DER BERG RUFT WEITERE THEMEN IM HEFT. Eine Zeitschrift der ias PREVENT GmbH. Ausgabe DIE RICHTIGE VORBEREITUNG AUF DIE WINTERSAISON

Eine Zeitschrift der ias PREVENT GmbH DER BERG RUFT DIE RICHTIGE VORBEREITUNG AUF DIE WINTERSAISON WEITERE THEMEN IM HEFT – – KNACKIG, FESTLICH UN...
Author: Dorothea Franke
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Eine Zeitschrift der ias PREVENT GmbH

DER BERG RUFT DIE RICHTIGE VORBEREITUNG AUF DIE WINTERSAISON

WEITERE THEMEN IM HEFT – –

KNACKIG, FESTLICH UND GESUND – NÜSSE SIND MEHR ALS EINE LECKERE KNABBEREI ÜBER DEN WOLKEN ... SO BLEIBEN VIELFLIEGER GESUND

Ausgabe 03-2016

EDITORIAL

INHALT

4 DER BERG RUFT Die richtige Vorbereitung auf die Wintersaison

7 KNACKIG, FESTLICH UND GESUND Nüsse sind mehr als eine leckere Knabberei

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

12 MIT VORSORGE LEBEN RETTEN Ein Check-up-Teilnehmer berichtet

Noch ein Tipp: Lassen Sie sich gegen Grippe impfen! Das schützt zwar nicht vor einem grippalen Infekt, aber vor einer ernstzunehmenden Erkrankung. Vor allem ältere und chronisch kranke Personen sowie Schwangere sollten sich unbedingt von ihrem Hausarzt beraten lassen – oder gerne ihren ias-PREVENT-Arzt fragen.

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Kommen Sie gut durch den Winter!

14 ÜBER DEN WOLKEN ...

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Dennoch haben grippale Infekte im Herbst und Winter Hochkonjunktur. Eine Erklärung: Im Winter halten wir uns weniger im Freien auf. Wir sitzen und arbeiten in schlecht gelüfteten Räumen eng zusammen. Das spielt den Viren in die Karten: Durch Heizungsluft trocknen unsere Schleimhäute in Nase und Rachen aus und Viren können sich bequem einnisten. In Menschenmengen springen sie leicht von einem Wirt zum anderen.

Hat Sie der Infekt dennoch gepackt, sollten Sie diesen zuhause auskurieren. Wer trotzdem arbeiten geht, sollte Rücksicht auf die Kollegen nehmen. Halten Sie Abstand, verlassen Sie zum Schnäuzen den Raum, niesen ins Taschentuch oder Ihre Armbeuge und verzichten auf den Handschlag zur Begrüßung. Die Kollegen werden es Ihnen danken.

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Ohnehin ist der Begriff „Erkältung“ etwas irreführend. Studien zeigen, dass der grippale Infekt – so die medizinische Bezeichnung – nicht per se auf niedrigen Temperaturen beruht. Schließlich treten Erkältungen auch im Sommer auf.

Schmerzen und Fehlbelastungen vorbeugen

bei den Entspan

Die auslösenden Viren und Bakterien werden hauptsächlich durch Tröpfchen- und Kontaktinfektionen übertragen. Darum: Öfter die Hände waschen, gerade wenn Sie häufig in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind!

Deshalb: Gehen Sie raus! Spaziergänge an der frischen Luft stärken das Immunsystem ebenso wie Saunabesuche, ausreichend Schlaf und eine vitalstoffreiche Ernährung.

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es wird Winter. Wir freuen uns auf Pulverschnee, Advents­gebäck und wohlige Stunden im Familienkreis. Doch die kalte Jahreszeit bringt nicht nur Behaglichkeit. Erkältungen mit Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Fieber ziehen durchs Land. Statistisch gesehen erwischt es jeden Erwachsenen ein- bis zweimal pro Winter.

10 ZEIGT HER EURE FÜSSE

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DER BERG RUFT Schneebedeckte Pisten, Sonnenschein und AprèsSki – der Gedanke an den nächsten Winterurlaub bringt Sie ins Schwärmen? Dann sind Sie in guter Gesellschaft: Millionen Skifahrer und Snowboarder tummeln sich jeden Winter in den Bergen. Eine frühzeitige Vorbereitung auf die Saison macht Spaß und kann vor Verletzungen schützen.

Heute noch im Büro und morgen schon auf der Piste? So geht es vielen Berufstätigen. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig auf den Winterurlaub vorzubereiten. Denn häufig kommt es dort zu Unfällen und die sind keine Frage des Alters: „Stürze können jedem passieren“, sagt Sebastian Finis, Health Coach bei ias PREVENT. „Doch Risiko und Schwere einer Verletzung hängen oft vom Trainingsstand ab – davon, wie kräftig unser Bauch, Rücken, Gesäß und natürlich unsere Beine sind. Auch die Koordinationsfähigkeit und Fahrweise sind entscheidend.“ Als begeisterter Skifahrer hat er es selbst erlebt: Vielfach unterschätzen Skifahrer ihr Tempo oder erkennen Buckel, Eisplatten oder aufgeweichten Schnee zu spät. Auch das Equipment spielt eine wichtige, in manchen Fällen lebenswichtige, Rolle. Ein Helm verringert das Risiko einer Kopfverletzung um ein Drittel.

