Im Glauben leben, im Leben glauben
EVANGELISCHE KIRCHE Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
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Im Glauben leben, im Leben glauben
EVANGELISCHE KIRCHE Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
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Inhalt
2
Vorwort Im Leben und Glauben
In Zahlen und Fakten
Glaube
9
Geschichte Berlin-Brandenburg
57
Gottesdienst
9
Geschichte schlesische Oberlausitz
64
Taufe
10
Landeskirchliches Archiv
67
Konfirmation
11
Kirchenkreise und Sprengel
68
Trauung
11
Kirche und Diakonie im Überblick
69
Beerdigung
13
Aufbau und Struktur
70
Finanzen und Haushalt
72
Kirchensteuer
75
17
Kircheneintritt
78
Mission
20
Adressen
80
Seelsorge und Beratung
22
Kinder und Jugendliche
24
Impressum
92
Mit Rat und Tat
Gemeinden
Berliner Dom
3
5
Religionsunterricht
26
Schulen und Hochschulen
28
Theologiestudium
32
Evangelische Akademie
34
Amt für kirchliche Dienste
36
Frauen und Familien
38
Kunst und Kultur
41
Kirchenmusik
47
Diakonie
48
Ökumene
50
4
5
Vorwort
Kirchen sind Häuser Gottes für die Men-
Zu unserer Landeskirche gehören sowohl
schen. Wer sie betritt, verlässt die Welt des
die Bundeshauptstadt als auch die dünn be-
Alltags und gelangt in eine Atmosphäre der
siedelten Regionen in der Prignitz und der
Stille und Konzentration. Kirchen sind Häu-
schlesischen
ser Gottes für die Menschen – nicht nur,
sind die Kirchen am Berliner Breitscheid-
Oberlausitz.
wenn Gottesdienst gefeiert wird. Dann aber
platz
in besonders liebevoll gestalteter Weise:
Thomsdorf, auf der Dominsel in Branden-
und
mitten
im
uckermärkischen
Gottes Wort wird für jeden von uns ausge-
burg oder im Park von Sanssouci. Mitten im
legt, und wir können in der Gemeinschaft
Leben stehen sie als Zeichen für die trös-
bei Brot und Wein neues Vertrauen in das
tende Beheimatung im Glauben.
Leben finden. So ist jede Kirche ein Zeichen dafür, dass Gott uns einlädt, das Leben mit ihm in persönlicher Einkehr, im gemeinsamen Feiern und darüber hinaus im Alltag der Welt zu entdecken.
Die Broschüre »Im Glauben leben, im Leben glauben« stellt Ihnen das breit gefächerte Angebot der Evangelischen Kirche BerlinBrandenburg-schlesische Oberlausitz vor. Das Heft bietet Ihnen eine kurze Einführung
Diese Einladung gebe ich Ihnen gerne wei-
in das kirchliche Leben, informiert über die
ter: Die evangelische Kirche feiert Gottes-
unterschiedlichen Arbeitsgebiete und gibt
dienste am Sonntag und zu vielen besonde-
Ihnen ein hilfreiches Nachschlagewerk mit
ren Gelegenheiten. Sie begleitet Menschen
Zahlen, Fakten und wichtigen Adressen an
an den hervorgehobenen Momenten des
die Hand.
Lebens, zu Geburt und Konfirmation, Trauung oder Beerdigung. Die evangelische Kirche bietet Seelsorge und Beratung. Bildung und Glauben gehören zusammen. Kirchengemeinden unterhalten Kindergärten und begleiten Heranwachsende in der Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche lernen in
Ich würde mich freuen, wenn Sie unsere Kirche näher kennenlernen. Sie gewährt Ihnen Freiräume für die Begegnung mit Gott. Es grüßt Sie herzlich Ihr
evangelischen Schulen. Auch in der Erwachsenenbildung engagiert sich die evangelische Kirche. Unsere Diakonie hilft Menschen in Not. Auch sucht die evangelische Kirche das Gespräch mit der Kunst und der Kultur. Und sie schaut über die eigene Landeskirche hinaus in die Ökumene der weltweiten Kirchengemeinschaft.
Bischof Dr. Markus Dröge
Unübersehbar
Bischof Dr. Markus Dröge
LEBEN UND GLAUBEN
6
7
Im Leben und Glauben
St. Matthäus-Kirche, Berlin
LEBEN UND GLAUBEN
8
9
Wir sind von Gott geliebt und angenommen unabhängig von unserer Leistung
Glaube
Gottesdienst
Christlicher Glaube ist das Vertrauen auf
Der Gottesdienst verbindet Menschen, die
die Gnade Gottes, die Jesus gepredigt und
an einem Ort miteinander leben, zu einer
in seinem Leben und Sterben bezeugt hat.
feiernden Gemeinschaft. Er lebt einerseits
Darum ist der Glaube weniger das Fürwahr-
aus den jahrhundertealten Traditionen des
halten von Glaubenssätzen als vielmehr
Glaubens und andererseits von den Men-
eine lebendige Beziehung zu Gott in Jesus
schen, die ihn feiern und gestalten. Im Zen-
Christus. Der Glaube schenkt die Gewiss-
trum des Gottesdienstes steht die Feier der
heit, dass wir von Gott geliebt und ange-
Gegenwart Gottes. Ihm begegnen wir, wenn
nommen sind – unabhängig von dem, was
wir auf Worte aus der Bibel hören, miteinan-
wir tun und leisten. So wird der Glaube zum
der das Heilige Abendmahl feiern, singen
tragenden Grund für das eigene Leben. Wer
und beten. In der Predigt wird die Botschaft
Liebe empfängt, kann sie auch weitergeben
der Bibel für die Zeit, in der wir heute leben,
– bewegt vom Heiligen Geist wird der Glaube in der Liebe tätig und sichtbar.
ausgelegt. Der Gottesdienst schließt mit dem Zuspruch des Segens, mit dem Gott uns begleitet.
Grundlage des christlichen Glaubens ist die Bibel. Was wir glauben, verdanken wir zuerst den Zeugen, die uns in den Büchern des Alten und des Neuen Testaments von Gott berichten. Auch die Bekenntnisse der Alten Kirche und der Reformatoren haben unseren Glauben geprägt. Sie sind im Evangelischen Gesangbuch nachzulesen.
LEBEN UND GLAUBEN 11
10
Berliner Dom
Taufe
Konfirmation
Trauung
Die Taufe ist das Sakrament des Anfangs:
Natürlich ist es auch möglich, als Erwachse-
Die persönliche Stärkung durch den Segen
In der kirchlichen Trauung erbitten Mann
Wenn Menschen sich auf den Namen Got-
ner getauft und auf diese Weise in die Evan-
Gottes und das eigene »Ja« zur Taufe sind
und Frau Gottes Segen für das Gelingen ih-
tes, des Vaters und des Sohnes und des
gelische Kirche aufgenommen zu werden.
das Zentrum der Konfirmation. Junge Men-
rer Ehe und legen vor Gott und der Gemein-
Heiligen Geistes taufen lassen, bekennen
Der Erwachsenentaufe gehen Ge spräche
schen werden so auf ihrem Lebensweg er-
de das Eheversprechen ab. Im Zentrum der
sie damit ihren christlichen Glauben und
mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer voraus,
mutigt, der auch ein Weg unter dem Geleit
Feier stehen Liebe und Vergebung, von de-
werden Mitglied der Kirche. Sie vertrauen
die zur Klarheit und Auskunftsfähigkeit über
Gottes ist. Zur Konfirmation gehört das Be-
nen eine Ehe getragen wird, die in der Liebe
damit ihr Leben dem Schutz und Geleit Got-
den eigenen Glauben verhelfen. Die Er-
kenntnis des Glaubens. Deshalb lernen die
Christi gründet. Mit der Gemeinde betet
tes an. Gott verspricht in der Taufe seine Zu-
wachsenentaufe schließt die Konfirmation
Jugendlichen in der Konfirmandenzeit zent-
das Ehepaar für seinen gemeinsamen Le-
wendung und Nähe für das Leben eines
mit ein.
rale Glaubensinhalte kennen und suchen
bensweg. Der Predigt in diesem Gottes-
gemeinsam nach dem, was dem eigenen
dienst liegt der Trauspruch zugrunde, der
diese Zusage Gottes das ganze Leben um-
Leben Halt gibt. Die Konfirmandenzeit ist
das Paar als biblisches Leitwort auf dem ge-
greift, lassen viele Eltern ihre Kinder schon
auch eine Zeit der besonderen Gemein-
meinsamen Weg begleiten soll. Im vorange-
als Säuglinge taufen und bekennen gemein-
schaft, die auf Konfirmandenfahrten und
henden Traugespräch wird über die Erwar-
sam mit den Patinnen und Paten stellvertre-
verschiedenen Festen gelebt und gefeiert
tungen gesprochen, mit denen das Paar die
Menschen in allen Höhen und Tiefen. Weil
tend den Glauben, in den ihre Kinder hinein-
wird. Mit der Konfirmation erhalten die Ju-
Ehe beginnt. Der Ablauf des Gottesdienstes
wachsen. So ist die Taufe auch ein Fest der
gendlichen das Recht, selbstständig am
wird verabredet und der biblische Trau-
Dankbarkeit und Freude über das von Gott
Abendmahl teilzunehmen, das Patenamt zu
spruch ausgewählt. Auch Fragen, die sich
geschenkte Leben.
übernehmen, kirchlich zu heiraten und die
mit der Gestaltung der Trauung verbinden,
Gemeindeleitung zu wählen.
wenn einer der Partner keiner oder einer anderen als der evangelischen Kirche angehört, haben hier ihren Ort. Der kirchlichen Trauung geht die standesamtliche Eheschließung voraus.
LEBEN UND GLAUBEN 13
12
Beerdigung Der Tod eines Menschen ist ein tiefer Ein-
Im Anschluss an die Trauerfeier findet meist
schnitt für alle, die ihm verbunden waren.
die Beisetzung des Sarges oder der Urne
Von der Gewissheit, dass kein Mensch von
statt. Die christliche Bestattung gibt in einer
Gott vergessen wird und dass Gottes Urteil
Situation, in der sich für die nächsten Ange-
über ein Menschenleben alles menschliche
hörigen vieles ändert, einen verlässlichen
Urteilen übersteigt, geht tiefer Trost aus. Al-
Halt.
len, die um einen geliebten Menschen trauern, wird zugesagt: Unsere Verstorbenen bleiben bei Gott in guten Händen. Im Trauergottesdienst wird das Leben des Verstorbenen gewürdigt und der Glaube gestärkt, dass wir in Christus auferstehen werden. Wir dürfen auf ein neues Sein der Verstorbenen bei Gott vertrauen.
Georgen-Parochial-Friedhof, Berlin
MIT RAT UND TAT 15
14
Mit Rat und Tat
Gottesdienst zum Schulanfang Apostel-Paulus-Kirche Berlin-Schöneberg
MIT RAT UND TAT 17
16
Jung und Alt leben und feiern gemeinsam ihren Glauben Gemeinden Die 1.397 Gemeinden bilden den Kern kirch-
Die Gemeinden sind Orte, an denen Men-
lichen Lebens unserer Landeskirche. Sie tra-
schen verschiedener Generationen ihren
gen nach der Grundordnung – der kirchli-
Glauben leben und feiern. Gemeindearbeit
chen Verfassung – die Verantwortung dafür,
ist auch immer sozialer Dienst, der eine im
dass das Evangelium in Wort und Tat verkün-
Glauben an Gott begründete Kultur des
digt wird. Geleitet werden sie von Gemein-
Menschlichen in die Gesellschaft trägt. Dies
dekirchenräten. Diese Gremien setzen sich
geschieht durch Hilfe zur Orientierung –
aus gewählten Gemeindegliedern sowie den
etwa in der Konfirmandenarbeit oder in der
Pfarrerinnen und Pfarrern zusammen. In der
Erwachsenenbildung – oder durch die Be-
Bindung an die Bibel und die reformatori-
gleitung
schen Bekenntnisse sowie an die Ordnun-
durch einen Hausbesuch oder die Gemein-
gen unserer Kirche erfüllen die Gemeinden
schaft in der Gemeinde. Hinzu kommt der
ihre Aufgabe in eigener Verantwortung.
Einsatz vieler Gemeinden für Menschen am
Das Leben und Handeln unserer Kirche wird
dende Menschen in den so genannten Ent-
vor allem in den Gemeinden sichtbar. Hier
wicklungsländern.
von
Kranken
und
Trauernden,
Rande unserer Gesellschaft und für Not lei-
versammeln sich Menschen zu Gottesdiensten. Hier treffen sich Gemeindeglieder
rern tragen die hauptamtlich Mitarbeiten-
Eltern-Kind-Gruppe über die Jugendgruppe
den und immer mehr ehrenamtlich Enga-
bis zum Seniorenkreis, von der Besuchs-
gierte zu einer einladenden Geimeinde bei
dienstgruppe bis zum Kirchenchor.
Dorfkirche Uckrow
Gemeinsam mit den Pfarrerinnen und Pfar-
zu Arbeitskreisen und Initiativen, von der
– im Gemeindebüro und in der Diakonie
MIT RAT UND TAT 19
18
St. Matthäus, Berlin
Citykirchen ebenso wie in der Leitung von gemeind-
In unserer Landeskirche haben 1,2 Millio-
In den Großstädten sind die Citykirchen be-
Beispiele für Citykirchen in der Landeskir-
lichen Einrichtungen.
nen Menschen ihre geistliche Heimat. In
sonders für Touristen ein einladender Ort
che sind in der Bundeshauptstadt der Berli-
Berlin gehören rund 20 Prozent, in Branden-
des gelebten Glaubens. An zentralen Plät-
ner Dom, die St. Marienkirche, die St. Mat-
Zur Ortsgemeinde gehören in der Regel alle
burg rund 18 Prozent und in der schlesi-
zen gelegen, sind sie leicht erreichbar und
thäuskirche am Kulturforum und die Kaiser-
Kirchenmitglieder, die im Bereich dieser Ge-
schen Oberlausitz rund 19 Prozent der Be-
an jedem Tag geöffnet. Regelmäßige Mit-
Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, in Görlitz die
meinde wohnen. Es ist aber auch möglich,
völkerung zur evangelischen Kirche.
tags- und Abendandachten, Orgelmusiken
Peterskirche, in Potsdam die St. Nikolaikir-
und Gottesdienste laden zu einer geistli-
che, in Cottbus die Klosterkirche, in Frank-
schließen. Die reformierten Gemeinden sind
Die Regionen unserer Landeskirche, vom
chen Besinnung ein.
furt an der Oder die St.-Gertraud-Kirche
in der Regel Personalgemeinden. Daneben
dünn besiedelten ländlichen Raum bis zur
gibt es auch Gemeinden, in denen sich Men-
größten Stadt der Bundesrepublik, sind sehr
Ihr besonderes Profil erhalten die Citykirchen durch die Verbindung von anspruchs-
sich einer anderen Kirchengemeinde anzu-
und in Brandenburg an der Havel der Dom.
schen versammeln, die mit ihrer Gemeinde
unterschiedlich geprägt. Gemeinsam verbin-
am Wohnort keinen oder wenig Kontakt ha-
det die Gemeinden das Anliegen, Menschen
vollen kulturellen und karitativen Angebo-
ben, wie zum Beispiel Studierendengemein-
im Glauben an Gott zu ermutigen und denje-
ten. Bachs Oratorien haben in ihnen ebenso
den. Doch auch die Teilnehmenden an einer
nigen die Frage nach Gott nahe zu bringen,
ihren Ort wie die Unterstützung von Notlei-
Tagung der Evangelischen Akademie, an ei-
denen ein Vertrauen auf ihn noch fremd ist.
denden.
nem Gottesdienst im Krankenhaus oder im Gefängnis bilden eine Gemeinde, wenn auch auf Zeit und mit einer anderen Prägung.
MIT RAT UND TAT 21
20
Mission Mission heißt heute, die Liebe Gottes, die
Kirche gefördert. Die Mitarbeiterinnen und
Die umfangreiche diakonische Arbeit setzt
uns in Jesus Christus begegnet, allen Men-
Mitarbeiter der »Missionarischen Dienste«
Schwerpunkte in der Hilfe für wohnungslose
im Herzen Berlins Mission, Diakonie und Be-
schen nahezubringen. Sie lädt ein zum Glau-
beraten und begleiten Gemeinden, Kirchen-
Menschen, wie durch den Kältebus, die City-
gegnung im »Zentrum am Hauptbahnhof«
ben und zur Taufe und in die Gemeinschaft
kreise und Werke in ihrer missionarischen
Station, Notübernachtungen und Übergangs-
der Berliner Stadtmission, einem Ort des
der Kirche. Mission ist ein respektvoller Dia-
Praxis.
wohnungen. Auch engagiert sich die Berliner
Glaubens, der Liebe und der Hoffnung.
log, achtet die Überzeugungen anderer und
»Zwischen Knast und Kanzleramt« wachsen
Stadtmissionen für Menschen mit geistiger
weist auf die biblische Verheißung der freien
Eine besondere Form missionarisch-diako-
Behinderung, für straffällig Gewordene, für
Gnade Gottes hin. Menschen ohne kirchliche
nischer Arbeit leistet die Berliner Stadtmis-
Senioren und in der Bahnhofsmission.
Bindung sind genauso angesprochen wie
sion mit Mission, Diakonie und Begegnung.
Menschen, die die Kirche verlassen haben.
Sie ist ein freies Werk der Evangelischen Kir-
Zentral gelegene Gästehäuser und Hotels in
che Berlin-Brandenburg-schlesische Ober-
Berlin-Mitte, Ferienhotels an der Ostsee so-
Das Erscheinungsbild von Gemeinden wie
lausitz, sozusagen Evangelische Kirche –
wie das Luther-Hotel in Wittenberg bieten
einzelne Christenmenschen und das, was
Zweites Programm. Zu ihr gehören zwanzig
Unterkunft mit Zwei- bis Vier-Sterne-Stan-
sie für andere tun, haben Einfluss darauf,
Stadtmissions-Gemeinden und missionari-
dard für Touristen und Geschäftsreisende
Menschen für den christlichen Glauben zu
sche Projekte. Dazu bietet die Berliner
sowie Tagungsmöglichkeiten.
interessieren und zu gewinnen. Vielfältige
Stadtmission auch Gottesdienste an beson-
missionarische Initiativen werden in unserer
deren Orten, wie etwa auf Ausflugsdampfern oder an Festtagen am Hauptbahnhof, die auch Menschen ansprechen, die der Kirche fern stehen.
www.berliner-stadtmission.de
MIT RAT UND TAT 23
22
Begleiten, ermutigen, trösten Seelsorge und Beratung Menschen seelsorgerlich zu begleiten, ge-
on und sind für Angehörige und Mitarbeiten-
lisch-Freikirchliche Beratungs- und Sozial-
ger begleiten Menschen in den ersten Stun-
hört zu den wichtigsten Aufgaben christli-
de, unabhängig von religiöser Einstellung
dienste Berlin und Brandenburg leisten die
den nach einem Unglück, beispielsweise
chen Handelns. Neben den Pfarrerinnen und
und Kirchenmitgliedschaft, ansprechbar.
