Reiter

spektrum Das informative Magazin für Pferdesport an der

saar

Ausgabe 2 2011 / Jahrgang 4

Themen Vereinsportrait Who is who Pferdegala Vereinsgeschehen Deutschlandpreis der Vierkämpfer Westernreiten

Vielseitigkeit

Pferderennen

Dressur/Springen

Spanische Hofreitschule

RUBRIK INHALT

Inhaltsverzeichnis Vorwort und Impressum .................................................................................... Turniere Turnier in Ottweiler – Garant für Sonne .................................................................. WBO-Turnier in Rissenthal ................................................................................... Vielseitigkeitsturnier in Saargau-Merzig .................................................................. Frühlingsturnier auf der Betzenhölle ...................................................................... Das Saarland zeigte sich stark in Dosse ................................................................. Traditionelles Osterturnier in Furpach .................................................................... Dressurturnier in Wehingen ................................................................................. Veranstaltungsmarathon auf dem Wiesenhof .......................................................... Über 400 Starts in Bliesen .................................................................................. Homburg-Reiskirchen-Klein entscheidet S*-Springen für sich ..................................... Positive Resonanz beim Turnier des RFV Dreiländereck............................................. Hallenturnier der RG St. Martin Spiesen ................................................................ Cowboyhüte und feuchte Hundeschnauzen ............................................................. Top Thema Berufsbild Pferdewirt – Neue Ausbildungsordnung ................................................... Vereinsportrait RSG Ormesheim – ein Verein stellt sich vor............................................................. Vereinsgeschehen 50 Jahre RV Neunkirchen.................................................................................... RFV Beckingen im Web ....................................................................................... Reitabzeichenabnahme mit Verwöhnaroma ............................................................. Die „7 Zwerge“ zu Gast in Köllerbach ..................................................................... Ecker: „Der Reitverein ist mein Leben“ ................................................................... Informatives Wir haben ein neues Redaktionsmitglied ................................................................ Karl-Heinz Groß erhält Gold .................................................................................. Holger Holtschmit neuer Vorstandsvorsitzender beim DKThR .................................... Wenn „Not am Mann“ ist .................................................................................... „Pferd macht Schule“ .......................................................................................... Pferdegala in Zweibrücken .................................................................................. Who is who Selina Ehl – erfolgreiche Amazone im Galopprennen ................................................. Kinder&Jugendseite mit Gewinnspiel ................................................................... Vielseitigkeit Clayton Fredericks – zu Gast in Zweibrücken ........................................................... Pferderennen Lotto – Renntag am Ostermontag 2011 ................................................................ Jugend Jugendversammlung in Saarbrücken ..................................................................... Portrait Pavie-Klein in den Ruhestand verabschiedet ........................................................... Vorschau ..........................................................................................................

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Homburg

In den Rohrwiesen 1 3

VORWORT RUBRIK

Wir sind für Sie überall dabei Dass die Turniersaison 2011 in vollem Gange ist, zeigte sich an fast jedem Wochenende auf zahlreichen Turnieren im Land. Und auch außerhalb des Saarlandes tat sich so einiges: So belegte die Vierkampf-SaarlandmeisterMannschaft beim „Deutschlandpreis der Vierkämpfer“ in Neustadt bei Berlin einen respektablen fünften Platz. Was die Mannschaft beim Wettkampf so alles erlebt hat, könnt ihr auf Seite10 lesen. In dieser Ausgabe wollen wir wie gewohnt nicht nur über das Geschehen bei den Turnierreitern berichten: Dieses Mal werfen wir einen Blick auf die Berufsausbildung zum Pferdewirt und was sich so alles seit dem vergangenen Jahr getan hat. Das Redaktionsteam wünscht euch viel Spaß beim Lesen.

Andreas Kunz

IMPRESSUM REITER SPEKTRUM SAAR erscheint vierteljährlich und liegt zur kostenlosen Mitnahme aus.

Titelbild: Jenny Chudzinsky mit ihrem Araber Shaklan

Foto: pferdeknipser.de

Adresse Anne Adam SAWA-Magazinverlag Bliesransbacher Strasse 11 • 66130 Saarbrücken Kontakt Telefon 06831/ 9665388 • Telefax: 06831/9665388 Mobil: 0178/9319375 [email protected] • www.sawa-magazinverlag.de • www.reiter-spektrum-saar.de

Titelbilder unten: Vielseitigkeit

Foto: Christina Schneider

Pferderennen

Foto: Susanna Bur

Dressur/Springen

Foto: Anne Adam

Spanische Hofreitschule

Redaktionsleitung & Anzeigenleitung (verantwl.) Anne Adam (aa)

Foto: Musikfestspiele Saar

Redaktion Sport: Christina Schneider Allgemein: Andreas Kunz [email protected] Anzeigenberatung S.HH. Wolf Telefon 06831/9665388 [email protected] Layout, Gestaltung & Reproduktion Anne Adam • SAWA-Magazinverlag • Saarbrücken WVD Druck + Neue Medien GmbH • St. Ingbert Druck WVD – Druck + Neue Medien GmbH, St. Ingbert Auflage 5000 Stück, siehe auch www.sawa-magazinverlag.de Der Verlag übernimmt keine Haftung für eingesandtes Redaktionsmaterial. Eingesandte Texte und Fotos unterliegen der eventuellen redaktionellen Bearbeitung. Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung des Verlages dar. Der Einsender haftet selbst dafür, dass die Beiträge frei von Rechten Dritter sind.

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TURNIERE

Turnier in Ottweiler – Ottweiler steht ja praktisch für die Eröffnung der Freilandsaison und der Reitverein hat anscheinend einen guten Draht zu Petrus. Ich kann mich nicht erinnern, dass das Wetter einmal wirklich schlecht war. Auch wenn es tatsächlich mal geregnet hat, so war das eher ein kurzes Zwischenspiel. Die saarländischen Griller und Schwenker können sich eigentlich prima danach richten. So war es auch in diesem Jahr – Sonne satt und zwar an beiden Wochenenden. Vorwiegend junge Reiterinnen und einige wenige Reiter präsentierten sich am 9. und 10. April in den Dressurprüfungen, die in unterschiedlicher Form angeboten wurden. Aber auch ein paar „alte Hasen“ konnte man im Dressurviereck sehen, denn jung heißt nicht zwangsläufig Anfänger und somit war es ein ausgewogenes Teilnehmerfeld. Unsere saarländischen jugendlichen Reiter können sich durchaus behaupten; so waren die vordersten Plätze mal vom „jungen“- und mal vom „älteren“ Semester belegt. Siegte in der Kandaren-L Marei Essig vom RV Ensheim mit Donna Maria 8, so ging in der M-Dressur der Sieg an Gabriele Ehrmanntraut vom RFV Limbach mit Schattenmann 2. Der RV Ensheim war an diesem Wochenende der erfolgreichste Verein und heimste 9 Schleifen ein. In der LKandare hätten die Damen beinahe alleine die vier vorderen Plätze belegt, wenn sich nicht Mirjam Gall vom RV Neunkirchen mit Guajiro 5 noch kurz vor Ende der Prüfung auf den 3. Platz gesetzt hätte. So mussten sich Petra Ziegler und Ray Man S mit dem 4. Platz zufrieden geben. Platz 2 ging an Heike Klein mit A C'est Ci Bon und Platz 5 an Viktoria Zimmermann mit Las Palmas 21. Nichtsdestotrotz ein erfolgreiches Wochenende für die Reiterinnen des RV Ensheim, denn auch in der M-Dressur waren alle platziert. Michael Gessner vom RFV Alstal, den man eigentlich von der Meldestelle her

Garant für Sonne

kennt, nahm zusammen mit seiner Stute Dorena Anahita in der L-Trense die goldene Siegerschleife in Empfang und konnte in der M-Dressur einen respektablen 5. Platz belegen. Namen wie Madeleine-Lisa Maron, Laura Kohlhund, Claudia Buchmann und Sina Graf (alle RV Neunkirchen), Chantal Freudenreich (RSV Völklingen), sowie Anna Diener (RV Bischmisheim) und die Damen aus Ensheim bescheinigten ein starkes Starterfeld.

Wie sah es bei den Springreitern aus? Am darauf folgenden Wochenende war Springreiten angesagt. Waren die Starterfelder auch etwas kleiner als bei der Dressur, so las man doch auf den Starterlisten allseits bekannte Namen, die für Spannung in den einzelnen Prüfungen sorgten: Kurt-Werner Thielen (RV Losheim) belegte im L-Springen den ersten und den zweiten Platz mit den Pferden Latino Lover und Abanda 13. Im L-Springen mit Siegerrunde schlug sich Janina Hammes auch selbst: 38,68 sec. mit Burning Heart und 39,69 mit Princess. Der Sieger im M-Springen hieß Thorsten Volz (RFV Illtal) mit Cordanio. Weitere Platzierungen: Michael Herrmann mit Leon vom Hütherhof und Joachim Specht mit Looping 48 vom RFV Neunkirchen City. (aa)

Gabriele Ehrmanntraut

Auswahlergebnisse (Sieger) Dressur Reiter WB Julia Schneider mit Rio de Rasso, RFV Ottweiler 1970

und Schattenmann vom RFV Limbach

Dressurwettbewerb Kl. E Vanessa Basters mit Charisma 171, RFV Spiesen Stilspringwettbewerb Kl. E Hannah Stein mit Lolly Pop 32, RFV Limbach Zwei-Phasen-Spring- Wettbewerb Kl. E Anna Neurohr mit Frejus 3, RSG St.Martin Spiesen

Linda Schuh vom Trabrenn u. RV Heiligenwald mit Ravel

Fotos: Anne Adam

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TURNIERE

WBO-Turnier in Rissenthal am 3. April entgegen nahmen. So lag der größte Teil der Wertungsprüfungen über der 7,0-Marke.

Little Joe nutzt die Pause für ein kleines Nickerchen, seine Reiterin Aurélie Lili Dreiling vom RV Ballern wartet auf den „Startschuss“

Foto: Anne Adam

Sehr gut angenommen wurde die Ausschreibung des RV Rissenthal – die Teilnehmerzahl war dementsprechend hoch. Viele jugendliche Starter bewiesen in den verschiedenen Prüfungen, dass sie durchaus ihr Platzierungen und Schleifen zu Recht

Alleine die RFG Ilsenhof/Beckingen nahm insgesamt drei Siege und 20 Platzierungen mit nach Hause und nur der gastgebende Verein konnte dieses Ergebnis noch toppen: 22 Siege und 62 Platzierungen, das spricht für eine gute Jugendarbeit. Hierbei wurden bei der Zählung in den Jugendreiterprüfungen nur die ersten drei Plätze berücksichtigt. Beim Spezialspringwettbewerb Klasse E bekommen alle Nullfehlerritte eine goldene Schleife und das waren hier bei 19 Startern ganze 15 Teilnehmer. Bei der Stafettenspringprüfung Klasse E/A hieß das Siegerteam Julie und Kurt-Werner Thielen. Vater und Tochter hatten von insgesamt vier Nullfehlerritten die beste Zeit und legten mit 41,94

Sekunden, gegenüber den Zweitplatzierten Michelle Lauer und Rebecca Schwinn mit 51,83 Sekunden, eine recht schnelle Runde hin. War auch die Essen- und Getränkeversorgung etwas weit vom Geschehen, so wurde man doch sehr gut versorgt, und bei angenehmen Temperaturen konnte man sich sogar auf der kleinen „Terrasse“ ein wenig sonnen. Alles in allem ein gut organisiertes Turnier mit motivierten und gut gelaunten Richtern und einem ambitionierten Team hinter dem Vorstand des RV Rissenthal. (aa) Auswahlergebnisse (Sieger) Dressurprüfung Kl. A Jil Sepeur mit Paganini K, RV Rissenthal Dressurprüfung Kl. E Michelle Schmitt mit George 56, RV 71 Ballern Caprilli-Test Fabienne Sturm mit Cantago B, RFV 1970 Ottweiler Jugendreiterprüfung ohne Galopp 1. Abteilung Lea Dörr mit Bünteeichen-Marino, RFV Illtal

RV Saargau-Merzig veranstaltet erneut erfolgreiches Vielseitigkeitsturnier Wassergraben, Wall und Co. galt es am 30. April auf der Geländestrecke in Hilbringen zu überwinden. Beim One-Day-Vielseitigkeitsturnier des RV Saargau-Merzig waren für die Buschreiter insgesamt fünf Prüfungen ausgeschrieben. Selina Schweigert vom gastgebenden RV Saargau-Merzig holte sich bei den Junioren/ Jungen Reitern den

„Am Ende hatten wir mehr Starts als Nennungen“, freute sich Stefan Odenbreit, der erste Vorsitzende des Gastgebervereins und selbst aktiver Reiter, über die Bilanz der eintägigen Freilandveranstaltung. „Für uns als Veranstalter war es besonders erfreulich, dass die Qualität der gestarteten Reiter

und Pferde so gut war.“ Es seien viele routinierte, aber auch ein paar neue Teilnehmer an den Start gegangen. „Aber auch die Zwei- und Vierbeiner, die erstmals im Busch unterwegs gewesen sind, haben sich hier sehr ansprechend präsentiert – so gab es auch keine unschönen Bilder“, so Odenbreit zufrieden. Auch schwere Stürze habe es dank guter Vorbereitung nicht gegeben, die ein oder andere kleinere Blessur könne man als Vielseitigkeitsreiter problemlos verkraften.

Kreismeistertitel

Foto: Christina Schneider

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„Viele der Teilnehmer haben im Winter fleißig in der Halle trainiert, waren zum Beispiel regelmäßig zum Üben bei mir auf der Schwalbacher Reitanlage und sind entsprechend gut vorbereitet – so wie es gerade in dieser Disziplin sein sollte.“ Anders als im Parcours seien die Hindernisse auf der

VEREINSGESCHEHEN

50 Jahre – Große Jubiläumsfeier beim RV Neunkirchen 1961 gegründet, feiert der RV Neunkirchen in diesem Jahr bereits sein 50. Jubiläum. Aus diesem erfreulichen Anlass luden die Vereinsvorsitzende Martina Muthweiler und ihr amtierender Vorstand am 16. April zu einem großen Fest ins Neunkircher Bürgerhaus ein.

