5/2014 lufthansa.com exclusive 5 / 2014 Mauritius · Henrik Stenson · Joseph E. Stiglitz · Outdoor-Sport · Jim Rakete · LED-Technik · Bruchsicheres Glas · Surfbrettmanufaktur · Karla Klatte

Aufsteiger Wie sich Golfprofi Henrik Stenson in die Weltspitze zurückkämpfte

Außenseiter Was Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz vom Sparen hält

Altmeister Wann Fotograf Jim Rakete seine Arbeit besonders viel Spaß macht

Fitness auf Mauritius

Sport, Spiel, Entspannung

Für unsere HON Circle Member, Senatoren und Frequent Traveller Neues aus der Welt von Miles & More finden Sie ab Seite 76

BMW i

Freude am Fahren

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Titel: albertog/Image Source/gallerystock

Foto: Christian Schlüter

Liebe Leserinnen und Leser, seit 1. Mai habe ich die Freude und Ehre, als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa unser Unternehmen mit seinen mehr als 117 000 Mitarbeitern in eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft führen zu dürfen. Gelingen wird dies nur, wenn wir weiterhin Ihre Erwartungen an Qualität und Zuverlässigkeit erfüllen. Genau das ist mein Ziel und das aller Mitarbeiter. Wir werden für Sie, liebe Kunden, unser Produkt kontinuierlich weiterentwickeln, damit Sie so sicher, zuverlässig und komfortabel wie möglich reisen können. „Nonstop you“ ist das Motto, das uns auch künftig leiten wird. Dafür investieren wir jährlich Milliardenbeträge in Flugzeuge, Services und in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesen Tagen beginnen wir damit, unsere Langstreckenjets mit der neuen Premium Economy Class auszustatten. Hier können Sie bequeme Kingsize-Sitze buchen, die Ihnen deutlich mehr Freiheit und Entspannung bieten, und ohne Mehrkosten ein zweites Gepäckstück mit an Bord nehmen. Diese neue Wahlmöglichkeit für Ihre Lufthansa Reisen ist eine von vielen Ideen, mit denen wir Sie begeistern und die Höchstwertung im AirlineRating erreichen wollen: Fünf Sterne für Produkt und Service, für höchste Qualität, erstklassigen Komfort und persönliche Betreuung. Der Mai steht für Aufbruch und Optimismus, oder, um mit Friedrich Hebbel zu sprechen: „Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude“ – für mich der perfekte Monat, um meine neue Aufgabe aufzunehmen. Ich verspreche Ihnen, dass wir bei Lufthansa alles daransetzen, Sie täglich von unseren Leistungen und Services zu überzeugen. Denn Ihre Zufriedenheit ist unsere Motivation, unser Erfolg und unser Ziel! So werden wir unsere Position als Nummer eins in Europa und eines der führenden Luftverkehrsunternehmen der Welt weiter ausbauen und Sie – als Top-Priorität – sicher an Ihre Ziele in der ganzen Welt bringen. Ich grüße Sie sehr herzlich, bleiben Sie uns gewogen – wir freuen uns auf Sie! Ihr

Carsten Spohr, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG

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Wir stellen die Art des Reisens auf den

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50 Keine Altersmilde: Fotograf Jim Rakete

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Welcome Carsten Spohr, Lufthansa Vorstandsvorsitzender, über Aufbruch, Komfort und Zuverlässigkeit bei der Airline

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Moment des Monats

Lufthansa

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20 Mauritius   ¾QI7DJHODQJ6SRUWYHUQ¾QIWLJH(UQ¦KUXQJXQG(QWJLIWHQ ) auf einer der schönsten Inseln der Welt: ein Selbstversuch PLW7¾FNHQXQGRKQH6FKRQXQJ 28

Golf Das Comeback des Jahres: Nach einer sportlichen und finanziellen Durststrecke ist der schwedische Golfprofi Henrik Stenson wieder ganz oben

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Outdoor-Sport Der Frühling lockt die Sportler an die frische Luft: Nützliches, Wertvolles und Schönes für Segler, Kletterkünstler sowie *ROIXQG7HQQLVVSLHOHU

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„United Buddy Bears“ in Rio de Janeiro ȱ.XOLQDULVFKH9LHO IDOWLQGHU)LUVWXQG%XVLQHVV&ODVVȱȮ)OLJKW7UDLQLQJ'HYLFHȬ ȱ-DKUHXQIDOOIUHLȱ)DPLOLHQIUHXQGOLFKH$QJHERWH 18 Luftfahrt und Kunst   ROJHȮ)OXJ]HXJȬYRQ7KRPDV%D\UOH )

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38 Extravaganz des Monats  '  LHȮ*KRVWEXVWHUVȬIHLHUQ*HEXUWVWDJȧDOV/HJR)LJXUHQ

Der Fotograf Edward Burtynsky zeigt, wie der Umgang der Menschheit mit Wasser die Oberfläche der Welt verändert 16

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)RWRJUDɦH Freund des Eigensinns und beharrlicher Chronist des deutschen Kulturgeschehens: Seit den siebziger Jahren setzt Fotograf Jim Rakete die Prominenz in Szene

56 Formgebung  'UHLPDOUXQGXPV5DG'HVLJQ5HJDO&RPPXWHU6XLW  5HWUR%LNHDXV/RQGRQ 58

Mode Let’s dance: Outfits für Menschen mit Bewegungsdrang

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Fotos: HUGO BOSS; Markus Altmann

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Still sitzen war gestern – heute ist mit

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contents 5/2014

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66 Vielseitiges Lichtwunder: LED

32 Nobelpreisträger und Querdenker: Joseph E. Stiglitz

exclusive eye on business

lounge-gespräch Joseph E. Stiglitz

Vision des Monats Das größte solarthermische Kraftwerk der Welt steht in Kalifornien – mit mehr als 300 000 Spiegeln auf einer Fläche von 14 Quadratkilometern

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One step ahead

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Reden wir über … Chancen Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler erklärt, warum er nicht an starre Spardiktate zur Überwindung von Schuldenkrisen glaubt, weshalb die USA ihre Rolle als Motor weltweiter Innovationen gefährden – und warum er trotz aller Kritik nicht zum Globalisierungsgegner geworden ist

LED erhellt die Welt: Nach dem Ende der konventionellen Glühlampe lösen die kleinen Könner auch Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen ab – die Einsatzmöglichkeiten sind enorm, die Stromersparnis ist es auch 70

Stunde der Wahrheit Gorilla-Glas: Wie aus einer Panne im Jahr 1952 das kratzfeste Display heutiger Smartphones und Tablets entstand

Made in Germany „Victory Boards“ kommen aus der Surfbrettschmiede von Uwe Schröder in Brandenburg – für individuelles Design stehen mehr als 200 verschiedene Edelhölzer bereit

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Wie sieht’s denn hier aus? Das Restaurant Nautilus auf Rügen ist der Verfilmung von Jules Vernes „20 000 Meilen unter dem Meer“ gewidmet

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76 Die neue Premium Economy Class und Ihre Vorteile als Miles & More Teilnehmer · Doppelte Meilen-Aktion mit der Miles & More Kreditkarte · Mit Hertz ein Wochenende im Cabrio gewinnen

Lufthansa exclusive 5/2014

Fotos: iStock; Jan Riephoff

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exclusive eye on the world

der Durst einer stets wachsenden Menschheit mittlerweile weltweit die Oberfläche unseres Planeten. Der kanadische Fotograf Edward Burtynsky beobachtet die Entwicklung seit vielen Jahren; seine Arbeiten verstehen sich als Plädoyer für die bewusstere, nachhaltigere Nutzung einer kostba-

ren Ressource. Zusammen mit den Filmemachern Jennifer Baichwal und Nick de Pencier legt er nun einen Kinofilm vor: Atemberaubende Bilder aus aller Welt erzählen vom Verhältnis des Menschen zum Wasser. In Deutschland startet die Dokumentation „Watermark“ am 15. Mai.