Spitzenreiter Knieverletzung Die anhaltende Popularität des Wintersports führt zu einem steigenden Verkehr auf den Hängen. Mindestens 4,2 Millionen Deutsche schwingen sich jedes Jahr auf die Bretter. Knapp 40.000 von ihnen verletzten sich vergangene Saison. Viele von ihnen so schwer, dass sie ins Krankenhaus mussten. „Knieverletzungen, vor allem Bänderrisse und Meniskusrisse, treten am häufigsten auf“, so Finis. Auch mangelnde Rücksichtnahme ist ein Sicherheitsrisiko. Kollidieren zwei Skifahrer, kann das zu bösen Verletzungen führen. Wie auch im Straßenverkehr gilt: Vorausschauendes Fahren und auffällige Kleidung mit leuchtenden Farben helfen, Schaden zu vermeiden. Damit die Fahrer die Piste gut im Blick haben, sollten sie auch ihre Sehleistung testen lassen und eventuell benötigte Sehhilfen auch beim Skifahren tragen.

Skitag beenden, wenn Augen und Beine schwer werden. Auch Alkohol macht müde. „Jagertee oder Glühwein mittags auf der Almhütte sollten tabu sein und auf das Après-Ski (französisch: ,nach dem Ski‘) verschoben werden“, ergänzt Finis mit einem Augenzwinkern. „Bei mehr als 0,5 Promille im Blut sollte man die Bretter stehen lassen und lieber auf den Skilift umsteigen.“

Achtung im Alter Insbesondere Menschen in der zweiten Lebenshälfte sollten auf ihren Körper hören und wenn nötig einen Gang runterschalten. „Mit zunehmendem Alter lassen die koordinativen Fähigkeiten nach. Das Sturzrisiko steigt und damit das Risiko, sich etwas zu brechen. Das ist dem sukzessiven Abbau der Knochenmasse geschuldet“, erläutert Sebastian Finis. „Ein Unfall bei Skifahrern ab 45, 50 Jahren kann daher leichter zu Brüchen führen.“ Der Coach empfiehlt: „Damit sie die Tage im Schnee unbeschadet genießen können, sollten sich HobbyPistenflitzer mit Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining vorbereiten – am besten mindestens zwei Monate im Voraus.“ Ideal wäre ein 30-minütiges Training zwei bis drei Mal pro Woche. Das stärkt die Muskulatur und verbessert die Beweglichkeit sowie das Gleichgewicht. Vor Ort im Skigebiet heißt es „Warm-up“ vor der ersten Abfahrt sowie nach längeren Pausen. Das gelingt am besten mit Mobilisations- und Dehnungsübungen, siehe auch unsere Tipps auf der nächsten Seite.

Spa und Spaß Nach mehreren Stunden an der frischen Luft zieht es viele in die Sauna oder zur Hüttengaudi in die Bars und Diskotheken der Umgebung. Wo der eine Ruhe sucht und seine Muskeln lockert, schwingen andere das Tanzbein und lassen so den Tag ausklingen. Sie planen einen Skiurlaub? Sprechen Sie uns an. Die ias-Ärzte beraten Sie gerne. Wir wünschen Ihnen „Ski heil“ und einen schönen, entspannten Winterurlaub. > Weiter auf Seite 6

Die meisten Pisten-Unfälle passieren, wenn Kraft, Konzentration und Koordination nachlassen – entweder kurz vor der Mittagspause oder am späteren Nachmittag. Hier empfiehlt sich: Regelmäßige Pausen einlegen oder den check_up 03-2016

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SICHER IM SCHNEE – UNSERE EXPERTENTIPPS: Vor dem Winterurlaub: Skigymnastik/Kräftigungsübungen für die Bein- und Rumpfmuskulatur: — Kniebeuge: kräftigt die Rumpf- und Oberschenkelmuskulatur — Ausfallschritt: verbessert die einbeinige Kraft und das Gleichgewicht — Standwaage: trainiert alle Muskelgruppen statisch und fördert die Balance — Gerader und seitlicher Unterarmstütz: stärkt die Schultern, die rumpfstabilisierende Muskulatur sowie die geraden und seitlichen Bauchmuskeln

Geeignetes Kraftausdauertraining: — Zirkeltraining: ist abwechslungsreich, effektiv und macht Spaß in der Gruppe — Spinning: perfektes Kraftausdauertraining für die Beine mit Schweißgarantie — Ruderergometer: super Alternative für mehr Abwechslung im Fitness-Studio — Seilspringen: stärkt die Fußgelenke, verbessert Koordination und Ausdauer — Aerobic oder Zumba: verbessert Ausdauer und Koordination mit Power-Musik

Sebastian Finis (rechts) bereitet Skifans auf die kommende Saison vor.