Der RV Neunkirchen hatte geladen – und alle kamen. Unter den vielen Gratulanten, die dem „Geburtstagskind“ sowohl mit Worten als auch Präsenten ihre Aufwartung machten, waren nicht nur wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, sondern auch mehrere Vorsitzende der Nachbarvereine und natürlich Ehrengäste. So hielten unter anderem Karl-Heinz Groß als Präsident des Pferdesportverbandes Saar, Arthur Gräser vom Neunkircher Sportverband und Sören Meg, erster Beigeordneter der Stadt Neunkirchen, eine Ansprache. Da für Speis und Trank, Musik und Tanz bestens gesorgt war, feierten die Anwesenden im Anschluss an den offiziellen Teil bis tief in die Nacht hinein. (hch) Martina Muthweiler, die erste Vorsitzende des RV Neunkirchen, und Ehrengast Mathias Woll schwangen gemeinsam das Tanzbein

Geländestrecke schließlich fest und auf der Distanz zwischen den Sprüngen dürfe Reiter und Pferd nicht die Luft ausgehen. „Beide müssen fit sein und mit den Natursprüngen zurechtkommen. Wer den hohen Anforderungen im Gelände nicht gewachsen ist, der sollte an solchen Prüfungen nicht teilnehmen“, informierte Odenbreit. So bestehe beispielsweise die L- Vielseitigkeit aus einer L-Dressur, einem L-Springen und einem L-Geländeritt. „Die Länge dieser Querfeldeinstrecke beträgt dabei 2200 Meter und ist mit 20 Natur-Hindernissen bestückt, die bis zu 1,10 Metern hoch sind und in einem Tempo von 520 Metern pro Minute überwunden werden.“ Da der Anspruch in der Vielseitigkeit somit groß sei, freue er sich umso mehr über die guten Ergebnisse – vor allem natürlich seiner zumeist jugendlichen Schützlinge. „Das bestätigt mich in meiner Tätigkeit als Ausbilder“, kommentierte Odenbreit stolz. So gewann Selina Rück vom RFV Köllerbach den Stil-Geländeritt der

Foto: Christina Schneider

Klasse E und die Vielseitigkeit der Klasse A. In der A-Geländepferdeprüfung siegte Sandra Bauer-Both (RFV Köllerbach), Christina Franken vom RV 71 Ballern lag in der L-Geländepferdeprüfung vorn. Der Sieg in der LVielseitigkeit, der Hauptprüfung, ging an Henning Driedger vom RFV Dudweiler-Sulzbachtal. Im Rahmen dieses Turniers wurden zudem eine Wertung zum CDV-Cup 2011 (L-Vielseitigkeit), eine Wertung zum IGV-Cup 2011 (E- und A-Vielseitigkeit), eine Wertung zum Nachwuchscup Vielseitigkeit 2011 (E-Vielseitigkeit) sowie die Qualifikation zum Bundeschampionat des Deutschen Geländepferdes (A- und L-Geländepferdeprüfung) ausgetragen. Daneben standen die Kreismeisterschaften Vielseitigkeit „Kreis Merzig“ auf dem Programm. Zum Kreismeister gekürt wurden Katrin Paulus (Nachwuchsklasse), Selina Schweigert (Junioren und Junge Reiter), Angela Keith (Reiter) und Stefan Odenbreit (Senioren) (hch)

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TURNIERE

Wettergott beschenkte Frühlingsturnier auf der Betzenhölle mit „Sonne satt“ als gelungenes Warm-Up für unser großes Turnier im September.“ Schließlich sei nach dem Turnier immer vor dem Turnier, und der Verein stecke bereits jetzt in den Vorbereitungen für seine zweite Veranstaltung 2011.

Selina Maringer (RFG Gerensrech-Altforweiler) und Question gewannen auf der Betzenhölle die erste Abteilung im L-Springen mit Stechen

„In diesem Jahr hat es der Wettergott endlich einmal gut mit unserem Frühlingsturnier gemeint und uns an beiden Tagen ein herrliches Wetter beschert“, freute sich Rainer Fischer, der zweite Vorsitzende des RFV Neunkirchen-City.

Foto: Christina Schneider

Sowohl am Samstag, 30. April, als auch am Sonntag, 1. Mai, strahlte die Sonne mit den vielen Teilnehmern des großen Reit-, Dressur- und Springturniers auf der Betzenhölle ganztägig um die Wette. „Doch trotz des schönen Wetters war der Umsatz in der Gastronomie leider etwas mau“, so Fischer. Der Verein sei aber mit der Bilanz des Turniers zufrieden: „Alles lief ohne Probleme, sowohl für die Organisation als auch für die Durchführung wurden wir von allen Seiten gelobt. Daher sehen wir das kleine Turnier einfach

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Der Vorstand sei jedoch nicht nur froh darüber, dass beim Frühlingsturnier an diesem Wochenende alles so gut geklappt habe – auch auf die Leistung der Mitglieder sei man stolz. Fischer: „Zum einen natürlich auf unsere Reiter, die hier erfolgreich die Ehre des Vereins verteidigt haben.“ Neben Platzierungen gingen auch vier Siege auf das Konto des RFV Neunkirchen-City. So gewannen Hannah Wilken den CaprilliTest, Marie-Sophie Händel das A*-Stilspringen und ein A**-Springen, Esther Schäfer das A*-Springen und Rainer Fischer die A**-Springpferdeprüfung. „Zum anderen sind wir aber auch stolz auf unsere fleißigen Helfer, die vor, während und nach dem Turnier anpacken, denn ohne sie gäbe es diese Veranstaltung gar nicht,“ kommentierte der zweite Vorsitzende. Da der gastgebende RFV NeunkirchenCity seine zweitägige Freiland-Veranstaltung an diesem Wochenende besonders auf die Ansprüche des Nachwuchses ausgerichtet hatte, standen viele Jugendprüfungen auf dem Programm. Höhepunkt waren zwei L-Springen. Die erste Abteilung im Zwei-Phasen-Springen der Klasse L entschied Nadine Gleser vom

RV Rissenthal auf Cinderella siegreich für sich, in der zweiten Abteilung lag Anika Straß (RFV Illtal) mit Carewa vorn. Auch das L-Springen mit Stechen gestaltete sich spannend. In der ersten Abteilung holte sich Selina Maringer (RFG Gerensrech Altforweiler) den Sieg. Sie schaffte den von Parcourschef Kai Gröning gebauten Kurs nicht nur fehlerfrei, sondern auch in der Bestzeit von 33.01 Sekunden. Ohne Fehler und mit 33.84 Sekunden ebenfalls schneller als die Konkurrenz kam auch Kurt-Werner Thielen (RFV Losheim) in der zweiten Abteilung siegreich ins Ziel. (hch)

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TURNIERE

Das Saarland zeigte sich stark in Dosse beim „Deutschlandpreis der Vierkämpfer“ 2011

von links: Lisa Grünnagel, Isabel Theobald, Mareike Schwarz, Vanessa Körner, Irene Weber // (vorne) von links: Lauftrainer Nicolas Peter, Springtrainer Manfred Reitmeier, Mannschaftsführerin Heike Körner, Dressurtrainer Dieter Pankok

Ein paar Eindrücke schildert uns Heike Körner:

gender Hängertür schon ein toller Tag.

Nachdem wir am Donnerstagmorgen um 5 Uhr mit einem Neunsitzer-Bus der Sportjugend und zwei Autos mit Hänger die Reise nach Neustadt/Dosse antraten, wussten wir alle noch nicht, dass 12 Stunden Fahrt vor uns standen (inklusive drei Futterpausen mit Frischluftzufuhr).

Freitagmorgen Frühstück erst um 9 Uhr, denn schließlich sollten unsere Sportler ausgeruht zum Schwimmen kommen. Natürlich machte sich schon um 7.15 Uhr ein Stalltrupp zum Füttern auf. Und danach freuten auch wir uns auf ein prächtiges Frühstück mit frischem Obst …

Ziemlich erledigt kamen wir bei Sturm und Kälte an. Nach einem kurzen Telefonat wurden wir vom Landstallmeister Müller sehr freundlich begrüßt und eingewiesen. Unsere Pferde bekamen schöne Boxen (mit Selbsttränke!), Heu und Stroh hatten wir zur freien Verfügung. Schleswig-Holstein und Hannover waren unsere Boxennachbarn, wobei die Hannoveraner außerordentlich nett waren (hatten immer Süßigkeiten parat!). Der erste Tag war trotz Fahrt über Kopfsteinpflaster und ständig aufsprin-

In der Veranstaltungshalle (wahnsinnig groß, Vorhang beim Einritt, Eingangsschleuse …) durften wir für zehn Minuten unsere Pferde arbeiten. Wir fielen auf, einheitliche Jacken, Schabracken, Reithosen und Bandagen, mit manchen Tigersachen nicht zu vergleichen! Um 17.00 Uhr konnte Heike das LosGlück verkünden: Dressurpferde aus dem Rheinland, Springpferde aus Hannover. Gut gelaunt, doch tierisch aufgeregt, fuhren wir um 17.15 Uhr ins Erlebnisbad Neuruppin zum Schwimmen, der Disziplin, die uns Saarländern immer Probleme bereitete. Dunkelblaue Badeanzüge und blaue Mützen bedruckt mit „Team Saarland“ und dem Sponsorlogo „Fitnesstreff“ (Homburg) stachen uns in die Augen. Ein langer Pfiff – Aufgang auf den Startblock – auf die Plätze – gebückt zur Kante – ein lauter Pfiff ging uns durch den Magen und unsere Mädels schwammen mit einer Leichtigkeit durchs Wasser. Lisa schlug an, dann schon Irene gefolgt von zwei norddeutschen Mädels. Super Leistung! Neue persönliche Bestleistungen!!! (beide 41 Sekunden). Auch Vanessa und Isabel schlagen ihre Konkurrenz: Isabel schwimmt 37 und Vanessa 40 Sekunden. – Ein toller Start – das Schwimmen brachte uns auf den achten Platz (von 13 Mannschaften). Samstag Dressurreiten und Laufen – Resultat: Irene (8.0), Isabel (7,0) Vanessa (7,3) und Lisa (6,1). Die Richter schmunzelten, als Christine die

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Mannschaft aus dem wunderschönen Saarland vorstellte. Ein Richter meinte, es wäre noch besser gewesen, hätte die Grußaufstellung nicht der Saarschleife geähnelt. So war die zweite Disziplin geschafft: Alle hatten ihr Mögliches gegeben. Lisa war noch etwas aufgeregt, aber schließlich ist sie zum ersten Mal mit zur DM und wird sich in den weiteren Bereichen steigern. Die TT´s versorgten die Dressurpferde nach dem Vorstellen. Die Springpferde standen schon gesattelt da, ein letztes Lösen von Carthago und Fidelio auf dem herrlich-großen Außenplatz und dann raus aus den Reitstiefeln und mit dem Trainerlein Nico zur Geländestrecke. Vorstellen der Dressurpferde, Bewegen der Springpferde, Abgehen der Laufstrecke, Mittagessen, Dressurprüfung, Aufwärmen fürs Laufen und dann mit einer knappen Stunde Verspätung der Startschuss zum 3000-Meter-Geländelauf. Super trainiert von Nico Peters traten unsere Mädels in ihren orangenen Shirts an, immer gut erkennbar. Isabel blieb den Jungs auf den Fersen von Anfang an, veränderte nie ihre Position, Lisa zog hinterher, Irene im guten Mittelfeld, gefolgt von Vanessa. Zieleinlauf brutal – Isabel als erstes Mädel hinter einigen Jungs (unter 12 Minuten gelaufen =

1000 Punkte), gefolgt von Lisa, die über 900 Punkte einlief, Irene und Vanessa erzielten über 800 Punkte. Eine tolle Belohnung für solch ein hartes Training! – Ein Lob an den Trainer!

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Sonntag Springen: Wir starteten als siebzehnter, achtzehnter, dreiundvierzigster und vierundvierzigster Starter. Isabel kam souverän zu jedem Sprung und legte eine 7,7 vor. Lisa bändigte gekonnt ihren eifrigen Fidelio, was die Richter mit einer 7,9 belohnten. Dann gingen unsere Pferde mit den Hannoveranern an den Start: super Runden und Wertnote 8,5 mit Fidelio. Da schlucken die Norddeutschen, was wir im Saarland für eine Qualität haben!

TURNIERE immer mit Rat und Tat zur Stelle war.

Einen ausführlichen Bericht kann man nachlesen auf: www.reiterspektrum-saar.de

Mit insgesamt 16196 Punkten, also nur 500 Punkten Abstand zum 3. Platz belegte unser Vierkampf-Team einen hervorragenden 5. Platz – vom Team des Reiter Spektrum Saar herzliche Glückwünsche zu diesem tollen Ergebnis! Sieger wurde der PSV Hannover mit 17.195 Punkten; auch nach Hannover gehen unsere Glückwünsche. von links: Isabel Theobald, Lisa Grünnagel,

So, jetzt noch einmal Daumen drücken für Irene und Vanessa auf dem Abreiteplatz. Super Sprünge von Irene und ihrem Pferd. Die Startglocke geht: Sprung eins und zwei in gewohnt souveränem Stil. Sprung drei: Vanessas Pferd stolpert und war aus dem Fluss. Irene sammelte sich schnell und ritt beherzt zum Ende. Schade, denn sie führte bis dahin unser Team an. Eine tolle Aufwertung des Teams durch die Ersatzreiterin Mareike Schwarz, die

Mareike Schwarz, Vanessa Körner, Irene Weber // vorne: Trainer Nicolas Peter

Fotos: Körner

VEREINSGESCHEHEN Der

Reit- und Fahrverein Beckingen ist jetzt auch im Web zu finden

Die Homepage des Reit- und Fahrvereins Beckingen e. V. soll Reiterinnen und Reitern und solche, die es werden wollen und Freude am Umgang mit Pferden haben, Informationen vermitteln über alles, was ein Reitverein wie unserer mit sich bringt.

Es werden u. a. die verschiedensten Ausbildungsarten vorgestellt. Beginnend beim Reit-Anfänger bis hin zum Turnierreiten werden wir die HP regelmäßig aktualisieren.

Die Mitgliedschaft in einem Reitverein und vor allem der Umgang mit dem sensiblen Lebewesen PFERD soll Spaß und Freude bringen, für Tier und Mensch.

Infos über Reitturnier und Jagd sowie Freizeit- und Wanderritte werden ebenso enthalten sein, wie nicht reiterliche Aktivitäten. Diese reichen von A wie Ausflügen bis hin zu W wie Wanderungen.

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Denn eines soll auf jeden Fall vermittelt werden:

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TURNIERE

Traditionelles Osterturnier in Furpach fand wieder allgemeinen Anklang Besonders erfolgreich beim Sammeln war der RFV Neunkirchen-City, denn allein neun Siege gingen auf sein Konto. Katrin Kiefer gewann das E-Stilspringen, Vereinskollegin Maike Wilken siegte im A*- und A**-Springen, jeweils in der ersten Abteilung. Und getreu dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ holte sich Marie-Sophie Händel im A**Springen (erste Abteilung), im L-Springen und im L-Punktespringen (zweite Abteilung) die goldenen Schleifen. Mit ihren drei Siegen, die sie sich auf drei verschiedenen Pferden erritt, war die 14jährige Schülerin hier die erfolgreichste Turnierteilnehmerin.