Foto: Edward Burtynsky, courtesy Nicholas Metivier Gallery, Toronto/Galerie Stefan Röpke, Köln/Galerie Robert Springer, Berlin

Einst ergossen sich hier die Fluten des Colorado River in den Golf von Kalifornien, heute liegen weite Teile seines Mündungsgebiets trocken. Denn flussaufwärts werden große Wassermengen durch Dämme gestaut – und von Menschen verbraucht. Wie hier im Norden Mexikos verändert

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Lufthansa exclusive 5/2014

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world Lufthansa

Herausgeber Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6, D-50679 Köln; Objektverantwortung: Alexander Schlaubitz; Koordination: Jens Polkowski; Lufthansa Exclusive erscheint monatlich bei der G+J Corporate Editors GmbH, Stubbenhuk 10, D-20459 Hamburg. Geschäftsführung: Soheil Dastyari, Stephan Schäfer; Publishing Manager: Melanie Jonas, Tel. 040/ 37 03- 50 14, Fax: 040/37 03-17 50 14, www.corporate-editors.com

Familienfreundliche Airline Lufthansa hat eine Reihe von Angeboten für Familien entwickelt, die Flugreisen mit Kindern angenehmer machen: • Online können Kindermenüs bestellt oder zusammenliegende Sitzplätze reserviert werden. • Für kleine Vielflieger gibt es den Miles & More JetFriends Club mit eigener Clubkarte und vielen Prämien. • In Frankfurt und München können spezielle Family-Checkin-Bereiche genutzt werden; dort lässt sich zudem über den Lufthansa Family Service ein Guide buchen, der Familien durch den Airport bis zum Gate begleitet.

Bärenstarke Botschaft

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Yummy! Cioppino trifft Chili Lufthansa bringt die kulinarische Vielfalt der USA an Bord der First und Business Class. Ob Cioppino – ein Ragout aus Meeresfrüchten mit Tomate und Safran –, im Rauch gegrilltes Rinderfilet mit scharfer Chili-Sauce, oder frische Pasta gefüllt mit Artischocken: Kreative Gerichte aus dem italienisch geprägten Nordosten, von der Westküste, aus dem Mittleren Westen und Südosten des Landes sorgen auf Flügen von den USA nach Deutschland für Genuss über den Wolken.

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Glossar

FTD Einst stand diese Abkürzung vor allem für eine der renommiertesten Wirtschaftszeitungen Deutschlands, die Financial Times Deutschland (Gruner + Jahr). Die FTD wurde eingestellt, in der Luftfahrt verbirgt sich hinter dem Kürzel nach wie vor eine feste Größe: Am „Flight Training Device“, einem abgespeckten Flugsimulator, werden regelmäßig Piloten geschult.

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Jahre kann man, statistisch gesehen, unfallfrei fliegen. Unverändert zählt Fliegen damit zu den sichersten Formen der Fortbewegung. Lufthansa exclusive 5/2014

Fotos: United Buddy Bears (Simulation); Dominik Mentzos; Jens Görlich

Erstmals tauchten sie 2001 in Berlin auf, und nun sind sie rechtzeitig zur Fußball-WM an die Copacabana gereist: Die „United Buddy Bears“ stehen als Botschafter der Völkerverständigung und Toleranz an der berühmten Strandpromenade von Rio de Janeiro. Bis zum 20. Juli reichen sich dort 147 Wappentiere der deutschen Hauptstadt die Tatze. Jeder Bär wurde von einem Künstler aus einem anderen Land gestaltet, als Gesamtwerk werben sie für ein friedliches Mit- und Nebeneinander weltweit. Brasilianer haben zudem die Chance, bei einem von Lufthansa unterstützten Wettbewerb unter dem Motto „Ich will die Heimat der Berliner Bären kennenlernen“ einen Hin- und Rückflug von Rio nach Berlin zu gewinnen.

• Für allein reisende Kinder garantiert Lufthansa an allen Flughäfen eine spezielle Betreuung und sorgt dafür, dass die Kinder am Zielflughafen sicher dem Abholer übergeben werden. • Dank Pre-Boarding sind Familien unter den ersten Gästen, die an Bord gehen. • Für Kinder steht an Bord Spielzeug bereit, das Inflight Entertainment hat Kinderfilme und -spiele im Programm, zudem serviert Lufthansa ein Kindermenü. • Für Säuglinge gibt es Babynahrung, Fläschchen, Betten und Wickeltische an Bord.

Redaktion Lufthansa Exclusive, Stubbenhuk 10, D-20459 Hamburg, Tel. 040/37 03-50 11, Fax: 040/37 03-50 99 [email protected] Redaktionsleiter und Textchef: Helge Hopp; Chefin vom Dienst: Sandra Marie Schülke; Art Direction: Jürgen Kaffer; Grafik: Regina Baierl (fr), Ole Utikal (fr), Rike Sattler (fr); Textredaktion: Mechthild Bausch (fr), Sascha Borrée (fr), Tim Cappelmann, Marion Genetti (fr), Nele Justus (fr), Dirk Kunde (fr); Beratung Aviation: Cord Becker (fr); Bildredaktion: Michael Nielsen (Ltg.), Zita Rothmund-Zinn; Dokumentation: Claudia Heinzelmann (fr); Redaktionelle Technik: Klaus Stock Miles & More Miles & More International GmbH, D-63263 Neu-Isenburg, Joachim Steinbach (verantwortlich) Susanne Darbritz (Koordination); Service-Tel. + 49 (0) 69-209 777 777 Herstellung: Heiko Belitz (Ltg.), Matthias Richter Litho: P·R·O MEDIEN PRODUKTION GmbH, Hamburg Druck: MOHN Media, Mohndruck GmbH, Gütersloh Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Lufthansa. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Papier LEIPA Ultra Mag plus. Hergestellt aus 100 % Altpapier mit mindestens 80 % post consumer fibre. Zertifiziert mit dem „Blauen Engel“; zu 100 % FSC Recycled Paper. Anzeigenverkauf Verantwortlich für Anzeigen/ Responsible for ads G+J Media Sales, Direct Sales, Brieffach 11, 20444 Hamburg; lufthansa@ guj.de; Preisliste Nr. 21 gültig ab 1. Januar 2014; Executive Director Direct Sales: Heiko Hager, Tel. 040/37 03-53 00; Director Brand Sales: Jan-Eric Korte, Tel. 040/37 03-53 10; Ad Management: Alexandra Kolatzek (Ausland), Tel. 040/37 03-53 08, Anna-Ulrike Soldat (Inland), Tel. 040/37 03-53 04; Key Account Manager Elke Miersen, Tel. 040/37 03-53 07, Hannelore Ernst, Tel. 040/37 03-55 01 G+J-Repräsentanten Asien, außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu, Tel. 852/25 91 10 77; China (Peking): Mary Yao, Tel. 10/ 65 51 86 56 Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo, Tel. 2/37 02 17 40; Belgien, Luxemburg, Niederlande (Gent): Kathy Rosseel, Tel. 9/235 02 10; Kanada (Mississauga): Richard Brown, Tel. 905/625 96 31; Frankreich (Paris): Maud Gobron, Tel. 1/73 05 65 32; Großbritannien, Irland (London): Tel. 20/74 37 43 77; Italien (Mailand): Stefanie Meierfrankenfeld, Tel. 2/20 52 61; Japan (Tokio): Hidetada Kochi Tel. 3/32 22 78 11; Österreich und Südtirol (Wien): Maria Gepp, Tel. 1/51 25 64 70; Portugal (Lissabon): Paulo Andrade, Tel. 213/85 35 45/98; Spanien (Madrid): Silvia Dudda, Tel. 91/ 436 98 00 22 53; Skandinavien (St. Olof): Bradley P. Johnson, Tel. 414/203 20; Polen (Warschau): Nina Kowalewska-Motlik, Tel. 22/646 2676; Russland, CIS Ksenia Zolina, Tel. 831/4397474; Ungarn (Budapest): Tibor Sáringer, Tel. 1/212 70 21; Schweiz (Zürich): Hans H. Otto, Tel. 44/269 70 70; Türkei (Istanbul): Dr. Reha Bilge, Tel. 212/275 84 33; USA, Ostküste (New York): Francesco Lascari, Tel. 212/268 33 44; USA, Westküste (Campbell): Ralph Lockwood, Tel. 408/879 66 66; Indien (Mumbai): Srinivas Iyer, Tel. 22/61 37 74 00, Rachna Gulati, Tel. 11/23 73 08 69

world Kunst

Mit Düsenkraft durch die Maschinenkultur Das Riesenhafte gibt zu denken. Ein Passagierjet, acht Meter hoch, mehr als 13 Meter breit, ist gegen das reale Vorbild eine Miniatur, als Kunstwerk ein überwältigendes Statement. Thomas Bayrles Collage „Flugzeug“ war bei der documenta in Kassel 2012 zu sehen. In seinem 75. Lebensjahr hatte der Künstler einen Hallenraum erhalten, den er mit Großbildern, Motorskulpturen und Klang füllte. Das „Flugzeug“ ist voller Antithesen: Das Farblose bleibt karg, der Blick aus größerer Höhe abenteuerlich. Der Flieger sitzt fest im Rahmen, dafür wölbt er sich inmitten des kleinen Karos heraus und hinein. Die optische Täuschung präsentiert sich zuerst ganz simpel, das Maschinenbildliche weich, der feste Grund flüchtig. Von Nahem kommt die Auflösung: Das für Bayrle typische Gewirk – der Künstler ist gelernter Weber – besteht aus dem immer gleichen Flugzeugbild, bis ins Unzählbare vervielfacht. Dafür gibt es kunsthistorisch ein Vorbild: der Leviathan des 18

