Mit der Goldenen Regel durch die Zeit

Mit der „Goldenen Regel“ durch die Zeit „Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu." Dieses eigentlich sinnvolle Sprichwor...
Author: Käthe Hoch
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Mit der „Goldenen Regel“ durch die Zeit „Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu." Dieses eigentlich sinnvolle Sprichwort passt zumindest auf den ersten Blick. Man könnte es auch als Benimmregel betrachten. Es herrscht, wenn sich jeder dran hält, Frieden an allen „Fronten“ des täglichen Lebens. Alle sind Partner. Aber wie sieht's denn wirklich in der Praxis aus? Zum Beispiel auf der Straße? Wo keiner den anderen kennt? Eigentlich passt diese Benimmregel gut auf die Straße, für Überholspuren, für Staus und knappe Parklücken. Eine perfekte Regel für die Partnerschaft auf der Straße. Wir fahren miteinander und nicht gegeneinander. Alle haben doch das gleiche Ziel: Sie wollen ankommen und zwar sicher und zügig. Und das klappt bestens, wenn sich alle auf der Straße wie Partner verhalten und nicht wie Gegner. Aber das sehen nicht alle so. Manche drängeln andere weg und zwingen sie nachzugeben. Die Drängler gewinnen ein paar Meter. Aber nicht nur das. Ihnen bringt das riskante Überholmanöver auch das gute Gefühl, schlauer gewesen zu sein, dem anderen etwas abgejagt zu haben. Warum auch nicht?! Man sieht ihn ja nie wieder. Hier taucht ein anderes Prinzip des menschlichen Miteinanders auf: Konkurrenz und Wettbewerb. Man braucht den anderen als Opfer des eigenen Vorteils. Mein Sieg ist dessen Niederlage. Und das steckt in jedem Menschen offenbar irgendwie drin. Ein billiger Triumpf. Und gerade hier greift die sogenannte „Goldene Regel" (Matth. 7,12): „Alles was ihr für euch von den Leuten erwartet, das tut ihnen auch." Damit wird im Christentum für einen Ausgleich der Interessen als das bessere Prinzip plädiert. Es ist nützlich, den anderen mit Respekt zu behandeln. Selbst in der Geschäftswelt. Zwei Geschäftsleute machen miteinander ein Geschäft. Wenn der eine dabei den anderen über den Tisch zieht, dann hat er einen schönen Gewinn gemacht. Er ist der Gewinner, der andere der Verlierer. Aber nur einmal. Denn der Verlierer wird mit ihm kein weiteres Geschäft mehr machen. Wenn die beiden aber ein Geschäft abschließen, das beiden nützt, dann können sie eine dauerhafte Partnerschaft aufbauen. Und das ist gut für beide. Die Goldene Regel praktisch aus Vernunft. Der Volksmund hat die „Goldene Regel" in einem Sprichwort anders herum formuliert, mit einem Minuszeichen, als Regel für Unterlassungen: „Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu." Also: Was dir weh tut, das wird auch anderen wehtun. Erspare ihnen das! Es ist leichter sich vorzustellen, was man nicht möchte und was folglich die anderen auch nicht möchten: Zum Beispiel gedemütigt werden, übergangen werden, verleumdet werden, schikaniert werden. Und vieles mehr. In der „Schrift" steht die Goldene Regel mit einem Pluszeichen: „Alles was ihr für euch von den Leuten erwartet, das tut ihnen auch." Sie ermuntert damit, positiv über einander nachzudenken. Welche gemeinsamen Erwartungen haben wir, welche Hoffnungen teilen wir? Das ist weit mehr, als Schmerzen zu vermeiden. Das ist ein konkreter Anstoß zum Handeln. Und es macht echte Gemeinschaft möglich. Damit hängt die Messlatte ziemlich hoch. Es ist ganz schön schwer, einander wirklich zu verstehen. Sensibel sein für die Wünsche der anderen? Hier kann die Goldene Regel, etwas umformuliert, helfen:

Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 - März 2007

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Was ich da im Begriff bin zu tun: Würde ich wollen, dass das andere bei mir auch so machen? Die Antwort ist auch eine Art Spiegel für sich selbst. Denn sie sagt auch etwas über das „ICH". Also: Die Goldene Regel ist eine praktische Hilfe für den Alltag, sei es zuhause, auf der Straße oder wo auch immer. Sie hat nur einen Haken. Sie ist so schwer umzusetzen, ihre Messlatte hängt ziemlich hoch. Gelegentliches Scheitern ist da vorprogrammiert. Doch wir wissen ja: Die Vergebung bringt's! Unter Zuhilfenahme mehrerer Quellen

Peter Preukschat (PP) ▲ Nächstenliebe = Gottesliebe

Ephraim Kishon und seine Erzählung vom perfekten Ehepaar ekiba.de / karlsruhe / Pfarrer Siegfried Weber

Der israelische Satiriker Ephraim Kishon erzählt in einer seiner Geschichten seitenlang vom perfekten Ehepaar: Wunderbar verstehen sie sich, sie kriegen nie Krach, alles ist optimal. Am Ende stellt sich dann heraus: Sie wohnen getrennt und treffen sich schon lange überhaupt nicht mehr! Es ist eine alte Wahrheit: Nähe erzeugt immer wieder auch Reibungspunkte. Soll man also auf Distanz gehen? Bei den ersten Christen dachten einige so. Gott lieben? Natürlich! Mit dem bekamen sie keinen Streit. Aber mit diesem und jenem in der Gemeinde wollten sie nichts zu tun haben. Bis heute findet man solches Verhalten: „Klar glaube ich an Gott – aber die Menschen in meiner Gemeinde können mir gestohlen bleiben!“ Der Apostel Johannes stellt im biblischen Satz (1 Joh. 4, 21) klar: „Dies Gebot haben wir, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe“ (1 Joh. 4, 21). Gottesliebe und Nächstenliebe lassen sich nicht trennen. Und so werden grade die Menschen in meiner Umgebung zum Test für meinen Glauben und meine Liebe zu Gott. ▲ Gerade über den Jahreswechsel - billiger geht's nicht!

