Neues aus dem Kirchenkreis

Neues aus dem Kirchenkreis E v. K ir c h e n k r e is M ü n s te r Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist...
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Neues aus dem Kirchenkreis E v. K ir c h e n k r e is M ü n s te r Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe! (Philipper 4,4.5b) Gott kommt zur Welt, gute Nachricht kommt ins Leben, Glaube kommt ins Herz: Wir sind in Christus. So einfach ist das. In der Herberge ist kein Raum, und auf keinem Stadtplan steht: Christus. Dort findet man Rathäuser, Kirchen, Behörden und Unternehmen. Dort kann man hinein gehen. Aber auch „in Christus“ kann

man sein, „in dem Herrn“ sich freuen und seine Nähe erfahren. Im kommenden Jahr, 2011, wollen wir das Jahr der Taufe begehen. Der Apostel Paulus erklärt das mit der Taufe so: Bei unserer Taufe wurden wir förmlich in Christus Jesus hineingetaucht, sind mit ihm begraben und mit ihm auferstanden zu einem

neuen Leben. Getauft sein heißt: In Christus sein. Nun schreibt hier ein Apostel an seine Gemeinde. Die Einladung, sich „im Herrn“ zu freuen ist jedoch nicht auf die Frommen begrenzt. Im Gegenteil: Das Wort, das in die Welt kommt und dort seine Zelte aufschlägt, ist wie eine Öffnung im Stadtplan, durch die sich eine neue

Dezember 2010 Band 6 Ausgabe 12 Dimension auftut und neue Wege des Lebens sich eröffnen: Herein! Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!

Taufe als Thema — Synode in Sassenberg Am 24.11. 2010 tagte die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Münster in Sassenberg. Unter Leitung von Superintendent Dr. Dieter Beese widmeten sich die Synodalen neben einer gut gefüllten Tagesordnung ihrem Schwerpunktthema, dem Jahr der Taufe 2011. Die Taufe ermöglicht vielen Menschen die Begegnung mit dem Glauben und mit der Kirche in einer sehr persönlichen Weise. Ob als Eltern, Geschwister, Großeltern oder Freunde – die Taufe eines Kindes oder eines erwachsenen Menschen gibt Anlass, sich mit seinem eigenen Leben und mit der Bedeutung des Glaubens für die Lebensführung zu beschäftigen. Die evangelische Kirche will in ökumenischer Verbundenheit mit der katholischen Kirche dazu eine Vielzahl von Veranstaltungen und Angeboten für das Jahr 2011

vorbereiten. Den Haushalt für den Kirchenkreis beschloss die Synodalversammlung einstimmig und ohne kritische Diskussion. Damit stehen 10.207.044,€ zur Verteilung zur Verfügung. Die Kirchenge-

rem Etat alle Ausgaben inkl. Pfarrbesoldung finanzieren. Die Kindertageseinrichtungen und die Offene Jugendarbeit erhalten wie 2010 1.009.971,- €. Dem Kirchenkreis wird für die Erfüllung seiner gemeindeübergreifenden Aufgaben

Pfarrer Hans -Joachim Hamer und Superintendent Dr. Dieter Beese unterzeichneten auf der Synode eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Ev. Kirchenkreis Münster und der Diakonie Münster

meinden erhalten daraus eine Zuweisung von 5.652.533,- €. Darin ist einmalig eine Sonderzuweisung für Bauunterhaltung von 104.933,- € enthalten. Die Kirchengemeinden müssen aus ih-

2.034.600,- € zur Verfügung gestellt. Aufgrund der aktuellen leichten Entspannung der wirtschaftlichen Entwicklung kann den Kirchengemeinden 2011 eine Sonderausschüttung zur Sub-

stanzerhaltung ihrer Gebäude zugewiesen werden. Der Kirchenkreis ist langfristig auf sinkende Kirchensteuereinnahmen vorbereitet. Er hat dafür durch einen konsequenten Reformkurs Vorsorge getragen. Die Synode Münster will das sehr positive Ergebnis der landeskirchlichen Visitation vom Frühjahr 2010 nutzen. Die Synodalen freuten sich besonders über das fertig gestellte Kirchenkreiskonzept „Gemeinsam unterwegs“. Auf seiner Grundlage sollen die Impulse der Visitation aufgenommen werden. Außerdem soll die Struktur- und Pfarrstellenplanung in Abstimmung mit der Landeskirche fortgeschrieben und die Finanzsatzung überarbeitet werden.