Philosophen Thomas Hobbes, der das allmächtige Staatswesen als Körper aus vielen zeigt. Einige Fragen stellen sich ein: Geht das einzelne Flugzeug im Rapport der Masse unter? Oder kann es seinen Rang steigern, wenn es Teil eines Größeren ist? Wo bleibt die abweichende Form? Ist die Mehrheitsrichtung das einzige Schicksal, der einzige Weg? Bayrles Bild ist in den achtziger Jahren entstanden, der Ausbau von Startbahnen ist eines seiner Stichwörter: „Wir beklagen Fluglärm, sitzen aber auch mit drin“, mahnt der Künstler, seiner Doppelrolle durchaus bewusst. „Ich habe Kritik, bin aber auch Teilnehmer dieser Gesellschaft.“

Thomas Bayrle: „Flugzeug“ Collage, in verschiedenen Fassungen zwischen 1983 und 1991 entstanden, 2012 zur documenta 13 ca. 8 x 13 Meter, in kleineren Formaten im Kunsthandel, zum Beispiel in 205 x 335 Zentimeter, Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf Lufthansa exclusive 5/2014

Foto: Orlowski/Reuters/Corbis; VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Luftfahrt und Kunst, Folge 1: Der Frankfurter Künstler Thomas Bayrle zeigte auf der documenta 13 in Kassel ein „Flugzeug“ und wirft die staatsphilosophische Frage auf: In welcher Richtung liegt das Glück?

world Mauritius

Das süße Leiden Richtiger Sport, vernünftige Ernährung, korrektes Entgiften – so lautete das ehrgeizige Ferienprogramm unserer Autorin Marion Genetti. Auf Mauritius, als Paradies gerühmt, kam sie gehörig ins Schwitzen und ins Grübeln

Man kann im Lux Le Morne Hotel fabelhaft entspannen – sich kasteien geht aber auch sehr gut

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Fotos Jeff Butterworth Lufthansa Exclusive 5/2014

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world Mauritius

Runter kommen sie auch – Autorin Marion Genetti (links) zeigt sich erleichtert und genießt mit Kraxelkollegin Katy Dartford die Aussicht vom Le Morne Brabant

dauert nicht lange, bis wir die ersten Tiere entdecken. Elegant springen sie übers Wasser. Als wir den Anker gesetzt haben, kommen sie näher. Ob die Tiere zu unserer Belustigung da sind oder umgekehrt, bleibt offen. Die Fitness-Bloggerin Lucile Woodward, früher Leistungsschwimmerin, schnappt sich Schnorchel und Flossen und springt zu Flippers Verwandten. Sie wird später von „einem der erhabensten Momente“ in ihrem Leben sprechen. Ich habe es nicht so mit dem nassen Element, will mir die einmalige Gelegenheit aber auch nicht entgehen lassen, also hopse ich zu den anderen ins Meer. Wo sind sie denn bloß – und wo sind die Delfine hin? Plötzlich werde ich an der Hand in die Tiefe gezogen, der Guide meint es gut mit mir, ich schlucke Salzwasser und will nach Hause – oder zumindest an den Strand. Deshalb fällt die anschließende Tauchstunde für

mich flach. Ich lege mich zu den Turteltauben, endlich, und schwimme im glasklaren Ozean, bevor ich mich von Folterknecht Stephen auf ein Stündchen im lichtdurchfluteten Fitnessraum quälen lasse. Das Dinner hat Ernährungsberaterin Eve Kalinik mit dem einheimischen Chefkoch gezaubert. Die Auberginen-Röllchen, der Couscous-Salat, der Gurken-Shake schmecken gut, aber richtig zufrieden sind weder mein Magen noch meine Geschmacksnerven. Lucile geht es ähnlich. Nachdem die anderen zu Bett gegangen sind, schleichen wir uns zur Bar. Wir trinken Weißwein und betrachten, nicht gänzlich frei von Selbstmitleid, die Paare, die sich selig im Kreis drehen. Tag 3: Klettern in den Bergen Als der Wecker um fünf Uhr morgens klingelt, weiß ich nicht, wo ich bin. Erst die

Palme vor meinem Zimmer und die Wellen, die an den Sandstrand lecken, erinnern mich daran: Ich bin im Paradies und werde gleich einen der höchsten Berge weit und breit erklimmen. Extremsportler und Tourguide Yan de Maroussem bezwingt den Fünfhunderter täglich mehrfach, und zwar joggend. Mir wird schon heiß, wenn ich bloß auf die Felswand blicke. Da sollen wir rauf? Ohne Sicherheitsseil? Die Sonne steht hoch, die Temperaturen haben die 30-Grad-Marke erreicht, aber was soll’s. Im Gänsemarsch wandern wir los, an besonders steilen Stellen ziehen wir uns mit den Händen an Felsvorsprüngen hoch. Meter um Meter erklimmen wir den Le Morne Brabant. Ich beschwöre mich, ja nicht nach unten auf die winzigen Jeeps zu schauen. Die Frage, die mich am meisten plagt: Wie, um Himmels willen, kommen wir jemals wieder runter? Nach einer

Sehnsuchtsort: Mauritius hat mit 160 Kilometern feinstem Sandstrand alles zu bieten, wovon Meeresverehrer träumen

Tag 1: Der Fitness-Check Es duftet nach Minze, Basilikum und Hibiskusblüten. Etwas benebelt vom Aroma – oder von der langen Anreise – rolle ich meinen Koffer zum Hotelzimmer. Schnell wasche ich mir den Reiseschweiß vom Körper. Bald beginnt meine Trainingsstunde. Gemeinsam mit anderen Fitnessfans will ich auf Mauritius alles auf einmal: Sonne tanken, mich auspowern und entgiften. Das Lux Le Morne Hotel hat dafür ein Wellness- und Abenteuer-Paket geschnürt und renommierte Coaches auf die Insel im Indischen Ozean geholt. Einer davon ist Stephen Price, einst professioneller Kricketspieler. Mit Anfang 20 ist er als Sportler in Rente gegangen und macht seitdem Londons Athleten und VIPs fit. Es dauert nicht lange, und ich würde dem stämmigen Kerl liebend gern den Medizinball ins Gesicht werfen. Blöd nur, dass er geschickt genug ist, ihn immer wieder aufzufangen. Begonnen hat es schon bei den Liegestützen: „Du kannst mehr! Soll das alles gewesen sein?“, brüllt er mich an, als ob ich mich für Olympia qualifizieren müsste. Ich keuche, ich schwitze, ich hasse mich dafür, meinem gemütlichen Wochenend22

