HORB AKTUELL. Margaret Horb Mitglied des Deutschen Bundestages

HORB AKTUELL Nr. 36 — 26.05.2017 Liebe Leserinnen und Leser, Margaret Horb Mitglied des Deutschen Bundestages Parlamentarische Mitgliedschaften:  ...
0 downloads 1 Views 3MB Size
HORB AKTUELL

Nr. 36 — 26.05.2017

Liebe Leserinnen und Leser,

Margaret Horb Mitglied des Deutschen Bundestages Parlamentarische Mitgliedschaften:  Finanzausschuss (ordentl. Mitglied)  Ausschuss für die Angelegenheiten

der Europäischen Union (stv. Mitglied)

 Stephanuskreis  Deutsch-Irische Parlamentariergruppe  Deutsch-Russische Parlamentarier-

tief erschüttert hat uns alle das widerwärtige Attentat in Manchester. Unser ganzes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Nur mit vereinten internationalen Kräften und im engen Austausch mit nationalen Sicherheitsbehörden können wir das IS-Terrorgeschwür ausrotten. Nach diesen Ereignissen zur eigenen bundespolitischen „Tagesordnung“ überzugehen, kostet viel Energie. Aber gerade das Weitermachen und das aufrechte Entgegenstehen muss eine unserer Speerspitzen gegen Gewalt sein.

Ihre Margaret Horb

DIHK: Unternehmen zukunftsfest führen

gruppe

 Parlamentariergruppe Arabischspra-

chige Staaten des Nahen Ostens

Kontakt: Platz der Republik 1 11011 Berlin Fon: 030/227-78300 Fax: 030/227-76300 Mail: [email protected]

TERMINHINWEISE

STADTGARTENFEST des Musikvereins Osterburken e.V.

26. - 29. Mai 2017 im Stadtgarten Osterburken

FAMILIENFEST des CDU-Stadtverbandes Osterburken

Fronleichnam, 15. Juni 2017, ab 11.30 Uhr, Baulandhalle Osterburken

Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, informieren Sie uns bitte per E-Mail an [email protected]. Wir nehmen Ihre Adresse dann umgehend aus dem Verteiler.

Wir stehen nicht nur vor Bundestagswahlen, sondern auch vor großen Herausforderungen im Steuerrecht. Internationalisierung, Modernisierung, Vereinfachung, Digitalisierung sind nur vier Themen rund um die anstehende Unternehmenssteuerreform. Daher drehten sich darum auch die Diskussionen bei der Eröffnung der politischen Dialogveranstaltungsreihe des Deutschen Industrie– und Handelskammertages (DIHK). In seiner Impulsrede fokussierte der stellvertretende DIHKHauptgeschäftsführer Dr. Volker Treier insbesondere auf die komplexen internationalen Steueranforderungen, denen die Unternehmen Rechnung tragen müssen. Gerlinde

www.margaret-horb.de

Wanke, Vorsitzende des Finanz– und Steuerausschusses der DIHK, legte den Finger in die „Steuer-Wunde“: Vertrauen muss die Basis zwischen Staat und Bürgern, aber auch zwischen Staat und Unternehmen sein. Die Rahmenbedingungen speziell im Steuerrecht müssen ordnungspolitisch einem Unternehmer auch die notwendige Freiheit gewähren, um sein Unternehmen zukunftsfest führen zu können. Dr. Rainer Kambeck, DIHK-Bereichsleiter Finanzen und Steuern, leitete in seinem Impuls auf die nachfolgende Diskussion über, bei der mein Kollege, Steuerberater Fritz Güntzler MdB, die Positionen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion darlegte.