Personalia von der Synode Frau Dorothea Glorius, von Beruf Rechtsanwältin, ehrenamtlich engagiert in der Kirchengemeinde Warendorf, wurde als stellvertretende Synodalälteste (Vorstand der Synode) gewählt.

Pfarrer Geert Franzenburg ist der neue Synodalbeauftragte für Kontakte nach Osteuropa. Er verfügt über intensive Kontakte nach Lettland. Beate Herbers, Presbyterin der Friedenskirchengemeinde in Münster

gehört nun dem synodalen Ausschuss für Frauenarbeit an, und Herr Pfarrer Uwe Völkel aus der Kirchengemeinde Greven ist nun Mitglied des synodalen Ausschusses Seelsorge und Beratung.

Internationale Tagung in Münster zum baltischen Exil Am Freitag (19. November) eröffnete Professor Dr. Valters Nollendorfs aus Riga mit seinem Einführungsreferat die dreitägige Tagung, zu der auch der Festakt zum Lettischen Unabhängkeitstag am Samstag Abend und eine Exkursion zu den Spuren lettischen Lebens in Münster am Sonntag gehörten. Nachdem Pfr. Franzenburg vom Ev. Kirchenkreis und Arnis Drille vom Vorstand der Lettischen Gemeinschaft in Deutschland als Einladende die Bedeutung der Tagung für die Exilforschung und auch für das Verständnis der lettischen Unabhängigkeit betont hatten, verband Professor Nollendorfs in seinem Vortrag biografische Erinnerungen, theoretische Reflexionen und

Der Samstag war den Tagungsbeiträgen gewidmet. Die etwa 20 Teilnehmenden aus Lettland, Estland, Litauen, USA, Großbritannien und Deutschland stellten einander ihre aktuellen Projekte und Fragestellungen im Blick auf die baltische Exilforschung vor. Dabei ging es um Projekte unterschiedlicher Museen, Archive und Bibliotheken sowie um universitäre Forschungsarbeiten. Prof. Dr. Valters Nollendorf

wissenschaftlichen Diskurs zu einem eindrücklichen und eindringlichen Plädoyer für die Beschäftigung mit dem Exil, seiner Organisation, seiner kulturell-erzieherischen und politischen Bedeutung.

Die Teilnehmenden waren sich in der Abschlussdiskussion einig, dass eine stärkere Vernetzung anzustreben sei, aber auch eine Fortsetzung solcher Tagungen und Treffen in Münster und an anderen europäischen Orten. (A. Diehl)

Detlef Ruschinzik neuer Schulpfarrer 14 Jahre lang war Detlef Ruschinzik Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in Havixbeck. Nun verlangte es ihn nach einer neuen Aufgabe. Er wechselte auf die Ebene des Kirchenkreises und ist jetzt Schulpfarrer. Superintendent Dieter Beese führte den 46-Jährigen in sein Amt ein. Ruschinzik wird an der Marienschule und am Bischöflichen Gymnasium St. Mauritz als evangelischer Religionslehrer und Seelsorger arbeiten. Der sportbegeisterte Theologe, der auch fünf Jahre Jugendpfarrer war und in Havixbeck eine Mädchenfußballmannschaft trainiert hatte, sagte, er freue sich auf die Diskussion mit

