Juni 2007 Bildungszentrum Erkner

Medizinische und psychosoziale Hilfen auf gleicher Augenhöhe – Biopsychosoziales Denken und integriertes Handeln Psychiatrie-Jahrestagung 2007 12.-13...
Author: Heiko Tiedeman
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Medizinische und psychosoziale Hilfen auf gleicher Augenhöhe – Biopsychosoziales Denken und integriertes Handeln

Psychiatrie-Jahrestagung 2007 12.-13. Juni 2007 Bildungszentrum Erkner

In Kooperation mit dem Diakonischen Werk der EKD

Der Bereich Psychiatrie im Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e. V. (BeB) in Kooperation mit dem Diakonischen Werk der EKD lädt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Psychiatrie-Erfahrene und Angehörige zu der Fachtagung vom 12.06.2007 bis 13.06.2007 ein.

Medizinische und psychosoziale Hilfen auf gleicher Augenhöhe – Biopsychosoziales Denken und integriertes Handeln Die Sozialpsychiatrische Reformbewegung hat bis heute auf ihrem Weg in die Gemeinde nicht nur die Überwindung der traditionellen Anstaltspsychiatrie zum Ziel, sondern auch die Infragestellung eines ausschließlich medizinisch-biologistischen Verständnisses psychischen Leidens. Ganzheitlich biopsychosoziales Denken und komplexes integriertes Handeln bedingen sich gegenseitig. Während in der psychiatrischen Klinik die strukturellen Voraussetzungen für multiprofessionelle Behandlungen grundsätzlich vorhanden sind, werden entsprechende ambulante Komplexleistungen auch aufgrund unterschiedlicher Leistungsträger bisher nicht oder nur unzureichend realisiert. Um der politischen und fachlichen Forderung „ambulant vor stationär“ entsprechen zu können, sind auch im ambulanten Bereich notwendige leistungsrechtliche Voraussetzungen zu schaffen für eine grundsätzliche Integration medizinischer und psychosozialer Hilfen. Gleichzeitig sind Kreativität und Flexibilität in der Nutzung vorhandener Gestaltungsmöglichkeiten gefordert, um den weiteren Aus- und Umbau qualifizierter gemeindepsychiatrischer Strukturen voran zu bringen. Angesichts der anstehenden Herausforderungen insbesondere in der Versorgung chronisch psychisch erkrankter Menschen, die weder von den medizinischen noch den psychosozialen Einrichtungen allein bewältigt werden können, ist eine gelingende Zusammenarbeit und die Integration der verschiedenen Leistungsbereiche eine Frage der Zukunftsfähigkeit des psychiatrischen Hilfesystems. Die qualitative Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen hängt dabei entscheidend davon ab, inwieweit die sozialpsychiatrischen Dienste und Einrichtungen ihre spezifischen Kompetenzen partnerschaftlich einbringen können. Bei der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer wird ein Antrag auf Akkreditierung als Fortbildung gestellt.

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Programm Dienstag, 12. Juni 2007 Tagesmoderation: Hans-Hermann Gerdes, Hamburg

Mittwoch, 13. Juni 2007 Tagesmoderation: Katharina Ratzke, Berlin 8.45 Uhr

Einstimmung in den Tag Wolfgang Bayer, Bielefeld

9.15 Uhr

Zum Stand der Integration medizinischer Hilfen in die Gemeindepsychiatrie Joachim Speicher, Mainz

bis 13.00 Uhr Anmeldung und Mittagessen 13.00 Uhr

Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema Jürgen Armbruster, Stuttgart

13.30 Uhr

Biopsychosoziales Denken – Grundlage der sozialpsychiatrischen Hilfen Volkmar Aderhold, Hamburg

14.30 Uhr

Auf gleicher Augenhöhe? – Subjektorientierung im medizinisch-psychosozialen System Erwartungen aus der Perspektive einer Psychiatrie-Erfahrenen Ruth Fricke, Herford

15.30 Uhr

Kaffeepause

16.00 Uhr

Die Medizinierung seelischen Leidens – Entwicklungsperspektiven in Diagnostik und Behandlung Michaela Amering, Wien