Wenn Roboter plaudern — Die Zukunft der Steuerabteilungen in Unternehmen

Blockchain, künstliche Intelligenz, Robotics — was haben diese Technologien mit Steuern zu tun? Und welche Veränderungen in der Steuerund Finanzorganisation von Konzernen, aber auch mittelständischen Unternehmen, sind möglich oder gar notwendig? Bei dieser auch für mich hochinteressanten Plattform des ersten „Tax Future Forums“ stand ich als Steuerpolitikerin der CDU/CSUBundestagsfraktion Rede und Antwort auf Fragen zu Herausforderungen der Digitalisierung im Steuerbereich und referierte über entsprechende Anforderungen an den Gesetzgeber. Veranstaltet wurde das „Tax Future Forum“ in Berlin vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und dem Beratungsun-

4. EU-Geldwäscherichtlinie: Eine saubere Sache Wenn Gelder aus illegalen Geschäften in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust werden, nennt man das Geldwäsche. Während Al Capone dies wörtlich in seinen Waschsalons tat, gibt es heute aufgrund der zunehmenden Digitalisierung vielfältige Möglichkeiten. Um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung weiter zu Im Finanzausschuss mit meinen Kollegen Bettina bekämpfen, haben wir in der Kudla MdB und Frank Steffel MdB (rechts). vergangenen Sitzungswoche das Gesetz zur nationalen Umset- verabschiedet. Meine Plenarrede zung der 4. EU-Geldwäscherichtlinie dazu ist hier nachzulesen.

ternehmen Deloitte in Kooperation mit der Fachzeitschrift „Der Betrieb“ und SAP. Mit Berthold Welling vom BDI ließ ich mich in der Pause von Roboter „Pepper“ in die spannende RoboticKommunikation entführen. „Pepper“ ist ein kleiner Roboter, der mein Alter auf 37 Jahre schätzte. So charmant kann Technik sein!

WORTSCHATZKISTE BLOCKCHAIN Blockchain ist eine Datenbank oder ein digitaler Kontoauszug für Transaktionen zwischen Computern, der jede Veränderung genau erfasst und sie dezentral und transparent auf viele Rechner verteilt speichert. Damit ist die Information nicht manipulierbar und verifiziert. Einfach gesagt: ein dezentrales Buchungssystem für die Finanzwelt und ihre Kryptowährungen (Bitcoin).

ROBOTICS Bei Robotics oder Robotics Process Automation (RPA) handelt es sich um eine Software, die als „Roboter“ bezeichnet wird. Sie „lernt“ und führt bestehende Prozesse danach autonom aus. Beispiele dafür sind Transaktionen, Datenbearbeitung und Systeminteraktion, auch über verschiedene Systeme hinweg. Die Software reagiert auf menschliche Aktionen in einem regelbasierten Prozess. Sie ist in der Lage, Prozesse einfacher, schneller und effizienter zu bearbeiten. Zudem besitzt sie den Vorteil, dass Prozesse mit signifikant geringerer Fehlerquote durchgeführt werden.

Europa-Zentrum Baden-Württemberg: Herzlichen Glückwunsch zum „40-Jährigen“! Das Europa-Zentrum BadenWürttemberg leistet seit 40 Jahren hervorragende Arbeit! Zum Jubiläum gab es zu Recht eine würdige Feier. Wie wichtig es ist, für Europa auf allen Ebenen zu kämpfen, verdeutlichten in ihren Ansprachen unser Landesminister der Justiz und für Europa Guido Wolf MdL und EUKommissar Günther H. Oettinger. Besonders freute ich mich über das Wiedersehen mit Florian Ziegenbalg, stellvertretender Vorsitzender der Europa-Union Baden-Württemberg e.V., sowie über die Teilnahme der Schülerinnen des Martin-SchleyerGymnasiums Lauda Josephin Eck, Celine Keppner und Sarah Henninger mit ihrem wunderbaren Filmbeitrag „Europa-Liebesgedicht“.

Mit Russland im Gespräch bleiben Unter dem Motto „Miteinander, nicht übereinander reden!“ hatte die Körber-Stiftung Bundestagsabgeordnete, Vertreter verschiedener Ministerien und Think Tanks zu einem Politischen Frühstück mit Senator Igor Morozov, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des russischen Föderationsrats, eingeladen. Im Fokus der Diskussion standen die Konflikte in Syrien und der Ostukraine sowie der Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Auch die diplomatischen Beziehungen mit der neuen US-Regierung und der EU waren Gegenstand des Gesprächs.