Pfarrern stehen auch andere haupt- und eh-
unter Schweigepflicht stehenden Beraterin-
nach der erfolglosen Wiederbelebung eines
nen und Berater psychologischen und seel-
Angehörigen, bei plötzlichem Kindstod oder
renamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
Rund um die Uhr stehen die ehrenamtlichen
sorgerlichen Beistand bei Lebenskrisen und
Selbsttötung. Auch Opfer von Unfällen, Woh-
ter in den Gemeinden für seelsorgerliche Ge-
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchli-
religiösen Fragen, bei Partnerschaftskonflik-
nungsbränden, und Straftaten werden durch
spräche zur Verfügung. Sie besuchen Ge-
chen Telefonseelsorge in Berlin, Cottbus,
ten und berufsbezogenen Themen.
meindeglieder zu Geburtstagen, in Vorberei-
Frankfurt/Oder und Potsdam sowie der
Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger betreut. Sie begleiten die Polizei, wenn
tung einer Taufe oder Konfirmation, einer
Oberlausitz zur Verfügung. Die Kirchliche Te-
Über diese besonderen Dienste hinaus gibt
Trauung oder bei Krankheit und zur Beerdi-
lefonseelsorge arbeitet in ökumenischer Trä-
es im Bereich unserer Landeskirche 95 Evan-
und beraten und unterstützen die Betroffe-
gung. Auch der Besuch zur Kontaktpflege in-
gerschaft. Unabhängig von ihrer persönli-
gelische Beratungsstellen mit jeweils unter-
nen in der Krisensituation.
nerhalb der Gemeinde gehört dazu.
chen Einstellung, Konfession oder Weltan-
schiedlichen Schwerpunkten. Auskünfte da-
schauung finden Menschen hier auch ano-
rüber gibt das Diakonische Werk.
Daneben gibt es besondere, allen offen ste-
nym einen Gesprächspartner.
hende Dienste für Menschen in Krisensitua-
diese Todesnachrichten überbringen muss
Bei der Flughafenseelsorge finden Reisende und Mitarbeitende am Flughafen die Mög-
Für Menschen mit gesundheitlichen Ein-
lichkeit für ein vertrauliches Gespräch oder
Die Lebensberatung im Berliner Dom bietet
schränkungen stehen die Gehörlosen- und
eine kurze Unterbrechung ihrer Geschäfte
sorge ist einer dieser besonderen Dienste.
im Zentrum der Stadt persönliche Lebens-
die Schwerhörigenseelsorge, die Blinden-
bei den Andachten und Gottesdiensten am
Hier arbeiten Pfarrerinnen und Pfarrer sowie
und Krisenberatung, Seelsorge, Paarbera-
seelsorge und die Aidsseelsorge bereit. Die
Flughafen.
tionen. Die Evangelische Krankenhausseel-
kirchliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
tung und Supervision an und steht für Ratsu-
Seelsorge für Polizei und Zoll sowie für Sol-
mit unterschiedlichen Zusatzausbildungen
chende aller Weltanschauungen und Natio-
daten ist für Menschen in besonderen Be-
Das Pfarramt für Sekten- und Weltanschau-
in Seelsorge, Beratung und Supervision. Sie
nalitäten bereit. In der Lebensberatung im
rufsgruppen ansprechbar, die Gefängnis-
ungsfragen berät und begleitet Menschen
sind in kommunalen und gemeinnützigen
Dom arbeiten Pfarrerinnen und Pfarrer, Psy-
seelsorge für straffällig Gewordene.
innerhalb und außerhalb der Kirche, die von
ebenso wie in konfessionellen und privaten
chologinnen und Psychologen, Eheberater
Krankenhäusern im Einsatz. Die Seelsorge-
und Mitarbeiter anderer Professionen mit
Die Notfallseelsorge wird direkt über die
fen sind. Es ist zugleich eine Informations-
rinnen und Seelsorger kommen direkt zu
Zusatzausbildungen. In der Trägerschaft des
Feuerwehr oder Polizei alarmiert. Beson-
stelle für Ratsuchende und vermittelt Kon-
den Patientinnen und Patienten auf die Stati-
Vereins Beratung + Leben GmbH – Evange-
ders geschulte Seelsorgerinnen und Seelsor-
takt zu sogenannten Aussteigergruppen.
Sektenproblemen und Okkultismus betrof-
MIT RAT UND TAT 25
24
Kindergottesdienst im Berliner Dom
Kinder und Jugendliche Kinder sind eine Gabe Gottes, ein Geschenk.
Die Angebote für Kinder und Jugendliche
nander geredet und gestritten, gefragt, ge-
mit der Aus- und Fortbildung ehrenamtli-
Sie sind uns anvertraut, doch sie sind nicht
sind vielfältig. Sie reichen von regelmäßig
antwortet und gebetet. Denn Kinder möch-
cher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu anerkannten Jugendleiterinnen und Jugend-
unser Besitz, über den wir willkürlich verfü-
stattfindenden »Kindertagen« über »Kon-
ten Gemeinde mit ihrem ganzen Wesen er-
gen könnten. Gott selbst würdigt Kinder. Er
taktorte « mit offenen Angeboten bis hin zu
leben: mit Herz, Mund und Händen.
wird selbst Kind und lässt sich die einfa-
sozialen Projekten. Dabei nimmt die Chris-
chen Worte und die spontanen Laute der
tenlehre in der ehemaligen Ost-Region seit
leitern. Sie wollen selbst aktiv werden, ihre Interessen vertreten und andere begeistern.
Die unterschiedlichen Möglichkeiten für
kleinen Kinder und Säuglinge als angemes-
den 1950er Jahren in unserer Kirche einen
Kinder in den Gemeinden finden ihre Fort-
senes Lob gefallen. Jesus würdigt die Kinder
besonderen Platz ein. Kinder erleben sich
setzung in der Konfi rmandenarbeit, in den
Kinder und Jugendliche gehören zu einer lebendigen und einladenden Kirche. Dabei
als die eigentlich Großen im Reich Gottes
hier als Glieder einer großen Gemeinde, in
Zusammenkünften der Jungen Gemeinde
steht das Leitmotiv der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutsch-
und stellt sie Erwachsenen als Vorbilder dar.
der sie angenommen sind. Von der wö-
und in anderen Gruppen evangelischer Ju-
Darum sind Kinder nicht nur herzlich will-
chentlichen
ausge-
gendarbeit. Vielfältige Aktivitäten, zum Bei-
land (aej) auch bei uns im Vordergrund:
kommen, sondern gehören in unsere Ge-
hend wirken sie an der Vorbereitung von
spiel Rüst- und Freizeiten und Jugendgot-
»Orientierung an Christus – Vielfalt als
meinden. Sie sind wesentlich für die Ge-
Gottesdiensten mit, gestalten Krippenspie-
tesdienste werden auf kreiskirchlicher Ebe-
Chance – Selbstbestimmung von Kindern
meinde und für die Lebendigkeit der Kirche.
le zum Christfest oder nehmen an Rüst- und
ne organisiert, von der Evangelischen Kin-
und Jugendlichen«.
der- und Jugendarbeit im Amt für Kirchliche
Christenlehrestunde
Die Angebote für sie sind vielfältig. Oft sind
Freizeiten der Gemeinde teil, feiern den Be-
eine Krabbelgruppe oder der Eltern-Kind-
ginn und das Ende eines Schuljahres. Darü-
Dienste (AKD) begleitet. Das jährlich statt-
Kreis für Mädchen und Jungen die erste Be-
ber hinaus gibt es viele andere Angebote in
findende Landesjugendcamp, an dem etwa
gegnung mit der christlichen Gemeinde. Ein
unserer Kirche, wie Kinderbibelwochen, Kin-
eintausend Jugendliche teilnehmen, bildet
wichtiges Angebot für die eigenständige
derkirchentage, Vorschulkreise, Miniclubs,
dabei einen besonderen Höhepunkt.
Begleitung von Kindern leisten auch evan-
Kindernachmittage, Laienspielgruppen oder
gelische Kindertagesstätten. Zur Unterstüt-
Kinderchöre und Instrumentalkreise.
zung der einzelnen Träger wurde 1998 der »Verband
evangelischer
Immer stärker gefragt sind Fortbildungen für Jugendliche, die als Teamerinnen und
Tageseinrichtun-
Welches Angebot auch immer Kinder in ih-
gen für Kinder im Bereich der Länder Berlin
rer Gemeinde finden: Es wird gespielt und
Teamer zum Beispiel in der Konfirmandenarbeit, ihre eigenen Erfahrungen an Jüngere
und Brandenburg e. V.« gegründet.
gesungen, gelacht und auch geweint, mitei-
weitergeben wollen. Ähnlich verhält es sich
www.akd-ekbo.de www.ejbo.de
MIT RAT UND TAT 27
26
Religionsunterricht Die Schule hat die Aufgabe, den Schülerin-
nen und Schüler über Religionen, Kulturen
Verantwortung, über Zweifel und Grenzen
In Berlin und Brandenburg ist Religionsun-
nen und Schülern Wissen, Klärung und Ori-
und deren Geschichte lernen, hilft ihnen,
nach und lernen, gelebter Religion mit Tole-
terricht ein freiwilliges Unterrichtsfach in
entierung in allen wesentlichen Lebensbe-
sich in unserer Welt zu orientieren.
ranz und Respekt zu begegnen.
der Schule. Im Rahmen der schulischen Ge-
werden, als mündige Bürger verantwortlich
Nach Sinn fragen: Es gehört zum Mensch-
Für Menschenwürde eintreten: In einer
Kirche die Kooperation des Religionsunter-
entscheiden und handeln zu können. Des-
sein, über Alltägliches hinaus zu fragen:
Erfolgsgesellschaft zählt vor allem Leis-
richts mit den Fächern Ethik sowie Lebens-
gebenheiten unterstützt die evangelische
reichen zu eröffnen. Sie sollen befähigt
halb ist Religionsunterricht auch für Kinder
Woher komme ich? Wozu lebe ich? Wohin
tung; doch viele geraten an den Rand oder
gestaltung, Ethik, Religionskunde (LER) und
und Jugendliche wichtig, die selbst nicht
gehe ich? Das sind Fragen ohne einfache
leben im Schatten des Wohlstands. Aber
anderen schulischen Fächern. Auf diese
glauben oder andere religiöse Überzeugun-
Antworten. Religionsunterricht hilft, sie zu
die Würde des Menschen ist nicht von sei-
Weise können die Schülerinnen und Schüler
gen vertreten als ihnen im Evangelischen
bedenken. Dabei können die Menschheits-
ner Leistung abhängig! Religionsunterricht
einen toleranten Umgang mit fremden
Religionsunterricht begegnen. Mit dem Reli-
erfahrungen in den alten Texten und Erzäh-
macht empfindsam für das Leid anderer
Überzeugungen einüben und zum Dialog
gionsunterricht verbinden sich vier Bil-
lungen der Bibel lebendig werden, indem
und schärft den Blick für Benachteiligungen
über religiöse Fragen befähigt werden.
dungsaufgaben:
Schülerinnen und Schüler sich mit ihnen
und Unrecht – im eigenen Lebensumfeld
auseinandersetzen und für die eigene Le-
und weltweit. Er zeigt Möglichkeiten für
Wer im Land Brandenburg anstelle des in
Die Welt verstehen: Unsere Lebenswelt
bensgestaltung und im Zusammenleben mit
persönliche Hilfsbereitschaft und die För-
staatlicher Verantwortung erteilten Unter-
ist durch die Bibel und die Traditionen des
anderen eigene Haltungen entwickeln.
derung von Gerechtigkeit auf. Evangeli-
richts in LER am Religionsunterricht teilneh-
scher Religionsunterricht trägt zur Verwirk-
men will, kann sich vom LER-Unterricht ab-
Christentums und anderer Religionen geprägt – in Literatur, bildender Kunst, Musik
Über Glauben nachdenken: Menschen be-
lichung von Religionsfreiheit in der Schule
melden, bei Bedarf kann Religionsunter-
und Architektur, im Rhythmus des Kalen-
kennen sich zu Gott – in vielen Religionen.
bei. In den verschiedenen Gebieten der
richt auch zusätzlich belegt werden.
ders und im Recht, in Werbung und Medien.
Aber wo ist Gott? Warum verhindert er Un-
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-
Religionsunterricht
religiöse
glück nicht? Im Religionsunterricht erfahren
schlesische Oberlausitz wird Religionsun-
Im Freistaat Sachsen ist Religionsunterricht
Sprache und Symbole und macht mit den
Schülerinnen und Schüler davon, wie Men-
terricht in unterschiedlicher rechtlicher
ein gleichberechtigtes Unterrichtsfach in al-
Ursprüngen von Festen und Gebräuchen
schen nach Gott suchen oder ihn leugnen
und organisatorischer Gestalt erteilt. Das
len Schularten. Die Teilnahme am Religions-
der Weltreligionen vertraut. Was Schülerin-
und auf welche Weise der Gottesglaube
bestimmt auch Form und Umfang der kirch-
unterricht oder an einem alternativen Ethik-
den
lichen Beteiligung am Religionsunterricht.
erschließt
menschlichen
Allmachtsphantasien
entgegensteht. Sie denken über Glück und
unterricht ist verpflichtend, Leistungen werden benotet und sind versetzungsrelevant.
MIT RAT UND TAT 29
28
Gymnasium zum Grauen Kloster, Berlin
Schulen und Hochschulen Bildung ist eine vorrangige Aufgabe der
pädagogische Grundschulen – häufig auf
evangelischen Kirche. Nach reformatori-
Initiative von Eltern oder Gemeinden ge-
schem Verständnis gehören Glaube und Bil-
gründet, Realschulen mit Praxisbezug zu
dung unmittelbar zusammen. In Gemeinden,
Handwerk und Naturwissenschaften, hu-
in Kindergärten und Schulen, sowie in der
manistische Gymnasien mit altsprachlicher
Erwachsenenbildung
Tradition, Gesamt- und Gemeinschaftsschu-
verbindet
evangeli-
sche Bildung Leben, Lernen und Glauben.
len von »Abc bis Abi«, Förder- und Integra-
Denn Glaube und Vernunft gehören nach
tionsschulen, die neue Formen des Lernens
unserer Überzeugung zusammen.
erproben sowie berufsbildende Schulen, an denen Sozialpädagogen und Kindergärtne-
Gott auf frischer Tat begegnen, in jedem
rinnen ausgebildet werden. Evangelische
Kind, in jedem Menschen ein Geschöpf Got-
Schulen verstehen sich als Schulgemeinden.
tes sehen, das ist die Grundlage des christ-
Gemeinsam entwickeln sie Rituale, feiern
lichen Menschenbildes und es ist zugleich
Gottesdienste und nehmen die Feste des
der Grundgedanke evangelischer Bildungs-
Kirchenjahres auf.
angebote. Rund 15.000 Mädchen und Jungen besuAls Schulen in freier Trägerschaft prägen sie
chen im Bereich unserer Landeskirche
die Vielfalt des öffentlichen Schulwesens.
Schulen, die von Stiftungen, Gemeinden,
Sie sind offen für alle Kinder unabhängig
Kirchenkreisen
von ihrer religiösen, sozialen oder ethni-
Werk getragen werden. Die 2004 gegrün-
oder
dem
Diakonischen
schen Herkunft.
dete Schulstiftung der Landeskirche wächst
Vielfältige Schulformen werden von der
evangelische Schulen und acht Horte an
evangelischen Kirche angeboten: Reform-
20 Standorten in der Region. Neben ihr ist
stetig. Sie beheimatet im Jahr 2010 28
MIT RAT UND TAT 31
30
Evangelische Hochschule Berlin
die Hofbauer-Stiftung mit 30 Einrichtungen
ihrer Stimme haben. Einige Schüler können
Hauptschulabschluss, den Mittleren Schul-
Fachhochschulreife führen beziehungsweise
ein weiterer großer Bildungsträger.
nach zwei bis drei Schuljahren eigene klei-
abschluss oder die Versetzung in die 11.
auf eine Berufsausbildung im Sozialbereich
ne Melodien komponieren. Englisch wird
Klasse der gymnasialen Oberstufe. Die
vorbereiten.
Exemplarisch stellen wir Ihnen hier vier
spielerisch ab der ersten Klasse unterrich-
Schule will mit ihren Angeboten von der Ein-
Schulen der Evangelischen Schulstiftung
tet, Polnisch wahlweise angeboten.
vor: Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Schulstiftung.
schulung bis zum Abitur ein Stück Chancen-
Die Evangelische Hochschule Berlin bietet
gleichheit für alle Kinder herstellen.
neben ihrem traditionellen Ausbildungsbe-
Für alle Schulen der Schulstiftung gibt es zu-
auch eine Ausbildung für Religionspädagogik
reich »Sozialarbeit und Sozialpädagogik«
Die Evangelische Schule in Berlin-Charlottenburg beherbergt eine Grund- und eine
Neu in der Schulstiftung ist zum Beispiel die
Realschule. Projektwochen und Betriebs-
dem übergreifende Angebote. Dazu zählt
in Gemeinde und Schule sowie für Leitungs-
Evangelische Schule Berlin-Friedrichshagen.
praktika vermitteln erste Einblicke in die Be-
zum Beispiel das Projekt »Richtig Streiten ler-
funktionen in der Krankenpflege an, die heute mit dem Begriff Pflegemanagement ver-
Sie startete zum Schuljahr 2009/10 und ver-
rufs- und Lebenswelt nach der Schule. Durch
nen«, in dem sich Schülerinnen und Schüler
bindet ein evangelisches Profil mit reform-
zusätzlichen Deutsch- und Englischunter-
zu Konfliktlotsen ausbilden lassen können.
bunden ist. Die Hochschule hat eine erhebli-
pädagogischen Ansätzen. Die Schule belebt
richt gelingt es vielen Jugendlichen, nach
Ein weiteres Angebot besteht in Kooperation
che überregionale Bedeutung; etwa 50 Pro-
alte Industriehallen neu. In der Gladbeck-
dem Mittleren Schulabschluss die Gymnasia-
mit dem Diakonischen Werk unter dem Titel
zent der Studierenden kommen aus anderen
schen Gießerei, wo einmal die »Goldelse«
le Oberstufe zu besuchen.
