Juni 2007 TYPISCH PROTESTANTISCH

34 Juni 2007 TYPISCH PROTESTANTISCH 2 Lob der Phantasie Phantasievoll leben. In der Kirche, in der Gesellschaft, in der Welt. Wieder etwas von dem...
Author: Inken Heintze
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34 Juni 2007

TYPISCH PROTESTANTISCH

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Lob der Phantasie Phantasievoll leben. In der Kirche, in der Gesellschaft, in der Welt. Wieder etwas von dem Feuer spüren, das in uns brennt. Von der Leidenschaft, die in uns wohnt. Von der Farbe, die uns auszeichnet. Ein Lob der Phantasie. Ich erzähle Ihnen eine Geschichte dazu. Eine Liebesgeschichte. Eine arabische Liebesgeschichte: „Ein junger Mann und eine junge Frau sind unterwegs. Die Schritte der jungen Frau gehen leicht dahin. Kein Wunder, sie hat nichts bei sich, was sie beschwert. Anders der junge Mann. Auf seinem Rücken ein Kupferkessel. Dazu trägt er in der einen Hand ein lebendes Huhn, an der anderen führt er eine Ziege. Die Wege der beiden kreuzen sich. So gehen sie gemeinsam weiter. Verstohlene Blicke hinüber und herüber. Nach einer Weile eine Schlucht. Abrupt bleibt die junge Frau stehen: „Ich gehe nicht mit dir durch diese Schlucht!“ „Hm, warum nicht?“, fragt der junge Mann verwundert. Pause. „Du könntest mich in der Schlucht umarmen und küssen.“ „Wie soll ich dich umarmen und küssen,“ erwidert der junge Mann, „ich trage einen Kupferkessel auf dem Rücken und ein Huhn in der einen Hand und führe eine Ziege an der anderen Hand?“ Die junge Frau überlegt: „Du könntest mich die Ziege halten lassen, könntest das Huhn auf den Boden setzen, den Kupferkessel darüber stülpen, und dann könntest du mich umarmen und küssen!“ Der junge Mann schaut die junge Frau mit staunenden Augen an. Dann hatte er verstanden. „Gott segne deine Phantasie!, rief er aus, und sie gingen gemeinsam in die Schlucht.

Phantasievoll sein! Gott selbst ist ein phantasievoller Gott. Erinnern Sie sich an die Anfänge des Lebens? Wüst war die Erde damals und leer. Da lässt sich Gott etwas einfallen. Tau lässt er vom Himmel fallen. Tau, der die Erde weich und formbar macht. Spielerisch fast entsteht in Gottes Händen eine Gestalt. Leblos noch. Da kommt ihm die Idee, diese Gestalt in seinen Händen anzuhauchen. Ein Mensch ist geboren. Und Gott freut sich an seinem Werk. Geschafft! Aber dann wird er nachdenklich. Eigenartig, sein Mensch kann sich gar nicht mitfreuen. Er lebt im Paradies, aber er kann nicht tanzen, nicht singen, nicht lachen, nicht in die Hände klatschen. Gott könnte sich jetzt zurückziehen. War wohl nichts mit meinem Menschen! Statt dessen kommt ihm eine neue Idee. Mein Mensch, so könnte es doch sein, ist nicht glücklich, weil er allein ist. Und so bildet er, nicht mehr aus Erde, sondern aus dem Menschen selbst, einen anderen Menschen. Und das ist es. „Endlich!“ ein Jauchzen Adams. Das erste Wort eines Menschen in der Bibel. Ein Jubelruf. Und darin wohl auch ein Lob des Schöpfers. Du hast Ideen, Gott! Einfälle hast du vielleicht! Darauf muss man doch erst einmal kommen! Unser Gott! Schöpferisch, spielerisch, phantasievoll. Es gibt eine zweite große Phantasiegeschichte in der Bibel. Es ist die Erzählung vom Geburtstag der Kirche. Pfingsten. Viele Menschen waren damals in Jerusalem. Aus allen Teilen der Erde. Sie waren es gewohnt, nebeneinanderher zu leben. Sich misstrauisch zu beäugen. Und dann geschah das Wunder. Sie gingen aufeinander zu und fingen an, miteinander zu reden. Und siehe da,

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sie begannen einander zu verstehen. Endlich! Ein Ausbruch der Phantasie! Sie waren erfüllt vom Heiligen Geist, heißt das in der Sprache unseres Glaubens. Geist von Gottes Geist. Der Geist, der sich etwas einfallen lässt. Der sich nicht zu schade ist, nach neuen Wegen zu suchen. Einmal etwas auf den Kopf stellen und gucken, wie es dann ausschaut. Etwas gegen den Strich bürsten und schauen, was passiert. Gott schüttet auch heute davon aus, und zwar nicht zu knapp. Vom Geist, der, wie Luther sagt, willig und lustig macht zum Guten. Sperren wir es doch nicht ein, geben wir doch das Leben frei, das in uns steckt.

Dekan Rainer Heimburger

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TYPISCH PROTESTANTISCH Die Wahl Vom 4. bis 11. November 2007 werden in der Evangelischen Landeskirche in Baden die neuen Ältestenkreise gewählt. Wahlen von Leitungsgremien sind ein wesentliches Element unseres Kirchenverständnisses. Bereits vor über 3000 Jahren – so berichtet die Bibel – hat das Volk Israel Männer ausgewählt, die Mose in seiner Leitungsaufgabe unterstützen sollten. In den ersten christlichen Gemeinden wurden die Leitungspersonen aus der Mitte der Mitglieder gewählt. Die Reformatoren betonten das „Priestertum aller Gläubigen“. Alle Mitglieder einer Gemeinde stehen in der gleichen Verantwortung, niemand ist in einer besonderen Stellung gegenüber den anderen.

Es ist für die Ev. Kirche bedeutend, dass ihre Gemeinden nicht nur durch die Pfarrerinnen und Pfarrer, sondern gemeinsam mit einem Team aus gewählten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den so genannten Ältesten, geleitet werden. Wahlen gehören zum protestantischen Profil. Auch alle anderen Gremien der Landeskirche werden gewählt, vom „Kirchenparlament“ – der Landessynode – bis hin zum Landesbischof.

Abschied von Gemeindediakonin Gisela Müller Am Mittag des 1. Mai 2007 ist Frau Gisela Müller kurz nach ihrem 79. Geburtstag in ihrem Zuhause in der Johannisstraße 19 plötzlich und unerwartet verstorben. Frau Müller war in den Jahren von 1951 bis 1959 und von 1972 bis 1987 – insgesamt fast 23 Jahre – in der Petrus-Gemeinde an der Peterskirche als Gemeindediakonin tätig. Sie hat ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Liebe vor allem im Besuchsdienst, in der Jugendarbeit und für die Frauenkreise eingesetzt. Darüber hinaus hat sie für Feste, Bewirtungen, Sammlungen und andere Aufgaben rund um die Peterskirche vielfach Verantwortung übernommen. Den Pfarrern und Ältesten ist sie eine bedeutsame Mitarbeiterin und Hilfe in der Ausübung ihres Dienstes gewesen. Den Kindern in den Jungscharen und den Frauen in den Kreisen hat sie Vorbild und Anleitung für Glauben und Leben gegeben. Die Gemeindeglieder und Verantwortlichen der ehemaligen Petrus-Gemeinde und viele Christinnen und Christen im Umfeld der Peterskirche und in Weinheim verdanken Frau Müller bis in ihre letzte, zeitweise sehr von Krankheit und Schmerzen gezeichnete Lebenszeit viel treue Anteilnahme, kritische Begleitung des Gemeindelebens und herzliche Verbundenheit. So bleibt sie uns in lebendiger Erinnerung. Wir befehlen sie der Fürsorge Gottes an. Wir bitten um Trost für die Angehörigen und wollen sie auf dem Weg der Trauer begleiten. Für die Gemeinde an der Peterskirche – Pfarrer Wenz Wacker

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Die Kirchenältesten werden gewählt von allen evangelischen Gemeindegliedern, die älter als 14 Jahre sind. Der Ältestenkreis „leitet die Gemeinde und trägt Verantwortung dafür, dass der Gemeinde Gottes Wort rein und lauter gepredigt wird, die Sakramente in ihr recht verwaltet werden und der Dienst der Liebe getan wird“, heißt es in der Grundordnung der Evangelischen Landeskirche in Baden. Der Ältestenkreis berät und entscheidet über geistliche, finanzielle, rechtliche und verwaltungsmäßige Angelegenheiten. Er trägt Verantwortung für Verkündigung, Seelsorge und Diakonie in der Pfarrgemeinde.

