ist es keine leichte Kost, die er serviert. Willi Eisele

Rüdiger Görner: „Dem lebendigen Geist. Britisch-deutsche Interventionen zur Hochschulpolitik“, (Forum, 81) Bonn: Deutscher Hochschulverband, 2011. 84 Seiten, 11,90 Euro incl. Porto (für Mitglieder des Deutschen Hochschulverbandes 9,90 Euro incl. Porto), ISBN 978-3-924066-96-3 Wenn man in den vergangenen Jahren mitverfolgt hat, was aus der deutschen Universität im Zuge des sogenannten Bologna-Prozesses geworden ist – nämlich auf weite Strecken eine zutiefst anti-akademische Lehr- und Lernfabrik – weht einen Trauer an. Die Zustände an den Universitäten sind vielfach beklagenswert. Stichwörter wie „Drittmittelkult“ und „Wettbewerbsdruck“ sowie „Evaluation“ sind hier u.a. zu nennen – von sachfremden geschlechterpolitischen „Gleichstellungs“ - Praktiken ganz zu schweigen. Nachdem der Deutsche Hochschulverband voriges Jahr die scharfsichtige Analyse des Bologna-Desasters aus der Sicht des Universitätsdissidenten Marius Reiser, vormals Professor für Neues Testament in Mainz, publizierte, legt er nun mit einem Band des in London lehrenden Germanisten Rüdiger Görner nach Görner spießt die heutzutage allüberall an den Hochschulen grassierenden Trends auf, nicht mehr auf die Sache zu schauen, sondern blindlings den von außen vorgegebenen Evaluierungskriterien zu folgen. Evaluation aber wird heute oft nur um ihrer selbst willen

betrieben, und zwar geradezu obsessiv, statt daß man auf Inhaltliches zielt. Es müßte aber die Universität, soll sie nicht ihre Selbstachtung verlieren, es ablehnen, „Rankingversessenheit und Drittmittelrekorde“ unhinterfragt als Maßstäbe für das akademische Feld zu akzeptieren. Im Zeichen der Überbetonung von Kompetenzen und Diskursen schwinde gar die Fähigkeit, mit Inhalten umzugehen. Statt dessen gewinnt eine werbewirksame Sprache aus modischen Leitwörtern Raum, die man tunlichst in die Antragsprosa für Fördermittel einbaut. Die Diagnose Görners ist treffend: die Universitäten werden zunehmend verschult und haben es zuwege gebracht, daß selbst „das schlichte Hineinhören in andere Fachbereiche“ überwiegend der Vergangenheit angehört. Die fehlende Zeit für intensives Studieren, in dem auch das Nachdenken noch eine Platz hat, wirkt sich auf doppelte Weise aus – auf Seiten der Studierenden ohnehin, aber auch auf Seiten der Lehrenden, insbesondere sofern sie als „Lehrknechte“ mit einem „teilweise grotesken Deputat“, wie Görner sagt, arbeiten müssen. Görners Analysen werfen Schlaglichter sowohl auf Fehlentwicklungen in Deutschland wie in Großbritannien, die sich wechselseitig erhellen. Gerade aus deutscher Perspektive ist es höchst lehrreich zu lesen, wie die Politik der letzten Jahren dazu beigetragen hat, daß „der Geist der Universität in Britannien vollends zum Gespenst“ werde. Da ist es gewiß kein Zufall, daß Görner sich emphatisch auf den wohl bedeutendsten englischen Denker beruft, der die Idee der Universität als universitas formulierte: John Henry Kardinal Newman. Die bekannte FAZ-Journalistin Heike Schmoll schreibt in ihrem Geleitwort zu Görners Buch etwas pessimistisch, es sei um die Universität als Lebensform ein für allemal geschehen. Diese Sicht mag angesichts der Lage der Dinge plausibel erscheinen, sie ist aber trotzdem nicht gerechtfertigt. Denn der Geist weht, wo er will. Und so kann er auch in Nischen überdauern, um einmal wieder hervorzubrechen und alles neu zu machen. Nicolás Gómez Dávila hat einmal gesagt, an den Universitäten überwintere die Philosophie lediglich. Dies aber heißt, daß sie auch wieder aus dem Winterschlaf erwachen kann. Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, daß die Universitäten als Ganzes aus dem Winterschlaf erwachen und sich jenseits von Bürokratismus und Ökonomisierung für die Idee der Universität und damit für das Menschenbild der abendländischen Tradition seit Platon und Aristoteles bis zu Karl Jaspers, Josef Pieper und Allan Bloom stark machen. Dringend nötig wäre es. Es kommt aber darauf an, ob man die Universität als Universität der Sache nach überhaupt erhalten will. Till Kinzel