Wald-und-Wiesen-Lauf einen Kick geben zu wollen. Am Ende des Fitness-Checks steht fest, dass es gar nicht so schlecht um mich steht – das motiviert. Von der Terrasse meines Zimmers habe ich direkten Strandzugang. Ich tauche meine Zehen ins Meer und blinzle zu den besetzten Liegen. Paarweise liegen sie da, junge Menschen mit Schmökern vor den Gesichtern – bestimmt Honeymooner. Die entspannen, während ich mich brav wieder zu meinen Leidensgenossen geselle. Wobei die eher wie frohe Marathonläufer und Triathleten denn wie Märtyrer aussehen. Personal Trainer Stephen läuft vorneweg durch den Black-River-GorgesNationalpark, die achtköpfige Mannschaft folgt. Kurze Trinkpause, Schweiß von der Stirn wischen – weiter geht’s. Doch wie so oft und zum großen Glück entschädigt das Ziel für die Strapazen. Zwar wartet kein Gasthaus mit Marillenknödeln oder Sauerbraten auf uns, doch immerhin ein kühlender Wasserfall. Als wir zu den Autos zurückkehren, gibt es doch noch eine kulinarische Überraschung: Ein Buffet wurde für uns aufgebaut, vegetarisch, gluten- und zuckerfrei. Na ja, egal – mit knurrenden

Mägen beißen wir lustvoll in die Frühlingsrollen, die Gemüsesticks und Falafeln. Im Hotel wartet Katja auf uns. Vor Jahren zog die Schweizer Krankenschwester mit ihrem Partner Oliver nach Mauritius, sie leitet mit ihm eine Kiteschule und bringt Gästen die indische Bewegungslehre näher. Wir rollen die Matten am Strand aus. Während wir uns im „Hund nach unten“ und „Hund nach oben“ in die größtmögliche Dehnung bringen, schiele ich aufs Meer und sehe, wie der Feuerball ins Wasser fällt. Nach dem Abendessen falle auch ich, völlig erschöpft, in die Federn. Tag 2: Schwimmen mit Delfinen Hilfe, ich kann mich nicht bewegen! Nach ein paar Schrecksekunden klettere ich dann doch aus dem Bett. Ich fühle mich wie eine Hundertjährige, mindestens. Als ich mein Bikinioberteil einhaken will, kann ich meine Arme nicht heben – dieser verdammte Medizinball! Gerade rechtzeitig schaffe ich es zum Eiweiß-Frühstück, auch das kommt mir sehr anstrengend vor. Danach geht’s aufs Wasser. Ein junger Rasta Man schippert uns zu der Stelle, wo sich um diese Zeit Dutzende Delfine treffen. Es Lufthansa Exclusive 5/2014

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world Mauritius

„LEIDENSCHAFT FÜR DIE MARKE“ „PASSION FOR THE BRAND“ Axel Dreher (49), Vorstandssprecher und Vorstand für Produktentwicklung und Technologie des Strumpf- und Wäschelabels Wolford mit Sitz in Bregenz (A) spricht über Luxus, Markenstärke und Qualität als Wettbewerbsvorteil. Axel Dreher (49), Executive Board Spokesman and responsible for Product Development and Technology of the Legwear and Lingerie label Wolford with headquarters in Bregenz (A) talks about luxury, the brand’s strength and quality as a competitive advantage.

Ernährungsexpertin Eve Kalinik zaubert mit Chefkoch Ravi Aukhaj gluten- und zuckerfreie Menüs (oben); gegen die gesunde Kokosmilch gibt es keine Einwände; alle Zimmer im Lux Le Morne bieten den Blick aufs Meer

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guten Stunde erreichen wir das Gipfelkreuz, es steht auf einem skandalös winzigen Plateau. Meine Kollegen fotografieren, essen den mitgebrachten Snack aus Obst und glutenfreien Crackern und freuen sich über den wolkenlosen Himmel. Sosehr ich es versuche, ich kann diesen Moment nicht genießen, ich will einfach nur etwas festeren Boden unter den Füßen haben. Auf allen Vieren kraxeln wir rückwärts gen Tal. Das erscheint mir nun überraschend einfach und sicher, zum ersten Mal an diesem Tag fühle ich mich erleichtert, fast befreit. Auf der Hälfte der Strecke löse ich den Blick von meinen Schuhen und schaue auf das satte Grün der Wälder und das tiefe Blau des Meeres. Als Yan nach unserem Abstieg vorschlägt, dass wir den Weg zurück ins Hotel joggen könnten, bin ich dabei. Nach dem Lunch lege ich mich auf die Massageliege im Spa. Wieder werde ich hypnotisiert vom frischen Duft, der mich am Eingang zur Beauty-Oase erwartet. Ich schließe die Augen und spüre, wie meine müden Muskeln unter den kräftigen Händen der philippinischen Masseurin weich werden wie Butter – ansonsten ist an Butter vorerst nicht zu denken. Am Nachmittag bin ich im Hotelcafé mit Ernährungscoach Eve verabredet. Ich bestelle, obwohl verboten, einen Cappuccino ohne gesundheitsfördernde Extrawünsche, sie einen Latte macchiato mit Sojamilch. Wir gehen einen zehnseitigen Fragenkatalog zu meinen Essgewohnhei-

ten durch, sprechen über gesundheitliche Probleme und mein Wunschgewicht. Zwei Tage später wird mir die liebenswerte Eve einen umfangreichen Diätplan mailen. Okay, ich gestehe es hier: Ich habe das Dokument bis heute nicht geöffnet. Tag 4: Ritt übers Wasser Der Tag beginnt entspannt, aber ruckelig. Auf der Ladefläche eines Jeeps fahren wir zu einem Hideaway inmitten des Regenwalds. Ein einfaches Restaurant steht hier, daneben eine Pagode, in der eine einheimische Yoga-Lehrerin uns in die unerschöpfliche Macht des Atmens einweiht. Wir füllen unsere Lungen und entleeren sie wieder, füllen, entleeren … So begegnen wir unserem Körper und bewegen ihn im Rhythmus der Anweisungen, auf einer Matte liegend, und lauschen dem Zwitschern der Vögel. Einatmen, ausatmen. Gerade als wir den tiefsten Punkt der Entspannung erreicht haben, schreit Katie laut auf, wir springen in die Höhe. Ein Schmetterling hatte sich auf ihren Unterarm gesetzt. Nach dem Schrecken gibt es einheimische Köstlichkeiten, endlich richtiges Essen. Die zweite Tageshälfte steht wieder im Zeichen des Wassersports. Ich ziehe ein Surfbrett in den um diese Tageszeit ruhigen Ozean, knie mich wie geheißen darauf und bewege mich paddelnd vorwärts. Als Katie sich als Erste aufs Brett stellt, mache ich es ihr nach. Ich balanciere nahezu mühelos auf dem spiegelglatten Meer, Lufthansa Exclusive 5/2014

Herr Dreher, wer leistet sich die exklusivsten Strümpfe der Welt? Axel Dreher: Wolford ist eine bewusste Entscheidung für Luxus und Qualität einer Herstellermarke „Made in Europe“. Wir freuen uns, dass wir rund um die Welt treue Kundinnen haben, die Wolford schätzen. Viele internationale VIPs zählen dazu – alle zu nennen, würde den Rahmen sprengen (lacht).

Mr. Dreher, who takes pleasure in wearing the world‘s finest legwear? Axel Dreher: The choice to wear Wolford products results from a conscious decision for luxury and quality of a manufacturing brand „Made in Europe“. We are glad to have loyal customers around the world who value Wolford. Many of those are international VIPs – I couldn’t possibly name them all (laughs).

Weshalb sollte Wolford immer im Gepäck einer Frau sein? Dreher: Unsere Mode ist feminin, perfekt zu kombinieren, pflegeleicht und sehr langlebig – wie gemacht fürs Reisen. Unser Qualitätsanspruch ist kompromisslos, unsere Verfahren sind innovativ: Wir entwickeln und produzieren im Hause, wobei alle Fertigungsschritte manuell überwacht werden. Wolford setzt damit einen bewussten Gegensatz zur „Fast Fashion“. In jedem Detail eines Wolford Produkts spüren Sie unsere Leidenschaft für die Marke. So wollen wir auch in Zukunft unsere Kundinnen begeistern!

Why should Wolford always be in a woman’s suitcase? Dreher: Our fashion is feminine, perfect for pairing, easy to care for and very durable. Ideal for travelling! Our high-quality standards are uncompromising and our manufacturing processes innovative. We develop and produce in-house and all stages of production are manually supervised. Wolford consciously embraces a contrast to „Fast Fashion“. You can sense our passion for the brand in every detail of a Wolford product. We want to continue inspiring our customers in this way in the future!

