Das Kulturmagazin des Studentenwerks Braunschweig für HAWK und Uni Hildesheim Wintersemester 2007/08

pur

Liebe Leserinnen und Leser, in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung war kürzlich zu

Editorial lesen, was für uns alle schon lange außer Frage stand: Hildesheim wird bei Touristen immer beliebter! Im aktuellen Kultur pur möchten wir euch zeigen, was Hildesheim abgesehen vom Knochenhaueramtshaus und dem tausendjährigen Rosenstock im kommenden Semester auch für „Dauergäste“ attraktiv macht. Alles andere als eine klassische „Wasserglas-Lesung“ erwartet euch bei „Wortkunst“. Lino Wirag stellt die Literaturinitiative im Interview vor. Eine starke Stimme haben in diesem Heft die Filmemacher. Gleich drei junge Hildesheimer RegisseurInnen kommen mit ihren Produktionen „Jedes Ende“, „Abschiedslied“ und „découpage“ zu Wort. Der Herbst ist außerdem Festivalzeit. Während mit kulturama und Folk’n’Fusion zwei gute Bekannte antreten, freuen sich die Veranstalter des Deutsch-Osteuropäischen StudentenTheaterFestivals zum ersten Mal auf interessiertes Publikum. Wem Fragen zur eigenen Identität nicht fremd sind, kann in den Arbeiten von Christiane Wittenborn, die in der Ausstellung „Wo komme ich her? – Eine Spurensuche in Acryl“ zu sehen sein werden, auf die Suche nach neuen Blickwinkeln gehen. Außerdem ist eure Kreativität gefragt: Hildesheim schreit nach Postkarten! Das wollen wir ändern und möchten, dass ihr uns eure Entwürfe zum Thema „Leben und Studieren in Hildesheim“ zukommen lasst. Auch in diesem Semester bieten wir euch im Kurs- und Workshopprogramm wieder eine große Auswahl an Tanz- und Bewegungsangeboten, außerdem experimentelle Klangerfahrungen, Schauspiel- und MusikerInnen-Trainings und an drei Wochenenden die Einladung zur Auseinandersetzung mit der eigenen sowie der Poetik dreier junger Gast-DichterInnen. Details und mehr erwarten euch auf den nächsten Seiten. Wir wünschen euch ein schönes und ereignisreiches Wintersemester!

Impressum Adresse:

Redaktion: Gestaltung: Titelfoto:

Kulturbüro des Studentenwerks Braunschweig, Wallstraße 3–5, 31134 Hildesheim Marina Römer, Mareike Küsell, Steffi Albrecht, Kata Lukaczewski Dorit Osang Marcel Maas, Tilmann Strasser und Lino Wirag – „Wortkunst”

P.S. Am 8. November lädt euch das ecco!-Team zum Bücherflohmarkt ein. Der Erlös des Abends geht an den Notfonds für ausländische Studierende e.V. Wir freuen uns weiterhin über Bücherspenden und auf viele kauflustige Besucher!

WS 07/08 Service 04 • Lageplan; 05 • Serviceangebot des Kulturbüros

Inhalt Forum 08 • artcase.europe; 09 • „Zwischen Fischen”; 10 • „Das schönste Ei der Welt; 12 • Folk´n´Fusion-Festival 2007; 13 • Phrasenmäher; 14 • Kulturvermittlung in der Psychiatrie; 16 • east+; 17 • Singer- und Songwriternacht; 18 • Messer in Hennen; 19 • Fährtenschreiber – Literatur auf Reise; 20 • lit07.de; 21 • Romy Seidel, Kulturreferentin, AstA Universität; „Dummet Face”; 22 • Hobo–Jazzsession; 23 • „Geschwister”; 24 • „Jedes Ende”; 26 • „découpage”; 28 • „Postkartenschrei”; 29 • „Wo komme ich her?”; 30 • Theaterpreis 2007; 32 • „Abschiedslied”; 33 • kulturama 2007; 34 • www.TalenteOnline.de; 35 • KulturfabrikanntInnen gesucht! 36 • Interview „Vier Linden”; 38 • „Netzwerk Studierende für Kultur”; 40 • ; 42 • tanzsehen – selbertanzen; 44 • „Nachtgespinster”; 45 • HAWK – „Zeitbasierte Medien” Kurse und Workshops 50 • Contact Improvisation, New Dance; 51 • tanzsehen – selbertanzen e.V.; 52 • Modernes Tanztraining, Offenes Tanztraining; 53 • Salsa 1-4; 54 • Jams, Der Körper in Bewegung; 55 • Klang-Spiel(e); 56 • Yoga - Tai Chi; 57 • Lyrikworkshop; 58 • Auftrittstraining für MusikerInnen; 60 • KursleiterInnen Termine und Anmeldung 62 • Kurse- und Workshop-Kalender, Ermäßigung; 63 • Anmeldemodalitäten; 64 • Veranstaltungskalender; 65 • Rücktritt, Sprechzeiten des Kulturbüros, Antwortkarte

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Service

Lageplan

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1 Studentenwerk Braunschweig, Hochschulstandort Hildesheim, Wallstraße 3 – 5: Abt. für Ausbildungsförderung (BAföGAmt), Sozialberatung, Kulturbüro, Psychotherapeutische Beratung, Wohnraumvermittlung   

3 Mensa HAWK, Hohnsen 1

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4 Wohnanlage „Blauer Kamp”, Bromberger Straße 44

Mensa Universität, Marienburger Platz 22

U Einrichtungen der Universität Hildesheim

5 F Einrichtungen der HAWK

Wohnanlage „Hansering”, Hansering 1b

6 Kindertagesstätte „Rasselbande”, Samelsonplatz 1

WS 07/08

Service des Kulturbüros KULTUR pur – Kulturmagazin für HAWK und Uni

KünstlerInnenKartei

Forum für die Vorstellung kultureller Projekte, Konzepte und Initiativen vielfältiges Kurs- und Workshopangebot von Studierenden für Studierende Ausstellungsorganisation

Ausstellungsflächen Planung Equipment Versicherung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Vernissage

Kontaktbörse Auftrittsvermittlung

vielfältiges Beratungs- und Förderangebot

VeranstaltungsKonzeptentwicklung für Projekte reihen Organisation kultureller Veranstaltungen Coaching Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – materielle Unterstützung Die studentische finanzielle Unterstützung Veranstaltungsreihe und Hobo – Jazzsession

05

Forum

FORUM Hildesheim ist Teil Europas und Europa ist ein Teil Hildesheims. Was in dem Ausstellungsprojekt „artcase.europe“

artcase.europe des jungen studentischen Vereins a7.ausstellungen sichtbar und erfahrbar werden sollte, fing zunächst mit eigenen Erfahrungen an: Hildesheimer Studierende gehen häufiger und zahlreicher ins Ausland als ihre Kommilitonen an anderen Universitäten. Über Programme wie „Erasmus” und „Leonardo” knüpfen sie so beste Kontakte insbeson08 dere innerhalb Europas. Wie aber lässt sich dieses „Europagefühl“ nach Hildesheim holen? Wie lässt es sich vermitteln und was macht es eigentlich aus? Schnell war dem neu entstandenen a7-Team klar, dass dieses Zusammenwachsen letztendlich auf persönlichen Kontakten basiert, ermöglicht fast stärker durch Billigflieger als durch politische Maßnahmen. Ausgehend von dieser Idee stellte a7 in einer Ausschreibung an diversen europäischen Kunsthochschulen drei Fragen: Wie wirken sich zunehmende Mobilität und Flexibilität auf die Arbeit junger Künstler in Europa aus? Wie nehmen junge Künstler die gesellschaftliche Realität im erweiterten Europa wahr? Verändern sich dadurch Denken und Handeln? Kann künstlerische Kommunikation Themen aufgreifen, die auf anderer, politischer, Ebene nicht zu Wort kommen? Kann sie den Austausch fördern und fordern? Die Künstler waren eingeladen, Arbeiten zu diesen Fragen zu entwickeln und ihr Ausgangsmaterial im Handgepäck der Billigflieger mitzubringen. Nach der Auswahl der Künstler und Dank der Förderung der EU reisten am 15. Juni 2007 Flora aus Frankreich, David aus Portugal, Eleni und Giorgos aus Griechenland, Maria aus Deutschland, Maider aus Spanien und Anna aus Polen nach Hildesheim. In der folgenden Woche, die das Kernstück des Projektes bildete, verwandelte sich ein leerstehendes Ladenlokal am Ratsbauhof in Atelier, Treffpunkt, Ess-/Feierraum, Konzertbühne und Diskussionsplattform, um schließlich am darauffolgenden Sonntag zu einer Galerie zu werden. In dieser einen Woche musste fast alles passieren: Kennenlernen, Austausch von Konzepten und Ideen, Durchführung und Ausstellungsaufbau. Mobilität - das bezog sich dabei nicht nur auf Konzept und Anreise der Künstler, sondern auch auf die mentale Beweglichkeit. Immer wieder mussten die Künstler ihre Flexibilität unter Beweis stellen: Während beispielsweise Maider aus Spanien mit der ganzen Gruppe in Hannover erforschte, wie sich die einzelnen ohne Stadtpan und genaue Ortsangaben orientierten und diesen fremden Ort wahrnahmen, wollte Maria aus Deutschland lieber an ihren eigenen Collagen arbeiten. Die Diskussionen über verschiedene Arbeitsgewohnheiten und Kunstauffassungen waren so ein wesentlicher Bestandteil des Prozesses. Dazu kamen die öffentlichen Termine: Dreimal fanden Künstlergespräche mit landestypischem Essen statt, bei denen die Künstler sich und ihre Arbeiten präsentierten. Am Freitag endete der Abend sogar mit einer spontanen Jamsession.

WS 07/08 Daneben war der Raum jederzeit öffentlich zugänglich, was dem Projekt bereits bei der Eröffnung der Ausstellung einige Stammgäste einbrachte. Für die Intensität dieser Woche standen nun die Kunstwerke, so etwa die skulpturale Arbeit „The artists blowjob” von Anna aus Polen. In Plastiktüten gefangener „Künstleratem” blieb von der Decke hängend zurück, so wie der letzte physische Beweis der Künstler nach ihrer Abreise. Doch die Luft war noch lange nicht raus: Podiumsdiskussionen, Improvisationstheater und Filmabende brachten weitere Einblicke und Spaß in das Thema Mobilität. In den am Bahnhof beginnenden Führungen wurden dem Besucher die Sinne für das Thema bereits im Stadtraum geschärft, bevor es in die Ausstellung ging. Es bleibt zu hoffen, dass Europa so ein Stück mehr auch zu einem Hildesheimer Phänomen geworden ist - gar nicht so weit weg. Für das kommende WS werden noch neue Mitglieder für das a7-Team gesucht! weitere Infos und Kontakt: Email: [email protected], www.a7-ausstellungen.de

09 Kompanie Kopfstand zeigt: Eine Einladung zum Fremdsein

„Zwischen Fischen”

25. – 27.11.07, 15 Uhr

Theater für ALLE ab 10 Jahren EINE ist umgezogen. In der neuen Schule starren sie alle an. Ein ANDERER aus der Ferne weiß nicht, wie sich Schnee anfühlt. Und EINER unter anderen kann seinem besten Freund nicht mehr in die Augen sehen. Geschichten über Fremdes. Regie: Annina Roth; Spiel: Charlotte Baumgart, Julia Bihl; Musik: Thomas Seher; Bühne: Nora Nemethy Ort: Theo, Theater für Niedersachsen (Stadttheater Hildesheim), Theaterstr. 6

Aufführungen:

FORUM Kompanie Kopfstand zeigt:

„Das schönste Ei der Welt” Eine theatrale Hühnerei für alle ab 6 Jahren frei nach dem gleichnamigen Buch von Helme Heine

Ein Anfang. Eine Begegnung. Ein Streit. Und die Geschichte von drei Hühnern.

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Pünktchen, Latte und Feder machen sich auf den Weg zum König, um zu erfahren, welche die Schönste von ihnen ist. „Auf die inneren Werte kommt es an!“, erklärt ihnen der König und veranstaltet daraufhin einen Wettbewerb im Eierlegen. Zwischen Gemeinsam- und Alleinsein, Wetteifer und Streit entfaltet sich eine spannende Suche, bei der Hühner, Schauspieler und Publikum Position beziehen müssen. 27.09., 15 Uhr; Ort: Theo, Theater für Niedersachsen 28.09., 11 Uhr und 15 Uhr; (Stadttheater Hildesheim), Theaterstr. 6 30.09.07, 15 Uhr weitere Infos und Kontakt : www.kompaniekopfstand.eu

Aufführungen:

WS 07/08

Annenstraße 25, 31134 Hildesheim Fon 0 51 21/3 13 55

Fitness Kurse Sauna

Kurse Step-Aerobic Walken Box-Workout Selbstverteidigung Judo Rücken-

Zu unserem 1 Jährigen für unsere Studenten bis 30. November 2007 keine Aufnahmegebühr

ÖffnungsZeiten: Mo. - Fr.: 9 - 21 Uhr Sa. : 10 - 16 Uhr So.: 10 - 14 Uhr

Studenten-Tarif Monatsvertrag 28,50 ¤ komm vorbei zum kostenlosen Probetraining www.crocodiles-hildesheim.de

die Buslinie 2 hält direkt vorm Studio

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FORUM Der Folk´n´Fusion-Cocktail wird auch in diesem Herbst wieder geschüttelt – nicht gerührt!

Folk´n´Fusion-Festival 2007 - das dritte seiner Art Man nehme eine solide Basis aus Folk-Enthusiasmus, füge erlesene Bands, Tanz und eine gute Portion kollektiver Gestaltung hinzu, reichere diese brodelnde Mischung an mit einer pikanten Note aus Balkan, Orient, Indien und Lateinamerika, einem Spritzer Funk und Jazz, einem Schuss Reggae-Beats und runde schließlich ab mit einem Pfefferminzblättchen in Form russischen Frauen-Punks.... Et Voilà!