Elmar Nass : Vision Mensch – Mission Hoffnung: Glauben, der wieder gewinnt, Paderborn, Schöningh, 2012, Tb., 128 S., 16,90 EURO, ISBN 978-3-506-77333-3

Religion, christlicher Glaube als Angebot – so formulierten es 1996 französische Bischöfe und entzündeten damit in einer fortgeschritten entchristlichten, säkularen westeuropäischen Kultur einen Funken, der Hoffnung in diese Gesellschaft hineintragen sollte: „Proposer la foi“ als Programm v.a. an die Jugend, für die damit Glaubensinhalte als „anziehend“ (attractive, attirant) vermittelt werden. Für Bischöfe, Priester, Pastoralreferenten, Religionslehrer ein Aufruf: „Raus aus der Defensive!“ Die katholische Kirche soll, wie Papst Benedikt XVI. es in seiner Enzyklika „Gaudium et spes“ formuliert hat, nicht mit Verboten von sich reden machen, sondern mit dem gewinnenden Schatz ihres Glaubens. Dies ist – so

Kardinal Karl Lehmann in seiner Bilanz der Kirche 50 Jahre nach dem 2. Vatikanischen Konzil (Vortrag, Aachen, 2010) – der Auftrag für eine „neue missionarische Initiative“, denn, „wem der Glaube etwas bedeutet, der wird andere zu gewinnen suchen“. Dr. Elmar Nass (* 1966, Kempen), der Beauftragte des Bistums Aachen für die Fortbildung des Pastoralpersonals, wissenschaftlicher Leiter der Grundwertekommission der CDA hat nach einer Banklehre den Weg zur Theologie, den Sozialwissenschaften und der Philosophie gefunden. Im vorliegenden Taschenbuch formuliert er für die ethische Orientierung der Politik und die Glaubensvermittlung „acht Thesen mit Konsequenzen“. Sie basieren mit dem Blick auf das „Memorandum Freiheit“ deutschsprachiger, radikale Reformen fordernder Theologen (vom 07.04.2011) u. a. auf Erkenntnissen aus der SINUS-Milieustudie U27 (2008; i.A. v. BDKJ, MISEREOR), einer eigenen Befragung der Teilnehmer von religiösen Orientierungstagen (Reihe 2001/2011) aus dem Jahr 2010 und der Auswertung kirchlicher Dokumente (kath., 1965/ 2006) und gemeinsamer Texte der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche (EKD Nr. 11, 1997) sowie Monographien und Fachbeiträgen. Der Autor ist innerlich geprägt durch die Vision eines neuen „Wir“ - Begriffs für „einen Glauben, der (wieder) gewinnt“; denn als visionäre Missionäre sollten wir „selbst sensibler werden im Hören und mutiger im Rufen“. Ausgehend von eigener Religionserfahrung fordert Elmar Nass ein zeitgemäßes „Neudenken von Mission“, weg von einseitigem Milieudenken hin zu einer Kommunikationsstrategie des „(vor)gelebten Glaubens“, zu einem themenzentrierten Erfahrungslernen (Themenreihe 2001/11 – Spektrum von der Kunst bis zum „gewinnenden Lesen der Bibel“). Die Öffnung des Menschen bewegt sich auf Kernphänomene in fünf Glaubensphasen: von der Beheimatung, einer individuellen Bewährung, dem Halt- und Richtung Geben, der Zeugenschaft in einer (Bezugs-) Gruppe und ihrer Bewahrung: Glaube ist wie „Hand in Hand durchs Leben gehen“. Kirche soll solche gesellschaftlichen „Knotenpunkte gründen (helfen) und stark machen“ – in der Partnerschaft, in Familie und Beruf und im öffentlichen Leben. Es ist das „Ja des Herzens“, das den Glauben einer Person ausmacht – so verstanden gewinnen wir Halt im Glauben , um im Sinne der Jugend- und Erwachsenenpastoral Menschen zu gewinnen, denn „Glaube verbindet“. – Die vorliegende „Handreichung“ ist für den Kreis der Religionspädagogen eine gewinnbringende Lektüre, weil sie auf praktischer Glaubenserfahrung in der Gegenwart basiert und Menschen anspricht, um die Zukunft zu gewinnen. Willi Eisele

Neuerscheinungen Jörg-Dieter Gauger Kontinuität und Wandel - Bildungsbegriff und Bildungssystem in den Grundsatzerklärungen der CDU zwischen 1945 und 2011, Broschüre der KonradAdenauer-Stiftung e.V., St. Augustin, Berlin 2011, 487 S. ISBN 978-3-942775-42-7 Mit diesem Band begründet die Konrad-Adenauer-Stiftung, wie deren Generalsekretär Michael Thielen im Geleitwort schreibt, eine neue bildungspolitische Reihe „Bildungsrepublik Deutschland“. Diese habe zum Ziel, „die bildungspolitischen Konkretionen der christlich-demokratischen Idee wissenschaftlich und empirisch zu `unterfüttern`, neue Entwicklungen zu thematisieren und insbesondere zur Entfaltung ihres geistigen Fundaments beizutragen“.

