GOTTESDIENST VOM MIT BILDERN VON BEATRICE HEILIGE QUELLE, HEILSAME WEGE; PS

1 GOTTESDIENST VOM 30.3.2014 MIT BILDERN VON BEATRICE HEILIGE QUELLE, HEILSAME WEGE; PS 84 350 EINGANGSSPIEL (und SAMMELGEBET) GRUSS- und EINGANGSWOR...
Author: Innozenz Sauer
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GOTTESDIENST VOM 30.3.2014 MIT BILDERN VON BEATRICE HEILIGE QUELLE, HEILSAME WEGE; PS 84 350 EINGANGSSPIEL (und SAMMELGEBET) GRUSS- und EINGANGSWORT Katharina Willkomme im Name vo de göttliche Gägewaart, wo sich i de Schöpfig offebaart; willkomme im Name vo de göttliche Liebi, wo in i Jesus Christus öise Brüeder woorden isch; willkomme im Name vo de göttliche Geistchraft, won öis schwöschterlich verbindet. De Jesus säit: Wo zwei oder drüü in Liebi verbunde sind, da bin iich i irer Mitti, aamen. (Mt 18,20) BEGRÜSSUNG Katharina Guete Morge, liebi Gmeind, heerzlich willkomm zum Gottesdienscht. Ich begrüessen au öisi Zuehöörerinne und Zuehöörer, wo sich im Gmeinschaftsruum vom Alterszentrum Sophie Guyer versammlet händ und dee Gottesdienscht mit öis fiired.Ich hoffe, es hät gklappet und si händ iez au d Bilder vo de Béatrice Seglias vor sich ligge. Ich begruesse d Lektorin und Mitgeschtalterin vo dem Gotttesdienscht Béatrice Seglias, wo öis hüt iri Bilder mitbraacht hät, und de Tobias Willi, won öisi Fiir uf der Oorgle begleitet. Mer gseend s uf dem Bild, Gottes Liecht bricht dur Tunkel, Wulche und Rägeschauer. Mer lobpriised in mit em

LIED 242,1,2,4 Lobe den Herren, den mächtigen König, Ansage Katharina der aus den Wolken mit Strömen der Liebe geregnet. Wer chan, söll doch zum Singe bitte uufschtaa. ZUM BILD Béatrice Auf diesem Bild habe ich einen Moment festgehalten, der schon einige Jahre zurückliegt. Es war auf einer Autofahrt, zu der mein Mann und ich mit schweren, traurigen Herzen aufgebrochen waren. Wir waren auf der Autobahn, als plötzlich durch die Wolken drei ganz klare Lichtstsrahlen sichtbar wurden. Sonst war alles trüb, düster, verhangen. Für uns war das in diesem Moment eine liebevolle Erinnerung von Gott, dass er mit uns war in allem drin und hat uns sehr gestärkt in allen Tränen drin. In den letzten Monaten bin Ich häufig an diese Begebenheit erinnert worden und daran, dass auch dann, wenn vermeintlich der Himmel dunkel ist, Gottes Licht gegenwärtig ist. Jesus verspricht uns, ich bin immer bei euch alleTage, bis ans Ende dieser Zeit. Auch heute ist er gegenwärtig, mitten unter uns. GEBET Béatrice freies Gebet

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LIED „Du wirst mich leiten“ Ansage Béatrice Si ghööred iez es Lied, wo mir grad au im Zämehäng mit dem Bild sehr kostbar worden isch. ZUM BILD PREDIGT Einleitung Béatrice Seit ich angefangen habe zu malen, habe ich immer wieder so Zeiten, wo ich ganz lange an einem Thema dran bin. Kennen Sie das, wenn ein Thema plötzlich von allen Seiten kommt? Manchmal bin ich über viele Wochen mit so einem Thema unterwegs und ich nehme es dann natürlich mit ins Atelier. Diesem Bild habe ich den Namen: Quellen gegeben. Weil ich mit Versen aus dem Psalm 84 unterwegs war und mich diese Verse immer wieder einholten. PREDIGTTEXT Béatrice Ich lese sie ihnen vor in der Fassung, in der ich sie bis dahin gekannt habe. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten, in deren Herzen gebahnte Wege sind. Wenn sie durchs Tränental ziehen, wird es ihnen zum Quellort. So habe ich den Text bis dahin gekannt. Dann habe ich eines Tages eine andere Übersetzung gelesen. Und dort steht: Wenn sie durchs Tränental ziehen, machen sie es zu einem Quellort. LIED 652 In dir ist Freude Ansage Béatrice PREDIGT Teil 1 Wenn sie durchs Tränental ziehen, machen sie es zu einem Quellort. Sie ?? machen es? Ja, wie denn? Henri Nouwen sagt in seinem Buch: „Christi Weg nach unten“ sinngemäss: Folie: „Wenn wir es wagen, durch unser eigenes Herz tiefer ins Herz Gottes einzutreten, werden wir freier, andern in ihrem Schmerz beizustehen und mit ihnen zusammen die Gegenwart des heilenden Gottes in unserer Mitte zu entdecken“. Tiefer ins Herz Gottes eintreten? Wer sehnt sich nicht danach?? Das lockt mich. Danach sehne ich mich. Der Weg führt aber häufig durch mein eigenes Herz. Ich habe mir beim Malen überlegt, wie oft Gott wohl auf mich gewartet hat, wenn ich es nicht gewagt habe, diesen Weg nach unten durch mein eigenes Herz zu gehen. Wie oft habe ich mich auf meine eigene Stärke verlassen. Wie oft, mich selber versorgen, selber trösten wollen? Wie oft habe ich mich gefürchtet vor meiner eigenen inneren Wahrheit? Vor dem, was mir in der Tiefe meines Herzens begegnen könnte.

