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Jahresbericht 2015

Impressum Medieninhaber/Herausgeber Für den Inhalt verantwortlich Redaktion Grafische Gestaltung Lektorat Titelbild Druck

Magistratsabteilung 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau 1170 Wien, Lienfeldergasse 96 Matthias Holzmüller Matthias Holzmüller, Mag.a Christine Willerstorfer Atelier Unterkircher Jankoschek Ernst Böck Christian Fürthner/MA 28 AV+ Astoria Druckzentrum GmbH Gedruckt auf ökologischem Papier aus der Mustermappe von „ÖkoKauf Wien“

Inhalt

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Vorworte Introductions Feierliche Eröffnungen und attraktive Verweilzonen – S45 und Mariahilfer Straße Straßen planen Wohnen und Leben in den städtebaulichen Entwicklungsgebieten Nordwestbahnhof und Nordbahnhof Alles neu in der Herrengasse – Wiederbelebung der Flanier- und Einkaufsmeile Vorfahrt für Biker – Adaptierung des Wientalradwegs in Meidling Südtiroler Platz – attraktiv und neu gestaltet: grüne Inseln, Lichtskulpturen, Sitzbereiche und Spielgeräte Mobilitätsagentur – Jahr des Zu-Fuß-Gehens 2015 Baustellen-Highlights 2015 Straßen bauen Kreisverkehr Leopoldauer Straße/Angerer Straße: Umbau erfolgreich abgeschlossen Brünner Straße – vom Umbau zur Aufwertung Linzer Straße von Baumgartner Spitz bis Rosentalgasse – Gleisbau Hotspot Gürtel – Rohrnetzoffensive und Gleisbauarbeiten Der Wiener Untergrund. Was tut sich unterhalb der Stadt? Projekt- und Schwerpunktüberblick 2015 Overview of projects and work focuses in 2015 Die MA 28 in Zahlen

Vorwort

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Mag.a Maria Vassilakou Vizebürgermeisterin und Amtsführende Stadträtin für Stadt­ entwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung

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2015 stand im Zeichen großer gesellschaftlicher und sozialer Herausforderungen in Europa und ganz beson­ ders auch für Wien. Die Wiener Bevölkerung, aber auch die Verwaltung der Stadt haben im vergangenen Herbst Großartiges geleistet und die Not vieler tausend Menschen auf der Flucht gelindert. Trotz all dieser Heraus­ forderungen sind die Arbeiten am Wiener Straßennetz freilich weiter gegangen. Hervorzuheben war 2015 der Abschluss der Neugestaltung der Mariahilfer Straße. Hier ist der MA 28 sehr viel gelungen: Der reibungslose und hochprofessionelle Umbau hat viel dazu beigetragen, dass das Projekt heute breite Akzeptanz genießt. Weit mehr als 70 Prozent der BewohnerInnen des 6. und des 7. Bezirks würden heute für das Projekt stimmen. Und: Die neue Mariahilfer Straße ist zu einem Symbol dafür geworden, wie viel mehr an Lebensqualität in der Stadt möglich ist, wenn FußgängerInnen und RadfahrerInnen mehr Platz bekommen. Damit ist die neue Mariahilfer Straße Vorbild für weitere Projekte geworden, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Aber auch andere Bauvorhaben haben uns im vergangenen Jahr beschäftigt. Mit dem Umbau der Brünner Straße wurde eine wichtige Grundlage zur Aufwertung des gesamten Zielgebiets rund um das neue Kranken­ haus Nord gesetzt. Neben dem Umbau der Straße wurde auch die Station der ÖBB neu gestaltet und moderni­ siert. Die Verkehrssicherheit wurde durch zusätzliche Querungsmöglichkeiten der Brünner Straße im Bereich des Krankenhauses Nord gesteigert. Auch das Stadtentwicklungsgebiet Hauptbahnhof geht in die Zielgerade und konnte 2015 durch die weitere Einbindung der umliegenden Straßen um einen wichtigen Schritt fortgesetzt werden. Die Gudrunstraße wurde auf einem großen Abschnitt zugunsten von neuen Radverkehrsanlagen, Baumpflanzungen sowie Abbiegerela­ tionen verbreitert und großflächig saniert. Auch in der Arsenalstraße wurden Gehsteige sowie Baumreihen und Radverkehrsanlagen für beide Fahrtrichtungen wie geplant umgesetzt. Weitere Jahreshighlights waren die Sanierungsarbeiten am Neubaugürtel sowie die Umbauarbeiten auf der Linzer Straße in erfolgreicher Zusammenarbeit mit den Wiener Linien. Ich möchte mich bei Ihnen allen auf diesem Wege für Ihre zuverlässige und professionelle Arbeitsleistung im Sinne einer lebenswerten Zukunft unserer Stadt bedanken. Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam daran arbeiten, Wien aktiv und kreativ mitzugestalten.

Introduction

Dear colleagues, dear readers,

Maria Vassilakou Deputy Mayor of Vienna and

Executive City Councillor for Urban Planning,

Traffic & Transport, Climate Protection,

Energy and Public Participation

2015 was a year marked by great societal and social challenges for Europe, and in particular for Vienna. Last autumn, Vienna’s population – but also the municipal administration – accomplished something truly wonderful by alleviating the suffering and hardship of many thousands of refugees. Despite these challenges, though, efforts to maintain and improve Vienna’s road network proceeded as usual. In this context, a particularly important event of 2015 was the conclusion of the redesign of Mariahilfer Strasse. The input of MA 28 towards this project was hugely successful, as the smooth and highly profes­ sional refurbishment of this shopping street has contributed much to the broad acceptance the project is enjoying today. Far more than 70 percent of the inhabitants of the 7th and 8th municipal districts would now vote in favour of the project. And: new Mariahilfer Strasse has become a symbol of how urban quality of life can be boosted by giving more space to pedestrians and cyclists. In this way, new Mariahilfer Strasse has become the model for other projects that will be implemented in coming years. But other construction projects, too, kept us occupied last year. The restructuring of the road network around Brünner Strasse laid an important basis for upgrading the entire target area of the new Vienna North Hospital. In addition to refurbishing the street itself, the local Austrian Federal Railways station, too, was rebuilt and modernised. Traffic safety was improved by increasing the number of pedestrian crossings of Brünner Strasse in the area surrounding the hospital. The Vienna Main Station urban development area is likewise moving towards completion and in 2015 was brought much closer to the finish line by incorporating the surrounding street network in the project. Along a significant stretch, Gudrunstrasse was widened and comprehensively rehabilitated by creating new cycle ways, planting young trees and establishing an improved system of turning lanes. In Arsenalstrasse, too, sidewalks, lines of trees and cycle ways were provided in both directions according to plan. Further highlights of the year included rehabilitation work on Neubaugürtel and the refurbishment of Linzer Strasse through the successful co­operation with the public transport provider Wiener Linien. I would like to avail myself of this possibility to thank you all for your reliable and professional efforts to safeguard a liveable future for our city. Let us continue to work together for the active and creative shaping and growth of Vienna.