Nachwuchsreiterin MarieSophie Händel (RFV Neunkirchen-City) erritt sich die meisten goldenen Schleifen– sie gewann drei Springen auf einmal

Foto: Christina Schneider

Keine Ostereier, sondern Platzierungen sammelten die Reiter vom 22. bis 25. April beim traditionellen Osterturnier des RV Neunkirchen auf der Anlage „Beim Wallratsroth“. 25 Reit-, Dressur- und Springprüfungen von der Einsteigerbis zur mittelschweren Klasse bot der Veranstalter von Karfreitag bis Ostersonntag an – das sind weitaus mehr Schleifen als in ein Osternest reinpassen …

Andreas Woll, der erste Vorsitzende des RFV Neunkirchen-City, ging in den beiden Hauptspringen aufs Ganze: er entschied im M*-Springen und M*-Springen mit Stechen jeweils die erste Abteilung siegreich für sich. In der zweiten Abteilung im M*-Springen lag Madeleine Gettmann vorn. Woll war sehr stolz auf die gute Bilanz seines Vereins: „Bei neun Siegen kann man wohl von einem guten Lauf für den RFV Neunkirchen-City sprechen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass diese Glückssträhne

bis zu unserem Turnier am kommenden Wochenende anhält.“ Die zweite Abteilung im M*-Springen mit Stechen gewann Thomas Wittemer von der RSG Worms-Pfeddersheim. Im Dressurviereck gab es am Osterwochenende kein Vorbeikommen an Jutta Bitsch. Denn die Amazone von der DSG Bliesgau stand in beiden M*-Dressuren ganz oben auf dem Siegertreppchen. Natürlich traten auch die Lokalmatadoren beim Osterturnier an und holten für den gastgebenden RV Neunkirchen neben mehreren Platzierungen auch drei Siege: Lilly Braunberger gewann einen Reiter-Wettbewerb, Anna Benkert eine E-Dressur und Ann-Kathrin Wellnitz die zweite Abteilung im A**-Springen. Martina Muthweiler, Vorsitzende des RV Neunkirchen und Leiterin der Meldestelle, war zufrieden: „Da wir in diesem Jahr unser 50-jähriges Jubiläum feiern, freut es uns natürlich besonders, dass unser traditionelles Hallenturnier an Ostern auch dieses Mal wieder bei allen Teilnehmern und Zuschauern so gut angekommen ist.“ (hch)

Großer Erfolg für Lokalmatadore beim Dressurturnier in Wehingen Sina Graf – hier in Ottweiler – siegreich in der M-Dressur

Foto: Anne Adam

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„43 Platzierungen inklusive mehrerer Siege beim eigenen HallenDressurturnier zu erzielen, ist schon eine besonders gute Erfolgsbilanz“, freute sich Simin König, Vorstandsmitglied der TG Johanneshof Wehingen, über den großen Erfolg, den sie selbst und mehrere ihrer Vereinskameraden beim großen Heimturnier am Samstag, 30. April, und Sonntag, 1. Mai, hatten. „Besonders toll ist natürlich, dass es bei der M*-Dressur, die wir ja erstmals im Rahmen unseres Turniers ausgerichtet haben, ein Mitglied von uns sogar fast ganz oben auf das Treppchen geschafft

hat“, lobte sie. Denn Vereinsmitglied Nadja Greweldinger und Phaedra, die hier zudem zwei L-Dressuren gewannen, wurden in dieser mittelschweren Prüfung gleich hinter Sina Graf und

Loanda de Gracia, dem siegreichen Paar vom RV Neunkirchen, souverän Dritte. „Wir hatten vor allem in den Aund L- Dressuren viele Nennungen, und fast alle Reiter sind dann tatsächlich gestartet. Besonders gefreut haben wir uns über die vielen Besucher, die am ersten Mai auf dem Viez-Pfad bei uns am Stall vorbeigewandert sind und bei uns Rast gemacht haben“, so König. Dazu habe natürlich auch das erfreulich gute Wetter beigetragen. „Dank der vielen freiwilligen Helfer ging zudem alles ohne Probleme vonstatten, und wir wurden auch von allen Seiten für unser schönes Turnier gelobt.“ (hch)

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TURNIERE

Dressur- und Springturnier des RB 64 Saarlouis erfolgreicher

1 und 2: Beste Saarländerin im S*-Springen mit Stechen, der höchsten Prüfung auf dem Wiesenhof, war Anuschka Zewe vom RV Schaumberg

Foto: Christina Schneider

„Ich danke nicht nur den Helfern und Sponsoren, sondern auch den Reitern und Zuschauern für dieses schöne Springturnier“ – mit diesen schönen Dankesworten schloss Bernd Diny, Vorsitzender des RB 64 Saarlouis, die dreitägige Hallen-Veranstaltung seines Vereins auf dem Gestüt „Wiesenhof“. An diesem ersten Turnierwochenende (8. – 10. April) hatten die Springreiter ihre Pferde gesattelt. „Insgesamt 28 goldene Schleifen haben wir von Freitag bis Sonntag verteilt“, so Diny. „Vom E-Springen für Ponys bis zur schweren Prüfung, von der Jugend bis zum Profi war alles vertreten.“ Er war zufrieden: „Alles hat geklappt, es gab keinen Stress und keine Verzögerungen.“ Turnierrichter Viktor Hafner lobte: „Auch während der Prüfungen wurden die Hallenböden immer abgezogen, um allen Teilnehmern ideale Bedingungen bieten zu können.“ Elke Hoffmann, die Justitiarin des Pferdesportverbandes Saar und selbst aktive Reiterin, war von den Springen begeistert: „Hier hat Parcoursdesigner Michael Bommer wieder sein besonderes Geschick für die Anforderungen an das qualitativ hochkarätige Starterfeld gezeigt.“

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Auch für die Organisation und Durchführung des Turniers gab es Lob. Mit einem besonders guten Gefühl fuhr Dirk Hauser vom Galmbacher PS Team, Sieger des S*-Springens mit Stechen, nach Hause. „Mit diesem Sieg im Gepäck kommen mir auch die knapp 300 Kilometer Heimweg nicht mehr ganz so weit vor“, gestand der Springreiterprofi schmunzelnd. Im Sattel von Embassy II hatte er beide Umläufe der Hauptprüfung souverän gemeistert und sich mit der Bestzeit von 37.59 Sekunden verdient den Sieg erritten. Damit hatte das Erfolgspaar hier zudem erfolgreich seinen „Titel“ verteidigt, denn schon 2010 hatte es auf dem Wiesenhof das höchste Springen gewonnen. „Ich bin erfreulich gut in die Saison gestartet. Bei fünf Starts in der schweren Klasse habe ich mit Embassy II bereits zwei Siege und drei vordere Platzierungen erritten. Dass wir hier erneut das Hauptspringen gewinnen konnten, war jetzt natürlich das Sahnehäubchen.“ Zweite im S*-Springen mit Stechen wurde Viktoria Häussler (Cercle Equestre de Luxembourg) mit Zerafina und ihrer Nullrunde in 38.90 Sekunden. Auch Steffen Hauter, der hier für den RV Großsteinhauserhof antrat, war gut unterwegs. Auf Truman sicherte er sich mit seinen fehlerfreien 39.80 Sekunden

den dritten Platz. Rang vier belegten Manuel Marx und Quam vom RV Gestüt Fronhof (0 Fehler/ 40.98 Sekunden). Das beste saarländische Ergebnis in dieser Prüfung hatte Anuschka Zewe (RV Schaumberg). Auf Vip beendete die Saarländerin das Stechen ebenfalls ohne Fehler, war mit 48.40 Sekunden aber zu langsam und wurde „nur“ Fünfte. Auch Thorsten Volz (RFV Illtal) und sein Corner waren in diesem schweren Springen am Start. Mit vier Fehlern und 58 Sekunden im ersten Umlauf landete der Saarlandmeister der Reiter, der zuvor bereits eine A**-Springpferdeprüfung gewonnen hatte, hier auf dem sechsten Platz. Das normale S*-Springen gewann Andreas Woll (RFV NeunkirchenCity), der zudem ein M*-Springen für sich entscheiden konnte. Im Punktespringen der Klasse S* für die Nachwuchsreiter dominierte Lynn Theis vom Club Hippique Beaufort. Auch in drei M**-Springen gab es an der jungen Luxemburgerin, die für ihre sehr rasanten Ritte und ihren eigenen Stil geradezu „berühmtberüchtigt“ ist, kein Vorbeikommen. Mit vier Siegen war Theis an diesem Wochenende die erfolgreichste Turnierteilnehmerin. Drei goldene Schleifen erritt sich Klaus Conrad vom RV 71 Ballern. Der Altmeister, der in diesem Jahr bereits seinen 60. Geburtstag feiert, stand sowohl in zwei Springen als auch in einem M*-Springen ganz oben auf dem Treppchen und zeigte damit den „Jungen“, dass er noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört. Zu den Doppelsiegern gehörte neben Woll auch Markus Wagner (RSFV Birkenhof Bous) mit dem ersten Platz in zwei L-Springen. Einen souveränen Heimsieg gab es für den RB 64 Saarlouis im „Jump and Drive“. Denn unter dem lauten Jubel des Publikums kamen Lokalmatador Frederic Schenk und sein Kompagnon Philip Holzknecht in der traditionellen Spaßprüfung, die in diesem Jahr erstmals auf

TURNIERE RUBRIK

„Gestüt Wiesenhof“ – Veranstaltungsmarathon über zwei Wochenenden

auf dem

Quad und Pferd ausgetragen wurde, als schnellstes Paar ins Ziel. Das zweite Turnierwochenende (16. und 17. April) stand dann ganz im Zeichen des Dressursports „Bis um halb elf nachts haben die Dressurreiter noch bei uns geritten“, kommentierte Bernd Diny, Vorsitzender des RB 64 Saarlouis, stolz das große Hallen-Dressurturnier seines Vereins. Ob Einsteigeroder Profi-Prüfung, alle Wettbewerbe am Samstag und Sonntag seien bestens besetzt gewesen. „Dass die Resonanz derart positiv war, hat uns unglaublich gefreut“, so Diny.

Erfolgreichste Teilnehmerin war Uta Gräf, die auf Dandelion für den RFV Weisenheim am Sand angetreten war. Sie gewann nicht nur die M**-und die S*-Dressur, sondern holte sich mit ihren 44.02 Punkten auch den Sieg in der S*-Kür „Prix St. Georg“. Platz zwei ging an die Saarländerin Sandra Newedel-Hilpisch vom Akademischen RC an der Universität des Saarlandes, deren Vorstellung auf Rive Gauche N die Richter mit 43.35 Punkten belohnten. Dritte wurde Fie Christine Skarsoe (Cavaliers Reunis Luxembourgeois), die hier mit One-Night-Stand angetreten war und 42.41 Punkte erritt. Zwei

goldene Siegerschleifen für den Veranstalter holten Dominique Blandfort in der E- und Markus Hoen in der ADressur. Ein Doppelsieg ging in den Dressurpferdeprüfungen der Klasse A und L an Vanessa Siep von der DSG Bliesgau, die auch in den hohen Prüfungen mehrfach platziert war. (hch) Auswahlergebnisse (Sieger) Stilspringwettbewerb Kl E Caren Heyne mit Nashville’s First Lady WH, RFV Dudweiler-Sulzbachtal Dressurwettbewerb Kl E Dominique Blandfort mit Dark Angel 54 RB 64 Saarlouis

Über 400 Starts in Bliesen Namhafte Dressurreiter tummelten sich vom 13. – 15. Mai in Bliesen; das Feld der Springreiter war zwar etwas kleiner als gewohnt, aber immer noch ausreichend, denn immerhin gab es mehr als 400 Starts zu vermelden.

Stefanie Scheer vom gastgebenden Verein mit

Günther Essig war sich nicht zu stolz an einer der ausgeschriebenen Dressurprüfungen teilzunehmen – immerhin bietet eine „kleinere“ Prüfung (hier Kl M) für ein junges Pferd bessere Voraussetzungen – auch Arjan van Loon war im Viereck zu sehen, der zum Beispiel in der Reitpferdeprüfung Fioretto 35 vorstellte - und Vanessa Siep war mit von der Partie – habe ich jemanden vergessen? Schön, wenn unsere saarländischen Berufsreiter nicht nur im „Ausland“ starten, denn umso mehr wiegt ein Sieg oder eine Platzierung, die ein Amateur dann mit dieser Konkurrenz mit nach Hause nimmt, auch wenn hier nicht mit den erfahrenen Dressurpferden gestartet wird, denn die behält man sich dann doch für die schweren Prüfungen vor. Mal ganz davon abgesehen, dass die Ausschreibung das auch nicht zulässt.

Orlando 249 in perfekter Springmanier hatte leider zwei Abwürfe; von der Zeit her hätte es für eine Platzierung gereicht.

In der Dressur sowie im Springen war die höchste Prüfung in Klasse M ausgeschrieben. Im Springen siegte hier Janina Hammes mit Princess 282 vom Heidwaldhof mit einer absoluten Bestzeit von 42.10 sec. Christiane Jung (RV Neunkirchen) mit Heman S lag mit 43.00 sec. nicht gar so weit dahinter, musste sich aber wegen eines Abwurfs mit dem 3. Platz zufrieden geben. Der 2. Platz ging mit 48.00 fehlerfreien Sekunden an Denise Friedrich (RFV Limbach), die It´s Showtime 3 gesattelt hatte. Siegried Wolf vom Reiter Spektrum Saar: „Ich habe mir die Stilspringen angeschaut und war von Heidelore

Rosenzweig begeistert, die fachgerecht die Ritte kommentierte. So kann auch ein Laie die Beurteilung sehr gut nachvollziehen.“ Siegfried Wolf ist begeisterter Zuschauer bei Springen und liegt mit seiner Wertung, die er privat für sich abgibt, oft mit den Richtern gleichauf.

Foto: Christina Schneider

(aa)

Auswahlergebnisse (Sieger) Dressurprüfung Kl A Fabienne Brill mit Highlight WE, RFV Bliesen Stilspringwettbewerb Kl E Siri-Christina Bonny mit Cordino 14, RFV Namborn Stilspringprüfung Kl A* Kristin Tinius mit Pink Lady 2, PSV Am See

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Deutsche Meisterschaften Paraequestrian in Verbindung mit dem 3. ARC-Dressurfestival auf dem Linslerhofvom 23. – 26. Juni 2011

Wir freuen uns darauf, Ihnen im Juni 2011 auf der großzügigen Reitanlage des Linslerhof ein besonderes Highlight präsentieren zu können!

Schon zum 3. Mal veranstaltet der Akademische Reitclub an der Universität des Saarlandes (ARC) hier sein Dressurfestival, wieder mit zahlreichen Prüfungen bis Olympianiveau (Grand Prix)! Viele namhafte Dressurreiter aus Südwestdeutschland und Luxemburg, aber auch aus der kompletten Bundesrepublik werden an den Start gehen. Doch in diesem Jahr kommt noch ein hochkarätiges Event hinzu: der ARC wurde mit der Durchführung der deutschen Meisterschaft der Dressurreiter mit Handicap (Paraequestrian) betraut! Hierzu werden die deutschen Teilnehmer der Weltreiterspiele 2010 in Kentucky und der Paralympics 2008 in Hongkong erwartet, aber auch, denn diese internationale Veranstaltung dient als Sichtung für die Europameisterschaften 2011 in Belgien, zahlreiche Starter aus dem benachbarten Ausland! An den 4 Tagen wird also der Pferdesport auf dem Linslerhof ganz groß geschrieben! Sie werden natürlich vorzüglichen Sport der Spitzenklasse erleben, Sie können sich aber auch verzaubern lassen von den vierbeinigen Nachwuchscracks im Dressurviereck:

wie bereits 2009 und 2010 finden Qualifikationen für das Bundeschampionat des Deutschen Dressurpferdes statt, so dass sicher auch die 5- und 6-jährigen Talente ihr Können präsentieren werden!

Foto: Anne Adam

Ein weiteres sportliches Highlight:

Saarlandmeisterschaft Vielseitigkeit

Foto: Dieter Werle

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Der Pferdesportclub Linslerhof e.V. ist dieses Jahr Ausrichter der Saarlandmeisterschaft Vielseitigkeit mit Qualifikationsprüfungen zum Bundeschampionat des dt.Geländepferdes und dem CDV-Cup einer nationalen Vielseitigkeitsserie auf L-Niveau. Unter der Leitung von Helmut Gosert und René Semel entsteht eine kom-

plett neue Vielseitigkeitsstrecke. Das Turnier wird abgerundet durch Dressur- und Springprüfungen bis zur Klasse L, so dass für die Zuschauer am 23/24.Juli alle Sparten des Reitsports gezeigt werden. Samstags finden die Dressur-und Geländeprüfungen und sonntags die Springprüfungen statt.