Gerd F. Hepp Bildungspolitik in Deutschland. Eine Einführung VS-Verlag/Springer Medien Wiesbaden, 2011, 315 S., 24,95 € ISBN 978-3-531-15210-3 "Diesem Studienbuch gelingt der Brückenschlag, einerseits die Forschung zu präsentieren und zu weiterer, noch tiefer bohrender Arbeit anzuregen; andererseits eine Darstellungsform zu finden, die mit Sicherheit den interessierten, aber eben auch nicht-professionellen Leser zu locken und zu fesseln vermag." ELTERNforum - Zeitschrift der Katholischen Elternschaft Deutschlands, 4-2011; "[...] eine fundierte, gleichwohl gut lesbare Einführung in dieses komplexe Politikfeld [...], die durch ihren systematischen Aufbau überzeugt." Portal für Politikwissenschaft (www.pw-portal.de), 17.11.2011; "Insgesamt ist das Buch als Gewinn zu betrachten, da in ihm sowohl historisch einordnend als auch aktuell aufklärend die Bildungspolitik auf allen politischen Ebenen - vom einzelnen Bundesland über die Bundesrepublik bis zur EU und internationalen Verflechtungen - beleuchtet wird." politische bildung, 3-2011. (Pressestimmen aus: „Amazon“)

Josef Kraus Bildung geht nur mit Anstrengung. Wie wir wieder eine Bildungsnation werden können. Classicus Verlag, Hamburg 2011 Taschenbuch, 100 S., 9,90€ ISBN-Nummer 987-3-942848-27-5 Rezensionen z. B. in der „Bücherrevue“ sowie auf den Websiten des Bundes Freiheit der Wissenschaft und des Deutschen Lehrerverbandes (DL): http://www.lehrerverband.de/

Eine Fundstelle erster Ordnung ! Aufsätze, Befunde, Publikationen zur bildungspolitischen Diskussion unter : www.schulformdebatte.de Zusammengestellt vom Arbeitskreis Schulformdebatte e.V. unter der Leitung von Ulrich Sprenger

Josef Kraus, Das Schulleistungsgefälle in Deutschland – Fakten Diagnosen, Hintergründe Rainer H. Lehmann, Expertise zur Frage der Vier- oder Sechsjährikeit der Grundschule Eine Broschüre der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. , St. Augustin, Berlin 2011, 116 S. In der Reihe „Bildungsrepublik Deutschland“ (s.o.) ISBN 978-3-942775-70-0

Thomas Möllenbeck, Berthold Wald (Hrsg.) Wahrheit und Selbstüberschreitung. C.S. Lewis und Josef Pieper über den Menschen Ferdinand Schöningh, Paderborn 2011, 221 S., 24,90€ Darin u.a.: Till Kinzel: Der Schmerz des Menschen in der Welt. Überlegungen zu einem unvollständigen Dialog zwischen Ernst Jünger, C.S. Lewis und Josef Pieper. Die Herausgeber dokumentieren „die Beziehung zwischen Pieper und Lewis durch die erstmalige Veröffentlichung eines Briefes von C.S. Lewis und eines bisher nur an entlegener Stelle gedruckten Textes von Josef Pieper“ (aus dem Vorwort). Hermann-Josef Scheidgen, Sabine Prorok und Helmut Rönz (Hrsg.) Kirche und Gesellschaft im Wandel der Zeiten. Festschrift für Gabriel Adriányi zum 75. Geburtstag, Traugott Bautz, Nordhausen 2012, 831 S., 120,00 € ISBN 978-3-88309-574-5 Darin u.a.: Winfried Holzapfel: Was ist eine Universität? – Der Bologna-Prozeß wirft Fragen auf Franz-Peter Tebartz-van Elst Werte wahren – Gesellschaft gestalten Plädoyer für eine Gesellschaft mit christlichem Profil Butzon & Bercker, Kevelaer 2012, 287 S., 19,95 € ISBN 978-37666-4142-7 Die ethischen Herausforderungen unserer Zeit stets im Blick entwickelt der Bischof von Limburg „Maßstäbe für eine menschendienliche und wertgebundene Politik“.