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Vorwort

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Dipl.-Ing. Bernhard Engleder Leiter der MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau

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Das vergangene Jahr war ein Jahr großer Herausforderungen und Pläne. Mit dem Abschluss der Umbau­ arbeiten auf der Mariahilfer Straße und dem Eröffnungsfest im Sommer wurde eines der größten und medial am intensivsten begleiteten Projekte der vergangenen Jahrzehnte finalisiert und den Wienerinnen und Wienern zur Nutzung übergeben. Dass die neue Begegnungszone von den Menschen mittlerweile so positiv aufge­ nommen wurde, ist auch ein Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 28. 524.820 m² Straße wurden im Jahr 2015 unter der Verantwortung der MA 28 neu errichtet, ausgebaut oder instand gesetzt, davon 85.501 m² im kompletten Neubau. Besonders in den flächengroßen Bezirken Floridsdorf und Donaustadt wurde im letzten Jahr besonders viel gebaut und umgestaltet, um den Anwohnerinnen und Anwohnern noch attraktivere und verkehrsgünstigere Anbindungen zu ermöglichen. Insgesamt beläuft sich die Investition in Wiens Straßen im Jahr 2015 auf etwa 100 Millionen Euro. Weitreichende Neuerungen in der MA 28 brachte die Umstrukturierung der Instandsetzung aller Aufgrabungen und Künetten seit Jahresbeginn 2015, die uns vor große Herausforderungen, aber auch Optimierungsmög­ lichkeiten stellte. Die Koordinierung aller Einbautenarbeiten mit beinahe 30 Trägern stellt eine langfristige Investition dar, die eine Kostenreduktion sowie eine zeitliche Straffung der Arbeiten bringen soll. Noch im heurigen Jahr sollen auch die Wiener Netze eingegliedert werden. Der zentrale Leitungskataster und das EAZV (Elektronisches­Aufgrabungs­Zustimmungsverfahren) ergänzen als organisations­relevante Tools die Aufgaben der MA 28. Zu den wichtigsten Straßenbauprojekten des vergangenen Jahres zählen neben der Mariahilfer Straße und den Fortsetzungsarbeiten am Hauptbahnhof und der Meidlinger Hauptstraße vor allem auch die Umgestaltung des Vorplatzes der S45 in Hernals, die im Herbst mit einem öffentlichen Festakt abgeschlossen wurde, weiters die Adaptierung der Brünner Straße für eine professionelle Anbindung des neuen Krankenhauses Nord und die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten auf der Linzer Straße in Zusammenarbeit mit den Wiener Linien. In diesem Sinne möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 28 bedanken, die durch ihre tägliche engagierte und fachlich hochqualifizierte Arbeit dazu beitragen, unsere Stadt stets noch ein kleines Stück lebenswerter zu machen. Die kommenden Herausforderungen mögen als Chance gesehen werden, die Lebensqualität in Wien weiter zu verbessern.

Introduction

Dear colleagues, dear readers,

Bernhard Engleder Head of MA 28 – Road Management and Construction

The past year was a year of great challenges and plans. The conclusion of the refurbishment work for Mariahilfer Strasse and the opening party for this redesigned shopping street in the summer marked the final point of one of the biggest and most reported­on projects of recent decades, which was thus handed over, as it were, to the population for everyday use. The fact that the new encounter zone has met with such positive reactions by citizens is also an achievement of the staff of MA 28. In 2015, 524,820 sq m of road surface was newly built, upgraded or repaired under the responsibility of MA 28; 85,501 sq m of this surface was constructed from scratch. In particular in the large municipal districts of Floridsdorf und Donaustadt, the volume of last year’s construction and redesign projects was massive, all aiming to offer the local population even more attractive routes with improved traffic and transport links. Altogether, the 2015 investments in Vienna’s road network tallied at around Euro 100 million. The restructuring of all trenches and excavation work since early 2015 entailed far­reaching novelties for MA 28, as this task confronted us with great challenges, but also with possibilities to optimise our activities. Co­ ordinating all installation tasks with close to 30 different actors constitutes a long­term investment that will reduce costs as well as tighten work schedules. Moreover, the gas and electricity networks (Wiener Netze) are to be integrated this year. The central pipe network register and EAZV (Electronic Excavation Approval Procedure) complement the tasks of MA 28 as other organisationally relevant tools. In addition to Mariahilfer Strasse and the continued work for Vienna Main Station and Meidlinger Hauptstrasse, the most important road construction projects of the past year include the redesign of the S45 forecourt in Hernals, which was concluded in autumn with a public ceremony; other examples are the adaptation of Brünner Strasse to ensure the efficient hook­up of the new Vienna North Hospital to the traffic and transport network and the urgently needed rehabilitation of Linzer Strasse in co­operation with Wiener Linien. It is in this spirit that I would like to thank all staff members of MA 28, whose daily commitment to work and high professional qualifications contribute to making our city even more liveable. I hope that the upcoming challenges will be viewed as an opportunity to further enhance the quality of life in Vienna.

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Feierliche Eröffnungen und ...

© Fotos: Christian Fürthner | MA 28

© Foto: Silvia Aigner | MA 28

Der Vorplatz der S45-Station im 17. Bezirk wurde umfassend attraktiviert. Er erinnert nun an die Widerstandskämpferinnen und -kämpfer des 17. Bezirks, die durch ihren mutigen Einsatz gegen den Faschismus ihr Leben verloren haben. Dieses Denkmal und der angrenzende neugestaltete „Park der Freiheit“ wurden am 15. September 2015 von Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer sowie Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Wohnbau­ stadtrat Michael Ludwig und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny feierlich der Hernalser Bevölkerung übergeben.

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... attraktive Verweilzonen Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher haben am 1. August 2015 an der Eröffnung der neuen Mariahilfer Straße im 6. und 7. Bezirk teilgenommen und das umfangreiche Sport- und Kulturprogramm ge­ nossen. Am Museumsplatz kletterten die weltbesten Sportlerinnen und Sportler in dieser Disziplin um die Wette, und vor dem Shoppingcenter Gerngross lud grüner Rollrasen zu einem Picknick ein. Am Bundes­ länderplatz wurde auf der Hauptbühne acht Stunden Livemusik mit Solidtube, M. P. Simoner, Tagtraeumer und The Makemakes geboten.