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Folk´n´Fusion 2007 lädt ein, diese berauschende Mischung beim dritten Festival im Trillke-Gut in Hildesheim in vollen Zügen zu genießen, abzutanzen, hingebungsvoll zu lauschen und durch eigene Zutaten zu erweitern. Das Programm setzt sich in diesem Jahr zusammen aus Workshops und Konzerten am Festivalwochenende. Workshopangebote gibt es zu Ensemblespiel, Percussion und Tanz. Diese werden u.a. von Bandmitgliedern der „Gonnagles“ (Niederlande) und des „Trillke Trio“ (Hildesheim) gestaltet. Das Wochenende bietet vielfältige Konzerte z.B. Balkan Big Beatz von „Äl Jawala“ (Gewinner des Creole-Weltmusikpreises 2007), russischen Folk-Punk der Frauenband „Iva Nova“ und Indian World Music von „Indigo“. Es wird einen Folkball mit den „Gonnagles“ geben, ein Liederspecial – ein Festival im Festival -, die Folk´n´Fusion Party, weitere offene Workshops und eine Frühstücksmatinee am Sonntagvormittag. Tragender Gedanke des Festivals ist die Verknüpfung von Musiktraditionen mit neuen musikalischen Stilen. Folkmusik wird dabei verändert, weiterentwickelt, ergänzt und damit Grundlage musikalischer Innovation. Wir möchten dabei kein reines Festival mit einer Aneinanderreihung von Konzerten sein – wir legen Wert auf das „Jeder kann Musik machen“. Die Begegnung zwischen KünstlerInnen und Publikum, die Mischung zwischen Darbietung und Selbermachen stehen für uns im Vordergrund. Es wird also auf jeden Fall wieder spannend! Wir stoßen schon mal an... Folk'n'Fusion - Festival 2007: 29.10. – 04.11.07

Termine:

Ort: Trillke-Gut, Steinbergstr. 42

Workshops: 26.10. – 02.11.07 weitere Infos, Aktualisierungen und Kontakt: http://folk.trillke.net

WS 07/08 Phrasenmäher wurde exakt ungefähr drei Wochen vor dem 5. September 2003 gegründet, an einem Abend, an dem

Wir sind Phrasenmäher Jannis Kaffka (Gitarren, Keyboards, Akkordeon, Gesang) Lenne Kaffka (Bass, Tröten, Gesang) Tom Tomtom (Schlagzeug, Percussions, Gesang)

- Eine Band mit Potential das Nordlicht besonders hell am Hamburger Himmel zu sehen war. Auffällig an der musikalischen Bandbreite dieser Band ist die nicht nur horizontale, sondern vielmehr auch vertikale Ausrichtung. Dies ermöglicht eine musikalisch-dreidimensionale, freie Bewegung in verschiedenen Genres. Das alte Sprichwort „Wenn drei Musik machen, sollte immer darauf geachtet werden, dass der Gesang schön klingt und man die Texte versteht, wobei die Lieder irgendwie auch nicht alle gleich klingen sollten, also irgendwie mal folkig, aber auch zum Rocken und dann wieder ganz was Anderes und so” findet hier ganz konkrete Anwendung. Textlich deutlich angesiedelt, wird doch klar, dass da einiges an dieser Band zu bemerken und zu beschmunzeln ist. Wer die Metaebene findet, darf sie dann auch behalten.

Zur Zeit sind Phrasenmäher im Studio und nehmen ihr zweites Album auf. Bevor es damit im nächsten Jahr auf Tour geht, beweisen die Jungs am 7. Dezember 2007 im Theaterhaus Hildesheim einmal mehr ihre Tanzbarkeit. Auf Ironie wird dort dann nicht nur Wert gelegt, sondern auch stark Rücksicht genommen.

07.12.07, 21 Uhr

13 Termin:

Ort: Theaterhaus Hildesheim, Langer Garten 23c Eintritt: 4 Euro/5 Euro

weitere Infos und Kontakt: Elisabeth Trümner, Email: [email protected], Tel.: (0 51 21) 1 77 75 37, Mobil: 01 76/20 10 65 85, www.hochklappdings.de

FORUM Kunst ist für alle da und sollte eigentlich auch für alle zugänglich sein!

Kulturvermittlung in der Psychiatrie Zwei Projekte im Maßregelvollzug des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Mit dieser Überzeugung starteten wir, fünf Hildesheimer Studentinnen der Kulturwissenschaften, im Rahmen des 14 Projektsemesters „Kollektivkörper“ 2006 der Universität ein Kunstprojekt im Niedersächsischen Landeskrankenhaus Hildesheim. Von Beginn an galt das Projekt „Die Merzkunst zu Gast im Maßregelvollzug“ als Experiment, waren doch eher die Unmöglichkeiten als die Möglichkeiten offensichtlich. Es ging darum, die Patienten des Maßregelvollzugs für sechs Wochen zum Publikum moderner Kunst zu machen. Die freiwilligen Teilnehmer waren zwölf Männer, die aufgrund einer psychischen Krankheit eine Straftat begangen haben und nun unter Sicherheitsvorkehrungen und mit therapeutischer Behandlung für eine Zeit im Landeskrankenhaus leben. Das gewählte Thema konnte dem Alltag der Patienten auf den ersten Blick kaum ferner liegen: Die eigenwillige „Merzkunst“ von Kurt Schwitters. In gemeinsamen Treffen wurden die Werke des Hannoveraner Künstlers betrachtet, hinterfragt, in ihre Bestandteile zerlegt und neu zusammengebaut. Höhepunkt des Projekts war der gemeinsame Ausflug zu den Originalwerken Schwitters´ ins Sprengelmuseum Hannover. Es handelte sich dabei um ein einmaliges Ereignis für die Patienten, die teilweise seit Jahren das Psychiatriegelände nicht verlassen durften. Im zweiten Teil des Projekts produzierten wir aus Kommentaren, Geräuschen und Tönen rund um die Auseinandersetzung der Projektgruppe mit der Kunst von Kurt Schwitters eine Toncollage, die abschließend mehrmals öffentlich präsentiert wurde. Die Konfrontation mit Kunst im Spannungsfeld der Psychiatrie hat so viele Energien freigesetzt, dass wir im Sommer 2007 ein kurzes Folgeprojekt - diesmal Theater - für die Patienten des Maßregelvollzugs anboten. Mit theaterpraktischen Übungen bereiteten wir auf den Besuch der Inszenierung „Warten auf Godot“ im Hildesheimer Stadttheater vor. Auch diese Auseinandersetzung zeigte, dass Kunst allen etwas sagen kann und alle berührt – auch wenn Kunst und Publikum auf den ersten Blick nicht zusammenpassen mögen. Für die Zukunft bemühen wir uns darum, weitere Kulturvermittlungsprojekte im Niedersächsischen Landeskrankenhaus anzuregen und anzubieten. Die Türen (vor allem der Patienten!) stehen jetzt größtenteils offen für eine „Kultur für alle“: Projektleitung: Hanna Hahn, Elina Dermühl, Barbara Schmidt, Katrin Morgenroth, Julia Illmer (Teil 1) weitere Infos und Kontakt: [email protected]

WS 07/08

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FORUM Estragon: "Lass uns gehen, Didi!" Didi: "Wir können nicht."

1. Deutsch-Osteuropäisches StudentenTheaterFestival Estragon: "Warum nicht?" Didi: "Wir warten auf …"

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... na klar, auf das 1. Deutsch-Osteuropäische StudentenTheaterFestival zwischen der Tschechischen Republik, Polen, Russland und Deutschland! Mehr als 40 junge Leute aus vier Nationen pilgern nach Hannover, um euch einen Hauch osteuropäischen Theaters zu vermitteln. An drei rasanten Tagen tobt der „Pavillon“ in Hannover vor Spielwut: Von psychologischem Theater über traditionell gewachsene Elemente bis hin zu mystischen Experimenten präsentieren die Studierenden ein vielfältiges Theaterverständnis und zeigen Geschichten, die aufwühlen, inspirieren und faszinieren. Doch nicht nur zuschauen ist angesagt. Einmal ergriffen von der osteuropäischen Atmosphäre verpasst nicht die einmalige Gelegenheit selbst aktiv zu werden!

WS 07/08 Denn unsere Workshops mit russischen und polnischen Schauspieldozenten geben euch Raum, sich mit dem osteuropäischen Theater hautnah auseinanderzusetzen. Egal, ob ihr vorher schon gespielt habt oder nicht! Liegt euch mehr die verbale Aktion, dann könnt ihr im Anschluss an jede Aufführung mit den Studententheatern über ihre Arbeit und ihr Land diskutieren (oder einfach nur zuhören). Das gemütliche Festivalcafé bietet dafür den idealen Ort. Also, wie Didi richtig sagt: Wartet auf das Theatererlebnis im November! Und erfahrt dann, wer Didi und Estragon eigentlich sind. Die deutschen Teilnehmer aus Hildesheim werden es euch verraten. Wir freuen uns auf euch! Weitere Informationen, 07. – 09.11.07 Ort: Kulturzentrum „Pavillon“, Hannover

Termin:

Programm und Tickets: Tel.: (0 51 21) 2 95 39 53, www.theater-tnp.de

In Originalsprache mit deutscher Simultanübersetzung!

Jetzt schlägt’s 12! Am 12. Dezember 2007 geht die berühmt-berüchtigte

Singer- und Songwriternacht Hildesheimer Singer- und Songwriternacht in die 12. Runde. Das Rezept ist altbewährt und trotzdem ist der Abend immer wieder für eine Überraschung gut. Auch dieses Jahr bringt wieder eine bunte Mischung alteingesessener und bisher unentdeckter Talente der hiesigen Songwriterszene ihre selbst komponierten Verse unplugged und live dem treuen Hildesheimer Publikum zu Gehör. Mit Absicht war die Singer- und Songwriternacht nie ein Wettbewerb. Ziel war immer gemeinsam einen abwechslungsreichen musikalischen Abend zu verleben und nicht zueinander in Konkurrenz zu treten. Dieses Prinzip wird trotz neuer Organisatoren beibehalten. Denn das seit Jahren erfolgreich von Mirle Köhler veranstaltete Event wird nun von einem neuen Team vertreten: Karin Grabein und Stephanie Krah sind die neuen Organisatorinnen und Moderatorinnen des Abends. Und sie sind noch auf der Suche nach bislang “unerhörten” Talenten! Weitere Infos und Bewerbungen (bis zum 03.11.07): Email: [email protected] 12.12.2007, 20.30 Uhr

Termin:

Ort: Bischofsmühle

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FORUM Eine junge Frau und ihr Mann William, ein Pflüger, leben in einem Dorf auf dem Land.

Messer in Hennen von David Harrower „Ich danke Gott, dass ich nicht in diesem Dorf geboren bin. Ist ein schwarzes Loch. Du wirst aus dem Schoß gezogen und bist alt wie ein Greis. Die ältesten stehen am Bett und nehmen Messer, um dein Blut abzuleiten. Schwar18 ze Nacht ist es, was sie um deine Knochen übriglassen. Sie reißen dir die Augen heraus und stecken dir kalte Kieselsteine in die Löcher.“ Ohne ihr Dasein und ihre Umwelt zu hinterfragen führen sie ein gutes, von der Arbeit und Williams Liebe zu den Pferden geprägtes Leben. Irgendwann entdeckt die junge Landarbeiterin eine Pfütze, die gar nicht dreckig ist, sondern „wo man die Erde drunter sieht, die Risse in der Erde, die Fußstapfen der Vögel“, und sie beginnt sich Fragen zu stellen über die Dinge und ihre Namen. Sie will die Welt besser verstehen, besser beschreiben können. Doch ihr Mann und das Dorf lassen keinen Raum für solche Gedanken. Bis sie eines Tages alleine zur Mühle muss, um das Korn mahlen zu lassen. Alleine zu dem Müller, über den die Leute sagen, „er hätt seine Frau und das Neugeborene umgebracht. Und verschwundene Männer gäb´s und Frauen, die jetzt Katzen sind und Ziegen und Affen. Gehen von Markt zu Markt, schlafen zusammen und singen um Essen.“ Sie fürchtet sich dorthin zu gehen. Doch ihr Mann redet auf sie ein, bis sie selbst sagt: „Ich hasse ihn! Ich hasse alle Müller, die es gibt. Werf sie in´n Teich und schau zu, wie ihr Körper aufquillt und stinkt“. Schließlich macht sie sich auf den Weg zur Mühle... Studierende der Studiengänge Szenische Künste und Kulturwissenschaften aus Hildesheim, Schauspiel an der HMT Hannover und Bühnentanz an der Folkwang Hochschule Essen werden „Messer in Hennen“ im Schießstand auf dem Gelände der Julius-SchoepsKaserne aufführen. Wir eröffnen damit den nachweislich schönsten Theaterbau Hildesheims. Die alte Kaserne wird zum modernen Gewerbegebiet. Gerade noch rechtzeitig vor seinem Abriss wird der Schießstand zur „Schießbühne“. Mit: Silvia Overath, Jan Jaroszek, Sebastian Lang, Inszenierung: Markus Schäfer, Tanz: Michael Hess, Bühne/Kostüme: Güde Hansen weitere Infos und Kontakt: Email: [email protected], www.myspace.com/schiessbuehne Kartenvorverkauf: amei´s Buchecke 4 Euro/6 Euro

Aufführungen:

Ort: Schießstand, Julius-Schoeps-/Gallwitz19. – 21. und Kaserne 26. – 28.10.07, (Steuerwalder Straße) 20 Uhr

WS 07/08 Wer auf Reisen geht, rechnet mit dem Unvorhersehbaren. Flüchtiges Glück, Begegnungen mit ungewissem Fortgang,