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world Mauritius

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Tag 5: Schöne Belohnung Wie ein Schulkind am ersten Ferientag springe ich aus dem Bett. Nur leider ist es nicht mein erster, sondern mein letzter. Als ich in Shorts und T-Shirts schlüpfe, merke ich, dass beide Kleidungsstücke schon lange nicht mehr so locker saßen – genial. Ein Blick in den Spiegel zeigt, dass meine Arme, wie sagt man, definierter sind als noch vor Tagen, die Oberschenkel straffer als zuvor. Es ist erstaunlich, wie schnell man mit gezieltem Training seinen Körper formen kann. Ich werde heute ein letztes Mal mit Stephen an meinem Musculus rectus abdominis arbeiten, ich werde ein letztes Mal meine Runden im Infinity-Pool drehen, und ich werde zum letzten Mal das süße Strahlen von Eve sehen, wenn sie uns eine gesunde Gemeinheit als Köstlichkeit anpreist. Nein, ich werde nicht zum Gesundheitsapostel mutieren, weder Fleisch noch sonst etwas von meinem Speiseplan streichen. Aber ich hoffe doch, dass ich sportlich am Medizinball bleiben werde. Eines weiß ich bestimmt: Bei meinem nächsten Mauritius-Besuch buche ich das Chill-out-Programm, faulenze am Strand und tanze jede Nacht zu romantischen Klängen in der Hotelbar. Lufthansa Exclusive 5/2014

)h5)5h+/,1*6%8&+(5 Foto: B. Pries/Caro Fotoagentur

Keiner weiß, ob die Delfine sich über die seltsamen Zweibeiner amüsieren, die da mit ihnen schwimmen wollen (oben) – „Ein Herz für Taucher“ darf allemal vermutet werden

meine Gedanken werden ruhig, wundersam verschwunden vor meinem inneren Auge sind Pizza und Pommes. Nach so viel Rückenwind sind wir bereit für einen Wettkampf. In vier Zweierteams klettern wir in Kajaks und folgen Surflehrer Oliver aufs Wasser. „Rechts, links, rechts, links“, höre ich Clarisses Stimme hinter mir. Schnell haben wir den Dreh raus und gleiten an den anderen vorbei. Aber rasch werden die Arme schwer, wir können nur noch abwechselnd das Ruder ins Wasser tauchen, wir kommen aus dem Takt, unsere britischen Verfolger holen auf. Mit einer halben Bootsspitze Vorsprung passieren wir dann doch vor ihnen die imaginäre Ziellinie – und freuen uns, als hätten wir gerade eine olympische Goldmedaille geholt. Oliver deutet auf den Le Morne Brabant, den wir gestern noch bezwungen haben: Eine Seite des Bergmassivs zeigt das Profil eines Mannes, erklärt er, ein Loch darin soll sein Auge darstellen, das sogenannte „One Eye“. Bei Surfern auf der ganzen Welt ist die One Eye als besonders anspruchsvolle Welle bekannt, die man hier mit Blick auf den einäugigen Berg reiten kann – wenn man es denn kann.

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world Golf

Der stille Kämpfer Er war schon so gut wie abgeschrieben, dann spielte sich der schwedische Golfprofi Henrik Stenson im vergangenen Jahr mit schwungvoller Präzision wieder ganz nach oben – und wurde zum gefeierten Comeback-Mann des Jahres Text Hilja Müller

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dato geliebten Fußball tauschte er gegen die kleinen weißen Golfbälle. Die Entscheidung, es als Profi zu versuchen, war „die logische Folge einer Jugend, die ich auf dem Golfplatz verbrachte“. Zielstrebig arbeitete er sich nach oben, von größeren Verletzungen blieb er verschont. Auch privat lief alles bestens: 2006 heiratete er seine Landsfrau Emma, ebenfalls eine erfolgreiche Golfspielerin, 2007 kam Tochter Lisa zur Welt. Zwei Jahre später spielt Stenson auf Augenhöhe mit Tiger Woods & Co., in der Weltrangliste klettert er zügig auf Platz vier. Bis dahin war es eine Bilderbuchlaufbahn, gradlinig, ohne Schnörkel. Umso drastischer war die folgende Abwärtsspirale. Zunächst hatte der Schwede – wie andere Golfprofis auch – der Vermögensverwaltungsfirma Stanford Financial Group einige Millionen US-Dollar anvertraut. Stanford arbeitete nach dem betrügerischen PonziSchema, statt satter Gewinne gab es keinen Cent zurück, als der Schwindel 2009 aufflog. Dem finanziellen Desaster folgt der sportliche Einbruch, Stenson wird nach unten durchgereicht. Aber war der Geldverlust wirklich der Grund, dass es sportlich so rasant bergab ging? „Nein“, sagt der Schwede entschieden, „da müssen viele Faktoren zusammenkommen.“ Es ist ein warmer, sonniger Tag in Shanghai, wo Henrik Stenson

Foto: HUGO BOSS

enrik Stenson ist ein Mann, den die Traumfabriken in Hollywood erfunden haben könnten. Groß, gut aussehend, lässig – aber vor allem ein ungeheuer zäher Fighter. Einer, der harte Rückschläge kassiert, ohne je ans Aufgeben zu denken. Und der im vergangenen Jahr Golfgeschichte geschrieben hat: Dem Schweden ist es als erstem Golfspieler gelungen, den FedExCup der amerikanischen PGA-Tour und das „Race to Dubai“ der europäischen Tour in derselben Saison zu gewinnen. Der britische Profi Ian Poulter, enger Freund und einer der stärksten Konkurrenten Stensons, hatte Mitte November beim entscheidenden Turnier in Dubai am 18. Loch symbolisch ein weißes Handtuch geschwungen: „Ich muss meinen Hut vor Henrik ziehen, unglaublich“, sagte Poulter, „er hat die ganze Woche keinen Fehler gemacht, er ist momentan einfach der beste Golfspieler der Welt.“ Vor zwei Jahren sah das alles ganz anders aus. Anfang 2012 stand Stenson in der Weltrangliste auf Platz 230. Es war der Tiefpunkt in der Karriere des ehrgeizigen Golfers aus Göteborg, der schon früh den Schläger schwang. „In meiner Heimat ist Golf ein Volkssport, kein elitärer Zeitvertreib für Reiche“, erklärt der 38-Jährige. Mit einem Freund sei er damals losgegangen und habe schnell Feuer gefangen. Den bis

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Prostate Cancer achtet, lehnt er häufig mit lässig gekreuzten Beinen auf einem Golfschläger. Er läuft raumgreifend, aber nicht eilig. Seine Bewegungen sind kontrolliert, ebenso seine Worte. Wenn er sich in Position stellt, atmet er Konzentration. Er fixiert den kleinen Ball, als wollte er ihn ermahnen. Als der Schläger mit lautem Knall auf den Ball trifft, sieht er mit zusammengekniffenen Augen hinterher. In rasantem Tempo verschwindet die weiße Kugel in der Ferne, für das ungeübte Auge ist sie kaum zu verfolgen. Der Ball landet nah am Loch, Stenson entspannt sich. „Kein schlechter Schlag, aber du hättest das sicher besser gemacht“, flachst er und grinst einen Bekannten an, der ihm zugesehen hat. Ironie ist eine andere starke Seite des Schweden, die Fältchen im braun gebrannten Gesicht verraten, dass er oft lacht. „O ja, er hat einen klasse Humor“, weiß Gareth Lord. Der Engländer arbeitet seit über einem Jahr als Caddie für Stenson und schleppt klaglos die 20 Kilo schwere Tasche mit den Schlägern über ausgedehnte Golfplätze. Die beiden sind offenbar ein gutes Team. Vor und nach jedem Schlag debattieren sie kurz, dazwischen wird viel gescherzt. „Wir passen super zusammen“, grinst Stenson. „Das ist auch gut so, denn mit Gareth verbrin-

ge ich schließlich mehr Zeit als mit meiner Frau.“ Klar, dass Gareth Lord seinen Boss entsprechend gut einschätzen kann: „Henrik ist mental sehr, sehr stark“, sagt er, „je mehr Druck er hat, desto besser wird er.“ Und seine Schwäche? „Dass er zu viel trainiert. Er ist ein absoluter Perfektionist.“ Wenn es mal nicht so klappt bei dem Perfektionisten, muss auch mal ein Schläger dran glauben. „Ich habe schon meine Temperamentsausbrüche“, gibt Stenson bereitwillig zu. Nicht nur darin unterscheidet er sich von seinem Idol, dem legendären Tennisspieler Björn Borg. „Björn ist ein typischer Nordschwede, ein echt introvertierter Mensch“, erläutert Stenson, „ich bin eher das Gegenteil, sehr offen und gern in Gesellschaft.“ Zu seinen Freunden gehören viele Golfprofis, „mit fast allen verstehe ich mich super. Auf dem Platz sind wir Konkurrenten, aber privat haben wir viel Spaß.“ In Orlando, seiner Wahlheimat, wohnen einige davon, „Justin Rose ist mein Nachbar, unsere Kids spielen oft zusammen.“ Es ist dieser Mix aus Perfektionsdrang und Lässigkeit, aus Siegeswillen und Spaß, der Henrik Stenson auszeichnet. Spätestens seit seinem historischen Doppelerfolg ist er endgültig ein Star auf der Golftour – einer mit Appeal, aber ohne Allüren.