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Straßen planen

Alles neu in der Herrengasse – Bezirk 2., Leopoldstadt, 20., Brigittenau 21 19 20

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Vor einigen Jahren wurde das Gebiet des Nordwestbahnhofs, das jahrelang als Güterbahnhof diente, als zentraler Bestandteil einer hochwertigen städtebaulichen Nutzung definiert. Das Stadtentwick­ lungsgebiet mit seinen 44 Hektar Fläche bietet aufgrund seiner günstigen Lage in Nähe zum Zentrum und großen Grünflächen wie dem Augarten und dem rechten Donauufer eine ideale Ausgangs­ lage für anspruchsvolle Qualitäten des innerstädtischen Wohnens und Arbeitens. 12

Zentrales Element des neuen Stadtviertels, das bis 2025 auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs finalisiert werden soll, bil­ det ein multifunktionaler Freiraum, die sogenannte „Grüne Mitte“, die Arbeiten und Wohnen, Kultur und Sport auf attraktive Weise verbinden wird. Auf Basis des schon 2008 beschlossenen Leitbilds soll der neue Stadtteil in den nächsten Jahren einen unverwech­ selbaren Charakter gewinnen und der Aufwertung der angrenzen­ den Bezirksteile dienen. Weitere Ziele sind die Schaffung qualitativ

ZEITLICHE ECKPUNKTE DES PROJEKTS 2014 2015 2016 2016/2017 2017 Bis 2018 2018 Ab 2018

Leitbild „Freie Mitte“ Baubeginn Austria Campus (Nachbarprojekt) Start Architekturwettbewerb Bildungscampus Vertiefende Untersuchungen, Wettbewerbe, Studien 1. Bauphase: Unterführung Am Tabor Besiedelung Austria Campus (5.000 Arbeitsplätze) Start erste Wohnbautätigkeit entlang Bruno­Marek­Allee Verlängerung Straßenbahnlinie O über Bruno­Marek­Allee bis Wasserturm (Länge ca. 2,7 km)

Planung für „Freie Mitte“ Errichtung Bruno­Marek­Allee Neuer Mistplatz Bau Bildungscampus Baubeginn „Freie Mitte“ Eröffnung Bildungscampus Nordbahnhof Bau neues Umspannwerk

2013 und 2014 abgewickelt wurde, entstand ein städtebauliches Leitbild für die zukünftige Entwicklung. Zentrum des Projekts ist die „Freie Mitte“, ein etwa 12 Hektar größtenteils grüner Freiraum, der naturnah ausgestaltet wird und sich durch die Höhen der geplanten angrenzenden Gebäude an der Gebäudehöhe der angrenzenden Viertel orientieren soll. Eine dichtes Fuß- und Radwegenetz wird das Areal weitläufig erschließen und somit auch eine zentrale Anbindung an den öffentlichen Verkehr möglich machen. Zentrale Punkte des Verkehrskonzepts sind eine ressourcenschonende Erschließung des ganzen Gebiets und eine damit einhergehende Re­ duktion des Individualverkehrs zugunsten eines Maximums an offenen Grün- und Freiflächen. Der öffentliche Verkehr wird somit maximalen Vorrang im Verhältnis zum Individualverkehr erhalten, und auch das Zufußgehen und Radfahren werden durch eine optimale Vernetzung mit den umliegenden Vierteln und die Schaffung von Erschließungswegen im Innenbereich des Nordbahnhofareals positive Verstärkung erfahren.

Das Nordbahnviertel –

„Freie Mitte“ als zentraler Anziehungspunkt

Der historische Nordbahnhof wurde 1838 als erster Bahnhof wien­ weit für die Inbetriebnahme der Nordbahn zwischen Floridsdorf und Deutsch Wagram eröffnet. Knappe 200 Jahre später – bis 2022 – soll sich das „Nordbahnviertel“ einer kompletten Wandlung unterzogen haben und zu einem neuen attraktiven Stadtviertel – einem infra­ strukturellen Herzstück des Bezirks – mit Bildungs- und Geschäfts­ campus und einer überwiegenden Wohnbebauung geworden sein. In einem BürgerInnenbeteiligungsprozess, der zwischen Herbst

© Rudolf Schmied

© MA 18 | Stadt Wien

hochwertigen Wohnraums bei größeren Höhen und Dichten, die Realisierung zeitgemäßer Bebauungsstrukturen und die generelle Durchlässigkeit des Gebiets bei Vermeidung von Barrieren für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Das Projekt soll in mehreren Bauphasen umgesetzt werden und damit auch die Möglichkeit zur Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen offen lassen. Ökologische Aspekte sollen von großer Bedeutung sein, ebenso wie die Einbindung regenerativer Energien (Solarenergie, Geothermie etc.) und die Berücksichtigung des Schutzgutes Wasser in Form von Kreislaufbewirtschaftung. Das geplante Verkehrskonzept sieht einen maximal 25-prozentigen Anteil des Autoverkehrs an allen Wegen sowie nur wenige Stellplätze im öffentlichen Raum und neue Modelle der Mobilität (Carsharing, City Bike) vor. Zahlreiche Fuß- und Radwege ergänzen das Konzept. Um dieses Ziel zu gewährleisten, ist aber auch eine Erweiterung des öffentlichen Verkehrsnetzes von Bedeutung. Neben der direkten Anbindung an die Station Dresdner Straße der U6 und die Station Traisengasse der S-Bahn wird besonderer Wert auf den Ausbau des Straßenbahnnetzes gelegt. Vor allem der Streckenneubau in der Nordwestbahnstraße ist zentraler Bestandteil des Mobilitätskonzepts.

Ab 2018 2018/2019 2018/2019 2018/2020 2019 2020 2019/2022

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Straßen planen

Alles neu in der Herrengasse – Wiederbelebung der Flanier- und Einkaufsmeile

Bezirk 1., Innere Stadt 21 19 20

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Inneren Stadt. In diesem Sinne werden die Gehbereiche breiter gestaltet und zudem mit Natursteinbelägen ausgelegt. Lediglich ent­ lang der Fiakerroute wird eine Betonoberfläche realisiert. Aufgrund der künftigen Niveaugleiche zwischen Geh- und Fahrflächen kann eine Begegnungszone mit 20 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung eingerichtet werden. Mit der neuen Gestaltung ergibt sich auch die Möglichkeit zur Errichtung neuer Schanigärten und konsumfreier Sitzmöglichkeiten. Die vorhandenen Radabstellmöglichkeiten blei­ ben in ihrer derzeitigen Anzahl aufrecht.

© 2015 ZOOM VP.at

In drei Bauphasen zur Begegnungszone

Vorrangiges Ziel des in drei Bauphasen geplanten Projekts ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität für Passantinnen und Passanten sowie die Erhöhung der Attraktivität des Standorts für das historisch interessante Umfeld und die umliegenden Geschäfte. Die Herrengasse gilt als wichtigste Verbindung zwischen Schottentor und Innenstadt und somit auch als zentrale Fußgängerachse in der 14

Das Projekt wird in insgesamt drei Baupha­ sen umgesetzt, wobei die erste Bauphase ab Frühjahr 2016 direkt im Anschluss an die Neulegung des Wasserrohrs durch die MA 31 – Wiener Wasser erfolgen wird. Bis Juni 2016 wird die Oberflächenherstel­ lung von Michaelerplatz bis Strauchgasse erfolgen. Daran schließt eine 12-wöchi­ ge Bauphase für den zweiten Abschnitt zwischen Strauchgasse und Freyung an. Die dritte Bauphase umfasst den Bau­ bereich Fahnengasse/Wallnerstraße und dauert ebenfalls 9 Wochen, wodurch das Bauende mit Oktober 2016 vor­ gesehen ist.

