AUSLAGERN OPTIMIEREN ALLTAG BEREICHERN ENTWICKELN
OVWB JAHRESBERICHT 2009
FÄHIGKEITEN GEKONNT EINSETZEN
ES GIBT VIELES ZU ENTDECKEN UND AUSZUPROBIEREN
GEMEINSAM VORWÄRTSKOMMEN
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THEMEN JAHRESBERICHT 4 DES GESCHÄFTSLEITERS JAHRESBERICHT 6 DES PRÄSIDENTEN LISTE DER SPENDER 9 VORSTAND OVWB 10 ERWEITERTE GL OVWB INSTITUTIONEN UND 11 ANGEBOTE REVISIONSBERICHT – EINNAHMEN / AUSGABEN 2009 INTERNE KENNZAHLEN
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AUSBAUTEN STEHEN UNMITTELBAR BEVOR JAHRESBERICHT DES GESCHÄFTSLEITERS
2009 kann als eigentliches Aufbruchjahr für den OVWB bezeichnet werden. So stehen insgesamt drei Projekte für den Ausbau der Beschäftigungs- und Arbeitsangebote in der Realisierungsphase. Die Einführung des Fallführungssystems Promova und die Optimierung des Managementsystems konnten abgeschlossen werden. Seit 2009 verfügt unsere Institution über eine Personalkommission.
Das System Promova baut auf dem Konzept der funktionalen Gesundheit auf. Ihr Ziel ist, dass ein Mensch in einem möglichst gesunden Körper möglichst kompetent in möglichst normalisierten Bereichen am Leben teilhaben kann. Ein Instrument zu diesem Konzept bildet der Ansatz der lösungsorientierten Arbeit (LOA), der schon vor einigen Jahren in den Institutionen und Angeboten des OVWB eingeführt wurde.
Die Staatsbeiträge an die Auslagerung des Beschäftigungsangebots im Imbodehuus und für das neue Bürocenter des Quimby Huus wurden von der Regierung des Kantons St. Gallen bewilligt. Für beide Projekte ist die Eröffnung im Laufe des Jahres 2010 vorgesehen. Das Projekt Bahnhof Walenstadt sieht geschützte Arbeitsplätze für Menschen mit Hirnverletzungen vor. Hier wurde das Vorprojekt genehmigt. Das Objekt wird im Rohbau von den SBB gemietet und vom OVWB umgebaut. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 1,7 Millionen Franken. Die Eröffnung ist fürs erste Quartal 2011 geplant.
Im Berichtsjahr konnten die Arbeiten am Managementsystem abgeschlossen werden. Folgende Änderungen wurden dabei vorgenommen:
SELBSTBESTIMMTES LEBEN AUCH BEI SCHWERER BEHINDERUNG Mit der Verwirklichung dieser Projekte verfügt der OVWB über eine vielfältige Palette an Angeboten im Wohn-, Arbeits- und ambulanten Bereich für Menschen mit körperlichen Behinderungen und Hirnverletzungen im Sinn der Vereinsvision: selbstbestimmtes Leben und Arbeiten auch bei einer schweren Behinderung.
Mitarbeitende im Fallführungssystem Promova geschult Was im Vorjahr begonnen hatte, wurde 2009 abgeschlossen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des OVWB konnten in den fachlichen Grundlagen durch die Fachhochschule Nordwestschweiz geschult werden.
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Managementsystem gesamthaft erneuert
•
Die Prozesslandschaft wurde optimiert und den neuen Rahmenbedingungen des OVWB betreffend Organisation, Angebote und neue gesetzliche Bestimmungen angepasst. • Die Management-, Kern- und unterstützenden Prozesse wurden überarbeitet. •
Das interne Kontrollsystem und Risikomanagement wurden ins Managementsystem integriert. • Der Verbesserungsprozess und das Zielmanagement wurden erneuert.
OVWB geht bei Personalkommission vor Gemäss eidgenössischem Mitwirkungsgesetz können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Betrieben ab 50 Arbeitsplätzen eine Personalkommission bilden. Aufgabe einer solchen Kommission ist die Mitwirkung bei Personalfragen und Themen der Arbeitssicherheit.
OVWB VERFÜGT ÜBER EINE PERSONALKOMMISSION An dezentralen Wahlen in den einzelnen Institutionen wurden die Mitglieder der Personalkommission im Jahr 2008 durch eine Urnenwahl ernannt. Die Kommission hat ihre Tätigkeit 2009 aufgenommen. Der OVWB ist die erste Einrichtung in der Branche, die über eine Personalkommission verfügt.
Die Eingliederungsquote betrug im Berichtsjahr 75 Prozent. Wenn davon ausgegangen wird, dass diese Personen früher – vor der Einrichtung einer Rehabilitationsstätte wie des Hauses Selun – bleibend in einer Institution wohnen mussten, ergibt sich für die Kantone jedes Jahr ein wirtschaftlicher Nettonutzen von sechs bis acht Millionen Franken. HOHE EINGLIEDERUNGSQUOTE
Haus Selun mit sehr guter Eingliederungsquote Die Institution Haus Selun war 2009 zu 95 Prozent belegt, was für diese Einrichtung mit rund 65 Ein- und Austritten pro Jahr sehr gut ist. Klientinnen und Klienten aus 16 Kantonen suchen uns auf.
