Natur pur! Liebe Fischerfreunde,

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Author: Gerrit Junge
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LT A H IN Foto: www.fangfrisch.at

Fangfrisch-Seite 2 Die alpine Urkraft der Natur spüren ... im Fliegenfischer-Paradies Defereggental/Osttirol Fangfrisch-Seite 6 Der Jesacherhof das Familienhotel in St. Jakob im Defereggental Fangfrisch-Seite 7 Austria Dorsch Cup 2014 im norwegischen Saltstraumen Fangfrisch-Seite 8 LIKRA, die Big-fish Company Oberösterreichischer FuttermittelProduzent mit einem besonderen Herz für Fischer Fangfrisch-Seite 10 Blitzlicht Fangfotos Fangfrisch-Seite 12 Mein Weg zum Wels

Natur pur! Liebe Fischerfreunde,

Fangfrisch-Seite 14 Karpfen lieben „Taggernockerl“ Von klein auf heiß begehrt ...

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Impressum & Kontakt ■ Redaktion Fangfrisch: Dr. Michael Plakolb Traunauweg 70, A-4030 Linz Tel.: +43 (0)660 35 95 560 Internet: www.fangfrisch.at E-Mail: [email protected] ■ Inserat/Anzeigen/Fragen: Tel.: +43 (0)660 35 95 560 Internet: www.fangfrisch.at E-Mail: [email protected] ■ Grafik: Anita Höglinger www.hoeglinger-design.at Input jederzeit willkommen! Fangfrisch soll auch als Kommunikationsplattform der österreichischen Fischer dienen. Wir sind für jegliche Anregungen, Tipps, Informationen und natürlich Fotos sehr dankbar. Gerne könnt ihr auch auf der Homepage mit uns in Kontakt treten: www.fangfrisch.at

auf einem Stein zu sitzen, der rauschenden Gischt eines Gebirgswasserfalls zu lauschen ist für mich ein spezieller Moment der Entspannung. Im alpinen Österreich mit seinen vielen Dreitausendern findet man viele Naturerlebnisse dieser Art. Für uns Fischer üben natürlich die wildromantischen und glasklaren Gebirgsbäche und Seen eine besondere Anziehungskraft aus. Beherbergen sie doch schmackhafte Salmoniden, die durch die klimatischen, rauen Bedingungen extrem kampfstark sind. Im Juni war es wieder einmal soweit und ich durfte mit meiner Familie einige geruhsame Tage im Gebirge verbringen. Aber nicht nur Urlaub sondern auch Recherche war Thema. Daher darf ich euch einen schönen Gewässerbericht über die Möglichkeiten des Defereggentals in Osttirol präsentieren. Mit Michael JesacherSchneider prüfte ich Schwarzach, Sattler Almbach und den Oberseitsee. Als Tipp für euren nächsten Urlaub darf ich euch den Jesacherhof ans Herz legen. Ich führte

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einen Familien-Hoteltest durch. Zusätzlich findet ihr in dieser Ausgabe einen Rückblick über den ersten österreichischen Dorschcup im norwegischen Saltstraumen. Weiters ein interessantes Firmenporträt des oberösterreichischen Futtermittelproduzenten Likra und seinem großen Köderspektrum. Fehlen dürfen im Septemberheft natürlich auch nicht die tollen Fänge aus Österreich. Dann folgen noch zwei Praxisbeiträge: Der Weg zum 100 kg Wels und das Fischen auf Karpfen mit dem „Taggernockerl“. Viel Spaß beim Schmökern der Berichte und ein kräftiges Petri Heil! euer

Dr. Michael Plakolb

-GEWÄSSER

SCHWARZACH/TIROL Fotos: www.jesacherhof.at

Mit freundlicher Unterstützung

Die alpine Urkraft der Natur spüren ... im Fliegenfischer-Paradies Defereggental/Osttirol

Fotos: www.fangfrisch.at

Inmitten des Nationalparks Hohe Tauern liegt eines der wohl schönsten Naturgebiete Österreichs, das Defereggental in Osttirol. Saftige Wiesen, Zirbenwälder, urige Almen und vor allem glasklare alpine Fischgewässer prägen den Reiz dieser Landschaft. Gemeinsam mit Michael JesacherSchneider durfte ich ein wildromantisches Fischereirevier erkunden, das dem Fliegenfischerherz wirklich alles zu bieten hat!

02 fangfrisch.at 09/2014

-TIPP

HOTEL Glasklar, wildromantisch und fischreich fließen Schwarzach und Almbach durch das Defereggental.

Freuen Sie sich auf einen Urlaub im 4-Sterne-Hotel der anderen Art: Gemütliche Hotelhalle, Hotelbar, 6 original Pinzgauer Stuben, Biergarten, BierPub s’Brezl, Steakhouse, á-la-carte-Restaurant, Dampfbad, Sauna, Solarium, hauseigene Brauerei, Bräurup Fliegenfischer-Schule, 130 km Fließwasser und 8 Seen, eigene Rutenbauwerkstatt, Fischershop

I

m Jahr 2003 erwarb die Familie Jesacher das Fischwasser im Defereggental und bewirtschaftet seitdem mehr als 25 Kilometer bestes Fliegenfischer-Ressort. Bei der Übernahme war der Bestand in einem sehr bescheidenen Zustand. Durch die kontinuierlichen und professionellen Besatz- und Hegemaßnahmen durch die Besitzer, entstand aber eine Top-Fliegenfischerstrecke mit Fanggarantie. Fast hinter jeder Kehre, jedem Tumpf und jeder Gumpe steht ein Fisch. Ich konnte mich bei den Begehungen eindrucksvoll davon überzeugen!

