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Talentschmiede: Projekt fördert Zuwandererkinder Seite 2

Winterfell: Tierpflege in Gelsenkirchen Seite 6

Besondere Tage Weihnachten macht alles anders In diesen Tagen erscheint selbst Altbekanntes in einem anderen Licht. So wie das Fenster des alten Bahnhofs (rechts im Bild), das an die einstigen wirtschaftlichen Säulen der Stadt erinnert. Die ganze Stadt hält über die Weihnachtstage ein wenig den Atem an. Aus rund 130 Herkunftsländern stammen die Menschen in Gelsenkirchen. Doch ob christlichen, islamischen oder jüdischen Glaubens oder gar keiner Religion verbunden - für viele legt sich von Resse

bis Rotthausen eine Stimmung über die Stadt, der man sich nicht entziehen kann. Die Tage der Muße werden genutzt, um durchzuatmen und Kraft für das neue Jahr zu tanken. In unserer Stadt gibt es dazu viele Möglichkeiten und ungewöhnliche Orte zu entdecken. Wie zum Beispiel den Almaring in Ückendorf. Beim Blick in die Zukunft tut sich was in der Stadt. Auf dem ehemaligen Graf-Bismarck-Gelände kommt Schwung in die Gewerbeansiedlung. Gute Aussichten für das Jahr 2014.

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Prettige Kerstdagen en een Gelukkig Nieuwjaar! (Niederländisch) Feliz navidad y Feliz Año Nuevo! (Spanisch) Joyeux Noël et Bonne Anneé! (Französisch) Buon Natale e Felice Anno Nuovo! (Italienisch) Merry Christmas and a Happy New Year! (Englisch) Maligayang Pasko at Masaya Bagong Taon! (Tagalog/Filipino) Crăciun Fericit! Un An Nou Fericit! (Rumänisch) !‫( ﻋﯾﺩ ﺳﻌﯾﺩ! ﻛﻝ ﻋﺎم ﻭﺍﻧﺗم ﺑﺧﯾﺭ‬Arabisch) Vesela Koleda i Tchestita Nova Godina! (Bulgarisch) Vesele bozicne praznike in srecno novo leto! (Slowenisch) Veselé Vánoce a šťastný Nový rok! (Tschechisch) Прекрасного Рождества и всего самого наилушего в 2014 году! (Russisch) Yeni Yilnizi Kutar, saadetler dilerim! (Türkisch) Ugodne Bozicne blagdane i sve najbolje u narednoj 2014 godini! (Kroatisch) Békés karácsonyi ünnepeket és boldog új évet! (Ungarisch) Schöne Weihnachtstage und alles Gute für das Jahr 2014!

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„Ich bin beeindruckt von der unglaublichen Geschwindigkeit, in der die Kinder und Jugendlichen hier lernen.“ (Anja Herzberg)

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Gelsenkirchener Bretter, die die Welt bedeuten

Das muss man gesehen haben!

Kinder aus Zuwandererfamilien entdecken ihr Talent

Schräge Orte in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet sen. „Der Bezug zur Herkunftskultur ist uns wichtig. Sie singen ihre Lieder, sie tanzen ihre Tänze. Hier soll nichts ‚auf deutsch gedengelt‘ werden, sondern die Kulturen sollen sich befruchten.“ Verknüpft ist das Programm für die Kinder und Jugendlichen mit der Elternbildung. Während die Sprösslinge Erfahrungen auf der Bühne sammeln, gehen die Eltern im Wissenschaftspark in die Elternschule. Hier gibt es, je nach Bildungs- und Sprachstand, Alphabetisierungsangebote, Spracherwerbskurse, und ihnen wird gezeigt, wie das Leben in der Stadt funktioniert. Während Theaterpädagogin Karin Scheithauer Zylinder verteilt, albern die Jungen mit dem Requisit herum und erinnern einen Moment an die alten Grandseigneurs aus Schwarzweißfilmen. Sie seien alle sehr gerne Charmeure, übersetzt Jetta, was wegen des antiquierten Ausdrucks vor allem von den anwesenden Erwachsenen lachend registriert wird. Die Jungen verbeugen sich für diese kleine Sondereinlage. Charmant. Chapeau!