4 DIE KIRCHENWAHL - KURZ UND KNAPP Neu – allgemeine Briefwahl und Wahlwoche

Für den Bereich der Kirchengemeinde Weinheim hat der Kirchengemeinderat folgende Neuerungen beschlossen: 1. Allgemeine Briefwahl Jedes wahlberechtigte Gemeindeglied erhält vor der Wahl Briefwahlunterlagen zugestellt und kann seine Stimmen per Brief abgeben. 2. Wahlwoche In der Woche vom Sonntag, den 4. November (Eröffnung der Wahl nach dem Gottesdienst um 11.00 Uhr) bis zum Schluss der Wahl (Sonntag, den 11. November 12.00 Uhr) können die wahlberechtigten Gemeindeglieder der Gemeinde an der Peterskirche die Wahlbriefe im Gemeindebüro, Scheffelstraße 4 abgeben oder in die Wahlurne einlegen. Die versiegelte Wahlurne wandert in der Wahlwoche unter Aufsicht durch die Gruppen und Kreise, wird in den Kindergärten aufgestellt sein oder an öffentlichen Plätzen zugänglich sein. Zeitraum und Standort werden noch bekannt gegeben. Wahlberechtigung Wahlberechtigt ist jedes Gemeindeglied einer Pfarrgemeinde, das das 14. Lebensjahr vollendet hat. Man verliert die Wahlberechtigung, wenn man sich offenkundig kirchenfeindlich betätigt. Der Gemeindewahlausschuss Dem Gemeindewahlausschuss für die Gemeinde an der Peterskirche gehören an Brigitte Boxheimer, Hans Bayer und Pfr. Rainer Heimburger.

Wählerverzeichnis Die Aufstellung des Wählerverzeichnisses erfolgt spätestens einen Monat vor den allgemeinen Kirchenwahlen. Der Gemeindewahlausschuss überprüft das Wählerverzeichnis auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Bestehen begründete Anhaltspunkte, dass bei einem Gemeindeglied die Voraussetzungen für die Aberkennung der Wahlberechtigung vorliegen, so hat der Gemeindewahlausschuss dies zu prüfen und dem Gemeindeglied Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Spätestens einen Monat vor dem Termin der allgemeinen Kirchenwahlen gibt der Gemeindewahlausschuss bekannt, dass das Wählerverzeichnis eine Woche zur Einsichtnahme durch die wahlberechtigten Gemeindeglieder offen liegt. Bis zum Ablauf der Frist zur Einsichtnahme kann das Wählerverzeichnis ergänzt werden. Gegen die Aufnahme eines Gemeindeglieds in das Wählerverzeichnis kann jedes wahlberechtigte Gemeindeglied schriftlich Einspruch (gegen die Wahlberechtigung) einlegen. Zahl der Kirchenältesten Für die Gemeinde an der Peterskirche können 9 Kirchälteste gewählt werden. Der Ältestenkreis kann vor der Wahl beschließen, dass die Zahl der Kirchenältesten bis um die Hälfte erhöht wird. Der Ältestenkreis kann jederzeit beschließen, die Zahl der Kirchenältesten durch Zuwahl zu erhöhen.

Mehr zum Thema „Kirchenwahlen 2007“ finden Sie im Internet. Unter www.rundumdiepeterskirche.de finden Sie einige Statements in filmischer Form von Kirchenältesten unserer Gemeinde und Jörg Seiter vom Evang. Oberkirchenrat aus Karlsruhe, den Projektleiter der Kirchenwahlen.

Wählbarkeit in den Ältestenkreis Wählbar ist ein Gemeindeglied, das wahlberechtigt ist, spätestens am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet hat, geschäftsfähig ist und bereit, - sich regelmäßig am gottesdienstlichen Leben der Gemeinde zu beteiligen, - verantwortlich in der Gemeinde mitzuarbeiten und - die kirchlichen Ordnungen anzuerkennen. Angehörige können innerhalb derselben Pfarrgemeinde nicht gleichzeitig Kirchenälteste sein. Wahlvorschläge Bis sechs Wochen vor dem Wahltermin können Wahlvorschläge eingereicht werden. Der Wahlvorschlag muss von mindestens zehn wahlberechtigten Gemeindegliedern unterzeichnet sein und die schriftliche Zustimmung der bzw. des Vorgeschlagenen zur Kandidatur enthalten. Der Gemeindewahlausschuss prüft die Wahlvorschläge unverzüglich nach Eingang. Werden innerhalb der Einreichungsfrist nicht mehr Gemeindeglieder zur Wahl vorgeschlagen, als Kirchenälteste zu wählen sind, so ergänzt der Gemeindewahlausschuss die Wahlvorschläge. Eine Wahl kann nur stattfinden, wenn die Zahl der Vorgeschlagenen mindestens die Hälfte der zu wählenden Kirchenältesten beträgt. Der Gemeindewahlausschuss sorgt dafür, dass den Kandidierenden Gelegenheit gegeben wird, sich in der Gemeindeversammlung vorzustellen und die Gemeinde in geeigneter Weise über die Kandidierenden informiert wird.

Paul Gerhardts Lieder und Dietrich Bonhoeffer

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In der Gefängniszelle erlebte Bonhoeffer die Lieder Gerhardts als besonders tröstlich. Bereits in einem der ersten Briefe (14.04.1943) aus dem Gefängnis an seine Eltern schreibt er: „Verzeiht, dass ich Euch Sorge mache, aber ich glaube, daran bin diesmal weniger ich als ein widriges Schicksal schuld. Dagegen ist es gut, Paul Gerhardt Lieder zu lesen und auswendig zu lernen, wie ich es jetzt tue“.

Die Lieder von Paul Gerhardt gehörten zum Liedgut, mit dem Bonhoeffer aufgewachsen war. Die Familie sang und musizierte viel. Dietrich Bonhoeffer schätzte die Lieder von Gerhardt. Er war durch das Singen und Musizieren vertraut mit den gebräuchlichen Liedern von Paul Gerhardt. Dietrich Bonhoeffer begleiteten die Lieder von Paul Gerhardt durch seinen Alltag. In „Bonhoeffers Gemeinsames Leben“ schreibt er: „Die Arbeit des Tages geht zu Ende. Wo sie hart und voll Mühe war, dort wird der Christ verstehen, was Paul Gerhardt meinte, wenn er sang: „Das Haupt, die Füß und Hände sind froh, dass nun zu Ende die Arbeit kommen sei, Herz, freu dich, du sollst werden vom Elend dieser Erden und von der Sündenarbeit frei.“