VON 75 PROZENT
Studie zum Imbodehuus liegt vor Das Imbodehuus war 2009 zu 100 Prozent belegt. Im Rahmen der Auslagerung des Arbeitsbereichs in ein ehemaliges Lebensmittelgeschäft im Quartier hat das Institut für Soziale Arbeit an der Fachhochschule St. Gallen zum Thema Leben und Arbeiten im Imbodehuus eine sozialwissenschaftliche Expertise erarbeitet. Aus einer Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner, der Mitarbeitenden sowie von Fachexperten ergeben sich folgende Handlungsfelder: • Mehr
Räume für gemeinschaftliche Aktivitäten sollen geschaffen werden.
•
Die Bewohnerinnen und Bewohner wünschen sich mehr Arbeitsaufträge von aussen.
Das Pensionssystem fördert den Hospitalismus. Ein Wechsel zum Gruppensystem wird jedoch nicht gewünscht. •
Sieben Bewohnerinnen und Bewohner erreichen das AHV-Alter. Das wirkt sich aus auf das Arbeits- und Beschäftigungsangebot.
•
Von den Bewohnerinnen und Bewohnern wird die Auslagerung des Arbeitsbereichs als Bereicherung für den Alltag gesehen. •
Zu wenig Plätze im Quimby Huus Die Nachfrage in der Tagesstätte Quimby Huus ist ungebrochen. Auch nach der Schaffung zweier zusätzlicher Plätze reicht das Angebot nicht aus. Mit dem neuen, externen Bürocenter im Jahr 2010 wird sich die Lage verbessern. Der Wohnbereich ist zu 100 Prozent ausgelastet. Auch hier liegt die Nachfrage höher als das Angebot.
Cavere – Wohngemeinschaft für vier Personen geplant Die Nachfrage im Bereich des Begleiteten Wohnens ist sehr gross. Alle zwölf Plätze sind besetzt. Nach ersten Abklärungen ist ein grosser Bedarf an Begleitetem Wohnen in einer Wohngemeinschaft zu verzeichnen. Zurzeit prüft die Cavere-Leitung, ob eine erste Wohngemeinschaft für Menschen mit Hirnverletzungen in der Stadt St. Gallen geschaffen werden kann. Die Bewohnerinnen und Bewohner wären Mieter einer behindertengerechten Wohnung mit Gemeinschaftsräumen. Die lebenspraktische Begleitung würde durch Cavere erfolgen. Den übrigen Hilfsbedarf würde die örtliche Spitex abdecken. Eine erste Wohngemeinschaft ist geplant für vier Personen.
Danke für das grosse Engagement Für das Berichtsjahr möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Vorstandsmitgliedern und den freiwilligen Helferinnen und Helfern für ihr grosses Engagement herzlich danken. Ein besonderer Dank gilt dem Amt für Soziales des Kantons St. Gallen für die wohlwollende Unterstützung in der Weiterentwicklung des OVWB-Angebots sowie verschiedenen Fachorganisationen wie etwa dem Institut für Soziale Arbeit an der Fachhochschule St. Gallen und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Peter Hüberli-Bärlocher Geschäftsleiter des OVWB
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UNSERE INSTITUTION ENTWICKELT SICH SEHR POSITIV JAHRESBERICHT DES PRÄSIDENTEN
Der OVWB kann auf ein insgesamt erfreuliches Jahr 2009 zurückblicken. Die fast hundertprozentige Auslastung der Betriebe zeigt, dass unsere Angebote einem echten Bedürfnis entsprechen – und damit einem Teil der Menschen mit einer körperlichen Behinderung oder Hirnverletzung die Lebenssituation erleichtern.
Neues Vorstandsmitglied und Feier im Imbodehuus Die Mitgliederversammlung vom 27. April 2009 hat Frau Dr. med. Verena Kesselring einstimmig in den OVWB-Vorstand gewählt. Sie ersetzt Frau Dr. Margrit Götschi, die aus beruflichen Gründen ausgetreten ist. Wir danken Frau Dr. Kesselring herzlich für die Bereitschaft, zum Wohl unserer Kundinnen und Kunden im Vorstand mitzuarbeiten.
Platzprobleme gelöst Der Vorstand hat an vier ordentlichen Sitzungen die an ihn delegierten Aufgaben bearbeitet. Ein Ausschuss des Vorstands nahm zudem Einsitz in der Baukommission des Bauprojekts «Arbeitsplätze Bahnhof Walenstadt». MEILENSTEIN FÜR UNSEREN VEREIN Diese Kommission hat im Berichtsjahr an drei Sitzungen zusammen mit den Architekten das Projekt weiterbearbeitet. Der heutige Stand ist, dass wir die Bewilligung des Amts für Soziales des Kantons St. Gallen erhalten haben, das Detailprojekt zu erarbeiten. Dies stellt einen Meilenstein zur Realisierung eines Angebots des OVWB dar, für das der Bedarf ausgewiesen ist.
Im Mai 2009 feierte die erste Institution des 1986 gegründeten OVWB – das Imbodehuus – mit einem gelungenen Anlass sein 15-jähriges Bestehen.