Es gibt viele gute Gründe, sich im Ruhrgebiet genauer umzusehen. Fabian Pasalk nennt gleich 222. Es sind ungewöhnliche Orte, die einen Besuch lohnen, 15 sind in Gelsenkirchen zu finden. Wie zum Beispiel eine Bergmannskirche mit ungewisser Zukunft oder die Fleuthebrücke. In den beiden Bänden mit je 111 Orten, die man im Ruhrgebiet gesehen haben muss, sucht man Klassiker wie die Gelsenkirchener Zeche Nordstern vergeblich. Der Autor lenkt den Blick auf unbekannte Orte und überrascht so auch diejenigen, die glauben, sich im Ruhrgebiet recht gut auszukennen. Doch wer weiß schon, dass es zwischen Rhein und Ruhr eine Komponistinnenbibliothek gibt, oder dass mitten in Gelsenkirchen bis 1984 Autorennen stattfanden? „Das hier könnte die Start- und Zielgerade gewesen sein“ vermutet Fabian Pasalk und befreit bei einem Besuch der verfallenen Rennstrecke mit dem Fuß eine weiße Linie vom Laub.

„Hier soll nichts ‚auf deutsch gedengelt‘ werden, sondern die Kulturen sollen sich befruchten.“ Wie bekommt man rumänische Jungen dazu, ruhig zuzuhören, obwohl sie kein Deutsch verstehen? Wie bekommt man diese Kinder an der Grenze zur Pubertät dazu, sich einen Zylinder aufzusetzen und weiße Federn durch die Luft zu pusten? Und wie schafft man es, dass sie dabei auch noch richtig Spaß haben? Die Jungen sind Teilnehmer des Projekts „talentCAMPus 2013 Willkommen in Gelsenkirchen!". Hier soll 24 Schülerinnen und Schülern aus Rumänien, Bulgarien, Türkei, Kamerun, Portugal und Indien mittels kultureller Bildung und Deutschunterricht das Einfinden in die hiesige Gesellschaft erleichtert werden. Und wo könnte man angemessener Theaterspielen, Singen, Tanzen und Musik machen als im Consol Theater? Die hohen Räume und Hallen der ehemaligen Zeche heben den besonderen Charakter dieses anspruchsvollen Projekts hervor.

Mit leiser und ruhiger Stimme gibt die Theaterpädagogin Karin Scheithauer den Jungen ihre Anweisungen. Da sie nur rumänisch sprechen, wird die Pädagogin von Jetta, einer jungen Teilnehmerin, unterstützt, die übersetzt. So wichtig Sprache auch ist, an diesem Morgen zeigt sich, dass auch die Modulation der Stimme, Gesten und Mimik ihr Übriges tun, um Inhalte zu vermitteln. Unterdessen unterrichtet Erziehungswissenschaftlerin Özlem Schröder, eine Etage tiefer die älteren Projekteilnehmer. Hier geht es ans Eingemachte. Adjektive, regelmäßige und unregelmäßige Verben. Sie bezieht ihre Lernbeispiele aus der unmittelbaren Erfahrungswelt ihrer Schüler. Die Jugendlichen sollen ihre Mitschüler anhand von Adjektiven beschreiben, was der guten Stimmung sehr zuträglich ist. Seit zehn Jahren vermittelt sie Kindern unterschiedlichster Kulturen die deutsche Sprache, und sie weiß, wie sie die Jugendlichen zu nehmen