Straßen planen

Vorfahrt für Biker – Adaptierung des Wientalradwegs in Meidling

Bezirk 12., Meidling 21 19 20

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Mit dem Ziel, den Alltagsrad- und Pendlerverkehr zu fördern, wer­ den Wiens Radlangstreckenverbindungen ausgebaut. Ein Teilstück betrifft den Wientalradweg in Meidling, der ab der Schönbrunner Brücke durch dicht verbautes Stadtgebiet führt. Bis 2016 sollen Anlageform, Linienführung und Radwegbreite optimiert werden. Insbesondere der Abschnitt zwischen Gierstergasse und Gau­ denzdorfer Knoten stellt ein Nadelöhr dar. Im Abschnitt Bruno­ Pittermann-Platz/U4-Stationsgebäude Längenfeldgasse verläuft der bestehende Geh- und Radweg entlang der Wienflussmauer und verfügt über mehrere 90-Grad-Kurven, die den Fahrkom­ fort der Radfahrenden erheblich einschränken und aufgrund mangelnder Sichtbeziehungen Konflikte mit Zufußgehenden verursachen. Mit der Verlegung des Geh- und Radwegs auf die Südseite des Bruno-Pittermann-Platzes und der Weiterführung der Anlage in der Schönbrunner Straße bis zur Kobingergasse wird eine geradlinige Streckenführung realisiert, die klare Ver­ hältnisse schafft und den ohnehin schon stark frequentierten Verbindungsweg zwischen der U-Bahn-Station Längenfeldgasse und der Kobingergasse entlastet. Eine besondere Herausforderung war die Zusammenführung aller Wünsche aufgrund der gleichzeitig stattfindenden Neuerrichtung des Hochbaus Schönbrunner Straße 194–196. Die seitens des Bauträgers geäußerten Wünsche nach einer Ladezone und ei­ ner Gehsteig- und Radwegverschmälerung waren mit der nach neuen Standards geplanten Radverkehrsanlage unvereinbar. Eine Lösung war nur durch einen Verschwenk der B 1 im Bereich der Hausnummern 194–196 möglich, was einerseits eine weitere

Auf dem bestehenden, gemischten Geh­ und Radweg bei der U6­Station Längenfeldgasse ist es immer wieder zu Konflikten zwischen FußgängerInnen und RadfahrerInnen gekommen.

Reduzierung des Stellplatzangebots als auch eine Finanzierung durch den Bauträger erforderte. Beides konnte durch intensive Gespräche seitens der MA 28 erreicht werden. Das Projekt soll bis Ende 2016 realisiert werden und beläuft sich auf geschätzte Gesamtkosten von 750.000 Euro. IM DETAIL BEDEUTET DIES DIE VERFOLGUNG FOLGENDER ZIELSETZUNGEN Radfahrverbindungen mit hoher Anlagequalität vorwiegende Nutzung von Basisrouten (ergänzend Verbindungen im Grundnetz) regionale Verknüpfungen zu Hauptradverbindungen in Niederösterreich Anknüpfungen zu bestehenden Basisrouten in Wien großräumige Abdeckung von allen Stadtbereichen Wiens durchgehende und zumeist direkte Verbindungen vom Stadtzentrum ins Wiener Umland (Stadtrand) mit einer Mindestlänge (Luftlinie) von 4 km (radiale Verbindungen) Abdeckung von Stadtentwicklungsgebieten, potenziellen Siedlungsachsen und Siedlungs­ erweiterungsgebieten (STEP 05) Anknüpfungen zum bestehenden ÖV­Netz Berücksichtigung von Pendler­ und Freizeitradverkehr 15

Straßen planen

Südtiroler Platz – attraktiv und neu gestaltet: grüne Inseln, Lichtskulpturen, Sitzbereiche und Spielgeräte – Mit der Eröffnung und Errichtung des neuen Hauptbahnhofs Wien sowie des neuen Stadtentwicklungsgebiets rund um den Hauptbahn­ hof ändern sich auch die Rahmenbedingungen für den Bereich des Südtiroler Platzes im 4. Bezirk gegenüber dem neuen Hauptbahnhof­ vorplatz „Nord“. Ausgangspunkt für die Entwurfsüberlegungen des prämierten Beitrags waren die Wegebeziehungen und der inselhafte Charakter des derzeitigen Platzes. Das Projekt ordnet den Platz demnach in zwei „grüne Inseln“ neu, die sich durch ihre Höhen­ entwicklung und die Bepflanzung von der Platzfläche abheben.

Die Inseln werden mit Sitzbändern und Holzelementen eingefasst. Trinkbrunnen, kleinere Spielgeräte sowie geschützte Sitzbereiche unterstützen den Wunsch nach Kommunikation und lassen wei­ tere Nutzungsmöglichkeiten offen. Die den Inseln zugeordneten Bewegungsflächen werden mit hellem Belag ausgestattet. Drei über den Lüftungsschächten der U-Bahn angeordnete Lichtskulp­ turen werden die Bedeutung des Platzes als Verkehrsknotenpunkt widerspiegeln. Auch alle wichtigen und bestehenden Gehwegverbindungen werden aufgegriffen und gestärkt. Der derzeit fehlende Gehsteig in der Schel­ leingasse zwischen Favoritenstraße und Graf-Starhemberg-Gasse wird ergänzt. Die neue Platzgestaltung optimiert die Radverbindun­ gen durch die Errichtung eines baulich getrennten Radwegs auf der Favoritenstraße zwischen Schelleingasse und Wiedner Gürtel. Die Umgestaltung des Südtiroler Platzes erfolgt in mehreren Etappen. Im Herbst 2015 erfolgten bereits vorbereitende Maßnahmen zur Erneuerung der Leitungen. Mit dem Frühjahr 2016 wird der West­ teil des Platzes umgebaut, 2017 soll der Platz fertig sein und wird voraussichtlich insgesamt 2,2 Millionen Euro brutto kosten. Das Projekt wird von einer Begleitgruppe der Agenda Wieden unterstützt, die auf die Einhaltung der in der Beteiligung erarbeiteten Qualitäten für den künftigen Platz achten wird. In dieser Begleitgruppe sind Bürgerinnen und Bürger, politische Fraktionen des Bezirks und lokale Institutionen vertreten. 16

© zwoPK Landschaftsarchitektur

Südtiroler Platz –

Treffpunkt für Kommunikation und Aufenthalt

Bezirk 4., Wieden 21

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Mobilitätsagentur

Jahr des Zu-Fuß-Gehens 2015 Wien ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität. Ein Kennzeichen für hohe Lebensqualität in Städten ist, ob dort häufig und gerne zu Fuß gegangen wird. Um das hohe Niveau beim Zu-Fuß-Gehen in Wien zu halten, benötigt es umfangreiche Maßnahmen, sowohl im Bereich der Infrastruktur als auch bei der Kommunikation. Im Jahr des Zu-Fuß-Gehens beleuchtete die Mobilitätsagentur über ein Jahr lang die positive Wirkung des Zu-Fuß-Gehens auf Mensch, Stadt und Gesellschaft. Im Rahmen des Jahres des Zu-Fuß-Gehens wurden zwei Serviceprodukte entwickelt und der Bevölkerung kos­ tenlos zur Verfügung gestellt. Die erste Wiener Fußwegekarte wurde 80.000-mal verteilt. Die „Wien zu Fuß-App“ haben seit dem Launch im Mai 12.000 Personen auf ihr Smartphone geladen. Zwei Höhepunkte waren das Streetlife Festival und das Urban Village am Rathausplatz im Vorfeld der internationalen Konferenz walk21. Insgesamt 32.000 Menschen besuchten die beiden Veranstaltungen. Wien ist weltweit die erste Stadt, die eine Kampagne zum Zu-FußGehen in solchen Dimensionen durchgeführt hat. Diese Pionierarbeit wurde in aller Welt mit großem Interesse wahrgenommen. Städte weltweit nehmen sich an den ambitionierten Zielen Wiens ein Beispiel.