»Partnerschaft im Schulalltag«. Ehrenamtlich
Bundesländern als Berlin und Brandenburg.
Tätige, häufig schon im Ruhestand, arbeiten
der Berliner Siegessäule und der Neptunbrunnen am Alexanderplatz entstanden,
Die Evangelische Schule Neukölln bietet mit
an den Schulen als Lesepaten oder betreuen
lernen nun 32 Schülerinnen und Schüler in
ihrer Grund- und Gesamtschule ein Angebot
Hausaufgaben von Kindern, die sonst wenig
zwei Klassen.
für alle Schülerinnen und Schüler, unabhän-
Unterstützung erfahren.
gig von ihrem Leistungsvermögen. Die KlasBereits seit 2006 gehört die Evangelische
sen eins bis sechs sind eine Offene Ganz-
Ferner besteht in Berlin das Oberlin-Seminar,
Grundschule Frankfurt/Oder zur Evangeli-
tagsschule mit Jahrgangsmischung. Die Ge-
eine evangelische Fachschule für Sozialpädagogik, in der Erzieherinnen und Erzieher
schen Schulstiftung. 200 Kinder lernen in
samtschule ermöglicht es den Schülerinnen
der Schule, deren Schwerpunkt der Musik-
und Schülern, einen ihren Begabungen und
ausgebildet werden. Sie ist verbunden mit
unterricht ist. Hier erfahren alle Mädchen
Neigungen entsprechenden bestmöglichen
einer evangelischen Fachoberschule und ei-
und Jungen, welche Möglichkeiten sie mit
Abschluss zu erreichen: den erweiterten
ner evangelischen Berufsfachschule, die zur
www.schulstiftung-ekbo.de Eine Liste der Schulen im Bereich der EKBO fi nden Sie ab Seite 84
MIT RAT UND TAT 33
32
Menschen begeistern Theologiestudium Es gibt viele gute Gründe, Theologie zu stu-
eröffnen den Reichtum der christlichen
dieren. Etwa, den Wunsch, zu helfen; oder
Überlieferung und erschließen Wege, die
mit Menschen zu tun zu haben und für sie
Wahrheit des christlichen Glaubens auszu-
da zu sein; oder Glauben zu leben und Men-
drücken und zu verantworten. Sie vermit-
schen für das Evangelium zu begeistern;
teln zugleich Grundsätze, um aktuelle Fra-
oder eine Kirchengemeinde zu führen und
gen christlicher Ethik beurteilen zu können.
mitgestalten zu können.
Die Praktische Theologie vermittelt Kenntnisse, um verständlich von Gott reden zu
In den kommenden Jahren werden in unse-
können und darüber, wie eine christliche
rer Kirche immer wieder Pfarrstellen zu be-
Gemeinde zu leiten ist.
setzen sein. Wer heute mit dem Theologiestudium beginnt und es erfolgreich ab-
Die Aufgabe, für die Botschaft des Evangeli-
schließt, hat gute Aussichten, in den pfarr-
ums in unserer Gesellschaft einzutreten, das
amtlichen Dienst der Landeskirche aufge-
Leben im Licht des Glaubens zu deuten und
nommen zu werden.
den Zugang zum Glauben zu erschließen, ist eine vielfältige Aufgabe, nicht ohne An-
Bis es soweit ist, werden in einem sehr viel-
spruch und doch lohnend. Neben der Be-
fältigen Studium die Grundlagen für ein um-
geisterung für das Studium der Theologie ist
fangreiches Wissen vermittelt. Die zu erler-
vor allem Freude an der Begegnung mit Men-
nenden klassischen Sprachen der Bibel –
schen eine wichtige Studienvoraussetzung.
Hebräisch und Griechisch, sowie Latein – ermöglichen einen Zugang zu den Quellen und Ursprüngen der Bibel. Die Kirchengeschichte und die Systematische Theologie
MIT RAT UND TAT 35
34
Evangelische Bildungsstätte auf Schwanenwerder, Berlin
Französicher Dom, Berlin
Evangelische Akademie Die Evangelische Akademie zu Berlin bringt
Einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit bil-
Halbjährlich legt die Akademie ein umfang-
Dem Zusammenwachsen des vereinigten
im Auftrag der Kirche unterschiedliche ge-
det die Begleitung gesellschaftlicher und
reiches Tagungsprogramm vor. Im Laufe ei-
Europa widmet sich besonders die Evange-
sellschaftliche Gruppen in ein qualifiziertes
kirchlicher Reformprozesse. Zentral ist die
nes Jahres nehmen mehr als fünftausend
lische Akademie Görlitz.
Gespräch. Sie wird von der Evangelischen
Auseinandersetzung mit der deutschen Ge-
Menschen die vielfältigen Angebote wahr.
Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Ober-
schichte in Tagungen über die Geschichte
Neben der Französischen Friedrichstadtkir-
lausitz und der Evangelischen Kirche in
des Widerstandes gegen den Nationalsozia-
che für Tages- und Abendveranstaltungen
Deutschland gemeinsam getragen. Am Sitz
lismus, die Nachkriegszeit, die friedliche
nutzt die Akademie die Evangelische Bil-
des Parlaments und der Regierung, der Bot-
Revolution und den Einigungsprozess. Die
dungsstätte auf Schwanenwerder für Ta-
schaften und Kulturinstitute sowie zahlrei-
Akademie pfl egt mit ihren Veranstaltungen
gungen, zu denen Gäste aus ganz Deutsch-
cher Verbände bringt sie evangelische Orien-
die Beziehungen Deutschlands zu den ost-
land kommen.
tierungen in die Diskussion ein. Die Evangeli-
europäischen Nachbarländern. Ein weiterer
sche Akademie will kritische Auseinander-
Schwerpunkt ist der ökumenische, interreli-
Die Evangelische Akademie zu Berlin wird
setzungen fördern und einen nachhaltigen
giöse und interkulturelle Dialog. Das inter-
von der Evangelischen Kirche Berlin-Bran-
Beitrag zu den öffentlichen Debatten leisten.
disziplinäre Gespräch mit den Human-, Sozi-
denburg-schlesische Oberlausitz und der
al- und Naturwissenschaften, insbesondere
Evangelischen Kirche in Deutschland getra-
auch über Fragen der Medizinethik und der
gen und ist in der Form einer gemeinnützi-
Sozialpolitik, bestimmen die Arbeit. Auch
gen GmbH organisiert.
die Diskussion über wirtschaftsethische Fragen wird gepfl egt.
www.eaberlin.de
MIT RAT UND TAT 37
36
Haus der Kirche, Berlin
Amt für kirchliche Dienste Die Angebote des Amtes für kirchliche
Gemeinde ebenso wie in der Schule und für
Das Amt für kirchliche Dienste hat damit
Dienste richten sich besonders an die eh-
andere Arbeitsfelder. Weiterbildungen für
Anteil am Bildungsauftrag unserer Kirche,
Technikpool, eine Bibliothek mit Notenbibliothek sowie eine Ausleihstelle für Spiele,
ren-, neben- und hauptamtlichen Mitarbei-
den gemeindepädagogischen Dienst und für
die den Auftrag hat, den christlichen Glau-
das »Spielkarussell«, untergebracht. Auf der
terinnen und Mitarbeiter der Kirche. Sie bie-
den Religionsunterricht, die Ausbildung für
ben, das Evangelium von Jesus Christus, un-
Dominsel in Brandenburg an der Havel fin-
ten die Möglichkeit, sich das Evangelium zu
den gemeindepädagogischen Dienst und
ter den Bedingungen und Herausforderun-
den insbesondere die Fortbildung von Pfar-
erschließen und sollen dazu anleiten, per-
Aus- und Fortbildung für den Küsterdienst in
gen der jeweiligen Zeit verständlich zu ma-
rerinnen und Pfarrern in Kollegs und die
sönliche, berufliche und gesellschaftliche
den Gemeinden sind gleichermaßen Be-
chen und weiterzugeben. Dazu müssen un-
Aus-, Fort- und Weiterbildung für den ge-
Fragen im Horizont der christlichen Bot-
standteil der vielfältigen Arbeit des Amtes.
sere Alltagserfahrungen und das weltliche
meindepädagogischen Dienst statt. Unge-
schaft zu bedenken.
In der Jugendarbeit und der Arbeit mit Kin-
Wissen und Denken und die Glaubenserfah-
fähr die Hälfte aller Veranstaltungen und An-
dern sowie der Frauenarbeit und der Famili-
rungen der Bibel miteinander ins Gespräch
gebote des AKD werden jedoch zumeist in
Zu den Aufgaben des Amtes für kirchliche
enbildung dient das AKD auch als Geschäfts-
gebracht werden. Es nimmt daher auch an
Zusammenarbeit mit den jeweilig Verant-
Dienste gehört die Fortbildung und Bera-
stelle und leistet Hilfe bei der Verwaltung
gesellschaftlichen Diskussionen, insbeson-
wortlichen in den Kirchenkreisen und Ge-
tung ehrenamtlicher und beruflicher Mitar-
von Fördermitteln und Honoraren. Eine
dere zu frauen-, jugend- und schulpoliti-
meinden durchgeführt.
beiterinnen und Mitarbeiter in unserer Kir-
wichtige Aufgabe ist auch die Bereitstellung
schen Fragen, teil.
che. Dazu werden in den verschiedenen
von Lehrmitteln, Büchern und Medien, Spiel-
Fachgebieten Fortbildungsveranstaltungen
geräten und Veranstaltungstechnik, die gut
durchgeführt für den Verkündigungsdienst
nachgefragt werden.
und den Pfarrdienst, für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der
www.akd-ekbo.de
Der Sitz des Amtes befindet sich in der Goethestraße in Berlin-Charlottenburg, wo Veranstaltungen und Konferenzen aus allen Fachgebieten stattfinden. Hier sind außerdem die Evangelische Medienzentrale, der
MIT RAT UND TAT 39
38
Frauen und Familien Die Evangelische Frauenarbeit und die Fa-
Glauben heraus verkündigten sie so die
Großveranstaltungen wie Regionaltage und
milienbildung bilden ein Fachgebiet im Amt
Menschenfreundlichkeit Gottes auch denen,
Frauenkirchentage laden zum Feiern, zum
Evangelischen Krankenhaus für Geriatrie,
für kirchliche Dienste (AKD) der Evangeli-
die der Kirche entfremdet waren.
Informations- und Erfahrungsaustausch ein.
das 1945 von der Frauenhilfe gegründet
Die Frauen- und Familienarbeit versteht sich
worden ist. Beziehungen zu Frauen in Süd-
Während der Zeit des Nationalsozialismus
als Teil eines Frauennetzes in Kirche und Ge-
korea und Mozambique stehen ebenso wie
trat die Bibelarbeit ins Zentrum; sie ist bis
sellschaft und knüpft zugleich Kontakte zu
die Vorbereitung des Weltgebetstages, zu
Menschen, die der Kirche fern stehen.
dem Frauen aller Konfessionen am ersten
Als Geschäftsstelle tritt die Frauen- und Fa-
sche Verbundenheit.
schen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die Evangelische Frauen- und Familien-
heute ein Kernbereich der Arbeit geblieben.
arbeit ist hervorgegangen aus der Tradition
In der DDR-Zeit bildeten die von der Frauen-
der Frauenhilfe. Am Ende des 19. Jahrhun-
hilfe angebotenen Familienrüstzeiten einen
Freitag im März einladen, für die ökumeni-
derts schlossen sich auf Initiative der Kaise-
Freiraum gegenüber dem atheistischen Er-
milienarbeit öffentlich für die Interessen
rin Auguste Victoria Frauen in den Gemein-
ziehungsmonopol des Staates und stärkten
von Frauen ein, gestaltet kirchliches und
den zu »Frauenhülfen« zusammen. Sie re-
Eltern, die ihre Kinder christlich erziehen
gesellschaftliches Leben mit und zeigt in
agierten damit auf die Not ihrer Schwestern
wollten. Diese über hundert Jahre alte Tra-
der Zusammenarbeit mit anderen Organisa-
und wandelten spontane Hilfsaktionen um
dition wird von der Frauen- und Familienar-
tionen ihr evangelisches Profil.
in organisierte Hilfe. Sie gründeten Kinder-
beit weitergeführt und mit neuen Aspekten
gärten und Schwesternstationen, bauten
verbunden. Der Gemeindeaufbau ist dabei
Gemeindehäuser, nahmen den Besuchs-
ebenso im Blick wie die Fortbildung und Be-
Beirat »Hilfe für Opfer von Menschenhandel«
dienst in ihre Hände, kümmerten sich um
ratung für ehren- und hauptamtliche Mitar-
mit und ist Mitglied im Frauenpolitischen
vernachlässigte Kinder und förderten die
beiterinnen. Die Erkenntnisse der feministi-
Rat Brandenburg und im Frauenrat Berlin.
Müttererholung. Aus ihrem christlichen
schen Theologie werden in besonderer Weise aufgenommen. Das Fernstudium Feministische Theologie wird in Kooperation mit anderen Landeskirchen angeboten.
In Potsdam pfl egt sie die Verbindung zum
So wirkt die Frauenarbeit federführend im
MIT RAT UND TAT 41
40
Ausstellungen in der St. Matthäus-Kirche, Berlin
Kunst und Kultur Die Wurzeln der Familienbildung liegen
Der Verbund Evangelische Familienbildung
Seit ihren Anfängen lebt die Kirche in einem
chengemeinden, Werken und Einrichtungen
neben den Mütterschulen vor allem in den
bietet ein jährliches Kursprogramm mit
engen Verhältnis zu den Künsten. Der Theo-
der Kirche dienlich zu sein. Die Fragen der
Elternschulen, deren erste 1919 in Berlin ge-
über 600 vielfältigen Angeboten für die gan-
loge Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher
Kirchenmusik liegen im Verantwortungsbe-
gründet wurden. Die Elternschulen wandten
ze Familie. Ein umfangreiches Fort bil dungs-
sah in Kunst und Religion zwei befreundete
reich des Landeskirchenmusikdirektors.
sich erstmalig – zumindest mit einem Teil ih-
programm und die Beratung und Begleitung
Seelen.
rer Veranstaltungen auch an Väter – und gin-
von Ehren- und Hauptamtlichen gehören zu
In Fragen von Kultur und Bildender Kunst
gen mit einem Angebot von Vorträgen zu
den Schwerpunkten. Zunehmend werden
Die Kirche selbst ist Teil der Kultur ihrer Zeit.
sind insbesondere die nachfolgenden Ein-
den verschiedensten pädagogischen The-
auch Projekte in Gemeinden, als offene Ar-
Sie kommt nicht aus ohne den Dialog und
richtungen tätig:
men weit über das Angebot von Säuglings-
beit, in Kindertagesstätten und kooperie-
das Verstehen der Zeichen und Zeugnisse
und Kinderpflege hinaus. Seit den 60er Jah-
renden Einrichtungen angeboten.
der sie umgebenden Kultur. Im Gespräch
ren bilden pädagogische Anregungen für
Die Stiftung St. Matthäus
mit Künstlerinnen und Künstlern lässt sich
Kulturstiftung der EKBO
die Kirche anregen, eine Sprache zu finden,
1999 gründete die evangelische Kirche die
Kinder, für Eltern und beide gemeinsam ei-
Die Evangelische Familienbildung arbeitet
nen weiteren Schwerpunkt der Arbeit. Der
zudem eng zusammen mit dem Referat Ehe
die die Wirklichkeit Gottes in der Welt be-
Kulturstiftung St. Matthäus. Die Stiftung hat
Wandel des Familien- und Frauenbildes und
und Familie/Alleinerziehende des Erzbis-
zeugt und zu kritischer Refl exion sowie zu
den Auftrag, den Dialog der Kirche mit den
die Einbeziehung der Väter führten in dieser
tums Berlin und der Evangelischen Aktions-
einem weiten Blick auf die Welt anregt.
Künsten zu führen und zu fördern. Sie ist
Zeit zur Umbenennung und konzeptionellen
gemeinschaft für Familienfragen (eaf).
Dem Reden von Gott schenken die Künste
angesiedelt am Dom zu Brandenburg an der
Sprache, Bilder und Metaphern, die ihren
Havel einem der bedeutendsten Orte für
www.akd-ekbo.de
Ausdruck in Architektur, Malerei, Literatur
die kulturelle Entwicklung von Berlin und
Erweiterung der Mütter- und Elternschulen in Familienbildungsstätten.
und Musik finden. Der Dialog mit der Kunst
Brandenburg seit 800 Jahren. Hauptveran-
versteht sich als Suche, die auf Begegnung
staltungsort ist die St. Matthäus-Kirche im
aus ist, auf Wahrnehmung des Fremden
Kulturforum, zwischen Philharmonie, Ge-
und des Eigenen, darauf, den Dialog mit
mäldegalerie, Neuer Nationalgalerie und
den Künsten zu pfl egen und darin den Kir-
Staatsbibliothek.
MIT RAT UND TAT 43
42
Kunst und Religion sind zwei befreundete Seelen
In der täglich geöffneten City- und Kultur-
schließendem Empfang des Bischofs für
kirche St. Matthäus, feiert die Stiftung Gottes-
Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffen-
dienste, Orgelandachten, veranstaltet Kunst-
de. Sein Arbeitsbereich umfasst weiterhin
austellungen, Lesungen und Konzerte.
die Mitwirkung an der jährlich stattfindenden Kunstauktion zugunsten von Migranten
Der Kunstbeauftragte
und Flüchtlingen.
Der Kunstbeauftragte berät Kirchengemeinden und Kirchenleitung in Fragen der Kunst
Der Kunstbeauftragte ist im Nebenamt tätig.
und Kultur, er vermittelt Kontakte zu Künst-
Er hat sein Büro an der Kirche Am Hohenzol-
lerinnen und Künstlern und kuratiert Aus-
lernplatz in Berlin-Wilmersdorf, ist aber
stellungen zeitgenössischer Kunst.
auch über die Geschäftsstelle der Stiftung St. Matthäus erreichbar.