INSOS koordiniert Veränderungen betreffend Finanzausgleich 2010 und 2011 werden wichtige Weichen in der Umsetzung des NFA (Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen) gestellt. Die Kantone sind verpflichtet, im Jahr 2010 ihre Behindertenkonzepte an den Bundesrat einzureichen. Die Genehmigung wird 2011 erwartet. GEMEINSAME SACHE: INSOS UND DEPARTEMENT DES INNERN DES KANTONS ST. GALLEN Die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die Zusammenarbeit zwischen den Trägerschaften wie etwa dem OVWB und dem Kanton. Sie muss also neu definiert werden. Unser Verein ist Mitglied von INSOS (VISG) St. Gallen, einer Vereinigung von Trägerschaften und Institutionen im Behindertenwesen, und arbeitet in dieser Organisation aktiv mit. Im Sommer 2009 wurde eine Projektkoordination zwischen dem Departement des Innern des Kantons St. Gallen und INSOS eingerichtet. Dies mit dem Ziel, die zukünftige Ausrichtung der kantonalen Politik für Menschen mit einer Behinderung ge-
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meinsam zu erarbeiten. Weiter werden Optimierungsmöglichkeiten für die NFA-Übergangszeit bis zum Vollzug der neuen Gesetzesgrundlagen gesucht. AUF ALLEN EBENEN DIE KOMPETENZEN NUTZEN
Strategische Ausrichtung wird noch dieses Jahr überarbeitet
Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an alle, die auch 2009 in irgendeiner Weise mitgeholfen haben, die Ziele des OVWB zu erreichen: den Führungsorganen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren freiwilligen Helferinnen und Helfern, den Mitarbeitenden der öffentlichen Hand und den wohlwollenden Spenderinnen und Spendern. Ernst Läubli Präsident des OVWB
Der OVWB wird im Herbst 2010 bei der Überarbeitung der strategischen Ausrichtung die auf ihn zukommenden Veränderungen einfliessen lassen. Wir vom Vorstand und von der Geschäftsleitung versuchen unser Bestes zu geben. Wir möchten auch in Zukunft auf allen Ebenen unsere Kernkompetenzen zum Wohl der Mitmenschen mit einer körperlichen Behinderung oder einer Hirnverletzung nutzen.
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VIELFALT IM MITEINANDER
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SPENDER
ovwb Kantonaler St. Gallischer Gewerbeverband Wohn- und Siedlungsgenossenschaft ZH Stiftung Charles North, St. Gallen V. Koller, Gais HSL Informatik, Balzers (Projekt Bahnhof Walenstadt) Academia Euregio (Projekt Bahnhof Walenstadt)
Fr Fr Fr Fr Fr
300.00 500.00 2000.00 1000.00 1000.00
Fr
500.00
imbodehuus Kantonsapotheke, St. Gallen St. Galler Kantonalbank, St. Gallen-Neudorf
haus selun Fr Fr
300.00 500.00
quimby huus Gemeinde Teufen Frauen- und Müttergesellschaft Familie Baumgartner, Marbach Familie Keller, St. Gallen Ernst Rüdisühli, Buchs CVP, St. Gallen H. Campagnari, Arosa Familie Ebneter, Müllheim P. Anderhalden, St. Gallen B. Boetsch, Salmsach Ursula Winiger, St. Gallen D. Graber, St. Gallen Evangelische Kirchgemeinde Straubenzell Rudolf Hug, Abtwil Ena Ringli, Weinfelden Verband Seidengarne, Heiden Gemeinde Teufen Ortsgemeinde Straubenzell, St. Gallen Mädchentreff Winkeln Elisabeth Geiger, Oberegg Renato Leone, Winterthur Viktor Maurer, Gossau R. Anderhalden W. Jäger, Bazenheid Hofstetter, St. Gallen Kranziteam, St. Gallen Katholischer Frauenverein, Winkeln Gemeinde Teufen Familie Barnetta, St. Gallen Coop, Basel Walter Frei, St. Gallen Hänseler AG, Herisau R. Stolz, St. Gallen
Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr
2000.00 530.00 2770.00 400.00 300.00 1000.00 400.00 600.00 3792.00 500.00 500.00 500.00 596.00 300.00 500.00 5000.00 1000.00 1000.00 1131.95 400.00 400.00 2500.00 630.00 700.00 500.00 2176.00 1000.00 2000.00 1000.00 7500.00 300.00 2500.00 500.00
HSL Informatik, Balzers Schw. Gemeinnützige Gesellschaft Zürich Katholisches Pfarramt, Murg Pfarramt, Walenstadt Lourdespilgerverein, Mels Ortsgemeinde Walenstadt Kantonalbank Walenstadt WEW Walenstadt
Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr
1000.00 700.00 505.00 595.50 2000.00 300.00 500.00 500.00
Das Quimby Huus hat für das Ferienprojekt 2010 ausserordentlich grosszügige Unterstützung von zahlreichen Spenderinnen und Spendern erhalten. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön!