Fährtenschreiber – Literatur auf Reise „On the road to find out...” überwältigende Schönheit, einbrechende Katastrophen oder zertrümmerte Träume - zwischen Kontinenten und Ozeanen schreiben sich Spuren in den Reisenden. Aber auch der Reisende kann Spuren hinterlassen - Wortspuren. Von jeher wurde auf vielfältige Weise über das Reisen geschrieben, was sich keinesfalls im dokumentarischen Reisebericht erschöpft. Romanfiguren können ebenfalls ihre Koffer packen und in unbekanntes Terrain aufbrechen. Studentinnen aus Hildesheim und Bonn gestalten eine Literaturausstellung, welche die unterschiedlichen Facetten des Reisens thematisiert. Dabei soll nicht nur der Blick auf die Fremde in der Welt gerichtet werden, sondern auch auf die Entdeckungsreise der Figuren in das Fremde ihrer Innenwelt. Der Fokus liegt auf der Literatur nach 1945, in der das idealisierte Bild der Reise immer wieder bröckelt und entzaubert wird: Sei es in dem Bericht eines alternden Ingenieurs, der auf einer Schiffsreise die Liebe seines Lebens findet und plötzlich von der Vergangenheit eingeholt wird, oder in der mythologisch untermauerten Erzählung eines Philosophielehrers, der durch die unendliche Aus19 dehnung einer Reise seinen Tod verhindern möchte. Der Gang durch die Ausstellung soll selbst einer Reise gleichen, indem durch multimedialen Einsatz und Möglichkeiten zur Interaktion alle Sinne angesprochen werden. Neben den Autorinnen und Autoren interessiert die Studentinnen aber auch die Leseerfahrung ihrer Besucher: Mitte Februar Welches Buch hat ihre Reise beeinflusst? Transportiert 2008 die eigene Sprache ein Stück Heimat in die Fremde? Kann die Reise in die Literatur einem sogar intensiver vorkommen als das tatsächliche Unterwegssein? Auch das soll in die Ausstellung mit einfließen. Eine Ausstellung von: Eva Maria Berger, Julia Gerhard, Helen Keller und Andrea Strobel

weitere Infos und Kontakt: Email: [email protected], www.faehrtenschreiber.de (ab Oktober 2007)

Termin:

FORUM

lit07.de

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Herausgegeben wird das Magazin von Prof. Dr. Steffen Martus (Universität Kiel) und Prof. Dr. Stephan Porombka (Universität Hildesheim). weitere Infos und Kontakt: Lisa-Maria Seydlitz & Tilman Strasser, Email: lit07.magazin@googlemail .com, www.lit07.de

lit07.de, das Magazin für Literaturkritik und literarische Öffentlichkeit, hat sich nach vier Jahren des Bestehens

– Das Magazin für Literaturkritik und literarische Öffentlichkeit einer Rundumerneuerung unterzogen: neues Design, neues Konzept, neue Redakteure! Das Magazin begleitet experimentell und konventionell das literarische Leben der Gegenwart und die Literatur im Leben der Gegenwart mit Essays, Reportagen, Kritiken, Interviews, Glossen und Gimmicks. lit07.de wechselt mit dem Lauf der Jahre seinen Namen (lit08.de, lit09.de etc.), Anspruch und Struktur aber bleiben gleich. Das Magazin widmet sich jeweils für ein halbes Jahr, beginnend im Juli und Dezember, einem Themenblock. Jeweils in der Mitte eines Monats gibt es neue Beiträge zum aktuellen Thema. Im Zentrum jeder Ausgabe steht unter der Rubrik „lit.thema“ ein Aspekt der literarischen Gegenwartskultur, der aus unterschiedlichen Perspektiven und in unterschiedlichen journalistischen Formen beleuchtet wird. Der Rezensionsteil „lit.kritik“ beschäftigt sich mit Neuerscheinungen aus allen Bereichen des Buch-, Film und Musikmarktes, die sich mit unserem „lit.thema“ beschäftigen. Außerdem gibt es pro Ausgabe ein ausführliches Interview mit einer Persönlichkeit des Literaturbetriebes. Und „lit.redakteure“ wagen sich raus in die Welt! Ob politisches Großereignis, gesellschaftlicher Ausnahmezustand oder kulturelle Sensation: lit07.de wirft einen Blick auf die Geschehnisse der Jetztzeit und berichtet an der Stelle „lit.reportage“ darüber – ausgiebig und reich bebildert. Die feste Redaktion des Magazins bilden Studierende des Instituts für deutsche Literatur der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des Studiengangs Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus der Universität Hildesheim. Weitere Studierende verschiedener deutscher Universitäten sind als feste oder freie Redaktionsmitglieder eingebunden. Jeder journalistisch interessierte Studierende hat die Möglichkeit, Texte für das Magazin zu schreiben. Dies passiert immer in Zusammenarbeit mit der festen Redaktion, d.h. die Artikel werden vor ihrem Erscheinen auf der Seite redigiert und mit den Autoren ausführlich besprochen.

WS 07/08 Ich bin Ro und seit dem 1. Juni 2007 die neue AStAReferentin für Kultur an der Universität Hildesheim.

Hallo Studentinnen und Studenten, Gemeinsam mit dem Kulturbüro des Studentenwerks Braunschweig und der Kulturfabrik Löseke organisiere ich im Rahmen von ecco! verschiedene Veranstaltungen in Hildesheim. Ich unterstütze engagierte StudentInnen bzw. Projekte von und/oder für StudentInnen bei der Organisation und der Umsetzung ihrer Ideen. Weiterhin arbeite ich mit verschiedenen Initiativen und Vereinen zusammen und helfe bei der Vernetzung und Kommunikation. Neben meinem Studium der Sozial- und Organisationspädagogik arbeite ich auch im StudCaf, dem nichtkommerziellen Studentencafé an der Uni, und in der Volkseigenen Bar (VEB) in der Kulturfabrik. Es macht mir Spaß immer wieder Neues kennen zu lernen und als geborener „Ostler“ gibt es hier so einiges für mich zu entdecken! Meine Arbeit betrifft das gemeinschaftliche, ästhetische, aber auch kritische Leben in und um die Universität Hildesheim. Ich möchte den kreativen wie kritischen Austausch unter den Studenten und Studentinnen ankurbeln und vertiefen. Mein Ziel ist es, viele gute Ideen zu verwirklichen. Wenn ihr also Ideen, Fragen, Vorschläge oder Anregungen habt, dann schreibt mir einfach eine Mail an: [email protected], www.asta-medial.de Ich freu mich drauf! Liebe Grüße, Romy Seidel

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Achtung! Wer diesen Text liest, verliert 5 Sekunden seines Lebens! Mutig genug weiterzulesen? Dann kannst du auch noch 62 Minuten deines Lebens auf ein Theaterstück verwenden. „Dummet Face“ spielt auf Zeit, über Zeit und mit der Zeit. Besteht unser Leben tatsächlich nur aus der Aneinanderreihung von Sekunden, Minuten und Stunden? Warum haben wir eigentlich nie Zeit? Warum ist manch einer notorisch unpünktlich? Warum ist Warten so unerträglich und wo stecken die ganzen Erinnerungen? Vielleicht gibt es aber auch gar keine Zeit, wir bilden uns den ganzen Stress nur ein und können die Uhr entspannt dem Mülleimer übergeben? „Dummet Face“ recherchiert für dich und präsentiert erhellende Ergebnisse am 25. Oktober 2007 auf der Studiobühne 1 im Keller der Universität Hildesheim! Aufführung: 25.10.07 Blog: http//dummetface. du.funpic.de/wordpress

Ort: Studiobühne 1, Universität

FORUM Bereits seit November 2004 greifen die jungen Hildesheimer Jazzmusiker an jedem ersten Donnerstag eines Monats

Hobo-Jazzsession

22 während des Semesters jeden 1. Donnerstag im Monat 21 Uhr

Termin: Eintritt frei 01. 11., 06. 12.2007 3.01., 7. 02. 2008 Ort: Hobo, Kulturfabrik, Langer Garten 1 Kontakt: Felix Warnecke, Tel.: (0 51 21) 2 95 88 60, Email: [email protected] oder Kulturbüro des Studentenwerks, Marina Römer, Tel.: (0 51 21) 15 02 09, Email: [email protected]

zu ihren Instrumenten und erschüttern die Grundfesten der Kulturfabrik. Gespielt wird Jazz in seinen verschiedenen Formen, in wechselnden Besetzungen, in allen Farben des Repertoires und vor allem live. Der Ablauf ist ebenso bestechend einfach wie genial: Zwecks Einstimmung auf eine lange musikalische Nacht spielt ab 21 Uhr eine Opener-Band ein ca. 45-minütiges Set. Anschließend wird die Bühne für alle Musiker freigegeben, um vor Publikum und vor allem mit wechselnden Musikern zu spielen, zu improvisieren und der Flexibilität neue Horizonte hinzuzufügen. Die Opener-Band stellt für den Rest des Abends Schlagzeug, Bass- und Gitarrenverstärker zur Verfügung und steht, falls die Session Startschwierigkeiten haben sollte, als Begleitband bereit. Die Hobo-Jazzsession wird vom Kulturbüro des Studentenwerks Braunschweig und der Kulturfabrik Löseke veranstaltet.

WS 07/08 Die Autorin Juli Zeh stellt in ihrem Roman „Spieltrieb“ folgende Hypothese auf:

„Geschwister” 15. – 17.02.08, 20 Uhr

„Spätestens alle fünfzig Jahre gebe es auf diesem Kontinent eine soziale Katastrophe. Krieg oder Revolution oder beides. Man sei überfällig. Daher das Vakuum. Wo nichts ende, könne nichts beginnen.“

„Geschwister“ ist eine Theaterformation, die sich unter laborhaften Bedingungen diesem Phänomen nähern will. Dies geschieht durch eigene Rituale, performative Miniaturen, Soundinstallationen und erarbeitete Textfragmente. „Geschwister“ versteht sich selbst als diese überfällige Generation und stellt sich u.a. folgende Fragen: AufführFür was in deinem Leben würdest du noch ernsthaft kämpfen und wann hast du das zuletzt getan? ungen: Gibt es noch Dinge für die du dein Leben riskieren würdest? „Es gibt noch anderthalb Gebote von ehemals zehn. Erstens: Du sollst keinem anderen Menschen auf die Nerven fallen. Und das halbe: Du sollst nicht töten, wenn es sich vermeiden lässt.“ (Juli Zeh „Spieltrieb“) weitere Infos und Kontakt: Email: [email protected], Tel.: (0 51 21) 7 17 85 28 Ort: wird noch bekanntgegeben

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FORUM Vom 2. bis zum 6. Juli 2007 trafen sich 30 arbeitshungrige Filmschaffende in einer Hildesheimer WG, um unentgeltlich

„Jedes Ende” fünf Tage lang für ein einziges Ziel zu schwitzen: die Realisierung des Kurzfilmprojekts „Jedes Ende“ von Gwendolin Stolz. „Jedes Ende“ beginnt in der Nacht vor Bens Geburtstag. Kurz vor Mitternacht sitzen Ben (Moritz Tittel) und seine 24 Freundin Nicole (Franca Casabonne) in Bens Zimmer. Nicole zählt die letzten Sekunden ein – Schnitt. Man befindet sich in der Küche, der Tisch ist festlich gedeckt, die Gäste sind gekommen. Die von Nicole organisierte Überraschungsparty beginnt zunächst gewöhnlich. Die Skizzierung einer scheinbar gesunden Beziehung zweier junger Menschen erweckt den Anschein alltäglicher Normalität. Die Irritation geschieht im Miteinander dieser beiden, weniger in den tatsächlichen Ereignissen und thematisiert dadurch das Inakzeptable des Alltags. So läuft der Abend in eine unvorhergesehene Richtung – Nicole ist ihrem Wunschdenken, für Ben eine Über-Frau zu sein, derart verfallen, dass sie Stück für Stück den Bezug zum Tatsächlichen verliert. Sie lebt ihre Stimmungen ungeniert aus, verweigert jede Selbstreflexion und schafft es ungehindert, ein ganzes Fest zu dominieren, allem voran Ben, den sie liebt und für den

WS 07/08 sie anfänglich nur die besten Absichten hegt. Eine Eskalation scheint unumgänglich… Durch die Schaffung dieses engen sozialen Raumes entsteht eine Ebene, die Fragen nach Verantwortung aufwirft. Wie viel Verantwortung tragen wir für unser Umfeld, für unsere Mitmenschen? Aber auch: Wie viel Verantwortung tragen wir für uns selbst? In welchem Verhalten findet man sich wieder, von welchem Verhalten grenzt man sich klar ab? An welcher Stelle hätte man anders gehandelt als die Figuren im Film, an welcher ähnlich? Und genau darin liegt die gefühlte These am Ende: Macht hat der, den man machen lässt. Genau darin liegt das Inakzeptable des scheinbar Normalen. Neben der engagierten Zusammenarbeit von professionellen Filmschaffenden und Studierenden verschiedener Universitäten konnte das Projekt „Jedes Ende“ in dieser Qualität nur durch die großzügige Unterstützung der Hildesheimer realisiert werden. Gefördert wurde der Kurzfilm u. a. vom Kulturamt der Stadt Hildesheim, dem StuPa der Universität Hildesheim, dem Kulturbüro des Studentenwerkes Braunschweig sowie zahlreichen ortsansässigen Geschäften, Hotels und Gastronomiegewerben. Zur Zeit befindet sich der Film in der Postproduktion und wird Ende November, Anfang Dezember 2007 zusammen mit zwei weiteren Filmproduktionen im Thega Premiere feiern. Neben „Jedes Ende“ werden auch „Abschiedslied“ von Florian Schnell und „découpage“ von Vanessa Aab und Monika Kijas zum ersten Mal zu sehen sein. So darf man sich auf einen interessanten Filmabend freuen, der durch zahlreiche Besucher nur bereichert werden kann.