Bike Festival und Radkarte 2015 Am 11. und 12. April 2015 fand am Wiener Rathausplatz das Argus Bike Festival statt. Das Fest zählt zu den größten Veranstaltungen

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seiner Art in ganz Europa. Die Mobilitätsagentur war auch 2015 wieder vor Ort. Fachleute der Radwegplanung der Stadt Wien gaben Auskunft zum Radfahren und zu aktuellen Bauprojekten. Pünktlich zum Bike Festival wurde die Radkarte 2015 in aktualisierter Form aufgelegt. Neben den neuen Radwegen und den CitybikeStationen wurden auch die Standorte der öffentlichen Luftpumpen eingezeichnet. Die gratis Radkarte ist im Radhandel, den Bezirks­ vorstehungen, beim Bürgerdienst und in den Büchereien der Stadt

Wien erhältlich und kann auch bequem online und telefonisch bei der Mobilitätsagentur bestellt werden. Die Auflage betrug 150.000 Stück.

Bike Citizens: Gratis­App fürs Radfahren in Wien Eine Smartphone-App, speziell auf das städtische Radfahren zuge­ schnitten, macht Fahrradfahren in Wien noch einfacher. EchtzeitNavigation, Sprachausgabe und aktuelle Informationen zu Baustellen unterstützen auf den täglichen Wegen. Im Jahr 2015 wurde die kos­ tenlose App 25.000-mal heruntergeladen (www.fahrradwien.at/app).

Stadt Wien unter den Top 3 des European Mobility Week Award Die Stadt Wien hat im Jahr 2014 durch zahlreiche Initiativen und Infrastrukturmaßnahmen den umweltfreundlichen und multimoda­ len Verkehr nachhaltig gefördert. Veranstaltungen und Kampagnen motivierten zu aktiver Mobilität – zum Zu-Fuß-Gehen, Radfahren und dem Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel. Dies belohnte die EU-Kommission im März 2015 mit einem Stockerlplatz.

Minus gemessen. Die meisten Radlerinnen und Radler waren 2015 auf der Wiener Ringstraße unterwegs. Am Opernring wurden an den automatischen Zählstellen auf beiden Seiten des Rings 1.511.933 Radfahrende registriert. Das ist ein neuer Rekord für Wien und im Vergleich zum Jahr 2014 ein Plus von 0,4 Prozent an dieser Stelle. Auch am Karlsplatz (Operngasse) wurden mit 1.102.026 mehr als eine Million Radfahrende gezählt. Wohl auch aufgrund der mehrmo­ natigen Sperre des Wientalradwegs fiel die Zahl der Radfahrenden in der Operngasse etwas geringer als im Jahr davor aus. Am Radweg Kagran kamen im Jahr 2015 an der Zählstelle Praterstern 916.873 und an der Lassallestraße 850.752 Radfahrende vorbei, was einer Steigerung von 5,5 Prozent an der Zählstelle Praterstern beziehungs­ weise 4,4 Prozent an der Lassallestraße gegenüber 2014 entspricht. An der Zählstelle Karlsplatz kann, wie auch an jener am Praterstern, die Zahl der Radfahrenden in Echtzeit abgelesen werden. Beim Zu-Fuß-Gehen konnte im Jahr 2015 ein Plus verzeichnet wer­ den. 27 Prozent der Wege der Wiener Bevölkerung wurden, laut Modal Split, im Jahr 2015 zu Fuß zurückgelegt. Das ist eine Steigerung um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr. Damit wurden im Jahr 2015 gleich viele Wege zu Fuß wie mit Kfz zurückgelegt.

Streetlife Festival

© Mobilitätsagentur Wien|Christian Fürthner

Dass sich das Thema „umweltfreundliche Mobilität“ spektakulär präsentieren kann, bewies zum zweiten Mal das Streetlife Festival zu Beginn der Europäischen Mobilitätswoche. Die Mobilitätsagentur zeigt mit dem Event auf, dass Straße mehr ist als Transitfläche. Die Straße ist Lebensraum für Bewohnerinnen und Bewohner. Diese wollen in Städten nicht nur wohnen und arbeiten, sondern sich auch erholen, soziale Kontakte pflegen und das Leben genießen. Der öffentliche Raum spielt dabei eine wichtige Rolle. Mehr als 20.000 Besucherin­ nen und Besucher haben mitgefeiert. Über 60 Initiativen aus Kultur, Sport und Musik, karitative Organisationen und Mobilitätanbieter be­ teiligten sich. Ein Publikumsmagnet war die Pflasterstraße der MA 28.

Die Maßnahmen wirken: aktiv unterwegs Die Stadt Wien führt seit Jahren genaue Zählungen des Radverkehrs durch. Im Jahr 2015 konnte das Rekordniveau aus dem Vorjahr gehalten werden. An fünf Zählstellen wurde ein Plus und an vier ein 19

Straßen bauen Baustellen­Highlights 2015 1

Brünner Straße Mitte März 2015 – Mitte November 2016

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Gürtelbrücke (MA 29) Herbst 2012 – Ende August 2015

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Plateau Währinger Straße / Spitalgasse / Nussdorfer Straße Anfang Juli – Mitte August 2015

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Neubaugürtel, Lerchenfelder bzw. Hernalser Gürtel Anfang Juli – Anfang Oktober 2015

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Linzer Straße Anfang Juli – Anfang September 2015

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Hauptbahnhof Wien

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Kreisverkehr Leopoldauer Straße / Angerer Straße Anfang Juli – Anfang September 2015

Baustellen neu 2015 Fortsetzungsarbeiten

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Straßen bauen – Neugestaltung

Kreisverkehr Leopoldauer Straße/Angerer Straße: Umbau erfolgreich abgeschlossen Bezirk 21., Floridsdorf Baubeginn Juli 2015

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Kosten (brutto) 1,6 Mio. Euro

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Beteiligte Dienststellen MA 28, MA 33, MA 42, MA 46

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Zwei Monate lang wurde im Sommer 2015 die Kreuzung Leopoldauer Straße, Patrizigasse, Freytaggasse und Angerer Straße im 21. Bezirk zu einem vierarmigen Kreisverkehr umgebaut. Zentrales Merkmal für alle Verkehrsteilnehmerinnern und Verkehrsteilnehmer sind zwei sich überlagernde Betonelemente mit dem großen Schriftzug „Floridsdorf 21“ in der Mitte des neuen Kreisverkehrs. Durch den Umbau wurden eine Verbesserung des Verkehrsflusses sowie eine Verkürzung der Relationen für querende Fußgängerinnen und Fußgänger bewirkt. Beide Maßnahmen trugen dazu bei, die Verkehrssicherheit im gesamten Bereich maßgeblich zu erhöhen. Die Umbauarbeiten fanden im Juli und August statt und waren pünktlich mit Schulbeginn abgeschlossen. Im Vorfeld hatten bereits Arbeiten der MA 31 – Wiener Wasser und der Wiener Netze stattgefunden, im Zuge derer alle relevanten Leitungen ausgetauscht wurden.