Fotos: www.fangfrisch.at

Familie Gassner | 5730 Mittersill | Kirchgasse 9 T: +43(0)6562-6216 | [email protected] | www.braurup.at

Angelberechtigung und Bestimmungen Viele Fliegenfischerstrecken Tirols und Vorarlbergs befinden sich in Privatbesitz. Es gibt kaum Möglichkeiten zum Bezug von Tages- oder Saisonkarten. Meistens besteht die Fischereimöglichkeit ausschließlich in Verbindung mit einem Hotelaufenthalt. So auch bei der Familie Jesacher, die ein Viersterne Sport- und Wellness-Hotel in St. Jakob betreibt. Das Arrangement zahlt sich aber auf alle Fälle aus, wie euch der anschließende Hoteltest beweisen wird. Michael Jesacher-Schneider führt mit jedem seiner Fischergäste am Beginn eine Begehung der Gewässerabschnitte sowie eine Unterweisung durch. Das Fischen ist ausschließlich mit der Fliege am Schonhaken erlaubt. Verpflichtend ist das Tragen einer Sonnenbrille. Einerseits um den Standplatz der Fische im Wasser zu erkunden und andererseits um Augenverletzungen zu vermeiden. Eine Wathose ist auch von Vorteil. Kescher ist nicht Pflicht. r-Schneider Michael Jesache mit Rat und t ei rz de je t eh st Tat zur Seite.

herhof.at Fotos: www.jesac

Der Familienbetrieb liegt direkt an der Talstation der Brunnalm Gondelbahn – idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren im Sommer und perfekter Logenplatz am Hauptskigebiet im Winter. 7 gute Gründe für Ihren Genuss-Urlaub im Jesacherhof: • Spa Alpin – einzigartiges Wellness- und Vitalangebot mitten in der Natur • Raus aus der Hoteltür – rein in das aktive Naturerlebnis • Die Gourmetküche – das herrlich leichte Kulinarium • Idealer Familienurlaub – Betreuung für Groß & Klein • Hoteleigenes Fliegenfischer-Revier über 25km • Das Defereggental – einzigartig und ursprünglich • Persönliche Betreuung mit Herz Fliegenfischer-Paradies – Defereggental Unser Fischereirevier ist eine naturbelassene Wildflusslandschaft mit teils ruhigeren teils turbulenteren Abschnitten, mit natürlichen Verzweigungen, Inseln, Wasserfällen, Verengungen, Aufweitungen und Kiesbänken. Buchen Sie die attraktiven Fliegenfischer-Pauschalen für Ihren Traumurlaub – wir freuen uns auf Sie! Alpinhotel Jesacherhof**** Gourmet & Spa, Familie Jesacher Ausserrotte 37, A 9963 St. Jakob im Defereggental Tel. +43 (0) 4873 5333, [email protected], www.jesacherhof.at

SCHWARZACH/TIROL

Fotos: www.fangfrisch.at

Hinter jeder Gumpe steht ein Fisch!

Nebenbäche: Patscherbach, Seebach, Erlsbach Mittlere Fließgeschwindigkeit. Durchschnittliche Breite: 6 Meter Fischbestand: Bach- und Regenbogenforelle bis 45 cm.

04 fangfrisch.at 09/2014

Fotos: www.jesacherhof.at

Staller Almbach Entspringt am Obersee (Staller Sattel, Grenze zu Italien - Südtirol) und fließt mit geringem Gefälle über den Staller Almboden. Im Unterlauf nimmt das Gefälle zu

Quellteiche: Rinderschinken Übungsgewässer für Anfänger und Familien. Fischbestand: Bach- und Regenbogenforelle, Bachsaibling. Besatzfische aus der Fischzucht Ein Hoch der heimischen Bachforelle Der jährliche Besatz erfolgt ausschließlich mit heimischer, einsömmriger Bachforelle. Herr Jesacher setzt jährlich 3 000 bis 5 000 Stück in der Schwarzach aus. Durch den regelmäßigen Besatz wird gewährleistet, dass der Fischer unterschiedlich große Fische von 10 bis 50 cm fängt! Das Nahrungsangebot in den Bächen ist ausgezeichnet. Hinter jedem Stein sitzen Steinbeisser, Köcher- und Eintagsfliegen, ein weiteres Indiz für die Klarheit und Sauberkeit des Wassers. Spektakulär war der Erstbesatz des Oberseitsees. Dieser erfolgte 2005 durch einen Hubschrauber, der eine Kiste voller Seesaiblinge ausbrachte. Die natürliche Reproduktion im Gebirgssee läuft perfekt und als Nahrung stehen Elritzen in Hülle und Fülle zur Verfügung.

Es werden Fische von 10 bis 60 cm gefangen.

n gibt gedrehten Stei Hinter jedem um Hülle und Fülle. in es Futterfliegen

Fotos: www.fangfrisch.at

Hochgebirgssee: Oberseitsee Liegt auf 2 567 Metern. Mit ca. 7,8 Hektar ist er der größte Bergsee Osttirols. Tiefe: 22 Meter Fischbestand: Seesaibling bis 45 cm. Dieser See erfordert vor der Befischung eine Wanderung von ca. 2,5 Stunden. Er ist mit dem PKW nicht erreichbar. Dafür bietet sich dem Fischer ein wunderschönes Bergpanorama.

Fotos: www.fangfrisch.at

Hauptfluss: Die Schwarzach Vom Ursprung, dem Schwarzachtal und Arvental bis nach St. Jakob/Grünmoos. Breite: 4 – 30 Meter Gesamtlänge: 24 Kilometer Fischbestand: Bach- und Regenbogenforelle, Bachsaibling bis 50 cm. Einzelexemplare bis 60 cm!

und mündet in die Schwarzach. Absoluter Naturbesatz Länge: 4,3 Kilometer Fischbestand: Bach- und Regenbogenforelle; Bachsaibling, Koppe

Fotos: www.jesacherhof.at

Die Gewässerabschnitte Das Revier lässt sich durchgehend befischen. Der Uferbewuchs ist unregelmäßig und die geografischen Gegebenheiten bieten jedem Fischer genügend Auswahlmöglichkeiten. Ob auf einem Felsen, einem entwurzelten Baum, unter Felswänden in einer Klamm, nahe eines tobenden Wasserfalls, uneinsichtig hinter Bäumen oder aber einsichtig auf einer Almwiese. Die naturbelassene Wildflusslandschaft besitzt teils ruhige, teils turbulente Abschnitte, mit Verzweigungen, Inseln, Verengungen, Aufweitungen und Kiesbänken.

er nein!