Ende Nov./ Anfang Dez. 2007

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Premiere:

Ort: Thega, Theaterstraße 6

weitere Infos und Kontakt: Gwendolin Stolz, Email: [email protected], Tel.: (0 51 21) 9 61 04 53

FORUM „Als Jugendlicher bin ich schon deshalb sehr oft nach Paris gereist, weil es in Europa die Stadt mit den meisten Kinos

„découpage”

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– Experimentalfilm, 8mm, 9:15 min war. […] Es hat mich fasziniert, dass der Übergang von Kino und Kulisse beinahe fließend ist. Innerhalb und außerhalb des Kinos hatte ich immer das Gefühl, mich in einem cineastischen Traum zu bewegen. Meine Tage habe ich damals damit verbracht, zwischen Kino, Café und Boulevard hin und her zu gehen, ohne je bestimmte Plätze aufzusuchen.“ (Tom Tykwer, Frankfurter Rundschau, 27. Januar 2007)

Das von Tykwer beschriebene Paris ist beides: 24-Stunden-Kulisse und Akkumulation von Zeichen der Film- und Kulturgeschichte. Kaum eine Stadt erlebte wie Paris in ihrer filmischen Inszenierung den Wandel vom Schauplatz zum Protagonisten und wurde dadurch selbst zu einem Stück Filmgeschichte. Die übergeordnete Präsenz von Paris im Film schafft Bilder der Stadt, die zu unvergesslichen Erinnerungsbildern und so immer auch zu einem Teil der Realität werden. „découpage“ begibt sich auf die Suche nach diesen Spuren. Es wird in unserem Film also nicht nur Paris als Filmstadt und filmhistorisches Museum thematisiert, sondern auch der Filmproduktionsprozess an sich. Ein offenes Drehbuch, das aus thematischen Eckpunkten und atmosphärischen Bildern bestand, fand seine endgültige Form während des Filmdrehs. Wir arbeiteten mit „évènements trouvés“, ließen den Film sich selbst vervollständigen, während wir ihm einen Rahmen setzten. Nah am Rhythmus des gedrehten Materials gestaltete sich die Postproduktion als organischer Prozess.

WS 07/08 So ist auch die Musik, gespielt von Straßenmusikern in Paris, Bestandteil dieses Prozesses. In „découpage“ wird die Form als Sujet behandelt, so verweist die Materialität von Super 8 auf eine ungewohnt filmische Realität, die zusätzlich durch narrative Brüche an die Künstlichkeit des Mediums erinnert. Die Umsetzung per Handkamera befreite von den Zwängen, die sich aus umfangreichem Equipment ergeben und ermöglichte es, flexibel und adäquat auf den Moment zu reagieren. Aus diesen ästhetischen Entscheidungen resultiert ein Erscheinungsbild zwischen Snap-Shot und professioneller szenischer Arbeit. „découpage“ ist ein Film übers Filmemachen und Filmesehen; über ein Geschlecht in der Begegnung mit sich, mit der Welt und den Bildern dieser Welt, über die Thematisierung von Zeit und Form. Ermöglicht wurde das Projekt durch die großzügige Unterstützung des Studentenwerks Braunschweig sowie des Studierendenparlaments der Universität Hildesheim und privater Sponsoren. Der Film wird Ende November, Anfang Dezember 2007 zusammen mit „Jedes Ende“ von Gwendolin Stolz und „Abschiedslied“ von Florian Schnell im Thega uraufgeführt. weitere Infos und Kontakt: Email: [email protected] Ende Nov./Anfang Dez. 2007

Premiere:

Ort: Thega, Theaterstraße 6

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FORUM

Hildesheim schreit nach Postkarten!!! 28

Jeder hat sie schon mal mitgenommen, jeder hat sie schon mal verschickt, jeder hat schon mal über sie gelacht und bei jedem hängt bestimmt eine irgendwo in der Wohnung. Richtig, gemeint sind die so genannten „Freecards“! In Kneipen, Bars, Clubs, Restaurants und Diskotheken findet man sie meist auf dem Weg zum stillen Örtchen oder in der Nähe des Ausgangs. Aber warum muss man erst nach Hamburg, Berlin oder Hannover reisen, um wirklich gute „Freecards“ zu finden? In jeder größeren Stadt gibt es sie. Warum nicht auch in Hildesheim??? Hildesheim schreit nach Postkarten - aber nicht mehr lange!!! Jetzt ist eure Kreativität gefragt! Zum Thema „Leben und Studieren in Hildesheim“ oder auch „Überleben in Hildesheim“ veranstaltet das Kulturbüro des Studentenwerks Braunschweig in Hildesheim einen Wettbewerb, bei dem ihr eure eigene „Freecard“ gestalten könnt. Die besten Motive gehen in Druck, werden verteilt und auf der Homepage des Studentenwerks veröffentlicht. Lasst euren Ideen freien Lauf… Fotos, Grafiken, Wasserfarben, Filzstift, Kohle, Fimo oder was auch immer. Hauptsache es ist bis zum 1. Januar. 2008 in Din A6 Format (105 x 148 mm) auf CD, DVD, USBStick oder per Mail ([email protected]) in der Wallstraße 3-5. Die Präsentation der Entwürfe und die Bekanntgabe der Gewinner werden voraussichtlich am 10. Januar 2008 in der Kulturfabrik Löseke im Rahmen von „ecco! - Die studentische Veranstaltungsreihe“ stattfinden. Weitere Informationen und Einsendung der Entwürfe: Studentenwerk Braunschweig, Kulturbüro, Marina Römer, Wallstr. 3-5, 31134 Hildesheim, Tel.: (0 51 21) 15 02 09, Email: [email protected] Einsendeschluss: 01.01.08

WS 07/08 In den meisten Situationen meines Lebens hatte mein Gegenüber mit seinen Aussagen, Ideen und Gedanken Einfluss

„Wo komme ich her?” – Eine Spurensuche in Acryl 06.12.07 – 08.02.08 Vernissage: 06.12.07, 19 Uhr

auf mein Handeln, ebenso wie ich auf seines. Mein Vater beschreibt dieses Phänomen hin und wieder mit einer alten Familienweisheit: „Der Mensch ist ein Herdentier.” Ohne die Menschen, die mich umgeben, wäre ich nicht, was ich bin. Einen Menschen kann ich nur im Zusammenhang mit anderen Menschen erleben und doch ist es die Betrachtung des Einzelnen, die mich interessiert. Was bleibt von Freunden, Eltern, Lehrern, von Arbeitskollegen und Mitstudierenden bei mir hängen? Wer bin ich dadurch? Mittelpunkt meines Projektes ist die eigene Identität. Wo komme ich her? Ich bin auf Spurensuche gegangen: Welche Personen spieOrt: Galerie des len in meiner Vergangenheit wichtige Rollen? Die GeschichStudentenwerks, te meiner Familie? Wer bin ich, wenn ich mich in diesem ZuWallstr. 3-5, sammenhang sehe? Während des Blätterns in Fotoalben und 3. Stock des Redens über Heutiges und alte Zeiten habe ich Stoff für meine Bilder gesammelt und bilde meine Identität hier ein Stück weit ab.

Termin:

Wer selber gerne über Familie, Vergangenheit, Freunde, Gegenwart und Identität nachdenkt, kann in den Arbeiten von Christiane Wittenborn (Acryl auf Papier bzw. Leinwand), die vom 06. Dezember 2007 bis 08. Februar 2008 in den Räumen des Studentenwerks Braunschweig in der Wallstraße. in Hildesheim zu sehen sein werden, einen Anstoß finden. Öffnungszeiten: mo, mi und do, 9-15 Uhr; di, 9-18 Uhr und fr, 9-13 Uhr sowie nach vorheriger Anmeldung

weitere Infos und Kontakt: Kulturbüro, Marina Römer, Email: [email protected], Tel.: (0 51 21) 15 02 09

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FORUM So viele Gruppen wie noch nie haben sich in diesem Jahr für das Theaterfestival der Niedersächsischen Lottostift-

Sechs Gruppen für Theaterfestival in Hildesheim nominiert!

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ung beworben, das im Oktober 2007 zum siebten Mal ausgerichtet wird. Aus der Rekordzahl von 27 Bewerbungen professioneller Freier Theater aus ganz Niedersachsen, deren jeweilige Produktion für Erwachsenentheater während des Bewerbungsverfahrens im regulären Spielplan zu sehen sein musste, hat eine dreiköpfige Programmjury mit Susann Keiper (Schauspielerin, Bremen), Petra Hahn (verantwortlich für die Theaterförderung im Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover) und Andreas Frane (Dramaturg, Theater für Niedersachsen) jetzt die sechs Gruppen ausgewählt, die zum Festival eingeladen werden.

Der Wettbewerb findet vom 25. bis 27. Oktober 2007 im Theaterhaus und im Theater für Niedersachsen in Hildesheim statt. Die besten Darbietungen werden mit insgesamt 20.000 Euro Preisgeld prämiert. Dies stellt eine im Bundesvergleich einmalige Förderung eines Festivals Freier Theatergruppen dar, die von der Lottostiftung jährlich wechselnd für Produktionen für Erwachsene sowie für Kinder und Jugendliche vergeben wird.

WS 07/08

Theater Ka, Hannover, „Durst” Inszenierung: Harald Schandry; nach dem Roman von Michael Kumpfmüller

Theater mehrsicht, Braunschweig, „Die Leiden des jungen Werther” Inszenierung: Christian Weiß; nach Johann Wolfgang von Goethe

Theater Aspik, Hildesheim, „King Kong” Inszenierung: Uli Jäckle

Theater Orlando, Rastede, „Der Trinker” Inszenierung: Mark Spitzauer; nach Hans Fallada

Theater Plan B, Wolfenbüttel, „Hund, Frau, Mann” Inszenierung: Thomas Esser; von Sybille Berg nach der Erzählung „Liebe pur” von Yael Hedaya.

Theater M21, Göttingen, „Ehrgeiz für alle. Ein Stück über Leben in Deutschland” Inszenierung: Joachim v. Burchard; nach Hans Fallada

Aufführungen:

25. – 27.10.07

Ort: Theaterhaus Hildesheim, Langer Garten 23c; Theo und F1, Theater für Niedersachsen (Stadttheater Hildesheim), Theaterstr. 6 Eintritt: 9 Euro/6 Euro

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Karten: TfN, Tel.: (0 51 21)3 31 64, www.tfn-online.de (Kartenreservierung wird empfohlen!) weitere Infos und Kontakt: Niedersächsische Lottostiftung, Nicole Christoph, Email: [email protected], www.lottostiftung.de, www.theaterhaus-hildesheim.de

FORUM Jan will weg. Er freut sich auf seinen Auszug und seine neue Freiheit. Doch er entdeckt, dass die bis dahin so verhasste

Kurzfilm „Abschiedslied”

Heimat beginnt, wo sie zerfällt

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Familienidylle nur in seinem Kopf existiert. Unfähig mit der neuen Situation umzugehen, steigert er sich in einen Konflikt, der ihn selbst nicht mehr zu betreffen hat. Erst im Moment der Eskalation lernt er endlich loszulassen. Worum es geht: Um Familie und Verbundenheit, Betrug und Lügen, Lebensentwürfe und Abschiednehmen. Die Idee zum Projekt entwickelte der Regisseur Florian Schnell im Rahmen des Seminars „Obsessionen“ unter der Anleitung von Prof. Uwe Schrader.

Das Drehbuch wurde in Kooperation mit Kommilitonen des Studiengangs Kreatives Schreiben und mit der Unterstützung von Headwriter Georg Struck und Dozent Joachim Friedmann geschrieben. Gedreht wurde vom 28. Juni bis 1. Juli 2007 in Großdüngen. Die alteingesessene Großfamilie Oys stellte ihr Gehöft für die gesamte Drehzeit zur Verfügung. So konnte die Filmcrew an einem vielseitigen Set konzentriert arbeiten. Thomas Hinrich und Kerstin Römer (Berlin), Thommi Baake (Hannover) und Silas Neumann (Hildesheim) bildeten das Kernensemble. Hinzu kamen zahlreiche Nebendarsteller wie der ehemalige Schauspieldozent Prof. Peter Meinhardt, Schmidt´s-Katzen-Mitglied Kirsten-Karoline Schmidt und Theatersportler Marc Beinsen. Das Jugenddrama fing Massimo Maio (Kamera) trotz schwerwiegender Wetterprobleme in poetischen Bildern ein. Julia Hundt sorgte mit ihrem Ausstattungskonzept für ein authentisches Ambiente. Ende Nov./ Anfang Dez. 2007

Premiere: Ort: Thega, Theaterstraße 6

WS 07/08 Personelle Unterstützung erhielt sie dabei durch die freiwillige Feuerwehr Großdüngen, die samt Einsatzfahrzeug anrückte. Für Spezialeffekte und die Sicherheit aller Beteiligten stellte sich Pyrotechniker Thomas Quade vom Stadttheater Hildesheim am dritten Drehtag zur Verfügung. Am Projekt beteiligten sich über sechzig Personen aus unterschiedlichen Bereichen, hauptsächlich Studierende der Kulturwissenschaften und der Szenische Künste. Die Produktion leiteten Nele Lenz und Philip Steimel, die auch zahlreiche Sponsoren und Förderer akquirierten. Das zentrale Lied des Films „Warm From The Inside“ hat der Künstler Matthias Grüebel alias phon noir komponiert. Momentan befindet sich das Material in der Postproduktion. Im Ende November, Anfang Dezember 2007 wird „Abschiedslied” zusammen mit zwei weiteren Filmprojekten Premiere feiern.