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Wo ich aber dieser Wahrheit in mir begegne, und es in der heilenden Gegenwart Gegenwart aushalte, mich anzusehen und von ihm gesehen zu werden, da werde ich heil. Da werde ich frei, mein Leben zu gestalten. Da versöhne ich mich mit mir selber und meiner Geschichte Und werde so freier, andern in ihrem Schmerz beizustehen. Vor meinen innern Augen sprudelt es. Könnte durch meine Versöhnung zB.mit mir selber eine solche Quelle entstanden sein?Wenn anstatt Anklage und Bitterkeit, bei mir das Wasser der Versöhnung sprudelt, das Wasser der Hoffnung, der Zuversicht, des Vertrauens? Könnte es sein, dass dann mein Land, mein Leben von diesem segnenden Frühregen eingehüllt wird und Auf diesem Land dann Neues wachsen kann? Mich haben natürlich auch diese gebahnten Wege beschäftigt. Diese Wege, so glaube ich, werden gebahnt, wenn ich im Vertrauen auf Gottes Stärke mich meiner Schwachheit, meinem Versagen, meinem Schmerz etc. stelle. Und wenn ich diese Wege immer und immer wieder gehe, so oft es nötig ist. Wann immer ein neuer Schmerz auftritt, suche ich wieder dieses güte Antlitz Gottes auf. So können sich diese Wege vor Gott in unser Herz eintreten, eingraben, bis sie immer tiefer und tiefer führen, in seine Gegenwart führen, wo die Quelle sprudelt. LIED Us de Wunde Ansage Béatrice Si ghööred iez es Lied, wo mich scho lang begleitet und überleitet zum nööchschte Bild. PREDIGT TEIL 3 Katharina E Frau, won uf e Quälle schtoosst, en Maa, wo eini uf Gold schtosst – beidi Bilder zeiged aa, das en Mänsch öppis Koschtbaars für sis Läbe gfunde hät, öpis, wo sim Läbe ändgültig e nöii Qualität git. Zum de Wääg namaal echli imene andere Liecht aazluege, lis ich ine no en anderi Übersetzig vo de Vers 6 und 7 us em Psalm 84 voor: Wohl denen, deren Stärke in dir gründet, die in ihren Herzen – barfuss – zu dir pilgern. Durchqueren sie das Tal der Dürre, verwandeln sie es in ein Quellental. Ja, mit Segenskräften bedeckt es der Frühregen. Isch das nöd es berüerends Bild: Mänsche, wo i irne Heerz barfiss zu dir wallfaared, die, wo i irem Heerz nacktig zu dim Heiligtum chömed – ooni eigeni Schtärchi, ooni Schutzmantel, bloss. Erinnered si sich, wo das de Mänsch au nacktig gsii isch vor Gott? Jaa, im Paradiis. Es ghöört zum Paradiis, das de Mänsch ooni Schaam nacktig vor Gott isch. Und nüüt me schtaat zwüschet Gott und em Mänsch, käs Fätzli Materie trännt si me. Kän innerliche Voorbehalt – aach, iez chan ich mich Gott nanig zeige, ich bi ja no so unvollkomme! Settig Gedanke chömed us em Schtolz use, mer chönntid us eigener Chraft Vollkomehäit erreiche. S