www.paul-gerhardt-jahr.de

Dass Bonhoeffer Trost in den Liedern Paul Gerhardts fand, lag mindestens teilweise an der ähnlichen charakterlichen Prägung. Beide Theologen waren bereit, für ein übergeordnetes Ziel die persönliche Karriere in den Hintergrund zu stellen. Bei Bonhoeffer war es die Bereitschaft ins Gefängnis zu gehen, falls der Anschlag auf Hitler misslingen würde und die Razzien belastendes schriftliches Material in die Hände von Hitlers Schergen fielen. Bei Gerhardt war es die Bereitschaft, seine Arbeitsstelle zu verlieren, weil er nicht mit den Vorstellungen seines Landesfürsten übereinstimmte. In einem Brief vom 21.07.1944 schreibt Bonhoeffer aus dem Gefängnis: „Heute will ich Dir nur einen kurzen Gruß schicken. Ich denke, Du wirst in Gedanken so oft und viel hier bei uns sein, dass Du Dich über jedes Lebenszeichen freust, auch wenn das theologische Gespräch einmal ruht. Zwar beschäftigen mich die theologischen Gedanken unablässig, aber es kommen dann doch auch Stunden, in denen man sich mit den unreflektierten Lebens- und Glaubensvorgängen genügen lässt. Dann freut man sich ganz einfach an den Losungen des Tages, wie ich mich z.B. an der gestrigen und heutigen besonders freue, und man kehrt zu den schönen Paul Gerhardt Liedern zurück und ist froh über diesen Besitz“. Dieses Zitat ist Teil eines Briefes, den Bonhoeffer einen Tag nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler geschrieben hat. Bonhoeffer war sich bewusst, dass er mehr als früher vom

Tod durch die Nazis bedroht war. Für Bonhoeffer wurden die Lieder Paul Gerhardts ein besonderer Trost in dem Maße, in welchem der Leidensdruck zunahm. Diese Erfahrung teilen viele Menschen bis heute mit ihm. Das liegt wohl daran, dass Paul Gerhardt durch zahlreiche eigene Erfahrungen vom Tod in der eigenen Familie, wie auch von Leiden ganz allgemein geprägt war. Seine Liedtexte erreichen eine besondere Verstehenstiefe, die uns gerade in den dunklen Zeiten unseres Lebens gut tut.

Grüner Gockel Umwelttipp 5 „Ein Fernseher auf Standby braucht immer noch viel Energie.“ Das rote Lämpchen bedeutet zum einen, dass du deinen Fernseher oder Videorekorder eine Sekunde schneller anschalten kannst. Zum anderen, dass er deswegen 24 Stunden am Tag Strom verbraucht, fast so viel, als wäre er an. Das schadet deinem Geldbeutel und der Umwelt. Also schalte lieber ganz ab.

Konfirmation 2007 (Bild: Foto-Fischer)

Jungenfreizeit

ekiworld

Dieses Jahr wird wieder gezeltet! und zwar auf dem Zeltplatz der Waldgaststätte in Altlechtern. Sascha Bursch und sein Team fahren vom 25.-29. Juli ins Grüne, also direkt mit Ferienbeginn. Auf dem Programm stehen wieder Action, Lagerfeuer und jede Menge anderes, was so ein Jungenherz höher schlagen lässt. Anmeldungen werden in den Jungscharen verteilt oder sind sowohl über das Kinder- und Jugendwerk Hauptstr. 1 Fon 06201/961985 [email protected] oder über Frau Preiß 06201/13580 [email protected] zu erhalten. Teilnehmerbeitrag: 55,- Euro

Letzter Konfitag

Timo Beger, Blücherstraße 29 Kevin Blanco-Martinez, Kisslichstraße 3 Tanja Biermann, Ovidweg 15 Amira Buchholz, Ehretstraße 10 Steffen Ehret, Jahnstraße 2 A, Birkenau Mareike Fetzner, Untergasse 41 Nina Fischer, Breitwieserweg 30 Wiebke Frede, Senecaweg 7 Kristian Friedrich, Diemstraße 34 Lorena Goduti, Blücherstraße 1 Robin Hagen, Moltkestraße 12 Mirco Haller, Nördliche Hauptstraße 69 Steven Harendarski, Domhofgasse 15 A Annegret Heimburger, Scheffelstraße 4 Max Herrmann, Am Götzenstein 5, Birkenau Tobias Janssen, Bachgasse 4 Annika Knust, Rheinstraße 10 Vanessa Koch, Kolpingstraße 10 Marta Leuthner, Kriemhildstraße 34 Christian Marbold, Am Tannenberg 8, Siedelsbrunn Kim Morast, Grundelbachstr. 112 A Sabrina Moritz, Händelstraße 48 Philipp Oetken, Bergstraße 120 Leonie Passet, Bischofsgasse 8 Yvonne Randoll, Cavaillonstraße 8 Christine Ranzenberger, Peterstraße 9 Christian Reinhard, Hardbergstraße 30 A, Abtsteinach Benjamin Richter, Händelstraße 15 Denise Schmitt, Alte Landstraße 73 Tobias Schmitt, Karlstraße 7 Jaclyn Schwarzbauer, Untergasse 14 Sebastian Theobald, Brunnenstraße 3, Birkenau Anne-Sophie Tietz, Mittelgasse 13 Sina Vallendar, Talstraße 50, Birkenau Alessa Weingut, Johannisstraße 20 Markus Weygoldt, Weidsiedlung 7

Der badische „Konfidank“ so etwas gibt es nur bei uns.

Krabbelgottesdienst im Sommer

Gemeinsame Osterandacht der Kindergärten

Spendenaktionen für und mit Konfirmandinnen und Konfirmanden gibt es einige. Dass sich aber drei befreundete Werke zusammentun und gemeinsam ihre Arbeit vorstellen, ist einmalig in Deutschland. Eine weitere Besonderheit: Die Konfirmandinnen und Konfirmanden wissen sehr genau, wofür sie sich engagieren. Denn jedes Jahr wird von jedem Werk ein ganz konkretes Projekt vorgestellt, in das die zweckgebundenen Spenden fließen. Lokale Präsenz, weltweite ökumenische Vernetzung und selbstbewusste Glaubensüberzeugung sind die drei Stärken der Evangelischen in Baden, die sich in der Zusammenarbeit von der Diakonie Baden mit dem Evangelischen Missionswerk Südwestdeutschland und dem Gustav-Adolf-Werk Baden widerspiegelt. Seit etwa dreißig Jahren hat sich gezeigt, dass es gut ist, sich gemeinsam den jungen Kirchenmitgliedern vorzustellen und ihnen zugleich Möglichkeiten aufzuzeigen, sich für eine gute Sache zu engagieren. Dabei wird der badische „Konfidank“ offensichtlich immer „jünger“. Es freut uns sehr, dass die optischen Veränderungen der letzten beiden Jahre gut bei den Konfirmandinnen und Konfirmanden, aber auch bei den Unterrichtenden ankamen. Wir hoffen, dass Sie auch dieses Jahr mit unseren Materialien in elektronischer und papierner Form gut arbeiten können und Ihnen unser gemeinsamer „Auftritt“ inhaltlich und optisch gefällt.