Zuchtteich: Leid

-TIPP

Top-Angelgeräte

Fliegenfischerkurse und Guiding Gerne werden auch Fliegenfischerkurse und Guidings angeboten. Hier besteht eine Kooperation mit heimischen Guides. Es gibt keine generellen Termine, sondern nur auf Anfrage. Dafür wird auf die individuellen Wünsche des Gastes besonders eingegangen. Für Anfänger und Kinder (diese fischen bis 12 Jahre in Begleitung eines erwachsenen Fischers kostenlos) stehen ein Quellteich und Leihruten zur Verfügung. Wie rasch das Erlernte in die Tat umgesetzt werden kann, erlebte ich live mit einem Gast aus Bayern. Petra Pagel übte zunächst im Teich und nur wenige Stunden später konnte sie sich über ihre erste „Schwarzach-Forelle“ freuen.

GUTSCHEIN

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Wöchentlich bereitet Michael JesacherSchneider leckere, frische Fischfilets am Grill für seine Gäste zu!

Leser GUTSCHEIN

Der Hausherr schwört auf die Trockenfliege.

Specials und Besonderheiten Eine Besonderheit der Flüsse und Bäche des Defereggentals ist, dass sich diese nach Wetterstürzen rasch wieder aufklaren. Zudem besteht kaum Gletschertrübung. Sollte die Schwarzach doch einmal durch Hochwasser nicht befischbar sein, besteht als Ausweichalternative das Fischen im Sattler Almbach und im Oberseitsee. Ratsam ist es, vor einem spontan geplanten Fischerurlaub Michael Jesacher-Schneider anzurufen, um die herrschenden Bedingungen abzuklären. Einen tollen Service bietet das Hotel Jesacher seinen fischenden Gästen. Es gibt einen eigenen kleinen Fischershop, der unter anderem eine Vielzahl an verschiedenen Fliegen im Sortiment hat. Sollte das Gewünschte nicht gefunden werden, gibt es auch einen prompten Lieferservice durch einen Internet-Shop in Lienz. Fotos: www.fangfrisch.at

Tipps vom Chef Nachdem Michael Jesacher-Schneider selbst begeisteter Fliegenfischer ist, sollte sich der Gast nicht scheuen bei ihm Tipps und Ratschläge einzuholen. Diese gibt er natürlich gerne weiter und freut sich, wenn das Petri Heil seiner Urlauber ordentlich ausfällt. Er selbst schwört als Köder auf die Trockenfliege. Ab und zu benützt er auch Nymphen. In der Schwarzach empfiehlt er Ruten der Klassen 5 bis 6 mit einer 16er Vorfachstärke, im Staller Almbach hingegen Ruten der Klasse 3 bis 4.

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Fotos: Petra Pagel

Schönbrunner Allee 6 2331 Vösendorf Gültig bis einschließlich 13. Sept.2014 2014 31. Aug. Pro Einkauf Einkauf ist ist nur nur 11 Gutschein Gutschein einlösbar. einlösbar. Pro

Petra Pagel aus Bayern übte zunächst im Teich und nur einige Stunden später konnte sie schon ihre erste Flussforelle überlisten.

-TIPP

Das Defereggental

Die drei bekanntesten Gemeinden und Urlaubsorte des Defereggentals sind Hopfgarten, St.Veit und St. Jakob. Die Stadt Lienz liegt ca. 40 km entfernt. Es liegt klimatisch besonders günstig durch seinen mediterranen Einfluss der Alpensüdseite. Unvergleichlich ist das einzigartige Bergpanorama. Das Tal ist umgeben von fünfzig „Dreitausendern“ und daher ein Geheimtipp für Winter- und Sommerurlauber. Im Sommer gilt es als wahres Wanderparadies. Rund 350 Kilometer (!) lang sind die bestens gepflegten und markierten Wanderwege. Es verzaubert durch saftige Wiesen, den größten zusammenhängenden Zirbenwald der Ostalpen, urige Almen und eine einzigartige Tierwelt. Hirsche, Adler, Gämsen, Steinböcke und Murmeltiere können hier in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. In diesem Landstrich liegen auch die ältesten Almen Österreichs – die Jagdhausalmen. Den Wintersportbegeisterten steht ebenso ein breit gefächertes Angebot zur Verfügung. Ob im schneesicheren Skigebiet Brunnalm, auf den bestens gespurten Loipen, beim Rodeln, Eislaufen oder Winterwandern!

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-Hoteltest

Die Familie Jesacher

Fotos: www.jesacherhof.at

Alpinhotel Jesacherhof

Der Jesacherhof

das Familienhotel in St. Jakob im Defereggental Um euch einen authentischen Bericht zum Jesacherhof liefern zu können, verbrachten meine Familie und ich einige sehr erholsame Tage in diesem Alpin-Hotel. Entscheidend für einen gelungenen Urlaub ist es vor allem, dass jedem Familienmitglied etwas geboten wird und nicht nur dem fischenden Teil. Kurz vorweggenommen – auf das tolle Angebot im Jesacherhof trifft dies voll zu! Fotos: www.jesacherhof.at und www.fangfrisch.at

Es wird eine Menge Spaß und Fun geboten. Legendär ist die Kaiserschmarrn-Party mit Traktortaxishuttle.