Zu den Aufgaben des Kunstbeauftragten gehört zudem die Künstlerseelsorge, die
www.stiftung-stmatthaeus.de
persönliche Kontaktpfl ege in die Kunstszene hinein und die Vorbereitung und Durchführung von Kunstgottesdiensten wie zum Beispiel die Projektreihen »Aschermittwoch der Künstler« und »Mein Psalm« mit an-
St. Matthäus-Kirche, Berlin
MIT RAT UND TAT 45
44
Kunstauktion der Evangelischen Kirche
Das Kirchliche Bauamt
Die »Kunstauktion zugunsten von Projekten
Im Konsistorium ist das Kirchliche Bauamt
für Migranten und Flüchtlinge« ist eine Initia-
mit der Aufsicht über alle Bauangelegenhei-
tive, durch welche die Landeskirche die Inte-
ten in der Landeskirche betraut. Es beglei-
gration von Migranten und Flüchtlingen aktiv
tet die Kirchengemeinden und kirchlichen
unterstützt. Der Beauftragte für Migration
Einrichtungen sowie deren Architekten. Da-
und Integration der Landeskirche organisiert
bei gilt ein besonderes Augenmerk der
mit einem Team von Ehrenamtlichen die ein-
Denkmalpfl ege an Kirchengebäuden, der
mal jährlich stattfindende Auktion. Mit dem
Pfl ege und Erhaltung ihrer künstlerischen
Erlös aus dem Verkauf der gespendeten
Ausstattung und der ansprechenden Ge-
Kunstwerke können jeweils zehn bis zwanzig
staltung der Gottesdiensträume. Das Bau-
Projekte gefördert werden. Gemeinsam mit
amt befasst sich außerdem mit außergot-
dem früheren Bischof Dr. Wolfgang Huber ha-
tesdienstlichen Nutzungen von Kirchen und
ben Persönlichkeiten wie Günter Grass, Elvi-
mit der Bedarfsplanung für kirchliche Ge-
ra Bach, Katharina Thalbach oder Regisseur
bäude. In Fragen der Neugestaltung von Kir-
Fatih Akin die Schirmherrschaft übernom-
chengebäuden, Kirchenfenstern und Aus-
men. Bischof Dr. Markus Dröge führt dies fort.
stattungsstücken kooperieren das Bauamt
Die Kunstauktion wurde 2005 vom »Bündnis
und der landeskirchliche Kunstbeauftragte.
für Demokratie und Toleranz« als vorbildliche
Seit 2010 kann in Einzelfällen über das
Initiative ausgezeichnet.
Kirchliche Bauamt ein von der Kirchenleitung eingesetzter Beirat für Architektur,
www.kunstauktion.ekbo.de
Denkmalpfl ege und Kunst zur Beratung hinzugezogen werden. www.kirchenbau.ekbo.de Stadtpfarrkirche St. Marien, Müncheberg Bibliothek und Gemeindezentrum
MIT RAT UND TAT 47
46
Über 21 000 Menschen singen in den Chören
Kirchenmusik Eine herausragende Rolle im Leben einer
Zum besonderen Profil evangelischer Kir-
großen Zahl von Gemeinden spielt die Mu-
chenmusik gehören neben der musikali-
sik. Dabei spiegeln die vielfältigen musikali-
schen Gestaltung von Gottesdiensten zahl-
schen Aktivitäten die vielfältigen Formen
reiche kirchenmusikalische Veranstaltun-
evangelischen Glaubens wider. Das Spek-
gen, die im Bereich unserer Landeskirche
trum reicht vom traditionellen Repertoire
jährlich von über 600.000 Menschen be-
der Kirchenmusik für Chor, Orgel oder Blä-
sucht werden.
ser über Gospel, Pop und meditative Musik bis hin zur Avantgarde.
Es gibt zudem viele Angebote zum aktiven
Das musikalische Leben in unserer Landes-
Aus-, Fort- und Weiterbildung im nebenamt-
kirche wird angeleitet von etwa 175 haupt-
lichen und hauptamtlichen kirchenmusika-
beruflich tätigen Kantorinnen und Kantoren
lischen Dienst.
Musizieren wie bei Singwochen und zur
mit einer B- oder A-Kirchenmusikerausbildung und vielen nebenberuflich oder ehren-
Die rund 2.000 Orgeln in unserer Landeskir-
amtlich tätigen Chorleiterinnen, Chorleitern,
che, darunter etwa 50 historisch besonders
Organistinnen und Organisten. Das Rückgrat
wertvolle Instrumente, stellen einen rei-
des kirchenmusikalischen Lebens bilden
chen Kulturschatz dar, den es zu bewahren
aber über 21.000 Sängerinnen und Sänger,
und zu nutzen gilt.
die sich in den etwa 950 Chören in Berlins, Brandenburg und in der schlesischen Oberlausitz engagieren, ferner circa 3.300 Bläserinnen und Bläser und weitere 2.900 in anderen Gruppen und Kreisen aktive Personen.
www.musikinkirchen.de www.c-seminar.de www.kirchenmusikerverband-ekbo.de
MIT RAT UND TAT 49
48
Diakonie Diakonie – die kirchliche Hilfe für Menschen
Evangelischen Kirche«. In diesem Werk fan-
Erziehungs-, Familien,- Ehe- und Lebensbe-
in Not – orientiert sich an der Geschichte
den sich evangelische Einrichtungen zusam-
ratungsstellen sind in der ganzen Landeskir-
nersmarck-Stiftung, die Paul Gerhardt Diakonie und die Hoffnungstaler Anstalten in
Jesu vom Barmherzigen Samariter. Er half,
men, um Not leidenden Menschen zu helfen.
che auf kurzem Wege zu erreichen. Darüber
Lobetal bei Bernau.
ohne nach Herkunft, Gruppenzugehörigkeit
Einhundert Jahre später gründeten evange-
hinaus bestehen Schuldnerberatungen und
oder Überzeugung des Hilfsbedürftigen zu
lische Christen, die die Wunden des Zweiten
Angebote für Migrantinnen und Migranten.
Das Diakonische Werk und das Berliner Mis-
fragen. In der Satzungspräambel des Diako-
Weltkrieges heilen wollten, das Hilfswerk
Hospize, Frauenhäuser, Dienste der Sucht-
sionswerk sowie der Beauftragte für Migra-
nischen Werkes Berlin-Brandenburg-schle-
der Evangelischen Kirche. Innere Mission
krankenhilfe und psychosoziale Hilfen ergän-
tion und Integration und der Beauftragte für
sische Oberlausitz e. V. (DWBO) ist der dia-
und Hilfswerk wurden zum Diakonischen
zen das umfassende Angebot der Regiona-
Aussiedlerseelsorge der Landeskirche bera-
konische Auftrag so beschrieben: »Diakonie
Werk zusammengeführt.
len Diakonischen Werke in der EKBO.
ten und unterstützen Kirchengemeinden in
Die Arbeit des Diakonischen Werkes ist heu-
Unterstützt wird die Arbeit des DWBO und
und Aussiedlern.
schen in körperlicher, seelischer, geistlicher
te so notwendig wie früher. Die Not hat
der Mitgliedsorganisationen durch eine gro-
und sozialer Not helfen. Sie schließt nie-
zwar ein anderes Gesicht bekommen, doch
ße Zahl von ehrenamtlichen Mitarbeiterin-
Die diakonischen Werke und ihre Mitglieds-
manden dabei aus. Sie vollzieht sich in Wort
geblieben sind Menschen, die unserer Hilfe
nen und Mitarbeitern.
einrichtungen unterstützen mit einer Viel-
und Tat. Sie gründet im Dienst Jesu Christi
bedürfen.
bezeugt die Liebe Gottes zu seiner Welt, die uns in Jesu Christi begegnet. Sie will Men-
ihrer Arbeit mit Migranten, Flüchtlingen,
und ist auf das Zeugnis der Heiligen Schrift gewiesen«.
zahl von Angeboten Migranten und MigranBekannte diakonische Einrichtungen sind nicht nur das von Johann Hinrich Wichern
in der interkulturellen Öffnung ihrer Dienste
DWBO arbeiten heute über 52.000 hauptbe-
gegründete Evangelische Johannesstift in
und Einrichtungen.
Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-
rufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
Berlin-Spandau. Dazu gehören auch die Ste-
schlesische Oberlausitz ist der evangelische
mehr als 1.420 Einrichtungen sozialer Dienst-
phanus-Stiftung in Berlin-Weißensee, das
Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege.
leistungen. Sie helfen mit Wort und Tat, wie
Evangelische Diakonissenhaus Berlin Tel-
Der Ursprung des Diakonischen Werkes geht
in Einrichtungen der stationären und ambu-
tow Lehnin, das Martinshof Rothenburg Dia-
auf das Jahr 1848 zurück. Damals gründete
lanten Pflege, der Behindertenhilfe, in Kran-
koniewerk, die Hoffbauer-Stiftung in Pots-
Johann Hinrich Wichern den »Centralaus-
kenhäusern, in Kurzzeitpflege- und Tages-
dam-Hermannswerder, das Evangelische
pflegeeinrichtungen, aber auch in der Tele-
Jugend- und Fürsorgewerk, die Fürst Don-
schuß für die innere Mission der Deutschen
tinnen und engagieren sich darüber hinaus
In den 437 Mitgliedsorganisationen des
fonseelsorge und Bahnhofsmission.
www.migration.ekbo.de www.eui-dwbo.de www.dwbo.de
MIT RAT UND TAT 51
50
Ökumenischer Gottesdienst
Ökumene Die Landeskirche unterhält eine Vielzahl
biet, aber auch die lutherische Diözesen
Von Berlin aus sind seit etwa 190 Jahren
nym der Verbundenheit mit der Landeskir-
von Partnerschaftsbeziehungen zu Kirchen,
Göteborg in Schweden sowie die anglikani-
Missionare ins südliche Afrika, nach China
che. In der Zeit der Teilung Berlins war es
Gemeinden und christlichen Einrichtungen
schen Diözesen London und Chichester in
und Indien, später auch in das Gebiet des
der Sitz des Ökumenisch-Missionarischen
in anderen Ländern. Damit verbindet sich
England.
heutigen Tansania ausgesandt worden. Das
Zentrums (ÖMZ). 1992 konnten die ökume-
Berliner Missionswerk und die Gossner Mis-
nisch-missionarischen Aktivitäten der Ost-
Die Evangelische Kirche Berlin-Branden-
sion sind Nachfolgeeinrichtungen der Missi-
und der Westregion zum neuen Berliner
men und Anliegen aus der weltweiten Öku-
burg-schlesische Oberlausitz hat besonde-
onsvereine und Werke jener Zeit. Aus der
Missionswerk zusammengeführt werden.
mene auf und beteiligt sich an ökumeni-
re Beziehungen zu mehreren »Konferen-
Mission sind im 20. Jahrhundert selbststän-
schen Aktionen wie der vom Ökumenischen
zen« – sie entsprechen den Landeskirchen
dige Kirchen hervorgegangen, zu denen
Die Landeskirche versteht sich zugleich als
Rat der Kirchen (ÖRK) ausgerufenen Dekade
– der United Church of Christ (UCC) in den
heute lebendige Partnerbeziehungen be-
Teil der regionalen Ökumene. Sie ist Mit-
USA entwickelt: Penn Central, Washington-
stehen. Sie werden durch Besucheraus-
glied im Ökumenischen Rat Berlin-Branden-
North Idaho, Wisconsin. Lebendige Bezie-
tausch, Mitarbeiterentsendung, gegenseiti-
burg (ÖRBB). Seine Vorläufer waren die
In der Perspektive eines »gemeinsamen eu-
hungen gibt es darüber hinaus zur Presby-
ge Fürbitte und finanzielle Unterstützung
1970 im Bereich des Bundes evangelischer
ropäischen Hauses« gewinnen die Partner-
terianisch-Reformierten Kirche in Kuba und
gestaltet.
Kirchen in der DDR gegründete Arbeitsge-
die Erfahrung, Teil der einen weltweiten Christenheit zu sein. Zugleich greift sie The-
zur Überwindung von Gewalt.
schaften mit Kirchen in Europa eine beson-
zum kubanischen Kirchenrat sowie zu pres-
dere Bedeutung. Dazu gehören die Evange-
byterianischen und unierten Kirchen in Ko-
Die langjährige Adresse des Missionshau-
der unter maßgeblichem Einfl uss von Bi-
lisch-Augsburgische Kirche in Polen, insbe-
rea, Japan und Taiwan.
ses in der Georgenkirchstraße, von den Ber-
schof Kurt Scharf gegründete Ökumenische
linern seinerzeit gern »Apostelfabrik« ge-
Rat Berlin im Westteil der Stadt.
sondere die Diözese Breslau, die Evange-
meinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und
lische Kirche der Böhmischen Brüder in
Alle diese Partnerschaften werden durch
nannt und jetzt Teil des Evangelischen Zen-
Tschechien und in der Slowakei sowie evan-
Arbeitskreise in der Landeskirche gestaltet.
trums, ist auch heute noch im Bewusstsein
gelisch-lutherische Gemeinden im Wolgage-
Im Sprengel Berlin versammelt sich zudem
vieler Christen in den Partnerkirchen Syno-
Zum ÖRBB – er ist die Regionalorganisation der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kir-
regelmäßig der Konvent der kreiskirchlichen
chen in Deutschland (ACK) – gehören 30 Kir-
Beauftragten für Mission und Ökumene.
chen und christliche Gemeinschaften.
MIT RAT UND TAT 53
52
Teil einer weltweiten Christenheit
Mitglieder sind neben der Römisch-Katholi-
In Berlin leben Menschen aus etwa 180 ver-
schen Kirche, vertreten durch das Erzbis-
schiedenen Nationen. Die Zahl fremdsprach-
tum Berlin, beispielsweise die Evangelisch-
iger Gemeinden wird auf mehr als 100 ge-
methodistische Kirche und der Bund Evan-
schätzt. Die ökumenisch gesonnenen unter
gelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptis-
ihnen haben sich zum Internationalen Kon-
ten)
vent christlicher Gemeinden in Berlin und
ebenso
die
Brüdergemeinde,
die
Heilsarmee und orthodoxe Kirchen. Die Ge-
Brandenburg e. V. zusammengeschlossen.
schäftsstelle des ÖRBB ist das Ökumenisch-
Seine Geschäftsstelle befindet sich im Mis-
Missionarische Institut (ÖMI). In der jährli-
sionshaus des Evangelischen Zentrums.
chen Gebetswoche für die Einheit der Chris-
Jährlich lädt er im Frühsommer zu einem
ten, aber auch zu anderen Anlässen wie der
»Fest der Völker« ein, das erstmals 1982 in
»Nacht der Offenen Kirchen« oder dem im
West-Berlin gefeiert wurde.
Juli 2009 zum zweiten Mal stattgefundenen Berliner »Fest der Kirchen«, versammeln sich Gemeinden unterschiedlicher Kirchen zu ökumenischen Gottesdiensten, Großveranstaltungen oder zu Aktivitäten im Rahmen des Konziliaren Prozesses.
Ökumenischer Kirchentag, Berlin 2003
IN ZAHLEN UND FAKTEN 55
54
In Zahlen und Fakten
Dom zu Brandenburg
IN ZAHLEN UND FAKTEN 57
56
Geschichte Berlin-Brandenburg Mittelalter 948 gründete König Otto I. die
Kloster Chorin. Ende des 12. Jahrhunderts
die 968 dem Erzbischof von Magdeburg un-
wurde mit dem Bau der Dome in den beiden
terstellt wurden. Doch das Christentum galt
Bischofsstädten Brandenburg und Havel-
den Slawen als Religion der Eroberer und es
berg begonnen. Waren für die Domkapitel
kam immer wieder zu gewaltsamen Ausein-
in Brandenburg und Havelberg der Refor-
andersetzungen. Erst im 12. Jahrhundert
morden der Prämonstratenser und für die
fand der christliche Glaube, auch durch Ein-
wirtschaftliche Erschließung des Landes
wanderer aus den Rheinlanden sowie Mittel-
die Zisterzienser unentbehrlich, so wurde
deutschland, die ihren Glauben sowie ihre
seit dem 13. Jahrhundert die städtische Re-
religiösen Gewohnheiten und Erwartungen
ligiösität stark mitgeprägt durch die Bettel-
mitbrachten,
Verbreitung,
orden der Franziskaner, Dominikaner und
nachdem unter Markgraf Albrecht dem Bä-
Augustinereremiten, später auch durch die
ren die Kolonisation begann.
Kartäuser.