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„Ich hatte die Balance verloren, machte kleinere Fehler, denen andere folgten“

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vor dem BMW Masters eine Trainingsrunde auf dem Lake Malaren Golfplatz dreht. Der knapp 1,90 Meter große Athlet wirkt locker und souverän. Es fällt ihm erstaunlich leicht, über jene Jahre zu reden, in denen er seine frühere Form suchte und einfach nicht wiederfand. „Manchmal holt dich das Leben einfach ein. Beim Golf spielen so viele Dinge eine Rolle: Taktik, Fitness, Technik, mentale Stärke und das soziale Umfeld. Ich hatte die Balance verloren, machte kleine Fehler, denen andere folgten.“ Aber Resignieren sei nie eine Option gewesen. „Ich holte letztes Jahr meinen alten Trainer zurück, und wir nahmen uns Zeit, die Fehler zu beseitigen.“ Offenbar hatte der alte, neue Mentalcoach Torsten Hanson das richtige Händchen. Stenson gelang im September 2013 der erste große Coup der Saison, als er den mit zehn Millionen US-Dollar dotierten FedExCup gewann. Zur Erholung gönnte sich der Wiederauferstandene eine Pause vom Beruf und flog heim nach Orlando. „Ich bin ein Familienmensch, absolut“, sagt der Globetrotter über sich selbst, „meine Kinder Lisa und Kalle, der 2010 geboren wurde, bedeuten mir alles. Natürlich muss ich viel reisen. Aber wenn ich zu Hause bin, versuche ich, so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen, Golf spielt dann nur die zweite Geige.“ Wenn er auf Tour ist, „dann bin ich 100 Prozent Profi“. Dazu gehört auch, dass Stenson mitunter Trainingsrunden mit Golfern dreht, die sein Sponsor, der Bekleidungsriese Boss, eingeladen hat. So auch an diesem Morgen, als zwei Chinesen sich äußerst glücklich schätzen, mit einem der besten Golfer der Welt zu spielen. Stenson präsentiert sich als Gentleman und absolviert die Aufgabe mit routinierter Freundlichkeit. „Ich kann mich mit ihnen ja nicht verständigen, aber Körpersprache tut es auch“, erklärt er und gibt einem der Chinesen nach einem gelungenen Schlag einen Thumbs-up. Wenn Körpersprache etwas über einen Menschen aussagt, dann ist der Profi aus Göteborg ein sehr beherrschter, fast immer souveräner Typ. Während er spricht oder die anderen Spieler beob-

Ein gutes Team: Henrik Stenson und sein Caddie Gareth Lord debattieren vor und nach jedem Loch

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Bevor er den Ball schlägt, ist Stenson pure Konzentration. Damit landete der Profi, von Boss gesponsert, 2013 als bester Europäer auf Platz drei der Weltrangliste

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Es kommt darauf an, wofür sich ein Land verschuldet“ Der Wirtschaftswissenschaftler Joseph E. Stiglitz gilt als aufsässiger Querdenker seiner Branche. Im Interview warnt der Nobelpreisträger vor exzessivem Sparen, analysiert die Folgen der Ungleichheit – und erklärt, wie die Globalisierung größeren Nutzen für alle bringen kann Ein Gespräch über

Chancen.

Interview Luitgard Koch Fotos Jan Riephoff

Joseph E. Stiglitz Unser Lounge-Gesprächspartner, geboren 1943 in Gary, Indiana, gilt als Popstar unter den Ökonomen. Laut Time Magazine zählte der Wissenschaftler 2011 zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt. Schon mit 26 Jahren erhielt der Sohn einer engagierten Mittelklassefamilie eine Professur an der Eliteuniversität Yale. In den neunziger Jahren war er Wirtschaftsberater von US-Präsident Clinton. Von 1997 bis 2000 arbeitete der erfolgreiche Buchautor als Chefökonom und leitender Vizepräsident der Weltbank in Washington; wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Politik der Organisation trat Stiglitz zurück. 2001 wurde er (zusammen mit Andrew Michael Spence und George A. Akerlof) mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. Heute lehrt er weiterhin an der Columbia-Universität in New York. Der Vater von vier Kindern ist in dritter Ehe mit der Journalistin und Hochschulprofessorin Anya Schiffrin verheiratet.

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Herr Stiglitz, Ihre Frau sagt, Sie kennen jeden noch so bizarren Flugplan … Glücklicherweise, denn ich reise viel. Fast die Hälfte des Jahres bin ich unterwegs. Ich habe ein gutes Gedächtnis. Und mit dem Internet ist es einfach, die Flugpläne zu vergleichen. Meine Frau sagt sogar, dass wohl kein Reisebüro das besser machen könnte. Sie wuchsen in den fünfziger Jahren in Gary auf, einer Stadt in Indiana. Hatten Sie eine unbeschwerte Jugend? Das war eine besondere Zeit. Gary war damals eine schnell wachsende Stadt mit einer mächtigen Stahlindustrie. Es war die Dekade des größten industriellen Wachstums und Erfolgs in den USA, danach begann der Abstieg. Die Stahlindustrie rutschte in die Krise, U.S. Steel, Garys größter Arbeitgeber, schloss einige Werke. Viele Beschäftigte, besonders die schwarzen Arbeiter, verloren ihren Job, etliche Viertel der Stadt verfielen. Die sozialen Probleme haben mich stark beschäftigt, Arbeitslosigkeit, Diskriminierung, Ungleichheit und Armut. Inzwischen ist die Bevölkerung nur noch halb so groß. Die Armut ist ein Desaster. Die Stadt gleicht einer Ruine. Die USA sind in Sachen industrielle Wiederansiedlung sehr nachlässig – es sieht aus wie in Detroit. Haben Sie dort als junger Mann etwas besonders vermisst?

Es gab natürlich keine großen Theater, Kunstausstellungen und Shows wie in New York. Aber als ich jünger war, dachte ich sowieso, New York sei zu groß, zu überwältigend für mich. Inzwischen liebe ich die Stadt total. Was haben Ihnen Ihre Eltern mit auf den Weg gegeben? Meine Eltern haben mir in meiner Jugend drei Dinge gesagt. Erstens: dass Geld nicht allzu wichtig ist. Zweitens: dass ich meinen Kopf gebrauchen sollte. Und drittens: dass ich anderen zu Diensten sein soll. Das Finanzielle steht bei mir darum nicht an oberster Stelle. Und wahrscheinlich bin ich auch deshalb ein eher großzügiger Mensch. Was waren Ihre teuersten Ausgaben? Um meinen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, habe ich einiges in ihre Schulbildung investiert. Das war mir sehr wichtig, und in Amerika ist Bildung ja nicht gerade günstig zu haben. Das war sehr teuer. Für mich selbst finde ich es gar nicht so einfach, Geld auszugeben. Ich komme aus dem Mittleren Westen. Die Leute dort sind sehr genügsam, fast puritanisch. Verschwendung ist verpönt, eine antimaterialistische Einstellung verbreitet. Wie Sie vielleicht gesehen haben, trage ich eine Timex-Uhr für 20 Dollar. Keine Rolex? Selbst die Ikone Martin Luther King Jr. trug eine. 33

