Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz

Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz Foto: Chris Lambertsen Ein Haus für schwerkranke und sterbende Menschen Hamburg Leuchtfeuer Hospiz Mareike Fuchs Sim...
Author: Christian Meyer
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Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz

Foto: Chris Lambertsen

Ein Haus für schwerkranke und sterbende Menschen

Hamburg Leuchtfeuer Hospiz Mareike Fuchs Simon-von-Utrecht-Straße 4d 20359 Hamburg Telefon 040-31 77 80-0 Telefax 040-31 77 80-10 [email protected] www.hamburg-leuchtfeuer.de

Hamburg Leuchtfeuer Öffentlichkeitsarbeit Josef Reppenhorst Simon-von-Utrecht-Straße 4f 20359 Hamburg Telefon 040-38 73 80 Telefax 040-38 61 10 12 [email protected] www.hamburg-leuchtfeuer.de

Das Hospiz Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz bietet Menschen mit schweren Erkrankungen den Raum für ein würdevolles Leben mit ihrer Krankheit und für ein würdevolles Abschiednehmen von ihrem Leben. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hospizes können hier die letzte Phase ihres Lebens selbstbestimmt, in Würde und nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Aufgrund bestmöglicher schmerzmedizinischer Behandlung weitestgehend frei von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen. Die hier lebenden Menschen werden in ihrer Eigenständigkeit gefördert sowie in ihrer Selbstverantwortung und Entscheidungsfähigkeit unterstützt. »Nur wer gelernt hat zu helfen, lernt sein Herz zu heilen. Deshalb engagiere ich mich für das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz.«

Foto: Alexandra Reimers

Wolfgang Joop, Kuratoriumsmitglied von Hamburg Leuchtfeuer

Der Geist des Hauses ist geprägt durch die Menschen, die in ihm leben und arbeiten. Es wird hier mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer, mit Wärme, Fürsorge, Nähe und Liebe gelebt. Es gibt Raum, Zeit und Rituale für Entspannung, Ruhe, Vertrauen und Gelassenheit, aber auch für das Erleben von Erinnerungen und Gefühlen, von Lachen, Wut oder Weinen. Ein geschützter Ort Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz befindet sich in einem ruhigen Innenhof der Simonvon-Utrecht-Straße 4d in Hamburg-St. Pauli. In dem dreigeschossigen, sanierten Altbau befinden sich elf möblierte Einzelappartements mit jeweils eigenem Duschbad, Telefon, Internetzugang und Fernseher. Auf Wunsch können die Bewohnerinnen und Bewohner ihre persönlichen Einrichtungsgegenstände mitbringen und ihr Appartement weitestgehend nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Ein Aufzug im Hospiz sorgt für die entsprechende Mobilität. Das ganze Haus ist barrierefrei gebaut und bietet mit einem Wintergarten, einem Wohnzimmer und einem großen Esszimmer vielfältige Orte für Begegnungen und zum Verweilen. Der große Saal im Erdgeschoss kann von allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie ihren Zugehörigen für private Anlässe genutzt werden.

Im Hamburg Leuchtfeuer Hospiz gibt es Raum, Zeit und Rituale für Entspannung, Ruhe, Vertrauen und Gelassenheit, für Erinnerungen, für Lachen und für Weinen.

Foto: Deutsche Fernsehlotterie

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ebenfalls das Bild des Hospizes prägen, stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern nach Absprache für die Gestaltung des Tages gern zur Verfügung.

Auf Wunsch und bei Bedarf ist die Übernachtung der Zugehörigen auf einem Gästebett im Appartement der Bewohnerinnen und Bewohner selbstverständlich möglich. »Als ich 1994 gefragt wurde, ob ich Schirmherr für Hamburg Leuchtfeuer werden würde, war es für mich selbstverständlich, Solidarität zu zeigen. Ich wollte konkret helfen mit Aktionen meiner Compagnie hier in Hamburg. Nach dem für uns alle bewegenden Moment der Eröffnung des Hospizes am 18. Juni 1998 geht die Arbeit jetzt weiter. Ich freue mich, als Kuratoriumsmitglied weiter dabei sein und aktiv mitwirken zu können.« John Neumeier, Kuratoriumsmitglied von Hamburg Leuchtfeuer

Der Einzug ins Hospiz Eine bestehende Hospizbedürftigkeit ist Voraussetzung für den Einzug. Diese setzt eine unheilbare Erkrankung voraus, zum Beispiel Krebs oder Aids, und eine absehbare Lebenserwartung von Wochen oder wenigen Monaten. Das Vorliegen der Hospizbedürftigkeit attestiert der behandelnde Arzt und er ist gleichzeitig erste Ansprechperson im Bedarfsfall. Aber auch die Sozialdienste der Krankenhäuser oder wir von Hamburg Leuchtfeuer helfen gern weiter. Sprechen Sie uns an. Die Hospizleiterin oder die Pflegedienstleiterin beantworten weitere Fragen unter Telefon 040-31 77 80-0. Nach kurzer Voranmeldung stehen wir Ihnen auch gern persönlich im Hospiz zur Verfügung.