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Pfarrer Detlef Ruschinzik

den Jugendlichen. „Die Mädchen, die auf die Marienschule gehen, wissen, dass es sich um eine Schule in kirchlicher Trägerschaft

handelt und dass sie den Religionsunterricht nicht abwählen können. Das ist eine bewusste Entscheidung“, sagte Ruschinzik. Die Schülerinnen seien sehr interessiert an Themen des Glaubens. Die Amtseinführung vollzog Superintendent Beese in einem ökumenischen Gottesdienst zum Advent, den die Schülerinnen der Jahrgangsstufe zehn der Marienschule gestaltet hatten. Dazu gehörte auch die musikalische Begleitung mit Liedern und Instrumentalstücken. So viele Schülerinnen waren dem Aufruf zum Gottesdienst gefolgt, dass Sitzmatten ausgelegt wurden und viele Mädchen auf dem Fußboden saßen. (acm)

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Informationstagungen der EKvW: „Traumberuf Pfarrerin — Pfarrer“ und „Religionslehrer/in — ein Beruf mit Zukunft!“ Von Donnerstag 03. bis Freitag, den 04. Februar 2011 findet in der Begegnungs- und Tagungsstätte Haus Salem, Bodelschwinghstraße 181, 33617 Bielefeld-Bethel eine Informationstagung der Evangelischen Kirche von Westfalen statt. Sie trägt den Titel „Traumberuf Pfarrerin – Pfarrer“. Die Teilnehmenden werden dort informiert über den Verlauf des Studiums der Evangelischen Theologie, spätere Berufsaussichten und mögliche Tätigkeitsfelder im Beruf selbst. Vertreterinnen des Ausbildungsdezernates des Landeskirchenamtes, Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Theologiestudierende stellen den Studiengang ausführlich vor, berichten aus der Praxis, beantworten die Fragen der Teilnehmenden und stehen zur persönlichen Beratung zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos. Kontakt: Ausbildungsdezernat der EKvW, Frau Stenzel / Frau Hering, Tel.: 0521/594-238 oder -325.

Mail: [email protected] oder [email protected]

Eine weitere Informationstagung der Evangelischen Kirche von Westfalen findet von Donnerstag 27. bis Freitag, den 28. Januar 2011 ebenfalls in der Begegnungs- und Tagungsstätte Haus Salem, Bodelschwinghstraße 181,

33617 Bielefeld-Bethel statt. Sie trägt den Titel „Religionslehrer/in – ein Beruf mit Zukunft!“. Die Teilnehmenden werden dort informiert über den Verlauf des Studiums der Evangelischen Theologie und der weiteren Ausbildung, Studium und Praktika im Ausland, die Unterstützung und Begleitung der Religionslehrerinnen und Religionslehrer durch die Ev. Kirche und über Möglichkeiten und Chancen im Lehrberuf. Vertreterinnen des Landeskirchenamtes, ein in der Lehrerausbildung tätiger Professor der Evangelischen Theologie sowie Religionslehrer stellen den Studiengang ausführlich vor, beantworten die Fragen der Teilnehmenden und stehen zur persönlichen Beratung zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos. Kontakt: Landeskirchenamt der EKvW, Frau Flöthmann, Tel.: 0251/594-304. Mail: [email protected].

Einladungsflyer zum Kirchentag Dresden 2011 erschienen Der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag findet in der Zeit vom 01. bis 05. Juni 2011 in Dresden statt. Hierzu ist der Einladungsprospekt erschienen. Die Losung des großen Christentreffens lautet: „…da wird auch dein Herz sein“ aus Matthäus 6, Vers 21. In den drei Themenbereichen Glauben, Gesellschaft und Welt wird über die Bedeutung des Christseins unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts diskutiert. Die Dauerkarte kostet 89,- €, ermäßigt 49,- €. Interessierte können sich direkt beim Kirchentag anmelden unter

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www.kirchentag.de/sofortanmelden oder Kontakt zu ihrer Kirchengemeinde aufnehmen. Das Jugendreferat des Ev. Kirchenkreises Münster bietet wie gewohnt eine Gruppenfahrt für Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Reisebus nach Dresden an. Übernachtet wird in einer Schule. Der Anmeldeflyer hierzu wird im Dezember erscheinen. Programmatisch bietet der Kirchentag wieder eine Fülle geistlicher und kultureller Angebote sowie Begegnungsund Servicezentren zu den Themenbereichen Frauen, Kinder und Jugend.