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nacktig sii chunnt us em Wüsse, das s Bedürftig sii und s Feeler mache zur mänsschliche Existänz ghöört. Grad daas macht öis ja eerscht zu würkliche Mänsche, wä mer von enand nöd götterhafti Perfektion erwaarted, sondern enand aanämed und öis aanää lönd, wie mer ebe sind. Daas git e Gmeinschaft, wo träit. Daa töörfed ali Wunde blooss vor Gott und öisne Nööchschte ligge und gmeinsaam wandled mer s Schweere i puurs Gold. Soo häisst au das Bild: Gold. Us dem Bild mit dem wunderbaare Himmelsblau, dem luftige, reine Wiiss, won enaart di himmlische Wonige vo Gott aadüütet und mit dem Gold, em Symbol vo letschter Riifi - daa lüüchtet mir s Paradiis entgäge. Getroued mer öis doch, nackt zsii vor Gott und immer und immer wider vor in zträte, so weerded mer inegruefe is Himmelriich, wo Jesus Christus Schloss und Rigel abgrisse hät, aamen. ORGELSPIEL ABKÜNDIGUNGEN und REQUIEM Katharina Am vergangene Ziischtig händ di Aaghöörige und d Gmeind uf em Fridhoof und daa i de Chile Abschiid gnoo vom Richard Böhlen. Er isch im Alter vo 66 Jaar gschtoorbe. Er isch der Ehemaa gsii vo de Agnes Böhlen gebooreni Rutschmann. Er hät z Auslike a de Suneschtrass gwont.Am vergangene Mittwuch händ di Aaghöörige im Fridhoof usse Abschiid gnoo vom Rolf Erzinger. Er isch im Alter vo 79 Jaar gschtoorbe. Er isch ledig gsii und hät a de Zälglischtrass gwont.Christus säit: lueg, ich bin biin öi jede Taag, jede Aatemzuug, bis zum Ändi vo de Wält – und drüber uus. So si mer begleitet und gfüert – sowool die wo bliibed und als au die wo gönd, jederziit, in grosser Barmheerzikäit und Tröii, aamen. KOLLEKTENANSAGE Katharina D Kolläkte, wo si hüt spänded, gaat a d Gnosseschaft Lindebaum Ausbildung und Wohnen für lernbehindereti Fraue. Iri Spänd macht s möglich, das de Lindebaum Projekt chan umsetze, wo nöd oder nu zum Teil vo de Invalideversicherig dekt weerde und d Qualität vo den Aagebot allgemein verbessere. Di junge Fraue chönd an Uusflüüg und Projektwuche teilnää, si chönd Kürs bueche in Theater und Sport, wo ihres Sälbstwertgfüül understützed und iri persönlich Entwicklig fördered. Ich tanken ine seer für alles, wo si iilegged.

FÜRBITTE Katharina Auf diesen Wegen durch die Tränentäler sind wir begleitet von der Kraft Gottes, Seiner mütterlichen Fürsorge, wie wir es hier auf dem Bild mit dem Namen „Begleitet“ sehen. Gott, du unerschöpflichi Quälle, mer bitted dich für alli Mänsche: las öis d Wääg finde is eige Heerz, d Wääg zu diir. Und las öis us dere Fülli enand aanää, enand Guets tue, enand begleite – nöd nu de Mitmänsche luege,

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sondern au de Tier, de Natuur und dere ganze Eerde, wo duu öis aavertrout häsch. Bsunders bitted mer dich hüt für die Mänsche, wo i irne Träänetääler kä Begleitig finded, Mänschen i Uusnaamesituatione, wo s ganz eleige sind: i Laager, uf de Flucht, i Ghettos, i Gfängnis, i den Armee uf dere Wält, i Regierigsgebäude und Wirtschaftskonzern, aber au di Jugendliche i Internat, an Universitääte und in Erzieigsheim. Und mer bitted dich für all die Mänsche, won ander begleited, das du iri Gägewaart erfüllsch mit dim Liecht. Gott, im Schtille bitted mer diich für di Verschtoorbene vo de vergangene Wuche und iri Aaghöörige. Mer bringed öisi Heerzensaaligge vor diich und losed uf diich. Göttlichs Gheimnis, Schöpferin, Soon und häiligi Gäischtchraft, diich loobed mer, diich priised mer, diich bäted mer aa, aamen. MITTEILUNGEN Katharina Kerzen anzünden, Hinweis auf Internet Nach em Gottesdienscht sind si iiglade i d Aprechile im KGMH. 5. März bis 20. April Brot zum Teilen mit Solidaritätszuschlag für «Brot für alle». Erhältlich in der Bäckerei Schneider. Am Friitig, em 4.April isch daa i de Chile am 8 zaabig s Konzert vo de ZOBrassbänd, am Sunntig, em 6. isch es am 5 am Namitaag z Grüenige i de Chrischona. Ich bitte Sie, für Unservater, Lied und Säge uufzschtaa. Aaschlüssend losed mer im Sitz

Unser Vater im Himmel ... SCHLUSSLIED 725 Sollt ich meinem Gott nicht singen, 2x Ansage Katharina ZUM BILD Béatrice New Dimensions/ Neue Dimensionen Und neue Dimensionen öffnen sich uns - Dinge, die wir nicht für möglich gehalten hätten - wir werden nie fertig werden Gottes Herz auszuloten, kennen zu lernen. Da ist immer noch mehr zu entdecken. Aber auch im eigenen Leben eröffnen sich uns neue Wege, neue Dimensionen. SENDUNG und SEGEN gemeinsam? Gönd i de Chraft, won öi ggää isch, gönd in Fride, gönd so uufrächt und häiter wie s ebe gaat und halted Uusschau nach de Liebi vo Gott! Gott sägnet und bhüetet öi, er wändet sich öi zue und isch öi gnäädig, si laat iri Auge über öi laa lüüchte über öi und git öi und dere Eerde Fride, aamen. AUSGANGSSPIEL