„Vergessen wir das, Schwamm drüber" ekiba.de / karlsruhe / Pfarrer Siegfried Weber

Ist das nicht wie eine Erlösung, wenn jemand sagt: „Vergessen wir das, Schwamm drüber!"? Ein langer Streit, eine böse Geschichte und eine verschwiegene Schuld können uns krank machen. Selbst kann sich keiner die Sachen von der Seele nehmen. Wir können uns nicht selbst vergeben. Der Zuspruch eines anderen ist nötig. Befreiend, wenn jemand locker und ehrlich sagt: „Schwamm drüber!". Der Spruch stammt aus einer Zeit, da beim Bäcker und im Wirtshaus angeschrieben wurde. Schulden wurden auf einer Tafel mit Kreide notiert. Unter dem Namen wurden peinlich genau die Beträge festgehalten. Man stand bei einem anderen in der Kreide. Mit der Zeit konnte daraus eine größere Summe werden und die Chance der Rückzahlung schwinden. "Schwamm drüber!" bedeutete den vollständigen Schuldenerlass. Die Bibel schildert uns einen gnädigen Schöpfer. Der Prophet Micha staunt: "Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die übrig geblieben sind von seinem Erbteil; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er ist barmherzig! Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen." (Micha 7,18-19). Was an der Tafel gelöscht wurde, musste der Wirt aus eigener Tasche zahlen. Wenn Gott unsere Schuld tilgt, muss ein anderer bluten. Jesus hat mit seinem Leben für unsere Sünde bezahlt. Billiger geht es nicht, wenn es für unser Leben heißt: "Schwamm drüber!" ▲

Der Kirchenvorstand und seine Aufgaben (Zusammenfassung aus der Kirchengemeindeordnung) (PP) Letztes Jahr Im Oktober wurde der neue Kirchenvorstand unserer Gemeinde gewählt. Der Kirchenvorstand ist das Leitungsgremium unserer evang. Gemeinde. Er ist verantwortlich für „Glaube & Leben" in der Kirchengemeinde. Er entscheidet mit über die Zukunft unserer evang. Gemeinde in den nächsten sechs Jahren. Grob zusammengefasst hat er die Verantwortung für die Themen: Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 - März 2007

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1. Wie kann der christliche Glaube vermittelt werden: In Kindergottesdienst, Kindergarten, KonfIrmandenunterricht, Religionsunterricht, Erwachsenenbildung? 2. Gottesdienste: Welche Gottesdienstformen haben wir bei uns? Wann sind die Gottesdienstzeiten? Was sind die Bedingungen für die Gewährung von Taufen, Trauungen und Beerdigungen? 3. Finanzen: Verwaltung des Vermögens der Kirchengemeinde. Setzen der finanziellen Schwerpunkte. Entscheidung über Haushalt, Rechnung und Kirchgeld. Erschließen weiterer Einnahmequellen. 4. Personal: Mitwirkung bei der Pfarrstellen-Besetzung, Einstellung von kirchengemeindlichen Mitarbeitenden, Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 5. Gebäude: Wie, von wem und für welche Veranstaltungen sollen unsere kirchlichen Gebäude genutzt werden? 6. Information der evang. Gemeinde in angemessenem Umfang. Die Kirche ist ja steuerrechtlich gesehen ein Verein. Man spricht zwar immer von der „Amtskirche", aber das kommt hauptsächlich daher, dass die „Vereinsbeiträge" (Kirchensteuer) im Lohnsteuerverfahren eingezogen werden (was sich übrigens der Staat recht gut bezahlen lässt). Wie jeder Verein hat deshalb die örtliche Kirche auch einen Vorstand. Die „Vereinszeitschrift" „Unsere Kirche" erscheint im Kirchenjahr sechsmal. In der Regel gibt es in einer Vorstandschaft auch einen Schriftführer. Da es keine Vereinsversammlungen gibt, ist es allgemein üblich, dass ein Schriftführer dann zumindest zweimal im Jahr die Vereinsmitglieder in der Vereinszeitschrift über Neuigkeiten informiert. Inhaltsvorschlag: Was ist in den „Vorstandssitzungen" so „angedacht, besprochen oder bearbeitet und verabschiedet" worden. Das wäre doch eine informative Sache - oder?

Wann begann das denn eigentlich mit der Machtverteilung in der Kirche? Druck mit freundlicher Genehmigung der Autorin: Pfrin Birgit Winkler-Seidl / Ev. Lauf a.d. Peg.