Eine neue Reihe Krabbelgottesdienste in gewohnter Weise begleitet uns bis zur Sommerpause, jeweils sonntags um 11.30 Uhr, Peterskirche: So, 17. Juni 2007: „Ich will beten“ So, 22. Juli 2007: „Gottes Segen ist wie Schutz und Schirm“ Herzliche Einladung an alle Kinder ab Krabbelalter mit Geschwistern, Eltern, Großeltern, Freunden und Bekannten! Gemeindediakonin Monika Preiß und Pfarrer Wenz Wacker

Am 11. April feierten die Kindergärten Regenbogenland und Schatzinsel gemeinsam mit Diakonin Preiß und Dekan Heimburger eine Osterandacht in der Peterskirche. Im Mittelpunkt stand der Ostergarten, der nach Lesungen und Liedern immer weiter von den Kindern mit Blumen und gebastelten Tieren ausgeschmückt wurde. Für die Kindergartenkinder leicht nachzuvollziehen war der Blick in das Grab, in dem nun nicht mehr Tod und Trauer vorherrschten, sondern ein großer Salzstein leuchtete gemäß Jesu Worten: „Ich bin das Licht der Welt“. Voll Freude über die Auferstehung schloss sich eine Prozession durch die Kirche (mit Empore) an, folgend der brennenden Osterkerze und dem Ostinato-Ruf : “Freut euch, Ostern ist da! Christus ist auferstanden.“

Juxplatz-Aktion

Grüner Gockel Umwelttipp 6 „Das bleibt kleben.“ Jedes Jahr geben die Kommunen allein in Deutschland über 900 Millionen Euro aus, um Kaugummi von den Straßen zu kratzen. Würden sie es nicht tun, müssten wir uns bald durch einen knöcheltiefen Kaugummisumpf kämpfen. Tja, und was kann man mit 900 Million Euro machen? Och, nicht viel. 5 Krankenhäuser bauen zum Beispiel. Oder 20.000 Lehrer einstellen. Osterfrühstück

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Gemeinde an der Peterskirche Frauenkreis Hauptstraße 1 immer 17.00 Uhr Di, 12. Juni Di, 26. Juni Di, 10. Juli Di, 24. Juli Frauenkreis „Lydia Katharina“ Martin-Luther-Haus immer 15.00 Uhr mit Kaffeetrinken Di, 26. Juni Di, 10. Juli Frauentreff „Eva-Maria“ Scheffelstraße 4 immer 20.00 Uhr Di, 19. Juni (Biblische Geschichten mit Egli-Figuren darstellen - Elke Noeske) Di, 17. Juli 19 Uhr Abschluss vor der Sommerpause (Ort wird noch ausgewählt.) Treff junger Frauen „Alle wissen mehr als eine“ Nördliche Hauptstraße 71 immer 10.00 Uhr Mo, 18. Juni Mo, 16. Juli Ehemaligenkreis Nördliche Hauptstraße 71 immer 15.00 bis 17.00 Uhr Mo, 4. Juni Mo, 2. Juli

Offener Gesprächskreis Scheffelstraße 4 immer 20.00 Uhr Do, 21. Juni Do, 26. Juli Bewegung bis ins Alter Martin-Luther-Haus jeden Donnerstag um 9.30 Uhr Bibelgesprächskreis Pfarrhaus Hübschstraße 5 immer 19.30 bis 21.00 Uhr Mi, 31. Mai Mi, 27. Juni Gottesdienstteam Scheffelstraße 4 immer 19.00 Uhr Di, 23. Juli Krabbelgruppen Babykrabbelgruppen Hauptstraße 127 montags 9.30 bis 11.30 Uhr dienstags 9.30 bis 11.30 Uhr Krabbelgruppe (ab 1 Jahr) Nördliche Hauptstraße 71 freitags 10.00 bis 11.00 Uhr (Sonja Dietz, Telefon 66110) Ökumenischer Erwachsenenkreis Weinheim 9. Juli 20 Uhr Hauptstraße 1 Bibelarbeit

Besuchsdienstkreis Scheffelstraße 4 immer 18.00 Uhr Mo, 16. Juli

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Pekiworld Jungscharen finden in der Nördlichen Hauptstraße 71 statt. In den Ferien finden keine Jungscharen statt. Montag Teddys ab 4 Jahre um 14.45 Uhr Kunterbunte Tierwelt ab 13 Jahre um 16.00 Uhr Dienstag Kichernde Delfine für Klasse 1 bis 3 um 16.15 Uhr Mittwoch Jungschar für Jungs ab Klasse 5 um 17.15 Uhr Donnerstag Doppsbälle für Klasse 1 um 15.00 Uhr Froschteich für Klasse 4 bis 6 um 16.00 Uhr Konfi-Anmeldung am 26. Juni um 20 Uhr im Gemeinderaum „Hauptstraße 1“ Mitarbeiterfreizeit vom 6. bis 8. Juli Konfi-Kennenlern-Nachmittag am 18. Juli von 17 bis 19 Uhr Jungenfreizeit vom 25. bis 29. Juli in Alt-Lechtern (Fürth)

Evang. Kirchen

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in Weinheim (www.ekiwhm.de)

Kirchenmusik Kontakt Kantorenehepaar Langenbach Telefon 255739 [email protected] Krabbelchor (Singschule an der Peterskirche) für Kinder ab 1 Jahr mit Vater oder Mutter Anmeldung erforderlich mittwochs von 10 bis 10.45 Uhr freitags von 10 bis 10.45 Uhr Wichtelchor (Singschule an der Peterskirche) für Kindergartenkinder montags von 16 bis 16.45 Uhr mittwochs, 14.45 bis 15.30 Uhr Kinderchor (Singschule an der Peterskirche) für Kinder im Grundschulalter mittwochs von 15.45 bis 16.30 Uhr Hauptchor (Singschule an der Peterskirche) mittwochs von 16.45 bis 17.45 Uhr Musical-Theater (Singschule an der Peterskirche) nur für Mitglieder des Hauptchores, mittwochs von 17.45 bis 18.30 Uhr Kantorei Peterskirche montags von 20 bis 21.30 Uhr Jungbläser nach Vereinbarung Anmeldung erforderlich Posaunenchor donnerstags in der Peterskirche von 20 bis 21.30 Uhr Kids-Band mittwochs in der Peterskirche von 18.30 bis 19.30 Uhr Kinderchorfreizeit vom 29. Juni bis 1. Juli

Johannisgemeinde

Lukasgemeinde

Sonntag, 3. Juni 20.00 Uhr Zauber der Panflöte Ion Malcoci -Panflöte Gabriel Dorin – Orgel/Violine Eintritt 15 EUR/10 EUR

28. Mai Pfingstmontag 11 Uhr Musikalischer Ökumenischer Gottesdienst der drei Weststadtgemeinden auf der Waid unter Mitwirkung der Evang. Singgemeinde

Sonntag, 17. Juni 20.00 Uhr Some like it hot – some like it cool Jazzy Games Trio – Jazz in der Kirche Gabriele Wahlbrink - Tenorsaxofon und Kompositionen Rainer Kolbeck - Bass Axel Brasuhn - Gesang Eintritt 15 EUR/10 EUR

4. bis 6.Juni Pfingstferien: Kindertage auf dem Bauernhof in Zotzenbach/Odenwald oder Kindervormittage in Lukas.

Mittwoch, 27. Juni 19.30 Uhr Stipendiaten-Konzert der Domhofstiftung Eintritt siehe Tagespresse

Markusgemeinde 28. Mai Pfingstmontag 11 Uhr Musikalischer Ökumenischer Gottesdienst der drei Weststadtgemeinden auf der Waid u. Mitwirkung der Evang. Singgemeinde

ACK Weinheim Sonntag, 15. Juli 11 Uhr Ökumenischer Schlossparkgottesdienst „Meine Bibel“

Die Organistinnen und Organisten des „Weinheimer Orgelsommer“ Mittwochs, 20.00 Uhr Peterskirche Weinheim 13.6. Maria Mokhova aus Nizhni Novgorod (Russland) 20.6. Markéta Schley Reindlová aus Pilsen (Tschechien) 27.6. Tatiana Ryabova aus Kirow (Russland) und Thomas Rapp aus Stuttgart 4.7. Ekaterina Kofanova aus Minsk (Belarus) 11.7. In-Kyung Cha aus Seoul (Korea) und Tereza Kohoutová aus Prag (Tschechien) 18.7. Ka-Young Lee aus Seoul (Korea) 25.7. Genya Kai aus Tokyo (Japan)

kurz und knapp

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Kirchgeldaktion für das Ferienheim Rippenweier