Ähnlich bedeutsam wurde im 12. Jahrhun-
1539 war im Berlin-Brandenburgischen Ge-
eine
größere
dert das von polnisch-schlesischer Seite
biet das Jahr der Reformation. Kurfürst Joa-
gegründete Oderbistum Lebus, das dem
chim II. nahm am 1. November jenes Jahres
Erzbistum
blieb.
in der Spandauer St. Nikolai-Kirche erst-
1170/71 gründeten Zisterzienser als erstes
Gnesen
zugeordnet
mals das Abendmahl nach lutherischem Ri-
Kloster östlich der Elbe das Klöster Zinna
tus »in beiderlei Gestalt« (Brot und Wein).
bei Jüterbog. Zehn Jahre später folgte das
Die reformatorischen Grunderkenntnisse
für den Berliner Raum besonders wichtige
Martin Luthers wurden 1540 in eine neue
Kloster Lehnin bei Brandenburg. Zu Beginn
Kirchenordnung aufgenommen.
des 13. Jahrhunderts kam es zu weiteren Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Berlin
Zisterzienserklostergründungen, wie dem
Missonsbistümer Brandenburg und Havel,
IN ZAHLEN UND FAKTEN 59
58
Dietrich Bonhoeffer
Otto Dibelius
1613 trat der Landesherr – und damit das
können. Nach drei Jahren ohne Pfarramt
te protestantische Theologe des 19. Jahrhun-
vinzialkirchen weisungsberechtigt, bis die
Kirchenoberhaupt – Kurfürst Johann Sigis-
folgte er 1669 einem Ruf ins damals sächsi-
derts und Mitbegründer der Berliner Univer-
Kirchenprovinzen 1945 zu selbstständigen
mund zum reformierten Bekenntnis über,
sche Lübben/Spreewald, wo er 1676 starb.
sität, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher,
Landeskirchen wurden.
der vom Genfer Reformator Johannes Cal-
setzte sich für die Union ein, wehrte sich
vin geprägten Richtung des Protestantis-
1685 erließ der Große Kurfürst das Edikt von
aber gegen Eingriffe des Staates in kirchliche
Seit den 1870er Jahren bis zum Beginn
mus. Entgegen der damals üblichen Praxis,
Potsdam. Den in Frankreich wegen ihres
Angelegenheiten.
des Ersten Weltkriegs erlebte Berlin einen
brauchte das Volk nicht dem Bekenntnis
Glaubens verfolgten Hugenotten – sie wa-
mahlsfeiern wurden möglich. Auch wurde
des Herrschers zu folgen, sondern konnte
ren reformiert – bot er damit in Branden-
eine einheitliche kirchliche Verwaltung ge-
Gemeinsame
Abend-
beispiellosen Kirchenbauboom. 1918 wurde mit der Abdankung Kaiser Wil-
lutherisch bleiben und wollte es zum Groß-
burg-Preußen eine neue Heimat an. Etwa
schaffen und – trotz heftiger Proteste vieler
teil auch. Seitdem gab es in Berlin und Bran-
20.000 kamen. Sie verliehen der Wirtschaft
Gemeinden – eine einheitliche Gottesdienst-
helms II. die enge Verbindung zwischen
denburg auch zahlreiche reformierte Ge-
wie der Wissenschaft kräftige Impulse. Vie-
ordnung eingeführt. Das lutherische oder re-
»Thron und Altar« – der preußische König
le der führenden Köpfe der folgenden Jahr-
formierte Bekenntnis der Gemeinden blieb
war stets zugleich kirchliches Oberhaupt –
zehnte waren Hugenotten oder deren Nach-
aber unangetastet.
meinden. 1657 wurde Paul Gerhardt, bis dahin Propst
beendet. Die preußische Landeskirche wurde selbstständig (»Evangelische Kirche der
fahren. In den 1820er Jahren begann eine Grün-
altpreußischen Union«) und gab sich 1922
Berliner Kirche St. Nikolai. Er war nach Lu-
im märkischen Mittenwalde, Pfarrer an der 1691 folgte Philipp Jakob Spener des tole-
dungsphase missionarischer Gesellschaf-
eine eigene Verfassung. Viele Kirchenver-
ther der bedeutendste evangelische Lieder-
ranten Klimas wegen einem Ruf als Propst
ten und Diakonischer Vereine, die bis zum
treter hatten freilich mit der Weimarer Re-
dichter. Viele seiner Kirchenlieder vertonte
und Konsistorialrat an die Berliner St. Niko-
Ende des Jahrhunderts anhielt. Genannt
publik wenig im Sinn. Sie vertraten deutsch-
Johann Crüger, in Berlin von 1622 bis zu sei-
lai-Kirche. Zu diesem Zeitpunkt war er als
seien nur die Berliner Missionsgesellschaft,
nationale Positionen. Dabei waren in der
nem Tode 1662 Kantor an der St. Nikolai-Kir-
»Vater
der Centralausschuss für Innere Mission
Weimarer Reichsverfassung günstige Rah-
che. Paul Gerhardt wurde 1666 vom Großen
Deutschland« bei Freunden und Gegnern
und die Berliner Stadtmission.
menbedingungen geschaffen worden. Sie
Kurfürsten amtsenthoben, weil er sich nicht
längst anerkannt.
des
lutherischen
Pietismus
in
dessen Verfügung unterwerfen wollte, Kri-
trennte zwar Kirche und Staat, sicherte den 1850 erhielt die preußische Landeskirche
Kirchen aber als Körperschaften öffentli-
1817 führte der Preußenkönig Friedrich Wil-
eine eigene oberste Verwaltungsbehörde
chen Rechts unter Wahrung ihrer Freiheit
lassen. Er bestritt dem Staat das Recht, der-
helm III. die Union zwischen Lutheranern
mit Sitz in Berlin, den Evangelischen Ober-
zur Selbstverwaltung eine Reihe von Rech-
art in kirchliche Vorgänge einzugreifen zu
und Reformierten ein. Auch der bedeutends-
kirchenrat. Dieser war gegenüber den Pro-
ten, darunter das der Steuererhebung. Es
tik an reformierten Anschauungen zu unter-
IN ZAHLEN UND FAKTEN 61
60
Die im Jahr 1864 erbaute Versöhnungskirche lag seit 1961 inmitten des sogenannten »Todes streifens« der Berliner Mauer. 1985 wurde das Gebäude gesprengt. 1999, zehn Jahre nach dem Fall der Mauer, weihte die Gemeinde die neu errichtete Versöhnungskirche »Kapelle der Versöhnung« ein.
gab weiterhin die Staatsleistungen, zu de-
Kirche in ganz Deutschland. Das Prediger-
DDR waren die Kirche und viele ihrer Glieder
fest. Die Grundordnung – die kirchliche »Ver-
nen der Staat rechtlich verpflichtet war; an
seminar der Bekennenden Kirche in Finken-
vor allem in den fünfziger Jahren massiven
fassung« – konnte fortan in den eigenen Be-
den öffentlichen Schulen wurde Religions-
walde/Pommern leitete der Berliner Theo-
staatlichen Repressionen ausgesetzt.
unterricht erteilt.
loge Dietrich Bonhoeffer, der im April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet wurde.
1933 versuchten die Nationalsozialisten
reichen geändert werden, wenn sich dies aufgrund der jeweils besonderen Bedingun-
1961 mit dem Bau der Berliner Mauer muss-
gen als erforderlich erwies. Ein gemeinsa-
ten sich die Synode und die Kirchenleitung
mes Band blieben die Festlegungen über
und die von ihnen unterstützten »Deut-
1945 entstand die »Evangelische Kirche in
aufgliedern und getrennt tagen. Der in
Schrift und Bekenntnis im Vorspruch der
schen Christen«, die Kirche »gleichzuschal-
Berlin-Brandenburg«. Ihr erster Bischof war
West-Berlin ansässige Bischof Otto Dibelius
1948 beschlossenen Grundordnung.
ten«. Judenchristen sollten durch die Ein-
von 1945 bis 1966 Otto Dibelius. Sie wurde
durfte nicht nach Ost-Berlin und in die DDR
führung des sogenannten »Arierparagra-
selbstständige Gliedkirche der »Evangeli-
einreisen, ebenso sein Nachfolger Kurt
1972 ermöglichten die beiden Regionalsyno-
phen« von kirchlichen Ämtern ausgeschlos-
schen Kirche der Union« (zuvor war sie eine
Scharf, dem die Behören der DDR kurz nach
den kirchenrechtlich die Wahl eines eigenen
sen werden. Als Antwort auf die Deutschen
der Kirchenprovinzen der »Evangelischen
dem Mauerbau die Rückkehr an seinen Ost-
Bischofs für die Ost-Region. Gewählt wurde
Christen bildete sich die »Bekennende Kir-
Kirche der altpreußischen Union«) sowie der
Berliner Wohnsitz verweigerten. 1966 wur-
Albrecht Schönherr, der wegen des Einreise-
che«. Einer ihrer bekanntesten Vertreter
»Evangelischen
Deutschland«
de Scharf, trotz des Einreiseverbots, von
verbots für Bischof Scharf seit 1967 das Bi-
war Martin Niemöller, damals Pfarrer in Ber-
(EKD). Von der bald sichtbaren und spürba-
den Regionalsynoden Ost und West in ge-
schofsamt in der Ost-Region verwaltet hat-
lin-Dahlem. Dort proklamierte im Oktober
ren Teilung Deutschlands war die Berlin-
trennten Tagungen als Bischof der – gesam-
te. Sowohl Scharf als auch Schönherr übten
1934 die Zweite Bekenntnissynode das
Brandenburgische Kirche besonders betrof-
ten – Evangelischen Kirche in Berlin-Bran-
ihr Amt seitdem nur in der jeweils eigenen
kirchliche Notrecht. Es wurden neue kirch-
fen: Die Neumark, und damit ein Drittel des
denburg gewählt.
Region aus.
Kirche
in
liche Leitungsorgane geschaffen, die von
bisherigen Kirchengebiets von Brandenburg,
den Bekenntnisgemeinden – und nicht von
gehörte jetzt zu Polen. Die Trennlinie zwi-
1970 trafen die Regionalsynoden nach lang-
1977 trat Martin Kruse als Bischof der West-
den Behörden – ihre Legitimation erhielten.
schen Ost und West ging mitten durch ihren
wierigen und kontroversen Diskussionen
Region und als Nachfolger von Kurt Scharf
Die Bekenntnissynode im Juni desselben
Bereich hindurch. Nun sahen sich die Chris-
Regelungen für eine größere Selbstständig-
ins Amt. In der Ostregion folgte 1981 Gott-
Jahres in Barmen hatte die »Barmer Theo-
ten in Ost und West prinzipiell unterschiedli-
keit der Ost- und der West-Region der Ber-
fried Forck Bischof Albrecht Schönherr
logische
das
chen Staats- und Gesellschaftsformen ge-
lin-Brandenburgischen Kirche, hielten aber
nach.
theologische Programm der Bekennenden
genüber. In Ost-Berlin wie in der ganzen
nach wie vor an ihrer Zusammengehörigkeit
Erklärung«
verabschiedet,
IN ZAHLEN UND FAKTEN 63
62
Seit 2004 zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz vereinigt
1989 und in den Jahren vor dem Mauerfall
Im Herbst dieses Jahres trat Bischof Gott-
fanden in der DDR kritische Gruppen ein
fried Forck in den Ruhestand. Martin Kruse
Dach auch in Gemeinden der Berlin-Bran-
war nun Bischof der ganzen Landeskirche.
denburgischen Kirche. Bekannt wurden zum Beispiel die Berliner Zionskirchenge-
1994 wählte die Synode Wolfgang Huber in
meinde mit ihrer »Umweltbibliothek« und
das Bischofsamt.
die Gethsemane-Kirche in Berlin-Prenzlauer Berg. Eine ganze Reihe kirchlicher Mitarbei-
2004 bildete die Evangelische Kirche in Ber-
ter übernahm in der Zeit unmittelbar nach
lin Brandenburg mit der Evangelischen Kir-
der dem Mauerfall politische Verantwor-
che der schlesischen Oberlausitz die Evan-
tung; in dieser Übergangszeit gab es weni-
gelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesi-
ge ehemalige DDR-Bürger, die – ohne belas-
sche Oberlausitz. Synode und Kirchenleitung
tet zu sein – für politische Ämter zur Verfü-
vereinigten sich, eine neue Grundordnung
gung standen. Die Evangelische Kirche war
trat in Kraft. Bischof Wolfgang Huber wurde
die einzige Institution, die mit ihrer synoda-
im November 2003 zum Ratsvorsitzenden
len Tradition eine demokratische Praxis ge-
der Evangelischen Kirche in Deutschland ge-
pfl egt hatte.
wählt und im Januar 2004 von der gemeinsamen Synode im Bischofsamt bestätigt.
1990 im März tagten die Regionalsynoden Ost und West erstmals seit dem Mauerbau
2009 trat Bischof Wolfgang Huber in den
wieder ungehindert gemeinsam.
Ruhestand. Die Landessynode wählte Markus Dröge zu seinem Nachfolger.
1991 gab es wieder eine einzige Synode, eine Kirchenleitung und ein Konsistorium. Peterskirche, Görlitz
IN ZAHLEN UND FAKTEN 65
64
Bischof Klaus Wollenweber
Bischof Dr. Wolfgang Huber
Geschichte Schlesische Oberlausitz 968 wurde durch Otto I. das Bistum Meißen
bund, der das Geschick der Region wesent-
die Oberlausitz und die Niederlausitz als erb-
gegründet, dem als Missionsgebiet die Be-
lich bestimmte.
liches Lehen. Im Gegensatz zu den anderen
bis zur Völkerschlacht bei Leipzig auf Seiten
böhmischen Kronländern, gingen die beiden
Napoleons gekämpft hatte, über die Hälfte seines Gebietes an Preußen abtreten. Wäh-
reiche der heutigen Ober- und Niederlausitz
1815 musste das Königreich Sachsen, das
zugeordnet wurden. Später bildete die
1525 wurde Görlitz evangelisch. Auch in
Lausitzen deshalb nicht durch die Gegenre-
Oberlausitz ein eigenes Archidiakonat mit
den anderen Städten breitete sich die Re-
formation. Die evangelischen Gemeinden an
rend die Niederlausitz an Brandenburg kam,
den sieben Erzpriestersitzen Bischofswer-
formation aus. Die Städte und Landstände
der Grenze zu Schlesien wurden für viele
wurde der nordöstliche Teil der Oberlausitz
da, Kamenz, Löbau, Reichenbach, Görlitz,
des Markgraftums Oberlausitz hatten im
evangelische Schlesier, die durch den Westfä-
der Provinz Schlesien zugeordnet. Durch
Seidenberg und Lauban.
Lauf der Zeit soviel an Freiheit gewonnen,
lischen Frieden keine Religionsfreiheit erlangt
diese politischen Veränderungen unterstan-
dass sie unabhängig vom Landesherren
hatten, zu geistlichen Zufluchtsorten. Grenz-
den nun die Kirchengemeinden der Land-
1221 wurde das Kollegiatstift in Bautzen ge-
selbstständig über die Einführung der Re-
kirchen wurden errichtet, die auch die große
kreise Hoyerswerda, Rothenburg, Görlitz
gründet, dessen Propst zugleich dem Hoch-
formation entschieden. Das Kollegiatstift in
Zahl der schlesischen Gottesdienstbesucher
und Lauban dem Konsistorium in Breslau.
aufnehmen konnten.
Sie wurden in sieben Kirchenkreise zusam-
1722 Gründung Herrnhuts durch die Ansied-
gen der preußischen Landeskirche seit dem
stift Meißen angehörte. Neben dem Kollegi-
Bautzen und die Klöster blieben in ihrer
atstift bildeten die beiden Zisterzienserin-
geistlichen Funktion und mit ihrer Grund-
nenklöster Marienstern (bei Kamenz) und
herrschaft bestehen. Damit wurde die
mengefasst und waren in die Entwicklun-
Marienthal (bei Ostritz) sowie das Magdale-
Oberlausitz von Anfang an zu einem ge-
lung mährischer Exilanten, 1742 folgte die
Unionsaufruf von Friedrich Wilhelm III. 1817
nerinnenkloster in Lauban die wesentlichen
mischt konfessionellen Gebiet. Die Dreifal-
Gründung Nieskys als Kolonie der Herrnhu-
einbezogen.
geistlichen Zentren in der Oberlausitz.
tigkeitskirche in Lauban und der Petridom
ter Brüdergemeinde. Der Pietismus, wie ihn
in Bautzen wurden Simultankirchen, in de-
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf ver-
1319 bis 1635 gehörte die Oberlausitz zu-
nen sowohl evangelischer als auch katholi-
trat, wurde für die Frömmigkeit der Ober-
lischen Kirche von Schlesien statt, auf der
sammen mit der Niederlausitz, Schlesien
scher Gottesdienst stattfand. Für Bautzen
lausitz von prägender Bedeutung. Zu seinen
die Kirchenleitung, die sich 1945 vor allem
und Mähren zu den Ländern der böhmi-
gilt diese Praxis bis zum heutigen Tag.
bekannten Schülern gehörte unter ande-
aus Vertretern der Schlesischen Bekennt-
rem Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher.
nissynode unter Leitung von Pfarrer Ernst
schen Krone. 1346 gründeten die Oberlau-
1946 fand in Breslau die Synode der Evange-
sitzer Städte Kamenz, Bautzen, Löbau, Zit-
1635 erhielt der sächsische Kurfürst Johann
Hornig gebildet hatte, bestätigt wurde. Zu-
tau, Görlitz und Lauban den Sechsstädte-
Georg I. als Begleichung von Kriegsschulden
gleich erklärte die Synode, dass die Kir-
IN ZAHLEN UND FAKTEN 67
66
Landeskirchliches Archiv chenkreise westlich der Neiße, die inzwi-
gebietes«. Erst nach der Wende konnte die
Das Landeskirchliche Archiv hat seit 1999
Schlesischen Oberlausitz bleiben im Archiv
schen treuhänderisch durch die Evangeli-
Geschichte der Kirche wieder im Namen
seinen Sitz im Kirchlichen Archivzentrum
des Kirchenkreisverbandes in Görlitz, um
sche Kirche in Berlin-Brandenburg versorgt
verdeutlicht werden.
Berlin, unter einem Dach mit dem Evangeli-
Orts- und Regionalstudien zu erleichtern.
wurden, nach wie vor zum Kirchengebiet
schen Zentralarchiv in Berlin, dem Archiv
der Evangelischen Kirche von Schlesien ge-
1992 wurde durch die Synode eine erneute
des Berliner Missionswerkes und dem Diö-
Ein besonderer Arbeitsbereich des Landes-
hörten. Im Dezember 1946 wurde Präses
Namensänderung in »Evangelische Kirche
zesanarchiv des Erzbistums Berlin. Das
kirchenarchivs ist die Kirchenbuchstelle.
