Zugestellt durch Post.at Die Zeitschrift der Projekte stART-styrian ART, Best GmbH., Frauen-Plattform, JUKO-Köflach

Berichte, Interviews u.v. m.

Aktuelle

Projekte im Aufwind Mit JOBS durch die Krise Sonderausgabe

Ludwig-Stampfergasse 2; 8580 Köflach

Warum gerade jetzt Projekte voll im Trend liegen und unverzichtbar sind! stART-styrian ART Frauen-Plattform JUKO-Köflach BEST GmbH.

stART-styrian ART Bozic Heinz

Frauen-Plattform NAbg. Mag. Grossmann Elisabeth

BEST GmbH. StR. Süß Karlheinz

JUKO-Köflach Haring Wolfgang

Wirtschaftlich effizient/Gemeinnützig/Sozial/Zukunftsorientiert/Regional gewinnbringend/Effektiv

Über die Projektfabrik

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Inhalt: Zum Haus stART-styrian ART Frauen-Plattform JUKO-Köflach BEST-GmbH. AMS-Voitsberg stART-styrian ART

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Projektfabrik

stART-styrian ART BEST-GmbH. Frauen-Plattform JUKO-Köflach

Die Herausgabe dieser Zeitschrift erfolgte in Zusammenarbeit mit den Projekten, stART-styrian ART, BEST GmbH., Frauen-Plattform und JUKOKöflach/2009/Ludwig-Stampfergasse 2; 8580 Köflach.

Mehr als 1000 Personen fanden hier in den letzten Jahren eine Beschäftigung

Vom Bohmann-Saal zur Projektschmiede

Projektzentrum ehem. Bohmann-Saal und Büroräumlichkeiten Haus Ludwig-Stampferg. 2

Als ehemaliges Veranstaltungszentrum „Bohmann Saal“ und Kleiderfabrik Irringer hat das nunmehrige „Projektzentrum Köflach“ eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. Das 1949 von der Familie Bohmann gemeinsam mit der Stadtgemeinde Köflach errichtete Festsaalgebäude diente danach mehr als dreißig Jahre als Kleiderfabrik bevor es 1993 durch den Konkurs und Auszug der Firma Irringer verwaiste. Als das Jugend- und Kommunikationszentrum im Jahre 1996 in das Haus einzog, war nach 3-jährigem Leerstehen des Hauses endlich wieder Leben in den „historischen“ Mauern. Mittlerweile konnten durch die Träger JUKO, stART, BEST und die Frauenplattform wieder zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen werden. Das von Bundesminister a. D. Dr. Caspar Einem anlässlich eines Besuches als Projektfabrik

bezeichnete Zentrum beschäftigt mit all seinen Projekten mittlerweile ca. 75 Mitarbeiter/innen. Abgesehen vom direkten Nutzen für die Kommune durch Kommunalsteuer und Mieteinnahmen werden durch die eingemieteten Trägerorganisationen immer wieder neue Projekte initiiert, die von gesellschaftlicher Bedeutung sind. Hier wird soziales Gewissen gelebt, werden kulturelle Ambitionen umgesetzt und gesellschaftliche Akzente gesetzt. Auf das Projektzentrum, das sich aus leeren Fabrikshallen zu einem lebendigen Beschäftigungspool entwickelt hat, kann Köflach und können die nun schon langjährigen Mieter zu Recht stolz sein. Gemeinsam werden sie auch in Zukunft als Projektschmiede weitere Akzente setzen und so manch neues Projekt entwickeln, das neue Arbeitsplätze und damit Hoffnung schafft.