Weinheimer Orgelsommer

„Acht Minuten für Gerechtigleit“

Auch dieses Jahr bittet die Gemeinde Ihre Gemeindeglieder, die nicht mehr kirchensteuerpflichtig sind um Ihre Kirchgeldspende und hat sie persönlich angeschrieben. Mit dem Kirchgeld soll in diesem Jahr die Arbeit in und mit unserem Ferienheim Rippenweier unterstützt werden. Sowohl mit unseren Konfirmand/innen als auch den Kindern aus Jungscharen und Kinderchören fahren wir raus nach Rippenweier. Dort können Kinder und Jugendliche in freier Natur eine ganz besonders intensive Gemeinschaft erleben, Gefühle, die auch Jahre später noch tragen. Durch die Erweiterung des Ferienheimes in den 80er Jahren liegt auf dem Heim immer noch eine große Schuldenlast, doch wir sind stetig am Abtragen. Mit der Verpachtung des Heimes an das Ehepaar Nitzsche 2003 sind wir damit auf einem guten Weg. Endlich liegen die Einnahmen über den Ausgaben. Durch den außerordentlichen Einsatz des Vorstandes gelang es u.a. das Außengelände mit einem Volleyballfeld und einer herrlichen Lagerfeuerstelle zu verschönern. Nitzsches selbst sorgten für eine neue Tischtennisplatte und vielem Kleinen mehr. Doch nun stehen größere Aufgaben an: der Einbau eines Blitzschutzes ist nötig, wie auch die Anschaffung von größeren Betten (die Alten erweisen sich mit ihren 90x190cm oft zu kurz!). Mit Ihrem Kirchgeld-Beitrag helfen die Spenderinnen und Spender mit, dass auch noch in vielen Jahren Kinder und Jugendliche mit leuchtenden Augen von ihren Erlebnissen dort draußen erzählen. P.S. Am 24. Juni findet um 18 Uhr ein Abendgottesdienst auf dem Gelände des Ferienheims statt – rund um’s Lagerfeuer...

Zwischen den Pfingstferien und den Sommerferien findet in der Peterskirche auch in diesem Jahr der „Weinheimer Orgelsommer“ statt. Studenten der Orgelklasse von Prof. Sander an der Hochschule für Evang. Kirchenmusik in Heidelberg musizieren jeweils mittwochs um 20.00 Uhr an der WalckerOrgel der Peterskirche. Den Zuhörer erwarten interessante Programme mit Orgelmusik aus verschiedenen Jahrhunderten, die von den Studenten auf hohem künstlerischen Niveau dargeboten werden. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei! Alle Termine auf Seite 9.

Andacht zum G8-Gipfel Mit Glockengeläut und Andachten erinnern Kirchengemeinden bundesweit zu Beginn des G8-Gipfels in Heiligendamm an der Ostsee die Vertreter der führenden Industriestaaten an ihre Verantwortung für internationale Gerechtigkeit. Für die Kirchengemeinde Weinheim halten wir die Andacht am Mittwoch, 6. Juni 2007 um 18.00 Uhr Uhr in der Peterskirche.

Neue Gemeinde Neue Website Lange hat es gedauert, aber nun ist die neue Website endlich online. Viel kompakter und übersichtlicher kommt sie daher. Die Adresse ist weiterhin www.rundumdiepeterskirche.de.

Der Ausflug nicht nur für Frauen Dienstag 17. Juli Abfahrt 12.30 an der Peterskirche und wenig später in der Wormser Straße/ Bushaltestelle Ziel: Michelstadt mit Café-Besuch und weiterem Programm (auch geeignet für Teilnehmende, die nicht so gut zu Fuß sind). Auf der Rückfahrt kehren wir wieder zum Abendessen in ein gemütliches Lokal ein. Rückkehr gegen 20.00 Uhr Anmeldung bis Freitag 6. Juli im Pfarramt Telefon 12676

Tischabendmahl

Christen und Muslime beten für Verständigung und Integration Die Sicherheitswoche 2007, die vom Polizeirevier Weinheim in Zusammenarbeit mit Kirchen, Vereinen und Verbänden vom 25. Juni bis 1. Juli 2007 veranstaltet wird, steht unter dem Thema „Integration“. Zum Abschluss der Sicherheitswoche findet ein gemeinsames Gebet im Schlosspark beim Blauen Hut statt, zu dem die evangelischen und katholischen Christen und die Muslime der Türkisch-Islamischen Gemeinde herzlich einladen. Sonntag, 1. Juli 2007, 14.30 Uhr, Schlosspark (beim Blauen Hut)

Ehemaliges Petrus-Pfarramt geschlossen Seit 1. April ist das Pfarramt der früheren Petrus-Gemeinde geschlossen. Frau Schubert ist nicht mehr regelmäßig an ihrem nach wie vor vorhandenen Arbeitsplatz anzutreffen. Wenn sie dort arbeitet, tut sie das nur noch sehr selten für die Gemeinde an der Peterskirche. Zurzeit führt sie unter anderem Aufgaben für das Verwaltungs- und Serviceamt aus und bereitet sich auf ihre Multiplikatoren-Funktion zur Einführung des Intranets vor. Die Adresse „Hübschstraße 5“ steht nun nicht mehr für das Pfarramt, sondern ist zum „Pfarrhaus in der Hübschstraße“ geworden. Die Telefonnummer Weinheim 12412 bleibt die Verbindung zu Pfarrer Wacker.