Die Produktion „Abschiedslied” wurde unterstützt von: Nex Filmverleih, Studentenwerk Braunschweig, Bäckerei Engelke, Duygu, Hotel Schweizerhof, Restaurant Lindenhof, Uniprint, Brauerei Einbecker, Getränke Achtermann, Schwertfeger, Baumarkt Bahr, StuPA der Universität Hildesheim weitere Infos und Kontakt: Florian Schnell, Email: [email protected]

Das große Kulturfestival zum Semesterbeginn vom 26. bis 28. Oktober 2007

– 3 Tage Hildesheim fit in der Kulturfabrik Löseke. Die Kulturfabrik Löseke veranstaltet schon seit einigen Jahren zu Beginn des Wintersemesters ein großes Kulturfestival. Die Programmgestaltung zielt dabei besonders auf die Studierenden des neuen ersten Semesters, denen damit ein Überblick über die vielfältige freie, studentische Kulturszene ermöglicht werden soll. Nachdem das Festival in den letzten drei Jahren als „Culture Clash“ lief, wurde 2006 mit einem neuen Organisationsteam auch ein neuer Name gefunden. Vom 03. bis 05. November 2006 fand das lange Wochenende mit Musik, Theater, Literatur, Kino, Ausstellungen und vielem mehr nun zum ersten Mal als „kulturama“ statt. Unter dem Motto „3 Tage Hildesheim fett“ haben sich dabei über 200 Hildesheimer KünstlerInnen aus den verschiedenen Bereichen in 20 Veranstaltungen ehrenamtlich beteiligt, die von ca. 2000 Gästen besucht wurden. Natürlich gibt es auch 2007 ein „kulturama“ und zwar vom 26. bis 28. Oktober 2007. Das neue Motto ist nach den vielen kulturellen Kalorien des letzten Jahres bestimmt gut und fettarm gewählt, nämlich „3 Tage Hildesheim fit“! Das Programm bleibt weiterhin eine Mischung aus etablierten Formaten und mottospezifischen Experimenten. Der Schwerpunkt liegt dabei wieder auf aktuellen Produktionen von freien studentischen Projekten, von denen einige extra für das „kulturama“ erarbeitet werden und dort einmalig zu sehen sind.

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FORUM

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Der Eintritt zu allen Veranstaltungen wird wie im Vorjahr, außer zu den Partys am Samstagabend, frei sein. Nadja Susemichel, Siggi Stern und Nora Graupner vom sportlichen Orga-Team haben ihre Trikots schon beflockt und sind kräftig am kulturamen. Geplant ist ein spezielles Aktivprogramm für alle Kunst- und Kulturturner, Klangstreckenläuferinnen und Extremtänzer. Die Trainingseinheiten für Oktober stehen zwar noch nicht alle fest, so viel sei aber schon mal verraten, es wird sich viel bewegt - geistig und körperlich. So wird es neben dem Fußballturnier „Kick it like Dreckhemd“, bei dem verschiedene Hildesheimer Kunst- und Kultureinrichtungen gegeneinander antreten, und einer inszenierten Fahrradtour durch die Stadt mit „Brot & Spiele“ auch wieder eine große Samstagabend-Show in der Halle geben. In der Vorrunde läuft bis zum 1. Oktober 2007 noch der Literaturwettbewerb „Fit wie ein Turnschuh“, dessen Ergebnisse beim Festival präsentiert und auf ihren Fitnessgehalt überprüft werden. Gefragt sind schnittige, formschöne Schuhportraits, sozusagen „Aufsätze mit Absätzen“.

weitere Informationen und Kontakt: www.kulturama-hildesheim.de Fit an den Start geht das kulturama 2007 mit der EVI – Energieversorgung Hildesheim und der Techniker Krankenkasse. Weitere fitte Unterstützung erhält es von amei's Buchecke, dem AStA der HAWK Hildesheim, dem AStA der Universität Hildesheim, Cool Cut, der DruckerBox, Dynamo, der Knolle und dem Kulturbüro des Studentenwerks Braunschweig. Die ausführliche Sportberichterstattung übernehmen Radio Tonkuhle und das Stadtmagazin public. Das Internetforum TalenteOnline.de bietet Künstlerinnen und Künstlern eine kostenlose Ausstellungs- und Prä-

www.TalenteOnline.de

– Forum für Kunst und (Sub-)Kultur

sentationsfläche in den Bereichen Fotografie, Literatur, Kunst und Musik und gibt ihnen so die Möglichkeit, ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Angesprochen ist insbesondere der Kulturnachwuchs von Azubis über Studierende bis hin zu jung gebliebenen Arbeitnehmern aus Hildesheim, Deutschland und der Welt. Außerdem befindet sich zur Zeit eine Datenbank für Kulturschaffende und Dienstleister im Aufbau, die für die einzelnen KünstlerInnen geeignete Ansprechpartner in Sachen CD-Coverdesign, Produktion und Aufnahme, Veranstaltungen und vielem mehr aufzeigen soll.

WS 07/08 SHOPPEN VERHANDELN VERNETZEN im TalenteOnline-KULTURMARKT TalenteOnline.de ist nicht ausschließlich auf die reine Präsentation einzelner Kunstgegenstände beschränkt, sondern findet im KULTURMARKT eine Form der Vermarktung und des Austauschs künstlerischen Schaffens: SHOP Im SHOP werden Kulturprodukte von Künstlerinnen und Künstlern, die auf TalenteOnline vertreten sind, zum Kauf angeboten. Natürlich kann über den SHOP auch der TalenteOnlineSampler (u.a. mit Aeroclub, Andi Courage, The Verzerrer Schnitzel, Beamer, Siggi Stern) bezogen werden. MARKTPLATZ Auf dem MARKTPLATZ können Kleinanzeigen nach SUCHE (z.B. für Künstler: „SUCHE Auftrittsmöglichkeit” oder Veranstalter: „SUCHE Band für Festival”) / BIETE / TAUSCHE zu den Themen Fotografie, Kunst, Literatur und Musik gepostet werden. TO-COMMUNITIY Durch Gründung der TO-Community soll eine bessere Austauschmöglichkeit für KünstlerInnen und Kulturschaffende entstehen. Auf ehrenamtlicher Basis wird TalenteOnline.de von Yvonne Dannull, Mediengestalterin und derzeit Studentin der Kulturwissenschaften an der Uni Hildesheim, organisiert, gestaltet und verwaltet. Das Forum finanziert sich ausschließlich über Eigenkapital. Wer TalenteOnline.de monetär unterstützen will, schickt eine Email an: [email protected]. Kontakt und Bewerbung: Yvonne Dannull, Email: [email protected] Die Kulturfabrik Löseke wird 15, und das ist natürlich ein Grund zum Feiern!

KulturfabrikantInnen gesucht! Vom 23. bis 25. November 2007 findet deshalb das große Jubiläumswochenende statt und in der Kufa ist die Welt zu Gast. Zwischen Russland und Hollywood begeben wir uns auf archäologische Spurensuche nach zauberhaften Relikten der Hildesheimer Soziokultur. Für die Eröffnungsfeierlichkeiten am Freitag, 23. November, suchen wir noch Akteure, die Lust haben, Teil einer schrillen, glitzernden Hausinszenierung zu sein. Wir sind auf der Suche nach: 1. Walkacts, 2. Darstellern für kleine Szenen, 3. Kleinkünstlern aller Art und Leuten, die einfach dabei sein wollen! Besonders gefragt: Stars und Starfotografen für den roten Teppich! weitere Infos und Kontakt: Uta Budzinski, Email: [email protected], Tel.: (0 51 21) 7 50 94 50, www.kufa.info

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FORUM Das „Vier Linden“ ist schon lange eine feste Größe im Hildesheimer Kulturleben.

Nachgefragt beim „Vier Linden”

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In diesem Jahr feiern Sie zusammen mit Ihrem Publikum ein Jubiläum – 20 Jahre „Vier Linden“! Unser Anspruch war immer, ein Programm bieten zu können, das Jung und Alt gleichermaßen anspricht. Am meisten freuen wir uns aber darüber, der Stadt Hildesheim seit zwanzig Jahren ein Kulturprogramm liefern zu können, das auch die Menschen aus anderen Regionen immer wieder ins „Vier Linden“ zieht.

Stammpublikum und „Neulinge“ freuen sich auf ein Geburtstagsprogramm. Was erwartet uns? Welche Höhepunkte dürfen wir auf keinen Fall verpassen? Wir feiern von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2007. Im Rahmen unserer Jubiläumsveranstaltungen haben wir besonders darauf geachtet, für jeden etwas dabei zu haben. Da kann sich jeder sein eigenes Highlight heraussuchen. Der eigentliche Geburtstag ist übrigens am 22. November. Geplant ist ein bunter Abend mit vielen interessanten Gästen, deren eigene Geschichte sich irgendwann mit der des „Vier Linden“ überschnitten hat. Das „Vier Linden“ wartet in jeder Saison mit einem hochkarätigen Programm auf. Gibt es spezielle Angebote, die besonders für Studierende interessant sein könnten? Das kommt auf den jeweiligen Geschmack an. Gerade bei Studenten findet man eine große Vielfalt an kulturellen Interessen. Der eine tanzt zu Stereo Total, ein anderer mag Heinz Strunk und der nächste lacht am liebsten über Johann König. Unabhängig vom Geschmack ist allerdings die Ermäßigung an der Abendkasse. Studenten zahlen den Vorverkaufspreis ohne Gebühren und sparen damit den einen oder anderen nützlichen Euro. Vielen Dank an Ingo Leonhardt, 2. Vorsitzender des Kunst & Kultur Vier Linden e.V., für das Gespräch! weitere Infos unter: www.vierlinden-hildesheim.de

WS 07/08

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FORUM Ein Blick auf die offizielle Internetseite der Stadt Hildesheim lässt vermuten, dass es hier reichlich kulturkonser-

Du bist nicht allein - Das „Netzwerk Studierende für Kultur“ in Hildesheim vativ zugeht; Sehenswürdiges soll es viel geben, doch Hinweise auf Kunst und Kultur liegen äußerst versteckt. Dabei brodelt es unter der Oberfläche! Studentisches Enga38 gement hat der Stadt eine feingewobene Freie Kulturszene beschert. Heute ist die Initiative einzelner Studierender und Gruppen kaum aus Hildesheims kultureller Landschaft wegzudenken. Über die Jahre haben Studierende auch professionelle Strukturen belebt. Schon über mehrere „Generationen“ halten sich erfolgreich große Projekte aller künstlerischen Disziplinen. So hat sich beispielweise das Theaterhaus mittlerweile als Spielort für die Freie Szene etabliert, der Verlag Glück und Schiller wurde 2006 mit dem Nachwuchspreis der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet, die Gruppe a7 stellte dieses Jahr groß aus und gewann dafür sogar Förderung durch die EU. Die Literaturzeitschrift BELLAtriste geht mit dem prosanova-Festival 2008 in die zweite Runde und transeuropa ist nach seinem Auftritt 2006 schon in Vorbereitung für das Jahr 2009. Dies sind nur einige Schlaglichter auf die Kreationen studentischen Engagements in Hildesheim, keinesfalls eine Erhebung mit Anspruch auf Vollständigkeit. Im Frühjahr 2007 haben Vertreter der eben genannten Initiativen an einen Tisch gefunden und sich als Netzwerk formiert. Kulturelle Vereine studentischen Ursprungs kranken oft an ähnlichen Problemen. Beispielsweise muss mit besonderem Geschick die Unterstützung der Hochschule gepflegt und gleichzeitig mit den Herausforderungen an einen freien Verein umgegangen werden. Außerdem sind viele am Werk und da kann es schon mal zu Überschneidungen mit den Kollegen kommen. Hier als Studierender einen Balanceakt zu vollbringen wird durch den Austausch mit Gleichgestimmten um einiges erleichtert. Ein enger Kontakt mit anderen Studierenden ist aber auch fruchtbar, um den Bedarf an kreativem Nachwuchs zu decken, der die Arbeit der Projekte immer neu mit Leben füllt. In gemeinsamen Auftritten wie diesem sollen Kommilitonen über die vielseitigen Möglichkeiten am kulturellen Leben in Hildesheim teilzuhaben, informiert werden. Das Netzwerk bietet Austausch über Termine, Finanzierung, Pressearbeit, Anbindung an die Lehre und natürlich Inhalte. Aus den regelmäßigen Treffen soll ein gemeinsamer Newsletter hervorgehen. Gemeinsam soll an einem Strang gezogen werden, wo es von Vorteil ist, um an anderer Stelle einzigartige Aktionen deutlich zu profilieren. Wer dieses Vorhaben unterstützen möchte oder mehr über die einzelnen Akteure wissen will, findet hier die Kontakte. Auch andere Projekte, die mit an den runden Tisch kommen wollen, sind herzlich eingeladen sich bei der zentralen Emailadresse zu melden! weitere Infos und Kontakt: [email protected]

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Mitglieder des „Netzwerkes Studierende für Kultur”: Glück und Schiller Verlag [email protected] www.glück-und-schiller.de Theaterhaus Hildesheim [email protected] www.theaterhaus-hildesheim.de

a7.ausstellungen Ausstellungskollektiv Hildesheim e.V. [email protected] www.a7-ausstellungen.de

BELLAtriste, PROSANOVA 2008 [email protected] www.bellatriste.de

tanzsehen – selbertanzen e.V. Netzwerk für zeitgenössischen Tanz in [email protected] www.tanzsehen-selbertanzen.de

transeuropa Festival Hildesheim [email protected] www.transeuropa-festival.de

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FORUM An jedem 2. Donnerstag im Monat während der Vorlesungszeit haben kulturell engagierte Studierende und studentische

– Die studentische Veranstaltungsreihe Kulturinitiativen aus allen Disziplinen von Kunst und Kultur die Möglichkeit sich mit ihren Programmen, Konzepten und Projekten einem Publikum zu stellen. Wir sind gespannt auf eure Ideen!

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Anmeldungen und Informationen: Marina Römer, Kulturbüro des Studentenwerks Braunschweig, Tel.: (0 51 21) 15 02 09, Email: [email protected]; Melanie Laaser, Kulturfabrik, Tel.: (0 51 21) 7 50 94 52, Email: [email protected]; Romy Seidel, AStA Universität Hildesheim, Email: [email protected] Seit zwei Semestern ist ecco! auch im Internet zu finden. Also, schaut doch mal rein! www.ecco-veranstaltungen.de

ecco! startet diesmal schon im Oktober und auch nicht, wie gewohnt, am 2. Donnerstag im Monat, dafür aber

– und Homegrown präsentieren

„The Skamones” & „TomJerry”

im Doppelpack mit Homegrown. Zusammen präsentieren wir euch „The Skamones“ und „TomJerry“. Die Bands aus Braunschweig und Hildesheim werden Füße und Ohren zum Qualmen bringen. Für euch auf der Bühne des Loretta: Ska in bester Manier und verschiedenster Couleur! Mit gehaltvollen Bläsersätzen werden sie den Staub aus allen Ecken der Kulturfabrik pusten und mit eingängigen Grooves dem FerienendeHildesheim-Blues den Kampf ansagen. „The Skamones“ zeigen euch, wie 2-Tone der letzten englischen Ska-Welle beeinflusst vom traditionellen Jamaica-Stil klingt, während „TomJerry“ euch mit dem besten vom Ska und dem besten vom Jazz zum Swingen bringt. Ladies and gentlemen: put on your dancing shoes! 18.10.07, 21 Uhr

Termin:

Ort: Loretta, Kulturfabrik

WS 07/08 Im November laden wir euch zum Bücherflohmarkt in die Kulturfabrik ein.