Auf der Piste: Mobilisations- und Dehnungsübungen: — Schulterkreisen (Mobilisation des Schultergürtels) — Rumpfrotation (Mobilisation der Brustwirbelsäule): Arme in U-Halte & Rotation des Oberkörpers von rechts nach links — „Beckensamba“ (Mobilisation der Lendenwirbelsäule): Kreisen, Kippen und Heben des Beckens — Rumpfseitneigung im Spreizstand (Dehnung der seitlichen Rumpfmuskulatur und Mobilisation der Wirbelsäule) — Rumpfvorneigung (Dehnung des Rückens und der Oberschenkelrückseiten): auf Skistöcken abstützen und mit geradem Rücken nach vorne neigen — Dehnung der Oberschenkelvorderseite: Fuß zum Po heranziehen — Dehnung der Oberschenkelrückseite: Bein auf leichte Erhöhung ablegen (bzw. Ski senkrecht in den Schnee stellen) und nach vorne neigen

Nicht vergessen: — Passen Sie Ihre Ausrüstung und Fahrweise Ihrem eigenen Können an. — Machen Sie Pausen, essen und trinken Sie regelmäßig. — Fahren Sie nur auf freigegebenen und präparierten Pisten. — Setzen Sie einen Helm auf. — Tragen Sie farbenfrohe Kleidung, damit Sie auf der Piste nicht übersehen werden. — Nehmen Sie Rücksicht auf die anderen Pistenteilnehmer. — Fahren Sie „defensiv“ statt auf Ihr Recht zu pochen. — Alkohol ist ein „No-Go“ auf der Piste.

KNACKIG, FESTLICH UND GESUND Aromatische Backzutat, Dekoration und leckere Knabberei: Nüsse sind besonders in der Weihnachtszeit beliebt. Doch was verbindet die kleinen Kraftpakete mit der festlichen Jahreszeit? Und was macht sie so gesund? Nüsse und Weihnachten – das ist ein untrennbares Duo aus Geschmack und Tradition und schon seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Adventszeit. Heute finden wir vornehmlich Walnüsse, Haselnüsse oder Mandeln auf unserem Bunten Teller. Die knackigen Köstlichkeiten geben uns in der kalten Winterzeit einen Schuss extra Energie und Vitamine und bringen unser Immunsystem auf Touren.

Harte Schale, guter Kern „Besonders wertvoll ist ihr hoher Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese helfen, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Das wiederum schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall und bremst Arteriosklerose“, bestätigt Dr. med. Franz van Erckelens, leitender Arzt bei ias PREVENT in Baden-Baden. Schon eine Handvoll Nüsse täglich hat einen positiven Effekt auf die Gesundheit, wie eine Langzeitstudie der Maastricht University belegt: Das Sterberisiko sank um erstaunliche 23 Prozent. Außerdem schützen Nüsse Prostata und Darm vor Krebs und reduzieren nachweislich das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs. > Weiter auf Seite 8

TRAININGSPLAN GEWÜNSCHT?

GRÜNES LICHT VOM ARZT

Health Coach Sebastian Finis stellt Ihnen gerne Ihr persönliches Übungsprogramm zusammen. E-Mail: [email protected]

Sportliche Neu- oder Wiederanfänger und chronisch Erkrankte sollten sich vor Trainingsbeginn ärztlich beraten lassen. Gerne können Sie Fragen auch im Rahmen Ihres Gesundheits-Check-ups klären. Vereinbaren Sie Ihren nächsten Termin unter [email protected]

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NUSSBROT ZUTATEN (für ca. 1 kg) 500 ml warme Milch 3 EL Honig 1 Würfel Hefe 400 g Weizenmehl (Type 550) 400 g Roggenvollkornmehl 150 g Haselnüsse, grob gehackt 100 g Mandeln, ganz u. geschält 100 g Walnüsse, grob gehackt 50 ml Pflanzenöl 2 TL Salz Butter für die Form

GESUNDE KLEINE KÖSTLICHKEITEN

ZUBEREITUNG Honig und Hefe in der Milch auflösen und verrühren. Mehlsorten in eine Schüssel geben und mit der Milch übergießen. Salz und Pflanzenöl zugeben und mit den Knethaken des Küchenmixers vermischen, bis der Teig geschmeidig ist. Alles 1 Std. gehen lassen. Anschließend alle Nüsse mit den Händen in den Teig kneten. Eine Kastenform mit Butter ausfetten und den Teig hineinlegen, mit einem Messer einschneiden, mit einem Tuch abdecken und wieder 1 Std. gehen lassen.

rungsmittel an. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ca. 25 Gramm täglich, wobei im Rahmen der „5 am Tag“-Kampagne eine Portion Obst durch eine Portion Nüsse ersetzt werden kann.

Stars im Rampenlicht

Nicht jeder, der Nüsse mag, verträgt sie auch. Besonders Hasel-, Erd- und Walnüsse können bei Allergikern zu Beschwerden führen, die sich vor allem durch Brennen im Mund und Rachenraum äußern. Hinzu kommen Atemnot, Asthma-Attacken und Bläschen-Ausschläge am Körper.