TURNIERE

Homburg-Reiskirchen – Hans-Günther Klein entscheidet S*-Springen für sich Die Verschiebung des Turniers von Juli auf den Mai war die richtige Entscheidung, denn die Premiere des S*-Springens am Sonntagabend des 15. Mai, lockte viele saarländische Springcracks auf die Anlage. Die Starterliste ließ zunächst das Gefühl aufkommen in einem anderen Bundesland zu sein, denn viele Reiterinnen und Reiter aus Luxemburg, Rheinhessen und Rheinland-Pfalz machten es den saarländischen Reitern im Kampf um Siege und Platzierungen nicht leicht. So setzte dann auch im S*- Springen der für den RFV Zweibrücken startende Hans-Günther Klein mit seinem Erfolgspferd Cassius Clay am schnellsten über die Hindernisse. Andreas Woll vom RFV Neunkirchen-City, der bekannt für seine rasanten Ritte ist, drängte sich mit einem 2. Platz zwischen die Reiterkollegen aus den benachbarten Bundesländern, die weitere Plätze belegten, und auch Frederic Schenk (Reiterbund 64 Saarlouis) und Anuschka Zewe (RV Schaumberg) ließen sich nicht so leicht abschlagen und blieben im Geld. Im M*-Springen mit insgesamt 61 Paaren siegte in der 1. Abteilung Maximilian Ritter von der RSG Barbarossa Kaiserslautern, die 2. Abteilung entschied Andreas Woll für sich, was ihn wohl eine Ponytrense für seine kleine Tochter kostete, denn das Versprechen, ihr im Falle eines Sieges diese bei Reitsport Klose zu kaufen (begleitete das Turnier mit einem Verkaufsstand), wird er doch hoffentlich eingelöst haben. Die Punktespringprüfung Kl M* wurde gar in drei Abteilungen platziert. Hier siegten jeweils Anna Wendel (RFV Pirmasens/Winzeln), Michael Wittchier (RSG Prüm) und Manfred Reitmeier (RFV Limbach). Außer zwei E-, vier A- und vier L-Springen waren auch Dressurprüfungen in vielfältiger Art ausgeschrieben. Marei Essig hat hier wieder einmal den Vogel abgeschossen und in der Kandaren-L den 1. und 2. Platz belegt sowie in der M*-Dres-

sur den 1. und 3. Platz. Die junge Dame hat in den letzten beiden Jahren richtig aufgeholt und scheint das Motto „Kam, sah und siegte!“ wörtlich zu nehmen. Nicht unerwähnt sollen aber die saarländischen Siegerinnen der E-, A- und LDressuren bleiben. Im Einzelnen waren das: Vanessa Körner, RFV Limbach (Kl L Trense), Maria Leidinger, RFG Ilsenhof/Beckingen (Kl E) und Anna Benkert, RV Neunkirchen (Kl E). Die Restauration war wie immer spitze und traditionell bot das Team um den ersten Vorsitzenden Manfred Ecker einen warmen Mittagstisch, Bratwürstchen sowie Kaffee und Kuchen an. Kleine Snacks konnten im renovierten und wiedereröffneten Vereinsheim „Steigbügel“ eingenommen werden. „Wenn der Wettergott zu uns hält, wird es wieder ein unvergessliches Wochenende mit vielen sportlichen Highlights“, sagte Manfred Ecker im Vor-

feld. Und er behielt Recht. Die paar Schauer vertrieben niemand wirklich vom Schauplatz des Geschehens. Außerdem gab es für alle Fälle Glühwein, der ja bekanntlich von innen wärmt. (aa)

Hanna drückt ihrem Vater Andreas Woll die Daumen

Auswahlergebnisse (Sieger) Stilspringwettbewerb Kl E Marvin Wellnitz mit Costa Rica 28, RV Neunkirchen Stilspringprüfung Kl A* Nicola Böhmer mit Sunny Boy 123 RG Großwieserhof Auersmacher Reitpferdeprüfung Esther Nieder mit Samira R., RSG Berghof-Einöd

von oben nach unten: Anuschka Zewe (RV Schaumberg), erfolgreiche Amazone mit Rafinesse im perfekten Absprung

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Nina Weisbrodt (RV Neunkirchen) duckt sich tief über den Pferdehals. Sion Le Beau scheint neugierig in die Kamera zu schauen.

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Mit dem richtigen Outfit punkten Vanessa Siep, Gewinnerin des Dressur-Championats der rheinland-pfälzischen/ saarländischen Berufsreiter in Folge:

Foto: Andreas Kunz

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TURNIERE

Positive Resonanz bei erstem Turnier des RFV Dreiländereck in diesem Jahr ausgeschrieben waren, über regen Zulauf freuen. Alle Prüfungen an diesem Samstag und Sonntag, 26. und 27. Februar, waren gut besetzt. Auch die Zuschauertribüne war voll – dank der zahlreich angereisten Dressurfans und Reitsportfreunde aus nah und fern. „Da unsere Reitanlage sehr grenznah liegt, kommen immer viele Luxemburger zu unserem Turnier“, kommentierte Norbert Koster, Mitveranstalter und Anlagenbesitzer, zufrieden die Flut an Reitern aus dem Nachbarland.

Auch das Drumherum ist in Perl-Sinz sehenswert. Bild vom Turnier 2009

Foto: Anne Adam

„Der mit dem Wolf tanzt“ ist out – in sind „Die mit dem Pferd tanzen“, sprich die Dressurreiter. Denn sie stellten am letzten Februar-Wochenende beim großen Dressurturnier des RFV Dreiländereck wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass das Dressurreiten, das wirklich einem Tanz mit dem Pferd gleicht, seinen ganz besonderen Reiz hat und die Reiter wie Zuschauer gleichermaßen anspricht. So durfte sich das zweitägige Event auf dem „Birkenhof“ in Perl-Sinz, bei dem Dressurprüfungen bis zur mittelschweren Klasse und WBO-Prüfungen

Auch aus Rheinland-Pfalz, unter anderem aus dem Trierer Raum, waren viele Reiter angereist. „Besonders erfreulich ist, dass unter den gestarteten Teilnehmern auch viele hochkarätige Dressurreiter waren – und zwar Profis wie Amateure. Aus dem Saarland hätten es meiner Meinung nach aber ruhig noch ein paar Starter mehr sein können.“ Obwohl die Bedingungen laut Aussagen der Teilnehmer und Besucher sehr gut gewesen seien, waren nur wenige saarländische Elitereiter am Start. Koster nahm es sportlich: „Entweder waren ihnen die Prüfungen nicht hoch genug ausgeschrieben, oder aber sie sind vielleicht noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht.“ Trotzdem war er zufrieden: „Die Bilanz kann sich durchaus sehen lassen. Sowohl von den Reitern als auch von den Zuschauern gab es eine positive Resonanz. Wie erwartet haben wir auch bei diesem Turnier wie-

der viel Lob von allen Seiten bekommen.“ Der Sieg in der M*-Dressur, der Hauptprüfung an diesem Wochenende, ging an die luxemburgische Gastreiterin Isabelle Faber (Cavaliers Indep.Luxembourgeois). Im Sattel von Delon VA erritt sie sich in dieser mittelschweren Prüfung mit der Wertnote 7,6 souverän den ersten Platz. Zweite wurde die saarländische Dressurreiterin Eliza Wild vom Theisenhof Reitsport, die sich hier mit Archimedes die Wertnote 7.5 holte. Rang drei ging ebenfalls an einen Luxemburger, denn hier konnten sich Steffen Ascherl vom Club Hippique Beaufort und sein Rotdorn mit der Wertnote 7,4 platzieren. Gleich drei Siege für den Gastgeberverein holten Valerie Alves (Reiterwettbewerb ohne Galopp), Michelle Schmidt (Dressur-Reiterwettbewerb) und Kim Thill (E-Dressurwettbewerb). „Es war ein rundum schönes Turnier“, so Kosters Fazit. (hch)

Auswahlergebnisse (Sieger) Führzügelwettbewerb Giulina Müller mit Newton, RFG Johannishof Schmelz Dressurwettbewerb Kl E Kim Thill mit Belvedere 33, RVF Dreiländereck Dressurprüfung KlA Irene Weber mit Remington Steel 16, RV Bliestal

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TURNIERE

Hallenturnier der RG St. Martin Spiesen – Lokalmatador holt Sieg im Hauptspringen Auch in der E-Dressur

„Wir sind mit der Bilanz unseres Hallenturniers rundum zufrieden“, kommentierte Elisabeth Brill, die erste Vorsitzende der RG St. Martin Spiesen, strahlend die große Dressur- und Springveranstaltung ihres Vereins in der GeorgOrth-Halle. „Sowohl in den Dressuren als auch in den Springen waren die Starterlisten gut gefüllt und dank des frühlingshaften Wetters hatten sich ja auch schon einige Zuschauer vor die Tür gewagt.“ Auch über die harmonische und effektive Zusammenarbeit ihres Teams konnte sie sich an diesem Wochenende (11. bis 13. März) freuen: „Egal ob alt oder jung – alle ziehen an einem Strang und packen freiwillig mit an.“ Besonders erfreulich für Brill war, dass auch viele Mitglieder des eigenen Vereins erfolgreich beim Heimturnier am Start waren. Ihre Bilanz: mehrere Platzierungen und vier Goldschleifen. So gewann Lina-Marie Luck in ihrer Abteilung des Reiterwettbewerbs, Tom Schröder in der ersten Abteilung des A**-Springen und Jochen Georg in der ersten Abteilung des L-Springens. Der Sieg in der höchsten Parcoursprüfung, dem M*-Springen mit Stechen,

ging ebenfalls an den Veranstalter. Auf Concantus absolvierte Gerd Geyer den zweiten Umlauf nicht nur fehlerfrei, sondern auch in der Bestzeit von gerade einmal 31.70 Sekunden. Damit setzte sich der Lokalmatador deutlich von der Konkurrenz ab und holte für die RG St. Martin Spiesen verdient den Sieg. Zweiter wurde Karsten Schäfer (RSV Käshofen), der für seine Nullrunde auf Chantal M 32.84 Sekunden brauchte. Auf dem dritten Rang konnte sich Peter Grevenstein vom Club Hippique du Nord mit Lagavulin (0 Fehler/ 33.80 Sekunden) platzieren.

Die Hauptprüfung im Viereck, eine Dressur der Klasse L, gewann Nicole Bustert (RFV St. Georg Könen) auf Florentianer mit der Wertnote 7,6. Platz zwei ging an Madeleine-Lisa Maron vom RV Neunkirchen und ihren Cpt. Kirk (Wertnote 6,8). Dritte wurde Anna Diener (RV Bischmisheim), die sich hier mit Pallamos die Wertnote 6,7 erritt. Wie vielseitig der saarländische Nachwuchs ist, demonstrierte am Wochenende unter anderem Marvin Wellnitz vom RFV Illtal. Denn er trat nicht nur am Samstag mit seinem Pony Don`t touch me in den beiden E-Dressuren an, wo er Sechster und Elfter wurde – auch sonntags im Parcours stellte er mit Erfolg sein reiterliches Können unter Beweis. Auf Costa Rica, dem Pferd seiner Schwester Ann-Kathrin Wellnitz, siegte er in der ersten Qualifikation zum diesjährigen Nachwuchscup Springen und wurde Achter im zweiten E-Springen. „Der junge Mann hat in Parcours und Viereck ansprechende Ritte gezeigt“, lobte Nachwuchsrichter Frank Andreas, der hier bei Turnierrichter Klaus Altmeyer seine Kenntnisse und Fähigkeiten schulte.

machten Nachwuchsreiter Marvin Wellnitz (RFV Illtal) und sein Pony Don`t touch me eine gute Figur

Foto: Christina Schneider

(hch)

INFORMATIVES

Wir haben ein neues Redaktionsmitglied

Andreas Kunz, vielen schon durch

den Pferdesportverband Saar und die Betreuung der Verbands-Homepage bekannt, wird ab sofort unser Team unterstützen. Den ein- oder anderen Artikel hat er im Laufe der Zeit sowieso schon beigesteuert. Wir freuen uns, ein so engagiertes Mitglied bei uns willkommen heißen zu dürfen.

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RUBRIK TOP-THEMA

TOP-THEMA

Berufsbild Pferdewirt – Neue Ausbildungsordnung Sie kümmern sich Tag für Tag um das Wohlergehen von Pferd und Reiter: Die Pferdewirte. Wer eine Ausbildung zum Pferdewirt machen wollte, konnte das bisher in vier verschiedenen Fachrichtungen tun. Nun gibt es seit dem 1. August 2010 eine neue Verordnung für das Berufsbild Pferdewirt. Sie regelt die Ausbildung neu. Wir haben uns für euch bei Pferdewirt und Ausbilder umgehört. Das Glück der Erde liegt bekanntlich auf dem Rücken der Pferde. – Und damit das auch so bleibt, kümmern sich zahlreiche Pferdewirte in den Ställen um Ausbildung, Gesundheit, Haltung, Zucht und nicht zu vergessen um die Zufriedenheit von Pferd und Reiter. – Mathias Böhm ist einer von ihnen: Er ist ausgelernter Pferdewirt mit Schwerpunkt Zucht und Haltung. Dass der Beruf des Pferdewirtes sein Traumberuf ist, ist für ihn ganz klar: „Ich reite schon mindestens seit zehn Jahren und für mich ist es einfach toll Hobby, Freizeit und Beruf unter einen Hut zu bringen. – Der Alltag ist jeden Tag anders: Man lernt nie aus und jeder Arbeitstag ist anstrengend, macht aber

Katharina Presti, Pferd „Dakota Moon“

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Katharina Presti und Mathias Böhm

auch Spaß“, schwärmt Mathias Böhm von seinem Beruf. „Ich kann die Ausbildung zum Pferdewirt eigentlich jedem empfehlen, der gerne mit Tier und Mensch arbeitet, bei jedem Wetter gerne draußen ist und kräftig zupacken kann“, erzählt er weiter.