Der Jesacherhof ist ein familiengeführtes Unternehmen in zweiter Generation. Geführt wird das im Jahr 1972 komplett neu errichtete Hotel von den Geschwistern Birgit und Christian Jesacher. Die Eltern helfen aber auch noch tatkräftig mit. Schwiegersohn Michael ist für den Schwerpunkt Fischerei zuständig. Der Hotelkomplex besteht aus 48 Zimmern und 25 Suiten. Je nach Saison sind 45 bis 60 Mitarbeiter um das Wohl der Gäste bemüht. 80 % Stammgästeanteil sind wohl die beste Visitenkarte des Hauses. Action & Fun Ich denke, so wie in jeder Familie, haben auch bei mir die Kids das „Sagen“. Sind diese glücklich und zufrieden gestimmt, kann schon einmal nicht viel schief gehen. Im Jesacherhof wird diesem Aspekt voll Rechnung getragen. Für Kleinkinder wird saisonal eine ganztägige Kinderanimation und für Jugendliche ein spezielles Wochenprogramm geboten. Rafting- und Mountainbiketouren, Klettern im Hochseilgarten, Sportturniere und Ausflüge sind nur einige der vielen Aktivitäten. Für meine Buben war auch der hoteleigene Tischtennis- und Wutzeltisch von Interesse. In der unmittelbaren Umgebung gibt 06 fangfrisch.at 09/2014

Der perfekte Rückzugsort, um zu entschleunigen, Energie zu tanken, sich zu erholen und den Alltagstrubel ein paar Tage hinter sich zu lassen!

es zusätzlich viele Ausflugsziele mit Fun & Action Garantie.

es auch Urlaubs-Budget schonende Pauschalen für Fischer und Familien.

SPA-Alpin und Wellness Auf über 2 000 qm bietet das Jesacher SPA und Wellness pur. Indoor- und Outdoorpools, Sauna- und Relaxlandschaften, Vital- und Schönheitsbehandlungen helfen zum Verwöhnen und Entspannen. Meine Frau und ich gönnten uns eine Hot Stone Massage und fühlten uns danach wie neugeboren. Toll ist, dass der Gast auch noch am Abreisetag die Wohlfühlstätten bis zum Abend benützen darf.

Auch Winterurlaub vom Feinsten Das Brunnalm-Schigebiet liegt praktisch vor der Haustür. Das Auto einmal in der Tiefgarage abgestellt, braucht es bis zum Urlaubsende eigentlich nicht mehr gestartet werden. Mit der 6er Gondelbahn, Sesselbahnen und Schleppliften kann ein weitläufiges Schigebiet mit 25 Pistenkilometern erschlossen werden. Zusammengefasst: Das Familienhotel Jesacher im Defereggental ist der perfekte Rückzugsort, um in einer intakten Natur zu entschleunigen, Energie zu tanken, sich zu erholen und den Alltagstrubel ein paar Tage hinter sich zu lassen!

Gaumenfreuden durch Haubenkoch Die Küche des Hotels wurde schon mehrfach ausgezeichnet. Frische Kräuter, reines Himalaya-Salz sowie die Verarbeitung vorwiegend regionaler Produkte, garantieren gesunde und schmackhafte Gerichte. Uns besonders in Erinnerung geblieben sind die nachmittäglichen Mehlspeisen aus der hoteleigenen Patisserie. Auch der sehr gut sortierte Weinkeller lässt die Herzen höher schlagen! Spezielle Fischer- und Familienpauschalen Neben den Standard-Arrangements gibt

Ausserrotte 37, A-9963 St. Jakob im Defereggental Tel. +43 (0) 4873 5333, [email protected] www.jesacherhof.at

-Reise

Austria Dorsch Cup 2014 im norwegischen Saltstraumen

Erstmalig veranstaltete der Reiseanbieter „Angel- und Fischerreisen“ aus St. Gotthard/OÖ einen für Österreich exklusiven Dorsch-Wettbewerb in Norwegen. 14 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet fischten um den Hauptpreis – eine einwöchige Reise zum Bewerb 2015.

Fotos: M. Kepplinger

Ein Rückblick von Manfred Kepplinger

d beim starken Sichere Boote sin ein Muss! m tro Gezeitens

März 2014: Die Teilnehmer vom Dorsch-Cup 2014 reisten zunächst nach Salzburg um nach Bodö zu fliegen. Im Camp bezogen sie die Wohnungen. Diese sind für 3 bis 4 Personen ausgestattet. Die Angelgeräte von Hearty Rise, die schon im Vorfeld in Österreich zum Transport abgeliefert wurden, warteten bereits auf die Ankömmlinge. Mit den österreichischen Betreuern ging es dann rasch auf die Boote. Jedes der 19 Fuß Boote ist mit einem 60 PS Motor und Echolot ausgestattet. Für jeden Fischer gibt es genügend Platz und Bewegungsfreiheit an Bord. Die Boote sind sehr sicher. Das ist im stärksten Gezeitenstrom der Welt, dem Saltstraumen auch immens wichtig. Er liegt 30 km östlich der Stadt Bodö in der Provinz Nordland. Im Wechsel der Gezeiten strömen fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser in eine Meerenge hinein und wieder hinaus. Der Strom erreicht dabei 40 km/h und es entstehen gewaltige Strudel. Ein starkes und sicheres Boot ist daher ein absolutes Muss! Trotz des frühen Termins mit Tagestemperaturen von ca. 1 - 10 Grad, stand den Fischern ein außergewöhnliches Ereignis bevor. Im Frühjahr nach der Laichzeit ist der Dorsch nämlich so