Auch viele Gedichte und Geschichten kreisen um die Nuss – und um den Nussknacker, die bunt bemalte Holzfigur aus dem Erzgebirge, die mit ihrem Mund die Nüsse zerlegt. Dieser Ikone gewidmet entstand Anfang des 19. Jahrhunderts das Weihnachtsmärchen „Der Nussknacker und der Mäusekönig“ von E.T.A. Hoffmann, das nicht zuletzt durch Peter Tschaikowskys musikalische Adaption weltweiten Ruhm erlangte. In der Adventszeit fehlt das Ballettstück auf keinem Spielplan. Beliebt im Fernsehen ist der tschechische Märchenklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.

Kleine Mengen, große Wirkung Kein Märchen hingegen ist: Nüsse sind durch ihren hohen Fettgehalt echte Kalorienbomben. Bereits kleine Nussmengen tragen zur Deckung des täglichen Nährstoff- und Vitalstoffbedarfs bei und machen lange satt. Statt als Zugabe bieten sie sich eher als Ersatz für andere Nah-

Vorsicht bei Allergien

„Allergiker sollten die Zutatenliste einer Lebensmittelverpackung genau lesen“, rät Dr. med. Franz van Erckelens, leitender Arzt bei ias PREVENT in Baden-Baden und Spezialist für Ernährungsmedizin. „Nüsse und andere Allergene müssen deklariert sein, wenn ihr Anteil über einem Prozent liegt.“ Besonders bei einer Kreuzallergie auf Birkenpollen können bereits kleinste Spuren von Nüssen dafür sorgen, dass das Immunsystem verrücktspielt.

INHALTSSTOFF

WIRKUNG

Erdnüsse

Proteine

Energie, Muskeln

Folsäure

Schützen vor Herz- und Gefäß­ erkrankungen

Vitamin E

Bewahren das Gehirn vor Verkalkung

Haselnüsse

Mandeln und Ballaststoffe und sekun- Regen die Verdauung an Macadamia-Nüsse däre Pflanzenstoffe

Das Nussbrot auf der mittleren Schiene im Backofen bei 200°C (Ober-/Unter­ hitze) 50 Min. backen.

Doch Nüsse sind weit mehr als gesunde Vitaminträger. Sie haben eine lange Geschichte und Tradition. Ihr Anblick und Geschmack stimmt manch einen nostalgisch und erinnert an Kindheit, geschmückte Christbäume oder das Weihnachtsgebäck der Großmutter.

NUSSART

Paranüsse und Mandeln

Verschiedene B-Vitamine

Walnüsse

Omega-3-Fettsäuren, Schützen vor Herzinfarkt und Schlaganfall; „Nervennahrung“ Omega-6-Fettsäuren, Linol- und Linolensäure, Lezithin

Eine harte Nuss Doch warum sind Nüsse nun gerade zur Adventszeit so populär? Liegt es daran, dass sich die Schalenfrüchte bereits früher gut lagern und bis in den Winter aufbewahren ließen? Oder liegt ihre Bedeutung in der Religion begründet? Vielleicht beides. Im christlichen Glauben sind Nüsse ein Symbol für Gottes Wort. Da viele Verse und Gleichnisse in der Bibel nicht immer einfach zu verstehen sind, müssen sie „geknackt“ werden – und das vielleicht insbesondere an Weihnachten, dem Fest der Besinnung und des Geburtstages von Jesus Christus.

Stärken Nerven und Konzentration, steigern die Reaktionsfähigkeit und verbessern die Motorik

UNSERE „KOPFNUSS“ FÜR ALLE CHECK_UP-LESER: Wer schrieb den Märchenklassiker „Der Nuss­ knacker und der Mäusekönig“, auf dem Tschaikowskys berühmtes Ballett basiert? Zu gewinnen gibt es drei Doppel-CDs „Der Nussknacker“ in einer Aufnahme der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle. Schreiben Sie uns an [email protected] Einsendeschluss ist der 16.12.2016

VERMUTEN SIE, DASS SIE NÜSSE ODER ANDERE NAHRUNGSMITTEL NICHT VERTRAGEN? Sprechen Sie Ihren ias-PREVENT-Arzt darauf an – selbst bei einem unspezifischen Verdacht können wir einer Nahrungsmittel­ allergie auf die Spur kommen. Auch ein Allergietest gehört zum ias-PREVENT-Angebot. Zeit für Besinnung und Gemütlichkeit – auch das bieten die Festtage check_up 03-2016