– Bücherflohmarkt Von acht bis Mitternacht! Bücher aller Arten, vom Schmöker bis zum Fachbuch, vom Lyrikbändchen bis zum historischen Wälzer, warten schon in Kisten und Kästen auf neue Besitzer. Damit ihr ungestört Bücherstapel umgraben und mit den Buchseiten rascheln könnt, werden „Die Livespecht“ für eine angenehme Geräuschkulisse sorgen. Bis zum 7. November 2007 könnt ihr übrigens noch Bücher jeglichen Genres in möglichst gutem Zustand in der Kulturfabrik abgeben. Mit dem Erlös des Abends möchte das ecco!-Team die Arbeit des Notfonds für ausländische Studierende e.V. unterstützen – also lasst der Kauflust freien Lauf!

08.11.07 20 Uhr

Termin:

Ort: Buffo, Kulturfabrik

Es weihnachtet sehr bei ecco! Wir werden für euch backen, brauen, singen, tanzen…

– Weihnachtsspecial Nun ja, auf jeden Fall werden wir ein buntes Weihnachtsprogramm mit dem Singer- Songwriter „Beautiful Stranger”, Kleinkunst und Film für euch zusammenstellen. Kerzenschein, Plätzchen und Glühwein inklusive! Die ersten zwanzig Gäste erhalten übrigens einen Gratisglühwein. Pünktlich kommen lohnt sich also! 13.12.07, 20 Uhr

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Ort: Loretta, Kulturfabrik

Termin: Nach Gänsebraten und Familienfrieden erwartet euch im Januar die ecco!-P-Party.

– P-Party P wie… Pommernbuche, Papagei, Pinocchio, Punk, Preußenkönig oder eben Postkarte. Ihr verkleidet euch als irgendwas mit P und wir präsentieren euch an diesem Abend neben guter Musik die besten Entwürfe unseres Postkartenwettbewerbs zum Thema „Leben und Studieren in Hildesheim“. Falls ihr nicht nur Lust habt, Ergebnisse zu bestaunen, sondern selbst eure eigene „Freecard“ gestalten möchtet, findet ihr auf Seite 28 ausführlichere Informationen. Ort: Loretta, Kulturfabrik

10.01.08, 21 Uhr

Termin:

FORUM Ein Abend in zwei Teilen am 29. Juni 2007 in der Kulturfabrik Löseke.

Eine Tanzfläche für alle tanzsehen – selbertanzen Schon zum vierten Mal fand der Tanzabend in zwei Teilen statt - zum Tanz sehen und selber tanzen. Zuerst zeigten sich die studentische und die Freie Szene, Tänzer des Stadttheaters und überregionale Gäste auf der Bühne. Im zweiten 42 Teil des Abends forderte DJ Adirock zum selber Tanzen auf mit Drum’n’Bass, Reggae und Dancehall. Eine Tanzfläche für alle: für Tänzer und Tanzfreunde, Ballerinas und Disco Queens. Schon beim Eintreten bot sich dem Publikum ein ungewöhnliches Bild. In allen Ecken und Winkeln des Raums wurde getanzt. Die beteiligten Tänzer und Organisatoren bewegten sich zu den minimalelektronischen Klängen von DJ Spitel (Amsterdam). Jeder für sich, aber dennoch hing alles zusammen: Ein Netzwerk aus Studierenden und Freier Tanzszene zeigte sich und seine Arbeit an diesem Abend, der ermöglicht wurde durch die Unterstützung des Studentenwerks Braunschweig, des Studierendenparlaments, des Stadttheaters Hildesheim und der Kulturfabrik Löseke. Niemand hatte sich zurückgelehnt; die Erfahrungen aus drei vorangegangenen Tanzabenden wurden für eine professionalisierte Vorbereitung genutzt. So gab es erstmals eine künstlerische Leitung, die die Stücke im Vorfeld begleitete und in einem dramaturgischen Konzept zusammenführte. Gaëlle Morello, Nicole Baumann und Ulrike Flämig entschieden sich für die niedersächsische Freie Szene als einen Programmschwerpunkt. Hannover wurde dabei vertreten durch die Tänzerin und Choreographin Esther Berias und ihren 2-jährigen Sohn Ivai im Stück „Ivais Alltagstänze“. Die Braunschweiger Costel und Camilia Georgescu zeigten eine vielschichtige Performance mit Video, Honig und Federn. Ausgangspunkt dafür war ein Gemälde mit Ikarusmotiv, „Landschaft mit Sturz“, von Pieter Breugel. Aus Hildesheim kamen zwei Stücke der neu gegründeten Formation Tanz. Utan bestehend aus Gabriel Wong, Nicole Baumann und Gaëlle Morello. Gerade für die Hildesheimer Freien Tänzer wird nach dem Wegfall der Sparte Tanz am Stadttheater die überregionale Vernetzung immer wichtiger. Alma Edelstein reiste sogar aus Berlin mit ihrem Solo „In One Peace“ an, denn für Gäste wie sie ist tanzsehen-selbertanzen eine willkommene Plattform für eigene Choreographien, die woanders nicht in den Rahmen passen. Den zweiten Schwerpunkt bildeten die studentischen Arbeiten, die im Rahmen einer besonderen Form der Zusammenarbeit von Stadttheater und jungen Tanzschaffenden entstanden sind. In einer Choreographiewerkstatt unter der Leitung von Marijana Savovska (Tanzkompanie Hildesheim) wurden extra für diesem Abend drei Choreographien produziert. Dabei bekamen die studierenden Tanzschaffenden die Möglichkeit, mit professioneller Unterstützung und unter den Probenbedingungen des Stadttheaters eigene künstlerische Arbeiten zu entwickeln.

WS 07/08

43 Caroline Frisch erzählte in der Choreographie von Claudia Garbe auf besonders stimmungsvolle Art „Vom Fliegen“. Ulrike Flämig tanzte ihr Solo „Spread“ zwischen Eifer und Orientierungslosigkeit und Margret Schütz zeigte die „Folge #361“ einer vertanzten Comicserie mit sechs Tänzerinnen und einem Fußball, begleitet von Claas Sandbothe am Schlagzeug. Auch beim vierten Perform-Abend fiel auf: Die produktive Konfrontation mit anderen Künsten wird immer wieder gesucht. Mehrere Zusammenarbeiten mit Videokünstlerinnen und Live-Musikern wurden präsentiert. Den Veranstalterinnen ist das aber noch zu wenig gewagt, denn tanzsehen-selbertanzen bietet v.a. eine Plattform für interdisziplinäre Bühnenexperimente. Es geht um die Auseinandersetzung mit Tanz als Kunstform, weniger um technische Perfektion. Da stellt sich schon mal die Frage: Was ist Tanz? Wie im Video von Susanne Ogan: Nervöses Fingerschnippen, die Arbeit eines Baukrans - ist das Tanz? Ein Fußballspiel von oben, ein Hund der sich schüttelt - wer ist Tänzer? Eine Antwort gab es an diesem Abend nicht. Vielleicht kommt es auch einfach darauf an, wen man mit auf die Tanzfläche zieht. weitere Infos und Kontakt: Email: [email protected], www.tanzsehen-selbertanzen.de

FORUM Was denkt der Körper, wenn der Kopf schläft? Und was passiert in dem Moment vorm Einschlafen?

Nachtgespinster Fragen, die unbeantwortet sind. Bis jetzt! Deshalb macht sich ein Team von Zwischenweltforschern auf den Weg und sucht nach Antworten. Sie forschen in der Welt zwischen Nacht und Tag und versuchen zu ergründen, was in der Stunde zwischen Wachen und Schlafen geschieht. In genau jenem Moment, in dem 44 sich die Geschehnisse des vergangenen Tages in Traumbilder verwandeln. In der blauen Stunde, wenn Erinnerungen und Fragen langsam aus dem Dunkeln emporsteigen und die Schatten an der Wand zu Protagonisten wundersamer Dämmerungsgeschichten werden. Aus den Ergebnissen dieser Forschung entsteht ein Stück, das über die Gutenachtgeschichte hinaus geht - mit poetisch-skurrilen Bildern und Sprachwitz, mit Spielfreude und Fantasie, mit leisen Tönen und schallenden Gesängen. So ergibt sich ein Zusammenspiel von Tönen und Musik, die ihre eigene Geschichte erzählen, von Farben und Bildern, die neue Welten entstehen lassen, und Szenen, die in (alb)traumhafte Gebiete entführen. Und mittendrin das Publikum, das mitgenommen wird auf die Reise in die Nacht. Gemeinsam machen wir uns bettfertig und treffen die „Nachtgespinster“ - und zwar Jung und Alt. Denn Theater Kormoran macht Theater für Kinder und Erwachsene. Dies geschieht aus der Überzeugung, dass es möglich ist ein Theatererlebnis zu schaffen, das auf zwei Ebenen wirkt, das Kinder und Erwachsene berührt und Wesentliches zum Schwingen bringt. Nicht immer dasselbe, aber mit Überschneidungspunkten, die eine gemeinsame Erfahrung ermöglichen. An diesen Tagen wird die Dämmerstunde 13.10., 17.30 Uhr, für Studierende, Familien und 21.10.,15.30 Uhr und 20 Uhr, Interessierte heraufbeschworen. 27./28.10.07, 15.30 Uhr Ort: Domäne Marienburg

weitere Infos und Kontakt: Email: [email protected]

Aufführungen:

15. – 19.10.07 täglich Schulvorstellungen

WS 07/08 Aus dem 1995 in das Lehrangebot des Fachbereichs Kommunikationsgestaltung an der FH Hildesheim integrierten

„Zeitbasierte Medien” Fach „Rechnergestütztes Gestalten“ entwickelte sich in den letzten Jahren an der jetzigen HAWK Hildesheim die computerspezifische Fachrichtung „Zeitbasierte Medien“. Zentrale Disziplinen der zeitbasierten Medien sind analoge und digitale Animation, Video und Film für WWW, DVD, TV-Anstalten und Kino - also Medien, in denen der Faktor Zeit eine erhebliche Rolle spielt. Die Aufgaben des Lehrangebots betreffen weite Bereiche der Alltagskultur und liegen prinzipiell dort, wo die digitalen Medien ihre spezifische Wirkung entfalten: in Fernsehen, Internet und diversen technischen Anwendungen. Verbreitung und Verarbeitung von Informationen sind ebenso Gegenstand von „Zeitbasierte Medien“ wie die Umsetzung und Schaffung von Fiktionen und die Entwicklung neuer Öffentlichkeiten. Auch eher als traditionell angesehene Disziplinen wie Erzählen, Zeichnen oder Malen werden mit digitalen Mitteln neu interpretiert. Der Studiengang „Zeitbasierte Medien“ fokussiert den expandierenden Wirtschaftszweig der Unterhaltungs- und Informationsindustrie. Zugleich steht er in der Verantwortung, gesellschaftliche Wirkungszusammenhänge zu erkennen, zu analysieren und mitzuformen. Von entscheidender Wichtigkeit ist dabei die Entwicklung einer verantwortungsvollen und folgenbewussten 45 Denkweise. So sollen in diesem Lehrangebot vorrangig kreative und kritische Ideen- und Konzeptbildner ausgebildet werden, die auch in der Lage sind, diese Ideen und Konzepte handwerklich umzusetzen bzw. kompetent zu delegieren. Betätigungsfelder sind: - alle Bereiche der künstlerischen und kulturellen Medienanwendung - alle Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere von Institutionen oder Werbung - Programm- und Angebotsgestaltung der Unterhaltungsindustrie, insbesondere Fernsehgrafik und Spielgestaltung - Gestaltung von Dienstleistungsangeboten der Informationsindustrie - Erarbeitung mediengestützter Bildungssysteme, insbesondere Lehr- und Dokumentarvideos Das Studium orientiert sich an der Form des Projektstudiums, benützt also Semesterprojekte als Arbeitsform. Im Vordergrund steht das exemplarische, problemlösende und konzeptionelle Denken. Ziel ist der umfassende Umgang mit den digitalen Medien in geistig-konzeptioneller und handwerklicher Hinsicht.

FORUM Weder die technische noch die ökonomische Organisation von digitalen Medien kennt nationale Grenzen. Hier vollzieht sich das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen in besonders markanter Weise. Zu den wichtigsten Aufgaben des Lehrangebots „Zeitbasierte Medien“ zählt deshalb der Erwerb von interkultureller Kompetenz.