richtig in Beißlaune. Der starke Gezeitenstrom führt zu dieser Zeit riesige Mengen an Garnelen und Kleinfischen mit sich – also ein gefundenes Fressen für Dorsch, Köhler, Steinbeisser und Heilbutt. Aufgrund der guten Fängigkeit blieb leider kaum Zeit sich die atemberaubende Fjord-Landschaft anzusehen. Nach dreitägigem Kennenlernen des Fanggebietes wurde am 4. und 5. Tag der „Austria Dorsch Cup“ durchgeführt. Jeder Angler durfte dabei seinen schwersten Dorsch zur Wertung bringen. Gewonnen hat ein Exemplar von 18,5 kg. In Summe wurden mehr als 1 000 Dorsche gefangen. Stückgewichte von 10 bis 15 kg waren dabei keine Seltenheit. Als Beifang wurden auch zahlreiche Köhler, Steinbeisser und sogar ein Heilbutt mit 26 kg überlistet. Sehr glücklich und zufrieden traten die Urlauber mit zahlreichen köstlichen Filets die Heimreise an. Nächstes Jahr findet der Bewerb vom 18. bis 25. März 2015 statt. Interessenten sollten sich rasch anmelden, denn die Plätze sind schnell vergeben. Dem Sieger winkt wieder eine einwöchige Reise nach Norwegen. Detailinformationen siehe nebenstehend! Es wurden an 6 Angeltagen über 1 000 Stück Dorsche gefangen.

Fotos: M. Kepplinger

Fotos: M. Kepplinger

Viele Dorsche mit Gewichten zwischen 10 – 15 kg wurden überlistet. Der Siegerdorsch wog 18,5 kg.

-REPORTAGE

Futter/Köder

Mit freundlicher Unterstützung

LIKRA, die Big-fish Company Fotos: www.fangfrisch.at und www.likra.com

Oberösterreichischer Futtermittel - Produzent mit einem besonderen Herz für Fischer

Österreichs bedeutsamster, privater Tiernahrungsproduzent hat seinen Firmensitz in Linz. LIKRA stellt seit der Gründung 1959 Fertigfutter, Konzentrate, Mineralfutter und hochprozentige Mischungen für alle landwirtschaftlichen Nutztiere und Fische her. Der besonderen Affinität eines Mitarbeiters zur Fischerei, dem technischen Leiter Dietmar Groiss, ist es zu verdanken, dass sich LIKRA heute auch gezielt der Produktion und Entwicklung von Fischereiködern widmet. Viele kapitale Fische in Österreich wurden bereits mit Big-fish Ködern überlistet. Die Firma im Porträt:

D

... mit hochmodernen Produktionsanlagen werden im Jahr 150 000 Tonnen Futtermittel erzeugt.

ie LIKRAGROUP produziert an drei Standorten jährlich 150 000 Tonnen organische Futtermittel und Mineralfutter. Über 300 ausgewählte Rohstoffe werden zu hochqualitativen Endprodukten veredelt. Die österreichischen Standorte befinden sich in Linz (Zentrale) und Marchtrenk. Die zuletzt genannte Produktionsstätte ist für uns Fischer wesentlich, denn hier werden unter anderem verschiedene Leckerbissen für unsere Fische erzeugt bzw. verpackt. 2004 erwarb man dieses Werk von der Firma Tagger. Viele von uns bezeichnen ja noch heute ihre Köder oder Fischfuttermittel kurz unter „Tagger“. Der Vollständigkeit halber erwähnt sei auch noch das Werk im deutschen Ingolstadt.

Qualität wird großgeschrieben Likra sieht sich als wesentliches Glied in der Kette der Lebensmittelproduktion. Daher unterzieht sich der Betrieb freiwillig verschiedenen Qualitätszertifizierungen und Prüfverfahren. Ein eigenes Labor steht zur Kontrolle der Roh- und Fertigwaren zur Verfügung. Die Produktionsmaschinen sind computergesteuert justiert, sodass bei der kleinsten Abweichung ein sofortiger Stopp erfolgt. Der Produktionsprozess Besonders spannend fand ich den Fertigungsvorgang. Ich wollte schon immer wissen wie Pellets und Futtermischungen produziert werden. Im dargestellten Bildverlauf seht ihr die einzelnen Stufen.

Im eigenen Labor wird die Qualität der Rohstoffe und Fertigprodukte streng kontrolliert.

Vom Rohstoff zum fertigen Produkt

Der Fertigungsprozess läuft EDVgesteuert

Anlieferung der Rohstoffe

Es wird dosiert, gesiebt, gemahlen

.... gemischt

.... gefettet

Sämtliche Prozesse sind computergesteuert. Ausgangspunkt jeder Produktion ist die Unterschreitung der Mindestlagermenge oder ein großer Bestellauftrag. Begonnen wird mit der Rohstoffdisposition. Sind alle „Zutaten“ vorhanden, laufen die Maschinen an. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen und sehr mächtigen Gerätschaften ist ein imposantes Schauspiel. Zunächst wird dosiert, dann gesiebt, gemahlen, gemischt, Flüssigkeit beigesetzt, gefettet, mit Dampf gepresst, gekühlt, wieder gesiebt und dann abgepackt. Die unterschiedliche Größe der Pellets ergibt sich dabei durch das Pressen mit verschieden großen Matritzen. Eigentlich ganz einfach und doch kompliziert. Die Kunst liegt in der richtigen Dosierung der zur Produktion nötigen Einsatzstoffe. Die Produktpalette LIKRA unterscheidet zwei Produktlinien: Fischfutter (mit und ohne tierischem Eiweiß) und Bigfish Köder. Das Fischfutter ohne tierischem Eiweiß wird am LIKRA Produktionsstandort Marchtrenk hergestellt. Dabei wird im Sortiment auf die einzelnen Entwicklungsstufen Rücksicht genommen. Beim Fischfutter mit tierischem Eiweiß kooperiert LIKRA mit dem niederländischen Futtermittelkonzern Coppens. Die Niederländer haben eigene Forschungs- und Testabteilungen in den Angelhochburgen Holland, England und Frankreich. Berühmte Wettfischer und Spezialisten zählen zum Team der Tester. Beim Big-fish Köderprogramm gibt es aktuell eine Palette von über 200 verschiedenen Artikeln. Diese Menge ergibt sich durch die unterschiedlichen Schwerpunkte: Fischart, Fangmethode sowie Farb- und Geschmacksvariation.