Die Finanzierung Die Kosten des Hospizaufenthaltes werden anteilig von der gesetzlichen Krankenkasse (§ 39a SGB V), der gesetzlichen Pflegeversicherung (§ 43 SGB XI) und einer Eigenleistung des Hospizes getragen. Die Krankenkasse bewilligt die Hospizbedürftigkeit und übernimmt gemeinsam mit der Pflegekasse die Kosten. Bei der Erledigung der dafür notwendigen Formalitäten stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes hilfreich zur Seite. Ein Eigenanteil für die Bewohnerinnen und Bewohner besteht nicht. Privatkassen übernehmen in der Regel im Rahmen eines Kulanzverfahrens die Kosten der Hospizversorgung. »Der Tod gehört zum Leben – und Sterben sollte weder isoliert noch anonymisiert werden. Deshalb engagiere ich mich für das Hospiz von Hamburg Leuchtfeuer.« Corny Littmann, Kuratoriumsmitglied von Hamburg Leuchtfeuer

Selbstverständlich können sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Hospizes weiter von ihrem Hausarzt betreuen lassen. Sofern dies nicht möglich oder gewünscht ist, können wir eine erfahrene hausärztliche Betreuung vermitteln. Insbesondere bestehen enge Kontakte des Hospizes zu niedergelassenen Palliativmedizinern, Schmerztherapeutinnen und -therapeuten, die eine optimale Behandlung von Schmerzen und anderen Symptomen gewährleisten können. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ein hoch qualifiziertes Pflege- und Betreuungsteam begleitet die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses rund um die Uhr – sowohl im pflegerischen, als auch im sozialpädagogischen und im hauswirtschaftlichen Kontext.

Foto: Chris Lambertsen

Die elf möblierten Einzelappartements sind jeweils mit eigenem Duschbad, Telefon, Internetzugang und Fernseher ausgestattet.

Die medizinische Versorgung

Foto: Alexandra Reimers

Das ganze Haus ist barrierefrei gebaut und bietet mit diesem Wintergarten, einem Wohnzimmer und einem großen Esszimmer vielfältige Orte für Begegnungen und zum Verweilen.

Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass der Tagesablauf in Absprache mit den Bewohnerinnen und Bewohnern erfolgt und ihre individuellen Wünsche berücksichtigt werden. Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz bietet eine psychosoziale Begleitung unter Einbeziehung des bisherigen sozialen Umfelds, soweit dieses von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses gewünscht ist. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von uns intensiv eingearbeitet und begleitet werden, und ebenfalls das Bild des Hospizes prägen, stehen ihnen nach Absprache für die Gestaltung des Tages gern zur Verfügung. »Was Sterben ist, was Leben ist – Glück und Lust und Leid und Not: Im Hospiz von Hamburg Leuchtfeuer wird nicht ausgegrenzt, nicht überhöht, nichts verharmlost.

Und es gibt keine Berührungsängste, weder im Hospiz noch bei denen, die es unterstützen.« Maria Jepsen, Kuratoriumsmitglied von Hamburg Leuchtfeuer

Die Küche In der hospizeigenen Küche wird für alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie auf Wunsch für deren Gäste gekocht. Der Koch und die Köchin bereiten täglich alle Speisen frisch zu, wobei auch individuelle Wünsche berücksichtigt werden können. Die Bewohnerinnen und Bewohner können die Mahlzeiten im Esszimmer oder in ihrem Appartement einnehmen. Zusätzlich werden individuelle Zwischenmahlzeiten angeboten.

Hamburg Leuchtfeuer Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz wurde im Sommer 1998 eröffnet. Ursprünglich geplant als Haus für Menschen mit HIV und Aids, steht es heute allen Menschen, unabhängig von ihrem Krankheitsbild, offen. Grundlage der Arbeit im Hospiz ist ein Leitbild, das Aussagen beinhaltet zur ganzheitlichen Begleitung der Bewohnerinnen und Bewohner, zur Aufgabe von hauptund ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zur Trauerkultur und zu Festen und Ritualen im Hospiz. Bei Interesse stellen wir Ihnen das Leitbild des Hamburg Leuchtfeuer Hospizes gern zur Verfügung. Neben dem Hospiz betreibt Hamburg Leuchtfeuer weitere gemeinnützige Projekte. Aufwind richtet sich speziell an Menschen mit HIV und Aids. 2007 eröffnete Hamburg

Foto: Chris Lambertsen

Das Team des Hamburg Leuchtfeuer Hospizes.

Leuchtfeuer darüber hinaus das Lotsenhaus in Hamburg-Altona. Das Lotsenhaus ist ein Haus für Abschied, Bildung und Trauerbegleitung. Aktuell plant und realisiert Hamburg Leuchtfeuer den Aufbau eines Wohn- und Betreuungsprojekts für junge unheilbar chronisch kranke Menschen, das Festland heißen wird. Spenden Spendenkonto: Commerzbank ag iban: de38 2008 0000 0900 1001 00 bic: dresdeff200 Nur durch das große Engagement vieler Förderer und Spender war es möglich, das Hospiz zu bauen. Um die Qualität der Pflege und Betreuung laufend aufrecht erhalten zu können, sind weiterhin Spenden notwendig. Ihre Hilfe zählt!