Projektfabrik

styrian ART

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stART

Gratis-Dienstleistungen 0 0 , 0 0 0 . 0 5 € für die Stadt Köflach im Jahr 2009

Für das Jahr 2009 kann stART-styrian ART GF Bozic Heinz der Stadtgemeinde Köflach GratisDienstleistungen im Wert von über 50.000,00 Euro zusagen. Dies ist möglich, da die Einrichtung als Dienstleisterin für das AMS gewährte Gelder direkt über Personaldienstleistungen an die Gemeinde weitergibt und somit der Stadt bei ihrem Sparziel behilflich ist. Berücksichtigt dabei ist bereits die Kooperation und Subvention in Höhe von € 20.000,00, die stART als Gegenleistung von der Gemeinde erhält. Zusätzlich zahlt stART-styrian ART Miete und Betriebskosten für ihre Büroeinrichtung, sowie Kommunalsteuer an die Stadt Köflach. Des weiteren organisiert die Einrichtung zahlreiche G r a t i s - Ve r a n s t a l t u n g e n i n n e r h a l b d e s Gemeindegebietes. Der Gesamtwert dieser unentgeltlichen Dienstleistungen beträgt über € 400.000,00 in den letzten Jahren. Als etablierte Einrichtung ist stART-styrian ART in finanzieller Hinsicht ein Gewinn für ihre Heimatgemeinde und als Jugend-, Kultur- und Sozialprojekt eine Bereicherung, das gerade in Zeiten wirtschaftlicher Not beschäftigungslosen Menschen über einen begrenzten Zeitraum Arbeit gibt.

Vernissage im Gestütsschloss Piber - GF Bozic mit Abgeordneten und Bürgermeistern

T R A t s styrian

ART

Besuch des EU-Abgeordneten Jörg Leichtfried bei stART

stART- styrian ART Personal im Kunsthaus Köflach

Stephan Hafner-Ausstellung im Rathaus-Köflach

styrian ART

stART

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Projektfabrik

Projekte im Aufwind Im Interview mit stART-styrian ART Leiter Heinz Bozic Was ist eigentlich stART-styrian ART? Bozic: stART-styrian ART ist vergleichbar mit einer privaten Kultur-Agentur. Der Unterschied dazu ist, dass meine Einrichtung auch sozialen Charakter aufweist und sich um Beschäftigung in der Region und meiner Heimatgemeinde bemüht. Als private Einrichtung bieten wir kreativen Menschen die Möglichkeit sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, indem wir Ausstellungen, Vernissagen, Konzerte, Lesungen u.v.m. organisieren. Warum glauben Sie, dass solche Einrichtungen wichtig sind? Bozic: Als Beschäftigungsprojekt bieten wir gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, einen kleinen Hoffnungsschimmer. Die Erfolge bei der Jobfindung unserer Angestellten während und nach der Beschäftigung bei stART geben uns recht und bestätigen die Wichtigkeit solcher Einrichtungen.

Wie vielen Menschen konnten Sie bereits Arbeit bieten? Bozic: In den letzten Jahren konnten wir über 120 Personen eine Anstellung über unsere Einrichtung anbieten. Als Projekt selbst haben wir 10 Angestellte. Was sind die Grundvoraussetzungen für eine Anstellung in Ihrer Einrichtung? Bozic: Grundsätzlich muss man als Langzeitbeschäftigungsloser beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt sein. Als Qualifikation genügt eine abgeschlossene Ausbildung und die Bereitschaft zur Mobilität.

Können Sie jeden anstellen, der bei Ihnen arbeiten möchte? Bozic: Am liebsten wäre es mir, ich könnte jeden Arbeitssuchenden eine Anstellung in meiner Einrichtung geben. Dies ist jedoch leider nicht möglich. Wir können aus der langen Liste der Bewerber maximal 10 bis 15 Personen pro Jahr auswählen. Als Einrichtung organisiert stART auch karitative Veranstaltungen. Wie wichtig ist Ihnen das? Bozic: Solche Veranstaltungen liegen mir besonders am Herzen. Für andere Menschen einzutreten und ihnen zu helfen ist meine eigentliche Triebfeder. Es gäbe natürlich Bedarf noch mehr zu machen aber unser finanzieller Spielraum legt die Grenzen dafür fest. Wie finanziert sich Ihr Projekt? Bozic: Als Auftraggeber und Partner fungiert einerseits das Arbeitsmarktservice und das Land Steiermark und andererseits muss ein beträchtlicher Teil der Gesamtkosten ganz normal erwirtschaftet werden.

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Projektfabrik

Fortsetzung...

styrian ART

stART

stART styrian

Wie viele Veranstaltungen hat ihre Organisation bereits durchgeführt? Bozic: In den letzten Jahren haben wir über 400 Veranstaltungen alleine oder in Kooperation mit privaten und öffentlichen Einrichtungen durchgeführt.