Zuerst Neunkircher Zoo, dann Pferdestall Absolviert hat Mathias Böhm seine Ausbildung bei Ingo Linn auf dem Bliesberger Hof in Kirkel-Limbach. Auch Katharina Presti hat den Beruf des Pferdewirtes für sich entdeckt. Sie macht zur Zeit ihrer Ausbildung zum Pferdewirt auf der Reitanlage Körner in Kirkel-Altstadt. „Ich habe nach meinem Abitur zuerst ein Freiwilliges Soziales Jahr im Zoo in Neunkirchen gemacht und kam dann durch Zufall zu dem Beruf“, berichtet sie. Wer, wie Mathias Böhm und Katharina Presti, eine Berufsausbildung zum Pferdewirt machen möchte, kann dies innerhalb einer dreijährigen Ausbildungszeit tun. Die Ausbildung findet in einem anerkannten Pferdebetrieb und der Berufsschule statt. Zwar muss man nicht studiert haben, um den Beruf zu erlernen, doch sollte man einige Voraussetzungen erfüllen. Brigitte Pontius von der Landwirtschafts-

kammer des Saarlandes weiß, worauf es ankommt: „Man sollte auf jeden Fall einen Hauptschulabschluss haben, denn die Anforderungen in der Schule sind sehr hoch. Dann sollte man gewisse Fitness mitbringen, um das tägliche Arbeitspensum im Betrieb zu meistern.“ Praktische Erfahrungen in der Pferdehaltung, im Reiten oder Fahren mit dem Partner Pferd sind zwar nicht zwingend vorgeschrieben, sind jedoch von Vorteil. Vorkenntnisse, zum Beispiel in Form von Praktikas, helfen bei der Berufsorientierung und erhöhen die Chance bei der Bewerbung. Hat man dann die Bewerbungshürde genommen – erfolgreich ein Bewerbungsgespräch geführt, muss man sich schon vor Ausbildungsbeginn auf einen Ausbildungsschwerpunkt, eine Fachrichtung, festlegen. Bisher wurde der Beruf in vier Fachrichtungen unterteilt: Pferdezucht und -haltung, Reiten, Rennreiten, Trabrennfahren. Eine neue Verordnung zum Berufsbild Pferdewirt ist nun in Kraft getreten. Sie gilt für alle, die den Beruf nach dem 1. August 2010 begonnen haben oder noch beginnen werden. In der neuen Ordnung wird die Ausbildung in fünf, statt bisher in vier, Fachrichtungen unterteilt: Klassische Reitausbildung, Pferdehaltung und Service, Pferderennen (Galopp- oder Trabrennen), Pferde-

TOP-THEMA RUBRIK

zucht, Spezialreitweisen (Westernoder Gangpferdereiten). Katharina Presti hat ihre Ausbildung noch in der alten Form, als Pferdewirt für Zucht und Haltung, begonnen: „Vor fast zwei Jahren habe ich angefangen den Beruf zu erlernen. Mittlerweile gibt es fünf verschiedene Fachrichtungen, da sich die Betriebe anders spezialisiert haben und man jedem gerecht werden wollte, hat man die Ausbildungsordnung ein wenig verändert“, erzählt Katharina Presti.

hier im Saarland leider nicht. Wir von der Landwirtschaftskammer verweisen die Interessenten der Fachrichtung Haltung und Service (ehemals Zucht und Haltung) dann nach RheinlandPfalz. Aber auch die anderen Bundesländer bieten entsprechende Meisterkurse an.“ Und wie Mathias Böhm sich weiterbilden möchte steht schon fest: „Zuerst mache ich hier im Saarland ein Jahr lang eine Weiterbildung zum Bereiter und im Anschluss möchte ich den Pfer-

von links: Stroh, Mistgabel, Katharina Presti

Fotos: Andreas Kunz

Weitere Informationen zum Berufsbild Pferdewirt: Ausbildungsbeauftragte des Pferdesportverbands Saar e.V. Frau Heike Körner Homburger Straße 19 66459 Kirkel-Altstadt Telefon: (06841) 8251 Fax: (06841) 89812 www.pferdesportverband-saar.de/bildung

Und viele stellen sich jetzt bestimmt die Frage: Was kann ich nach der Ausbildung verdienen? Das Gehalt liegt bei den ausgelernten Pferdewirten meist so bei 1000 oder 1100 Euro – allerdings Brutto. „Das Gehalt ist stark davon abhängig, wie man sich präsentiert, wo man hin will und welche Qualifikation man hat. Man muss auch ganz klar sagen, dass die Gehälter der Agrarberufe mit denen des Handwerks nicht mithalten können“, berichtet Brigitte Pontius.

Und wie sieht die berufliche Zukunft nach der Ausbildung aus? Brigitte Pontius: „Wie in anderen Ausbildungsberufen auch, gibt es hier die Möglichkeit der Weiterbildung zum Meister. Zwei Jahre Berufserfahrung nach dem Abschluss sind ausreichend, um zum Meisterkurs zugelassen zu werden. Die Meisterausbildung gibt es

Ausbildungsbeauftragte der Landwirtschaftskammer Saarland Frau Brigitte Pontius Dillinger Straße 67 66822 Lebach Telefon: (06881) 928-246 E-Mail: [email protected]

dewirtschaftsmeister machen – aber nicht im Saarland.“ (kza)

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VEREINSPORTRAIT

RSG Ormesheim – ein Verein stellt sich vor Maul und ihren drei Auszubildenden Stephanie Eckhardt, Sabrina Sohl und Janine Kihm ständig gefördert wird. Auf 10 gut ausgebildeten Schulpferden und Ponys können Kinder von der Führzügelklasse über Longenunterricht bis hin zum Reitunterricht in Gruppen für Anfänger und Fortgeschrittene das Reiten erlernen oder sich weiter ausbilden lassen. Fotos: RSG Ormersheim

Erfolgreiche Reiterjugend beim Turnier auf dem Berghof in Einöd

Den Schulpferden geht es gut – alle haben viel Platz

Die RSG Ormesheim ist ein schon seit 1994 bestehender Verein, den Christine Maul, Pferdewirtschaftsmeisterin, im August 2003 mit verschiedenen Mitgliedern wieder neu aktiviert und langsam aufgebaut hat bis zum heutigen Stand von 136 Mitgliedern in allen Altersklassen.

Um das Erlernte auch zu bestätigen, fahren wir jedes Jahr mit den Kindern und Jugendlichen auf zwei Turniere in der näheren Umgebung, woran alle mit entsprechendem Ausbildungsstand mit viel Freude teilnehmen können. Aber auch offizielle Termine wie unser „Tag der offenen Tür“ und die jährliche Weihnachtsfeier mit interner Jugendreiterprüfung finden stets viel Anklang – hier können die Reiter bei Quadrillen, Kürreiten und Reiterspielen zahlreich mitwirken. Auch die Abnahme von Basispass, Reitabzeichen und Kleines Hufeisen findet regelmäßig statt und ermöglicht den Reitern eine ständige Fortbildung und Überprüfung ihrer Kenntnisse auf eigenen Pferden oder Schulpferden.

Viele Aktivitäten zum Spaß haben

Führzügelkinder am Tag der offenen Tür

Der Schwerpunkt des Vereins liegt in der Jugendarbeit, die von Christine

Alles in allem sind bei uns sowohl Schulbetrieb als auch Privatpferdehaltung gut organisiert und kooperieren sehr positiv miteinander, was zu einem sehr guten Vereinsklima beiträgt. Die Zufriedenheit von Pferd und Reiter liegt allen Mitarbeitern sehr am Herzen und wird nicht zuletzt auch durch die artgerechte Pferdehaltung in großen, hellen Boxen z. T. mit Paddocks und täglichem Weidegang gefördert. Auch die Schulpferde dürfen regelmäßig auf die Wiese! Heu, Stroh, Silage und Hafer werden bei uns selbst angebaut und in bester Qualität an die Pferde weiter gefüttert, was ebenfalls zu deren Wohlbefinden beiträgt. Wer Interesse hat uns näher kennen zu lernen, ist jeder Zeit herzlich zu einem Besuch eingeladen oder kann sich auf unserer Homepage unter www.rsgormesheim.de noch weiter informieren! Christine Maul

Neben den Möglichkeiten sein Können in Prüfungen unter Beweis zu stellen, gibt es jedes Jahr Reiterferien, die an Ostern und im Sommer stattfinden und alle Kinder ab acht Jahren einladen, bei vielen gemeinsamen Unternehmungen wie Schwimmbadbesuch, Schnitzeljagd, Reitstunden, Theorie und Reiterspielen einfach Spaß zu haben und sich zu erholen. Der Zusammenhalt der Jugendlichen wird bei uns groß geschrieben und sowohl Schulpferdereiter als auch Reitbeteiligungen an Privatpferden bekommen beste Trainingsmöglichkeiten auf dem Reiterhof Ormesheim. Neben den Reitern des Schulbetriebs besteht der Verein natürlich auch aus

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den Besitzern der Pensionspferde, ohne deren Hilfe die Organisation der Unternehmungen mit den Schulkindern oft nicht möglich wäre! An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!!!

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VEREINSGESCHEHEN

Reitabzeichen mit Verwöhnaroma beim RV Ensheim Erleichterung

Endlich, der große Tag ist da: Samstag – 16.04.2011 – herrliches Frühlingswetter, unsere Pferde strahlend sauber, perfekt eingezöpfelt und startklar, alles Leder auf Hochglanz poliert, wir todchic in unseren Turnieroutfits, nur unsere Gesichter eher verkrampft, die Nerven flattern (was muss ich nochmal reiten?). Bachblüten, Schnäpschen, Kaffee, Cremant oder ein leckeres Stück Kuchen? Wir werden betüttelt und nach Strich und Faden verwöhnt, dürfen nichts helfen – wir sollen einfach nur reiten. Da war doch noch was – ohoh, Theorie! Schnell noch mal die Karten durchlesen; keiner kann noch irgendwas … 13 Uhr, los geht’s. Und zack, Dressur schon vorbei. Hey, die klatschen ja alle. Ein kleines Hochgefühl stellt sich ein, denn das war ja gar nicht schlimm: das Richterteam Pankok / Pfister hat uns

Foto: Sabine Rojko

nicht gebissen, im Gegenteil, sie sind sehr nett und verbreiten eine lockere, wohlwollende Atmosphäre. Danach ist die Theorie für uns plötzlich ein Klacks. Jetzt noch vier Anwärter, ab in den Springparcours. Geschafft!!! Fehlt noch was? Klar, die Beurteilung: Alle sieben Teilnehmer haben erfolgreich abgeschnitten. Herr Pankok gibt uns noch eindringliche und sehr witzige Worte mit auf den Weg und das war's dann – wir können endlich feiern.

Vielen Dank an die Veranstalter, das war eine richtig tolle Reitabzeichenabnahme. Sabine Rojko Basispass: Dt. Reitpass: DLA IV: DRA IV: DRA III: DRA II: DRA II:

Christian Feld Karin Blank Karin Blank Christian Feld, Arno Rojko und Sabine Rojko Hagen Steinhauer Aileen Schwenk Patricia Scmitt

INFORMATIVES

Karl-Heinz Groß mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet Groß ist nicht nur seit 1994 der Präsident des Pferdesportverbandes Saar, sondern wurde 2001 auch zum Finanzkurator der FN gewählt. Seit 2009 ist er zudem Mitglied im Präsidium des

Landessportverband für das Saarland (LSVS) und seit 2011 Delegierter in der saarländischen Sporthilfe. (hch)

Foto: Christina Schneider

Für seine hervorragenden Verdienste um die Förderung des Reit- und Fahrsports wurde Karl-Heinz Groß vom Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung im Rahmen des Verbandstages, den die FN am 3. und 4. Mai in Trier veranstaltete, mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet.

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VEREINSGESCHEHEN

Die „7 Zwerge“ zu Gast beim Schulpferdetag in Köllerbach

Foto: Christina Schneider

Auch die „7 Zwerge“ waren beim Schulpferdetag zu Gast

Mit einer ganz besonderen Feier – nämlich einem exklusiven Schulpferdetag – ehrte der RFV Köllerbach am Sonntag, 27. Februar, die Schulpferde seines Vereins. Mit einem bunten Showprogamm würdigten die Vereinsmitglieder deren Einsatz bei der Ausbildung seiner Reiter und Voltigierer. Die kleinen und großen Pferdesportler zeigten mit ihren Schulpferden vor zahlreichem Publikum, wie vielfältig sowohl eine Reitausbildung als auch der Einsatz der Schulpferde sein kann. Die Schulpferde Leopardos, Michel, Namolo, Pablo, Sunny, Janosch und Shetlandpony Goldi – deren Aufgabe es ist, den meist jugendlichen Vereinsmitgliedern fast täglich das Reiten oder Voltigieren

beizubringen – bewiesen dabei, dass sie nicht nur brav im Kreis laufen und geduldig reiterliche Fehler verzeihen können. Sie zeigten nämlich eindrucksvoll, was sonst noch so alles in ihnen steckt.

Platz für 7 Zwerge auf einem Pferderücken Jugendwartin Sarah Hirschmann und Sportwartin Sandra Bauer-Both präsentierten mit ihren Schülern hier Reitstunden in verschiedenen Ausbildungsstufen – und zwar von den geführten Anfängerrunden über die Dressur- und Stangenarbeit bis hin zum Springen über kleine Hindernisse. Auch Elke Maus und Anja Hippchen zeigten mit den kleinen und großen Nachwuchsvol-

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tigierern eine lustige „Zwergenvorführung“. Pablo bewies dabei eindrucksvoll, dass sogar die „7 Zwerge“ auf seinem Rücken genug Platz finden. Die Voltigiergruppe von Anja Hippchen zeigte in gewohnt professioneller Weise eine toll geturnte Kür auf Janosch. Zwischendurch bot sich für alle Neulinge mit Mut die Chance, auch mal selbst aufs Pferd zu steigen und in der Halle einige Runden zu drehen. Von den fortgeschrittenen Reitschülern Julia Frohnhöfer, Rebecca Hämsch, Carolin Maus, Michelle Müller, Anna-Lena Scherf und Vivian Weber wurde auf den Pferden Balou, Janosch, Namolo, Pablo, Michel und Sunny eine selbst entworfene und einstudierte Quadrille zu flotter Popmusik aufgeführt. Den Abschluss des Showprogramms bildeten Anna-Lena Baierschmidt auf Toni und Vivian Weber auf Sunny. Sie zeigten in der dämmerigen Reithalle ein spektakuläres Pas de Deux mit Lichteffekten an Reitern und Pferden. Artur Walz betonte, dass dem Verein auch das Wohlergehen der Schulpferde am Herzen liege. „Jedes Schulpferd hat einen persönlichen Pfleger, der am Wochenende das Pferd zum Beispiel ins Gelände reitet und es an Tagen ohne Reitbetrieb versorgt“, so der erste Vorsitzende des Vereins. „Auch der übrige Alltag der Pferde ist abwechslungsreich. So wird Schulpferd Pablo wegen seiner Nervenstärke sowohl bei der Reiterausbildung als auch zu Therapiezwecken eingesetzt. Zudem nimmt er mit den jüngeren Voltigierern regelmäßig an Voltigierturnieren teil und wird von seiner Pflegerin Anna Schieber sogar auf Jagden geritten.“ Walz ist stolz auf die Schulpferde, Reitschüler und Voltigierer, die gemeinsam ein solch vielfältiges Programm auf die Beine gestellt haben. Er bedankte sich bei den Helfern und Mitwirkenden für diesen gelungenen Schulpferdetag, der ein Revival haben wird. (hch)

INFORMATIVES

Führungswechsel beim Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten Saarländer neuer Vorstandsvorsitzender beim DKThR Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten, kurz DKThR genannt, hat einen neuen Vorstand. Im Rahmen der Mitgliederversammlung, die am 19. März auf der Equitana in Essen stattfand, ist Dr. Jan Holger Holtschmit zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Holtschmit ist Facharzt für Orthopädie und Rheumatologie und wohnt in Saarbrücken. Seit November 2002 betreut er als Chefarzt die Abteilung für Konservative Orthopädie an den Marienhauskliniken St. Josef in Losheim am See. Der Saarländer ist sowohl aktiver Dressur- und Springreiter als auch FEI-Para-Equestrian-C-Judge für Dressur. Zudem engagiert er sich als Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsrichter sowie als FEI Chef-Steward für

Vielseitigkeit, Dressur, Springen und Para-Equestrian. Darüber hinaus ist Holtschmit der Vorsitzende des Akademischen Reitclubs an der Universität des Saarlandes sowie Verbandsarzt der Landespferdesportverbände in Saarland und Hessen. Seit 2004 bereits als

Foto: Christina Schneider

stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des DKThR löste er nun Cornelia von Rüxleben-Plöger ab, die aus persönlichen Gründen nicht mehr für das Amt kandidierte. (hch)

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PFERDEGALA

Pferdegala 2011 – Fantastische Schaubilder begeisterten in der ausverkauften Reithalle des Landgestüts Zweibrücken Titel „Kinder dieser Erde“ stellten Kinder und Jugendliche zu Fuß und zu Pony verschiedene Länder dar. Farbenprächtige Kostüme und kleine kecke Reiter erhielten stürmischen Applaus für ihre Darbietung. Die Isländer – Pferde aus Feuer und Eis; Akrobatik auf dem Pferderücken –

Seit vielen Jahren eröffnet der nunmehr 20-jährige Claudino die Pferdegala im Landgestüt, so auch am 26. März. Stolz galoppierte er mit seiner jungen Reiterin durch die Reithalle mit einer wehenden Standarte an der Seite. Fotos: Andreas Kunz