Steuerrecht lebt von Praxisnähe und Lebenserfahrung

Eine hochkompetente und enorm engagierte Mannschaft aus allen Fachbereichen „meines“ Finanzamtes Mosbach/Walldürn besuchte Berlin und mich als Bundestagsabgeordnete und ehemalige Kollegin (Foto unten). Mein besonderer Dank gilt dem Personalratsvorsitzenden Wilfried Bauch, der die Reise mit seinem Team organisiert hat! Dass sich unsere Gespräche zu einem Großteil um das Steuerrecht drehten, versteht sich fast von selbst. Denn um dieses praxisnah zu modernisieren und zu vereinfachen,

braucht man vor allem Menschen, die sich mit Kompetenz und Einsatzfreude, aber auch mit viel Lebenserfahrung damit auseinandersetzen. Menschen eben wie meine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen des Finanzamtes Mosbach/Walldürn, die sich nicht nur beruflich, sondern auch in Familie und Ehrenamt für unsere Gesellschaft engagieren. Letztlich resultieren gute Steuergesetze aus konstruktiven und kompetenten Dialogen. Daher empfand ich es auch als überaus gewinnbringend, zusammen

mit der stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Arbeit und Soziales, meiner Fraktions– und baden-württembergischen Landesgruppen-Kollegin Gabriele Schmidt MdB, Finanzamts-Sachgebietsleiter aus ganz Baden-Württemberg unter Leitung von Erwin Matthias zum fachlichen Austausch zu treffen (Foto oben). Wie stolz wir auf unsere Steuerverwaltung in Deutschland sein können, wird mir immer dann besonders bewusst, wenn ich mich mit Steuerpolitikern anderer Länder unterhalte.

Gäste aus Nordbaden hielten Berlin in Atem — oder war es umgekehrt?

Foto: Bundesregierung / Arge GF-BT GbR

Groß war die Wiedersehensfreude, hatte ich doch einige der Reiseteilnehmer aus Baden und Württemberg eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen. Obwohl sie ein volles Programm in Berlin zu absolvieren hatten, schafften wir es, zumindest an einem Abend in

froher Runde zusammen zu sein. Besonders freute ich mich, dass Rechtsanwältin Lore Pfisterer, Ehrenvorsitzende der Frauen Union und Kreisvorsitzende der CDU-Juristen des NOK, sich Zeit genommen hatte, mir auch an meinem Berliner Arbeitsplatz zur Seite

zu stehen. Durch sie habe ich vor Jahren die Welt der Politik kennen und gestalten gelernt. Mit Elvira Hopp war eine weitere „Urkämpferin“ der CDU nach Berlin gekommen. Bereits in der 7. Klasse hatte mich ihr politisches Engagement fasziniert.

Volles Programm für Powerfrauen und ihre Männer! — Organisiert und angeführt durch meine FUKreisvorstandskollegin Ursula Staudinger besuchte mich die FU NeckarOdenwald gemeinsam mit vielen (noch) Nicht-Mitgliedern in Berlin. Ein umfangreiches Programm vermittelte den Gästen einen lebhaften Eindruck von den vielen Facetten unserer Hauptstadt. Bei einer Stadtrundfahrt, einer Führung durch Schloss Ce-

cilienhof in Potsdam, einem Besuch der parlamentshistorischen Ausstellung des Deutschen Bundestages im Deutschen Dom und der Besichtigung der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen stand außerdem viel jüngere Geschichte auf der Agenda. Vor allem von Hohenschönhausen, dem ehemaligen Sowjet– und späteren StasiGefängnis, waren alle tief beeindruckt. „Nie wieder solche Verhältnisse in Unfreiheit!“, brachte Ursula Staudinger

die Empfindungen der Besucher auf den Punkt. Leider hatte ich aufgrund des engen Zeitplans in der Sitzungswoche nur wenig Zeit für meine Gäste bei ihrem Besuch im Deutschen Bundestag. Es sollen aber keine Fragen offen bleiben, und so werde ich am Sonntag, 9. Juli 2017, ab 16 Uhr im Restaurant „Da Franco“ in Neckarzimmern das Gespräch nachholen. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