ART

Welchen Nutzen bringt stART-styrian ART für seine Heimatgemeinde? Bozic: Als Standort habe ich Köflach ausgewählt. Arbeiten tun wir für die ganze Region. Für die Standortgemeinde erbringe ich Gratis-Dienstleistungen, zahle Miete, Kommunalsteuer und organisiere GratisVeranstaltungen. stART-styrian ART GF Heinz Bozic

Welchen Nutzen erbringt Ihre Einrichtung darüber hinaus? Bozic: Darüber hinaus haben wir als Einrichtung bereits über 1 Million Euro an Steuern und Sozialbeiträgen geleistet. Wir haben über 1000 Künstler in unsere Arbeit mit einbezogen und können über 100 000 Besucher verzeichnen. Gibt es auch andere Projekte wie stART? Bozic: Beschäftigungsprojekte gibt es in der Region in den Bereichen: Kommunalservice, ESchrott-Entsorgung, Frauenbeschäftigung, Soziales und Gartenpflege.

Ludwig-Stampfergasse 2; 8580 Köflach; Tel.: 03144/3033; e-mail: [email protected]

www.styrianart.com

Mit Unterstützung des

Welche Anerkennung bekommen Sie für Ihre Arbeit? Bozic: Die größte Anerkennung ist unser Erfolg bei Veranstaltungen und der Erfolg als Beschäftigungsprojekt. Darüber hinaus besuchten uns bereits zahlreiche Politiker aus Bund und Land und zollten uns ihren Respekt und ihre Anerkennung.

Das Land Steiermark Soziales und Arbeit

styrian ART

stART

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Projektfabrik

stART-styrian ART eine Einrichtung mit Vorzeigecharakter! Seit mittlerweile über zwölf Jahren existiert die Einrichtung stART-styrian ART in Köflach. Fälschlicherweise gehen viele davon aus, dass es sich dabei um eine Gemeindeeinrichtung handelt. Richtig ist vielmehr, dass stART-styrian ART unter dem Vorsitz von Heinz Bozic eine Privateinrichtung ist, die für ihren Standort viele Vorteile mit sich bringt. Als Dienstleister und Partner des Arbeitsmarktservice , gibt es beschäftigungslosen Menschen Arbeit. Als Kooperationspartner der St:WUK (Steirische Wissenschafts-, Umweltund Kulturprojektträgerges. m. b. H.) und dem Land Steiermark trägt es zur kommunalen und regionalen Entwicklung in den Bereichen Jugend, Kultur und Tourismus bei und hilft der Region in ihrem schwierigen Strukturwandel.

Unzählige Veranstaltungen Vernetzungsarbeit im Bereich Kultur und Tourismus Unzählige Veranstaltungen wurden in den letzten Jahren von stART-styrian ART in Eigenregie oder in Kooperation organisiert. Von Vernissagen in Landeskrankenhäusern, von Wettbewerbsausschreibungen, von Festivals und DJ-Events bis hin zu Kabaretts und Lesungen. Darüber hinaus setzen wir uns für die regionale Vernetzung der Kultur- und Tourismuseinrichtungen mit unserem Projekt Kultur West ein. stART-styrian ART Lesung und Vernissage

Allgemeine Anerkennung Durch die in den letzten Jahren erbrachten Leistungen hat sich die Organisation einen über die Region hinaus bekannten Namen gemacht. So gastierten im Rahmen von Besuchen und Veranstaltungen u. a. der ehemalige Bundeskanzler Klima, Staatssekretär Wittmann, Landesrätin Vollath, Nationalratsabgeordnete Einem und Grossmann, Landesräte bzw. LH-Stv. Flecker und Schützenhöfer sowie die Landtagsabgeordneten Dirnberger und Petinger um hier nur einige zu nennen.