Ulli Naefken im Gespräch mit Bezirkskantorin Anne Langenbach

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Unsere Kantorei an der Peterskirche wird 100 Jahre alt. Wann war die erste Chorprobe? Die erste Chorprobe fand bereits 1906 statt! Das heißt, eigentlich feiert die Kantorei in diesem Jahr schon den 101. Geburtstag. Doch die entsprechenden Hinweise auf dieses besondere Jubiläum wurden erst Mitte letzten Jahres entdeckt, so dass wir beschlossen, das Feiern einfach um ein Jahr zu verschieben. Welche prägenden Etappen gab es in dieser Zeit für den Chor? Bei der Gründung gab sich der Chor, wie es damals üblich war, eine Vereinssatzung und kultivierte in den kommenden Jahren das dazugehörige Vereinswesen. Ziel war der Aufbau eines Volkschores. Bald kam es jedoch zu Unstimmigkeiten und während des Neubaus der Peterskirche zu einer Teilauflösung des Chores. Bei der Einweihung der neuen Peterskirche musste der Chor so um Unterstützung vom Stadtkirchenchor bitten. Nach und nach stabilisierte sich die Chorgemeinschaft an der Peterskirche, nur während der Weltkriege ruhte die Chorarbeit teilweise. Geleitet wurde der Chor von verschiedenen nebenamtlichen Chorleitern und war stets fester Bestandteil der Kirchengemeinde. Unter Fritz Oberst (Leitung von 1953-58) entwickelt sich der Chor zum Oratorienchor. Mit Johannes Carl kam 1958 der erste hauptamtliche Kantor an die Peterskirche. Der Kirchenchor wurde zur Kantorei, und an die Stelle einer vereinsmäßigen Strukturierung trat die auch formale Eingliederung in die Gemeinde Die Umbenennung in „Kantorei“ sollte den Wandel deutlich machen. Nachdem Weggang Carls wird Helmut Sauer 1962 Kantor an der Peterskirche. Die Kantorei wird mehr in die Gemeinde integriert, regelmäßige Chordienste im Gottesdienst sind selbstverständlich. Daneben wird die Konzerttätigkeit der Kantorei ausgebaut und einige der großen Werke der klassischen Kirchenmusik werden aufgeführt. 1977 stirbt Helmut Sauer, im Herbst übernimmt Dieter Kreutz als Kantor der Peterskirche die Kantorei. Ein Jahr nach seinem Amtsantritt kommt es zur Spaltung der Kantorei. Ein neuer Chor, die Singgemeinde wird gegründet und schließt sich an die Weststadtgemeinden an. Doch auch der Chor der Peterskirche bleibt bestehen. Als „Kantorei und Oratorienchor“ wächst er, was zu einem großen Teil dem Einsatz seiner damaligen Chorobfrau, Frau Dr. Bayer, zu verdanken ist. Im Jahr 2003 geht Herr Kreutz in den Ruhestand und mein Mann und ich übernahmen die Kantorenstelle, wobei die Leitung der Kantorei mir übertragen wurde. Auch nach diesem Chorleiterwechsel formierte sich der Chor neu und präsentiert sich heute mit einer Stärke von 65 Choristen als sängerisch leistungsfähige und sympathische Gemeinschaft. Gemeindeleben äußert sich neben dem Gottesdienstbesuch und den Amtshandlungen in einer Vielzahl von regelmäßigen Kreisen und Veranstaltungen. Auf besonderes Interesse stoßen dabei die Kirchenchöre und Singkreise - auch bei uns an der Peterskirche. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Musizieren und besonders Singen in der Gemeinschaft macht Spaß! Die Proben auf eine Aufführung in Gottesdienst oder Konzert, das Kennen- und Liebenlernen der Musik und schließlich das Erlebnis einer gelungenen Aufführung erfüllt jeden Chorsänger mit Freude und Befriedigung. Die Kirchenmusik bietet dabei ein breites Spektrum an wunderbaren Kompositionen aus allen Stilepochen. Das Singen von geistlichen Texten in den unterschiedlichen musikalischen Interpretationen lässt immer wieder neue Sichtweisen auch in theologischen Fragen deutlich werden. Die musikalischen Auslegungen der Bibeltexte sind vielfältig und oft faszinierend klar. Als Chorsänger an der Verkündigung des Wortes Gottes teilhaben zu können ist für viele Kantoristen von Bedeutung. Die Differenzen beim Thema Kirchenmusik sind beträchtlich in der Kirche. Der Stuttgarter Dirigent und Kirchenmusiker Helmuth Rilling gab jüngst ein Interview, in dem er verlautbarte: „Unterhaltungsmusik im Gottesdienst halte ich für nicht angemessen.“ Was wird heutige Kirchenmusik von der in hundert Jahren unterscheiden? In den letzten Jahren kann man eine Entwicklung erkennen, dass die bisher immer so gerade gezogene Grenze zwischen U-(Unterhaltungs-) und E-(ernster-) Musik aufweicht. Gerade erst wurde Paul McCartney neben der Sopranistin Anna Netrebko der „Classical-brit-Award“ verliehen. In Gottesdiensten sollte sicherlich ernst zu nehmende Musik erklingen. Was aber „ernst zu nehmende“ Musik ist, kann man meiner Meinung nach nicht mit dem musikalischen Stil (Klassik / Avantgarde/ Jazz / Pop) sondern nur mit der Qualität der Musik begründet werden. Gute Band-Arrangements von gut gemachten modernen Kirchenliedern können Menschen genauso berühren wie eine klassische Choralvertonung von J. S. Bach. Jazz-Oratorien sind genauso Publikumsrenner wie Mendelssohns Elias. In 100 Jahren wird die gute Kirchenmusik von heute sicher auch noch klingen und hoffentlich viel Neues dazu. Was wünschen Sie der Kirchenmusik an der Peterskirche für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass weiterhin viele Menschen in der Peterskirche musizieren und viele Menschen auch zum Zuhören den Weg zu uns finden.

12 Sechs-Mühlen-Tal

Die weiteren Mühlen in der Birkenauer Talstraße

Die Mühle galt früher auch als Ort der Sinnenfreuden und der Gefahr für die weibliche Tugend. In der Literatur ist das romantische Bild von der „schönen Müllerin“ mindestens ebenso verbreitet wie das vom betrügerischen Müller. Eine der Ursachen für diesen Ruf liegt darin, dass die Prostitution seit der Antike bis ins Mittelalter auch in der Mühle angesiedelt war. In Weinheim war das, zumindest seit dem Zunftwesen nicht der Fall. Die Errichtung der Weinheimer Zünfte war im 15. und 16. Jahrhundert. Karl Zinkgräf schrieb 1911 ein beachtliches Werk u.a. über die Weinheimer Mühlen unter dem Titel:“ Die ehrbare Bäcker- und Müllerzunft.“. Ehrbar waren die Weinheimer Müller, weil in ihren Mühlen keine Prostitution ausgeübt wurde. Die Mühlengebäude im Weschnitztal sind überwiegend mit rotem Sandstein erbaut. Sie sind zum großen Teil noch heute in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten. Unter den Mühlen verlaufen die alten Kanäle mit Gewölbedecken zum Wasserbau. Zu den Mühlen gehören Stauwerke, Mühlkanäle und Weschnitzbrücken aus den vergangenen Jahrhunderten, die ebenfalls weitgehend noch vorhanden sind. Hildebrand’sche Obere Mühle Sie wurde erstmals 1574 als Lohmühle urkundlich erwähnt. Sie war zunächst im Besitz des Rotgerbers Büdinger. (Büdinger war Rotgerber und Kaufmann und wohnte im Büdinger Hof in der Judengasse). 1686 wurde sie als zur Doppelmühle. Eine Mühle hieß früher Müller-Mühle, Mittel-Lohmühle, Kinscherf’sche Mühle und die andere Obere oder Neue Lohmühle, Dritte Weschnitzmühle und Goos’sche Mühle. (Johann Wilhelm Goos aus Bayern erwarb die Mühle 1846. Er heiratete 1847 Anna Maria Bayer. Ein Sohn aus dieser Ehe stand Modell für den Säbel schwingenden Helden mit der Pickelhaube auf dem Kriegerdenkmal von 1870/71 vor der St. Laurentiuskirche). 1884 kaufte Georg Hildebrand beide Mühlen und legte sie zusammen. Im 20. Jahrhundert war sie zeitweilig an die Gummifabrik Weisbrod verpachtet. Heute gehört der größte Teil des Geländes der Firma Micasa, Internationale Wohnkultur. Sie hat in der alten Mühle auf drei Etagen und in Nebengebäuden liebevoll dekorierte Verkaufsflächen von über 1700 m² geschaffen. Sie bietet individuell gefertigte UnikatMöbel, Lifestyle-Möbel und Wohnaccess oir e s an . Die Was s er k r af t in der Hildebrand’schen Oberen Mühle wird von Walter Fuchs genutzt. Eine moderne Turbine erzeugt grünen Strom für 100 Haushalte. Über die beiden Fuchs’schen Mühlen hat Frau Marlies Drösel in der Aprilausgabe berichtet.