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Sage und schreibe 160.000 Kilometer legt der Mensch durchschnittlich im Laufe seines Lebens zu Fuß zurück. Doch welche Höchstleistungen unsere Füße Tag für Tag erbringen, wird uns erst bewusst, wenn sie schmerzen. Mit einfachen Tipps lässt sich den drei häufigsten Fußbeschwerden gut vorbeugen. Der Fuß ist ein Wunderwerk der Evolution. Damit wir stehen und laufen, springen, tanzen und balancieren können, spielen die 26 Knochen, 33 Gelenke, 30 Muskeln und 114 Bänder jedes Fußes perfekt zusammen. Dabei lasten pro Schritt 450 Kilogramm Druck auf den Füßen. Was ihnen aber viel mehr zu schaffen macht, sind Überbelastung, Fehlbelastung und falsches Schuhwerk. Sie sind die häufigste Ursache für schmerzhafte Fußbeschwerden, über die mittlerweile rund 60 Prozent der Menschen in Deutschland klagen. „In unseren medizinischen Check-ups untersuchen wir auch die Füße genau“, erklärt Dr. Herbert Sterzik, Facharzt für Innere Medizin, Sportmedizin, Flugmedizin und Notfallmedizin. „Oft wissen die Patienten gar nicht, dass sie zum Beispiel eine Fehlstellung, einen Fersensporn oder eine angeschlagene Achillessehne haben. Wir können dann frühzeitig gegensteuern und dadurch Spätfolgen vorbeugen.“

Achilles lässt grüßen Schmerzen über dem Fersenbein, vor allem am Morgen nach dem Aufstehen, deuten auf eine Achillessehnenreizung oder -entzündung hin. Es sind meist ambitionierte Hobbysportler oder aber Sporteinsteiger, bei denen der Leitende Arzt der ias PREVENT GmbH Frankfurt dies feststellt. „Wer zu intensives Lauftraining betreibt, viele Sprints und Bergläufe macht oder suboptimale Laufschuhe trägt, ist besonders anfällig dafür“, sagt Sterzik. Unsere stärkste Sehne hält zwar ein Mehrfaches des Körpergewichts aus, bei dauernder Über- oder Fehlbelastung jedoch entstehen im Gewebe kleinste Risse. Das Sehnengleitgewebe entzündet sich und vernarbt, schlimmstenfalls droht ein Achillessehnenriss. „Bei Schmerzen im Bereich der Achillessehne sollte man

das Training vorerst FÜNF TIPPS einstellen oder zuminFÜR FITTE FÜSSE dest stark zurückfahren“, rät der Sportarzt. 1. Wenn möglich barfuß lauIndividuelle Einlagen fen, am besten auf Sand. So sind im Anfangsstadiwird die Belastung gleichmäum zur Entlastung der ßig verteilt und das FußgeSehne sinnvoll, Kälte­ wölbe gekräftigt. anwendungen, Salben, 2. Bequeme Socken und heilende Umschläge und hochwertige, nicht zu enge Massagen hemmen die Schuhe tragen. Laufschuhe Entzündung. Ein Tipp regelmäßig wechseln. Flipvon einem ForscherFlops, spitze und hochhackige team der Medizinischen Schuhe besser meiden. Hochschule Hannover: 3. Füße regelmäßig hochleMan stellt sich barfuß in gen, Fußgymnastik machen Laufrichtung mit beiden und Füße massieren. Füßen an den Rand 4. Dehnungs-, Stabilisationseiner Treppenstufe, hebt und Stretching-Übungen sich auf die Zehenspitins Sporttraining einbauen. zen, hält diese Position Gut aufwärmen, die Waden zwei Sekunden und besonders gut dehnen und senkt dann die Fersen kräftigen. Trainingspensum unter die Horizontale immer nur langsam steigern. der Stufe. Das Ganze 5. Übergewicht abbauen. macht man 15 Mal und nach einer kurzen Pause weitere 15 Mal. Diese sehr effektive Übung hilft die Beschwerden zu lindern und fördert die Selbstheilungskräfte. Wenn es nach zwei Wochen nicht besser geworden ist, sollte man jedoch zum Orthopäden gehen. „Mit Physiotherapie, Stoßwellentherapie und Einlagen lassen sich die Beschwerden recht gut therapieren“, sagt Dr. Herbert Sterzik.



Wie ein Nagel im Hacken

Was in der Regel nicht operiert wird, ist der sogenannte Fersensporn. Bei 10 bis 20 Prozent der Menschen in Deutschland findet sich dieser dornförmige Knochenauswuchs am Fersenbein. Der Körper lagert Kalk ein, um eine dauerhafte Fehl- oder Überbelastung auszugleichen. Weil die Sehnenplatte ständig Zug gegen das Fersenbein ausübt, machen sich beim Gehen oft stechende Schmerzen bemerkbar. Eine differenzierte Diagnose und Therapie sind wichtig. Manchmal genügen bereits spezielle Einlagen, in anderen Fällen befreien erst manuelle oder physikalische Behandlungen von den lästigen stechenden Schmerzen.

DIE MEISTEN FUSSLEIDEN SIND NICHT ANLAGEBEDINGT, SONDERN ÜBER JAHRE HINWEG ERWORBEN – DURCH FALSCHE SCHUHE ODER ÜBERMÄSSIGE BELASTUNG.