Besuch von Abg. Dr. Einem, LH-Stellvertreter Dr. Flecker und Schützenhöfer, sowie Bundespräsident Dr. Fischer

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FrauenPlattform

Frauen-Plattform bietet weitreichendes Dienstleistungs-Angebot für Frauen Seit dem Gründungsjahr 1995 hat die Frauenplattform Bezirk Voitsberg ihr Dienstleistungsangebot kontinuierlich ausgebaut. Die in Beratungen zutage getretenen Probleme in den Lebensbereichen Arbeitswelt, Familie und Gesellschaft waren Anlass für die Gründung von Projekten die sich mittlerweile als nicht mehr wegzudenkende Einrichtungen der Weststeiermark etabliert haben. Die Beratungen in schwierigen Lebenssituationen wie Scheidung, Trennung, Erziehungsproblemen, seelischen Tiefs aus welchen Gründen auch immer, haben schon unzähligen Frauen geholfen. Selbsthilfegruppen, Veranstaltungen zu Gesundheitsthemen, Elternbildung bieten einen leichten Zugang zu Informationen und Austausch mit Fachkräften und Gleichbetroffenen Veranstaltungen zu kulturellen und gesellschaftlichen Themen dienen der Bewusstseinsbildung im Sinne der Gleichstellung der Geschlechter. Die Probleme des Wiedereinstiegs in den Beruf nach Zeiten der ausschließlichen Kinderbetreuungsphase, die Qualifikationsnachteile durch eine geschlechtsspezifische Ausbildung, sowie die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellen für Frauen größte Belastungen dar. Mit unseren Einrichtungen PRISMA (Zentrum für Ausbildungsmanagement) und dem Kinderhort KIDS konnten wir diese Hürden für viele Frauen abbauen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Hebung der Frauenerwerbsquote und Senkung der Frauenarbeitslosigkeit im Bezirk Voitsberg leisten.

a

NRAbg. Mag. Elisabeth Grossmann Geschäftsführerin und Vorsitzende des Vereins Frauenplattform Bezirk Voitsberg

BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT VOITSBERG

FrauenPlattform

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Projektfabrik

Beratungs- und Servicestelle von Frauen für Frauen Die Frauenplattform Bezirk Voitsberg bietet:              

Beratung bei sozialen und rechtlichen Problemen Beratung bei psychischen Belastungen Mediation Elternberatung Beratung über Schwangerschaft und Geburt Beratung bei Suchtproblemen Beratung und Hilfe bei Gewalterfahrung Gewaltprävention Beratung bei Burnout und Mobbing Beratung für Pflegende Angehörige Unterstützung bei der Gründung und Durchführung von Selbsthilfegruppen Beratung über die soziale Infrastruktur Förderung des Wiedereinstiegs ins Berufsleben durch Beratung und Kurse Organisation und Durchführung von Projekten und Veranstaltungen im Kontext Gesundheit und Vorsorge, Elternbildung, Erfolgsseminare für Frauen und Stärkung von Mädchen.

APOTHEKE zum heiligen Schutzengel Mag.Barbara Penz-Arzberger Hauptplatz 17 8580 Köflach Tel 03144/2266-0 Fax 2266-4 Mail:[email protected]

Projektbesprechung mit Gertrude Striccher, RotkreuzBesuchsdienst und Vorstandsmitglied, Edith Schwarz, Vorstandsmitglied, Christine Karner, Mitarbeiterin

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JUKO Köflach

Das Angebot des JUKO-Köflach reicht von aktiver Freizeitgestaltung bis Jobberatung Der Eintritt in das Erwachsenenleben ist zunehmend langwieriger und komplizierter geworden und vollzieht sich meist nicht reibungslos. Die Teilnahme an gesellschaftlichem Leben und demokratisches Verhalten müssen erlernt werden. Besonders in Krisensituationen braucht der Jugendliche Unterstützung und Rückhalt von anderen Bezugsgruppen. Hier bietet sich das Jugendzentrum als Ort der Begegnung, Entspannung und Kreativität an. In Köflach gibt es seit 1988 hierfür das „Jugend- und Kommunikationszentrum“ Im Laufe der Jahre kristallisierte sich aufgrund ständiger Evaluierung und unter Miteinbeziehung der Jugendlichen ein spezifisches Themenschwerpunktbündel, welches auf die Jugendlichen des Bezirkes Voitsberg zugeschnitten ist, heraus.