Über 250 Kirchentagsgruppen werden beteiligt sein. Katrin Göring-Eckardt, die Kirchentagspräsidentin, und Dr. Ellen Ueberschär, die Generalsekretärin, laden nach Dresden ein. „Dresden empfängt den Kirchentag mit offenen Armen. Die Kirchen, die Stadt, das Land und die Menschen in Sachsen heißen Sie willkommen“. Näheres unter www.kirchentag.de Die aktuellen Flyer zum 33. Dt. Ev. Kirchentag liegen in den evangelischen Kirchengemeinden und im Kreiskirchenamt aus. (Dieter Schönfelder, Kirchentagsbeauftragter des Ev. Kirchenkreises Münster)

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Wie schreib ich’s meinen Unterstützern? 20 Teilnehmende folgten im September und November der Einladung unserer Fundraisingmanagerin Pastorin Iris Beverung zum Workshop Spendenbriefgestaltung. Die Teilnehmenden, die sich zusammensetzten aus Fundraising-Ansprechpartnern der Gemeinden, Presbyteriumsmitgliedern, Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Mitarbeitenden im Bereich der Kindertageseinrichtungen, folgten einem spannenden, informationsreichen Lernprogramm, bei dem die Teilnehmenden viele hilfreiche Tipps

zum Verfassen eines Briefes bekamen, der Menschen zum Unterstützen und Fördern einladen will. Eine Teilnehmende resümierte: „Auch wenn ich eine gute Sache vertrete, fällt es mir oft schwer, andere Menschen um Hilfe zu bitten. Noch schwieriger ist es, die treffenden Worte zu finden. Dieser Workshop hat mir Mut gemacht, die Dinge beim Namen zu nennen, aufs Papier zu bekommen

und Menschen in einem Brief persönlich anzusprechen.“

Reise nach Armenien und Karabagh

Zu einer Reise nach Armenien und Karabagh – kulturell-ökumenisch und humanitär — lädt der Verein Solidarität mit Armenien und Karabagh e.V. ein. Die Reise beginnt mit dem Hinflug von Berlin-Tegel am 26.04.2011 und endet mit dem Rückflug ab Eriwan am 10.05.2011. Auf dem Programm stehen unter anderem Eriwan, Gumri , Karabagh mit Besuch des Matedanaran (Museum für alte Handschriften) und des Völkermordmuseums, Besuch verschiedener Klöster

und Kirchen, Fahrt zum Sevansee, Gottesdienstbesuch in Etchmiadzin( Sitz der armenisch-apostolischen Kirche), Opern- und Konzertbesuche, Begegnung mit deutschsprachigen Studenten, Besichtigung humanitärer Einrichtungen, Begegnung mit der Bevölkerung, Erleben einer faszinierenden Landschaft und vieles mehr. Die Kosten betragen ca. 1.500 Euro (je nach Eurokurs) im Doppelzimmer (Aufpreis für Einzelzimmer) für Flug, Übernachtung, Verpflegung, Eintritte und deutschsprachige Führungen. Der ehemalige Kinderhauser Pfarrer Volkmar Jung, der diese Reise organisiert, hat das Land schon mehrfach bereist und leistet dort mit

seinem Verein seit 2007 Hilfe zur Selbsthilfe. Nähere Informationen und Anmeldung bis spätestens Ende Januar an folgende Adresse: Volkmar Jung 57, rue du Bloc F 59500 Douai Frankreich Tel.: 0033 / 327 877 020 E-Mail: [email protected]

Jahr der Taufe 2011 - Der Evangelische Kirchenkreis Münster macht mit… Ansprechpersonen: Pfarrer Bernd Krefis Tel. 0251/ 51028-18 [email protected]

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Pfarrerin Kathrin Neuhaus-Dechow Tel. 0251/ 51028-50 [email protected]