Diese Frage hat mich angeregt, mal nachzuforschen: Wann begann das denn eigentlich mit der Machtverteilung in der Kirche? Gibt’s dafür eine biblische Grundlegung? Und ich bin fündig geworden. Im 4. Buch Mose im 11. Kapitel wird von der Geburtsstunde der Demokratie in der Kirche berichtet: „Versammle 70 von den Ältesten Israels und bringe sie vor die Stiftshütte und stell sie vor dich, so will ich hernieder kommen und dort mit dir reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, damit sie mit dir die Last des Volkes tragen und du sie nicht alleine tragen musst.“ Diesen Auftrag gibt Gott dem Mose. Vorangegangen war ein Konflikt: Das Volk hat mal wieder gemurrt. Es hatte das ewige Manna satt nach vielen Jahren in der Wüste, es wollte Fleisch. Und Mose fühlte sich überfordert. Mittler, Fürsprecher, Prophet, Wundertäter, Heerführer, es waren einfach zu viele Rollen und Aufgaben: „Warum hast du deinen Knecht so schlecht behandelt, warum legst du mir mit diesem ganzen Volk eine solche Last auf? ... Ich kann es nicht alleine tragen, es ist zu schwer für mich. Wenn du mich so behandelst, dann bring mich lieber gleich um.“ Mose ist am Ende mit seiner Kraft. Als Antwort auf seine Klage gibt Gott ihm den Auftrag, die 70 Ältesten zu versammeln, um die Last der Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Und als Mose die 70 rings um die Stiftshütte gestellt hatte, kam der Herr hernieder in einer Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war und legte ihn auf die 70 Ältesten und als der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in prophetische Entzückung. Etwas völlig Neues hat da begonnen, weg von der „One Man Show", hin zu einer Gemeinschaft. Nicht nur einer hat den Geist, nicht nur einer hat Vollmacht, sondern viele. Ich erlebe in der Kirche unserer Tage eine Tendenz, die droht in die „Mose-Falle“ zu tappen. Die Gemeinde versinkt in (vermeintlichen) Bedürfnissen, die sie sich passiv von „denen da oben“ erfüllt haben will. In unserer Geschichte höre ich von einem ganz anderen Verständnis von Kirche. Da gibt es nicht die aktiven Anbieter und die passiven Bedienten, die Verantwortung wird auf mehrere Schultern aufgeteilt, die Macht geht über auf viele andere. Macht darf in der Kirche um Gottes und der Menschen Willen nicht in Händen von Einzelnen sein. Gottes Geist macht Menschen mündig. Er versetzt sie in die Lage Verantwortung zu übernehmen, für sich und für andere. Gottes Geist befreit. Er befreit die, die meinen, alle Last alleine tragen zu müssen dazu, sie an andere abgeben zu können. Der Geist Gottes ist auf alle ausgegossen. Jeder und jede hat seine und ihre Gaben, die gebraucht werden, ohne die die Kirche nicht Kirche Jesu Christi sein kann. ▲ Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 - März 2007

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Zur Konfirmation – Herzlichen Glückwunsch! Auf ihre Konfirmation am Palmsonntag (1. April 2007) bereiten sich vor:

Erste Reihe von links: Maximilian Fischer, Sven Springer, Benjamin Biskup Dahinter (versetzt) von links: Sarah Fischer, Lena Endner, Lisa Schlegl, Marie Goeke, Sophia Dorn, Sebastian Lang, Anna Mörtel, Daniel Nürnberger

(PP) Konfirmation – was bedeutet das eigentlich? Dass es lateinisch ist und von confirmare – bestätigen / festigen kommt habt „Ihr" vielleicht schon mal gehört, aber das bringt Euch an diesem Tag auch nicht wirklich weiter. • •

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Konfirmation bedeutet erst einmal ein Fest – ein Fest für Euch Konfirmation bedeutet Stress – für die Eltern, vielleicht auch für Euch Konfirmation bedeutet Kleidungsdiskussion – modern, schick, ausgefallen und doch nicht auffällig und gefallen muss es auch noch Konfirmation bedeutet – nicht gerade lässig – nach vorne gehen in der Kirche an allen Menschen vorbei.

Es bedeutet, „Ihr" seid wichtig, es ist ein Fest für Euch. Viel Aufregung, denn alle wollen, dass es ein schönes Fest wird. Die Eltern, der Pfarrer und natürlich auch „Ihr". Es ist also etwas ganz Besonderes und wir, die Gemeinde, wünschen Euch, dass „Ihr" es als solch ein schönes Fest erlebt, dass „Ihr" sagen könnt: „Das war etwas Besonderes für mich.“ In Eurer Taufe hat Gott versprochen, an Eurer Seite durch das Leben zu gehen, Euch nicht allein zu lassen und Euch zu segnen. Jetzt habt „Ihr" in zwei Jahren innerhalb der Gemeinde erlebt, dass es viele Menschen gibt, die zu diesem Gott ja sagen und sich wünschen, dass „Ihr" dazu gehört. Wir heißen Euch herzlich willkommen und freuen uns über Eure Bestätigung. Wir wünschen Euch, dass „Ihr" noch mehr von der Gemeinde und von Gott kennen lernen könnt. Wir hoffen, dass „Ihr" sagen könnt: Eine schöne Zeit hat einen guten Abschluss gefunden. Und „Ihr" sollt wissen: Die Kirchengemeinde bleibt ein Ort, an dem „Ihr" immer willkommen seid. Die Redaktion im Namen der Gemeinde ▲

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Unsere Gottesdienste Sonntag, 9:30 Uhr

9:30 Uhr

Sonntag, 9:30 Uhr 9:30 Uhr

Sonntag, 9:30 Uhr

Sonntag, 9:30 Uhr

Freitag, 19:00 Uhr

04. Februar (Septuagesimä)

Sonntag,

Gottesdienst mit Feier des Abendmahls Kindergottesdienst

11. Februar (Sexagesimä)

9:30 Uhr

9:30 Uhr

Gottesdienst Kindergottesdienst - Faschingsfeier

18. Februar (Estomihi) Gottesdienst

25. Februar (Invokavit) Gottesdienst

02. März Weltgebetstag (im Gemeindehaus)

04. März (Reminiszere) Gottesdienst mit Feier des Abendmahls Kindergottesdienst

Sonntag,

11. März (Okuli)

Sonntag,

18. März (Lätare)

Sonntag,

25. März (Judika)

9:30 Uhr 9:30 Uhr

9:30 Uhr 9:30 Uhr

9:30 Uhr 9:30 Uhr

Gottesdienst Kindergottesdienst

Gottesdienst Kindergottesdienst

Gottesdienst Kindergottesdienst

Gruppen und Kreise Seniorennachmittag Februar 15.02 März am 15.03

Minitreff

Fasching mit Doris Deuerlein Vortrag Frau Gruß vom evangelischen Forum Ansprechpartner: Pfr. Yawomar, Tel.: 91 41 51

immer dienstags von 9:30 Uhr - 11:00 Uhr – (nicht in den Ferien und an Feiertagen) Ansprechpartnerin: Frau Katja Albrecht, Tel.: 91 15 90