Die

5 Themenschwerpunkte...

1. Aktive Freizeitgestaltung, sportliche Aktivitäten Während der Öffnungszeiten (Mittwoch bis Sonntag, jeweils ab 14 Uhr) stehen den Jugendlichen folgende Angebote gratis zur Verfügung: Billard, Drehfußball, Tischtennis, Playstation, Fernsehen, Video, Gesellschaftsspiele, Internet, Sportliche Aktivitäten: Schi- und Snowboardtage, Tischtennisturniere, Drehfußballturniere, diverse Hallen- und Freiluftfußballturniere, Volleyball, Wandertage, Klettern, Minigolf etc. 2. Kulturelle Aktivitäten Konzert und Discoveranstaltungen, Festveranstaltungen, Lesungen, Vernissagen, Kino und Theaterbesuche, Spielanimation, Foto/Videoworkshops uvm. 3. Sozialpädagogische Beratung und praktische Hilfen Besonders durch die steigende Anzahl der arbeitslosen Jugendlichen ergab sich in den letzten Jahren ein erhöhter Bedarf an sozialpädagogischer Beratung. Immer mehr Jugendliche benötigen Unterstützung und Hilfestellung bei der Arbeitssuche und bei der Lösung der daraus resultierenden Probleme. Hilfestellung bei Behördenwegen, Problemen mit Eltern, Schule usw. 4. Schwerpunkte zu setzten im Bereich Suchtprävention, Jugend und Arbeit im Bezirk, Gender Mainstreaming 5. Neue Technologien

BESTGmbH.

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Projektfabrik

SIMPLY theBEST! BEST! SIMPLY the Mit durchdie dieKrise! Krise! MitJOBS JOBS durch Die BEST Beschäftigungsgesellschaft Bezirk Voitsberg startete am 1. Juli 1997 mit 7 geförderten Arbeitnehmern/innen. Seit diesem Zeitpunkt hat sich das Projekt zu einem unverzichtbaren arbeitsmarktpolitischen Instrument entwickelt, welches auch für die Regionalentwicklung wichtige Impulse gesetzt hat. Bis zum Stichtag am 30.04.2009 konnten in der BEST 740 Personen einer Beschäftigung nachgehen.

Die BEST unter den Top 15 in Köflach Front-Ansicht des Projektzentrums

In der Stadtgemeinde Köflach lag die gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft 2008 gemessen an der Kommunalsteuerleistung unter den Top 15. Dies zeigt deutlich die kommunale Bedeutung gemeinnütziger Beschäftigungs projekte. Die mittlerweile 50 Mitarbeiter/innen aus den Projekten der BEST bringen aber nicht nur Geld ins „Gemeindesäckel“. Die zahlreichen Dienstleistungsangebote werden durch sie in hoher Qualität und zu günstigen Preisen abgewickelt.

GEGKO für Gemeinden

Süß Karlheinz mit Sozialpädagogin Mag. Ofner Petra

Seit Beginn dieses Jahres wurde wiederum ein neues Projekt in Zusammenarbeit mit dem Sozialressort des Landes Steiermark und dem AMS Steiermark gestartet. Für die Projektbezeichnung GEGKO steht die Abkürzung für „Gemeinnützige Gemeindekooperation“. Vor allem Gemeinden und gemeindenahe Organisationen sollen vom Angebot, Transitkräfte für 2 Monate zur Verfügung gestellt zu bekommen, profitieren. Sie können damit Arbeitsspitzen mit Hilfe der Mitarbeiter/innen der BEST besser bewältigen.

Dienstleistungen für jeden Durch das kontinuierliche Ansteigen des Mitarbeiterstandes in den letzten Jahren konnte auch der Dienstleistungsumfang erweitert werden. Neben den typischen Hilfsdienstleistungen wie Rasenmähen, Heckenschnitt, Entrümpelungen, Siedeln oder div. Abbrucharbeiten können seit dem Bestehen des BEST Heimservice auch Haushaltsdienstleistungen wie Bügeln und

Projektfabrik

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BESTGmbH.

Soziale Motivation und Erwirtschaftung sind kein Widerspruch! Wohnungsreinigungen angeboten werden. Und für den anfallenden Elektroschrott gibt es die Möglichkeit diesen beim E-Schrott-Taxi gratis zu entsorgen. Eine breite Palette an Dienstleistungen, die den sozialen Ansatz, von der Arbeitswelt ausgeschlossene Mitbürger/innen ein Sprungbrett zurück in den Arbeitsmarkt zu bieten, finanziell unterstützt. Soziale Motivation und Erwirtschaftung sind kein Widerspruch Was der BEST täglich gelingt, ist der Spagat zwischen seinem sozialen Auftrag der Wiedereingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt und das Agieren als Unternehmen am freien Markt. In unserer regelmäßig durchgeführten Qualitätsabfrage sind die Rückmeldungen zu über 90% positiv, was auch in der freien Wirtschaft einen Spitzenwert darstellt. Gleichzeitig aber geben uns die Transitmitarbeiter/innen hervorragende Noten bei unseren Fördergebern.