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VORSTAND OVWB Ernst Läubli, Präsident Hans Zogg, Vizepräsident / Kassier Margrit Götschi, Dr. med. Martha Niquille, Dr. rer. publ. Roland Eberle, lic. oec. Hans Stehle Georg Irniger Peter Hüberli-Bärlocher, MAS NPO
ERWEITERTE GESCHÄFTSLEITUNG
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Peter Hüberli-Bärlocher Cornelia Bärlocher Hüberli Gabriela Kasper-Dudli Brigitta Buomberger Christine Kühnis
Geschäftsleiter OVWB Institutionsleiterin Imbodehuus Institutionsleiterin Quimby Huus Institutionsleiterin Haus Selun Leiterin Cavere
KONTAKT
ovwb Trägerschaft
Für Menschen mit körperlichen Behinderungen
ı Brauerstrasse 96 ı 9016 St.Gallen ı Telefon 071 282 96 80 ı Fax 071 282 96 89 ı
[email protected]
imbodehuus Arbeit, Tagesstruktur und Wohnen
ı Imbodenstrasse 1 ı 9016 St.Gallen ı Telefon 071 282 50 10 ı Fax 071 282 50 11 ı
[email protected]
quimby huus Wohnen und Arbeit
ı Gsellstrasse 24 ı 9015 St.Gallen ı Telefon 071 313 65 65 ı Fax 071 313 65 66 ı
[email protected]
haus selun Langzeit Rehab, Wohnen und Arbeit
ı Steinbrunnenstrasse 4 ı 8880 Walenstadt ı Telefon 081 736 33 33 ı Fax 081 736 33 34 ı
[email protected]
cavere Begleitetes Wohnen
ı Brauerstrasse 96 ı 9016 St.Gallen ı Telefon 071 282 96 83 ı Fax 071 282 96 89 ı
[email protected]
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OVWB ZAHLEN 2009
REVISIONSBERICHT
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung des Ostschweizer Vereins zur Schaffung und zum Betrieb von Wohnmöglichkeiten für Körperbehinderte (OVWB), bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang, für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER 21 unterliegen die Angaben im Leistungsbericht nicht der ordentlichen Prüfpflicht der Revisionsstelle. Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER 21) und den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER 21) und entspricht dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Vorstandes ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. 26. Februar 2010 / bkk Treviso Revisions AG Reto Spaar, Revisionsexperte (leitender Revisor) Markus Bürki, Revisionsexperte
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BERICHT DER REVISIONSSTELLE
1’699’052.90
Betriebserlöse
292’407.40
Zwischenergebnis 1
SPARTENRECHNUNG 0.00
-290’318.80
Umlage Geschäftsstelle
ÜBERSCHUSS
290’318.80
817.00
-2’385.00
-520.60
Zwischenergebnis 3
Verwendung freie Fonds
Zuweisung freie Fonds
Verwendung zweckgebundene Fonds
Zuweisung zweckgebundene Fonds
Zwischenergebnis 3
292’407.40
0.00
-372’146.65
372’146.65
3’738.70
-19’750.00
-38’581.30
426’739.25
426’739.25
Zwischenergebnis 2
Periodenfremder Aufwand
-84’738.20
511’477.45
-158’403.65
-534.50
-57’768.35
-58’886.70
-8’290.95
-2’822.70
-44’619.80
-5’319.50
-48’720.00
896’843.60
-2’353’937.90
3’250’781.50
-53’725.90
-120’626.85
3’425’134.25
39’906.40
58’331.30
1’268’691.85
2’058’204.70
QUIMBY HUUS
Finanzaufwand
292’407.40
-34’090.45
Abschreibungen
Finanzertrag
-35.20
-31’639.30
Verwaltungs- und Informatikaufw.
Werbeaufwand
-16’583.80
-2’458.00
Energie- und Entsorgungsaufwand
-9’539.30
Sachvers., Abgaben, Gebühren
-18’264.45
Fahrzeug- und Transportaufwand
Unterhalt, Rep. Betrieb
-4’148.00
-287’596.35
Mietaufwand
Leasingaufwand
696’762.25
-2’884’637.70
Personalaufwand
Subtotal 2
3’581’399.95
Subtotal 1
-27’755.15
-169’655.05
Sachaufwand
Sonstige direkte Kosten
3’778’810.15
17’402.70
Nettoerlös
Übriger Ertrag
2’905.60
2’059’448.95
Betriebsbeiträge
Spenden und Mitgliederbeiträge
IMBODEHUUS
in Franken
0.00
-662'465.45
662’465.45
4’555.70
-22’135.00
-39’101.90
719’146.65
719’146.65
-84’738.20
803’884.85
-192’494.10
-569.70
-89’407.65
-75’470.50
-10’748.95
-12’362.00
-62’884.25
-9’467.50
-336’316.35
1’593’605.85
-5’238’575.60
6’832’181.45
-81’481.05
-290’281.90
7’203’944.40
57’309.10
61’236.90
2’967’744.75
4’117’653.65
ZWISCHENTOT.