Posaunenchor jeden Donnerstag 20:00 Uhr Jungbläserprobe jeden Freitag 17:00 Uhr

Ansprechpartner: Frau Ilse Böhm, Tel.: 15 94

Singkreis immer mittwochs um 20:00 Uhr

Ansprechpartnerin: Frau Susanne Pflaumer, Tel.: 86 20

Kindergottesdienst immer sonntags um 9.30 Uhr im Gemeindehaus (außer in den Ferien! Siehe auch „Unsere Gottesdienste“) Wir freuen uns immer, wenn neue Kinder kommen und auch Jugendliche oder Erwachsene, die den Gottesdienst besuchen oder sogar mitgestalten wollen. Ansprechpartnerin: Frau Barbara Meck, Tel.: 9 13 97

Jungschar – Crusoes jeden Freitag um 15:00 Uhr – nicht in den Ferien!

Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 – März 2007

Ansprechpartnerin: Frau Elisabeth Pilhofer, Tel.: 91 69 76

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Mit den Füßen essen

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz in Kraft getreten Am 17. August 2006 wurde das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Es trat damit zum 18. August 2006 in Kraft. Mit dem Gesetz werden vier europäische Richtlinien in nationales Recht umgesetzt. Ziel des Gesetzes ist es, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Das Gesetz betrifft sowohl das Arbeits- als auch das Zivilrecht.

Jahrelang hat die Politik gerungen und gestritten um dieses Gesetz. Es sieht Diskriminierungs verbote im Arbeits- und Zivilrecht vor. Geschlecht oder Geburtsort dürfen künftig nicht mehr darüber entscheiden, wer eine Wohnung erhält, ein Auto mieten kann oder in die Disco darf. Alte Menschen sollen nicht mehr ausgeschlossen werden von bestimmten Versicherungen oder Stellenangeboten. Behinderte haben jetzt - mit Hilfe des Rechts - bessere Chancen, sich zu wehren. Wenn beispielsweise, wie wirklich geschehen, Menschen ohne Arme aus einem Lokal verwiesen werden, nur weil sie mit den Füßen essen. Wer will bestreiten, dass in Deutschland Menschen diskriminiert werden, obwohl wir doch in einer Gesellschaft leben, die demokratisch verfasst ist und die Menschenrechte achten will. Aber es lässt sich auch einiges einwenden gegen ein solches Gesetz: Nur schwer ist inhaltlich zu bestimmen, was Diskriminierung, was Gleichbehandlung, Gleichheit ist. Nicht überall, wo unterschieden wird, wird diskriminiert! Vor allem aber: Lässt sich durch Strafandrohung erreichen, dass wir umdenken und nachdenken, respektvoll und anständig miteinander umgehen? Gesetze machen noch keine besseren Menschen. Dieses Gesetz bleibt ein zwiespältiger Versuch - eher Krücke als Königsweg: Denn es kann nur deutlich machen, dass die Gesellschaft diskriminierendes Verhalten missbilligt . Aber ob wir ohne Diskriminierung zusammenleben können, hängt zuallererst von jedem einzelnen ab. Anstand und Respekt im Umgang miteinander lassen sich nicht staatlich verordnen! Die heftige Debatte über das Gesetz hat so auch wieder einmal deutlich gezeigt: Wir sind unsicher geworden im Umgang miteinander; müssen an vielen Stellen neu herausfinden, wie wir zusammenleben wollen und können. Und dabei ist die Frage, wie wir mit Unterschieden umgehen, eine der schwierigsten, die Gleichheit oder Ungleichheit zwischen Arm und Reich, Mann und Frau, zwischen Zugewanderten und Einheimischen, zwischen verschiedenen Lebensformen und Lebensstilen. Auch Christen haben hierfür keine einfachen Antworten. Aber wir glauben, dass alle Menschen Kinder Gottes sind, jede und jeder nach Gottes Ebenbild erschaffen. Das ermutigt uns zum Perspektivwechsel: immer wieder auch mit den Augen der Anderen sehen, mit den Augen des Fremden, dessen, der ein ganz anderes Leben führt, führen muss. Oft schafft erst dieser neue Blick Respekt und Toleranz, und er hilft, dass wir anders miteinander umgehen.