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„Zeitbasiertes Gestalten“ bedient sich der alten Kulturtechniken des Erzählens und des Erklärens mit allen Mitteln des Bewegtbildes und des Tons. Neben den traditionellen Formen des Erzählens mit Storyboard, Drehbuch und Treatment stehen im Zentrum dieses Lehrangebots auch experimentelle Methoden wie sie zum Beispiel bei der Aktion „Licht am Deister” in Springe und der Ausstellung „DigiTales” im FAUST in Hannover angewendet wurden. Die Projekte des Lehrangebots waren in den letzten Semestern: lineare und alineare Entwicklung und Gestaltung von Bewegtbildern für WEBund DVD-Medien (Motiondesign), z. B. Projekt „Linientheater“, Tacheles, Berlin Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung von Video-Porträts für WEB-Medien (Video-Dokumentationen), 5 Werkstattportraits der HAWK, SS 2006, Hildesheim Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung von Bewegtbildern im TV-Bereich (TVGrafik), z. B. Projekt „HISTORY“: Station-IDs für den Discovery Channel, WS 2005/06, München Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung von Bewegtbildern im Spielebereich (Game-Grafik), z. B. „ARCHITECTUS“, ein Spiel, SS 2006, in Kooperation mit der Fakultät Naturwissenschaften, Göttingen Gestaltung, Entwicklung und Umsetzung von Konzepten in Kunsthallen und Kulturräumen (Videoinstallation), z. B. INNEN-AUSSEN, Installationen im Pavillon im Hermannshof, Hannover/Völksen, WS/SS 2006/07 Gestaltung, Entwicklung und Umsetzung von Bewegtbildern im Werbebereich (Werbefilme), z. B. Wettbewerb GBG-Werbespot, SS 2006, Hildesheim

WS 07/08 Im WS 2007/08 werden folgende Projekte bearbeitet: „EXPO" - Konzepte, Interaktionen und Videostatements für Multimedia-Touchscreens eines digitalen Leitsystems am Platz der Weltausstellung in Hannover "Werkstätten im roten Haus der HAWK" – eine Dokumentation der Werkstätten für das WWW Identität: Sein muss man haben. Video-Installation für das Video-Hochformat (Video und Animation mit künstlerischem Schwerpunkt) Zum Lehrangebot „Zeitbasierte Medien“ wird ab Wintersemester 07/08 an der HAWK im computerspezifischen Medienbereich zum ersten Mal „Interaction-Design“ angeboten. Beide Fächer, „Zeitbasierte Medien“ und „Interaction-Design“, sind als angewandt-künstlerische Disziplinen sowohl in den Bachelor- wie in den Master-Studiengang integriert. weitere Infos und Kontakt: www.hawk-hhg.de, Broschüre der HAWK, Fakultät Gestaltung, erhältlich ab November 2007 im Sekretariat der HAWK

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Diplom Martin Fuchs, SS 07 „10 vor Halb”

Kurse und Workshops

Kurse und Workshops Contact Improvisation basiert auf der Interaktion zweier Körper in Bewegung.

CONTACT IMPROVISATION

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Termine:

Der Punkt der Berührung gibt den Impuls für die Dynamik des Tanzes. Es geht dabei nicht darum Schrittfolgen zu lernen, sondern dem sich immer verändernden Kontaktpunkt mit dem Partner zu folgen. Das kann mal leicht und spielerisch oder auch akrobatisch, dynamisch und mit viel Gewicht geschehen. Ein Kurs in fallen, rollen, fliegen, schmelzen, sinken, gleiten und noch vielem mehr. Termin: 18.10.07 – 14.02.08 (14x) Zeit: donnerstags, 20.00 – 22.00 Uhr Kosten: 112 (Nicht-Studierende 140 Euro) Leitung: Barbara Pfundt Ort: Raum H1/116, FH Hohnsen Anmeldeschluss: eine Woche vor Kursbeginn; auf Anfrage auch späterer Einstieg möglich Weitere Infos: Barbara Pfundt, Tel.: (0 51 21) 60 59 28, Email: [email protected], www.tanzkontakt.de Tanzen mit einem Gefühl von Leichtigkeit, Wege finden von oben nach unten, mit der Schwerkraft spielen und

NEW DANCE sich einlassen auf ein ganz neues Körperempfinden. Ausgehend von tanztechnischen Aspekten erforschen wir Bewegungsprinzipien, die dann in der Improvisation individuell, zu zweit und in der Gruppe umgesetzt werden.

Termine:

Termin: 16.10.07 – 05.02.08 (14x) Zeit: dienstags, 20.00 – 22.00 Uhr Kosten: 112 (Nicht-Studierende 140 Euro) Leitung: Barbara Pfundt Ort: Raum H1/116, FH Hohnsen Anmeldeschluss: eine Woche vor Kursbeginn; auf Anfrage auch späterer Einstieg möglich Weitere Infos: Barbara Pfundt, Tel.: (0 51 21) 60 59 28, Email: [email protected], www.tanzkontakt.de

WS 07/08 Netzwerk für zeitgenössischen Tanz in Hildesheim

tanzsehen – selbertanzen e.V. • bietet mit TRAIN wöchentliches Training und monatliche Workshops an • ist Veranstalter von PERFORM, einer Plattform für Tänzerinnen und Tänzer ohne eigene institutionelle Anbindung • ermöglicht mit REFLECT den Zugang zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Tanz über die Reflexion eigener Projekte und Gespräche mit ChoreographInnen der regionalen und überregionalen Tanzszene • initiiert Tanzprojekte und bietet Raum für Ideen und Eigeninitiative • informiert über Tanzveranstaltungen, Workshops und Aktuelles aus der Tanzszene über den Tanzverteiler: [email protected]

Monatliche Workshops, wöchentliche Trainings tanzsehen - selbertanzen e.V. bietet wöchentliches Training und monatlich einen Wochenendworkshop zu verschiedenen Tanztechniken unter der Leitung von Tänzern aus der Region und darüber hinaus an (u.a. mit Marijana Savovska, Nicole Baumann, Wencke Kriemer, Carlos Matos, Gabriel Wong und Gaëlle Morello). Mehr Infos: www.tanzsehen-selbertanzen.de oder in unserem Flyer

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Kurse und Workshops Nach dem Warm up kombiniert aus Yoga und ReleaseTechniken werden verschiedenen choreographische Sequen-

Modernes Tanztraining zen erlernt. Diese werden sich über den Zeitraum des Kurses verlängern und intensivieren. Die eigenen Bewegungsmöglichkeiten sollen erweitert werden und Lust aufs Tanzen machen. (Dieser Kurs ist ein Fortsetzungskurs des letzten Sommersemesters, jedoch offen für Neueinsteiger!)

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Termine:

24.10.07 – 06.02.08 (12x) Zeit: mittwochs, 19.00 – 21.00 Uhr Kosten: 100 Euro (80 Euro für Mitglieder) Leitung: Nicole Baumann Ort: Raum H1/116, FH Hohnsen Anmeldung: Aune Friedrich, Tel.: (0 51 21) 70 46 41, [email protected] Der Tipp für FrühaufsteherInnen: Donnerstags morgens mit einem Tanztraining in den Tag starten und fit sein

Offenes Tanztraining

in Kooperation mit dem TPZ Hildesheim

für Uni, Job und Co. Das Alexander-Technik-unterstützte Training in Neuem Tanz beginnt mit einem Warm up, weiter geht's mit Tanztechnik, kurzen Choreo-Sequenzen und endet mit einem kurzen Cool down. Offen für alle Levels, der Ein- und Ausstieg ist jederzeit möglich. ab 20.09.07 Zeit: donnerstags, 8.00 – 9.30 Uhr Kosten: einzelnes Training 7 Euro, 5er-Karte 30 Euro, 10er-Karte 50 Euro (für 1/2 Jahr ab Kauf) Leitung: Regina Poulheim Ort: Ballettsaal des TfN (Stadttheater Hildesheim), Theaterstr. 6 Weitere Infos: www.regina-poulheim.de, Tel.: (0 51 21) 9 89 80 38

Termine:

WS 07/08 Salsa 1 (Einführungsworkshop)

Salsa 1-4

Salsa ist Lebensfreude pur. Im Workshop werden die Grundlagen des Salsatanzens vermittelt. Führung und sich führen lassen steht ebenso auf dem Programm wie Hörtraining und Taktsicherheit, aber auch Ruhe und Energie beim Tanzen. Neben dem Grundschritt und seinen verschiedenen Varianten werden auch erste Drehungen und Figuren unterrichtet.

Salsa 2 (Aufbaukurs; Voraussetzung Salsa 1) Im Aufbaukurs werden die Grundlagen aus Salsa 1 wiederholt und vertieft. Auf diesem Fundament bauen wir auf. Neue Figuren bzw. Kombinationen werden ebenso Thema sein wie Körperarbeit und tänzerischer Ausdruck.

Salsa 3 (Aufbaukurs; Voraussetzung Salsa 1 & 2)

Wer nach Salsa 1 und 2 endlich süchtig nach dem Salsa-Lebensgefühl geworden ist, bekommt hier fortgeschrittene Kombinationen und ausgefeilte Techniken zu verschiedenen Themen: Partnering, Schrittmotorik, Körperarbeit.

Salsa 4a und 4b (Aufbaukurs; Voraussetzung Salsa 1-3) In den Kursen 4a und 4b bauen wir jeweils auf dem Niveau und den Kenntnissen der ersten drei Kurse auf. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf dem Vertiefen und Verfeinern bereits erlernter Inhalte sowie neuen Figuren. Außerdem arbeiten wir an Styling, Body Movement und Footwork. Beider Kurse sind inhaltlich nicht voneinander abhängig und können daher auch unabhängig besucht werden! Salsa 1: 10./11.11.07, Salsa 2: 01./02.12.07, Salsa 3: 15./16.12.07, Salsa 4a: 12./13.01.08, Salsa 4b: 02./03.02.08 Zeit: Samstag, 18.00 – 21.30 Uhr; Sonntag, 12.30 – 15.00 Uhr Kosten: 20 Euro Leitung: Peter Weiß und Partnerin Ort: Kleine Turnhalle, Universität Möglichst Schuhe mit Ledersohle und etwas zum Trinken mitbringen. Bei Interesse können Kurstermine auch flexibel gestaltet werden Fragen und verbindliche Anmeldung: Peter Weiß, Email: [email protected], Tel.: (05121) 96 14 74 (Anmeldung paarweise, Einzelanmeldungen bitte frühzeitig!)

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Termine:

Kurse und Workshops Jams sind offene Tanztreffen, zu denen jede/r herzlich eingeladen ist. Wir tanzen allein, zu zweit, in der Gruppe

JAMS - wie es uns gefällt. Es gibt ein gemeinsames Warm up, danach kann jede/r tanzen wie sie/er möchte oder auch nur zuschauen, dabei sein. Ein Freiraum, eine Plattform für die eigene Bewegungslust und, um mit anderen zu tanzen und sich auszutauschen. Wir freuen uns besonders auch über Musiker, die Spaß daran haben für und mit uns zu improvisieren.

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Termine:

Termine: 14.10., 11.11., 09.12.07, 13.01., 10.02., 09.03., 13.04.08 Zeit: sonntags, 20.00 – 22.00 Uhr Kosten: keine Leitung: Barbara Pfundt Ort: Raum H1/116, FH Hohnsen Anmeldeschluss: keine Anmeldung erforderlich Weitere Infos: Barbara Pfundt, Tel.: (0 51 21) 60 59 28, Email: [email protected], www.tanzkontakt.de Der Körper ist das Instrument der SchauspielerIn und kann vieles einfach ausdrücken, wofür sonst viele Worte

Der Körper in Bewegung Termine:

Leitung: Astrid Poppy Weitere Infos und Terminabsprachen unter: Tel.: (0 5121) 2 84 24 44

– individuelles Schauspieltraining auf dem Weg zum physischen Theater nötig wären – wenn man ihn lässt! Bühnenpräsenz und physisches Spiel stehen in diesem Training im Vordergrund, um der kognitiven Ebene des Theatermachens die körperliche Dimension glaubhaft hinzufügen zu können. Nach Absprache und individueller Zielsetzung werden weitere Schwerpunkte gesetzt, z.B. Impulsarbeit oder Figurenfindung und -entwicklung nach Lecoq auf der Basis von Körper, Rhythmus und Bewegung. Das Training richtet sich an Freie und Amateur-SchauspielerInnen, die ihre Ausdrucksmöglichkeiten erweitern wollen, und kann als Einzelunterricht oder in der (Theater-) Gruppe stattfinden.

WS 07/08 Wie klingt eine Windwand? Was ist ein WahWahTube? Wie lange schwingt ein Gong?

Klang - Spiel(e) Einfach ausprobieren! Das ist die Devise dieses Wochenendes. Über 100 kleine und große leicht zu spielende Instrumente aus aller Welt laden zum Entdecken ein. Musikalische Improvisationsspiele bahnen uns den Weg durch den Dschungel der Klänge. Vorbei an Trommeln aller Arten, großen Metallplatten (Gongs), Saitenwänden (Monochord), über windige Höhen (Blasinstrumente) hin zu rauschenden Tiefen (Oceandrum) führt unser Weg - hin zu unserer Kreativität, die wir gemeinsam erwecken und genießen wollen. Vorkenntnisse sind weder erforder- noch hinderlich. Es zählt alleine die Freude am gemeinsamen Ausprobieren und Erforschen. Bitte eine Decke, Sitzkissen etc. und bequeme Kleidung mitbringen!

Termine:

Termin: 19./20.01.08 Zeit: Samstag, 11.00 – 18:00 Uhr; Sonntag, 10:00 – 13:00 Uhr Kosten: 50 Euro (Nicht-Studierende 65 Euro) Leitung: Rigulf Nemitz Ort: Steinscheune, Domäne Marienburg Anmeldeschluss: zwei Wochen vor Kursbeginn

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Kurse und Workshops Entsprechend des ganzheitlichen Menschenbildes wird in dieser Verbindung von Übungen aus Yoga, Tai Chi,

YOGA - TAI CHI

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Kurs I

Feldenkrais u.a. nicht nur der Körper aktiv gefordert, sondern auch der Energiehaushalt in Balance gebracht. Atem und mentale Vorstellung spielen dabei eine wichtige Rolle, genauso wie die Entspannungsübungen am Ende der Stunde. Ein Kurs für Geübte wie Ungeübte zur Aktivierung von Körperbewusstsein und Wohlgefühl. Enjoy!