Die darauf folgenden Aktivisten zeigten Schaubilder der Extraklasse. Ob nun die Stuntreiter aus Belgien mit ihren spektakulären Stunts oder die Frühlingsboten in Form von Mutter mit Fohlen – es war sehenswert. Etwas ganz Besonderes hat sich der Hütherhof einfallen lassen. Unter dem

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hier zeigten die Saarlandmeister Voltigieren, der RV St. Arnual, spektakuläre Figuren auf dem galoppierenden Pferd. Der Feuerreiter Roland Heiß führte in einer einzigartigen Schau vor, dass Pferde nicht unbedingt Angst vorm Feuer haben. Bogenschützen zu Pferde, Piraten der Karibik in Form

einer Quadrille, Kaltblüter vor der Kutsche, Mini-Shettys, Wolfgang Lauenburger mit seinen Hunden (die anderen Vierbeiner) und ein witziges Duo vervollständigten das Programm. (aa)

INFORMATIVES Wenn

„Not am Mann“ ist – Erste Hilfe bei Pferd und Reiter

Haben Sie gewusst, dass Kinderwindeln dank ihrer Form, Reißfestigkeit und Saugkraft das „Wundermittel“ sind, um die wehen Hufe eines Pferdes mit kaltem Wasser zu kühlen? Oder dass beim Menschen auch eine Herzmassage ohne zusätzliche Beatmung ausreicht, um bei einem Herzstillstand schnell in den ersten Minuten die Sauerstoffversorgung des Gehirns zu gewährleisten? Nein? Auch den meisten Reit- und Pferdefreunden, die am 13. März im Konferenzsaal der Hermann-NeubergerSportschule in Saarbrücken zu Gast waren, war dieses Wissen sicher fremd – zumindest bis zu dieser großen Vortragsveranstaltung, die der Pferdesportverband Saar in Kooperation mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ausrichtete. Über 100 Interessierte jeder Altersklasse lauschten gespannt den informativen wie auch amüsanten Ausführungen der Referenten zu dem wichtigen Thema „Erste Hilfe bei Reiter und Pferd“. Den tierärztlichen Teil übernahm Dr. med. vet. Nadine Blum von der Pferde-Klinik in Altforweiler. Sie ist nicht nur Fachtierärztin für Pferde, sondern auch Pferdeosteotherapeutin, Pferdephysiotherapeutin und Pferdechiropraktikerin. Für die Humanmediziner sprach Dr. med. Jan Holger Holtschmit, Facharzt für

Orthopädie und Rheumatologie sowie Chefarzt in der Abteilung für Konservative Orthopädie der Marienhausklinik St. Josef in Losheim am See.

Dr. med. vet. Nadine Blum, Dr. med. Jan Holger Holtschmit und Vize-Präsident Bert Siegwart (v. l. n. r.)

Gemeinsam erläuterten und demonstrierten sie anhand zahlreicher Bilder und Beispiele, wie man auch als Laie akute Krankheitsbilder bei Mensch und Pferd erkennt und – soweit möglich – selbst behandelt. Hat mein Pferd eine Kolik, sollte der Tierarzt kommen? Wie versorge ich einen gestürzten Reiter, muss er ins Krankenhaus? Was gehört alles in eine gute StallApotheke, um Mensch und Tier im Notfall schnell helfen zu können? Diese und viele andere wichtige Fragen wurden kompetent beantwortet.

Mehr Teilnehmer als erwartet Teilnehmer Lothar Salm aus Fitten war begeistert: „Mir hat es sehr gut gefallen, dass beide Referenten in punkto Erstversorgung keine Panik verbreitet haben. Sie haben uns vielmehr vermittelt, dass man im Notfall – egal ob es um Mensch oder Tier geht – immer Ruhe bewahren und überlegt handeln soll.“ Zum Schluss konnten an einer speziellen Trainingspuppe unter Anleitung von Holtschmit noch die richtige Beatmung und die Herzmassage beim Zweibeiner geübt werden. „Erste Hilfe geht uns alle an. Wer daher seine alten

Foto: Christina Schneider

Kenntnisse auffrischen oder neue gewinnen möchte, kann dies zum Beispiel beim Roten Kreuz oder Malteserhilfsdienst tun“, so der Humanmediziner. Bert Siegwart, Vize-Präsident des saarländischen Pferdesportverbandes, war sehr zufrieden: „Die Resonanz war wirklich gut. Wir hatten weitaus mehr Teilnehmer als erwartet. Der Verband ist stolz darauf, dass er hier ein so hochkarätiges Event anbieten konnte.“ (hch)

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WHO IS WHO

Selina Ehl, 18 Jahre, erfolgreiche Amazone im Galopprennen konnte sie nicht so viele Rennen reiten, trotzdem drei Siege, vier Mal Zweite und zwei Mal Dritte. Jetzt in 2011 ist sie mitten in der Saison und hat bei elf Starts einen Sieg und sieben Platzierungen zu verzeichnen.

Wohnhaft in Altforweiler, lag das Gestüt Wiesenhof in Saarlouis ganz in der Nähe und war somit bestens geeignet für die ersten Reitstunden – damals war Selina acht Jahre alt. Mit Elf machte sie mit Pflegepferd Angel die ersten Erfahrungen im Springen. Daraufhin folgten Turniere in Dressur und Springen sowie das Kleine Reitabzeichen und die Bronzene Reiternadel.

Selina – die zweite von

Durch einen Trainingsritt 2006 am Stall Häsfeld bei Martin Schu wurde sie vom Galoppsport infiziert. „Es ist einfach toll, wenn einem der Wind um die Ohren fliegt. Das ist ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann“, lächelt Selina.

rechts

Pizza und als Ausgleich Joggen

Und so begann ihre Karriere im Rennsport.

Von Anfang an erfolgreich unterwegs Im Jahr 2007 startete die junge Dame im Juniorcup Südwest und im gleichen Jahr legte sie am Stall von Peter Schiergen ihre Amateurrennreiterprüfung ab. Bereits 2008 reitet sie ganz vorne mit, gewinnt mit Fanatic Dane in Lebach ein B-Rennen, und auf Panicaut lässt sie bei einem A-Rennen in Köln alle anderen hinter sich. 2009 wird Selina Siegerin im WettenLeip Turfchampionat Südwest, belegt den 2. Platz in der Sport-Welt Talent Trophy und den 2. Platz im Kölner BKS Amateur-Pokal. Wegen Schulwechsel 2010 von Realschule auf Wirtschaftsgymnasium

„Meine Vorbilder sind Kirsten Schmitt und Andreas Helfenbein“, antwortet Selina auf die Frage, an wen sie denn einmal heran reichen möchte. Wie in allen Sportarten wird einem auch im Rennsport nichts geschenkt. Regelmäßige Trainingsritte sind selbstverständlich und zusätzlich hält sich Selina noch mit joggen und Fahrrad fahren fit. Wenn sie dann mal nicht trainiert, trifft sie sich mit Freunden, geht in die Eishalle oder zum Italiener: „Ich liebe Pizza und Lasagne!“ Auch Spaziergänge mit ihrem Hund dienen der Entspannung. Und natürlich ist da immer noch die Schule, für die gebüffelt werden muss. Ihre weiteren Ziele: „In erster Linie mal Gesund bleiben und viele Siege.“ (aa)

Fotos: Susanna Bur

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INFORMATIVES

„Pferd macht Schule“ Nicht die Pferde saßen hier auf der Schulbank, auch nicht die Schüler, sondern ausnahmsweise mal die Lehrer. Der Kurs auf der Reitanlage Körner sprach Lehrerinnen und Lehrer an sowie alle, die an diesem Thema Interesse haben. Schule und Reitverein in Zusammenarbeit – geht das? Gerade beim Reitsport ist es schwer möglich das Pferd mit in die Turnhalle zu nehmen. Nach Plänen des Ministeriums sollen während des Sport- und Sachkundeunterrichts und der Betreuung am Nachmittag sportliche Aktivitäten zusammen mit den Vereinen gefördert werden. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und zusammen Konzepte erarbeitet, mit dem Ziel kleine Projekte, Wandertage

oder das Thema Pferd im Unterricht besser zu meistern. Susanne Kroth (Schulsportbeauftragte des Pferdesportverband Saar e.V.) und Uta Kaufmann (Lehrerin) referierten über die Veränderung der Schullandschaft im Saarland: Freiwillige Ganztagsschulen und das Abitur nach zwölf Schuljahren haben den Schulalltag bis in den Nachmittag verlagert. Da bleibt kaum Zeit einem Hobby nachzugehen. Die Folgen sind auch in Reitvereinen und Reitbetrieben zu spüren: Reitstunden werden auf den späten Nachmittag und frühen Abend verschoben oder die Kinder und Jugendliche werden ganz vom Reitunterricht abgemeldet. Susanne Kroth: „Reiten fördert die Koordination, was vielen Kindern heutzutage leider fehlt. Und gerade deshalb ist Reiten im Schulsport eine wunderbare Sache.“

Susanne Gött, Fachreferentin für Sachunterricht am Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) war total begeistert und freute sich über die vielen interessierten, jedoch ausschließlich weiblichen Teilnehmer. Der einzige „Mann“ in der Truppe war Pony Winnetou. Und das zeigte bereitwillig, unter Anleitung von Heike Körner (Reitlehrerin), was machbar ist. In Planung ist ab Herbst 2011 ein regelmäßiger Arbeitskreis „Schulsport“. Ansprechpartner ist Susanne Kroth: [email protected] (aa)

Ein Teil der Teilnehmerinnen. Ganz vorne rechts Susanne Kroth und 3. von rechts vorne Uta Kaufmann; Pony Winnetou ist der einzige Mann inmitten der Damenriege. Verbands-Vize-Präsident Bernd Siegward zählt nicht, da er kein Teilnehmer war

Foto: Andreas Kunz

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KINDER & JUGEND

Kinder- & Jugendseite „Faszination Pferd“ – ein Event für alle Am 14. August findet in Saarwellingen das Event „Faszination Pferd“ statt. Das ist eine Breitensportveranstaltung, zu der alle Reiter aus allen Sparten eingeladen sind. Eine abwechslungsreiche Ausschreibung macht Lust aufs Mitmachen. Das Schöne an dieser Veranstaltung ist, dass man weder in einem Reitverein organisiert sein muss, noch muss man ein Reitabzeichen vorweisen oder in Turnierkleidung antreten. Lediglich eine zweckmäßige Reitkleidung ist vorgeschrieben und auch sinnvoll. Alle Reitweisen und Pferderassen sind

zugelassen. Also die beste Voraussetzung für alle, die noch nie an einem Turnier teilgenommen haben. Vordergründig ist hier der Spaß an der Sache und nicht ein Sieg oder eine Platzierung. Und auch die, die gar nicht reiten wollen, können mitmachen. Es ist eine Gelassenheitsprüfung ausgeschrieben, bei der man das Pferd an der Hand vorstellt. Vielleicht kannst du deine Vereinskameraden/Innen überzeugen und ihr macht als Mannschaft mit. Auch hier gibt es tolle Angebote. Man kann in

einem Wettbewerb starten oder sich mit einem Schaubild präsentieren. Sollte all das für dich nicht in Frage kommen, so kannst du immer noch als Zuschauer dabei sein. Bei schönem Wetter auf einer Decke mit lecker Essen und Trinken den Aktivisten zuschauen – besser lässt sich doch ein Sonntag nicht verbringen. Weitere Informationen auf: www.pferdesportverbandsaar.de im Turnierkalender

GEWINNSPIEL Es gilt folgende Frage richtig zu beantworten:

Welche Kleidervorschrift gilt bei der Teilnahme „Faszination Pferd“? a) Frack und Zylinder b) Zweckmäßige Reitkleidung

Kai Gröning Reitsport sponsert, wie immer, das Kinder- und Jugendgewinnspiel. Dieses Mal erhält der Gewinner/in einen Einkaufsgutschein über 50 €, einzulösen bei KG Reitsport.

Bitte schickt uns die Antwort per Post an folgende Adresse: Anne Adam • SAWA-Magazinverlag • Gewinnspiel Jugend Bliesransbacher Strasse 11 • 66130 Saarbrücken oder per E – Mail an: [email protected]. Dabei bitte Name, Anschrift und Alter nicht vergessen, da ohne diese Angaben keine Teilnahme möglich ist. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir dann den Gewinn. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Einsendeschluss ist der 22.07.2011. Es gilt das Datum des Poststempels. Bei Versand per E-Mail zählen alle, die bis zum 22.07.2011, 24:00 Uhr bei [email protected] eingegangen sind. Lösungen, die nach diesem Datum bei uns eingehen, können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Bitte bei Teilnahme per Post eine Telefonnummer angeben, damit wir euch im Falle eines Gewinnes schneller benachrichtigen können. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnabgabe erfolgt durch Selbstabholung bei Reitsport Kai Gröning. Teilnahme bis 16 Jahre. Die Gewinnerin Satz Gamaschen von HV POLO ist Lara Zimmermann aus Saarlouis – Herzlichen Glückwunsch! Die richtige Antwort lautete: a) Laufen, Schwimmen, Dressur und Springen

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Foto: Andreas Kunz

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VIELSEITIGKEIT

Clayton Fredericks – eine lebende Vielseitigkeitslegende zu Gast in Zweibrücken

Birgit Hohlwegs Pferd lässt die Wasserdusche gelassen über sich ergehen

Foto: Christina Schneider

Eine Kombination aus Vielseitigkeitslehrgang und englischem Sprachkurs erwartete vom 4. bis 6. März die zahlreichen Buschreiter, die zum Training mit Clayton Fredericks auf die Zweibrücker Rennwiese gekommen waren. Schon zum dritten Mal war der erfolgreiche Vielseitigkeitsreiter, der 2006

den Vize-Weltmeistertitel und 2008 die Mannschafts-Silbermedaille holte, am Faschingswochenende im Landgestüt Zweibrücken zu Gast. Anschaulich, verständlich und humorvoll führte der australische Champion die Teilnehmer in die Geheimnisse der Military, der Krone der Reiterei, ein. ProfiBuschreiter Fredericks betreibt in England gemeinsam mit seiner Frau Lucinda einen großen Vielseitigkeitsstall und kommt seit mehr als zehn Jahren regelmäßig nach Baden-Württemberg, um dort auf seine bekannt engagierte und humorvolle Art den Landeskader zu trainieren. Da Clayton komplett auf Englisch unterrichtet, bietet er den Reitern quasi ein kombiniertes Vielseitigkeits- und Sprachtraining. Kommunikationsprobleme gab es dank einfacher Anweisungen und kundiger Dolmetscher aber nicht. Gerade noch selbst erfolgreich in Portugal am Start – sein dortiger Sieg in einer Vielseitigkeitsprüfung bescherte ihm tatsächlich eine Harley

Das Reiter Spektrum Saar gratuliert Klaus Conrad, der im April bereits seinen 60. Geburtstag feierte, herzlich zu seinem Ehrentag. Conrad, der auf seiner Reitanlage in Ballern seit vielen Jahren einen Pensionsstall mit angeschlossenem Schulbetrieb betreibt, gehört als Altmeister zur Elite des saarländischen Springsports. Früher zudem erfolgreich als Vielseitigkeitsreiter im Busch unterwegs, ist er im Parcours heute wie damals eine ernste Konkurrenz für Jung und Alt. So sammelt der Reitprofi auch mit seinen derzeit aktuellen Pferden „Tom“ und „Carl“ noch fleißig Siege und Platzierungen in der hohen Klasse – von „altem Eisen“ kann also gar nicht die Rede sein. Wir wün-

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Foto: Christina Schneider

60 Jahre – Klaus Conrad feiert runden Geburtstag

schen ihm alles Gute und hoffen, dass er auch in Zukunft mit so großem Erfolg im Springsattel sitzt. (hch)