Die

Leckerbissen

Fotos: www.fangfrisch.at und www.likra.com

.... gesiebt

... abgefüllt und verpackt

... abtransportiert

Die Besonderheit von LIKRA Fischfutter und Köder Ein sehr überzeugendes Merkmal des LIKRA Forellenfutters ist der verstärkte Einsatz von tierischem gegenüber pflanzlichem Protein. Es widerspricht der Natur, dass ein Raubfisch mit pflanzlichen Stoffen gefüttert wird! Auch beim Karpfenfuttermittel wird eine hochwertige Zusammenstellung garantiert, die weniger füttern bedingt und somit die Gewässerbelastung merklich schont.

Bei den Big-fish Produkten gibt es ständige Innovationen durch die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Die Produkte werden schon im Werk in verkaufbare Größen für den Endverbraucher abgepackt. Bezogen werden können die Produkte ab Werk, bei Händlern landwirtschaftlicher Produkte und Fischereibedarfshändlern. Deinem eigenen Big-fish Ködertest steht also nichts mehr im Wege. Petri Heil

Fotos: www.likra.com und Fotolia

... gepresst (man erkennt die großen Pellets) ... gekühlt

Die Fische lieben LIKRA Fischfutter und Köder.

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Fotos: Fänger

Qualität!)

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-praxis

Fangbericht Wels Der Filialleiter des bekannten österreichischen Gerätehändlers PRO FISHING aus Wien-Vösendorf, Harald Fiala, hat sich auf den Fang großer Welse spezialisiert. Dadurch kann er seinen Kunden die besten Ratschläge und Geräte für deren Fang empfehlen. Um sich diese Kenntnisse anzueignen bedurfte es aber jahrelanger gezielter Befischung dieser

Fotos: Harald Fiala

Mein Weg zum Wels Fischart. Eindrucksvoll und spannend schildert uns der Wiener Großfischjäger seinen Weg zum 100 kg Wels. Diesen fing er zwar im italienischen PO, aber sein Lieblings-Welsgewässer ist und bleibt die österreichische Donau. Der Erste Welskontakte Wels-Bezwinger erzählt:

S

chon als Schulbub faszinierte mich der Wels und die wenigen Fangberichte in den Anglerzeitschriften verschlang ich regelrecht. Vor vielen Jahren zierte ein dicker Waller das Titelbild des BLINKERMagazins, den der glückliche Fänger an seine Brust drückte. Mein Gott, wie beneidete ich diesen Burschen damals! Der Fang eines solchen Untieres war aber leider zu dieser Zeit für mich in weiter Ferne. Wie bei vielen Junganglern waren damals Rotaugen, Barsche und ab und zu ein kleiner Karpfen meine häufigste Beute. Mitte der 80er-Jahre war der Karpfenfang das erklärte Ziel und meine ganze Leidenschaft. Dies sollte sich dann aber schlagartig ändern, als ich den ersten Kontakt mit den „Bartlträgern“ aufnahm.

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fangfrisch.at 09/2014

Ich begann meine ersten zaghaften Versuche im Fluss Theiss in Ungarn, der Anfang der 90er-Jahre als hervorragendes Welsrevier bekannt war. Mehrere Angeltrips dorthin waren die Folge. Das Fischen auf Grund mit Blutegeln und Maulwurfsgrillen galt als die erfolgreichste Methode. Um es kurz zu machen: Nennenswertes habe ich nicht gefangen. Einige Waller bis 50 cm waren die Ausbeute. Ein sehr positiver Nebeneffekt war aber, dass mir ein alter ungarischer Fischer den Umgang mit dem „Wallerholz“ beibrachte und mich in die Geheimnisse des „Klopfens“ einweihte. Einige Zeit später hörte man von sensationellen Fängen in Riba Roja in Spanien. 1992 war ich zwei Wochen dort und lernte die Bojen-Montage kennen. Es half mir aber nichts. Mein größter Fang war ein Wels mit 1,10 m. Vielleicht lag es aber da-

Podelta bei Manova: Im italienischen Po konnte ich endlich meinen Traumfisch von 100 kg überlisten.

ran, dass sich mein Guide hauptsächlich um seine Weinflasche kümmerte anstatt um mich. Also, außer Spesen nichts gewesen. Die Jahre verstrichen Anscheinend war es mir von Petrus nicht vergönnt, endlich einen großen Wels zu fangen. Ich widmete mich daher wieder der erfolgreicheren Karpfenfischerei. Aber im Hinterkopf blieb jahrelang nur ein Gedanke: „Wann fange ich endlich meinen kapitalen Wels ...?“ Knapp nach der Jahrtausendwende brach der große Welsboom aus. Im Po in Italien wurden Welse gefangen, deren Gewicht alles bisher Dagewesene bei weitem übertraf. Sensationelle Fänge von riesigen PoWelsen geistern seit den späten 90er-Jahren regelmäßig durch die Anglerpresse. Viele potentielle Welsjäger rüsteten sich bei uns in Wien-Vösendorf mit passendem schweren Wallergerät aus. Viele von ihnen fingen auch schon ihren Traumfisch. Fangberichte von wahren Ungetümen landeten ständig auf meinem

Fotos: Harald Fiala

von Harald „Harry“ Fiala

-TIPP

Meine Geduld hat sich ausgezahlt!