17.00 Uhr – Gesprächsforen zu den Themen des 18.30 Uhr Nachmittags 19.00 Uhr

Abendessen

10.15 Uhr

Organisatorisches und Ankündigung der Arbeitsgruppen

10.30 Uhr

Kaffeepause

11.00 Uhr – Arbeitsgruppen 13.00 Uhr AG 1 Zur Rolle der Institutsambulanz in der gemeindepsychiatrischen Versorgung Annett Reinecke, Paderborn AG 2 Soziotherapie – Sozialarbeit als Kassenleistung und Psychiatrische Pflege: gesetzlich gewünscht, praktisch verhindert? Andrea Krainhöfer, Reutlingen AG 3 Ergotherapie in gemeindepsychiatrischen Strukturen Birgit Stüve, Zürich AG 4 Rehabilitation für psychisch Kranke – (teil-)stationär, ambulant, virtuell? – Handlungsperspektiven auf der Grundlage der Empfehlungsvereinbarung von 2006 Gabriele Seibold, Nürnberg und Matthias Hammer, Stuttgart

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

AG 5 Modelle integrierter Versorgung im Bereich Psychiatrie Joachim Speicher, Mainz AG 6 Psychiatrische Krankenhausbehandlung ohne Bett Artur Diethelm, Frankfurt (angefragt) 13.00 Uhr

Mittagessen und Kaffee

14.00 Uhr

Zukunft der Krankenhausbehandlung – Chance oder Marginalisierung der Gemeindepsychiatrie? Heinrich Kunze, Merxhausen

15.00 Uhr

Erstes Fazit: Konsequenzen für die Entwicklung integrierter und komplexer Hilfen in der Gemeindepsychiatrie

Es referieren und moderieren: Aderhold, Dr. med. Volkmar, Universitätsklinikum HamburgEppendorf Amering, Prof. Dr. Michaela, Univ. Klinik Psychiatrie Wien Armbruster, Prof. Dr. Jürgen, Evang. Gesellschaft Stuttgart Bayer, Wolfgang, von Bodelschwinghsche Anstalten Bethel, Bielefeld Bombosch, Jürgen, Diakonisches Werk Rheinland, Düsseldorf Diethelm, Artur, Bamberger Hof Frankfurt (angefragt) Fricke, Ruth, BPE Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e. V., Herford Gerdes, Hans-Hermann, Das Rauhe Haus Hamburg Hammer, Dr. Matthias, Rudolf-Sophien-Stift gGmbH, Stuttgart Krainhöfer, Andrea, BruderhausDiakonie, Reutlingen

16.00 Uhr

Ende der Fachtagung (Verabschiedung) Kunze, Prof. Dr. med. Heinrich, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Merxhausen Maaß, Heiderose, Diakonie Stetten, Kernen i. R. Noeske, Elisabeth, Haus Landwasser – Einrichtung zur Rehabilitation psychisch kranker Menschen, Freiburg Osterfeld, Margret, Westfälische Klinik Dortmund Ratzke, Dr. Katharina, Diakonisches Werk der EKD, Berlin Reinecke, Annett, Westfälische Allg. Psychiatrie, Paderborn Rühl-Schulz, Sieglinde, Ev. Stiftung Tannenhof, Remscheid Seibold, Gabriele, ERPEKA Nürnberg Speicher, Joachim, Paritätische Psychiatrische Dienste Mainz Starke, Werner, Vorwerker Diakonie, Lübeck Stüve, Birgit, Züricher Hochschule Winterthur

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Kosten

Anmeldung

Der Tagungsbeitrag beläuft sich auf € 217,00 pro Person und setzt sich zusammen aus

bis spätestens 30.04.2007

Unterkunft und Verpflegung (inkl. Mahlzeiten, je 1 Freigetränk zu den Hauptmahlzeiten, Kaffeepausen, Nutzung der hauseigenen Freizeitanlagen) € 85,00 pro Person und Tagungsgebühr € 132,00 pro Person Für Psychiatrie-Erfahrene wird ein begrenztes Kontingent mit ermäßigtem Tagungsbeitrag in Höhe von € 55,00 angeboten.

auf beiliegendem Formular an die Geschäftsstelle des BeB, PF 33 02 20, 14172 Berlin oder per Fax (0 30) 83 00 12 75. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Anmeldung ist verbindlich und wird schriftlich bestätigt. Die Workshops sind hinsichtlich der Teilnehmer/innen-Kapazität begrenzt; der Veranstalter behält sich Umbuchungen vor. Mit der Anmeldung erkennen Sie unsere Geschäftsbedingungen an.