Gesundheitsreform Pfarrerin Elke Rudloff / Ev. Bremen

Gesundheitsreform - wörtlich genommen müsste es dabei um ein neues Verständnis von Gesundheit gehen. Zum Beispiel so, wie ich es vor vielen Jahren im Senegal während eines Praktikums erlebt habe. Ich musste damals ins Krankenhaus und auf meinem Zimmer lag außer mir noch eine Koreanerin. Eines Morgens kam ihr Arzt, behandelte sie und fragte am Schluss: Was kann ich jetzt noch für Sie tun? Da sagte sie doch tatsächlich: Mein Mann soll mir eine Fischsuppe kochen. Hier im Zimmer. Auf einem Campingkocher. Ich dachte, ich hör nicht richtig! Allein der Geruch! Inzwischen habe ich jedoch verstanden, warum der Arzt ihre Bitte erfüllt hat. Eigentlich ging es ja gar nicht um die Suppe. Die Frau wollte liebevoll versorgt werden und dafür war die Suppe eben ein Zeichen. Klar, dass der Arzt ihr solche Zuwendung nicht geben konnte. Das war auch gar nicht seine Aufgabe. Aber er konnte sie ihr ermöglichen. Denn er sah, dass diese Frau noch etwas anderes brauchte als Schiene und Tropf. Manch ein Arzt, Apotheker oder Patient in Deutschland hätte auch gerne solche Freiräume. Zum Reden. Um mitzukriegen, was für ein Mensch vor einem steht. Und auch für ungewöhnliche Behandlungsmethoden. Die zwar nur zu diesem einem Menschen passen, aber ihm oder ihr besonders gut tun. Unser medizinischer Alltag läuft meist jedoch nach anderen Regeln. Ausführliche Beratungsgespräche stehen in der Rangliste weit unten. Sie kosten viel Zeit und werden nur schlecht vergütet. Stattdessen sind oft technische Apparate und immer neue Medikamente die Mittel der Wahl. So wird in unserem Land das Gesundwerden immer teurer. Und es muss kräftig gespart werden. Die neue Gesundheitsreform setzt darum auf stärkere Beteiligung der Patienten. Wer Krankheiten selbst verschuldet, soll finanziell zu seiner Heilung beitragen. Das leuchtet zwar ein, Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 - März 2007

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klingt aber wie eine Strafe. Von Jesus ist überliefert, wie Beteiligung der Patienten auch positiv geht. Und nicht erst am Ende eines Heilungsprozesses erfolgt. Eines Tages riefen ihn zwei Männer, die offensichtlich blind waren. Als Jesus sich ihnen zuwandte, stellte er ihnen die Frage: Was wollt ihr, dass ich für euch tun soll? Er fragt so merkwürdig, weil er nicht in ihrer Haut steckt. Zwar sieht er, dass ihre Augen blind sind und eine Heilung nahe liegt. Aber genauso gut könnte es sein, dass sich die Männer von ihm einen Segen wünschen. Oder ein vermittelndes Gespräch mit ihren Angehörigen. Jesus weiß nicht, wie sie sich fühlen. Darum sollen sie ihm selbst sagen, was er für sie tun soll. Erst als er darüber Klarheit hat, kann er die Männer heilen. Nun haben Ärzte zwar keine Heilkräfte, wie sie von Jesus berichtet werden. Aber seine Art mit kranken Menschen zu sprechen, ist durchaus nachahmenswert. Zum Beispiel gibt es im holländischen Gesundheitssystem zur Jesu Frage eine interessante Parallele. Dort sind viele Hausärzte für Gespräche mit Patienten besonders geschult. Bevor sie sie medizinisch behandeln, stellen sie die sogenannte „zentrale Hilfefrage“. Und finden mit ihren Patienten gemeinsam heraus, was sie wirklich brauchen. Danach leiten sie sie zu der Stelle, an der sie mit ihrem Problem, was manchmal gar kein medi zinisches ist, am besten aufgehoben sind. Das ist gut für die Patienten und senkt gleichzeitig die Kosten. Solche Freiräume für die Begegnung von Ärzten und Patienten wünsche ich mir auch in unserem Land. Dann hätten wir eine „Gesundheitsreform“, die man wörtlich nehmen kann.

Gegen Heuchelei und Doppelmoral Horst Kämpfer, Pastoralpsychologe im Kirchenkreis Niendorf

Oft wird in den Kirchen über Worte des Propheten Amos gepredigt. Gut 700 Jahre vor unserer Zeitrechnung besucht Amos eine Kultstätte, wo die Menschen opfern, singen und beten - eine frühe Form des Gottesdienstes. Was er dort erlebt, macht ihn unzufrieden und grantig. Als würde eine große Kraft seine Stimme nutzen, schreit er, der eigentlich ein einfacher Hirte ist, in das Geschehen hinein: "Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und kann eure Versammlungen nicht mehr riechen. Tue weg das Geplärr deiner Lieder, ich mag dein Harfenspiel nicht hören." Und er zögert auch nicht zu sagen, worum es eigentlich gehen soll: "Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach." Man stelle sich das vor: Mitten in den Gottesdienst brüllt er seine Botschaft. Was war die Situation? Die Schere zwischen Arm und Reich war immer weiter auseinander gegangen, und die Arroganz der reichen Eliten hatte unerträgliche Ausmaße angenommen. Sie fühlten sich sicher, denn sie besuchten ja auch die Gottesdienste und gaben auch einen Teil zu den Opfern und zur Ausgestaltung des Gottesdienstes. Die Sorge um das Gemeinwohl war verloren. Nicht die Gesetze fehlten, sondern das Recht und die Gerechtigkeit und damit die Grundlagen eines sozialen Friedens. Der Vergleich zur Situation heute drängt sich schnell auf. Und natürlich muß sich die Kirche immer wieder fragen lassen, ob denn unsere Gottesdienste Geplärr, Heuchelei und Beiwerk zu allgemeiner Rechtlosigkeit und Ungerechtigkeit sind. Die prophetische Rede weist doch darauf hin, daß wir immer in der Gefahr sind, uns mit Ritualen zu beruhigen und abzulenken von dem, was notwendig zu sagen und zu tun ist. Deshalb ist es der Kirche aufgegeben, wo immer Rechtlosigkeit und Ungerechtigkeit Raum greifen, zumindest aufzuschreien, aufmerksam zu machen und anzuprangern, wo es nötig ist. Unterstützten die Reichen die Kirche, damit diese den Armen helfe, die zuvor von den Reichen arm gemacht worden sind, fließt noch keineswegs das Wasser der Gerechtigkeit. Insofern wird eine Kirche zwar immer auch eine diakonische sein müssen, aber eben immer auch eine politische Kirche. Und will man es ernst nehmen, so ist damit der Anforderung noch nicht genug. Denn, so sagt schließlich 750 Jahre später der Apostel Paulus: Selbst wenn ihr alles den Armen gebt, euer Glaube Berge versetzen könnte und ihr predigen würdet mit Engelszungen, so wäre das alles nichts, wenn ihr die Liebe nicht hättet - die Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst. Luther & Co.