Starkes Team Dies zu schaffen ist nicht einfach, jedoch durch unser hoch motiviertes Team in den Fachbereichen und im Betreuungsstab möglich. Die Schlüsselkräfte engagieren sich überdurchschnittlich, um die Ziele der Fördergeber und jene der Kunden/innen zufrieden stellen zu können. Alles in allem stellt die BEST die Erfolgsgeschichte eines starken Teams dar, das auch in Zukunft Garant für Kundenzufriedenheit, optimale Teilnehmer/innenbetreuung und beste Ergebnisse für die Fördergeber ist.

GF Süß Karlheinz mit MitarbeiterInnen im BEST-Kommunalservice u. E-Schrott-Taxi

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BESTGmbH.

Projektfabrik

Sparen für die Republik Östereich gewinnt bei den Beschäftigungsbetrieben EU will Beschäftigungsprojekte forcieren Schon 2006 wurden bei einer Bewertung der EU den Beschäftigungsprojekten hervorragende Noten ausgestellt. Es wurde ein vermehrter Einsatz aufgrund der positiven Wirkung für benachteiligte Personengruppen empfohlen (Evaluierung Europäischer Sozialfonds 2000 bis 2006).

Billiger als Arbeitslosigkeit Am Beispiel der BEST lassen sich nicht nur die sozialpädagogisch positiven Effekte nachvollziehen, sondern es zeigt sich auch, dass die finanziellen Ergebnisse für die öffentliche Hand äußerst positiv sind! Konkret: die BEST zahlt den größten Teil der erhaltenen Förderung an die öffentliche Hand zurück! Stellt man die Individualkosten, die der öffentlichen Hand pro Arbeitslosem/r entsteht einer geförderten Beschäftigung gegenüber, ergibt sich folgende

Rechnung: Kosten eines/r Arbeitslosen pro Jahr: Kosten für Verwaltung eines Arbeitslosen:



7.000,- € 1.200,- €

Summe:

8.200,- € *

Ein Arbeitsloser kostet demnach der öffentlichen Hand € 8.200,-. Demgegenüber kostet ein Arbeitsplatz in der BESTder öffentlichen Hand € 14.431,-. Wenn man jedoch jene Förderung abzieht (EU), die nicht vom Bund kommt, ergibt sich ein anderes Bild: Nationaler Anteil abzügl. EU-gelder: Lohnsteuern/DienstnehmerIn pro Jahr: Rückfluss an Kommunalsteuer/DN pro Jahr: SV- Arbeitgeber/DN pro Jahr: Summe:

-

7.792,74 € 819,12 € 501,48 € 3.615,00 € 2.857,14 €

* AK Studie 2005

Ein Arbeitsplatz bei der BEST kostet dem Bund und somit dem Steuerzahler im Jahr um € 5.342,weniger als ein Arbeitsloser. Investition in Arbeit Dabei nicht berücksichtigt sind z.B. die Umsatzsteuerleistung, die volkswirtschaftlichen Folgekosten bei „Absacken“ der Arbeitslosen oder die positiven Konsumeffekte für die Region. Das festigt die Aussage, dass vor allem in Krisenzeiten in Arbeit investiert werden soll, anstatt Arbeitslosen- oder Notstandshilfengeld zu finanzieren.

Projektfabrik

Arbeitstreffen im E-Schrott-Taxi mit Prominenz Die KÖKIBEST als Kind des (u.a. AMS Leiter Schmidt, BSA Stmk. Dr. Steiner..) Projektzentrums

Einige „Kinder“ des Projektzentrums Wie bereits erwähnt, konnten sich aus dem Projektpool im Projektzentrum einige konkrete Vorhaben verwirklichen. Aus dem JUKO entstand z.B. im Jahr 1996 der erste Hort des Bezirkes: die Köflacher Kinderbetreuungsstelle „KÖKIBEST“, in welchem mittlerweile 40 schulpflichtige Kinder in 2 Gruppen betreut werden. Der positive „Nebeneffekt“: 7

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BESTGmbH.