hat. Klar in ihren Ansagen und mit viel Empathie schafft sie eine effiziente Lernatmosphäre. „Ich bin beeindruckt von der unglaublichen Geschwindigkeit, in der die Kinder und Jugendlichen hier lernen“, zeigt sich Projektleiterin Anja Herzberg begeistert. In seiner Ganzheitlichkeit - Spracherwerb plus kulturelle Bildung - sieht sie die Nachhaltigkeit des Projekts gewährleistet. Hier zähle das Kind mit seinen individuellen Erfahrungen und seinen Ausgrenzungserlebnis-

talentCAMPus Gelsenkirchen Methoden der Kulturellen Bildung wie Theaterspiel, Tanz und Musik werden kombiniert mit dem Kennenlernen der deutschen Sprache - das ist das Konzept des erstmals in Gelsenkirchen durchgeführten talentCAMPus. Gefördert wird das Angebot mit Mitteln des Bundesprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.

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Verbogene Leitplanken, herumliegende Reifen und Boxenzufahrten zeugen vom Rennbetrieb. Längst hat die Natur begonnen, das Gebiet wieder zurückzuerobern. Es ist ein stiller Ort. Nur gelegentlich tauchen Spaziergänger mit ihren Hunden auf, dringen Zuggeräusche von den nahegelegenen Gleisen herüber. Den Hinweis auf die Rennpiste bekam Fabian Pasalk von seinem Opa.

Übrigens: Hätten Sie es gewusst? Die Bergmannskirche mit ungewisser Zukunft ist die Heilig-Kreuz-

„Also, wenn ich Besuch bekomme, dann gibt es Pils und kein Kölsch.“ (Fabian Pasalk)

Mehr Bilder zum Almaring: www.stadtzeitung-gelsenkirchen.de

freiberuflicher Pädagoge komme ich nicht nur im Ruhrgebiet, sondern im ganzen Bundesland viel herum.

Herr Pasalk, Sie sind in Essen geboren, leben nun aber schon länger in Köln. Sind Sie zum Rheinländer geworden? Also, wenn ich Besuch bekomme, dann gibt es Pils und kein Kölsch.

Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Geschrieben habe ich schon immer gerne. Als der Verlag die Idee hatte, 111 Orte in Köln vorzustellen, dachte ich mir, dass dies auch für das Ruhrgebiet eine gute Idee wäre. Das war im Jahr 2010, als das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt war. Die Idee kam gut an, und ich habe den ersten Band geschrieben. Jetzt ist kürzlich der zweite mit weiteren 111 Orten erschienen.

Sie sind oft im Ruhrgebiet als Autor unterwegs? Nicht in erster Linie als Autor, der bin ich nebenberuflich. Aber als

Fabian Pasalk beim Rundgang über den Almaring. Kirche in Ückendorf. Die Fleuthebrücke führt über einen Grenzbach zwischen Herne und Gelsenkirchen. Und die Komponistinnenbibliothek? Widmet sich in Unna verkannten weiblichen Musikgenies. Aber wer will dahin, wenn es doch in Gelsenkirchen so viel zu sehen gibt?

„Einfach mal neugierig sein“ Buchautor Fabian Pasalk im Gespräch

Gibt es etwas, dass Sie mit Gelsenkirchen verbindet? Meine Mutter ist gebürtige Gelsenkirchenerin, meine Großmutter lebt seit fast 95 Jahren in der Stadt und natürlich der Fußballverein, der hier seine Heimat hat.

Er konnte sich gut an die Tage erinnern, als auf dem Almaring noch die Motoren dröhnten. Heute ist es ein Kleinod mit einem ganz besonderen Flair, das zum Entdecken alter Spuren oder einfach zum Verweilen abseits der städtischen Hektik einlädt.