Die Bibel als Fundgrube Von Wilfried Steller / Evangelisches Frankfurt

Zum Beispiel statt „Glotze" – warum nicht mal schmökern in Büchern, die schon lange im Schrank stehen, in die man aber selten einen Blick geworfen hat? Zum Beispiel in der Bibel also. Die folgenden Tipps eignen sich auch für Lesende, die sich darin nicht auskennen.

Für Wissenschaftler empfiehlt sich die erste Schöpfungsgeschichte gleich am Anfang. Faszinierend das babylonische Weltbild: Die Erde eine Scheibe, darüber eine Art Käseglocke als Himmel und alles darum herum ist Wasser. Pikant: Die Sterne sind bei den Babyloniern Gottheiten – in der Bibel heftet Gott sie einfach so an den Himmel. Strenge Struktur durch Einteilung in sie-

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ben Tage. Doch die Aussage lautet nicht: „So und so ist es gewesen“, sondern: „Mensch, erkenne deine Bedeutung und Aufgabe in der Welt.“ Für Literaturfreunde kommt eine Novelle in Betracht, nämlich die Josephsgeschichte, (1. Mose 37ff): Vaters Liebling hält sich für etwas Besseres, wird übel gedemütigt von seinen Brüdern und kommt als Sklave auf einen ägyptischen Markt. Erstaunlich, wie er aus den Tiefpunkten immer wieder herausfindet. Es kommt, wie es kommen muss: Er trifft seine Peiniger wieder, aber die erkennen ihn nicht. Nun spielt er mit ihnen böse Spielchen – bis zur tränenreichen Versöhnung. Für Liebende gibt es kaum Erotischeres als das Hohelied (Altes Testament, besonders Kapitel 4). Allerdings sollte die Holde einen intensiven Bezug zur Landwirtschaft haben, sonst bringen die Bilder sie zum Lachen. Die Beschreibung beginnt bei den Augen und geht dann zielsicher abwärts. Für Einsame bringt der Psalm 23 (Altes Testament) ein NonplusUltra an Trost, den man auch leicht auswendig lernen kann (besonders poetisch in der Luther-Übersetzung). Merke: Gott macht deine Wege nicht eben und hell, aber er begleitet dich auch auf den dunklen und schwer begehbaren. Für Gesellschaftskritiker ist der Prophet Amos eine Fundgrube (Altes Testament), der zum Beispiel in Kapitel 5,11ff nichts vom Besuch eines Gottesdienstes hält, wenn man im Alltag andere ausbeutet und unterdrückt. Für Diskussionsfreudige sei die Bergpredigt genannt (Neues Testament, Matthäus 5,1 – 7,29). Ist bei weitem nicht so lang wie eine Predigt, bietet aber unendlich mehr Stoff zum Diskutieren: Sollte man wirklich dem Schläger die andere Backe auch noch hinhalten? Kann man seine Feinde lieben? Jesus mutet da einiges zu – wer das gelesen hat, verliert jegliche Selbstgerechtigkeit. Für Reiselustige sind die Missionsreisen des Apostels Paulus (Neues Testament, Apostelgeschichte 13-21) möglicherweise eine gute Planungsgrundlage für eigene Abenteuer zu Lande und zu Wasser.