lounge-gespräch Joseph E. Stiglitz

Statussymbole brauche ich nicht. Ich habe auch kein Auto. Ich benutze die U-Bahn. Für Flüge dagegen gebe ich schon einiges aus. Kaufen Sie gern ein? Nein, selbst in Duty-free-Shops reizt mich das nicht sehr. Damit kurbele ich die Konjunktur freilich nicht an. Ich bin so gesehen fast Teil des wirtschaftlichen Problems. Wofür sind Sie bereit, Schulden zu machen? Ich mache ungern Schulden. Das liegt mir nicht. Ich bin eher vorsichtig mit meinen Finanzen. Aber einen Kredit aufzunehmen, um eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen, wenn man etwas Eigenkapital hat, finde ich durchaus in Ordnung. Oder um sich eine gute Ausbildung leisten zu können. Besser man leiht sich dafür etwas, als darauf zu verzichten und damit seine Zukunftschancen zu schmälern. Sind Schulden ein Fehler? Nicht unbedingt. Die Frage ist, wann sie eine kritische Grenze erreichen. Das ist bei einem Privathaushalt anders als bei Staaten. Sie schreiben in Ihrem Buch „Der Preis der Ungleichheit“, eine Überdosis Sparen mache alles nur schlimmer. Warum? Es ist historisch erwiesen, dass Sparen kein ökonomisches Wachstum bringt. Die Austerität, die strenge Sparpolitik, ist gescheitert. Europa sollte erkennen, dass Sparen allein die Probleme nicht lösen wird. Das Gegenteil trifft zu: Sparsamkeit kühlt die Wirtschaft nur noch schneller ab. Bleibt das Wachstum aus, verschlimmern sich die Schulden – und die Eurokrise. Spanien, Irland und die anderen in Not geratenen Staaten brauchen Wachstum. Sparpakete bringen das Gegenteil, also Rezession. Man muss sehen, dass die Krise in Spanien und Irland nicht durch exzessive Ausgaben verursacht worden ist – beide Länder hatten Haushaltsüberschüsse und eine niedrige Schuldenquote. Die Defizite sind erst durch die Krise entstanden, nicht umgekehrt. Warum sollten Staaten Ihrer Ansicht nach besser nicht sparen? Sparpakete bringen, wie gesagt, das Gegenteil von Wirtschaftswachstum, nämlich 34

Rezession. Weltweit gibt es kein Beispiel dafür, dass Kürzungen von Löhnen, Renten und Sozialleistungen ein krankes Land genesen lassen. Der wirtschaftliche Nutzen von staatlichen Investitionen ist oft sogar größer als bei privaten, etwa wenn es um Infrastrukturprojekte geht. Auch das Internet oder die Biotechnologie sind mithilfe staatlicher Investitionen entwickelt worden. Der Staat kann, wenn er geschickt vorgeht, Geburtshelfer einer stabileren und reicheren Marktwirtschaft werden. Sparen Sie persönlich? Ja, ich spare tatsächlich und lege Geld beiseite, aber in einer sehr konservativen Weise. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer ist, dass ich die ökonomische Krise kommen sah. Außerdem bin ich mit dem Schreiben meiner Bücher, mit meiner Forschung so beschäftigt, ich habe keine Lust und Zeit, mir ständig Gedanken um Aktien- und Börsenkurse zu machen. Ich möchte nicht, dass das mein Denken beherrscht und besetzt. Ich habe genug Geld zum Leben, mehr brauche ich nicht. Selbst das reichste Land der Welt, die USA, lebt über seine Verhältnisse. Sehen Sie deshalb Probleme? Nein, das Land hat sich in der eigenen Währung verschuldet, die Notenbank kann theoretisch beliebig viel Geld nachdrucken. Die Frage ist also nicht, ob wir zahlungsunfähig werden, sondern welchen Preis wir zahlen müssten: Inflation, Abwertung, ein schwächerer Dollar. Wir werden unsere Schulden immer zurückzahlen kön-

nen. Die Schuldenobergrenze der USA ist eine alberne Restriktion. Es kommt darauf an, wofür sich ein Land verschuldet. Die USA hatten immer das Selbstverständnis, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein. Was wurde aus dem amerikanischen Traum? Derzeit ist er eher ein Albtraum. 22 Millionen Amerikaner finden keine Vollzeitstelle, obwohl sie sich darum bemühen. Außerdem steigt die Langzeitarbeitslosigkeit. Die Erwerbsquote in den USA ist auf einen Stand gefallen, wie man ihn nicht erlebt hat, seit die Frauen begannen, in großer Zahl auf den Arbeitsmarkt zu drängen. Einkommen und Vermögen der meisten Amerikaner liegen unter dem Niveau, das sie lange vor der Krise erreicht hatten. 95 Prozent des Wirtschaftswachstums von 2009 bis 2011 fielen dem einen Prozent der Amerikaner mit den höchsten Einkommen zu. Dafür bezahlt unsere Volkswirtschaft jetzt einen sehr hohen Preis. Das heißt, wir haben noch keine richtige Erholung der Wirtschaft, für die meisten Amerikaner ist die Rezession nicht vorbei. Von den entwickelten Ländern haben die USA heutzutage die geringste Chancengleichheit, ganz im Gegensatz zum amerikanischen Traum, also dem Bild vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten. In den USA hängen die Zukunftschancen eines Kindes vom Einkommen und von der Ausbildung der Eltern ab, mehr als in anderen Ländern. Ist Optimismus trotz allem Teil der amerikanischen Identität? Ja, teilweise, weil die Amerikaner unerschütterlich an diesem Mythos festhalten. Etwas aufzugeben, auf das man so stolz ist und mit dem man sich lange Zeit erfolgreich vom verknöcherten „alten Europa“ abgrenzen konnte, ist sehr schwer. Sind Sie Optimist? In manchen Dingen ja. So glaube ich nach wie vor an die Möglichkeit einer Globalisierung mit menschlichem Antlitz. Was freilich die Eurokrise betrifft, kann nur ein unverbesserlicher Optimist denken, dass sie bereits ausgestanden ist. Sie sprechen in Ihrem Buch über die Kosten der Ungleichheit. Warum wird es für alle teurer? Lufthansa exclusive 5/2014



        

                 

  

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Ich habe den großen Vorteil, Professor zu sein. Da ich nicht gefeuert werden kann, kann ich frei sprechen. Das war für mich ziemlich wichtig, als ich bei der Weltbank war. Außerdem hatte ich keinerlei politische Ambitionen. Deshalb konnte ich tun, was ich wollte, obwohl ich der Organisation gegenüber verantwortlich war. Anderen blieb es unerklärlich, warum ich mich so unabhängig fühlen konnte. Denn Beamte neigen aufgrund ihrer Mentalität eher dazu, sich vor Kritik zu fürchten, und haben Angst, sich von der Masse abzuheben. Sehen Sie Chancen, dass die Globalisierung zu einer Erfolgsgeschichte wird? Die rasante Integration der Weltwirtschaft verspricht viele Vorteile. Aber sie wird sich nur aufrechterhalten lassen, wenn die internationale Politik ihre Nebenwirkungen anerkennt und besser managt. Zu den Problemen der Globalisierung gehören ein unfaires Handelssystem, ein instabiles globales Finanzsystem sowie ein System zum Schutz geistigen Eigentums, das Entwicklungsländern den Zugang zu bezahlbaren lebensrettenden Medikamenten verwehrt. Tatsächlich habe ich mich so laut und unüberhörbar geäußert, dass manche fälschlicherweise daraus schlossen, ich gehörte zur Bewegung der Globalisierungsgegner. Dabei bin ich der Ansicht, dass in der Globalisierung enormes Potenzial steckt – solange man sie richtig gestaltet. Manche Länder, zum Beispiel China und Indien, haben Wege gefunden, die Globalisierung zu ihren Gunsten zu nutzen.