Seit vielen Jahren im Kampf gegen Arbeitslosigkeit/Treffen mit Klima

dauerhafte Arbeitsplätze konnten geschaffen werden! Auch aus der Frauenplattform entstanden zahlreiche wegweisende Projekte. Das arbeitsmarktpolitische Projekt PRISMA, das Frauen Schulungen und Hilfestellungen bietet, ist davon sicherlich das bekannteste. Die BEST bietet sich in seiner Organisationsform als GmbH. immer wieder für die Trägerschaft von arbeitsmarktpolitischen Projekten an, weswegen

Firma BEST beim „Run & Help“- Lauf

zahlreiche Projekte wie z. B. das Jugendprojekt „JOB 2000“, die befristeten EDVSchulungsprojekte „Telejob 1 und 2“, das „E-SchrottTa x i “ u n d d a s „ B E S T Heimservice“ entstanden. Alle vom Projektzentrum ausgehenden Initiativen und Projekte aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Sie sind jedoch wichtige Puzzlesteine, die die Erfolgsgeschichte des Hauses ausmachen.

Gemeinnützige Gemeindekooperation

mit dem Projekt GEGKO

Gemeinsame Projektbesprechung GEGKO der Einrichtungen stART/Bozic und BEST/ Kristandl und Süß

Das neueste Projekt aus der Projektschmiede kommt von der BEST und heißt GEGKO, was als Abkürzung für Gemeinnützige Gemeindekooperation steht. Ziel dieses Projektes ist es einerseits Gemeinden durch zur Verfügung stellen von Dienstnehmer/innen der BEST Arbeitsspitzen abzudecken und andererseits langzeitbeschäftigungslosen Personen ein Dienstverhältnis anzubieten. Die ersten 2 Monate zeigten eine große Nachfrage sowohl von den Gemeinden als auch von Dienstnehmer/innen. Als Projektleiter fungiert im neuesten Kind des Projektzentrums GR Werner Kristandl, der seine guten Gemeindekontakte und seine große Erfahrung im Managementbereich einbringen kann.

BESTGmbH.

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Projektfabrik

Süß-Fo

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Kinde

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Der vor 2 Jahren von STR Karlheinz Süß gegründete Süß-Fonds hat das Ziel, bedürftige Eltern und vor allem Kinder unserer Stadt zu unterstützen. Der von Süß mit seinen Fotos gestaltete Kalender brachte einen Reinerlös von € 800,- . Diese wurden auf 4 Pflichtschulen aufgeteilt, womit jede Schule € 200,- erhielt. Damit können Kinder, die sich eine Teilnahme an einer Schulveranstaltung nicht leisten können, unterstützt werden. Stigmatisierung und Ausgrenzung von mittellosen Kindern soll damit verhindert werden.

Interview mit AMSChef Gottried Schmidt Seit wann kennen Sie die im Projektzentrum Köflach ansässigen Projekte schon (JUKO, stART, Frauenplattform, BEST)? Ich kenne die Einrichtungen seit ihrer Geburtsstunde und hatte auch das Vergnügen, bei der Entstehung aktiv mitwirken zu können. Was verbindet Sie mit diesen Projekten persönlich und beruflich? Als politischer Mensch ist es mir sehr wichtig, Hilfestellungen besonders jenen anzubieten, die durch Handicaps, aus welchem Grund auch immer, von Haus aus benachteiligt sind. Gerade in diesem Spannungsfeld agieren die vorhin erwähnten Einrichtungen und sind daher auch wichtige Partner des Arbeitsmarktservice Voitsberg, dessen Leiter ich sein darf. Was sagen Sie dazu, dass bereits 70 Arbeitsplätze an diesen Projekten "dranhängen"? Jede und jeder Arbeitslose ist um

eine(n) zuviel, daher gilt es umso mehr, Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden und zu fördern. Wenn nun ausgeführt wird, dass bereits 70 Arbeitsplätze an diesen Projekten dranhängen, so zeigt dies deutlich die Richtigkeit der Unterstützung bzw. der Aufrechterhaltung dieser gemeinnützigen Einrichtungen auf. I c h w ü n s c h e m i r, d a s s d i e Arbeitsplätze in der nächsten Zeit noch wachsen.