Mit jemandem ins Gericht gehen Von Öffentlichkeits-Pastor Jörg Buchna, Norden

Das Richten liegt uns im Blut. Jeden Tag fällen wir unsere Urteile über andere Menschen. Bisweilen mögen diese Urteile durchaus positiv ausfallen. Häufig genug sind aber die Urteile, die wir über andere Menschen aussprechen, ungnädiger, um nicht zu sagen: abfälliger Art. Recht unbarmherzig wird da häufig mit Menschen ins Gericht gegangen. Ihre besondere „Qualität“ erhalten diese Urteile noch dadurch, dass sie dem, dem sie gelten, nicht ins Angesicht gesagt, sondern zumeist hinter seinem Rücken ausgesprochen werden. Die Möglichkeiten, sich gegen solche Vor-Urteile zur Wehr zu setzen, sind für die Betroffenen deshalb nur gering. Andererseits hätten Versuche, Abhilfe gegenüber diesen Urteilen zu schaffen – und sei es in Form der Bitte, diese zu unterlassen – ohnehin nur wenig Aussicht auf Erfolg. Die Bitte, nicht mit ihm ins Gericht zu gehen, wird in ihrem biblischen Ursprung nun freilich nicht von einem Menschen an andere Menschen gerichtet. Nein, hier ist der Adressat dieser Bitte Gott selbst. „Geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht“ – so ruft der Beter des 143. Psalms zu Gott. Dieser Psalm gehört wegen dieses Verses und vor allem auch der Verse acht und zehn zu den Bußpsalmen der Kirche. Das Bekenntnis des Psalmisten: „Vor dir ist kein Lebendiger gerecht“ erinnert dabei in seiner Radikalität des Eingeständnisses menschlicher Schuldverfallenheit an Paulus. Etwa, wenn dieser schreibt, dass alle Welt vor Gott schuldig sei, „weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann“ (Römerbrief 3,20; vgl. auch Galaterbrief 2,16). Zuflucht kann der Mensch deshalb nicht bei sich selbst und seiner Gerechtigkeit suchen. Vielmehr kann er sie nur bei Gott finden und beten: „Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich“ (Psalm 143,8). Der frühe Morgen ist dabei „der Zeitpunkt der Gottesantwort und der Gotteshilfe“, denen der Beter vertrauensvoll entgegenblickt. Die Bitte, mit ihm nicht ins Gericht zu gehen, leitet der Psalmist also nicht aus einem Gott wohlgefälligen Leben ab. Nein, er kann diese Bitte lediglich aussprechen, indem er sich ganz der Gnade und Barmherzigkeit Gottes ausliefert. Nur so kann er vor Gott bestehen. Dies aber gibt ihm dann auch den Mut zu bitten: „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott“ (Psalm 143,10). Nicht selbstgerecht auf eigene vermeintliche Verdienste zu pochen, sondern sich der Barmherzigkeit Gottes anzuvertrauen, wenn es um Gottes Urteil über unser Leben geht, das können wir vom Psalmisten lernen. Täten wir es, könnten wir uns vielleicht auch mit der Aufforderung Jesu anfreunden: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“ (Lukas 6,36). Und zu dieser Barmherzigkeit könnte dann ebenfalls gehören, mit anderen Menschen nicht unbarmherzig ins Gericht zu gehen. Sie wie wir leben ja allemal davon, dass uns unsere Schuld um Christi willen vergeben wird. Ein kurzer Blick auf den Mann am Kreuz könnte uns täglich daran erinnern. Kreuz und quer - Zusammenstellung: PP

Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 - März 2007

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Weltgebetstagsgottesdienst am 2. März um 19:00 Uhr im Gemeindehaus

„Unter Gottes Zelt vereint“ Der Weltgebetstag aus Paraguay führt uns in ein eher unbekanntes Land im Herzen Lateinamerikas. In der Gottesdienstordnung der Frauen aus Paraguay hören wir von der paradiesischen Schönheit Paraguays, dem Zusammenhalt der Menschen, aber auch von ihren drängenden wirtschaftlichen und sozialen Problemen. In dieser Situation erinnert uns der Lesungstext in der Gottesdienstordnung mit der Verheißung an Sara (Gen/1. Mose 18,1-15), dass wir auf Gottes Zusage auch in scheinbar hoffnungslosen Situationen vertrauen können und dass für Gott nichts unmöglich ist. Dann entfaltet ein Text aus dem Epheserbrief (Eph 4,1-16) unsere verschiedenen Berufungen, Aufgaben und Fähigkeiten, mit denen wir diese Welt zum Besseren gestalten können. Mit dem Symbol der paraguayischen Nanduti-Spitze, die aus einzelnen filigranen Teilen zu einem wunderbaren Ganzen zusammengefügt ist, möchten sie Mut machen, an die verbindende Kraft Gottes zu glauben, weltweit dafür zu beten und vereint unter Gottes Zelt in ökumenischer Vielfalt miteinander füreinander einzustehen. … und nach dem Gottesdienst sind alle ganz herzlich zu einem „gemütlichen Beisammensein“ eingeladen. Wir freuen uns schon auf den Abend ….

Bilder Weltgebetstag 2006

Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 – März 2007

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Laternenzug Die Martins-Feier der Kindertagesstätte Arche Lichtenstein fiel heuer einmal ganz anders aus. Sie begann mit einem Kindergottesdienst in der St Wenzeslaus Kirche. Der Gottesdienst wurde gemeinsam von den Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstes und den Kindern der Kindertagesstätte Arche Lichtenstein gestaltet. Das Leben und Wirken des heiligen Martins wurde aus verschiedenen Sichtwinkeln liebevoll dargestellt. Und die einprägsamste Geste, das teilen des Mantels, gehörte selbstverständlich auch dazu. Unter den Anwesenden aber wurde diesmal nicht traditionsgemäß ein Lebkuchen sondern gesundes Obst geteilt. Diese neue Variante stieß bei den Kindern auf großen Anklang. Anschließend durften die aufgeregten Kinder endlich mit Ihrer Laterne gehen und wurden von dem Hohenstädter Posaunenchor und der freiwillige Feuerwehr begleitet. Angeführt wurde der Zug von zwei stolzen Reiterinnen auf weißen Rössern. Der Zug endete auf dem Dorfplatz, da spielte noch einmal der Posaunenchor und dann konnten sich die müden Läufer bei dem Stand des Elternbeirates der Kindertagesstätte Arche Lichtenstein stärken. Als Verpflegung standen Kinderpunsch, Glühwein, belegte Brote und Lebkuchen bereit! Diese wurden gegen Spenden mit Freude verteilt. Unter anderem Dank des trockenen Wetters war es ein sehr gelungener Abend und wir danken den Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstes, dem Elternbeirat der Kindertagesstätte Arche Lichtenstein und den Eltern die mit Sach – und Geldspenden zu dem schönen Abend beigetragen haben. Er wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 – März 2007

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Jahresrückblick 2006 Teil 1 Kindergottesdienstfasching

Die Crusoes

Osterfrühstück

Die Crusoes warten immer auf Freitags

erst gemeinsames Singen und Beten

Familiengottesdienst

dann gemeinsames Osterfrühstück

Papa hörst Du mir zu

Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 – März 2007

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Fortbildung Kigo Team

Kigo Abschiedsgrillen

Einige mussten draußen bleiben

In der nächsten Ausgabe: - Seniorenausflug nach Kloster Weltenburg - Laternenumzug - Turmblasen in der Adventszeit ( ein herzliches Dankeschön an den Posaunenchor ) - Krippenaufstellung - Weihnachtsgottesdienst Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 – März 2007

