Materialkunde Schuhe Ski Bindung

Schuh

gute Kraftübertragung

vs.

Komfort  

Skischuh-Passform Grundsätzliches: Im geschlossenen Schuh sollte der „gefühlte“ Fersenhub nicht mehr als 1,5 cm betragen, Längenempfehlung: •  nachmittags/abends probieren •  Kinder +1cm •  Erwachsene +0,5cm

SCHUHTYPEN •  Kinder und Jugendschuh –  Niedriger Schaft, weiche Schale •  Damenschuh –  Weicherer Schaftabschluss •  Herrenschuh –  Höher und härter •  Carvingschuh –  Höheren Sohlenstand •  Rennschuh –  Sehr harte Schale

SCHUHTYPEN   Überlappungsschuh Heckeinsteiger Zentraleinsteiger Softboot Tourenschuhe

Schuhkauf •  Schnallen in der richtigen Reihenfolge schließen, obere Schnalle locker •  Flex index Anfänger 110 •  Rennfahrer >150 •  Leistenbreite: 95 Rennschuh, 98 normal

Schuhprobleme PROBLEM

GRUND

ABHILFE

Sohlenbrennen

• schlechte Durchblutung • falsche Einlage • Schuh zu fest geschlossen

• Schuh leichter schließen • orthopädische Einlage • dünnere Socken

Fuß schläft ein; kalter Fuß

• schlechte Durchblutung • zu fester Sitz dicker Socken • Schuh zu fest geschlossen

• dünnere Socken • Schuh leichter schließen

Druck am Schaft, Schwierigkeiten die oberste Schnalle zu schließen

Frauenproblem Zu Muskulös

Längere Schnallen Fersenkeil einlegen (Standerhöhung)

Knöcheldruck

• O-Bein = Supination • X-Bein = Pronation

• Unterlegen von Pro- oder Supinationskeilen an der Einlagesohle

Schuhprobleme PROBLEM

GRUND

ABHILFE

Ballendruck

• Überbein oder Frostbeule • Korrektur am Innenschuh (Halux) vornehmen, gegebenenfalls auch die Schale ausdrücken

Schienbeindruck

• Druck oben - Fuß zu hoch im Schuh • Druck unten - Fuß zu nieder im Schuh

• Innenschuh und Einlagesohlen niedriger bzw. höher bauen (Fersenkeil einlegen)

Ristdruck Kammbeindruck

• Fuß meist zu hoch im Schuh • Knickfuß

• Fuß im Schuh niedriger setzen • Fußgewölbe unterstützen und/oder Supinationskeil unterlegen

Außenristdruck

• zu breiter Fuß oder Schuh zu schmal

• vordere Hälfte der Einlagesohle abschneiden • Innenschuh außen abschleifen • Schale dehnen

Die Ski

Einteilung der Carving-Ski GRUNDSÄTZLICH GILT: Die richtige Ski-Auswahl (und Ski-Länge) ist abhängig von: –  Fahrkönnen –  Geschwindigkeit –  Gewicht / Kondition –  Verwendungszweck –  Einsatzbereich (z.B. Piste oder Off Piste)

SKITYPEN •  Kinder und Jugendski •  Allroundcarver •  All Mountain Freeride (BC) •  Racecarver •  Rennski •  Shortcarver •  Freestyle Ski Twin Tip (Slopestyle)

Skilängenempfehlung ...für Kinderschi Orientierungshilfe: Skispitze sollte im Kinn-Bereich sein – im Zweifelsfall eher kürzere Schi Im Bereich zw. Schulter und Scheitel

SKIEIGENSCHAFTEN

•  •  •  •  • 

Biegelinie – hart oder weich Torsionssteifigkeit – Verwindung in Längsachse Vorspannung – geringe oder starke Taillierung – großer Radius, kleiner Radius Dämpfung – Ausgleichen von Schwingungen und Vibrationen

Skieigenschaften

Fahreigenschaften

• Längselastizität (Biegelinie, Steifigkeit) • Torsionssteifigkeit (Verwindungs-, Verdrehsteifigkeit) • Schwingungsverhalten (Dämpfung)

• Gleitverhalten

• Taillierung

• Steuerverhalten

• Eisgriffigkeit • Richtungsstabilität • Drehverhalten

 Traditionelle Vorspannung  Kürze Kontaktlänge  Verschiedene Schaufelkonturen & höhen  Rocker vorne oder vorne & hinten

Empfohlene Skilänge + 5cm im Vergleich zu traditionellen Modellen

Rocker

(Verkaufsargumente)

 Leichtere Schwungeinleitung  Kürzere Kontaktlänge  Sicherheit – der breiteste Punkt des Skis hat während des Schwungwechsels keinen Schneekontakt  Fehlerverzeihend  Kraftsparend  Kein Verschneiden  Harmonische, kontinuierliche Schwungeinleitung  Vielseitig  Beste on piste Eigenschaften (Vorteile siehe oben)  Best off piste Eigenschaften (verbesserter Auftrieb)

Wachsarten

Heißwachse Flüssigwachse Spezialwachse Synthetische Gleitmittel

Bindung GRUNDREGEL: •  Preiswerte Bindungen: 1 – 2 Auslöserichtungen •  Topmodelle lösen in alle Richtungen aus!

Bindungseigenschaften

•  Seitenelastizität / Rückstellkraft •  Längselastizität (Fersenbacken kann nach hinten ausweichen – Regelung über den Anpressdruck) •  Höhenelastizität (auch höhenelastische Vorderbacken erhältlich) •  Schibremsen (Skistopper) •  Im Idealfall werden plötzlich auftretende Kräfte von der Bindung ELASTISCH übernommen. •  Anpressdruck

  Z-Zahl Aus den Kriterien Gewicht, Größe, Alter, Sohlenlänge und Fahrkönnen ergibt sich laut Tabelle ein max. Drehmoment das auf den Knochen wirken darf. Hebelarm = Sohlenlänge-30mm Kraft = Federkraft im Bindungsbacken (Z-Zahl)

Danke für die Aufmerksamkeit !