www.sechs-muehlen-tal.de

Kinscherf’sche Mühle 1835 baute Valentin Kinscherf für seinen Sohn am Ende des gemeinsamen Mühlkanals eine Mühle. Mitten durch das Anwesen verläuft die badisch-hessische Grenze. Sie war im 20. Jahrhundert im Besitz der Familie Stadler. 2003 veräußerten die Erben des Vorbesitzers Stadler diese Mühle an Herbert Löser und Dr. Ursel Wiegand. Die Carlebach-Mühle Die erste Erwähnung als „hangende Mühle“ war 1461 in der Ortschronik von Birkenau. Ihren Namen verdankt die Carlebachmühle dem Karlsbächlein, einem Rinnsal, das den teilweisen Verlauf der hessisch/badischen Grenze markiert. 1618 wurde sie Galgenmühle genannt. Sie gehörte am Anfang der Landesherrschaft, die sie an die Herren von Wambolt als Lehen ausgab. Die Mühle wurde im 30jährigen Krieg zerstört und 1634 von General Rabenhaupt erworben. Er bewohnte den Adelshof Ecke Juden- und Münzgasse. Rabenhaupt ließ die Mühle wieder aufbauen und 1658 die Mühlbrücke errichten. Überliefert ist für diese Zeit der Betrieb als Mahl-, Schneid-, Walk- und Ölmühle, vermutlich damals schon in zwei Mühlengebäuden. 1756 - 1880 befand sich das Gelände im Besitz der Familie Kinscherf. 1908 wurde aus der Mühle eine Kammfabrik 1941 errichtete Karl Frank eine Fabrik für messtechnische Geräte, die für die nächsten vier Jahrzehnte in Betrieb war - eine der vielen Stationen in der Jahrhunderte alten Geschichte der Mühle, an die sich heute noch viele Menschen in der Umgebung erinnern. 2000 erwarben Herbert Löser und Dr. Ursel Wiegand das gesamte Gelände der ehemaligen Firma Karl-Frank und gaben ihm den Namen ‚Carlebachmühle‘ zurück. Die Carlebachmühle hat in der Vergangenheit große Standfestigkeit und Durchhaltevermögen bewiesen, denn sie hat den Wandel und die Wirren der letzten 500 Jahre gut überstanden. Damit bietet die Carlebachmühle eine solide Ausgangsbasis, um die turbulenten Zeiten des 21. Jahrhunderts erfolgreich zu meistern. Die Weschnitztalbahn Die Weschnitztalbahn führt von Weinheim im Tal der Weschnitz entlang über Birkenau, Reisen, Mörlenbach, Zotzenbach, Rimbach und Lörzenbach-Fahrenbach nach Fürth i.O. Nach dem Bau der ‚Main-Neckar-Bahn‘ im Jahr 1846 entlang der Bergstraße, also vorbei am Odenwald, sah man die Notwendigkeit, auch den vorderen Odenwald an das Eisenbahnnetz anzuschließen. In den 1860ern begannen Planungen, die unterschiedliche Streckenverläufe entwickelten. Wegen des schwierigen Berggeländes am Rande des Odenwaldes wurde die Linienführung nach vielen Diskussionen durch das relativ flache Weschnitztal von Weinheim ausgehend geführt.

Die ersten Vermessungsarbeiten begannen 1890, die eigentlichen Bauarbeiten wurden 1893 begonnen. Zwischen Weinheim und Birkenau mussten in einem recht engen Streckenabschnitt 3 Tunnel und 2 größere Brücken erbaut werden. Bereits 1895 wurde der Betrieb zwischen Weinheim und Fürth aufgenommen. Die ursprünglich angedachte Weiterführung über Erbach bis nach Miltenberg zur Verknüpfung der NordSüd-Linien wurde jedoch nicht weiterverfolgt. Die Strecke Weinheim-Fürth beginnt am Hauptbahnhof Weinheim. Nach 1,6 km kommt Tunnel 1 und 100 m danach liegt der ehemalige Talbahnhof. Nach der Brücke gab es einen Abzweig zur Hildebrand’schen Mühle und dem Porphyrwerk. Tunnel 2 liegt bei km 2,2 und Tunnel 3 folgt 200 m später. Bis Fürth sind es 16,4 km. Die Weschnitztalbahn wird heute von der Deutschen Bahn AG als Linie RB 68 betrieben und trägt die Kursbuchstreckennummer 654. Halbstündlich verkehrt eine Regionalbahn, die Fahrzeit zwischen Fürth und Weinheim beträgt exakt 30 Minuten. Die Strecke liegt komplett im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Auch im östlicher gelegenen Überwald herrschte reges Interesse am Anschluss von Wald-Michelbach und Wahlen an das Eisenbahnnetz. 1897 begannen die Bauarbeiten an der Überwaldbahn, die in Mörlenbach von der Weschnitztalbahn abzweigt, und über Weiher, Kreidach, Wald-Michelbach, Aschbach und Affolterbach bis Wahlen führt. Zwischen Weiher und Wald-Michelbach waren drei größere Viadukte sowie zwei Tunnel nötig, um die Strecke in der bergigen Landschaft über den Anstieg der Kreidacher Höhe zu führen. 1901 wurde die Strecke eröffnet. Der Personen- und Güterverkehr wurde 1983 eingestellt. 1985 wurden die Gleisanlagen zwischen UnterWald-Michelbach und Wahlen abgebrochen. Von 1985-1994 betrieb die Coronet noch Güterverkehr auf dem verbliebenen Teilstück zwischen Mörlenbach und WaldMichelbach. Da die Gleise jedoch nicht gepflegt wurden, verschlechterte sich der Zustand der Strecke zusehends. 1994 verkehrte der letzte Güterzug auf der Strecke. In Mörlenbach wurden die Weichen des Gleisanschlusses an die Weschnitztalbahn abgebrochen. Heute ist in Mörlenbach nur noch ein modernisierter Haltpunkt. Ende 2005 gründete sich eine Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2007 die Strecke zwischen Mörlenbach und WaldMichelbach für den SPNV zu reaktivieren. Nach ersten Planungen soll der Endbahnhof der neuen Bahn in Wald-Michelbach sein, um die Innenstadt und die Einkaufsmöglichkeiten der Region optimal anzubinden. Außerdem sind je vier tägliche Fahrten im Schnellverkehr von Wald-Michelbach bis nach Mannheim und Heidelberg geplant. Die Überwaldbahn soll in den BadenWürttemberg-Takt integriert werden und Anschlüsse an die S-Bahn-Rhein-Neckar in Weinheim erhalten. Hans Bayer

Fortsetzung folgt

Gottesdienste

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Peterskirche

Kreispflegeheim Jeweils montags um 15.15 Uhr in der Kapelle Pfingstmontag, 28. Mai, 15.00 Uhr evangelischer Gottesdienst (Pfr. Wenz Wacker) Mo, 4. Juni katholischer Gottesdienst (Pfr. Wolfgang Hörnel) Mo, 11. Juni evangelischer Gottesdienst (Pfr. Wenz Wacker) Mo, 18. Juni katholischer Gottesdienst (Pfr. Wolfgang Hörnel) Mo, 25. Juni evangelischer Gottesdienst (Pfr. Wenz Wacker) Mo, 2. Juli katholischer Gottesdienst (Pfr. Wolfgang Hörnel) Mo, 9. Juli katholischer Gottesdienst (Pfr. Wolfgang Hörnel) Mo, 16. Juli evangelischer Gottesdienst (Pfr. Wenz Wacker) Mo, 23. Juli evangelischer Gottesdienst (Pfr. Wenz Wacker)