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Monatsspruch im Februar 2007

Die Gaben der Monatssammlung im Februar sind für ‚ Fastenopfer Die Gaben der Monatssammlung im März ist für die Früjahrssammlung des Diakonischen Werks

Unseren Gemeindebrief „Unsere Kirche in Hohenstadt“, der alle zwei Monate erscheint, erhalten Sie kostenlos. Ihre Gabe an die Gemeindehelferinnen, die in den roten Sammelkarten eingetragen wird, kommt dem Zweck der jeweiligen Monatssammlung zugute. Monatsspruch im März 2007

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Aus dem Gemeindeleben Ihren 18. Geburtstag Feiern:

05.02. Frau Sarah Balasus, Am Kalten Brunnen 10 18.02. Frau Evi Lontke, Hauptstraße 9a 23.02 Herr Marcus Stadelmaier, Pegnitztalstraße 28 Die Kirchengemeinde gratuliert zur Volljährigkeit ganz herzlich und wünscht Gottes Segen.

Kirchlich bestattet wurden:

Kirchlich getauft wurde:

Herr Hermann Kurz, Hallplatz 1, Hohenstadt Frau Helga Siegordner, Buchäckerweg 22, Hohenstadt

Tim Peinemann, Erbsenbodenstr. 52, 91207 Lauf a. d. Peg.

Emily Salzbrunn, Buchäckerweg 17, Hohenstadt

Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 – März 2007

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Geburtstage Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen!

Im Februar:

Im März:

04.02. .0 Frau Elisabeth Häberlein, 72 J. Markgrafenstr. 16 07.02. Frau Emilie Ziegler, 91 J. Rehbühlstr. 8 a 08.02. Frau Hildegard Dorn, 81 J. Pegnitztalstr. 15 10.02. Frau Isabella Kuhn, 77 J. Kirchgasse 1 15.02. Frau Anna Pickelmann, 72 J. Flurstr. 2 18.02. Frau Babette Zeiler, 78 J. Postgasse 2 18.02. Herr Friedrich Müller, 81 J. Pegnitztalstr. 24 21.02. Frau Anna Ruder, 78 J. Weinbergstr. 7 24.02. Frau Margareta Kahla, 84 J. Markgrafenstr. 8 24.02. Frau Margarete Wagner, 80 J. Flurstr. 11 24.02. Frau Ilse Tworoger, 83 J. Am Wald 8 27.02. Frau Hildegard Kuhn, 74 J. Bergstr. 11

03.03. Herr Georg Fuchs, 83 J. Pegnitztalstr. 10 05.03. Frau Anna Müller, 76 J. Pegnitztalstr. 24 07.03. Frau Margaret Kohl, 71 J. Buchäckerweg 31 08.03. Herr Karl Dangelat, 84 J. Wilhelm-Aschka-Str. 2 09.03. Frau Irmgard Dümmler, 82 J. Hallplatz 1 09.03. Frau Margarete Wittig, 81 J. Flurstr. 13 11.03. Frau Gretl Friedrich, 71 J. Weinbergstr. 6 11.04. Frau Anna Kölbel, 78 J. Markgrafenstr. 9 21.03. Frau Maria Wild, 79 J. Zehntweg 1 22.03. Frau Kunigunde Pickelmann, 82 J. Kleinviehberg 7 22.03. Frau Elise Weigl, 83 J. Buchäckerweg 3 24.03. Frau Elisabetha Scharrer, 92 J. Hauptstr. 5 26.03. Frau Kunigunda Müller, 99 J. Pegnitztalstr. 19

In der Regel gratuliert Ihnen der Pfarrer persönlich. Wir bitten um Verständnis, daß der Besuch meist nachträglich erfolgt.

Namen – Anschriften – Konten Evang.-Luth. Pfarramt Hohenstadt, Adlerstr. 12, 91224 Pommelsbrunn, Tel. 09154/8145 E-Post: [email protected] Aktuelles und den Gemeindebrief finden sie auch unter: www.ev-kirche-hohenstadt.de Raiffeisenbank Hersbruck Konto-Nr. 2600161 (BLZ 76061482) Pfarrer: Georg Pilhofer, Adlerstr. 12, Tel. 09154/8145 J AH R E S LO SU N G 2 0 0 7 Fred Yawomar, Pegnitztalstr. 13, Tel.: 09154/914151 Pfarramtssekretärin: Manuela Fliege, Am Wald 5, Tel.09154/8742 pr. Bürozeit: Freitag von 8.00 Uhr – 11.00 Uhr Kirchenpfleger: Frau Elke Lontke, Hauptstraße 9A, Tel.09154/1589 Vertrauensmann: Erich Baumann, Pegnitztalstr.1, Tel. 09154/8597 Mesnerin: Christine Nürnberger, Rehbühlstr. 25, Tel. 09154/8294 Siehe, ich will ein Neues Diakoniestation: Adlerstr. 9, Tel. 09154/1415 Kindertagesstätte: Arche Lichtenstein, Tel. 09154/146 schaffen, jetzt wächst es auf, [email protected] erkennt ihr’s denn nicht ? Jesaja 43, 19a Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Hohenstadt, Adlerstr. 12 Redaktion: Pfr. G. Pilhofer, P. Preukschat, Frau Deuerlein M. Meck,

Gott spricht:

Nr.: 50 / Ausgabe 1 / Februar 2007 – März 2007

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