Schreibtisch und die dazugehörenden Fotos trieben mir die Schweißperlen auf die Stirn. Davon mehr als motiviert, fasste ich für mich den Entschluss: „Ich muß unbedingt dorthin.“ Das sollte mein letzter Versuch sein. Falls ich auch am Po nichts fange, würde ich die Welsfischerei wohl endgültig an den Nagel Fiala hängen. Fotos: Harald Im Sommer 2004 war es endlich so weit. Unser Betrieb stellte mir Welsgeräte vom Feinsten zur Verfügung. Ruten bis 500 g Wurfgewicht, robuste Freilaufrollen, geflochtene Schnüre mit 100 kg Tragkraft und Haken, an denen man ein Schwein hätte aufhängen können. Voll Zuversicht ging es ab an den Po. Nach rund 8-stündiger Fahrt erreichten wir den Fluss. Mein Freund Andy Gutscher, der im Po-Delta ein Angelcamp betreibt, erwartete uns bereits. Schon wenige Stunden später kamen die ersten Köder ins Wasser. Aale von rund 40 cm an kräftigen Stoppeln angeboten, sollten uns den ersehnten Erfolg bringen. Die erste Nacht verlief völlig ereignislos. Dann dämmerte im Osten der neue Tag herauf. Endlich - der Fisch meines Lebens! Mit einem deutlichen „Plopp“ tauchte der Stoppel an meiner Welsangel ab. War das endlich der Biss meines Traumfisches nach so vielen ergebnislosen Versuchen? Rasend schnell wurde Schnur abgezogen. Ich griff nach der Rute, klickte den Freilauf heraus und bereitete mich auf den Anschlag vor. Mein Herz pochte bis zum Hals. Mit hartem Ruck riss ich die Rute nach oben. Der Fisch hing! Mit Brachialgewalt bog der Waller die schwere Rute zur maximalen Belastbarkeit. In den ersten Sekunden des Drills konnte ich dem Fisch nicht viel entgegensetzen, zu sehr überraschte mich die Kampfkraft des Welses. Irgendwie hatte ich das Gefühl der Fisch drillte mich anstatt ich ihn. Erst nach einigen Minuten bekam ich Oberwasser und konnte dem Waller meinen Willen aufzwingen. In der Nähe lauerten Unterwasserhindernisse in Form von versunkenen Bäumen. Dorthin durfte es der Fisch nicht schaffen. Ich pumpte Meter für Meter das Ungetüm Richtung Boot. Meine Muskeln zitterten unter der Anstrengung, aber ich durfte jetzt nicht nachgeben. Endlich

Top-Besatzfische tauchte der riesige Schädel an der Wasseroberfläche auf. Ich versuchte die Länge des Welses abzuschätzen. Es gelang mir nicht. Zuriesig war sein Körper. Ein Klaps auf den Kopf mobilisierte seine letzten Kräfte, noch einmal tauchte er ab. Nach einem wiederholten Pumpen war der Drill vorbei, der Fisch hatte aufgegeben. Mit beherztem Griff packte ich mit beiden Händen seinen Unterkiefer und hob ihn ins Boot. Ganz ruhig lag er vor mir. Er war genauso erledigt wie ich. Das Maßband zeigte 2,28 m, sein Gewicht schätzte ich auf ca. 100 Kilo. Nach ein paar Minuten waren auch die obligatorischen Erinnerungsfotos geschossen. Als ich ihn kurz darauf wieder in sein Element entließ, durchströmte mich eine Mischung aus Glücksgefühl und Erleichterung. In Gedanken versunken saß ich auf der Bootsbank und versuchte, das eben Erlebte zu verarbeiten. Ich dachte an die lange lange Zeit, die es gedauert hatte, ehe ich endlich ein solches Monster fangen durfte. Erst als mir mein Sohn anerkennend auf die Schulter klopfte, kehrte ich in die Realität zurück ... Auf zu neuen Ufern Seither fing ich noch einige große Welse. Ich erbeutete sie in der Donau mit dem Unterwasserstoppel, in einem Privatsee mit dem Wallerholz und in Ungarn mit dem Blinker. Jede Methode bietet ihren eigenen Reiz und richtig angewendet bringt sie auch den erhofften Erfolg. Welse werden für immer meine ganz besondere Leidenschaft bleiben. Letzte Woche verriet mir ein Kunde, dass es in der ehemaligen UdSSR ein Gewässer mit einem sagenhaften Bestand an kapitalen Welsen gibt. Da ist von 3 m-Fischen die Rede, die noch nie beangelt wurden. Das juckt mich gewaltig. Vielleicht kann ich aus ihm herauskitzeln, wo genau dieses Gewässer liegt ...

Fischzucht MAIER

Goldberg Quelle

Steckbrief

Harald „Harry“ Fiala Jahrgang: 1959 2000 Filialleiter im PRO Beschäftigt: Seit März arkt Vösendorf chm -Fa gler FISHING An n Wohnort: Wie n, Wels Lieblingsfische: Karpfe

Stör Herta (108 kg) – zu sehen im Schauteich der Fischzucht Maier

A-4521 Schiedlberg, Goldberg 21 Tel.: +43 (0) 7251 - 364 Email: [email protected]

www.besatzfische.at

-PRAXIS

Taggernockerl

Karpfen lieben „Taggernockerl“

Fotos: www.fangfrisch.at

Wir Österreicher lieben Nockerl in allen Variationen. Salzburger Nockerl, Grießnockerl, Kärntner Kasnocken und Tiroler Nocken sind nur einige der bekannten Spezialitäten. Auch unsere Karpfen schätzen diese Art von Leckerbissen. Das Karpfennockerl besteht aus jenem Kraftfutter, welches die Fische in den Zuchtteichen von klein auf bekommen. Sie vergessen es ihr Leben lang nicht mehr. In diesem Bericht möchte ich euch nun zeigen wie effektiv ihr diese Tatsache für euren Fangerfolg umsetzen könnt.