0.00
-426’575.39
426’575.39
33’569.10
-11’392.05
1’645.50
-892.90
403’645.74
-700.00
404’345.74
-176’066.70
580’412.44
-214’255.76
-2’426.90
-49’992.75
-52’557.25
-8’372.45
-7’831.25
-69’601.20
-5’593.00
-18’775.00
1’009’818.00
-2’930’809.90
3’940’627.90
-24’123.10
-145’638.30
4’110’389.30
38’688.15
12’284.95
1’580’566.45
2’478’849.75
HAUS SELUN
367.33
-16’852.12
17’219.45
17’219.45
17’219.45
17’219.45
-538.70
17’758.15
-49’641.65
67’399.80
67’399.80
300.00
12’121.80
54’978.00
BEGL. WOHNEN
0.00
0.00
-1’644.00
1’644.00
1’644.00
1’644.00
1’644.00
1’644.00
1’644.00
1’644.00
VEREIN
367.33
-1’105’892.96
1’106’260.29
38’124.80
-35’171.05
1’645.50
-39’994.80
1'141'655.84
-700.00
1’142’355.84
-260’804.90
0.00
1’403’160.74
-406’749.86
-2’996.60
-139’939.10
-128’027.75
-19’121.40
-20’193.25
-132’485.45
-15’060.50
-355’091.35
2’622’826.00
-8’219’027.15
10’841’853.15
-105’604.15
-435’920.20
11’383’377.50
96’297.25
75’165.85
4’560’433.00
6’651’481.40
KONSOLIDIER.
SPARTENRECHNUNG FÜR DAS AM 31. DEZEMBER 2009 ABGESCHLOSSENE GESCHÄFTSJAHR
3
BILANZ
PER 31. DEZEMBER 2009
2009
2008
147’101.57 1’916’869.85 0.00
302’976.34 743’190.55 -17’000.00
Übrige Forderungen – gegenüber Dritten
41’346.99
29’237.33
Warenvorräte
29’300.00
29’300.00
Aktive Rechnungsabgrenzungen
28’534.20
29’621.15
2’001’265.68
1’649’001.43
4’164’418.29
2’766’326.80
1’200.00
1’200.00
mit Vorjahresvergleich (in Franken) AKTIVEN UMLAUFVERMÖGEN Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – gegenüber Dritten ./. Delkredere
Aktive Rechnungsabgrenzung Betriebsbeiträge
ANLAGEVERMÖGEN Finanzanlagen – Übrige Finanzanlagen Sachanlagen Mobilien
612’362.75
687’112.41
Liegenschaft Quimby Huus
4’161’744.50
4’396’309.50
Liegenschaft Haus Selun
7’468’619.75
7’808’420.15
110’748.45
0.00
Gründungskosten Haus Selun
232’461.79
271’688.79
Gründungskosten Tagesstätte
133’947.25
85’124.15
Liegenschaften im Bau Immaterielle Anlagen
Gründungskosten Projekt Landgut TOTAL AKTIVEN
0.00
10’797.15
12’721’084.49
13’260’652.15
16'885'502.78
16’026’978.95
3’150’000.00
2’000’000.00
PASSIVEN KURZFRISTIGES FREMDKAPITAL Bankverbindlichkeiten Schulden aus Lieferungen und Leistungen – gegenüber Dritten
163’248.70
93’583.80
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten – gegenüber Dritten
199’023.50
254’093.80
Passive Rechnungsabgrenzungen
22’656.10
12’048.60
3’534’928.30
2’359’726.20
Hypothekardarlehen
6’850’000.00
6’880’000.00
Übrige langfristige Verbindlichkeiten – Baubeiträge
6’100’852.90
6’411’860.45
12’950’852.90
13’291’860.45
16’485’781.20
15’651’586.65
148’985.05
166’205.90
88’645.82
47’783.02
LANGFRISTIGES FREMDKAPITAL
EIGENKAPITAL Fondskapital Freier Spendenfonds Zweckgebundene Fonds Organisationskapital Vereinskapital Neubewertungsreserve Fehlbetrag / Überschuss TOTAL PASSIVEN
4
BILANZ 2009
29’700.78
29’438.13
132’022.60
132’022.60
367.33
-57.35
399’721.58
375’392.30
16’885’502.78
16’026’978.95
BETRIEBSRECHNUNG
RECHNUNG 2009
RECHNUNG 2008
Betriebsbeiträge
6’633’183.40
5’913’301.43
Betriebserlöse
4’578’309.80
4’637’395.15
Spenden und Mitgliederbeiträge
76’565.85
37’629.55
Übriger Ertrag
95’779.15
83’991.75
11’383’838.20
10’672’317.88
Sachaufwand
-436’125.25
-383’389.25
Sonstige direkte Kosten
-114’375.15
-96’922.25
Subtotal 1
10’833’337.80
10’192’006.38
Personalaufwand
-8’784’912.20
-8’213’479.39
2’048’425.60
1’978’526.99
-410’306.55
-365’023.80
vom 1.1. bis 31.12. 2009 (mit Vorjahresvergleich) in Franken
Gesamtertrag
Subtotal 2 Mietaufwand Leasingaufwand
-19’179.45
-19’548.60
-133’722.20
-117’258.70
Fahrzeug- und Transportaufwand
-20’193.25
-27’918.70
Sachversicherung, Abgaben, Gebühren
-43’665.30
-29’983.85
Energie- und Entsorgungsaufwand
-133’424.50
-137’882.35
Verwaltungs- und Informatikaufwand
-371’927.15
-344’665.85
Unterhalt und Reparaturen
Werbeaufwand
-13’351.45
-61’334.20
Abschreibungen
-531’962.96
-577’431.70
370’692.79
297’479.24
Zwischenergebnis 1 Finanzertrag Finanzaufwand Zwischenergebnis 2 Periodenfremder Aufwand Zwischenergebnis 3 Zuweisung zweckgebundene Fonds Verwendung zweckgebundene Fonds Zuweisung freie Fonds Verwendung freie Fonds ÜBERSCHUSS / FEHLBETRAG
741.86
2’917.55
-321’138.22
-301’073.74
50’296.43
-676.95
-26’287.15
-10’495.00
24’009.28
-11’171.95
-13’994.80
-13’900.45
1’645.50
15’881.15
-36’571.05
-23’729.10
51’278.40
32’863.00
367.33
-57.35
BETRIEBSRECHNUNG
5
GELDFLUSSRECHNUNG
mit Vorjahresvergleich (in Franken) 1.