ZEIGT HER EURE FÜSSE

laufende Schuhe mit hohen Absätzen tragen, haben mit dieser Ballen-Deformation zu kämpfen. Die Knochen der großen Zehen verschieben sich mit der Zeit nach innen, die anderen Zehen werden zusammengedrückt und weichen aus. Der Ballen ist gerötet und geschwollen, auch Hammer- oder Krallenzehen können entstehen. Nicht immer kommt es gleich zu Schmerzen. „Die Großzehenstellung sollte aber durch Fußgymnastik und spezielle Schienen so früh wie möglich korrigiert werden. Bei fortgeschrittenem, schmerzhaftem Hallux valgus ist eine OP meist der einzige Weg“, so Sterzik.

Dr. med. Herbert Sterzik

High Heels machen auf Dauer krank Während von Achillessehnenproblemen mehr Männer als Frauen betroffen sind, ist es beim Hallux valgus umgekehrt. Millionen Frauen, die häufig enge, spitz zu-

Das tut gut – eine Reflexzonenmassage verbessert die Durchblutung des Fußes und kann die Gesundheit weiterer Körperteile und Organe fördern. check_up 03-2016

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MIT VORSORGE LEBEN RETTEN In einem solchen Fall droht ein kompletter Gefäßverschluss (Embolie) mit lebensgefährlichen Folgen: Der Betroffene erleidet einen Hirninfarkt oder Schlaganfall. Bei Meinhard Lanz reagierte der behandelnde ias PREVENT-Arzt umgehend: „Ich wurde sofort an einen Gefäßchirurgen weitervermittelt, der diesen kritischen Befund bestätigte. Eine Woche später fand die Operation statt“, berichtet Lanz. Bei dem zweistündigen Eingriff wurde das betroffene Gefäß geöffnet und die Ablagerungen entfernt.

Mit dem „Gesundheits-Check-up 45plus“ bietet der Fonds zur sozialen Sicherung für Arbeitnehmer der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister e.V. (Fonds soziale Sicherung) den Mitarbeitern des Deutsche Bahn Konzerns ein RundumProgramm zur Gesundheitsvorsorge – ein Angebot, das Leben rettet, wie der nach­folgende Praxisfall zeigt. „Krank? Ich doch nicht …“ Das dachte auch Meinhard Lanz, als er nach längerem Aufschieben schließlich doch das Angebot für eine Check-up-Untersuchung bei ias PREVENT wahrnahm. Das war im Juni 2014. Heute ist Lanz, der als Betriebsrat bei der DB JobService GmbH arbeitet, froh, dass er mit seiner Vorsorgeuntersuchung nicht länger gewartet hat: „Man geht doch zu einem Check-up, um zu hören: Sie sind so gesund, wie Sie sich fühlen. Leider fiel meine Diagnose so nicht aus. Bereits eine Woche nach dem Termin lag ich auf dem OP-Tisch“, erinnert sich Lanz.

Rundum-Vorsorge aus einer Hand Was war passiert? Bei einem Gesundheits-Check-up von ias PREVENT werden Teilnehmer von Kopf bis Fuß untersucht. Krankheiten oder deren Vorstufen können so frühzeitig erkannt werden. Statt sich von Facharzt zu Facharzt überweisen zu lassen, bekommen Teilnehmer an einem Tag das volle Programm: Neben einer internistischen Untersuchung der inneren Organe gehören dazu u. a. auch eine Körperfettanalyse, ein Belastungs-EKG sowie Sehund Hörtests. Darüber hinaus können die ias PREVENTÄrzte mit einem speziellen Ultraschallgerät den Blutstrom in unseren lebenswichtigen Gefäßen überprüfen. Bei Meinhard Lanz zeigte sich dabei eine hochgradige Verengung der rechten Halsschlagader, die das Gehirn mit

Volkskrankheit Verkalkung Arteriosklerose – ein Einzelfall? Leider nein. „Etwa jeder dritte Deutsche über 40 ist heutzutage von einer Gefäßverkalkung betroffen“, so Dr. Stemper. „Mehr als 200.000 Menschen erleiden jährlich einen Schlaganfall.“

Blut versorgt. Dieses Phänomen wird in der Fachsprache auch Arteriosklerose genannt. „Bei dieser Erkrankung lagern sich Fett und Kalk in den Arterien ab. Die Gefäßwand verändert sich, wird starrer und dicker. Die innere Öffnung verengt sich und behindert zunehmend den Blutdurchfluß“, erklärt Dr. Stemper, Ärztlicher Leiter am Standort Berlin und Geschäftsführer der ias PREVENT GmbH. „Zusätzlich kann sich ein Pfropf/Gerinnsel aus Blutplättchen bilden, auch Thrombus genannt, und diese Engstelle zusätzlich verschließen.“

WIE FUNKTIONIERT EIN ULTRASCHALL DER GEFÄSSE? Beim Ultraschall (Sonographie) der Gefäße wird das Blutgefäß direkt untersucht. Das sogenannte Doppler-Verfahren und die farb­ codierte Duplexsonographie erlauben die Darstellung der Blutströmung im Gefäßinneren. So kann eine Einengung der Gefäßwand durch Ablagerungen sichtbar gemacht und vermessen werden.