Jugend trifft Politik: Immer wieder erfrischend offene Begegnungen

International „Economic Relations“ Hochinteressant war für mich der internationale steuerpolitische Austausch mit Professor Dr. Matthias Weiter, Humboldt Universität zu Berlin, Faculty of Life Sciences Master, und seinen internationalen Master-Studenten. Die deutscharabischen Master-Studiengänge werden gemeinsam von einer deutschen und einer arabischen Universität durchgeführt, jeweils zwei Semester in Deutschland und zwei Semester in Ägypten, Libanon, Jordanien oder Tunesien. Es war großartig, sich mit den Studentinnen und Studenten aus aller Welt auszutauschen. Am OECD-Projekt BEPS – Base Erosion Profit Shifting – erörterten wir die Maßnahmen, um den internationalen Steueroptimierungsstrukturen Einhalt zu gebieten. Neben dem fachlichen Austausch stand ich den jungen Menschen aber auch für alle Fragen rund um den Alltag einer Bundestagsabgeordneten zur Verfügung. Da ich während meines Studiums in Wales und in den USA selbst erfahren habe, wie wichtig und lehrreich es ist, sich mit Menschen aus verschiedenen Kulturen an einen Tisch zu setzen und Themen gemeinsam zu erörtern, unterstütze ich diese internationalen Projekte nachdrücklich. Die Studenten beabsichtigen, noch eine Deutschlandtour zu machen. Von daher freue ich mich auf ein Wiedersehen in meiner Heimat.

Eckenberg-Gymnasium Adelsheim Wenn ich Schülerinnen und Schülern erzähle, wie ich selbst über die Bildungspolitik und einen Sitzstreik an meiner Schule zur Politik gefunden habe, können das die Jungen und Mädchen meist sehr gut nachvollziehen. Kürzlich stand ich einem Geschichtskurs des EckenbergGymnasiums mit ihrem Lehrer Frank Endlich im Politikunterricht Rede und Antwort. Während ich in erster Linie einen Überblick über mein Aufgabengebiet als Steuergesetzgeberin gab, schlägt mein Herz weiterhin für die Bildungspolitik. Mit Schulleiter Meinolf Stendebach tauschte ich mich nach dem Gespräch mit den Schülern noch über das „Adelsheimer Modell“ aus, ein landesweit einzigartiges Bildungs-

angebot, das Eltern die Möglichkeit gibt, nach Klasse 6 selbst zu entscheiden, ob ihre Kinder die Klassen 7 und 8 innerhalb von zwei oder von drei

Jahren durchlaufen. Diese Wahlmöglichkeit geht auf die individuelle Situation der Kinder ein und fördert ihre ganzheitliche Entwicklung.

Schule am Limes Osterburken

Die Schüler der Abschlussklasse 2017 der Schule am Limes erkundeten vor einigen Tagen das politische, kulturelle und gesellschaftliche Berlin.

Über den Besuch „meiner“ Osterburkener habe ich mich natürlich riesig gefreut. Ihre Hauptstadt-Tour begann die Klasse unter der Leitung

ihrer Lehrer Frau Gehrig und Herrn Sperrfechter mit einem Besuch in Plenum und Reichstagsgebäude sowie anschließendem Treffen mit mir.

beitsgebiet im Finanzausschuss und welche Gesetze wir derzeit beraten über meine persönliche Ansicht zu den europäischen Sanktionen gegen Russland, aber auch, wie ich Beruf und Familie unter einen Hut bekomme. Der Fragenkatalog der Jugendlichen war so groß und

umfangreich, dass die zwei Schulstunden wie im Flug vorbei waren. Für mich war es wieder eine „doppelte Sternstunde“, mich mit jungen verantwortungsbewussten Erwachsenen auszutauschen, die an der Schwelle zwischen Schule und Berufsausbildung stehen.