Mehrzweckstreifens in der Leopoldauer Straße und in der Angerer Straße wurde ein weiterer wichtiger Lückenschluss im Radwege­ netz vollzogen. Verbreiterte Gehsteige und neue Baumpflanzungen attraktivieren den Straßenraum. Erfreuliches Detail am Rande: Die geplanten Projektkosten konnten durch ein sehr gutes Angebotsergebnis, einen optimierten Bauab­ lauf und die vorgefundenen Bodenverhältnisse um ca. ein Drittel unterschritten werden und betragen nunmehr 1,6 Millionen Euro.

© Christian Fürthner |MA 28

Mehr Grün und Lückenschluss für den Radverkehr Auch für den Radverkehr und Zufußgehende bringen die Umbau­ ten positive Neuerungen. Durch die beidseitige Markierung eines 21

Straßen bauen – Umbau

Brünner Straße – vom Umbau zur Aufwertung Bezirk 21., Floridsdorf Baubeginn März 2015

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Bauende November 2016

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Seit März 2015 wird von der MA 28 – Straßenverwaltung und Stra­ ßenbau die Brünner Straße zwischen Katsushikastraße und Shuttle­ worthstraße im 21. Bezirk erneuert und umgestaltet. Dabei wurden Fahrbahn und Haltestellen instand gesetzt sowie mehr Grün und ein neuer Radweg geschaffen. Bereits 2014 wurde das ÖBB-Tragwerk über die Brünner Straße umgebaut. Damit soll das noch im Bau befindliche Krankenhaus Nord, das künftig eine wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung Wiens spielen wird, sowohl für die Be­ nutzerinnen und Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel als auch für den Individualverkehr besser erreichbar werden. Mit dem Umbau wird eine wichtige Grundlage zur Aufwertung der Brünner Straße und damit auch für das gesamte Zielgebiet gesetzt.

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Kosten (brutto) ca. 8,1 Mio. Euro

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Beteiligte Dienststellen MA 28, MA 31, MA 33, MA 42, MA 46, Wiener Linien, ÖBB

Die Maßnahmen im Detail Weitere Querungsmöglichkeiten der Brünner Straße im Bereich Krankenhaus Nord steigern die Verkehrssicherheit Aufzüge und ergänzende taktile Bodeninformationen optimieren die Barrierefreiheit ebenso wie ein neu geschaffener zusätzlicher Zugang zur Schnellbahnstation auf Seite des Spitals Die Erneuerung des Fahrbahnbelags steigert die Verkehrsqualität für den Individualverkehr und verbessert die Belastbarkeit der Stauräume in Kreuzungsbereichen Durch Baumpflanzungen entlang des Gehsteigs und Schaffung einer Piazza im Spitaleingangsbereich wird der öffentliche Raum aufgewertet

© Christian Fürthner |MA 28

Die Errichtung eines baulich getrennten Radwegs (stadtauswärts), die Markierung eines Radfahrstreifens auf der gegenüberliegen­ den Straßenseite (stadteinwärts) und das Schließen der Radweg­ lücken steigern die Verkehrsqualität für Radfahrende Zufußgehende profitieren durch verbreiterte Gehsteige (Mindest­ gehsteigbreite 2 m) Die ÖBB-Station wird umgebaut und modernisiert, die Haltestellen der Wiener Linien verlängert Im Zuge des Projekts wird auch die Martha-Steffy-Browne-Gasse und der Bereich Ruthnergasse/Shuttleworthstraße ausgebaut; diese Straßen dienen der internen Erschließung des Krankenhausgebiets und werden mit Gehsteigen und Radfahranlagen ausgestattet. Die Bauarbeiten finden zwischen 16. März 2015 und November 2016 in mehreren Bauphasen statt. Die Hauptbauleistungen erfolg­ ten im Sommer 2015. Die restlichen Arbeiten werden in Abhängigkeit von der Fertigstellung der Schnellbahnstation Brünner Straße sowie von den Zu- bzw. Abfahrtsmöglichkeiten zum Krankenhaus Nord 2016 durchgeführt. 23

Straßen bauen – Neubau

Linzer Straße von Baumgartner Spitz bis Rosentalgasse – Gleisbau

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Bezirke 14., Penzing Baubeginn Juli 2015 Bauende September 2015 Kosten (brutto) ca. 2,2 Mio. Euro Beteiligte Dienststellen Wiener Linien,

Neue Gleise verlegten die Wiener Linien im 14. Bezirk auf der Linzer Straße. Insgesamt wurden dabei im Bereich Deutschordenstraße bis Rosentalgasse rund 1.200 m neue Gleise verlegt. Auch der Gleis­ untergrund wurde bei dieser Gelegenheit erneuert und verfestigt, damit die Linie 49 künftig auch in diesem Streckenabschnitt wieder ohne Einschränkung verkehren kann. Die Arbeiten fanden inklusive aller Vor- und Nacharbeiten von 1. Juli bis 6. September statt und fielen damit größtenteils in die Zeit der Sommerferien, während der erfahrungsgemäß rund ein Viertel weniger Fahrgäste unterwegs sind. Für die Fahrgäste der Linie 49 wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Dieser verkehrte von 4. Juli bis inklusive 30. August von der provisorischen 49er­ Endstelle Baumgarten bis zur Bujattigasse. Die Linzer Straße wurde im Baustellenbereich als Einbahn stadtauswärts geführt. 24

© Stadt Wien Marketing |MA 28

© Wiener Linien

MA 28, MA 33, MA 46

Der Pkw-Verkehr sowie der Ersatzverkehr konnten also auf der Linzer Straße in Richtung stadtauswärts weiterfahren. In die Ge­ genrichtung stadteinwärts wurde der Pkw-Verkehr wie auch der Ersatzverkehr von der Linzer Straße über die Bergmillergasse, die Keißlergasse und über die Deutschordenstraße zurück auf die Linzer Straße umgeleitet.

Straßen bauen – Sanierung

Hotspot Gürtel – Rohrnetzoffensive und Gleisbauarbeiten

Rohrnetzerneuerungen am Neubaugürtel, Lerchenfelder und Her­ nalser Gürtel erforderten die Sanierung bzw. Erneuerung von Beton­ feldern. Nach der bereits 2012 begonnenen Sanierung des Wiener Rohrnetzes setzte die MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau ab 3. Juli das alljährliche Instandsetzungsprogramm fort. Die durch Rohrverlegungsarbeiten betroffenen Betonfelder wurden saniert, beschädigte Felder ausgetauscht. Durch die Verlegung in die Fe­ rienzeit wurde sichergestellt, dass die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich gehalten werden konnten.