Ernst Hornig zusammen mit anderen Mit-
der schlesischen Oberlausitz« beschlossen.
kirchliche Archivzentrum ist ein archivi-
Anfragen nach Kirchenbucheintragungen
sches Dienstleistungszentrum mit einem
zur Familienforschung, in Erbschaftsfragen
1997 wurde nach einem feierlichen Gottes-
Benutzersaal für dreißig Personen und bie-
und rechtlichen Belangen geben dem Ar-
dienst in Schweidnitz der Partnerschafts-
tet Platz für 30.000 Regalmeter Schriftgut.
gliedern der Kirchenleitung aus Breslau ausgewiesen und nahm seinen Sitz in Görlitz. 1950 entschied sich die Provinzialsynode
vertrag zwischen der Breslauer Diözese der
beitsbereich besondere Bedeutung. Private Familienforscher sowie wissenschaftliche
trotz des Verlustes von etwa 90 Prozent des
Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Po-
Aufgabe des Landeskirchenarchivs ist es,
und gewerbliche Genealogen haben im Le-
Territoriums und der Gemeindeglieder für
len und der Evangelischen Kirche der schle-
Archivgut und historisches Bibliotheksgut
sesaal Arbeitsmöglichkeiten an Lesegerä-
das eigenständige Fortbestehen einer »Evan-
sischen Oberlausitz durch die Bischöfe
der Evangelischen Kirche Berlin-Branden-
ten für die Rückvergrößerung von Micro-
gelischen Kirche von Schlesien«. Am 14. No-
Klaus Wollenweber (Görlitz) und Ryszard
burg-schlesische Oberlausitz zu verwahren,
fiches.
vember 1951 wurde die Kirchenordnung be-
Bogusz (Breslau) unterzeichnet.
zu erhalten und nutzbar zu machen. Wert-
schlossen und 1952 Bischof Ernst Hornig in
volles Kulturgut aus fünf Jahrhunderten
Das Landeskirchliche Archiv ist Geschäfts-
Görlitz durch Bischof Otto Dibelius in sein
2000 regte die Kirchenleitung eine Neuge-
kann hier erforscht werden. Die Landessy-
stelle des Vereins für Berlin-Brandenburgi-
Amt eingeführt.
staltung der östlichen Kirchen der Evangeli-
node und die Kirchenleitung, das Konsisto-
sche Kirchengeschichte e. V. und das Forum
schen Union an. Im Ergebnis dieses Prozes-
rium und andere Einrichtungen der Landes-
für Erinnerungskultur.
1968 erfolgte auf Grund staatlicher Einsprü-
ses erfolgte nach längerem inneren Ringen
kirche
che gegen die Erwähnung Schlesiens im Kir-
zum 1. Januar 2004 die Bildung der »Evan-
schriftgut an das Archiv ab. Die älteren Un-
chennamen die Änderung des Namens in
gelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schle-
terlagen der Evangelischen Kirche der
»Evangelische Kirche des Görlitzer Kirchen-
sische Oberlausitz«.
geben
ihr
älteres
Verwaltungs-
IN ZAHLEN UND FAKTEN 69
68
Uckermark
HavelbergPritzwalk PerlebergWittenberge
R
TemplinGransee
WittstockRuppin
Sprengel Potsdam KyritzWusterhausen
Barnim R
Oranienburg
Oderbruch
Kirchenkreise und Sprengel
NauenRathenow
Brandenburg R
Kirchenkreise im Sprengel Berlin:
Kirche und Diakonie im Überblick
R
Berlin Falken- Sprengel Berlin see FürstenwaldeStrausberg
R
Potsdam LehninBelzig
R
BeelitzTreuenbrietzen Zossen-Fläming
An Oder und Spree
2008
Diakonie (2009)
Gemeindeglieder
Sprengel Görlitz
1.123.172
ehrenamtlich Tätige Berlin Stadtmitte Cottbus
Charlottenburg Lichtenberg-Oberspree Neukölln Nord-Ost
Niederlausitz
rund 44.000
davon Kindertagesstätten-
(ehrenamtliche Mitglieder in den
und Kindergartenplätze rund 9.000
Gemeinden
1.397
Kirchenkreise
Reinickendorf
36
reformierter Kirchenkreis Hoyerswerda
1
81
Kindertagesstätten
davon als Kirchenälteste Gemeindekirchenräten) SenftenbergSpremberg
Diakoniestationen
396 rund 21.000
Seniorenwohnheime
21
Beratungsstellen
95
Behinderteneinrichtungen Krankenhäuser
252 27
hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mit-
Kurzzeitpfl egeeinrichtungen
47
arbeiter in Gemeinden, Kirchenkreisen und
Tagespfl egeeinrichtungen
45
Steglitz
im landeskirchlichen Bereich
Ausbildungsstätten
31
Teltow-Zehlendorf
darunter Pfarrerinnen
Regionale Diakonische Werke
24
Schöneberg Spandau
Niederschlesische Oberlausitz
Tempelhof
und Pfarrer
Wilmersdorf
ständige Kreise
rund 960 rund 6.000
in den Gemeinden R
rund 8.500
2008 Jährlich rund
Reformierte Gemeinden
Taufen
8.500
Konfirmationen
5.600
Trauungen
1.700
Gottesdienstliche Feiern anlässlich einer Eheschließung Bestattungen
850 14.000
Migrationsspezifische Einrichtungen
104
IN ZAHLEN UND FAKTEN 71
70
Kirchengemeinde
Kirchenkreis
Gemeindekirchenrat
Kreissynode In ihr ist jede Gemeinde des Kirchenkreises vertreten Vorsitzender
Älteste
Pfarrer/in
Kreiskirchenrat
Sprengel
Umfasst mehrere Kirchenkreise und wird geleitet von einem/einer
Generalsuperintendent/in
Landeskirche Landessynode In ihr sind alle Kirchenkreise sowie verschiedene kirchliche Arbeitsbereiche vertreten Vorsitz: Präses
Kirchenleitung
Gemeindeglieder
Wahlen
Superintendent/in
Bischof/Bischöfin
Mitgliedschaft
Konsistorium Leitung:Präsident
Aufbau und Struktur Die Evangelische Kirche Berlin-Branden-
rische Aufgaben wahrnimmt. Die EKBO glie-
Der Bischof Dr. Markus Dröge hat vornehm-
burg-schlesische Oberlausitz (EKBO) baut
dert sich in die drei Sprengel Berlin, Potsdam
lich die Aufgabe, die Gemeinsamkeit im Be-
Kollegium gehören der Präsident, die Pröps-
sich von den Gemeinden her auf. In den Lei-
und
reich der Landeskirche zu fördern. Er ver-
tin und die Abteilungsleiterinnen und Abtei-
tungsgremien arbeiten Laien sowie Pfarre-
vertritt der Geistliche Moderator.
Görlitz. Die reformierten Gemeinden
Das Konsistorium ist kollegial verfasst. Dem
tritt die Evangelische Kirche Berlin-Bran-
lungsleiter an. Vorsitzender des Kollegiums
denburg-schlesische Oberlausitz in der Öf-
ist der Präsident. Er wird in dieser Funktion
Oberstes Leitungsgremium der EKBO ist die
fentlichkeit unter Beachtung der Beschlüsse
von der Pröpstin vertreten, der die theologi-
den, die in 35 Kirchenkreisen verwaltet
Landessynode,
von Landessynode und Kirchenleitung.
sche Leitung im Konsistorium obliegt. Als
werden. Dazu kommt ein reformierter Kir-
sechs Jahre beträgt. Ihre Mitglieder werden
chenkreis, dessen Gemeinden Personalge-
von den Kirchenkreisen sowie von den
Die laufenden Geschäfte der Landeskirche
Stellvertreter aus dem Kreis der juristischen Abteilungsleiter des Konsistoriums.
rinnen und Pfarrer gleichberechtigt zusammen. Derzeit gibt es 1.397 Kirchengemein-
deren
Legislaturperiode
Behördenleiter hat der Präsident einen
meinden sind. Er hat seine reformierte Ei-
kirchlichen Arbeitsbereichen und Werken
führt das Konsistorium. Seine Zuständigkeit
genständigkeit inmitten mehrheitlich luthe-
gewählt, einige auch berufen. Die Kirchen-
betrifft grundsätzlich alle Angelegenheiten
Die einzelnen Konsistorialabteilungen sind
risch geprägter und unierter Gemeinden
leitung erfüllt die Aufgaben der Landessyn-
der Landeskirche. Das Konsistorium arbei-
entsprechend den großen landeskirchli-
bewahrt.
ode zwischen ihren in der Regel halbjährli-
tet den beiden anderen Leitungsorganen
chen Arbeitsfeldern thematisch ausgerich-
chen Tagungen, hat aber auch darüber hin-
der Landeskirche – Landessynode und Kir-
tet. Im Kollegium beraten und entscheiden so Theologinnen und Theologen sowie Ju-
Der Kirchenkreis wird von der Kreissynode
ausgehende Pflichten. Die Kirchenleitung
chenleitung – zu. Es führt die Rechtsauf-
geleitet, der Vertreter aus allen Gemeinden
wird aus den Reihen der Landessynode von
sicht über die Gemeinden und Kirchenkrei-
ristinnen und Juristen gemeinsam. Die Auf-
angehören. Zwischen den Synodaltagun-
dieser gewählt. Auch ihre Amtszeit beträgt
se und die Dienstaufsicht über die Mitarbei-
sicht über das Konsistorium führt die Kir-
gen führt der Kreiskirchenrat, dessen Vor-
sechs Jahre. Einige Mitglieder der Kirchen-
tenden im Pfarrdienst, die Superintenden-
chenleitung.
sitz in der Regel die Superintendentin oder
leitung gehören durch ihr Amt der Kirchen-
tinnen und Superintendenten sowie über
der Superintendent inne hat, den Kirchen-
leitung und der Landessynode an, der Bi-
die Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeam-
kreis. Mehrere Kirchenkreise bilden einen
schof als Vorsitzender der Kirchenleitung,
ten. Eine weitere wesentliche Aufgabe des
Sprengel, an dessen Spitze eine Generalsu-
der Präses als stellvertretender Vorsitzen-
Konsistoriums besteht in der Beratung der
perintendentin oder ein Generalsuperinten-
der, der Präsident des Konsistoriums, die
Gemeinden und Kirchenkreise insbesonde-
dent steht und seelsorgerliche und visitato-
Pröpstin sowie die Generalsuperintenden-
re in Rechtsangelegenheiten und bei der
tin und die Generalsuperintendenten.
Wahrnehmung der geistlichen Aufgaben.
IN ZAHLEN UND FAKTEN 73
72
100%
Ausgaben 2008 Der Haushalt umfasste 307.960.524,24 EUR
52,90%
Allgemeine Kirchliche Dienste z.B. Gottesdienst, Kirchenmusik, Kirchliche Sozialarbeit 162.908.043,14 EUR
1,56%
Besondere Kirchliche Dienste z.B. Gefängnis- und Krankenhausseelsorge 4.802.868,03 EUR
0,65%
Ökumene/Weltmission 2.012.356,94 EUR
0,29%
Öffentlichkeitsarbeit/Publizistik 879.004,85 EUR
Finanzen und Haushalt Der Haushalt des Jahres 2008 umfasste in
Von den Steuern, dem Finanzausgleich und
der Evangelischen Kirche Berlin-Branden-
den allgemeinen Staatsleistungen fließen
burg-schlesische Oberlausitz 308 Millionen
nach Abzug der Mittel für zentrale Aufga-
Euro. Der größte Teil des Haushaltes,
ben wie Versorgungskosten für Pfarrer und
166,3 Millionen Euro, wird dabei durch die
Kirchenbeamte und die EKD-Umlage 67 Pro-
Kirchensteuermittel aufgebracht. Das ent-
zent an Gemeinden und Kirchenkreise für
spricht einem Anteil von 54 Prozent. Ab
deren Arbeit und die Kirchlichen Verwal-
2001 gingen die Kirchensteuereinnahmen
tungsämter, 33 Prozent sind für die Arbeit
erheblich zurück. Mit dem Konjunkturauf-
der Landeskirche bestimmt.
schwung war ab 2005 eine steigende Ten-
16,75%
denz erkennbar, die nunmehr beendet ist.
Nicht im landeskirchlichen Haushalt enthal-
Ein Betrag in Höhe von 27,3 Millionen Euro –
ten sind Einnahmen durch das Gemeinde-
gut acht Prozent – stammt aus dem Finanz-
kirchgeld sowie Spenden und Kollekten, die
ausgleich
in den Kirchengemeinden gesammelt wer-
der
Evangelischen
Kirche
in
Deutschland (EKD). Mit diesen Mitteln un-
den und unmittelbar für gemeindliche Zwe-
terstützen westliche EKD-Gliedkirchen fi -
cke zur Verfügung stehen. In einer Reihe
nanzschwächere Gliedkirchen in den östli-
von Gemeinden ist ein erhebliches Aufkom-
chen Ländern. Etwa 15 Prozent der kirchli-
men an Gemeindekirchgeld zu verzeichnen.
chen Einnahmen, 50 Millionen Euro, sind
Dieses kann von allen volljährigen Gemein-
Staatsleistungen sowie staatliche Zuschüs-
demitgliedern erhoben werden, die über ei-
se die für konkrete Leistungen, beispiels-
gene Einnahmen verfügen. Im Vorjahr ge-
weise für den Religionsunterricht an den
zahlte Kirchensteuer ist auf Antrag auf das
Schulen oder Kindertagesstätten, verwen-
Gemeindekirchgeld anzurechnen.
det werden.
Bildung/ Wissenschaft/Religionsunterricht 51.597.915,01 EUR
6,55%
Leitung/Verwaltung 20.165.941,58 EUR
9,35%
Bauunterhaltungs- und Sachkosten für Gemeinden und Kirchenkreise und Aufwendungen für landeskirchl. Grundstücke: 28.803.758,64 EUR
1,29%
Umlagen an die Union Ev. Kirchen (UEK) und die Ev. Kirche in Deutschland (EKD) 3.974.701,00 EUR
10,66%
Sonstige Ausgaben 32.815.935,05
IN ZAHLEN UND FAKTEN 75
74
Kirchensteuer Die Finanzierung der Kindertagesstätten
Die Kirchensteuereinnahmen werden vor
Die Kirchensteuer ist Ausdruck der Tren-
Die Kirchensteuer ist der Beitrag der Mitglie-
und der evangelischen Schulen erfolgt nicht
allem aufgrund der Altersstruktur der Ge-
nung von Staat und Kirche. Anfang des
der der Kirche. Die Kirchenmitgliedschaft beginnt mit der Taufe. Sie gilt ein Leben lang.
über den landeskirchlichen Haushalt, son-
meindeglieder – über die Hälfte von ihnen
19. Jahrhunderts zog der Staat weitgehend
dern durch die jeweiligen Träger. Diese wer-
sind älter als 50 Jahre – und der zu erwar-
das Vermögen der Kirchen ein. Er übernahm
Nur Kirchenmitglieder, die über ein eigenes
den durch Elternbeiträge und staatliche Zu-
tenden steigenden Arbeitslosigkeit weiter
gleichzeitig in vielen Fällen die Finanzierung
zu versteuerndes Einkommen verfügen und
schüsse unterstützt. Die Kindertagesstät-
sinken. Die Landeskirche reagiert darauf
des Unterhalts von Kirche und Pfarreien.
daher Lohn-, Einkommen-, oder Kapitaler-
ten stehen meist in der Trägerschaft der Kir-
seit einigen Jahren mit einem konsequen-
Die Bevölkerungszunahme, die beginnende
tragsteuer entrichten, zahlen Kirchensteuer.
chengemeinden, die evangelischen Schulen
ten Kurs der Haushaltskonsolidierung. So
Industrialisierung und die Entstehung gro-
Wer ein geringes oder kein zu versteuerndes
werden zum größten Teil von der Evangeli-
wurden Mehrausgaben in der Regel nur ein-
ßer Städte ließen die Aufgaben und die sozi-
Einkommen hat, wie zumeist Kinder, Jugend-
schen Schulstiftung getragen.
geplant, wenn gleichzeitig an anderer Stelle
ale Arbeit der Kirche wachsen. Als der Staat
liche, Studenten, Rentner, Arbeitslose, nicht
Minderausgaben beschlossen wurden. Un-
nicht mehr in der Lage war, seine Verpflich-
Berufstätige oder Sozialhilfeempfänger, zahlt
Die Verwendung der Mittel erfolgt auf allen
vermeidbare Mehrausgaben, wie zum Bei-
tungen gegenüber der Kirche zu erfüllen,
keine Kirchensteuern. Die Kirche steht aber
Ebenen nach Maßgabe von Haushaltsplä-
spiel
veranlasst,
eröffnete er ihnen die Möglichkeit, Kirchen-
für alle Menschen offen.
nen, die durch die auf der jeweiligen Ebene
müssen soweit möglich durch Kürzungen
steuern zu erheben. 1919 wurde in der Wei-
gewählten Gremien beschlossen werden
an anderer Stelle ausgeglichen werden. Die-
marer Reichsverfassung die Kirchensteuer
Die zu zahlende Kirchensteuer bemisst sich
und öffentlich sind. Ebenso wird über die
ser Kurs ist schmerzlich und zwingt zu un-
als Hauptfinanzierungsquelle der Kirchen
an der Lohn- Einkommen-, beziehungswei-
Verwendung in der Jahresrechnung öffent-
vermeidlichen Einschränkungen der Arbeit.
verankert. Die Bundesrepublik übernahm
se Kapitalertragsteuer. Auf diese Weise
lich Rechenschaft abgelegt.
Ein solides Finanzmanagement hilft aber,
die Regelung der Weimarer Reichsverfas-
richtet sie sich nach der individuellen Leis-
Gestaltungsräume zu gewinnen, um das
sung in das Grundgesetz Artikel 140.
tungsfähigkeit der Kirchenmitglieder. In der
durch
Tariferhöhungen
Evangelium den Menschen nahe zu bringen
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-
und dem missionarischen Auftrag der Kir-
schlesische Oberlausitz beträgt der Kir-
che gerecht zu werden.
chensteuersatz neun Prozent der Lohn-,
76
IN ZAHLEN UND FAKTEN 77
Bruttomonatsarbeitslohn
Ledig
Verheiratet
St. Kl. I
St. Kl. III
Verheiratet 1 Kind St. Kl. III/1
Verheiratet 3 Kinder St. Kl. III/3
1.000 EUR
0,89 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
1.500 EUR
10,68 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
2.000 EUR
22,08 EUR
2,88 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
2.500 EUR
34,56 EUR
11,18 EUR
2,61 EUR
0,00 EUR
3.000 EUR
48,17 EUR
23,08 EUR
12,19 EUR
0,00 EUR
Fünf Beispiele aus der Lohnsteuertabelle 2009
Kapitaler-
wird die Kirchensteuer je zur Hälfte auf die
Die Kirchensteuer wird über die Finanzäm-
Die Arbeit der Kirche, die Freiheit der Predigt,
tragsteuer, nicht etwa neun Prozent des
Einkommen-,
beziehungsweise
beiden Kirchen aufgeteilt. Wenn einer der
ter eingezogen. Für die Kirchen ist es die
das offene Eintreten für die Schwachen ist durch das System des Kirchensteuereinzugs
Einkommens, wie manchmal zu hören ist.