Realschule Krautheim

Auf Herz und Nieren wurde ich von den Schülerinnen und Schülern der Realschule Krautheim geprüft. Denn sie hatten sich trotz der Abschlussklausuren intensiv damit beschäftigt, was sie schon immer von einer Bundestagsabgeordneten wissen wollten. Angefangen von meinem Ar-

Realschule Osterburken

Bunt und heiter, aber auch lehrreich und nachdenklich war es, das Schulfest der Realschule Osterburken. Die Vielfalt der Themen, welche die Schülerinnen und Schüler sehr ansprechend zu präsentieren wussten, war beachtlich. Das Projekt „Rote

Hände“, das Lehrerin Julia Götz mit der Klasse 10d als Schüleraktion umsetzte, unterstütze ich in Berlin seit Beginn meiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete mit meinen Bundestagskollegen. Der Bitte der Schülerinnen und Schüler, ihr Anliegen

mit den dazugehörigen „Roten Händen“ der Schulfest-Besucher an unsere Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB weiterzugeben, komme ich sehr gerne nach. Frau von der Leyen wird übrigens im Herbst unseren Wahlkreis besuchen.

Der Eckenbergtunnel: Ein Durchbruch für die Ortsumfahrung Osterburken/Adelsheim

Großer Bahnhof für einen Straßentunnel: Im Beisein von Minister Peter Hauk MdL, Regierungspräsidentin Nicolette Kressl, meinen Bundestagskollegen Alois Gerig MdB (CDU) und Dr. Dorothee Schlegel MdB (SPD), Landrat Dr. Achim Brötel, den Bürgermeistern Jürgen Galm und Klaus Gramlich sowie vielen Bürgerinnen und Bürgern wurde der 290 Meter lange Eckenbergtunnel auf der Bundesstraße 292 seiner Bestimmung übergeben. Für viele von ihnen war die Verkehrsfreigabe ein Freu-

denfest, markiert die Fertigstellung der Röhre doch einen weiteren Durchbruch auf dem Weg zur kompletten Ortsumfahrung von Osterburken und Adelsheim. Außerdem: Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, einen neuen Tunnel zu begehen und zu erkunden? So war es kein Wunder, dass die Eröffnung bei schönstem Kaiserwetter einem Volksfest glich. Mein besonderer Dank gilt dem bürgerschaftlichen Engagement der „Bauländer Initiative für Menschen“

mit ihrem Initiator Meinolf Stendebach. Von Anfang an hat die Initiative mit viel Herzblut für dieses Projekt gekämpft. Auch bei der Eröffnung hatten Ehrenamtliche alle Hände voll zu tun: Thomas Zemmel und seine Bauländer Kirnausträndler sorgten für das leibliche Wohl, die Stadtkapelle Adelsheim für die Musik, die Feuerwehren von Osterburken und Adelsheim kümmerten sich um unsere Sicherheit und gewährten interessante Einblicke in ihr Aufgabengebiet.

Alle Facetten des Berliner Politikbetriebs kennengelernt

Max Rüdinger hatte sich für sein BOGY-Praktikum — berufsorientiertes Praktikum an Gymnasien — bei mir beworben, und es war mir eine Freude, ihn als Teammitglied an meiner Seite zu haben. Max hatte nicht nur Arbeit im Büro zu erledigen, er war auch bei Treffen und Gesprächen mit

Ministern und Botschaftern dabei, schaute mir als Steuergesetzgeberin über die Schulter und tauschte sich mit mir aus. Höhepunkte seines Praktikums waren ein Zusammentreffen mit Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen, der Galaempfang zur Ernen-

nung des neuen außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters von Togo in Berlin, S.E. Bayèdzè Dagoh (Foto) und die Plenarsitzung, in der das Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz beschlossen wurde. Dessen Entstehung hatte er während seines Praktikums intensiv miterlebt.