Wie haben Sie die Orte gefunden? Einige kannte ich, viele sind durch Recherche hinzugekommen. Da die bekannten Orte der Industriekultur hinlänglich beschrieben sind, habe

ich mich auf das konzentriert, was weniger oder sogar noch gar nicht bekannt ist. Die Villa Hügel in Essen kennt wohl jeder, das VoodooMuseum eher nicht. Was dort erzählt wird, grenzt an Magie. Mehr verrate ich nicht. Was ist in Gelsenkirchen Ihr Lieblingsort? Der Almaring auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Alma ist ein spannender Ort. Ein Motodrom, auf dem man mit seinem alten Auto am Wochenende zum Rennfahrer werden konnte. Was sollte man sich ansehen, wenn man Gelsenkirchen mal hinter sich lassen möchte? Na ja, da gibt es natürlich die 222 Orte abzüglich der Gelsenkirchener. Einfach mal neugierig sein...

In der Stadt- und Touristinfo erhältlich Die beiden Bände „111 Orte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben muss“ gibt es in der Stadt- und Touristinfo im HansSachs-Haus zu kaufen. Ein Band kostet 14,95 €. Ob für sich selbst oder andere - ein Geschenk, für den etwas anderen Blick auf Gelsenkirchen und das Ruhrgebiet.

Weihnachten in Gelsenkirchen 4

Vier Blicke auf ein Fest Ob es die Erinnerung ist, das sich Kümmern um Menschen, die im Abseits stehen oder die geteilte Freude von Menschen unterschiedlicher

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Religionen - die Vielfalt des Lebens in der Stadt zeigt sich auch zu Weihnachten.

„Wir feiern eben gemeinsam“ Ein muslimisch-christliches Paar feiert Weihnachten - und mehr Feste feiern, wie sie fallen. Lernt man das Doktorenehepaar Hamdan kennen, bekommt diese Redensart eine ganz besondere Bedeutung. Er ist Moslem, sie Christin. Gemeinsam begehen sie ihre religiösen Feste; ob Weihnachten oder Fastenbrechen, Ostern oder Opferfest. „Wir feiern gemeinsam. Das war schon immer so“, sagt Dr. Yousef Hamdan. Schon in der Uni habe er mit seinen Kommilitonen Weihnachten gefeiert. Von Berührungsängsten und Vorurteilen keine Spur. In seiner Heimat Jordanien werde auch alles weihnachtlich geschmückt. In den Geschäften zum Beispiel gebe es Haufen von Wattebäuschen, damit es nach Schnee aussieht. Für Moslems ist Weihnachten kein religiöses Fest. Für Yousef Hamdan kein Problem. Er feiere ja auch mit Nicht-Moslems das Fastenbrechen. „Es ist einfach eine schöne Atmosphäre, gemeinsam zu essen.“ In der Praxis, die er gemeinsam mit seiner Frau führt, essen und feiern dann eine jüdische Mitarbeiterin,

Christen und Muslime zusammen. Dr. Renate Hess-Hamdan ist evangelisch. Die gemeinsame Tochter wurde islamisch erzogen. Weihnachten wird mittlerweile überwiegend mit der (Schwieger-)Mutter im Seniorenheim gefeiert. Selbstverständlich mit Mann und Tochter. Zu Hause gebe es einen Baum und Geschenke. Wobei die Geschenke für Yousef Hamdan ein Kapitel für sich seien: „Meine Frau bekommt meistens Parfum.“ Da könne er nicht so viel falsch machen. Die Tochter bekommt oft das, was sie sich wünscht - zum Beispiel einen neuen Laptop oder ein Handy. Auf den Tisch kommt, was schmeckt: Nürnberger Klopse etwa oder auch arabische Gerichte. Weihnachten werde auch in der Praxis gefeiert. Neben der passenden Deko gehöre das gegenseitige Beschenken dazu. Manche Patienten brächten allerdings so viele Süßigkeiten mit, dass sich Dr. Hamdan schon fast schäme - aber gerührt sei er jedes Mal.