Fehlbetrag / Überschuss Abschreibung Anlagevermögen Reduktion Baubeiträge Zuweisung Spendenfonds
367
-57
842’971
874’514
-311’008
-311’008 37’630
-52’924
-48’744
25’471
0
581’443
552’335
-157’467
-382’140
0
-17’377
-9’479
-12’000
Investitionen Tagesstätten Imbodehuus
-90’748
0
Investitionen Tagesstätten Quimby Huus
-20’000
0
Gründungskosten Tagesstätte für Hirnverletzte
-48’823
-43’700
-2’356
-10’797
-328’874
-466’014
-30’000
-230’000
320
0
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
-29’680
-230’000
VERÄNDERUNG NETTO-UMLAUFVERMÖGEN
222’889
-143’679
2009
2008
Nicht liquiditätswirksamer übriger Aufwand Mittelfluss aus Betriebstätigkeit (Cashflow) INVESTITIONSTÄTIGKEIT Investitionen in mobile Sachanlagen Investitionen Quimby Huus Investitionen Haus Selun
Gründungskosten Projekt Landgut Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 3.
2008
76’566
Verwendung Spendenfonds
2.
2009
CASHFLOW-RECHNUNG
FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT Amortisation Hypothekardarlehen Mitgliederbeiträge (Erhöhung Vereinskapital)
mit Vorjahresvergleich (in Franken) NACHWEIS VERÄNDERUNG DES NETTO-UMLAUFVERMÖGENS Veränderung Flüssige Mittel Veränderung Ford. aus Lief. und Leist., inkl. Delkredere
-41’952 227’475
Veränderung Übrige Forderungen
12’110
610
Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen
-1’087
-5’831
352’264
-4’163’275
-1’150’00
3’742’617
-69’665
60’277
55’070
23’845
Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen
-10’608
12’554
NACHWEIS DER NUV-VERÄNDERUNG
222’889
-143’679
Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen Betriebsbeiträge Veränderung Bankverbindlichkeiten Veränderung Schulden aus Lieferungen und Leistungen Veränderung Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
6
-155’875 1’190’679
GELDFLUSSRECHNUNG
RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS
ANFANGSBESTAND
ZUGÄNGE
ERTRÄGE (intern)
VERWENDUNG
ENDBESTAND
Mittel aus Eigenfinanzierung Vereinsvermögen Neubewertungsreserven
29’380.78
Jahresergebnis Organisationskapital
29’700.78
320.00
132’022.60
132'022.60 367.33
367.33 161’403.38
367.33
320.00
0.00
162’090.71
166’205.90
36’571.05
-2’513.50
-51’278.40
148’985.05
47’783.02
39’994.80
2’513.50
-1’645.50
88’645.82
Fondskapital
213’988.92
76’565.85
-52’923.90
237’630.87
TOTAL EIGENKAPITAL
375’392.30
Mittel aus Fondskapital Allgemeiner Fonds Zweckgebundene Fonds
399’721.58
RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS
7
ANHANG DER JAHRESRECHNUNG 2009
1.
GRUNDSÄTZE ZUR BUCHFÜHRUNG UND RECHNUNGSLEGUNG
Die Rechnungslegung des Vereins OVWB erfolgt in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER 21 und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (Prinzip true and fair view).
2.
BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Für die Rechnungslegung gilt grundsätzlich das Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenprinzip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. In Bezug auf Bewertung der wichtigsten Bilanzpositionen gilt Folgendes:
Flüssige Mittel Forderungen Warenvorräte Immobilien Sachanlagen Bankverbindlichkeiten Übrige Verbindlichkeiten Baubeiträge
zum Nominalwert zum Nominalwert zum Einstandspreis oder tieferer Marktwert zum Anschaffungswert gemäss Baukostenabrechnung abzüglich Abschreibungen zum Anschaffungswert abzüglich Abschreibungen zum Nominalwert zum Nominalwert zum Nominalwert (Auszahlung nach definitiver Baukostenabrechnung) abzüglich einer jährlichen Auflösung über 25 Jahre
31. DEZ. 2009
31. DEZ. 2008
1’916’869.85
743’190.55
ÜBRIGE FORDERUNGEN
41’346.99
29’237.33
Mietkaution Imobdehuus
3.