Davidson – gab der Profi bereitwillig sein Wissen an die ambitionierten Buschreiter weiter. Insgesamt 31 Pferde trugen ihre Reiter über die Naturhindernisse. Zu ihnen gehörten rheinland-pfälzische und saarländische Buschreiter, aber auch Teilnehmer aus der Ferne, wie zum Beispiel aus Wiesbaden. So waren unter anderem Kerstin Müller (Walshausen), Sandra Pröckl (Pirmasens), Katharina Schunck (ThaleischweilerFröschen), Ilka Pieper (Kleinbundenbach), Karin Ostheimer-Sutter (Homburg) und Christina Franken (Ballern) dabei. Beim normalen Springtraining über Parcourshindernisse, das am Freitag in der Reithalle des Zweibrücker Landgestüts stattfand, arbeitete Fredericks viel mit Stangen am Boden. „Wir haben im Trab und Galopp verschiedene Rittigkeitsübungen gemacht, um das kontrollierte Anhalten und Rückwärtsrichten zu üben. Es geht darum, in jeder Situation ruhig zu bleiben und keinesfalls hektisch zu werden“, so Vielseitigkeitsreiterin Birgit Hohlweg, die Präsidentin der IGV (Interessengemeinschaft Vielseitigkeit) RheinlandPfalz-Saar und amtierende Saarlandmeisterin der Senioren. Die erfahrene Amazone vom RV Einöd ritt nicht nur aktiv beim dreitägigen Lehrgang mit, sondern unterstützte Olaf Geissler, selbst langjähriger Schüler und Freund von Fredericks, auch bei der Organisation und Durchführung. Gestiefelt und gesponsert – also allzeit bereit, sich im Fall der Fälle auch selbst in den Sattel eines Problempferdes zu schwingen – wanderte Fredericks mit seinen Schützlingen querbeet über die Rennwiese und übte dort verschiedene Passagen. Auf dem Programm standen unter anderem der überbaute Graben, das große Wasserloch und die bergauf- bergrunter zu galoppierende Wellenbahn. „Wenn man auf dieser Bahn einen Sprung ideal anreiten will, muss man laut Fre-

VIELSEITIGKEIT dericks die Zügel länger lassen und ein vom Gefühl her zu hohes Tempo reiten. Denn das Pferd braucht einen freien Hals zum Ausbalancieren und wird durch die Geschwindigkeit gerade gehalten. So zieht es besser zum Sprung hin.“ Daneben hatte der Profi noch mobile Hindernisse aufstellen lassen, wie einen mit einem blauem KunststoffWassergraben unterlegten Steilsprung. „Gerade in der Natur rechnen die Pferde ja nicht mit bunten Sprüngen und sind dann oft guckig.“ Auch drei große Holzkisten hatte der Meister auf die Wiese stellen lassen, um mit ihnen das technisch anspruchsvolle Anreiten von schnell aufeinander folgenden Sprüngen zu üben. „Hier ist es beim Anritt der einzelnen Sprünge unabdingbar, immer die Kontrolle zu haben und genau die Mitte anzureiten“, kommentierte Hohlweg diese schwierige Übung.

Aus Fußgönnheim war Olaf Geissler und auch dessen Tochter Celine und sein Sohn Luca angereist. Die Dreizehnjährige, die in ihrer Ausbildung schon weit ist, gehört dem Bundeskader für die Pony-Euro an und hat bereits einige Erfolge auf dem Konto. Sie hatte unter anderem die neun Jahre alte Stute Navarina gesattelt. Das quirlige Fuchspony ist erst ein Jahr im Besitz der Familie und im Busch noch recht grün hinter den Ohren. „Sie hatte drei Fohlen und sollte eigentlich ein Schulpony werden“, so Mutter Moni Geissler. In diesem Jahr will Celine mit ihrer Navarina so richtig durchstarten: „Mal abwarten, wie die Saison läuft.“ Auch ihr Bruder Luca hielt im Sattel von Calypso, seinem 21 Jahre alten, aber flotten Pony, problemlos mit den Großen mit. Obwohl Luca erst zehn Jahre alt ist, hat er schon viele Erfahrungen sammeln können. Moni Geissler war

stolz auf ihren Filius: „Luca war schon bei vielen Lehrgängen dabei und hat durchs Zuschauen wie auch durchs Zuhören viel gelernt. Das ist jetzt bereits der zweite Lehrgang bei Clayton, den er selbst reitet.“ Er brauche auch kaum Hilfe bei der Übersetzung. Moni Geissler: „Außerdem ist Claytons Ausdrucksweise sehr bildlich und dadurch ebenso leicht verständlich wie gut zu merken.“ Stimmt – So gehört beispielsweise der Satz „Reiten ist wie tanzen, einer führt und einer lässt sich führen“ sicher zu den Sprüchen, die man auch auf Englisch und in jedem Alter leicht verstehen kann. Hohlweg: „Toll ist auch, dass er alle Reiter gleich behandelt und sich auf jeden Leistungsstand einstellen kann.“ Außerdem habe er eine extreme Geduld – und zwar selbst dann noch, wenn es mal gar nicht klappen wolle. (hch)

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PFERDERENNEN

Lotto – Renntag am Ostermontag 2011 Zur guten Stimmung trug nicht unwesentlich der Sieg des sechsjährigen Fuchswallachs Valhillen in den heimischen Farben von Besitzertrainer Torsten L. Schmeer bei, der im Hauptereignis um den Lotto-Preis unter Jockeylehrling Maxim Pêcheur trotz Höchstgewicht (63 kg) sicher gewann und seinem Besitzer 6.000 € bescherte. Einen gelungenen Ostermontag konnte auch Besitzertrainer Matthias Schwinn aus Honzrath feiern, der mit Royal

Andreas Wöhler zum Zuge. Ganz überlegen war die Stute am Ende vorne und auch für ihren panamesischen Reiter Fernando Alberto Guanti war es der erste Treffer in Deutschland. Erfolgreichster Aktiver bei den Trabern war Lutz Will aus Dieburg, der einmal siegte und sich zweimal platzieren konnte. Ansonsten wartete der Rennclub Saarbrücken mit einigen Neuerungen auf.

Siegerehrung nach dem Lotto-Preis – von rechts: Totodirektor Jürgen Schreier, Rennclubpräsident Paul Niemczyk, Jokkey Maxim Pêcheur und Besitzertrainer Torsten L. Schmeer mit Lebensgefährtin

Besser hätte der Saisonauftakt für den Rennclub Saarbrücken nicht laufen können! Rund 15.000 Besucher kamen bei schönstem Rennwetter zum LottoTag nach Güdingen, um das besondere Flair rund um den Pferderennsport zu erleben. In der Tat herrschte beste Stimmung auf der Bahn, wo der Wettumsatz um rund 20 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert wurde.

Ganz vorne Valhillen, Gewinner des Lottopreises (1350m), Hauptereignis der Veranstaltung

Farah und Toccota punktete und somit als einziger Aktiver zu einem Doppelerfolg kam. Für Jana Christin Michaelis aus Wadgassen, der Reiterin von Royal Farah war es der erste Sieg und somit ein ganz besonderer Erfolg. Zum Abschluss des Renntages kam mit Bebe Mutama ein Vertreter des großen Gütersloher Champion-Trainers Jana Kristin Michaelis (Mitte) gewann auf Royal Farah den Saartoto Preis, 2 Lauf zur Sport-Welt TalentTrophy-Sommermeisterschaft der Amateure

Fotos: Fotostudio Raubuch

So wurde ein Teil der Tribüne umgebaut; der neue Richterturm erlaubt für die Funktionäre, den Rennbahnkommentator und die Rennleitung große Sicht auf das Renngeschehen. Neu gestaltete Toiletten und ein Wirtschaftsraum können für private Feiern angemietet und genutzt werden. Neu ist auch ein erstklassiges Wettbüro von Buchmacher Albers am Eingang zur Rennbahn. Nach dem letzten Renntag am 15. August wird das Geläuf weiter verbessert, und die Kurven werden um 1% erhöht. Daher ist ausnahmsweise bereits Saisonschluss. Zunächst dürfen sich die Turffreunde im Saarland aber auf den Pfingstsonntag freuen, wo der eintrittsfreie Sparkassenrenntag mit großem Kinderprogramm ansteht. Wolfgang Lauff

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JUGEND

Jugendversammlung in Saarbrücken Der Raum platzte sprichwörtlich aus allen Nähten, als der saarländische und rheinland-pfälzische Nachwuchs in Begleitung von Eltern und Co. am Freitag, 11. Februar, zur Jugendversammlung in der Saarbrücker Sportschule zusammenkam. Heike Körner, die saarländische Jugendleiterin, hatte die jungen Pferdesportler aus Saarland und Rheinland-Pfalz eingeladen, um gemeinsam einen Blick auf 2010 und 2011 zu werfen. 27 Vereine hatten sich eingefunden. Körner begrüßte die Anwesenden und freute sich sehr über den regen Zulauf: „Die Resonanz ist eindeutig positiv.“ In ihrem Jahresbericht wies sie daraufhin, dass die saarländische Jugend auch 2010 an den Erfolg der vergangenen Jahre angeknüpft und erfreulich gute Leistungen gezeigt habe: „Wir haben in allen Sparten wirklich sehr viel versprechende Nachwuchssportler.“ Elisabeth Keith (stellvertretende Jugendleiterin), Uta Rosenau (Breitensportreferentin), Christine Becker (Voltigierbeauftragte) sowie Susanne Kroth (Schulsportbeauftragte) legten ebenfalls ihre Bilanzen von 2010 vor. Keith: „Es gab im vergangenen Jahr mehrere ansprechende Veranstaltungen wie z.B. den Vielseitigkeitscup.“ Auch 2010 arbeitete der Breitensportausschuss wieder in sehr enger Kooperation mit dem Jugendausschuss zusammen und hat mit der „Faszination Pferd“ ein besonderes Event auf die Beine gestellt. Rosenau: „Im Rahmen des neunten Landesverbandsbreitensportfestivals gab es erstmals als Aufwandsentschädigung eine Prämierung für die besten Schaubilder, die gut angenommen wurde.“ Wie gehabt sollen sich die Vereine auch bei der diesjährigen „Faszination Pferd“, die am 14. August in Saarwellingen stattfindet, ganz aktiv einbringen. Rosenau: „Wir legen Wert auf eine adäquate und abwechslungsreiche Ausschreibung.“ Das Niveau der Veranstaltung soll in punkto Schauvorführungen und Wettbewerbe gehalten werden. Trotz geringer Teilnehmer-

zahlen in 2010 werden auch die Geländeprüfungen wieder ausgeschrieben. „Im Vorfeld werden wir dann Trainingstage anbieten.“ Das Bundespferdefestival, das quasi das Breitensportfestival auf Bundesebene darstellt, läuft vom 9. bis 11. September im hessischen Bad Hersfeld. Ob das Saarland eine Mannschaft hinschickt, steht noch nicht fest. „Das Breitensportfestival ist quasi eine breitensportliche Vereinsmeisterschaft, die vom Verband finanziell unterstützt wird. Da es eine gute Plattform zur Vereinspräsentation darstellt, ist es für die Vereine auch auf Bundesebene interessant – vor allem, da in der Regel mehr Basis- als Leistungssportler in den Vereinen sind und beim Breitensport der Spaß ein zentraler Faktor ist“, so Körner. Regionale und überregionale Erfolge verzeichnete 2010 auch der Voltigiersport. Becker: „Das bestätigt den engen Zusammenhalt und die gute Kooperation der Vereine. Jeder ist Teil der saarländischen Voltigierfamilie.“ Sie wies daraufhin, dass am 25. und 26. September der Fünf-Länder-Vergleichskampf im Voltigieren stattfindet. Beverly Haertrich, stellvertretende Bundesjugendsprecherin und Landesjugendsprecherin Rheinland-Pfalz, und Charlotta Steinbach, Landesjugendsprecherin Rheinland-Pfalz, waren auf die Bitte von Heike Körner eigens angereist, um den Anwesenden ihre „Arbeit“ vorstellen: das „Jugendteam Rheinland-Pfalz“, eine Kombination aus Freizeit- und Leistungssport. „Wir führen eigenverantwortlich und selbst finanziert verschiedene Projekte durch. Die Besonderheit liegt darin, dass wir dies nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch mit den Jugendlichen machen“, so Haertrich. Der soziale Gedanke laute dabei also „Von der Jugend für die Jugend“. Dazu gehörten 2010 das 1. Landesponyturnier, der Bau des Jugendteam-Sprungs und die Fahrt mit den Kindern zur DJM nach Aachen. Das Jugendteam Rheinland-Pfalz geht Hand in Hand mit dem FN-Juniorteam, dem Projekt der Deutschen Reiterlichen Vereinigung auf Bundesebene. Dies ist der freiwillige Zusammenschluss von jungen

„Full House“ bei der

Menschen, die sich für den Pferdesport interessieren und engagieren. „Grundlage sind die gemeinsamen Ziele und Aufgaben“, so Steinbach. Das Jugendteam Rheinland-Pfalz könnte laut Körner für das Saarland ein gutes Vorbild sein: „Analog zu Rheinland-Pfalz soll auch das Saarland ein Jugendteam bilden. Engagierte Jugendliche haben wir genug.“

Jugendversammlung

Foto: Christina Schneider

Auch der IPZV Rheinland-Pfalz-Saar war an diesem Abend in Saarbrücken zu Gast. Jugendwart Klaus Merz gab ein kurzes Fazit für das vergangene Jahr und freute sich darüber, dass es 2011 immerhin 18 Jugendliche in den Kader der Islandpferdereiter geschafft haben. Merz: „Dieses Jahr ist ein Bundesjugendtraining geplant, dessen Schwerpunkt auf der Förderung des Springsports bei den Islandpferden liegen wird.“ Bei den Wahlen an diesem Abend gab es folgendes Ergebnis: Kroth wurde als Schulsportbeauftragte wiedergewählt, neue Ponybeauftragte ist Katja Maurer und Klaus Merz übernimmt das Amt des Islandpferdereitervertreters. Einen Landesjugendsprecher und einen Vierkampfbeauftragten wird es vorerst nicht geben. „Wir haben mit Hannah Stein und Anne Scherne gleich zwei Interessentinnen, die das Amt des Landesjugendsprechers gemeinsam übernehmen wollen. Jetzt schnuppern sie erst einmal – unterstützt von Bev und Charlotta – in das Geschehen rein. Offiziell ins Amt eingesetzt werden können sie später noch“, so Körner. Auch die Wahl des Vierkampfbeauftragten wurde vertagt. Körner: „Damit warten wir bis nach den Saarlandmeisterschaften.“ Zu den Tagesordnungspunkten gehörten auch das „Freiwillige Soziale Jahr“ in der Einsatzstelle Reitverein und das Projekt „Kids in Bewegung“, das ebenfalls der Mitgliedergewinnung dient. In Zukunft soll die Integration von Drei- und Vierkampfwettbewerben verstärkt werden. „Gerade im Basisbereich fördern sie nämlich das Mannschaftsgefühl im besonderen Maße“, schloss Körner. (hch)

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PRESSEINFORMATION

Die Spanische Hofreitschule Wien „Hohe Schule“ 2011 exklusiv im Saarland

Die Spanische Hofreitschule Wien ist weltweit nicht nur die älteste, sie ist auch die einzige Reitinstitution, an der seit über 430 Jahren die Hohe Schule die Renaissance-Tradition der Reitkunst in reinster Form gepflegt und praktiziert wird. Die Aufgabe dieser klassischen Reitkunstform ist es, die natürlichen Bewegungsveranlagungen des Pferdes zu studieren und durch systematisches Training in der dem Pferd höchstmöglichen Eleganz der „Hohen Schule“ zu kultivieren. Das Ergebnis ist eine unvergleichliche Harmonie zwischen Reiter und Pferd, wie sie heute nur mehr in der Hofreitschule in Wien erreicht wird. Das „Spanische“ in ihrem Namen leitet die Hofreitschule von einer auf der iberischen Halbinsel heimischen Pfer-

derasse ab, die im 16. Jahrhundert als besonders edel, feurig und gelehrig galt und sich für die klassische Reitkunst besonders eignete. Die Lipizzanerhengste, die heute an der Hofreitschule mit ihren Vorführungen Pferdefreunde aus aller Welt verzaubern, sind die Nachkommen dieser einstigen stolzen spanischen Pferderasse, einer Kreuzung von spanischen, arabischen und Berber Pferden. Kaiser Karl VI. ließ in den Jahren 1729 bis 1735 die herrliche Winterreitschule in der Wiener Hofburg von Josef Emanuel Fischer von Erlach erbauen. Das Reiterportrait des Monarchen ziert die prachtvolle Barockhalle, in der die Bereiter der Spanischen Hofreitschule ihre Lipizzanerhengste ausbilden und in Vorführungen einem internationalen Publikum präsentieren.