Im Kreuzungsbereich Währinger Straße – Spitalgasse – Nussdorfer Straße, eine der am stärksten befahrenen Strecken Wiens, fan­ den im Sommer Gleisbauarbeiten statt. Jahr für Jahr arbeiten die Wiener Linien an der Instandhaltung und Modernisierung ihres Straßenbahnnetzes. Vom 6. Juli bis 16. August wurden in dem stark frequentierten Bereich 80 m Schienen neu verlegt, zwei Weichen und eine Kreuzung neu eingebaut. Fünf Straßenbahnlinien passie­ ren diese Stelle fast im Minutentakt, dennoch kam es zu keinerlei Einschränkungen für die Fahrgäste.

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Bezirke 7., Neubau, 8., Josefstadt Baubeginn Juli 2015 Bauende Oktober 2015 Kosten (brutto) ca. 2 Mio. Euro Beteiligte Dienststellen MA 28, MA 31, MA 46, Wiener Linien

Bezirk 9., Alsergrund Baubeginn Juli 2015 © Christian Fürthner |MA 28

Bauende August 2015 Kosten (brutto) ca. 720.000 Euro Beteiligte Dienststellen Wiener Netze, MA 28, MA 46, Wiener Linien 25

Straßen bauen – Neugestaltung

Der Wiener Untergrund. Was tut sich unterhalb der Stadt? Künetten­Instandsetzung im städtischen Raum Wien hat eine Gesamtfläche von rund 415 km2, davon entfallen rund 10 Prozent (40 km2) auf die gewidmete Verkehrsfläche. Das Straßennetz, das von der Magistratsabteilung 28 verwaltet wird, hat eine Gesamtlänge von ca. 2.800 km. In diesem Straßennetz sind rund 42.000 km Ver- und Entsorgungsleitungen (Kanal, Wasser, Gas, Strom, Fernwärme, Fernkälte, Telekommunikationsleitungen usw.) verlegt. Zum Vergleich: Die Länge des Erdäquators beträgt rund 40.000 km. Für Instandhaltung und Ausbau dieser Netze sind ca. 10.000 Aufgrabungen pro Jahr notwendig. Das entsprach 2012 einer Aufgrabungslänge von insgesamt 180 km und somit rund 6 Prozent der Gesamtstraßenlänge Wiens.

Durch die steigende Anzahl an verlegten Leitungen in den Straßen wurde eine Bewirtschaftung des noch freien unterirdischen Stra­ ßenraums – und damit verbunden eine sinnvolle Koordinierung der Leitungsverlegung – immer schwieriger. Die Leitungsdaten waren zwar bei den verschiedenen Betreibern vorhanden, aber in ver­ schiedenen Datenformaten gespeichert. Es war daher das Ziel der Stadt Wien, alle im öffentlichen Stra­ ßengrund verlegten Einbauten (Rohre und Kabel) sowie alle im öffentlichen Straßengrund vorhandenen unterirdischen Bauwerke (Schächte, Fundamente, U-Bahn-Bauwerke etc.) in einer zentralen Datenbank und in einem einheitlichen Datenformat zu speichern. 1999 wurde dafür die rechtliche Basis für die Erstellung eines zen­ tralen Leitungskatasters (ZLK) und die verpflichtende Datenlieferung geschaffen. Mit der Führung des zentralen Leitungskatasters wurde die MA 28 beauftragt. Alle LeitungsbetreiberInnen und Privatperso­ nen sind vertraglich verpflichtet, nach der Neuverlegung, Umlegung oder dem Austausch von Einbauten oder Leitungen im öffentlichen Straßengrund deren Lage dreidimensional zu erfassen und diese Daten der MA 28 zu übermitteln.

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© MA 28

Zentraler Leitungskataster

Aufgrabungsmanagement der Stadt Wien

Ebenfalls neu definiert wurde der Begriff der „Koordinierungszone“. Diese Zonen werden von der MA 28 in Abstimmung mit den Bezirken und den EinbautenträgerInnen definiert und sollen der Verdichtung der Einbautentätigkeit dienen. In einer definierten Zeit wird es den EinbautenträgerInnen ermöglicht, ihre Grabungen durchzuführen, nach Ablauf der Frist werden alle Grabungen von der MA 28 in einem Zug instandgesetzt. Große Instandsetzungsflächen als technisches Optimum und die nur einmalige Lärmbelästigung der AnrainerInnen durch die Wiederinstandsetzungsarbeiten stehen hinter dieser Idee. Die Kostenvorschreibung für die Instandsetzung von Künetten erfolgt in Abhängigkeit vom Aufgrabungsmaß über Pauschalen bzw. über ein Berechnungstool. Die Pauschalen sind Annahmen, welche über die Auswertung von tausenden Rechnungen der vergangenen Jahre getroffen wurden. Das Berechnungstool orientiert sich an den jeweiligen Rahmenverträgen der MA 28. Diese Preise werden laufend evaluiert und gegebenenfalls angepasst, da die Vorgabe besteht, kostendeckend zu arbeiten.

Eine effiziente Koordinierung von 10.000 Aufgrabungen pro Jahr mit rund 30 EinbautenträgerInnen ist nur mehr mittels EDV-Unter­ stützung möglich. Die MA 28 verwendet dazu ein eigenes Compu­ terprogramm, das sogenannte EAZV (Elektronisches-Aufgrabungs­ Zustimmungs-Verfahren). Im EAZV kann auch der ZLK eingeblendet werden. Das dient unter anderem zur besseren Beurteilung der noch vorhandenen Platz­ verhältnisse. Für jede Aufgrabung auf öffentlichen Verkehrsflächen in Wien muss ein privatrechtlicher Vertrag mit der MA 28 als Straßenverwalterin abgeschlossen werden. Dieser Vertrag bindet die Leitungsbetreibe­ rInnen u. a. an die Einhaltung der technischen Vorgaben der MA 28. Die Verpflichtung zur Koordinierung der Arbeiten der verschiedenen LeitungsbetreiberInnen untereinander und mit der MA 28 wird durch einen Erlass der Magistratsdirektion geregelt. Die technischen Vor­ gaben der MA 28 sind in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Aufgrabungen und Wiederinstandsetzungen vorgeschrieben.

Seit 1. Jänner 2015 führt die MA 28 die Instandsetzung aller Auf­ grabungen mit Ausnahme jener der Wiener Netze auf den Straßen durch. Ziel ist die Vereinheitlichung der Instandsetzung von Kü­ netten. Als Vorteile für die EinbautenträgerInnen können Kostenre­ duktionen und Optimierung der eigenen Abläufe angeführt werden. Für die MA 28 ergeben sich durch die Optimierung der Bauabläufe und im Kostenverlauf durch den weitgehenden Entfall von Klein­ bauvorhaben sowie die wirtschaftliche Planung und Steuerung von Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten ebenfalls mehrere Vorteile aus dem Projekt.