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Auswertungstreffen zu Jugendfreizeiten im Kirchenkreis Münster Auf Einladung des Jugendreferates sexueller Ausbeutung und sexuellem leiterinnen und Freizeitleiter für einen trafen sich erstmalig die FreizeitleiteMissbrauch haben. Die UN„Landeplatz“ für Kinder mit Kinderrinnen und Freizeitleiter der Träger Konvention über die Rechte des Kinkummer auf Freizeiten aus. „Mein evangelischer Kinder- und Jugendfreides sollten in die Fortbildungsmodule Wissen, meine Erfahrungen, meine zeiten im Ev. Kirchenkreis Münster zu der Verantwortlichen von Kinder- und Offenheit entscheiden wesentlich mit einem gemeinsamen AuswertungstrefJugendfreizeiten aufgenommen werdarüber, welches Kind und welche fen im Kreiskirchenamt. Im Jahr Jugendlichen sich mit welcher 2010 fanden 23 Maßnahmen mit Erfahrung von sexueller Gewalt über 700 Kindern und Jugendlian mich wenden“, so Benien. chen in Deutschland, Europa Der Geschäftsführer des Jugendsowie in Kanada und Israel statt. referates des Ev. Kirchenkreises Geschult werden die ehrenamtMünster, Dieter Schönfelder, lich Mitarbeitenden über kreisbedankte sich bei allen hauptkirchliche Angebote und/oder in und ehrenamtlich Mitarbeitenihren Freizeitteams. Ein wichtiger den für den großen persönlichen neuer Aspekt in der Ausbildung Einsatz, den jede/r Verantwortlider haupt- und ehrenamtlichen che auf Freizeiten bereit ist zum Freizeitleiterinnen und FreizeitWohle von Kindern und Jugendleiter ist der Bereich der Kindeslichen zu investieren. Denn beTeilnehmer/innen mit G. Benien (vorne Mitte, Foto: Valerie Schüngel) wohlgefährdung. Hier war als sonders Kinder- und JugendfreiReferentin Frau Gerda Benien vom den. Mit vielen Praxisbeispielen zeigte zeiten werden bei Umfragen unter Kinderschutzbund Münster eingelasie an, wie professionelles Handeln bei jungen Leuten immer wieder benannt den worden. Verdacht auf körperliche oder sexuelle als nachhaltiges Erlebnis von kirchliGewalt an Kindern und Jugendlichen Sie machte in ihrem Vortrag deutlich, cher Jugendarbeit. aussehen kann. In der engagierten dass Kinder ein Recht auf Schutz vor (Dieter Schönfelder) Diskussion sprachen sich die Freizeit-

Frischer Klang der Friedhofsorgel Der Zentralfriedhof in Münster gehört zu den wenigen Friedhöfen, die nicht ein elektronisches Instrument, sondern eine richtige Pfeifenorgel in ihrer Kapelle haben.

sik des Bistums Münster Ulrich Grimpe wurde sie anschließend geprüft und abgenommen.

Anders als jede andere Kirche ist eine Friedhofskapelle besonders im Winter hohen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt.

(Klaus Vetter)

15 Jahre nach ihrer Fertigstellung musste die Orgel nun generalüberholt werden. Die stark beanspruchte Mechanik wurde neu justiert, Pfeifen und Tasten von Staub und Spinnweben befreit. Nach 4-wöchiger Reinigung durch die Orgelbaufirma Peter Vier aus Friesenheim konnte die Orgel Anfang Oktober wieder in Gebrauch genommen werden. Von Kreiskantor KMD Klaus Vetter und dem Referenten für Kirchenmu-

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Nun klingt die Orgel wieder so frisch und klar wie bei der Einweihung 1995. Sie wurde speziell für diese Kapelle disponiert und verfügt daher über mehr weiche Klangfarben als das bei einer Orgel, die in einer Kirche steht, der Fall ist.

Um den Erhalt der Orgel in der Friedhofskapelle dauerhaft zu sichern, würde sich die Zentralfriedhofskommission über Spenden freuen. Das Spendenkonto lautet: Konto-Nr. 3 315 202 bei der DKM Darlehnskasse Münster, BLZ 40060265. Kreiskantor KMD Klaus Vetter (links) und Friedhofsorganist Dr. Martin Hohelüchter

Dabei darf der Verwendungszweck „Orgelspende“ nicht fehlen.