ERLÄUTERUNG ZUR JAHRESRECHNUNG
3.1
FORDERUNG AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten die monatliche Verrechnung der Leistungen an die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Leistungen des Begleiteten Wohnens. Ebenfalls enthalten sind die Leistungsforderungen aus der Leistungsabgeltung der Kantone. Ab 01.01.2009 wird die Leistungsabgeltung pro Tag und Klient in Rechnung gestellt. Die Betriebsbeiträge (früher BSV) pro Tag sind in der Abgeltung enthalten.
3.2
3.3
40’849.10
28’233.50
Guthaben Verrechnungssteuer
236.39
1’003.83
Vorschüsse Mitarbeiter
261.50
0.00
29’300.00
29’300.00
2’001’265.68
1’649’001.43
WARENVORRÄTE In den Warenvorräten ist ausschliesslich das Material- und Lebensmittellager der Institutionsküchen bilanziert.
3.4
AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGEN BETRIEBSBEITRÄGE Pendente Leistungsabgeltungen der Kantone 2009 Provisorische Betriebsbeiträge 2008 Definitive Abrechnung Betriebsbeiträge 2007 Provisorischer Beitrag Begleitetes Wohnen 2009 / 2008
8
ANHANG DER JAHRESRECHNUNG 2009
718’918.25
0.00
1’218’247.43
1’218’247.43
0.00
366’654.00
64’100.00
64’100.00
3.5 ABSCHREIBUNGSSÄTZE ANLAGEVERMÖGEN linear
degressiv
gew. Methode
Liegenschaften
25 Jahre
4%
Mobiliar / Einrichtungen
10 Jahre
20%
linear degressiv
Informatikmittel
6 Jahre
331/3%
degressiv
Betriebseinrichtungen
10 Jahre
20%
degressiv
Fahrzeuge
10 Jahre
20%
degressiv
Gründungskosten
10 Jahre
20%
linear
3.6 SACHANLAGEN (MOBILIEN / IMMOBILIEN)
Anschaffungswert per 1.1. 2009 Zugänge Abgänge
Mobilien
Quimby Huus
Haus Selun
1’470’591
5’864’060
8’722’471
Liegen. in Bau 0
157’467
0
9’479
110’748
1
-15’408
0
0
0
1’612’650
5'864'060
8’731’950
110’748
1
Kumulierte Abschreibungen per 1.1. 2009
-783’479
-1’467’750
-914’051
0
-
Zugänge
-219’900
-234’565
-349’279
0
Endbestand
Abgänge Kumulierte Abschreibungen per 31.12. 2009 NETTOWERTE per 31.12.2009 Brandversicherungswert
3’091
0
0
0
-1’000’288
-1’702’315
-1’263’330
0
-
612’363
4’161’745
7’468’620
110’748
1
1’912’600
4’893’645
7’411’000
3.7 IMMATERIELLE ANLAGEN (GRÜNDUNGSKOSTEN) Haus Selun
TS Walenstadt
Anschaffungswert per 1.1. 2009
388’128
85’124
Zugänge
0
48’823
Abgänge Endbestand per 31.12. 2009 Kumulierte Abschreibungen per 1.1. 2009
TS Landgut 10’797
2’356
0
0
-13’153
388’128
133’947
0
-116’439
0
0
Zugänge
-39’227
0
0
Abgänge
0
0
0
-155’666
0
0
232’462
133’947
0
Kumulierte Abschreibungen per 31.12. 2009 NETTOWERTE per 31.12.2009
Die Gründungskosten (Projektkosten) Haus Selun werden seit Inbetriebnahme des Hauses im Jahr 2006 linear über 10 Jahre abgeschrieben.
Das Projekt Landgut mit Hunden wurde im Geschäftsjahr 2009 eingestellt. Die aktivierten Kosten wurden mittels zweckgebundener Spendengelder abgeschrieben.
Die Gründungskosten für die Tagestätte für Hirnverletzte in Walenstadt werden bis zur Inbetriebnahme (voraussichtlich 2010/2011) fortlaufend aktiviert. Nach Inbetriebnahme werden diese Gründungskosten linear über 10 Jahre abgeschrieben.
ANHANG DER JAHRESRECHNUNG 2009
9
3.8
3.9
31. DEZ. 2009
31. DEZ. 2008
BANKVERBINDLICHKEITEN
3’150’000.00
2’000’000.00
Feste Vorschüsse
3’150’000.00
2’000’000.00
HYPOTHEKARSCHULDEN
6’850’000.00
6’880’000.00
Hypotheken Quimby Huus
2’250’000.00
2’280’000.00
Hypotheken Haus Selun
4’600’000.00
4’600’000.00
6’100’852.90
6’411’860.00
Baubeiträge Quimby Huus
1’976’835.80
2’100’388.00
Baubeiträge Haus Selun
4’124’017.10
4’311’472.00
3.10 BAUBEITRÄGE
Die Baubeiträge sind während 25 Jahren nach Auszahlung geschuldet und werden deshalb jährlich um 1/25 des ursprünglichen Betrags reduziert. In der Betriebsrechnung sind die Abschreibungen um die Reduktion der Betriebsbeiträge vermindert. In der Geldflussrechnung sind Abschreibungen und die jährliche Reduktion der Betriebsbeiträge brutto ausgewiesen.