Erster nordbadischer „Steuerworkshop“ in Berlin

Wir kennen uns schon seit 20 Jahren, denn mit Stephan Bukowski, Stefan Niethammer und Martin Stahl habe ich auf der Fachhochschule für Finanzen in Ludwigsburg studiert. Unser Ausbildungsfinanzamt legte weitere gemeinsame Wurzeln an, bevor es uns in die Welt hinaus schickte – und Berlin führte uns jetzt wieder zusammen. Alle vier sind wir weiterhin dem Steuerrecht leidenschaftlich verbunden: als Steuerberater, als Dozent in der Steuerverwaltung und ich als Gesetzgeber. Daher war in der letzten Sitzungswoche, in der mich „meine

drei Jungs“ begleiteten, von früh morgens bis spät abends Steuerrecht angesagt. Natürlich waren der aktuelle Gesetzgebungsabschluss zur Geldwäsche und die bevorstehenden Beratungen zur Datenschutzgrundverordnung die Hauptthemen unserer Gespräche. Der markante Satz: „Know your customer“ gilt nämlich nicht nur für die Unternehmen und ihre Kunden und Geschäftspartner, sondern auch für Steuerberater und die Steuerverwaltung. Durch die Möglichkeiten der Digitalisierung und des Datenaustausches müssen in die-

sem Zusammenhang auch die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen geregelt werden. Wie wichtig Datensicherheit ist, haben wir durch den Hackerangriff „WannaCry“ vergangene Woche wieder einmal eindringlich erfahren.

Vortragsreihe bei Würth Industrie Service: Mit Sicherheit hochaktuell

Mit (von links) Brigadegeneral a.D. Johann Berger mit Gattin sowie Geschäftsführer Rainer Bürkert.

Mit dem Schwerpunktthema Sicherheitspolitik eröffnete Rainer Bürkert, Geschäftsführer von Würth Industrie Service in Bad Mergentheim, die Vortragsreihe 2017 der Würth Group. Brigadegeneral a.D. Johann Berger, stellvertretender Direktor des George C. Marshall Center - European Center for Security Studies, stellte den Gästen in einem engagierten Vortrag die Arbeit seines Insti-

tuts vor. In der sich anschließenden Diskussion zeigte uns Johann Berger, der unter anderem auch Kommandeur des Landeskommandos Bayern war, anhand von Beispielen, wie notwendig es ist, an die außen- und verteidigungspolitischen Herausforderungen unserer Zeit mit ganzheitlichen Ansätzen heranzugehen. Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG setzte mit diesem aktuellen

Sicherheitsthema ihre hochinteressante Veranstaltungsreihe fort. Was das Steuerrecht dabei zu suchen hat, wurde allen erst bewusst, als es um den Bereich Geldwäsche und Terrorfinanzierung ging. Dies sind Felder, die im Bundestag auch in meinen CoBerichterstattungsbereich fallen. Für alle Anwesenden war es ein überaus lehrreicher Abend mit sehr guten Gesprächen.

Ein Apfelbaum zum Jubiläum Zum 25. Jubiläum des Landesschulzentrums für Umwelterziehung (LSZU) Adelsheim, das bereits im November vorigen Jahres gefeiert wurde, hatte ich einen Apfelbaum gestiftet. Der Rote Berlepsch, eine alte Kultursorte, wurde nun im Frühjahr auf dem Gelände des Eckenberg-Gymnasiums gepflanzt. An seinem schönen Standort wird das Bäumchen sicher prächtig gedeihen und hoffentlich irgendwann für die Besuchsklassen des LSZU und die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums schmackhafte Früchte tragen. Das Bild zeigt von links: Oberstudiendirektor Meinolf Stendebach, mich, Frank Petschenka, Studiendirektor Theo Prestel, Anette Roth und Ina Knoblauch.

Ein Jahr die USA erleben

Ein Jahr in den USA zur Schule gehen oder arbeiten? Dann nichts wie ran an die Bewerbungsunterlagen! Mit dem Parlamentarischen Patenschaftsprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses bekommen Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende zum mittlerweile 35. Mal die Möglichkeit, ein Jahr in den USA zu leben, dort eine Schule zu besuchen und neue Kontakte zu knüpfen. Noch bis zum 15. September 2017 läuft die Bewerbungsphase für das Programmjahr 2018/2019. Informationen rund um das Stipendium und das Bewerbungsformular finden sich auf http://www.bundestag.de/ppp. Natürlich erteilt auch mein Büro gerne weitergehende Informationen.