Doch soweit muss es nicht kommen. Zwar tragen manche Menschen eine Veranlagung zu dieser Krankheit in ihren Genen, aber eine Vielzahl an Risikofaktoren kann verhindert werden: Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Rauchen oder schlechte Blutfettwerte (und vor allem hohe LDL-Cholesterin-Werte!) verursachen und intensivieren die Fett- und Kalkablagerung in den Gefäßen. Mit dem Alter steigt das Risiko zusätzlich an. Besonders tückisch: Anfangs ruft die Gefäßverkalkung keine Beschwerden hervor und kann über eine lange Zeit unbemerkt bleiben. „Umso wichtiger sind gründliche Vorsorgeuntersuchungen. Spätestens ab Mitte 40 sollte man sich regelmäßig auf Herz und Nieren prüfen lassen“, empfiehlt Stemper.

Erfolgreiche Kooperation Genau diese Zielgruppe, die Mitarbeiter in der zweiten Lebenshälfte, will der Fonds soziale Sicherung mit seinem „Gesundheits-Check-up 45plus“-Programm ansprechen. Der Verein unterstützt die Beschäftigten des Deutsche Bahn Konzerns seit 2006 in puncto Gesundheitsvorsorge – und arbeitet dafür bundesweit mit ias PREVENT zusammen. „Mitarbeiter ab 45 erhalten von uns eine Einladung zu diesem Check-up-Angebot“, berichtet Adrian Ciancia, Geschäftsführer des Fonds. „Die Teilnahme ist freiwillig, aber von Jahr zu Jahr steigt die Nachfrage. Hatten wir im letzten Jahr insgesamt 1.020 Teilnehmer, werden es bis Ende dieses Jahres sicherlich an 1.500 sein.“

Raus an die Luft – regelmäßige Spaziergänge und Wanderungen gehören für Meinhard Lanz heute ganz selbstverständlich zu seinem Leben.

Wichtiger Denkzettel Meinhard Lanz war 53 Jahre alt, als er an seinem ersten Check-up teilnahm. Nach der für ihn schockierenden Diagnose änderte er seinen Lebenswandel radikal. Einst starker Raucher, hat er dieses Laster – wie er es selbst bezeichnet – inzwischen abgelegt. Er ernährt sich gesünder und führt ein aktiveres Leben. „Für mich war die Diagnose eine Art Warnschuss“, beschreibt Lanz das Erlebte. „Ich bin nochmal mit einem blauen Auge davongekommen und im Nachhinein sehr froh, dass es dieses Angebot gibt. Inzwischen werbe ich selbst – auch in meiner Funktion als Betriebsrat – in meinem Kollegenkreis für das Gesundheitsprogramm.“

AKTIV GEGEN ARTERIO­SKLEROSE: Jeder kann etwas tun, um seine Blutgefäße gesund zu halten: Ausgewogen essen, zum Beispiel nach den Prinzipien der Mittelmeerküche – reichlich Obst und Gemüse, wenig tierische Fette. Außerdem wichtig: viel bewegen, auf Zigaretten und übermäßigen Alkoholkonsum verzichten, Übergewicht und Stress abbauen, Blutdruck, Blutzucker und Blutfette regelmäßig kontrollieren und sich bei schlechten Werten behandeln lassen.

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So kann es leichter passieren, dass ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß blockiert – schlimmstenfalls drohen ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie“, erklärt die Internistin. Die Gefahr steigt, wenn man älter ist, raucht oder Übergewicht hat. Kompressionsstrümpfe tragen und so viel wie möglich in Bewegung bleiben, rät Flügel: „Die Schuhe ausziehen, Füße kreisen, anziehen und strecken, Zehen spreizen und krallen, zwischendurch die Waden massieren und auf den Ballen wippen.“

Rezept gegen trockene Luft

2,3 Tage dauerte eine Dienstreise durchschnittlich im letzten Jahr – Tendenz steigend.

ÜBER DEN WOLKEN … … ist die Freiheit nicht in jedem Fall grenzenlos. Fliegen ist für viele nicht nur Privatsache, um in den Urlaub zu reisen. Zunehmend mehr Deutsche steigen auch beruflich in den Flieger. Sie sollten wissen: Häufiges Reisen belastet Körper und Psyche. 11 Millionen Deutsche waren im Jahr 2015 geschäftlich unterwegs – viele davon im Flugzeug. Ein volles Meilenkonto bringt zwar Upgrades, Lounge-Zutritt und Prämienflüge mit sich, aber kann auch gesundheitliche Risiken verstärken. Auf letzteres deuten zahlreiche Studien hin, die den Effekt des Vielfliegens auf die Gesundheit untersucht haben. Kürzlich ließ eine internationale Metastudie von einem britisch-schwedischen Forscherteam aufhorchen: Wer dienstlich mindestens einmal pro Monat viele Stunden lang im Flieger sitzt, ist demnach anfälliger für Schlaganfall, Herzinfarkt und Thrombose, altert rascher, leidet häufiger unter Depressionen und hat sogar eine geringere Lebenserwartung. Die Ursachen dafür kennen die meisten der dienstlichen Vielflieger in Deutschland nur zu gut: ungesündere Ernährung auf Fernreisen, kaum Sport, dazu Stress und Schlafmangel. Trotz E-Mails und Videokonferenzen lassen sich Auslandsreisen nicht immer vermeiden. Gerade bei der Anbahnung