Anreise Der Tagungsbeitrag ist nach Erhalt der Rechnung, die zusammen mit der Anmeldebestätigung zugeschickt wird, bis spätestens 29.05.2007 zu entrichten. Nach erfolgter Anmeldebestätigung und Rechungsstellung wird im Fall einer Stornierung der Betrag von € 25,00 erhoben. Dazu kommen evtl. anfallende Stornogebühren der Tagungsstätte. Bei Absagen innerhalb der letzten sieben Tage vor Tagungsbeginn ist der volle Tagungsbeitrag zu entrichten. Die Abmeldung hat rechtzeitig schriftlich bei der BeBGeschäftsstelle zu erfolgen. Die volle oder teilweise Rückerstattung des Beitrages wegen Nichtteilnahme, nicht eingenommener Mahlzeiten o. ä. ist nicht möglich.

Per Flugzeug: Ab Airport Berlin-Tegel mit dem Bus X9 bis Bhf. Zoologischer Garten oder mit Bus TXL bis Bhf. Alexanderplatz, dann weiter mit dem Regionalexpress R1 oder mit der S-Bahn Linie S3 bis Erkner. Ab Airport Berlin-Tempelhof mit der U-Bahn Linie U6 (Richtung Alt-Tegel) bis zum Bahnhof Friedrichstraße und weiter mit Regionalexpress R1 oder S-Bahn Linie S3… Per Bahn: Ab Berlin Hbf. mit der S 9 nach Ostbahnhof, weiter mit dem Regionalexpress RE1 oder der S-Bahn-Linie S 3 nach Erkner, ab S-Bahnhof Zoologischer Garten, Friedrichstraße oder Alexanderplatz mit dem Regionalexpress RE1 oder mit der SBahnlinie S3 bis Erkner.

Tagungsstätte und Unterbringung Bildungszentrum Erkner Seestraße 39 15537 Erkner Telefon 03362 76 90 Fax 03362 769 909 [email protected] www.bz-erkner.de

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Organisation Dr. Katharina Ratzke, DW EKD Katrin Leniger, BeB BeB-Geschäftsstelle Postfach 33 02 20, 14172 Berlin Tel. (0 30) 8 30 01-271 · Fax (0 30) 8 30 01-275 [email protected] www.beb-ev.de

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Veranstalter Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) in Kooperation mit dem DW EKD Aussteller Bruderhilfe Pax Familienfürsorge

SOZIALE VERANTWORTUNG schreiben wir ganz groß Darum bieten wir als erster Versicherer für Menschen mit geistiger Behinderung Privat-Haftpflichtversicherungen, Sterbegeld- und Unfallversicherungen an. Ohne Gesundheitsprüfung! Auch für Angehörige interessant Als Selbsthilfeeinrichtung für Menschen in Kirchen, Diakonie, Caritas und freier Wohlfahrtspflege bieten wir alles für den finanziellen Schutz im Alltag und die Vorsorge für später – zu Beiträgen, die Sie sich leisten können. Rufen Sie mich an. Ich informiere Sie gern. Haftung Der BeB haftet gegenüber den Teilnehmer/innen bei Unfällen, Verlusten oder Beschädigungen ihres Eigentums nicht, es sei denn, der Schaden wurde von den Mitarbeiter/innen des BeB schuldhaft verursacht.

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Ewald Hölscher Sonderbeauftragter für Menschen mit Behinderungen Waldstraße 19 . 32105 Bad Salzuflen Telefon (0 52 22) 36 65 60 . Fax 36 65 61 [email protected] www.bruderhilfe.de/hoelscher.fmmb

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

1700 · 01/2007