Fotos: www.fangfrisch.at

Von klein auf heiß begehrt ...

T Aufbewahrung des Jahresbedarfs in einer luftdichten Box.

agger ist der Name eines ehemaligen oberösterreichischen Futtermittelherstellers. Dieser spezialisierte sich unter anderem auf die Produktion von Kraftfutter für die Fischzucht. Pellets in allen Größen für die jeweiligen Zuchtstadien wurden erzeugt, konkret für Forellen und Karpfen. Heute existiert die Firma nicht mehr, aber die Produkte werden von anderen Anbietern erzeugt. Der Name ist im Fischerkreis erhalten geblieben und so fischt heute jeder mit „Tagger“.

Nockerteig

Die Mischung in einen großen Kübel schütten ...

Besonders in seichten Teichen mit Anfütterungsverbot ist diese Methode von Erfolg gekrönt.

Auf die Mixtur kommt es an Wie bei den meisten Ködern schwört jeder Fischer auf seine spezielle Mixtur. Daher kann für die Zusammensetzung der „Nockerl“ nur eine vage Angabe geboten werden. Der Hauptbestandteil ist extrudiertes Fischfutter (wie sollte es auch anders sein „Tagger“). Das „Taggerfutter“ selbst besteht zum Großteil aus einer speziellen Mischung von Protein, Fett, Rohfaser und Vitaminen. Dieses Futter gibt es bereits gemahlen und gemischt zu Fotos: www.fangfrisch.at

... befeuchten

... vermischen

... kneten

... sieben

Das Futter quillt auf und so erhöht sich das Volumen.

Anködern und Platzieren 1

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Tagger löst sich auf ... Eine schöne Futterwolke entsteht und lockt die Karpfen an.

Ein kleiner Krümmel genügt zum Einsaugen.

kaufen. Ich bevorzuge jedoch die ganzen Futterpellets und mahle mir diese selber zu Mehl. Je nachdem wie dunkel man die Futtermischung möchte, wird je ein Anteil an Forellen- und Karpfenfutter gewählt. Zugegeben werden dann noch Maismehl, Semmelbrösel, diverse Partikel (süß oder sauer) und gerösteter Hanf. Diese Zusatzstoffe sollten aber nicht mehr als 25 % der Gesamtmenge ausmachen. Ich bereite mir meistens den Bedarf eines Fischerjahres vor und lagere diesen trocken in einer luftdichten Aufbewahrungsbox. Die richtige Konsistenz So nun haben wir das Gemisch beisammen und können die Nockerl formen.

Dazu geben wir jene Menge, die wir zum Fischen brauchen in einen großen Kübel. Es muss dann vorsichtig Wasser zugesetzt werden, am besten mit einer feinen Gartenbrause. Nicht zuviel Wasser verwenden! Ansonsten bekommt man einen Brei, der nur noch zum Anfüttern zu gebrauchen ist. „Tagger“ nimmt Wasser eher langsam auf und daher lieber nachbefeuchten. Das Futter quillt durch das Wasser auf und vergrößert sein Volumen. Die richtige Konsistenz ist erreicht, wenn sich schöne flockige Nockerl drücken lassen. Wer es besonders fein haben und Klumpen vermeiden möchte, drückt die Masse noch durch ein Sieb. Nun ist der Nockerlteig fertig und wir können endlich zum Wasser!

Fotos: www.fangfrisch.at

Das Nockerl muss richtig am Haken angedrückt werden um einen Futterteppich zu erzeugen.

Taggernockerl 2

Drill

Fischen 3

Der erste Karpfen hat den Köder genommen.

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... beißt

Besonders in mäßig tiefen Teichen fängig Zu Beginn des Fischens nochmals die Konsistenz prüfen. Sollte die Masse schon wieder etwas ausgetrocknet sein, einfach nachfeuchten. Meine Freunde und ich verwenden dazu häufig Bier und schwören darauf. Vielleicht aber auch nur deswegen, weil wir uns so gleich zu Beginn der Fischerei ein Bierchen gönnen dürfen. „Taggerfischen“ ist besonders in mäßig tiefen Teichanlagen eine gute Methode. Auch dort wo nicht gefüttert werden darf, ist diese Technik besonders fängig. Das Nockerl wird in der Größe einer Walnuss so am Haken aufgedrückt, dass es oben am Schenkel fest und nach unten hin schön flockig bleibt. Ich verwende meistens Schonhaken der Größe 1 – 4.

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... im Drill

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„Taggerfischen ist kinderleicht“

Das Nockerl sollte sich langsam im Wasser auflösen, sodass ein kontinuierlicher Futterteppich erzeugt wird. Der Restkern bleibt für den Karpfen zum Einsaugen übrig. Es genügt ein kleiner Krümmel am Haken. Ich fische mit dieser Methode meistens sehr nahe am Ufer. Eine Matchrute von 4,50 Metern macht oft sogar einen Auswurf überflüssig. Zudem verwende ich sehr feine Stoppel. Eine Bebleiung ist durch das Eigengewicht des Nockerls kaum nötig – eventuell ein Bissblei. Der Köder wird am Grund angeboten. Fisch auf Fisch Meistens nach 30 Minuten Befischung werden die Karpfen durch die „Taggerwolke“ angelockt. Dann kann es zu wahren Beißorgien kommen. Neben Karpfen lassen sich mit dieser Methode auch sehr

... im Kescher

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Fotos: www.fangfrisch.at

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Ein schöner 6 kg Karpfen konnte dem Nockerl nicht widerstehen!

gut Amurkarpfen, Schleien und Weißfische überlisten. In Gewässern mit Stören und Forellen sind auch diese „gefährdet“, weil ja auch sie mit „Tagger“ hochgefüttert wurden.

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