Pfingstsonntag, 27. Mai 10.00 Uhr – Gottesdienst mit Abendmahl –Pfarrer Wacker Pfingstmontag, 28. Mai 10.00 Uhr – Gottesdienst – Pfarrer Wacker Sonntag, 3. Juni 10.00 Uhr – Gottesdienst – Pfarrer Wacker Mittwoch, 8. Juni 18.00 Uhr – „Acht Minuten für Gerechtigkeit“ – Andacht zum G8-Gipfel – Pfarrer Wacker Sonntag, 10. Juni 10.00 Uhr – Gottesdienst – Pfarrer Wacker Samstag, 16. Juni 11.00 Uhr – Taufgottesdienst – Pfarrer Wacker Sonntag, 17. Juni 10.00 Uhr – Gottesdienst mit Liedpredigt zu EG 503 „Geh aus mein Herz“ - Dekan Heimburger 11.30 Uhr – Krabbelgottesdienst „Ich will beten“ - Gemeindediakonin Preiß und Pfarrer Wacker 18.00 Uhr – Taizé-Gottesdienst Sonntag, 24. Juni 10.00 Uhr – kein Gottesdienst in der Peterskirche 18.00 Uhr – Gottesdienst auf dem Gelände des Ferienheims in Rippenweier mit Johannisfeuer – Pfarrer Wacker Sonntag, 1. Juli 10.00 Uhr – Gottesdienst mit Abendmahl – Pfarrer Wacker 14.30 Uhr - Gemeinsames Gebet zum Abschluss der Sicherheitswoche im Schlosspark beim Blauen Hut Sonntag, 8. Juli 10.00 Uhr – Gottesdienst mit Liedpredigt zu EG 324 „Ich singe dir mit Herz und Mund“ – Dekan Heimburger Sonntag, 15. Juli 11.00 Uhr – Ökumenischer Schlossparkgottesdienst „Meine Bibel“ 18.00 Uhr – Taizé-Gottesdienst Sonntag, 22. Juli 10.00 Uhr – Gottesdienst mit Vorstellung des neuen Konfirmandenjahrgangs– Pfarrer Wacker 11.30 Uhr – Krabbelgottesdienst „Gottes Segen ist wie Schutz und Schirm“ - Gemeindediakonin Preiß und Pfarrer Wacker Und im Anschluss an den Gottesdienst: Herzliche Einladung zum Kirch-Kaffee, jeden Sonntag nach dem Gottesdienst im Foyer der Peterskirche

Bodelschwingh-Heim Die evangelischen Gottesdienste finden jeden Sonntag um 11.15 Uhr statt. 1 Mal im Monat am Montag um 16.30 Uhr katholischer Gottesdienst.

Kindergottesdienst Der Kindergottesdienst findet an jedem Sonntag statt (auch in den Pfingstferien).

www.rundumdiepeterskirche.de

Diakonisches Handeln

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MITTEN IM LEBEN “Man müsste nochmal 20 sein” Denn wenn man jung ist, hat man das ganze Leben ja noch vor sich. Meint man. Aber immer mehr junge Menschen erleben in unserer Zeit genau das Gegenteil: 16 Jahre alt – und ohne Ausbildungsplatz. Anfang zwanzig und schon in der Schuldenfalle. Gerade mal volljährig und alleinerziehend. Immer mehr junge Menschen – Familien, Kinder und Jugendliche machen die Erfahrung, dass das Leben wie ein vollbesetzter D-Zug an ihnen vorbeirauscht, und sie keine Chance haben, einzusteigen. Die Diakonie unserer Kirche ist für Familien, Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche da. Kindertagesstätten, Diakoniestationen, Nachbarschaftshilfen, Kureinrichtungen, Hilfe für suchtkranke Menschen, Kinderschutzhäuser,

Familienberatungsstellen, Ausbildungshilfen: Mehr als 1.000 Angebote stellen sicher, dass ein junger Mensch nicht in seiner Not allein gelassen, sondern in die Lage versetzt wird, mit seinen Problemen umzugehen und seinen Weg in s L e b en f in d en kann.

stützung durch Spenden kann dieses wichtige Netz christlicher Nächstenliebe wirksam bleiben. 60 besonders hilfreiche Projekte erhalten für ihre Arbeit Mittel aus den Spenden der Aktion Opferwoche, z.B. wenn sie jungen Menschen aus der Schuldenfalle helfen, werdenden Familien mit Rat und

Etwa 28.000 Hauptamtliche und ebenso viele Ehrenamtliche setzen sich in der Diakonie Baden ein, um Menschen ganz konkret zu helfen. Nur so – und mit der UnterTat zur Seite stehen oder Müttern ohne Bleibe neue Hoffnung geben. Auch die diakonische Arbeit in unserer Gemeinde und unserem Kirchenbezirk wird durch die Aktion Opferwoche gefördert. „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht!“ Die entwaffnende Offenheit und Herzlichkeit Jesu gegenüber den jüngsten unter uns Kindern Gottes verblüfft – und macht Mut, sich selbst zu öffnen. Jesu Zuwendung zu ihnen ist unser Vorbild. Gottes Zuwendung zu uns ist unsere Hoffnung. Eine Hoffnung, die es lohnt, weiterzusagen und weiterzutragen. Danke allen, die dies mit ihrem Engagement und ihrer Spende für die Aktion Opferwoche ermöglichen. Pfarrer Volker Erbacher, Diakonie Baden

Kirchenbücher

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Adressen

Taufen

Evang. Gemeinde an der Peterskirche [email protected] Dekan Rainer Heimburger Scheffelstraße 4 Fon 12676, Fax 183054 [email protected] Pfarrer Wenz Wacker Hübschstraße 5 Fon 12412, Fax 181702 [email protected] Gemeindediakonin Monika Preiß Nördliche Hauptstraße 71 Fon 182119, Fax 183054 [email protected]

Trauungen

Bestattungen Kindergarten Regenbogenland Leiterin: Sabine Friedrich Friedrichstraße 14-1 Fon 6 44 99, Fax 34 04 05 [email protected]

Kindergarten Schatzinsel Leiterin: Annette Krieck Nördliche Hauptstraße 71 Fon 6 36 76, Fax 604 92 61 [email protected]

Kantorenehepaar Langenbach privat: Stadtmühlgasse 12 Fon 25 57 39, Fax 25 57 39 Büro: Hauptstraße 1 Fon 25 50 85 [email protected]

Impressum Herausgeber: Dekan Rainer Heimburger Redaktion: Dekan Rainer Heimburger, Roger Schäfer, Ulli Naefken [email protected]

Web www.HAUPTSTRASSE1.net www.rundumdiepeterskirche.de www.pekiworld.de www.ferienheim-rippenweier.de www.ekiwhm.de www.ack-weinheim.de www.dw-ru.de www.kibitzweb.de www.ekiba.de www.ejuba.de www.diakonie-baden.de www.ekd.de

Gestaltung: Roger Schäfer, www.Roger-Schaefer.info Fotos: Media Agents, Birgit Schäfer, Roger Schäfer, Privatarchiv, Monika Preiß, Foto-Fischer Druck: Texdat gGmbH, Weinheim Rund um die Peterskirche erscheint 6 x im Jahr. Nächste Ausgabe Nr. 35 erscheint am 22. Juli 2007. Redaktionsschluss ist am 2. Juli 2007. Konto Ev. Gemeinde an der Peterskirche Volksbank Weinheim Nr. 1036440 (BLZ 670 923 00) Diese Ausgabe wurde mit freundlicher Unterstützung der Schäfer Werbeagentur GmbH und uLNa.STUDIOS produziert.

Unsere Meckerecke: [email protected]

KOSMOS

Erst der Mond, dann der Mars. Unendliche Weiten. Immer weiter versuchen Menschen, das All zu erforschen. Ist es unendlich? Hat das Universum irgendwo eine Grenze? Das Nichts? Oder Gott? Für die alten Griechen war das klar: 56 Schalen wölbten sich um die Erde, wie bei einer Zwiebel. Sonne, Mond und Sterne waren an die Schalen geheftet. Außerhalb dieser begrenzten Welt gab es weder Zeit noch Ort, sondern nur noch Gott. „ Gott ist von Ewigkeit zu Ewigkeit“, heißt es im 90. Psalm. Heute stellen sich Mathematiker den Kosmos als Kugel vor. Oder wie einen Sattel. Grenzen gibt es da keine. Andere meinen, Unendlichkeit könne man sich so vorstellen, als ob man in einem Raum mit lauter Spiegeln stände und keine Wände mehr sähe. In einem sind sich durch die Jahrhunderte alle Forscher einig: Ewigkeit kennt keine Grenzen. Gott kennt keine Grenzen. Deshalb passt er wohl so oft nicht in unser Denken.