Wie können denn zukunftsfähige Lösungen umgesetzt werden? Die Wirtschaftstheorie sagt nicht, dass alle zu Globalisierungsgewinnern werden, sondern nur, dass die Nettoeffekte positiv sind, die Gewinner daher die Verlierer entschädigen und trotzdem noch Gewinne verbuchen können. Wir sind immer stärker voneinander abhängig, was die Notwendigkeit der Zusammenarbeit vergrößert. Aber noch fehlt der institutionelle Rahmen, um diese Kooperation effektiv und demokratisch zu gestalten. 2001 erhielten Sie zusammen mit Andrew Michael Spence und George A. Akerlof den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Was machten Sie gerade, als der Anruf aus Stockholm kam? Das war ein sehr besonderer Moment. Denn man weiß ja, wann, an welchem Tag die Entscheidung fällt. Also ist man schon etwas gespannt, wenn das Telefon klingelt. An diesem Morgen bekam ich kurz zuvor einen Anruf aus Argentinien. Ich sollte kommen, um auf einer Veranstaltung zu sprechen. Das war zwar erfreulich, aber ich war auch ein bisschen enttäuscht. Gleich danach kam jedoch der ersehnte Anruf aus Stockholm. Zur Sicherheit ließ ich mir aber den Vorsitzenden des Nobelpreiskomitees geben, denn nicht selten kommt es vor, dass sich Leute einen Scherz machen. Wie feiern Sie Ihre Erfolge? Als ich die Nachricht vom Nobelpreis bekam, war es 9 Uhr am Morgen. Wir haben nach dem Kaffee kurz mit Champagner angestoßen. Ich habe dann an der Universität etwas gefeiert und danach meine Vorlesung gehalten. Es war auch sehr schön, dass meine Familie bei der Nobelpreisverleihung in Stockholm dabei war. Hatten Sie nie eine Identitätskrise? Nein, ich wollte bereits mit 18 Jahren Wissenschaftler und Professor werden. Außerdem habe ich schon sehr bald angefangen, die Annahmen der neoklassischen Wirtschaftswissenschaft infrage zu stellen. Ich unterrichte leidenschaftlich gerne, und die wissenschaftliche Forschungsarbeit verschafft mir enorme Zufriedenheit. Beides zusammen habe ich schon immer als meine Bestimmung angesehen.

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Zu große Einkommensunterschiede schaden letztlich dem kapitalistischen Gedeihen einer Gesellschaft, lösen Krisen aus, senken die Produktivität und behindern das Wachstum. Grobe Ungleichheit führt zu weniger Effizienz. Der Mangel an Chancen bedeutet, dass das wichtigste Gut, die Menschen, nicht voll zum Einsatz kommt. Viele am unteren Ende der Gesellschaft, aber auch in der Mitte, können ihr Potenzial nicht ausschöpfen. Neben dem Mythos des amerikanischen Traums existiert nämlich die Mär, dass mehr Gleichheit die Wirtschaft schwächt und der Wunsch danach aus Sozialneid geboren wurde. Aber die Spitze der Pyramide ist nicht stabil, wenn die Basis schwach ist. In den USA hat die Ungleichheit stark zugenommen. Das oberste eine Prozent der Gesellschaft bezieht ein Fünftel des gesamten Einkommens und besitzt rund ein Drittel des gesamten Vermögens. Diese ökonomische Ungleichheit bedroht auch unsere Demokratie und führt unser Wahlprinzip „one person, one vote“ ad absurdum. Als Chefökonom der Weltbank gehörten Sie selbst zur Welt der großen Institutionen. Reden Sie noch mit den alten Kollegen? Ja doch, sehr viel sogar. Ich bin immer noch Mitglied des Beirats. Ich spreche auch viel mit den Leuten vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Dort gab es einen wesentlichen Kurswechsel. Inzwischen ist man sich dort auch der Ungleichheit bewusst. Sie stimmen mit mir darin überein, dass es eine Kapitalverkehrskontrolle und mehr Regulierung braucht. Da hat sich wirklich viel getan. Ich denke, es gibt inzwischen mehr Offenheit, weniger sture Dogmatiker. Einige Theorien glichen dort eher einer Religion als einer Wissenschaft. Meiner Meinung nach spielt der IWF inzwischen eine weit konstruktivere Rolle in Europa als die Europäische Zentralbank und die Europäische Union. Sie sind skeptischer, was den Sparkurs anbelangt, und stärker besorgt, was die Umschuldung betrifft. Sind Sie so unabhängig geblieben, wie Sie wollten, oder gab es Zeiten, in denen Sie sich nicht frei fühlten?

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lounge-gespräch Joseph E. Stiglitz

 

190,45 €

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exclusive eye on style

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Da kommt unsere Jugend angefahren: Zum 30. Geburtstag der amerikanischen Gespensterkomödie „Ghostbusters“ bringt Lego seine Version der vier Geisterjäger und ihres kultigen Autos „Ecto-1“ heraus. Die Idee stammt nicht vom dänischen Spielzeughersteller, sondern von einem Fan und

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Bastler: Brent Waller hatte sie bei lego.cuusoo. com hochgeladen, einer Internetplattform, auf der Lego-Fans ihre Entwürfe und Wünsche einreichen können. In Deutschland bekommt man das Set ab dem 1. Juni für 49,99 Euro. Den Marshmallow Man und Slimer muss man aber selber bauen. lego.com.

Was Sie in diesem Monat außerdem erwartet: Outdoor Segeln, Klettern, Golf, Tennis: Mode für Männer, die Sport am liebsten draußen treiben Fotografie Von Willy Brandt über Nina Hagen bis Jürgen Vogel: Mit seiner Kamera setzt Jim Rakete seit Jahrzehnten die deutsche Prominenz in Szene

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style Outdoor [4]

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Ab ins Freie! Ob es Sie aufs Wasser, zum Green, auf den Berg oder den Court zieht – hier sehen Sie die attraktivsten Outdoor-Basics der Saison

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Fotos Bernd Westphal

Leinen los: [1] Shorts mit Polka-Dots von Marina Yachting, zu haben für 145 Euro; marinayachting.it [2] Herren-Windjacke von Stone Island, Preis: 399 Euro; stoneisland.com [3] Gürtel von Fred Perry, gesehen bei Sweet Suburbia, erhältlich für 69,95 Euro; fredperry.com [4] Leichte Damen-Nylonjacke in Metallic-Optik von Marina Yachting, 200 Euro; marinayachting.it [5] Sonnenbrille aus Acetat von R.T.CO, in Italien handgefertigt, Preis: 149 Euro; gesehen bei Adler Altona; r-t-co.com [6] Gestreiftes Herren-T-Shirt mit V-Neck von Lacoste, zu haben für 50 Euro; lacoste.com [7] Damensandale aus Lackleder mit Maxi-Fransen von Tod’s zum Preis von 470 Euro; tods.com [8] Hemd von Blue de Genes, gesehen bei Adler Altona, für 139 Euro; bluedegenes.dk

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Produktion Elena Mora

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style Outdoor

Hole-in-one: [1] Golftasche „Albatros CB Retro 6“ aus Leder von Zeller Golfbags, erhältlich bei Castan Golf in Hamburg zum Preis von 979 Euro; lydiazellergolf.de [2] Golfputter „Karsten TR“ von Ping, gesehen bei Castan Golf, 169 Euro; ping.com [3] Cardigan aus Wolle und Seide von Henry Cotton’s, für 160 Euro; henrycottons.it [4] Handschuhe „William Light Tan“ von Dagwood, Preis: 45 Euro; dagwoodgolf.com [5] Wasserabweisende Golfschuhe „James“ von Dagwood, für 155 Euro; dagwoodgolf.com [6] Besonders strapazierfähige Golfhose von Golfino, Preis auf Anfrage; golfino.com [7] Socken von Burlington, zum Preis von 12 Euro; burlington.de [8] Apfelgrüne Shorts von Tommy Hilfiger, für 89,90 Euro; tommy.com [9] Fischerhut „Thomas“ mit Karomuster von Dagwood, für 35 Euro; dagwoodgolf.com [5]

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style Outdoor Asse im Ärmel: [1] Tennisschläger von Head, gesehen bei Tennis Point Hamburg, für 245 Euro; head.com [2] Polo-T-Shirt für Damen von Lacoste im eng anliegenden Schnitt, Preis: 100 Euro; lacoste.com [3] Polo-T-Shirt „Delaware Antique“ von Tommy Hilfiger, erhältlich für 79,90 Euro; tommy.com [4] Tennisrock „Barricade“ von Stella McCartney für Adidas, mit perfekter Feuchtigkeitsregulierung, für 49,95 Euro; adidas.de [5] Polohemd für Herren von Fred Perry, gesehen bei Sweet Suburbia, Preis: 79,95 Euro; fredperry.com [6] Tennisschuhe „CT300“ von New Balance, 130 Euro; newbalance.de

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