Mit insgesamt 72 Lipizzanerhengsten veranstaltet die Hofreitschule in Wien 70 klassische Vorführungen pro Jahr; an jedem zweiten Tag findet ein morgendliches Training der Pferde mit klassischer Musik statt. Zu drei exklusiven Deutschland-Auftritten im Jahr 2011 kommt dieses „österreichische Kulturgut“ Ende Juni für drei Tageins Saarland. Im Rahmen der Musikfestspiele Saar unter dem Motto „Servus Austria“ ist es Professor Robert Leonardy und Bürgermeister Klaus Bouillon in Kooperation mit Graziella Bruch gelungen, die weltberühmte Spanische Hofreitschule Wien nach St. Wendel zu holen. „Damit hat sich die Stadt St. Wendel erneut ein einmaliges Ereignis gesichert, das sie als internationales Verantaltungszentrum hervorhebt“, sagte Bouillon zu Beginn des Jahres auf einer hochrangig besetzten Pressekonferenz in Wien. Bei einer Sammelbestellung ab 6 Karten für das Gastspiel vom 29. Juni bis 01. Juli erhalten Sie Tickets der Kategorie B für € 50,-. Tickets und weitere Informationen erhalten Sie bei Musikfestspiele Saar GmbH, Tel. 0681 / 976100, www.musikfestspiele-saar.de, sowie bei ProTicket, Hotline: (0049)-(0)231 / 9172290, www.proticket.de/termine/musikfestspiele-saar. Ticketpreise € 99 / 70

Karten für die Spanische Hofreitschule zu gewinnen! Für unsere Leser haben wir ein besonderes Bonbon: Zwei Karten der Preiskategorie B für die Spanische Hofreitschule in St. Wendel, zur Verfügung gestellt von der Musikfestspiele Saar GmbH. Schicken Sie uns einfach eine Mail mit dem Betreff: „Hofreitschule“ an: [email protected]. Alle Mails, die bis zum 19. Juni 24:00 Uhr bei uns eingegangen sind, nehmen automatisch an der Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte teilen Sie uns Ihre Telefonnummer mit, damit eine sichere und schnelle Benachrichtigung im Falle eines Gewinnes erfolgen kann.

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VEREINSGESCHEHEN

Der Reitverein ist mein Leben! 99 Luftballons ... zu Ehren

Am 7. Mai weihte der Reitverein Homburg den zuvor komplett sanierten Dressurplatz auf der Reitanlage der Reiskircher Mühle ein. Neben dem Dressurplatz wurde vor weniger Zeit bereits der Springplatz neu gestaltet. Es herrschen nun – für alle Reitveranstaltungen – ideale Bedingungen. Die Einweihung nahmen Reitschüler des Vereins unter der Leitung des Vorstandes und der Reitlehrerin Nadia Schreiber zum Anlass, „ihrem Chef“, dem ersten Vorsitzenden Manfred Ecker, „Danke“ für seinen jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz zu sagen. Nichts ahnend und unter einem Vorwand zur Reitanlage gelockt, wurde er mit einer eigens dafür einstudierten

von Manfred Ecker

Reitquadrille (eine Vorführung, bei der paarweise Figuren geritten werden) und einer großen Torte überrascht. Die Danksagung kam an: „Der Reitverein ist mein Leben. Ihr habt mir hiermit bewiesen, dass Ihr eine

echte Gemeinschaft seid.“, sagte Manfred Ecker. Nicole Veit, Pressewart RV Homburg

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PORTRAIT

RB 64 Saarlouis: Pavie-Klein in den Ruhestand verabschiedet, Mohr tritt Nachfolge an

Ausbilderin Esther Pavie-Klein wurde vom Vorsitzenden Bernd Diny in den Ruhestand verabschiedet

Foto: Christina Schneider

Zu einer besonderen Feier hatten der RB 64 Saarlouis und Familie Diny am 12. Februar 2011 eingeladen, denn an diesem Samstag wurde Esther PavieKlein mit Speis und Trank, Musik und Tanz in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Über 40 Jahre lang als Reiterin und Ausbilderin auf dem Gestüt „Wiesenhof“ tätig hat sie nun die Reitstiefel in den Schrank gestellt – allerdings nur in beruflicher Hinsicht. Denn als Hobbyreiterin wird sie dem Wiesenhof auch weiterhin erhalten bleiben. Schon 1962 als Zwölfjährige wurde die gebürtige Saarlouiserin vom Pferde-Virus infiziert. Das Spektrum an reiterlichen Aktivitäten, welche die Amazone zu Anfang betrieb, war breit. Es umfasste neben Voltigieren, Dressur und Springen sogar Fuchsjagd, Vielseitigkeit und Galopprennen. Später spezialisierte sich die passionierte Reiterin auf die Dressur. Noch vor der Ausbildung zur Pferdewirtschaftsmeisterin wurde sie Saarlandmeisterin im Springen (1967), in der Vielseitigkeit (1971) und in der Dressur (1978, 1981, 1982 und 1983).

Gleich zweimal die SteensbeckPlakette Viele reitsportliche Erfolge pflastern ihren Weg – allein mit ihrem Pferd

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„Flirt“ holte Pavie-Klein über 50 Siege. Dabei ging sie immer für ihren Heimatverein an den Start, ein Vereinswechsel kam für sie nie infrage. Nachdem sich die gelernte Steuerfachgehilfin 1968 zu einer Umschulung entschlossen hatte, um ihr Hobby zum Beruf zu machen, legte sie 1974 zunächst ihre Amateurreitlehrerprüfung ab. 1971 folgten dann die Reitwartprüfung an der Westfälischen Reitund Fahrschule Münster sowie 1982 die Bereiterprüfung, für die sie mit der Steensbeck-Plakette für besondere Leistungen ausgezeichnet wurde. Auch für ihre Meisterprüfung zum Pferdewirt Reiten erhielt sie 1984 die Steensbeck-Plakette.

Verdienstabzeichen in Gold, Goldene Ehrennadel und Ehrenmitglied Sie engagierte sich nicht nur für Mensch und Tier, sondern war auch als Delegierte des Saarlandes aktiv im Deutschen Berufsreiterverband tätig. Das Ehrenmitglied mit den „besonderen Verdiensten um den Berufsreiterstand“ möchte die rund 20 saarländischen Berufsreiter dort auch in Zukunft weiter vertreten. Burkhard Jung, der Vorsitzende des Deutschen Berufsreiterverbandes, ehrte die Saarländerin an diesem Abend für ihre Verdienste mit dem Verdienstabzeichen in Gold. Im Namen des PSV Saar würdigte Vize-Präsident Bert Siegwart ihr großes Engagement mit der Goldenen Ehrennadel. Da Pavie-Klein seit 34 Jahren ehrenamtlich im Vorstand des RB 64 Saarlouis tätig ist, und den Verein dadurch wesentlich mitgeprägt hat, wurde sie vom Vorsitzenden Bernd Diny zum Ehrenmitglied ernannt. Unter den Gratulanten waren auch Ulrike Lautemann, Vertreterin des Berufsreiterverbandes, und Oberbürgermeister Roland Henz. Zudem fanden sich zahlreiche Freunde, Bekannte und Offizielle zu ihrer Ehrung und Verabschiedung im Vereinshaus in

Fraulautern ein. Gemeinsam ließen sie das ereignisreiche Reiterleben der 61jährigen Piesbacherin noch einmal Revue passieren.

Würdiger Nachfolger gefunden Nachfolger von Esther Pavie-Klein ist Frank Mohr, der bereits am ersten Mai offiziell in ihre Fußstapfen getreten ist. Auch Mohr kann in seiner Reiterkarriere schon auf viele große Erfolge zurückblicken. So nahm er erfolgreich am Bundeschampionat teil und bildet auf dem Wiesenhof ab sofort Reiter und Pferde bis Grand Prix aus. Sein beruflicher Werdegang ist vielfältig. Von 1987 bis 1990 schloss er seine Ausbildung zum Pferdewirt Reiten am westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf mit Steensbeck-Plakette ab. Nach einem Jahr als Freiberufler, in dem er unter anderem mit Paul Stecken trainierte, ging er als Bereiter zu Willi Schultheis nach Warendorf und trainierte beispielsweise mit Dieter Scheermann aus Gelsenkirchen. 1994 und 1995 war er in Warendorf bei der Bundeswehr Sportfördergruppe und trainierte mit Siegfried Peilicke. Nach der Verleihung des Goldenen Reitabzeichens (1995) war Mohr in den nächsten Jahren als Bereiter auf dem Gestüt Ammerland in Münsing und bei der Reitakademie in MünchenRiem tätig. Von 1999 bis 2008 bildete er als Selbstständiger viele Dressurpferde aus. In dieser Zeit trainierte er mit Dieter Scheerman (Gelsenkirchen), Bernhard Friedhoff und Ulrike Böckler (Bottrop), Klaus Balkenhohl (Rosendahl), Jean Bemelmans (Krefeld) und Holger Schmezer (Verden). Nach einer Zwischenstation (2008 – 2010) als Bereiter bei der Hesselhof Dressurzentrum GmbH in Warendorf bei RalphMichael Rash, wo er zum Beispiel mit Ludger König aus Duisburg trainierte, hat er nun sein Lager im Saarland aufgeschlagen. (hch)

WESTERNREITEN

W esternr

eiten

Cowboyhüte und feuchte Hundeschnauzen auf der Reitanlage Penth Am Wochenende des 07./08. Mai fand das erste, saarländische C-Turnier auf der Reitanlage Penth in Illingen/Uchtelfangen statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Familie Both, als Betreiber der Anlage, zusammen mit der EWU Saarland e.V. und dem Showteam Rheinland Pfalz e.V. Die Turnierleitung hatte Hans-Albert Both übernommen. An beiden Tagen wurden die Prüfungen gerichtet von Meike Antonia Haug und ihrer Ringstewardess Illona Rumery. Die Meldestelle wurde wie immer sehr zuverlässig betreut von Illonka Henn. Für einen reibungslosen Auf- und Abbau des Parcours sorgte das Team um Michael Mildau. Durch die Veranstaltung führte als Turniersprecher der erste Vorsitzende der EWU Saarland, Heinz Montag. Für das Turnier hatten sich 71 ReiterPferd-Kombinationen gemeldet. In der Hauptsache gehörten die gemeldeten Teilnehmer den Landesverbänden Rheinland Pfalz und Saarland an, einzelne waren aus Baden Württemberg angereist. Bei herrlichem Sonnenschein konnten die Bedingungen für die Reiter nicht besser sein. Auf dem großzügigen Abreitplatz war ein entspanntes und ausgiebiges Abreiten für die Teilnehmer möglich. Besonders wichtig sind

Anmerkung der Redaktion: Auch Reiter der klassischen Reitweise konnten nach den Richtlinien der LPO mit ihrer Ausrüstung und einem Englischsattel in Sonderprüfungen starten: Walk Trot Trail, Walk Trot Pleasure, Walk Trot Horsemanship, Führzügelklasse und Horse & Dog Trail. Alle Prüfungen waren und sind wie immer rasseoffen!

Anna-Christina Maisch mit Jacsons Dream EJ ganz konzentriert

Carmen Forster und ihr Great PalOmine nehmen den Siegerpokal entgegen

solche Voraussetzungen für Turniereinsteiger und Jugendliche, die zum ersten Mal Turnierluft schnuppern möchten. Hier verzeichnete die Veranstaltung erfreulicherweise einen Zuwachs. Vor allem in den Walk Trott Klassen gingen viel versprechende Nachwuchsreiter an den Start. In ausgewählten Prüfungen wurden Sachpreise vergeben und Preisgelder ausgeschüttet. Ebenso wurde an die Allaround Champions der einzelnen Leistungsklassen zu den Sachpreisen ein attraktives Preisgeld ausgezahlt. Insgesamt hatten 70 Reiter genannt, dies führte zu 189 Starts. Christine Kreutzberger, Pressewartin

Fotos: Anne Adam

Auswahlergebnisse (Sieger) LK 4 RN Hans Schick auf Snip Ofa Chic WT WHS Jgd. Laura Ames auf Blue Merlin BB LK 1/2 Reining Tatjana Stähly auf Nic N Nic To Anima

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VORSCHAU RUBRIK

VORSCHAU

Im nächsten Heft Die Augustausgabe wird wieder prallvoll mit Turnierberichten quer durch alle Sparten sein. Wir berichten außerdem über die Deutsche Meisterschaft Para-Equestrian für Dressurreiter mit Handicap – und wer die schönen Bilder vom letztjährigen Barockturnier gesehen hat, darf sich freuen; wir sind auch dieses Mal für Sie mit dabei

Redaktionsschluss 22.07.2011 Erscheinungsdatum 26.08.2011

„ZUM WIEHERN!“

Saarländer Niklas Betz holt Sieg beim Preis der Besten 2011 in Warendorf

Vorne ist, wo das Gras reinkommt – hinten … Foto: Anne Adam

In eigener Sache: Uns erreichen immer wieder Anfragen, wo das beliebte Reitermagazin erhältlich ist. Schauen Sie ganz einfach auf unserer Homepage nach den Verteilerstellen www.reiter-spektrum-saar.de Gerne schicken wir Ihnen aber auch ein Magazin zu. Übersenden sie uns ein adressiertes Kuvert im DIN A4 Format mit ausreichender Frankierung (1,45 €) und wir lassen Ihnen umgehend ein Exemplar zukommen – nach Frankreich: 3,45 €. Anne Adam SAWA-Magazinverlag, Bliesransbacher Str. 11, 66130 Saarbrücken

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Kurz vor Drucklegung erreichte uns die Nachricht, dass Niklas Betz (13) im Wettkampf Children Springen mit seinem Pferd Cevin siegreich nach Hause fahren konnte. Gegen eine starke Konkurrenz von insgesamt 35 Reiter/Pferd-Paaren aus ganz Deutschland schaffte er es bis an die Spitze. Mit seinem Zweitpferd Caretinija erreichte er auch noch einen respektablen 14. Platz.

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Unser Unternehmen ist Mitglied im HPE-Verband und der Fachgruppe Verpacken nach HPE Standard mit der Nummer 58, wobei wir an der Erarbeitung und ständigen Verbesserung der Richtlinien maßgeblich beteiligt sind. KLEEMANN GmbH · Im Holzhau 5 · 66663 Merzig · T +49 6861/9 39 91-0 · www.kleemann-gmbh.de

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