von Geschäftspartnerschaften oder bei Vertragsabschlüssen geht nichts ohne den persön­lichen Kontakt. Das hört auch Dr. Heidrun Flügel, Fach­ ärztin für Innere Medizin/ Kardiologie, oft. Sie untersucht und berät Führungskräfte, die bei ias PREVENT in München eine Check-up-Untersuchung durchführen lassen. „Viele unserer Klienten fühlen sich vom ständigen Reisen stark belastet. Ihnen zeige ich, wie sie schon mit ein paar ‚gesunden‘ Routinen ihre gesundheitlichen Risiken deutlich senken können.“

Trotz Enge in Bewegung bleiben „Langes Sitzen erhöht das Thromboserisiko um etwa 50 Prozent. Der Bluttransport ist weniger effektiv, weil sich das Blut verdickt und in den Unterschenkeln staut.

Neben der Enge macht dem Körper die trockene Luft im Flieger zu schaffen. „Trockene Schleimhäute bieten Viren und Bakterien eine Angriffsfläche“, sagt Dr. Flügel. Mindestens einen Viertelliter stilles Wasser oder Saft sollte man je Flugstunde trinken und die Nase zudem mit einem Nasenspray immer wieder befeuchten. Auch wenn die Verlockung groß ist: Auf Alkohol und Kaffee strikt verzichten, denn sie erweitern die Gefäße und entziehen dem Körper zusätzlich Wasser. Frischer ans Ziel kommt, wer das Gesicht mit einem Thermalwasserspray besprüht bzw. Aloe-vera-Gel oder Feuchtigkeitscreme aufträgt.

Unter Druck Die Luft beim Fliegen ist ähnlich dünn wie im Gebirge auf 2.400 Höhenmetern. Der Sauerstoffgehalt im Blut nimmt um rund zehn Prozent ab, das Blut fließt langsamer. „Gesunde Menschen verkraften das und gleichen den Unterdruck mit einem schnelleren Herzschlag aus. Personen

mit Herz-Kreislauf- oder Lungenbeschwerden allerdings können Probleme bekommen und sollten das Risiko ärztlich abklären lassen“, warnt die ias-Ärztin. Auch bei grippalen Infekten ist Vorsicht geboten, mit Fieber sollte man gar nicht erst ins Flugzeug steigen. Bei leichter Erkältung verhindert ein Nasenspray, dass angeschwollene Schleimhäute den Druckausgleich behindern.

Wenn der Biorhythmus Kopf steht Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafstörungen – je größer die Zeitverschiebung, desto heftiger der Jetlag. Vor allem Reisen nach Osten bringen den Biorhythmus aus dem Takt. Bei einem Asienflug sollte man so viel wie möglich schlafen, bei Reisen gen Westen dagegen bleibt man besser wach. „Wichtig ist, ab dem Start in der neuen Zeit zu leben. Idealerweise geht man schon einige Tage vor der Reise später bzw. früher schlafen. Wer einen Tag vor dem ersten Termin anreist und für Erholung und Bewegung sorgt, leidet weniger unter Jetlag“, rät Dr. Flügel.

Vor dem Check-in zum Check-up Für vielfliegende Führungskräfte bieten sich die individuellen Check-up-Untersuchungen von ias PREVENT, die in acht deutschen Städten angeboten werden, besonders an. Alle wichtigen Untersuchungen, Zusatzleistungen und Impfungen werden ohne Wartezeit an einem Tag durch­ geführt. Heidrun Flügel berät Sie gern: [email protected] > Weiter auf Seite 16

82%

77%

fehlt die Zeit für das gewohnte Sportprogramm

Gesundheitsaspekte bei geschäftlichen Vielfliegern

trinken schon mal eher Alkohol mit Geschäftspartnern oder Kollegen

82%

arbeiten noch am Abend nach den Terminen

Quelle: Studie Chefsache Business Travel 2016, DRV

check_up 03-2016

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TIPPS FÜR FLUGREISENDE Reinen Tisch machen: Die höchste Keimdichte im Flugzeug findet sich auf den Klapptischen, gefolgt von den Sitztaschen und den Armlehnen. Möglichst wenig anfassen, Desinfektionstücher oder -gel parat haben. Powerstoffe für unterwegs: Vitamin E für die Elastizität der Venen, Magnesium gegen Verspannungen und Stress, Vitamin C für das Immunsystem – Vollkornprodukte, Nüsse, Obst und Gemüse enthalten reichlich davon. Unterstützend wirkt ein Kombipräparat aus der Apotheke. Auf die Plätze: Wer Economy fliegt, sollte frühzeitig seinen Sitzplatz buchen. Seatguru.com empfiehlt die besten Plätze für den jeweiligen Flug. Über den Wolken: Entspannt in ein Nackenkissen zurücklehnen, die Lieblingsmusik genießen oder ein gutes Buch lesen – so kommt man ausgeruhter an und arbeitet dann umso effektiver.

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