3.11 ÜBRIGE ERTRÄGE / ABTEILUNG ERGOTHERAPIE HAUS SELUN
Die folgenden Ertrags- und Aufwandpositionen für die Abteilung Ergotherapie (inkl. externer Therapien) des Hauses Seluns wurden in der Betriebsrechnung verrechnet und netto im übrigen Ertrag ausgewiesen: 31. DEZ. 2009 Ertrag Ergotherapie Ertrag Therapien Aufwand Ergotherapie (Löhne und Sozialleistungen) Aufwand Ärzte/Therapien (externe Therapien) ÜBERSCHUSS (im übrigen Ertrag ausgewiesen)
10
31. DEZ. 2008
157’864.90 38’736.00 -157’698.20 -38’643.15 259.55
4.
RISIKOBEURTEILUNG
Der Verein OVWB verfügt über ein implementiertes Risk Management, das im Rahmen der ISO-Zertifizierung erarbeitet wurde. Ausgehend von einer periodisch durchgeführten, systematischen Risikoidentifikation, werden die für die Gesellschaft wesentlichen Risiken bewertet und auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und ihre Auswirkungen beurteilt. Der Vorstand hat, wo erforderlich, Massnahmen beschlossen und umgesetzt, die die wesentlichen Risiken vermeiden, vermindern oder überwälzen. Es findet eine laufende Überwachung statt.
5.
WEITERE ANGABEN
Die Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und enthalten keine Entschädigungen.
Im Jahr 2009 wurden insgesamt 1’776 Stunden unentgeltliche Arbeiten von freiwilligen Helferinnen und Helfern geleistet.
ANHANG DER JAHRESRECHNUNG 2009
LEISTUNGSBERICHT 2009
ZWECK DER ORGANISATION
Der Verein bietet verschiedene Angebote zur Förderung, Betreuung und Rehabilitation für Menschen mit einer körperlichen Behinderung oder Hirnverletzung an. Der Verein hat ausschliesslich gemeinnützigen Zweck und ist politisch und konfessionell neutral.
ANGABEN VEREIN Vereinsmitglieder
- 32 Einzelmitglieder
- 2 Kollektivmitglieder
Vereinsorgane
- Vereinsversammlung
- Vorstand
- Rechnungsrevisoren (Kontrollstelle)
Mitglieder Vorstand
- 7
Mitgliedschaften
- INSOS / Soziale Institutionen Schweiz
- VISG / Verein INSOS Kanton St. Gallen
- CURAVIVA / Heimverband Schweiz
- Oda GS St. Gallen / Organisation der Arbeitswelt
Managementsystem
- ISO 9001
- BSV / IV 2000
Handelsregisternummer - CH-320.6.054.839-3 Kontrollstelle
- Treviso Revisions AG, St. Gallen
LEISTUNGSAUFTRÄGE FÜR DIE INSTITUTIONEN UND UND ANGEBOTE DES LEISTUNGSAUFTRÄGE FÜR DIE INSTITUTIONEN ANGEBOTE DES OVWB OVWB Institution
Imbodehuus
Quimby Huus
Haus Selun
Cavere
Angebot
- Wohnangebot mit integrierter Beschäftigung
- Wohnangebot mit integrierter Beschäftigung
- Langzeitrehabilitation für Hirnverletzte
- Begleitetes Wohnen für Hirnverletzte
- Wohnangebot mit intensiveren Assistenzleistungen
- Wohntraining
- Wohntraining für Hirnverletzte
- Case Management
- Tagesstätte
- Wohntraining (bei Bedarf)
- Entlastungsplätze für Körperbehinderte
Anzahl Plätze
21 Wohnen 21 Arbeit/Aktivierung
12 Wohnen 26 Tagesstätte
15 Langzeitrehabilitation 5 Wohntraining 2 Entlastungsplätze 2 Tagesstätte 22 Arbeit/Aktivierung
12 Plätze
Öffnungszeiten
365 Tage
365 Tage Wohnen 260 Tage Tagesstätte
365 Tage Wohnen 260 Tage Tagesstätte
max. 4 Std. pro Woche
Stellenplan
29 Vollzeitstellen
20.2 Vollzeitstellen
29 Vollzeitstellen
1 Vollzeitstelle
Profil Fachpersonal
Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF Sozialpädagogik Soziokulturelle Animation FaGe/FaBe
Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF Sozialpädagogik FaGe/FaBe
Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF Sozialpädagogik Physio- und Ergotherapie Arbeitsagogik FaGe/FaBe
Sozialarbeit Sozialpädagogik
ovwb – Selbstbestimmt leben und arbeiten
11
LEISTUNGSBERICHT | LEISTUNGSAUFTRÄGE FÜR DIE INSTITUTIONEN UND ANGEBOTE DES OVWB
ı Brauerstrasse 96 ı 9016 St.Gallen ı Telefon 071 282 96 80 ı Fax 071 282 96 89 ı
[email protected]
2009
SELBSTBESTIMMT LEBEN UND ARBEITEN ovwb Trägerschaft
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[email protected]