Ehepartner der evangelischen Kirche ange-
sparsamste Form der Erhebung. So steht
Über die Höhe des Kirchensteuersatzes
hört und der andere keiner steuerberech-
mehr Geld für die eigentliche Arbeit bereit.
unabhängig von der persönlichen Meinung
entscheidet das Kirchenparlament, die Lan-
tigten Religionsgemeinschaft, wird das »Be-
Für diese Dienstleistung zahlen die Kirchen
einzelner finanzkräftiger Geldgeber. Durch
dessynode. Die Synode beschließt hierzu
sondere Kirchgeld « oder die Kirchensteuer
dem Staat eine Vergütung. In Berlin beträgt
die Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit
Kirchengesetze, die staatlich bestätigt wer-
erhoben. Voraussetzung hierfür ist eine ge-
sie 2,5 Prozent, in Brandenburg und Sach-
des Einzelnen und der Lebenszusammen-
den müssen.
meinsame Steuerveranlagung. Bei dem
sen drei Prozent des Kirchensteueraufkom-
hänge wird der Grundsatz eines gerechten
Ehepartner, der nicht verdient oder nur ein
mens. Dabei hat der Staat weder Entschei-
und sozialen Steuersystems erfüllt.
dungsbefugnis noch Einfluss auf die Ver-
Familien und Kinderfreibeträge werden bei
geringes Einkommen hat, geht der Gesetz-
der Bemessung der Kirchensteuer berück-
geber davon aus, dass auch dieser am Fa-
wendung der Kirchensteuer. Das Finanzamt
Ohne die Bereitschaft der Kirchenmitglie-
sichtigt. Die Kirchensteuer ist auf maximal
milieneinkommen teil hat. Das gemeinsam
zieht die Steuer ein und überweist sie ge-
der, durch ihren Beitrag – ob als Kirchen-
drei Prozent des zu versteuernden Einkom-
zu versteuernde Einkommen dient daher
sammelt an die Landeskirche.
steuer, Spende oder Kollekte – die kirch-
mens begrenzt. Die so genannte »Kappung«
der Feststellung der wirtschaftlichen Leis-
liche Arbeit zu unterstützen, könnten sehr
wird von Amts wegen gewährt. Ein geson-
tungsfähigkeit des Kirchenmitgliedes. Es
Kirchenmitglieder können die Kirchensteu-
viele Aufgaben nicht wahrgenommen wer-
derter Antrag ist somit in der Evangelischen
wird als Bemessungsgrundlage für das »Be-
er in der jährlichen Einkommensteuererklä-
den. Die Kirche ist für diese Bereitschaft
Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Ober-
sondere Kirchgeld« herangezogen. Steuer-
rung als Sonderausgabe geltend machen
sehr dankbar.
lausitz nicht nötig.
pflichtig bleibt aber allein der kirchenange-
und so das zu versteuernde Einkommen
hörige Ehegatte. Die Höhe des Kirchgeldes
mindern. Wer aus der Kirche austritt, spart
Wenn ein Ehepartner der evangelischen
bemisst sich nach einer gestaffelten Kirch-
zwar die Kirchensteuer, muss aber seinem
und der andere der katholischen Kirche
geldtabelle.
jeweiligen Steuersatz entsprechend mehr
oder einer anderen steuerberechtigten Religionsgemeinschaft
angehört
und
Lohn- oder Einkommensteuer zahlen. Bei
beide
Hochbesteuerten umfasst daher die effekti-
steuerlich zusammen veranlagt werden,
ve Ersparnis weniger als 50 Prozent der bisherigen Kirchensteuer.
IN ZAHLEN UND FAKTEN 79
78
Berliner Dom Am Lustgarten, 10178 Berlin-Mitte Telefon 030 · 20 45 11 00 freitags 16:00 bis 19:00 Uhr
[email protected]
Heilig-Kreuz-Kirche Zossener Straße 65, 10961 Berlin-Kreuzberg Telefon 030 · 20 45 11 02 donnerstags 10:00 bis 13:00 Uhr
[email protected]
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Breitscheidplatz, 10789 Berlin-Charlottenburg Telefon 030 · 20 45 11 01 montags 16:00 bis 19:00 Uhr
[email protected]
St. Marienkirche Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin Telefon 030 · 24 24 46 7 dienstags von 16:00 bis 18:00
[email protected]
Kircheneintritt Jedes Pfarramt ist eine Kircheneintrittsstel-
In dem Gespräch mit der Pfarrerin oder
le. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit
dem Pfarrer geht es um die Fragen, Erwar-
des Eintritts, Wiedereintritts oder Über-
tungen und Wünsche derer, die einen Kir-
tritts in die Evangelische Kirche Berlin-Bran-
cheneintritt erwägen. Ein Wiedereintritt
denburg-schlesische
direkt
kann im Ergebnis dieses Gespräches sofort
über eine der vier Kircheneintrittsstellen im
Oberlausitz
vollzogen werden. Dazu müssen jedoch die
Berliner Dom in Berlin-Mitte, der St. Marien-
nötigen Unterlagen, Personalausweis, Tauf-
kirche in Berlin-Mitte, dem Foyer der Kai-
bescheinigung, Konfirmationsurkunde, Aus-
ser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
trittsbescheinigung vorgelegt werden.
in
Berlin-
Charlottenburg und der Kirche zum Heiligen Kreuz in Berlin-Kreuzberg. Eine Pfarrerin
Der Weg Erwachsener zur Taufe führt über
oder ein Pfarrer halten sich montags von
eine Reihe von Gesprächen oder über
16:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Foyer der Kaiser-
Taufseminare, in denen die Auskunftsfähig-
Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, dienstags von
keit über den christlichen Glauben gestärkt
16:00 bis 18:00. Uhr in der St. Marienkirche,
wird und Fragen zum christlichen Glauben
donnerstags von 10:00 bis 13:00 Uhr in der
geklärt werden.
Heilig-Kreuz-Kirche und freitags von 16:00 bis 19:00 Uhr im Dom für Gespräche bereit.
www.willkommen-in-der-kirche.de
Gesprächstermine können auch telefonisch vereinbart werden.
Berliner Dom
IN ZAHLEN UND FAKTEN 81
80
Adressen Evangelische Kirche Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz (EKBO)
Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-0 Fax 030 · 2 43 44-500
[email protected] www.ekbo.de Infotelefon
030 · 2 43 44-121 Geschäftsstelle der Landessynode
Präses Andreas Böer Telefon 030 · 2 43 44-528 Fax 030 · 2 43 44-527
[email protected] Kirchenleitung
Bischof Dr. Markus Dröge Telefon 030 · 2 43 44-294 Fax 030 · 2 43 44-295
[email protected] Konsistorium der EKBO
Präsident Ulrich Seelemann Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-0 Fax 030 · 2 43 44-500
[email protected] Abteilung 1
Kirchenrecht, Staatskirchenrecht, Innerer Dienst und Publizistik Stellvertreter des Präsidenten OKR Alexander Straßmeir
[email protected] Abteilung 2
Theologische Leitung, Kirchliches Leben, Gemeindeaufbau, Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Konfirmanden Pröpstin Friederike von Kirchbach
[email protected] Abteilung 3
Personalia der Ordinierten und Spezialseelsorge OKR Joachim Muhs
[email protected]
Abteilung 4
Berliner Missionswerk
Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung OKR Dr. Christoph Vogel
[email protected]
Direktor: KR Roland Herpich Georgenkirchstraße 70, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-123 Fax 030 · 2 43 44-124
[email protected]
Abteilung 5
Religionsunterricht, Schulen OKR Steffen-Rainer Schultz
[email protected]
Amt für kirchliche Dienste (AKD)
Finanzen, Vermögen und Steuern, Versicherungen, Friedhöfe, Bauamt OKR Dr. Heidrun Schnell
[email protected]
Direktor: Dr. Hartmut Lucas Haus der Kirche Goethestraße 26-30, 10625 Berlin Telefon 030 · 31 91-0 Fax 030 · 31 91-202
[email protected]
Abteilung 7
AKD: Frauenarbeit und Familienbildung
Abteilung 6
Dienst- und Arbeitsrecht, Staatliches Recht OKR Anke Poersch
[email protected] Generalsuperintendentur Berlin
Generalsuperintendent Ralf Meister Lietzenburger Straße 39, 10789 Berlin Telefon 030 · 217 74 22 Fax 030 · 217 74 83
[email protected] Generalsuperintendentur Potsdam
Generalsuperintendentin Heilgard Asmus Gutenbergstraße 71/72, 14467 Potsdam Telefon 03 31 · 9 51 23 42 Fax 03 31 · 9 51 23 47
[email protected] Generalsuperintendentur Görlitz
Regionalbischof Dr. Hans-Wilhelm Pietz Schlaurother Straße 11, 02827 Görlitz Telefon 035 81 · 7 44 01 58 Fax 035 81 · 7 44 215
[email protected] Evangelisch-Reformiertes Moderamen
Geistlicher Moderator: Pfr. Bernd Krebs Richardplatz 19, 12055 Berlin Telefon 030 · 66 93 00 99 und 0172 · 2 91 69 89
[email protected]
Landespfarrerin: Cornelia Radecke-Engst Goethestraße 26-30, 10625 Berlin Telefon 030 · 31 91-262 Fax 030 · 31 91-300
[email protected]
AKD: Pädagogisch-Theolgisches Institut in Berlin
Goethestraße 26-30, 10625 Berlin Telefon 030 · 31 91-278 Fax 030 · 31 91-200
[email protected] in Brandenburg
Burghof 5, 14776 Brandenburg / Havel Telefon 0 33 81 · 250 27-15 Fax 0 33 81 · 250 27-13
[email protected] Diakonisches Werk Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz
Direktorin: KR Susanne Kahl-Passoth Paulsenstraße 55/56, 12163 Berlin Telefon 030 · 820 97-157 Fax 030 · 820 97-126
[email protected] www.diakonie-portal.de
in der schlesischen Oberlausitz
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Studienleiterin: Christine Pink Langenstraße 36, 02826 Görlitz Telefon 0 35 81 · 40 68 18 Fax 0 35 81 · 40 68 31
[email protected]
Geschäftsführer Dr. Christian Staffa Auguststr. 80, 10117 Berlin Telefon 030 · 283 95 202 Fax 030 · 283 95 135 www.asf-ev.de
AKD: Gemeinde- und Pastoralkolleg
Beauftragter für Migration und Integration
N.N. Burghof 5, 14776 Brandenburg / Havel Telefon 0 33 81 · 250 27-16 Fax 0 33 81 · 250 27-13
[email protected]
Hanns Thomä Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-533 Fax 030 · 2 43 44-500
[email protected]
AKD: Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern
Beauftragter für Aussiedlerseelsorge
Landesjugendpfarrer: Ekkehard Kirchner Fachgebiet 4 im AKD Goethestraße 26-30, 10625 Berlin Telefon 030 · 31 91-161 Fax 030 · 31 91-100
[email protected] www.ejbo.de
Pfr. Lars Haake Dorfstraße 52, 16845 Sieversdorf-Hohenofen Telefon 03 39 70 · 1 46 55 Fax 03 39 70 · 5 16 52
[email protected]
IN ZAHLEN UND FAKTEN 83
82
Beauftragte für den kirchlichen Entwicklungsdienst
Beauftragte für Notfallseelsorge im Land Berlin:
Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen
»Die Kirche« Evangelische Wochenzeitung
Cornelia Schattat Georgenkirchstraße 70, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-188 Fax 030 · 2 43 44-124
[email protected]
Pfr. Justus Fiedler Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Mobil 0171 · 687 51 39 Fax 030 · 617 45 122
[email protected]
Pfr. Thomas Gandow Heimat 27, 14165 Berlin Telefon 030 · 8 15 70 40 Fax 030 · 84 50 96 40
[email protected]
Amet Bick Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 28 87 48 19 Fax 030 · 28 87 48 20
[email protected] www.die-kirche.de
Beauftragter bei den Ländern Berlin und Brandenburg
OKR Gerhard Zeitz Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-277 Fax 030 · 2 43 44-500 Berliner Straße 148, 14667 Potsdam Telefon 03 31 · 271 87 89 Fax 03 31 · 271 87 90
[email protected] Beauftragter beim Freistaat Sachsen
OKR Eduard Berger Evangelisches Büro Sachsen Königstraße 21, 01097 Dresden Telefon 03 51 · 8 04 55 53 Fax 03 51 · 8 04 30 85
[email protected] Beauftragter für die kirchliche Arbeit mit Motorradfahrenden
Pfr. Bernd Schade Oranienburger Str. 285, 13437 Berlin Telefon 030 · 414 26 14
[email protected] Beauftragter für kirchliche Sportarbeit
Prälat Dr. Bernhard Felmberg Charlottenstraße 53/54, 10117 Berlin Telefon 030 · 20 35 5-104 Fax 030 · 20 35 5-200
[email protected]
im Land Brandenburg:
Pfr. Stefan Baier Heinrich-Heine-Str. 19, 14822 Brück Telefon/Fax 03 38 44 · 751 86
[email protected] in der schlesischen Oberlausitz
Pfr. Frank Hirschmann Dorfstraße 17, 01945 Kroppen, Telefon 03 57 55 · 3 06 Fax 03 57 55 · 5 28 34
[email protected] Beauftragter für Popularmusik Kommissarische Leitung
Landeskirchenmusikdirektor Dr. Gunter Kennel Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-473 Fax 030 · 2 43 44-472
[email protected] Kirchenmusikdirektor Helmut Hoeft Waßmannsdorfer Chaussee 62, 12355 Berlin Tel/Fax 030 · 6 64 42 51
[email protected] Kantor Christoph Zschunke Gethsemanestraße 9, 10437 Berlin Telefon 030 · 44 71 55 67 und 0176 · 24 24 96 92
[email protected] Beauftragte für Seelsorge an Aids-Kranken und HIV-Infizierten
Pfrn. Dorothea Srauß Herbartstraße 4-6, 14057 Berlin Telefon 030 · 30 12 77 95 Fax 030 · 32 60 33 11
[email protected]
Beauftragter für Spiritualität
Pfr. Dr. Wolfgang J. Bittner Fürstenberger Straße 68 15890 Eisenhüttenstadt Tel/Fax 0 33 64 · 77 36 65
[email protected] Beauftragter für Umweltfragen
Pfr. Reinhard Dalchow Pufendorfstraße 11, 10249 Berlin Telefon 030 · 4 17 24-228 Fax 030 · 4 17 24-229
[email protected] Berliner Stadtmission Zentrum Lehrter Straße
Direktor: Pfr. Hans-Georg Filker Lehrter Straße 68, 10557 Berlin Telefon 030 · 6 90 33 41 Fax 030 · 6 94 77 85
[email protected] Bonhoeffer-Haus Erinnerungs- und Begegnungsstätte
Pfr. Gottfried Brezger Marienburger Allee 43, 14055 Berlin Tel/Fax 030 · 301 91 61
[email protected] (Besuch nach vorheriger Absprache) Deutscher Evangelischer Kirchentag Landesausschuss Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz
Pfr. Thomas Pretki Herderstr. 3, 10625 Berlin Telefon 030 · 4 92 60 58 Fax 030 · 4 92 32 10
[email protected]
Evangelische Akademie zu Berlin
Direktor: Dr. Rüdiger Sachau Charlottenstraße 53-54, 10117 Berlin Telefon 030 · 203 55 500 Fax 030 · 203 55 550
[email protected] www.eaberlin.de Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung
Pfr. Dr. Wolfgang Wesenberg Burghof 5, 14776 Brandenburg an der Havel Telefon 0 33 81 · 250 27 21 Fax 0 33 81 · 250 27 13
[email protected] Evangelischer Blindendienst
Pfrn. Daniela Nischik Kalvinistenweg 51, 13127 Berlin Telefon 030 · 6 91 40 07 Fax 030 · 45 02 27 63,
[email protected] www.blindendienst-berlin.de Evangelische Männerarbeit
Pfr. i.R. Axel Luther Goethestraße 27-30, 10625 Berlin Telefon 030 · 31 91 282 Fax 030 · 31 91 281
[email protected] www.maennerarbeit-ekbo.de
IN ZAHLEN UND FAKTEN 85
84
Missionarische Dienste in Berlin
Pfrn. Barbara Deml-Groth Lehrter Straße 68, 10557 Berlin Telefon 030 · 33 09 94-402 Fax 030 · 33 09 94-409
[email protected] Missionarische Dienste in Brandenburg
Pfr. Carsten Schwarz Lehrter Straße 68, 10557 Berlin, Telefon 030 · 33 09 94-402 Fax 030 · 33 09 94-409
[email protected] Evangelischer Pressedienst Landesdienst Ost
Chefredakteur: Hans-Jürgen Röder Ziegelstraße 30, 10117 Berlin Telefon 030 · 28 30 39-11 Fax 030 · 28 30 39-13
[email protected] www.epd-ost.de Evangelischer Rundfunkdienst (ERD)
Pfrn. Angelika Obert Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-562 Fax 030 · 2 43 44-560
[email protected] Evangelische Schulstiftung
Vorstandsvorsitzende Anita Mächler Ab 04.08.2010 Oberstudiendirektor Frank Olie Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-455 Fax 030 · 2 43 44-456
[email protected] www.schulstiftung-ekbo.de Evangelische Grundschule Berlin-Mitte
Rochstraße 7, 10178 Berlin Telefon 030 · 70 72 54 82 Fax 030 · 70 72 54 83
[email protected] www.esbm.de
Christliches Gymnasium Johanneum
Fischerstr. 5, 02977 Hoyerswerda Telefon 0 35 71 · 42 44 0 Fax 0 35 71 · 42 44 44
[email protected] www.johanneum-hoy.de Dietrich-Heise-Schule Freie Evangelische Grundschule Görlitz
Otto-Müller-Straße 1, 02826 Görlitz Telefon 0 35 81 · 6 49 09 81 Fax 0 35 81 · 87 99 68 http://62.154.201.109/kontakt
[email protected] Evangelische Gottfried-Forck-Grundschule Cottbus