Termin: 06.09. – 13.12.07 (12x) Preis: 75 Euro (Nicht-Studierende 90 Euro)

Termine:

Kurs II Termin: 10.01. – 20.03.08 (10x) Preis: 63 Euro (Nicht-Studierende 75 Euro)

Zeit: donnerstags, 18.00 – 19.30 Uhr Leitung: Barbara Pfundt Ort: Spirit-Sport, Kehrwiederwall 8 Anmeldeschluss: eine Woche vor Kursbeginn; auf Anfrage auch späterer Einstieg möglich Weitere Infos: Barbara Pfundt, Tel. (0 51 21) 60 59 28, Email: [email protected], www.tanzkontakt.de Altpetristr. 2, 31134 Hildesheim Telefon: (0 51 21) 6 97 24 00, Fax: (0 51 21) 6 97 24 35 Öffnungszeiten: Mo–Fr 9:30 – 18:00 Uhr, Sa 9:30 – 14:00 Uhr

WS 07/08 Unser poetischer Streifzug führt uns auf die theoretischen und gleichzeitig praktischen Wege, um die Kraft und Wirkung

Wie kann man keine Gedichte schreiben? Ein Lyrikworkshop auf der Domäne Marienburg

der Sprache, wie wir sie als Schreibende verwenden und als Lesende erleben, zu erforschen und neu zu erfahren. Dazu laden wir an drei Wochenenden jeweils eineN DichterIn ein, die gemeinsam mit uns und ausgehend von ihrer spezifisch eigenen Poetik und Biografie ein Panorama der derzeitig viel diskutierten jungen Poesie entstehen lassen. Die Bestandteile dieses Panoramas sollen, nachdem sie erfahren und gelesen worden sind, kritisch betrachtet, Widersprüche, Reibungen und Harmonie in Inhalt und Form aufgedeckt und genutzt werden – auch für das eigene Schreiben. Am letzten Tag des Workshops haben die TeilnehmerInnen im Rahmen einer Textwerkstatt die Möglichkeit, ihre eigenen Gedichte vorzustellen und zu besprechen. Wir sehen in einem der Lyrik gewidmeten Workshop sowohl ein wichtiges Handwerkzeug, um jede Form des literarischen Schreibens zu schärfen, als auch um sich dem Sprechen über Lyrik zu nähern.

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Termine:

Die genauen Termine werden über Aushänge und Plakate bekannt gegeben!

je ein Wochenende im Nov., Dez. 2007 und Jan. 2008 Zeit: jeweils Freitag bis Sonntag Kosten: 10 Euro pro Wochenende (Anmeldung auch für einzelne Wochenenden möglich!) Leitung: Sarah Rehm, Sara Schüller, Nora Wicke Ort: Domäne Marienburg weitere Infos und Anmeldung: Sara Schüller, Email: [email protected]

Kurse und Workshops

Lustvoll und sicher auftreten

- ein Auftrittstraining für MusikerInnen

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Comicstrip von Alix Einfeld

Damit das Herz zwar klopft, aber nicht in die Hose rutscht, das Spiel vor dem Publikum zum (Zusammen-)Spiel mit dem Publikum wird und die Töne klingen können wie im stillen Kämmerlein! Das Training beginnt mit einer Analyse der konkreten Schwierigkeiten des Auftritts. Während supervisierter Probedurchläufe vom Moment des Aufstehens bis zum Applaus wird gelernt, was Bühnenpräsenz bedeutet und wie man diese leicht und effektiv durch Atmung, Körperhaltung und Augenkontakt herstellt. Das Angebot ist auch für Bands geeignet, um ein zu starkes „Präsenzgefälle“ innerhalb des Ensembles auszugleichen.

Termine:

Leitung: Astrid Poppy Weitere Infos und Terminabsprachen unter: Tel.: (0 51 21) 2 84 24 44

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KursleiterInnen Nicole Baumann, Tanzausbildung am Balance1 (Berlin), drei Jahre Tänzerin am Stadttheater Hildesheim, seit 2006 freischaffend als Darstellerin, Choreographin und Tanzpädagogin

Rigulf Nemitz,

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Musiker in verschiedenen Ensembles und Bands (Klassik, Mittelalter-, Folk-, experimentelle Klangmusik), Ausbildung zum Musiktherapeuten (Universität Siegen), 2002 Gründung des Projektes ZhongLines! - Ensemble für elementare Klangerfahrung

Barbara Pfundt, Diplom-Pädagogin, Tänzerin, Choreographin und Performerin, unterrichtet seit 1997 New Dance, Körperarbeit und Contact Improvisation, Tel.: (0 51 21) 60 59 28, Email: [email protected], www.tanzkontakt.de

Astrid Poppy, Bachelor of Theatre (Kunsthochschule Utrecht/NL), Schauspielausbildung nach Jacques Lecoq, Freie Theatermacherin, (Bewegungs-) Schauspielerin und Theatertrainerin in Hildesheim, Hannover und Hamburg, Tel.: (0 51 21) 2 84 24 44, Email: [email protected]

Regina Poulheim, Lehrerin für Alexander-Technik und Tänzerin (Neuer Tanz), Stimmbildung, Kranken- und Gesundheitspflegerin im ersten Beruf, Tel.: (0 51 21) 9 89 80 38, www.regina-poulheim.de

Peter Weiß, Diplom-Pädagoge, Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungstrainer, gibt seit Sommer 2006 Unterricht am Tanzhaus Buresch, Mitveranstalter der regelmäßig stattfindenden Salsa-Partys im El Paso (Hildesheim)

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Termine und Anmeldung

Kalender Aktion

Datum

Zeit

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Anmeldung & Teilnahmebedingungen Ermäßigung bei Belegung mehrerer Kurse Bei Anmeldung für mehrere Kurse gelten folgende Ermäßigungen: Der zweite Kurs ist um 10% günstiger, ab dem dritten Kurs gibt es eine Ermäßigung um 30% des Kurspreises.

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Ort

Leitung

Kosten

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Anmeldemodalitäten Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Anmeldung: Schriftlich (Anmeldekarte im Heft), telefonisch oder per Email. Bitte teilt uns auf jeden Fall für die Anmeldebestätigung eure Emailadresse mit. Die Anmeldung ist verbindlich und verpflichtet nach Erhalt der Anmeldebestätigung zur Zahlung der Kursgebühr vor Kursbeginn. Für die Teilnahme Nichtstudierender gilt, sofern nicht anders angegeben, ein 30%-iger Aufschlag auf die Kursgebühr.

Veranstaltungen

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Termine und Anmeldung Datum und Zeit

Ort

WS 07/08 Rücktritt von Seiten der Kursteilnehmer Für Abmeldungen, die später als vier Tage vor Kursbeginn eintreffen, wird eine Stornogebühr von 50% des Kurspreises fällig. Für Abmeldungen, die später als 1 Tag vor Kusbeginn eintreffen, wird eine Stornogebühr von 70% des Kurspreises fällig. Bei Nichtteilnahme ohne vorherige Abmeldung oder teilweiser Teilnahme ist das Studentenwerk nicht zur Rückzahlung verpflichtet (Ausnahme: Krankheitsfall mit Attest). Der Veranstalter haftet gegenüber den TeilnehmerInnen nicht für fahrlässig verursachte Sach- und Personenschäden, es sei denn, es liegt eine grobe Fahrlässigkeit vor, sowie für eingebrachte Gegenstände. Wir weisen bei Bewegungsveranstaltungen darauf hin, dass es wichtig ist, sich vorher aufzuwärmen, um Verletzungen zu vermeiden. Für weitere Infos, Organisation von Mitfahrgelegenheiten sowie Anfahrtspläne setzt euch mit uns in Verbindung. Unsere Sprechzeiten Dienstag, 15.00 – 18.00 Uhr und Donnerstag, 10.00 – 13.00 Uhr sowie nach Vereinbarung Kulturbüro des Studentenwerks Braunschweig in Hildesheim Wallstraße 3 – 5 (3.Stock), 31134 Hildesheim Tel.: (0 51 21) 15 02 09, 15 02 00, Fax: (0 51 21) 15 02 30 Email: [email protected] Internet: www.tu-bs.de/swbs/hildesheim/kultur.htm

65 Ich melde mich verbindlich an für den Kurs/ die Kurse:

Name, Vorname: Anschrift in Hildesheim: Telefon: Email: Hochschule, Studiengang: Kursgebühr (Nichtstudierende zahlen einen Aufpreis von 30% des Kurspreises): Ich zahle bar beim Studentenwerk, Wallstraße 3 – 5, 31134 Hildesheim Ich zahle per Überweisung auf das Konto 11006024 bei der Sparkasse Hildesheim, BLZ 259 501 30. Bitte zusätzlich Kursbezeichnung, Semester und Namen angeben! Ich bin mit den Teilnahmebedingungen des Kulturbüros einverstanden. Datum, Unterschrift

Termine und Anmeldung

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Briefmarke

Anmeldung

Studentenwerk Braunschweig Kulturbüro Hildesheim Stichwort: „Kultur pur” Wallstraße 3 – 5 31134 Hildesheim

INTERVIEW mit Lino Wirag von der Literaturinitiative „Wortkunst” Bei Lesungen denkt man ja oft an Signierstunden in Buchläden. Was ist „Wortkunst“ und was ist bei „Wortkunst“ anders? „Wortkunst“ ist ein loser Zusammenschluss von studierenden Kulturschaffenden, die hauptsächlich aus dem Studiengang „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ kommen. Seit ungefähr eineinhalb Jahren versucht ein Kernteam von fünf Leuten in Hildesheim Literaturformate anzubieten, die sich von der klassischen „Wasserglas–Lesung“ abheben und auch mal jüngeres Publikum anziehen. Unsere Herausforderung ist es das Medium Text attraktiv zu machen, mit etwas anzureichern, was über das Vorlesen hinausgeht. „Wortkunst“ veranstaltet zwei Formate regelmäßig: Lesebühne und Poetry Slam. Wie unterscheiden sich die beiden Formate? Was ist das Besondere? Bei der Lesebühne stellen wir vorher ein Programm zusammen. Neben AutorInnen aus Hildesheim gibt es immer einen oder zwei Gäste von außerhalb, denen auch etwas mehr Zeit für ihre Beiträge zur Verfügung steht. Eine Moderatorin und ein Moderator leiten mit kabarettistischen Wortwechseln von einem Beitrag zum nächsten über. Manche Programmpunkte haben sich dabei etabliert, so zum Beispiel einer, bei dem die Moderatoren das Publikum fragen, was sie lieber möchten: „Marx oder Marzipan?“, also eine Lesung aus einem philosophischen Standardwerk oder Süßigkeiten. Weil meist beides gefordert wird, fliegt während der Lesung dann eben Schokolade ins Publikum. Ansonsten ist das Format relativ durchlässig und offen für Experimente. Wir hatten schon einige Text-Bild-Beiträge, aber auch Auftritte mit Livemusik oder einem DJ, der zum Text live Tracks abgemischt hat. Eine Besonderheit der Hildesheimer Lesebühne ist die von einem Pianisten begleitete Gesangseinlage der Moderatoren am Ende des Abends. Das ist, glaube ich, einmalig. Wie sieht es mit dem Poetry Slam aus, einem Format, das es ja schon seit längerem und in vielen Städten gibt? Beim Poetry Slam sind die Hauptelemente der Wettbewerb und das Partizipationsmoment. AutorInnen lesen selbstverfasste Texte und das Publikum darf darüber abstimmen. Jeder kann mitmachen. Der Sieger des Abends erhält sozusagen „traditionell“ eine Flasche Whisky. Die Texte reichen von Erzählungen über Gedichte bis hin zu Rap und Comedy. Die einzelnen Beiträge sind auf fünf bis sieben Minuten beschränkt; auf Wunsch des Publikums darf aber auch länger gelesen werden. Ganz entscheidend für den Erfolg eines Textes beim Publikum ist die Performance, die die Leute abliefern. Gute Slammer gewinnen deshalb auch eher Kabarettpreise als Literaturstipendien. Zur literarischen „Hochkultur“ werden Poetry Slams ja eher selten gezählt. Ja, und da muss man auch ganz klar die Grenzen des Formats kennen. In Deutschland haben Poetry Slams eher Eventcharakter, die Leute wollen Unterhaltung; in den USA, wo die Slams ihren Ursprung haben, ist der Anspruch teilweise ein anderer. Gute Literatur muss aber nicht unbedingt „Hochkultur“ sein. Sie muss Emotionen transportieren. Texte sind gut, wenn sie das Publikum bewegen. Slams sind meist dann gut, wenn die Beiträge vielfältig sind. Eine Katastrophe ist es, wenn das Publikum Lust auf Texte hat und nur drei Leute auf der Bühne stehen. Das lässt sich aber vermeiden, wenn man vorher ein paar Leute anspricht, die dann auf jeden Fall lesen. Gibt es Ideen für neue Projekte? Ich persönlich würde gern mal ein Konzept in Hildesheim ausprobieren, das ich in Freiburg mitentwickelt habe und das dort seit zwei Jahren läuft. Live Poetry ist eine Art Mischung aus Slam und Theatersport. Zwei Autoren stehen auf der Bühne und produzieren mit Input aus dem Publikum live Texte am Laptop, die mit Beamern an die Wand projiziert werden. Wie beim Theatersport gibt es verschiedene Spiele, durch die Texte entstehen können. Allerdings ist bei diesem Format der technische Aufwand recht hoch; außerdem muss man Leute finden, die sich trauen sich einer solchen Situation auf der Bühne zu stellen. Siehst du Möglichkeiten neues Publikum für euch zu gewinnen? Klar wäre es toll, wenn zum Beispiel mehr Ältere kommen würden. Bei Slams in anderen Städten ist das teilweise so. Wir haben auch schon mal über eine Zusammenarbeit mit Schulen nachgedacht. Die nötigen Kontakte herzustellen wäre allerdings sehr zeitaufwendig. Grundsätzlich fände ich es gut, wenn sich mehr Leute für diese Form des Literaturmachens interessieren würden und auch den Mut hätten selbst zum Stift zu greifen und die entstandenen Texte bei uns zu präsentieren! Außerdem freuen wir uns bei „Wortkunst“ natürlich über jeden neuen engagierten Mitarbeiter! Wann und wo kann man „Wortkunst“ erleben? Die Lesebühne und die Poetry Slams finden im Foyer des Theaterhauses statt. Feste Termine fürs nächste Semester gibt es noch nicht, werden aber rechtzeitig bekannt gegeben. Vielen Dank an Lino Wirag für das Gespräch sowie an Dorit Osang für das Titelfoto (Marcel Maas, Tilmann Strasser und Lino Wirag)! Weitere Infos und Kontakt: Email: [email protected]