Arbeitsmarkt haben.

Können solche Projekte eine Bedeutung in der derzeitigen Wirtschaftskrise haben? Wenn hier die Frage nach der Bedeutung solcher Projekte in Zeiten wirtschaftlicher Krisen bzw. sehr angespannten Arbeitsmarkt, gestellt wird, so kann ich nur wiederholen was ich schon vorhin erwähnt habe. Gerade in Zeiten einer rückläufigen Wirtschaftsentwicklung ist es dringend notwendig, auch jenen Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten, welche kaum Chancen am 1.

Ihr Resümee? Zusammenfassend darf ich aus Sicht des Arbeitsmarktservice feststellen, dass diese Partnerschaft zwischen Arbeitsmarktservice und gemeinnützigen Einrichtungen, wie sie der Verein stART, die Beschäftigungsgesellschaft BEST und die Frauenplattform darstellen, gerade in schwierigen Zeiten sehr erfolgreich sein kann und auch ist.

AMS-Voitsberg Leiter

Gottfried Schmidt

Projektfabrik

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styrian ART

stART

Karitative Vernissage von stART Rosmann Bilder für die Kinderkrebshilfe „Kunst für kranke Kinder“ Benefizveranstaltung im Schloss Maria Lankowitz. Bis Mai dauerte die von stART organisierte Ausstellung des Künstlers Andreas Rosmann zugunsten der Kinderkrebshilfe. Eröffnet wurde diese zwei Wochen zuvor im Schloss Maria Lankowitz, bei der zahlreiche prominente Gäste anwesend waren. Landtagsabgeordneter Karl Petinger übernahm die Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste, unter denen auch die Abgeordnete zum Nationalrat Mag. Elisabeth Grossmann, der Geschäftsführer des Kooperationspartners von stARTstyrian ART, die St:WUK (Steirische Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturprojektträgerges.m.b.H.) Christian Schwarz, Köflacher Stadtamtsdirektor Wolfgang Umgeher, sowie der Köflacher Stadtrat Karlheinz Süß waren.

V.r.: St:WUK GF Christian Schwarz, stART GF Heinz Bozic, NAbg. Mag. Elisabeth Grossmann; Künstler Andreas Rosmann, LAbg. Karl Petinger, Kinderkrebshilfe Dr. Otto Seka, Stadtrat Karlheinz Süß

Mit dieser Ausstellung, die einen Querschnitt seiner künstlerischen Tätigkeit darstellt, wollten der renommierte Köflacher Künstler, der auch Mitglied des „Steiermärkischen Kunstvereins Werkbund“ ist, sowie die steirische Förderungsstelle für Jungkünstler stART-styrian ART ein wenig dazu beitragen, betroffene Familien in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. 1969 in Köflach geboren, verbrachte er seine Kindheit in Tirol. Als autodidaktischer Künstler versucht Rosmann Eindrücke, Gefühle und Erfahrungen auf unterschiedlichen Medien wie Papier und Leinwand - vorzugsweise in Mischtechnik wiederzugeben. Zitat Rosmann: “Durch äußere Einflüsse werden den Menschen Meinungen, Verhaltensformen und Eindrücke aufgezwungen. Die Fähigkeit, sich eigenständig und neutral mit verschiedenen Themen auseinander zu setzen, gehen mehr und mehr verloren. Die Inhalte meiner Werke sollen die Gedanken des Betrachters anregen und das Bewusstsein für das Wesentliche im Leben hervorrufen“ Zitat Bozic: “Solche Veranstaltungen liegen mir besonders am Herzen. Die Gesundheit ist ein Geschenk, die wir allzu oft als tägliche Selbstverständlichkeit wahrnehmen und uns erst ihrer Bedeutung bewusst werden, wenn sie uns verlassen hat.”

Projektfabrik Köflach Ludwig-Stampfergasse 2; 8580 Köflach

stART-styrian ART BEST GmbH. Frauen-Plattform JUKO-Köflach

Stadtcafe Pötscher

Ihr Cafe Treff in der Fuzo Köflach Tel. 03144 / 5841 Fax. 03144 / 5841-15

www.stadtcafe-poetscher.at