Pressesplitter „Als Verfechterin der Bürokratieentlastung betont Horb den Anspruch an eine bewertungsgerechte Neuregelung der Grundsteuer nachdrücklich. Die Reform sollte dazu genutzt werden, den bürokratischen Aufwand für Immobilieneigentümer und für die Verwaltung zu senken. Denn ein Verfahren, was den Bürgerinnen und Bürgern eine vereinfachte Steuererklärungspflicht und Nachvollziehbarkeit verspricht, schafft Rechtssicherheit und Vertrauen.“ focus.de, 13.04.2017

Spot(t)Light Nicht ohne Grund ähneln sich Münzen und Medaillen. Wie die Medaille hat auch Geld meist eine Kehrseite. Quelle: sprueche.woxikon.de

Auf den Weg

Zurück zu einer Schule für Kinder und Jugendliche! „Back to school“ - wie Sie diesem Newsletter entnehmen konnten, war ich in den vergangenen Wochen oft in Schulen und mit Schülern anzutreffen. Viele von Ihnen wissen, dass es mir ein Herzensanliegen ist, mich mit Schülern und Jugendlichen auszutauschen. Denn in meinen Augen sind eine gute Bildung und eine fürsorgliche, wertebasierte Erziehung die Grundstruktur für die Entwicklung junger Menschen, für die wir als Eltern, Lehrer und Politiker zu sorgen haben. Dabei vertrete ich die Ansicht, dass Schulen und Lehrer ein Recht auf erzogene Schüler haben. Es ist Aufgabe der Eltern, ihren Kindern Werte wie Respekt, Toleranz, Vertrauen zu vermitteln. Umgekehrt haben aber auch Schüler ein Recht darauf, dass die Lehrer neben der Wissensvermittlung im Blick behalten, keine kleinen Erwachsenen vor sich zu haben. Der im Elternhaus angelegte Grundstock muss in der Schule vertrauensvoll weitergeführt und ausgebaut werden. Unsere Schüler verbringen einen Großteil ihres Lebens in der Schule. Daher ist es wichtig, dass auch dort diese Werte gelebt werden. Das ist keine leichte Aufgabe, wie mir durch meine „Schulstunden“ sehr bewusst ist. Als Bundestagsabgeordnete habe ich kein pädagogisches Fachwissen und meine eigenen Erziehungs- und Bildungsmethoden als Mutter müssen nicht notwendigerweise auch bei anderen Kindern funktionieren. Was mich jedoch permanent umtreibt, ist, dass man das Zeitalter der Digitalisierung, der White Boards, Tablets, WhatsApp-

Lerngruppen, teambasierten Workshops und Inklusion glorifiziert, während Frontalunterricht, Kreidetafel und die selbstständige Ausarbeitung von Unterrichtsinhalten häufig als rückständiges und misslungenes Bildungskonzept dargestellt werden. Ich erinnere mich noch gut an meine Schulzeit - mit einem Klassenteiler von 38, Frontalunterricht, Förderunterricht auf allen Klassenstufen, eigenem K l a s s e nz i m m e r , einem Klassenlehrer, G9. Mit selbstständigen Förderschulen, Hauptschule, Realschule und Gymnasium waren wir gut aufgestellt. Rückblickend waren Schüler, Eltern und Lehrer damals zufriedener und motivierter. Wenn mir berichtet wird, dass Kinder unglücklich, mutlos und demotiviert in die Schule gehen, wenn ich höre, dass Schüler aus dem Religionsunterricht austreten, weil das Anspruchsniveau einem Theologiestudium gleicht, wenn Klassenarbeiten wie Deutschaufsätze im Abiturjahrgang mit einem Klassendurchschnitt von 5 Notenpunkten keine Seltenheit sind und Schüler eine Fremdsprache nur wegen des dafür zuständigen Lehrers nicht wählen, dann beunruhigt mich das zutiefst. Nicht die schnelle Vermittlung von Wissen allein sollte im Vordergrund stehen. Wenn wir wirklich ernst meinen, dass unsere Kinder unsere Zukunft sind, müssen wir alle gemeinsam dafür Sorge tragen, dass der junge, noch reifende Mensch im Mittelpunkt steht. Herzlichst Ihre

Suggest Documents