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Ev. Kirchenkreis Münster

Öffentlichkeitsreferat An der Apostelkirche 3 48143 Münster Telefon: 0251-51028-50 Fax: 0251-51028-57 E-Mail: kathrin.neuhaus-dechow @ev-kirchenkreismuenster.de

Spendenkonto des Kirchenkreises Kto 444 774 BLZ 350 601 90 KD-Bank

Wanted: Kinderteamer! Mitarbeitende für Vater-Kind-Wochenenden gesucht Vater-Kind-Wochenenden sind „in“, stellt die Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen fest. Wer Lust hat, diese Wochenenden als Mitarbeiter zu unterstützen, sollte sich jetzt anmelden – neben einem angemessenen Honorar werden für die „Kinderteamer“ auch Fortbildungen angeboten. „Wir veranstalten etwa 30 Vater-KindWochenenden pro Jahr im Münsterland“ berichtet Uwe Hartmeier, Referent für Männerarbeit im Münsterland. Die Wochenenden werden in der Regel in Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten und Familienzentren angeboten, es nehmen also vor allem junge Väter mit ihren Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter teil. Da seien gute Mitarbeitende wichtig, die zusammen mit den Kindern und den Vätern das Programm des Wochenendes anleiten, das sie vorher im Team mit dem Seminarleiter organisiert haben. Die Kinderteamer betreuen außerdem die Kinder selbständig, wenn für die Väter ein getrenntes Programm angeboten

wird. Jetzt sind Sie gefragt: Sind Sie pädagogisch interessiert? Vielleicht haben Sie ja Lust, mit zu machen? Wer mindestens 17 Jahre alt ist, bereit ist zur Teamarbeit und Interesse an der Arbeit mit Vätern und Kindern hat, ist herzlich willkommen! Im Gegenzug werden ein angemessenes Honorar, Einblick in ein innovatives Feld von Familienbildung und Familienarbeit, Schulung, Weiterbildung und Qualifikation sowie Praxiserfahrungen unter qualifizierter Anleitung geboten. Die nächste Fortbildung auf landeskirchlicher Ebene findet schon am 15. und 16. Januar in Villigst statt, dazu kommt im Laufe des Jahres noch eine kleinere Fortbildung im Münsterland. Wer mitmachen möchte, kann sich jederzeit an Uwe Hartmeier von der Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen wenden: Tel.: 02573 938611, Fax: 02573 938629, E-Mail: [email protected].

Abschied von Kirchenmusikdirektor Winfried Berger Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Kirchenmusikdirektor Winfried Berger am 25. November im Alter von 56 Jahren verstorben. Seit 1992 war er Kantor der ErlöserKirchengemeinde. Im Musikleben Münsters und darüber hinaus setzte er neue Akzente, u.a. mit der von ihm gegründeten Performance-Gruppe „magic circle“. Dem Orgelwerk Olivier Messiaens galt sein Interesse ebenso wie der Alten Musik, die er in historischer Aufführungspraxis mit alten Instrumenten aufführte. Die nach seinen Plänen durch den Belgischen Orgelbauer Patrick Collon erbaute Orgel der Erlöserkirche konnte er im Sommer bei der Internationalen Tagung der „Gesellschaft der Orgelfreun-

kreises sind durch ihn ausgebildet worden. Im C-Kurs unterrichtete er Orgelspiel und wirkte bei den Prüfungen mit.

de“ (GdO) noch selbst vorführen. Konzertreisen, CD-Aufnahmen, Orgelkurse und Vorträge machten ihn auch überregional bekannt. Viele Organisten unseres Kirchen-

Am 2. Advent fand in „seiner“ Kirche der Trauergottesdienst statt. Familie, Freunde, Schüler, Kollegen und Gemeindemitglieder füllten die Erlöserkirche bis auf den letzten Platz. Viele wirkten im Chor mit, der zusammen mit dem KourionOrchester und Solisten unter der Leitung von Domkapellmeister Andreas Bollendorf das Requiem von W.A. Mozart zur Aufführung brachte. Berger hinterlässt seine Frau und drei kleine Kinder. Wir werden ihn vermissen. (KMD Klaus Vetter)