Ströbitzer Schulstraße 42, 03046 Cottbus Telefon 0355 · 35 55 91-0 Fax 0355 · 35 55 91-15
[email protected] www.ev-schule-cottbus.de
Evangelische Grundschule Brandenburg/Havel
Domlinden 25, 14776 Brandenburg/Havel Telefon 0 33 81 · 21 19 90 Fax 0 33 81 · 21 19 93
[email protected] www.ev-schule-brb.de Evangelische Grundschule Finsterwalde
Evangelische Grundschule Kleinmachnow
Wilhelm-Liebknecht-Str. 25, 03238 Finsterwalde Telefon 035 31 · 71 80 61 Fax 035 31 · 71 80 79
[email protected] www.diakonie-elbe-elster.de/html/ finsterwalde.html
Schwarzer Weg 3, 14532 Kleinmachnow Tel/Fax 0 33 28 · 33 98 46 grundschule-kleinmachnow@ hoffbauer-bildung.de www.hoffbauer-bildung.de
Evangelische Grundschule Forst
Rummelsburger Str. 3, 10315 Berlin Telefon 030 · 54 71 80 14 Fax 030 · 54 71 80 10
[email protected] www.ev-schule-lichtenberg.de
Cottbuser Straße 151, 03149 Forst Telefon 0 35 62 · 69 78 41 Fax 0 35 62 · 69 78 49
[email protected] www.evangelische-grundschule-forst.de
Evangelische Grundschule
Dorfstr. 74a, 03253 Trebbus Tel. 03 53 22-51 99 38
[email protected] www.diakonie-elbe-elster.de Evangelische Grundschule Babelsberg
Karl-Liebknecht-Str. 23, 14482 Potsdam Telefon 03 31 · 7 30 93 14 Fax 03 31 · 7 30 93 16
[email protected] www.ev-grundschule-babelsberg.de Evangelische Grundschule Bernau
c/o Torsten Steffen-Taege Nelkenstraße 36, 16321 Bernau Telefon 03338 · 755811 www.evangelische-schule-bernau.de
Evangelische Grundschule Jüterbog
Am Dammtor 16, 14913 Jüterbog Telefon 0 33 72 · 44 34 53 Fax 0 33 72 · 44 34 56
[email protected] www.evangelische-grundschulejueterbog.de
Evangelische Grundschule Lichtenberg Ganztagsgrundschule
Evangelische Grundschule Lübben Evangelische Grundschule Frankfurt / Oder
Luisenstraße 25d, 15230 Frankfurt / Oder Telefon 03 35 · 4 01 15 10 Fax 03 35 · 4 01 15 11
[email protected] www.ev-schule-ffo.de
Berliner Straße 21, 15907 Lübben (Spreewald) Telefon 0 35 46 · 22 65 03 Fax 0 35 46-22 67 45 alternativ -31 22 87 90
[email protected] www.evangelische-grundschule-luebben.de Evangelische Grundschule Mahlow
Evangelische Grundschule Friedrichshagen
Peter-Hille-Str. 36, 12587 Berlin Telefon 030 · 67 12 25 12 Fax 030 · 67 12 25 13
[email protected] www.ev-schule-friedrichshagen.de
Fliederweg 10 15831 Blankenfelde-Mahlow / OT Mahlow Telefon 0 33 79 · 20 75 00 Fax 0 33 79 · 20 75 50
[email protected] www.hoffbauer-bildung.de/grundschulen/
Evangelische Grundschule Groß-Kölzig
Evangelische Grundschule Pankow
Dorfstrasse 22, 03159 Neiße-Malxetal Telefon 03 56 00 · 62 16 Fax 03 56 00 · 2 34 97
[email protected] www.www.egs-gk.de
Galenusstrasse 60a, 13187 Berlin Telefon 030 · 47 49 89-40 Fax 030 · 47 49 89-49
[email protected] www.evangelische-schule-pankow.de
IN ZAHLEN UND FAKTEN 87
86
Evangelische Grundschule Potsdam
Evangelisches Gymnasium Kleinmachnow
Große Weinmeisterstraße 49 14469 Potsdam Telefon 03 31 · 280 36 60 Fax 03 31 · 280 36 66
[email protected] www.hoffbauer-bildung.de
Schwarzer Weg, 14532 Kleinmachnow Telefon 0151 · 11 50 22 72 evangelisches-gymnasium-kleinmachnow@ hoffbauer-bildung.de www.evangelisches-gymnasiumkleinmachnow.de
Evangelische Schule Frohnau Grundschule und Gymnasium
Benediktinerstraße 11-19, 13465 Berlin Telefon 030 · 4 06 32 149 Fax 030 · 4 06 32 159
[email protected] www.ev-frohnau.de
Evangelische Grundschule Rauen
Evangelisches Gymnasium Potsdam-Hermannswerder
Evangelische Schule Neukölln Grund- und Gesamtschule
Hermannswerder Haus 18, 14473 Potsdam Telefon 03 31 · 23 13 141 Fax 03 31 · 23 13 143 Gymnasium-hermannswerder@ hoffbauer-bildung.de www.hermannswerde.de
Mainzer Straße 47, 12053 Berlin Telefon 030 · 624 20 27 Fax 030 · 624 20 28
[email protected] www.evangelische-schule-neukoelln.de
Evangelische Waldhofschule
Röddeliner Str. 36, 17268 Templin Telefon 0 39 87 · 7 00 01 17 Fax 0 39 87 · 7 00 01 19
[email protected] www.waldhofschule.de Evangelische Hochschule Berlin
Schulstraße 3, 15518 Rauen Telefon 0 33 61 · 37 37 17 Fax 0 33 61 · 37 37 87
[email protected] www.evangelische-grundschule-rauen.de Evangelische Grundschule Tröbitz
Schulstaße 17, 03253 Tröbitz Telefon 03 53 26 · 9 38 79 Fax 03 53 26 · 93 99 30
[email protected] www.diakonie-elbe-elster.de Evangelische Grundschule Wilmersdorf
Bundesallee 184/185, 10717 Berlin Telefon 030 · 81 82 69 80 Fax 030 · 89 72 83 34
[email protected] www.evgruwi.de Evangelisches Gymnasium DoberlugKirchhain
Straße der Jugend 11, 03253 Doberlug-Kirchhain Telefon 03 53 22 · 1 88 59 Fax 03 53 22 · 5 12 41
[email protected] www.evangelisches-gymnasium-doki.de Evangelisches Gymnasium Köpenick
Grüne Trift 169, 12557 Berlin Telefon 030 · 32 53 24 01 Fax 030 · 32 53 24 02
[email protected] www.ev-schule-koepenick.de
Evangelisches Gymnasium zum Grauen Kloster
Salzbrunner Straße 41, 14193 Berlin Telefon 030 · 825 40 11 Fax 030 · 825 40 12
[email protected] www.graue-kloster.de Evangelisches Johannitergymnasium Wriezen
Evangelische Schule Neuruppin Grundschule und Gymnasium
Regattastraße 9, 16816 Neuruppin Telefon 0 33 91 · 50 57 84 Fax 0 33 91 · 50 35 36
[email protected] www.gymnasium-neuruppin.de Evangelische Schule Spandau Grund- und Realschule
Rektorin: Prof. Dr. Angelika Thol-Hauke Teltower Damm 118-122, 14167 Berlin Telefon 030 · 845 82-0 Fax 030 · 845 82-450
[email protected] www.evfh-berlin.de Oberlin-Seminar (Ev. Berufsfachschule für Sozialwesen, Ev. Fachschule für Sozialpädagogik, Ev. Fachoberschule für Sozialwesen)
Tietzenweg 130, 12203 Berlin Telefon 030 · 79 70 14 40 Fax 030 · 79 70 14 41
[email protected] www.oberlin-seminar.de Evangelische Sportarbeit Berlin-Brandenburg e. V.
Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin Telefon 030 · 35 59 90 50 Fax 030 · 35 59 90 54
[email protected] www.ev-spandau.de
Klaus Pomp Goethestraße 26-30, 10625 Berlin Telefon 030 · 3 19 12 59
[email protected]
Evangelische Schule Berlin-Zentrum
Evangelische Schule Steglitz Grund- und Realschule
Evangelische Studierendengemeinde Berlin
Wallstr. 32, 10179 Berlin Telefon 030 · 24 63 03 78 Fax 030 · 24 63 03 79
[email protected] www.ev-schule-zentrum.de
Beymestraße 6-7, 12167 Berlin Telefon 030 · 7 91 60 01 Fax 030 · 7 91 60 21
[email protected] www.evangelischeschulestegnitz.de
Evangelische Schule Charlottenburg Grund- und Realschule
Evangelisches Oberschule DoberlugKirchhain
Pfr. Peter Martins Pfrn. Heike Steller-Gul Borsigstraße 5, 10115 Berlin Telefon 030 · 28 38 82 23 Fax 030 · 28 38 82 24
[email protected] www.esgberlin.de
Guerickestraße 4-6, 10587 Berlin Telefon 030 · 3 43 57 16-10 Fax 030 · 3 43 57 16-20
[email protected] www.ev-schule-charlottenburg.de
Straße der Jugend 11, 03253 Doberlug-Kirchhain Telefon 03 53 22 · 18 11 39 Fax 03 53 22 · 18 78 60
[email protected] www.evangelische-oberschule-doki.de
Freienwalder Str. 1, 16269 Wriezen Telefon 03 34 56 · 15 09-0 Fax 03 34 56 · 15 09-15
[email protected] www.ev-johannitergymnasium-wriezen.de
Evangelische Studierendengemeinde Cottbus
Pfr. Reinhard Menzel Schillerstraße 56, 03046 Cottbus Telefon 03 55 · 4 94 43 63
[email protected]
IN ZAHLEN UND FAKTEN 89
88
Ökumenische Studierendengemeinde Frankfurt/Oder
Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg e. V.
Kirchliche Arbeit im Polizei- und Zolldienst im Land Berlin
Kirchenmusik in Berlin-Brandenburg
Pfr. Oliver Fischer Kirchstr. 5, 15299 Müllrose Telefon 03 36 06 · 78 75 76 Fax 03 36 05 · 5 25 80
[email protected]
Cornelia Boschan Jebensstraße, 10623 Berlin Telefon 030 · 31 00 13 30 Fax 030 · 31 00 13 50
[email protected] www.gaw-berlin.de
Pfr. Reinhard Voigt Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-285 Fax 030 · 2 43 44-211
[email protected]
Landeskirchenmusikdirektor Dr. Gunter Kennel Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-473 Fax 030 · 2 43 44-472
[email protected]
Evangelische Studierendengemeinde Görlitz
Beauftragter Pfr. Erdmann Wittig Hauptstraße 57, 02829 Schöpstal Telefon 035 81 · 31 40 33
[email protected] Evangelische Studierendengemeinde Potsdam
Gemeindepädagoge Hans-Georg Baaske Straße der Jugend 1, 14548 Caputh Telefon 03 32 09 · 2 02 50 Fax 03 32 09 · 2 02 51
[email protected] Gehörlosen- und Schwerhörigenseelsorge im Land Berlin
Pfr. Dr. Roland Krusche Pfrn. Ulrike Felmy (Schwerhörigenseelsorge) Bernburger Straße 3-5, 10963 Berlin, Telefon 030 · 2 65 26 32 Telefon 030 · 25 46 42 63 (Schreibtelefon) Fax 030 · 2 65 26 33
[email protected]
Haus der Stille
Am Kleinen Wannsee 9, 14109 Berlin Tel/Fax 030 · 805 30 64
[email protected] www.haus-der-stille.de Hilfswerk-Siedlung GmbH Evangelisches Wohnungsunternehmen
Tollenseestraße 34, 14167 Berlin Telefon 030 · 816 00 30 Fax 030 · 816 00 310
[email protected] www.hws-berlin.de Institut für Kirche und Judentum
Prof. Dr. Martin Witte Berliner Dom, Am Lustgarten, 10178 Berlin Telefon 030 · 20 26 91 55 Fax 030 · 20 26 91 54
[email protected] www.ikj-berlin.de Jugendbildungsstätte Haus Kreisau
Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg
Inspektor: Friedhelm Geiß August-Bebel-Str. 15, 15569 Woltersdorf Telefon 0 33 62 · 52 91 Fax 0 33 62 · 50 13 93
[email protected] www.gwbb.de
Sakrower Kirchweg 79-81, 14089 Berlin Telefon 030 · 3 65 48 6 Fax 030 · 3 65 83 06
[email protected] www.jbs-haus-kreisau.de
im Land Brandenburg
Pfr. Sven Täuber Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-213 Fax 030 · 2 43 44-211
[email protected] Kircheneintrittsstellen Berliner Dom
Am Lustgarten, 10178 Berlin-Mitte Telefon 030 · 20 45 11 00 freitags 16:00 bis 19:00 Uhr
[email protected] Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
Breitscheidplatz, 10789 Berlin-Charlottenburg Telefon 030 · 20 45 11 01 montags 16:00 bis 19:00 Uhr
[email protected] Heilig-Kreuz-Kirche
Zossener Straße 65, 10961 Berlin-Kreuzberg Telefon 030 · 20 45 11 02 donnerstags 10:00 bis 13:00 Uhr
[email protected] St. Marienkirche
Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin Telefon 030 · 24 24 46 7 dienstags von 16:00 bis 18:00
[email protected]
Kirchlicher Besucherdienst
Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-290 Fax 030 · 2 43 44-289
[email protected] Kirchliche Telefonseelsorge
Geschäftsführung: Uwe Müller Postfach 580 251, 10412 Berlin Telefon 030 · 448 55 84 Fax 030 · 448 43 92
[email protected] www.berliner-telefonseelsorge.de Seelsorge-Telefon
0800 ·1 11 02 22 Landeskirchliche Pfarrstelle für Aus- und Fortbildung in der Seelsorge
Pfrn. Dr. Sabine Habighorst Goethestraße 26-30, 10625 Berlin Telefon 030 · 31 91 289 Fax 030 · 31 91 298 Landeskirchliches Archiv BerlinBrandenburg-schlesische Oberlausitz
Dr. Wolfgang Krogel Bethaniendamm 29, 10997 Berlin Telefon 030 · 22 50 45-0 Fax 030 · 22 50 45-10
[email protected]
IN ZAHLEN UND FAKTEN 91
90
Landespfarrer für Gefängnisseelsorge
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rainer Dabrowski Ev. Pfarramt an der Justizvollzugsanstalt Tegel Seidelstraße 39, 13507 Berlin Telefon 030 · 9 01 47 29 75
Pfr. Dr. Volker Jastrzembski Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-290 Fax 030 · 2 43 44-289
[email protected]
Landespfarrerin für die Seelsorge im Krankenhaus
Gabriele Lucht Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-232 Fax 030 · 2 43 44-500
[email protected]
Rechnungshof
Direktor: Klaus Lachenmann Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 2 43 44-308 Fax 030 · 2 43 44-250
[email protected] Seelsorge an Soldaten
Lebensberatung im Berliner Dom Krisenberatung – Seelsorge – Paarberatung
Sabine Hykel Am Lustgarten, 10178 Berlin Telefon 030 · 202 69 167 Fax 030 · 202 69 169 Ökumene Ökumenischer Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB)
Pröpstin Friederike von Kirchbach Gierkeplatz 2-4, 10585 Berlin Telefon 030 · 342 10 00 Fax 030 · 342 10 11
[email protected] www.oerbb.de in der schlesischen Oberlausitz
ACK Sachsen Am Hochwald 2, 01324 Dresden Tel/Fax 03 51 · 2 68 32 50
[email protected] Paul Gerhardt Gesellschaft e. V.
Pfr. Winfried Böttler Müllerstraße 56-58, 13349 Berlin Telefon 030 · 54 72 21 23 Fax 030 · 54 72 21 26
[email protected]
Ev. Leitender Militärdekan: Pfr. Utz Berlin Julius-Leber-Kaserne Kurt-Schumacher-Damm 41, 13405 Berlin Telefon 030 · 49 81-35 50 Fax 030 · 49 81-35 55
[email protected] Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg
Getrud Dailidow-Gock Neue Grünstraße 19, 10179 Berlin Telefon 030 · 243 495 37 Fax 030 · 243 495 33 www.stiftung-historische-friedhoefe.de
Verband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder im Bereich der Länder Berlin und Brandenburg e. V.
Pfr. Jürgen Schwochow Paulsenstraße 55/56, 12163 Berlin Telefon 030 · 820 97-152 Fax 030 · 820 97-174
[email protected] Verein für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte
Geschäftsführer: Dr. Wolfgang Krogel Vorsitzender: Dr. Karl-Heinrich Lütcke Geschäftsstelle: Landeskirchliches Archiv Bethaniendamm 29, 10997 Berlin Telefon 030 · 22 50 45-0 Fax 030 · 22 50 45-10
[email protected] Wichern-Kolleg Ausbildungsstätte für Diakoninnen und Diakone
Evangelisches Johannesstift Pfr. Christian Witting Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin Telefon 030 · 33 60 93 32 Fax 030 · 33 50 35 87
[email protected] www.wichernkolleg.de Wichern-Verlag GmbH
Stiftung St. Matthäus Kulturstiftung der EKBO
Direktor: Pfr. Christhard-Georg Neubert Charlottenstraße 53-54, 10117 Berlin Telefon 030 · 20 35 53 11 Fax 030 · 20 35 53 50
[email protected] www.stiftung-stmatthaeus.de Theologisches Konvikt
Borsigstraße 5, 10115 Berlin Telefon 030 · 28 27 93 0 Fax 030 · 28 87 93 72
[email protected]
Dr. Elke Rutzenhöfer Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 28 87 48-0 Fax 030 · 28 87 48-12
[email protected] www.wichern.de
IN ZAHLEN UND FAKTEN 93
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Impressum Herausgeber
Bildquellen
Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-
Bildungswerk der EKBO: 34
schlesische Oberlausitz Heike Krohn Stellvertretende Pressesprecherin Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin Telefon 030 · 243 44-290 Fax
030 · 243 44-289
[email protected]
corbis images: 28 Jens Bösenberg: 4-6, 18, 22 Janni Chavakis: 8 EPD: 14-15, 58-59, 64 Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder: 35 Ev. Fachhochschule Berlin (S. Feucht): 31 Ev. Johannesstift (Marc Berger): 48 Ev. Kinder- und Jugendarbeit: 24
Gestaltung
getty images: 26, 27, 33, 38, 46, 79
NORDSONNE IDENTITY, Berlin
Matthias Heyde: Titel
www.nordsonne.de
Peter Himsel: 40 Jörg Kuß: 51
Lithografie und Druck
NORDSONNE IDENTITY: 12, 20, 37, 56, 67, 75
DZA Druckerei zu Altenburg GmbH
www.oekt.de: 53
4. Auflage
Sebastian Schobbert: 43
Hans-Uwe Salge: 54-55
Juni 2010
Werner Schüring: 65 Ulrich Schwarz: 45 Leo Seidel: 10, 11, 16, 25 UNICOM: 29 Frank Vater: 63 Versöhnungsgemeinde: 60 Versöhnungsgemeinde (Verena Jaeckel): 61
www.ekbo.de