© Shutterstock.com

Instandsetzung nach Grabungsarbeiten

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Projekt- und Schwerpunktüberblick 2015

Overview of projects and work focuses in 2015

STRASSEN PLANEN

ROAD PLANNING

Zu den Straßenprojekten, die 2015 durch die MA 28 planungs­ technisch vorbereitet, in die Fachkommission Verkehr eingebracht und für die Umsetzung freigegeben werden konnten, zählen unter anderem folgende Projekte: 3., 4., 3., 11., 11., 12.,

Arsenalstraße von Ghegastraße bis Hüttenbrennergasse (Radweg; Neubau)

Südtiroler Platz, Baustufe 1 (Umgestaltung)

4., 10., 11., Hauptbahnhof Wien (Neubau)

Kaiserebersdorfer Straße / Florian­Hedorfer­Straße (Umbau der Kreuzung)

Kaiserebersdorfer Straße / Unter der Kirche (Neubau eines Kreisverkehrs)

Schönbrunner Straße von Gierstergasse bis Kobingergasse (Verlegung des

Wientalradwegs; Neubau) 14., Linzer Straße von Bahnhofstraße bis Hütteldorfer Straße (Radweg; Neubau) 15., Wiener Wasserwelt: Leopold­Mistinger­Platz und Kardinal­Rauscher­Platz sowie Eduard­Sueß­Gasse von Meiselstraße bis Forschneritschpark und Selzergasse von Meiselstraße bis Märzstraße (Umgestaltung) 22., Stadtentwicklungsgebiet „Seestadt Aspern Nord“ (Neubau)

STRASSEN BAUEN 2015 wurden für den Neu-, Um- und Ausbau des Wiener Straßen­ netzes rund 99,5 Millionen Euro bereitgestellt. Mit diesen Mitteln wurden rund 524.820 m2 neu errichtet, ausgebaut oder instand gesetzt. Für Dritte wurden Leistungen in der Höhe von ca. 23 Millio­ nen Euro erbracht. Die bedeutendsten Straßenbauprojekte 2015: 3., 10., Hauptbahnhof Wien (Gudrunstraße, Absberggasse, Arsenalstraße) – Umbau 7., 8., Neubaugürtel von Mariahilfer Straße bis Stollgasse sowie Lerchenfelder und Hernalser Gürtel von Pfeilgasse bis Laudongasse – Instandsetzung 12., FußgängerInnenzone Meidlinger Hauptstraße von Eichenstraße bis Sechtergasse – Bauabschnitt 2 – Neugestaltung

14., Linzer Straße von Baumgartner Spitz bis Rosentalgasse – Umbau

21., Brünner Straße von Katsushikastraße bis Shuttleworthstraße – Umbau

STRASSEN ERHALTEN Die Erhaltung eines verkehrssicheren Straßenzustands ist der MA 28 ein wichtiges Anliegen. 2015 wurden etwa 34,3 Millionen Euro für örtliche Sanierungsmaßnahmen auf Wiens Straßen aufge­ wendet, darunter fallen auch die Betonfeldsanierungen am Gürtel.

In 2015, the road projects that were planned in advance, submitted to the Traffic and Transport Commission and cleared for implemen­ tation by MA 28 inter alia included the following: m. d.* 3: Arsenalstrasse from Ghegastrasse to Hüttenbrennergasse (cycle way; new construction) m. d. 4: Südtiroler Platz, construction stage 1 (redesign) m. d. 3, 4, 10, 11: Vienna Main Station (new construction) m. d. 11: Kaiserebersdorfer Strasse / Florian­Hedorfer­Strasse (reorganisation

of intersection)

m. d. 11: Kaiserebersdorfer Strasse / Unter der Kirche (new construction of roundabout) m. d. 12: Schönbrunner Strasse from Gierstergasse to Kobingergasse (relocation of Wien River Valley cycle way; new construction) m. d. 14: Linzer Strasse from Bahnhofstrasse to Hütteldorfer Strasse (cycle way; new construction) m. d. 15: “Wiener Wasserwelt” fountain installation: Leopold­Mistinger­Platz and Kardinal­Rauscher­Platz as well as Eduard­Suess­Gasse from Meiselstrasse to Forschneritschpark and Selzergasse from Meiselstrasse to Märzstrasse (redesign) m. d. 22: “Seestadt Aspern Nord” urban development zone (new construction)

ROAD CONSTRUCTION In 2015, the amount of approx. Euro 99.5 million was provided for the construction, refurbishment, upgrading and expansion of Vienna’s road network. These funds served to newly construct, upgrade or maintain roughly 524,820 sq m of road surface. Services to the value of about Euro 23 million were performed on behalf of third parties. The most important road construction projects of 2015 included: m. d. 3, 10: Vienna Main Station (Gudrunstrasse, Absberggasse, Arsenalstrasse) – refurbishment m. d. 7, 8: Neubaugürtel from Mariahilfer Strasse to Stollgasse as well as Lerchen­ felder and Hernalser Gürtel from Pfeilgasse to Laudongasse – repair m. d. 12: Meidlinger Hauptstrasse pedestrian zone from Eichenstrasse to Sechtergasse – construction stage 2 – redesign m. d. 14: Linzer Strasse from Baumgartner Spitz to Rosentalgasse – refurbishment m. d. 21: Brünner Strasse from Katsushikastrasse to Shuttleworthstrasse – refurbishment

ROAD MAINTENANCE The maintenance of urban streets and roads in safe conditions is an important concern for MA 28. In 2015, the sum of approx. Euro 34.3 million was spent on the on-site rehabilitation of Vienna's roads; this also includes the rehabilitation of the concrete panels of the Gürtel ring-road.

28 *municipal district

Daten und Fakten

Die MA 28 in Zahlen

WIENER STRASSEN IN ZAHLEN

BAUTäTIGKEIT 2015 GESAMT (in m2)

Straßennetz

2.777 km

524.820 m2 Straße neu errichtet, ausgebaut oder instand gesetzt

Anzahl

6.884 Straßen

85.501 239.266

Aufgrabungen 8.526 Baustellen

431

Die MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau plant, baut, erhält und verwaltet die öffent­ lichen Verkehrsflächen in Wien – ausgenommen Autobahnen und Schnellstraßen. Derzeit betreut die MA 28 rund 6.884 Straßen, das sind rund 2.777 km Straßen, die laufend an die sich ändernden Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer angepasst werden müssen. Im Jahr 2015 hat die MA 28 431 Straßenbaustellen abgewickelt und 8.526 Aufgrabungen diverser Ein­ bautendienststellen im öffentlichen Straßenraum koordiniert.

200.053 Neubau Erneuerung Umbau

STRASSENFLäCHEN JE BEZIRK (in m2) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

1.041.416 2.066.079 1.518.731 454.202 624.877 420.774 384.239 296.105 802.666 3.407.636 2.287.209 1.672.280 1.899.961 2.261.564 1.006.891 1.410.409 1.072.841 992.484 2.209.812 1.231.962 4.339.367 6.077.349 3.387.588 29