Mehr als nur Krippen schnitzen Wohnungslose werkeln für den Weihnachtsverkauf

Chanukka und Weihnukka Jüdische und christliche Feste fallen manchmal zusammen

Während die einen gerade aus dem Sommerurlaub zurückkehrten, war Heinz Banning bereits wieder auf Weihnachten eingestellt. Schon im August hat der 86-jährige Angehörige der katholischen Gemeinschaft der Vinzenz-Brüder zusammen mit Besuchern des Wilhelm-Sternemann-Hauses (WSH) an der Husemannstraße Holz für den Krippenbau gesammelt. Rund zehn Wohnungslose und Freiwillige beteiligen sich seither Woche um Woche, damit ihr Weihnachtsverkauf von Krippen und Tiffany-Engeln in den Gemeinden ein voller Erfolg wird.

„In manchen Jahren feiere ich Weihnukka“, sagt Judith NeuwaldTasbach, die Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Gelsenkirchen, und lacht. Chanukka ist das Pendant zum Weihnachtsfest und fällt manchmal auch auf die christlichen Festtage. Dann wird aus Chanukka Weihnukka.

Weihnachten und wohnungslos - das klingt nach tristen Aussichten für das Frohe Fest. Doch die vorweihnachtlichen Bastelarbeiten in der Begegnungsstätte der Gelsenkirchener Caritas sollen den Teilnehmenden Perspektiven schenken. Nicht alle Besucher des WSH sind wohnungslos, aber alle sind in einer Krisensituation - zum Beispiel weil sie über Jahre keine feste Anstellung finden konnten. So wie Carsten Düsenberg. Der gelernte Maler und Lackierer kommt seit vier Jahren ins WSH und bastelt seither mit: „Ich mache hier gerne mit. Das ist besser als den ganzen Tag zu Hause zu sitzen.“ „Eine Tagesstruktur beibringen. Das ist die wichtigste Aufgabe hier“, sagt Henryk Münzer, einer von zwei hauptamtlich angestellten Mitarbeitern im WSH. Manchen fiele es schon schwer, zweimal die Woche vormittags vorbei zu kommen. Doch Zuverlässigkeit gehöre zur Wohnungsfähigkeit dazu. Die Vorbereitung des Weihnachtsverkaufs ist für Münzer die intensivste Zeit im Jahr: „Selbst eher ‚robuste Kerle‘ sind begeistert, fragen, wann machen wir weiter?“, so der Sozialarbeiter.

Sägen, löten, zusammensetzen und das auf Hochtouren, damit möglichst viele Krippen und Engel fertig werden. Schließlich dienen auch die Einnahmen einem guten Zweck: Feiern, Wallfahrten und Ausflüge für die Wohnungslosen. Alles ehrenamtlich organisiert von Heinz Banning und den übrigen Vinzenz-Brüdern, die sich seit Gründung des Wilhelm Sternemann Hauses dort sehr stark ehrenamtlich engagieren. Nächstes Jahr - wenn das WSH 30 Jahre alt wird - soll es in die ZOOM Erlebniswelt gehen.

Chanukka wird zwischen dem 27. November und 27. Dezember gefeiert. „So früh wie in diesem Jahr ist Chanukka selten“, weiß die Vorsitzende. Am 5.Dezember war das achttägige Fest beendet. Wie in der Adventszeit spielen Licht und Kerzen bei Chanukka eine große Rolle. Gefeiert wird nicht weniger

„Je größer die Not, umso fester war unser Glaube.“ (Wilma Seithe)

als ein Wunder. Denn nach der Wiedereinweihung eines jüdischen Tempels zeigte sich, dass das rituelle Öl für den Menora-Leuchter nur noch für einen Tag reichen würde. Dessen ewiges Licht darf aber nicht erlöschen. Doch das Öl reichte für acht Tage, solange, bis wieder genügend Öl vorhanden war. „Der achtarmige Chanukka-Leuchter symbolisiert die acht Tage, Der neunte wird nicht mitgezählt und ist für den so genannten Diener, mit dem die Kerzen entzündet werden“, erläutert Neuwald-Tasbach. Abend für Abend wird etwa 20 Minuten nach Einbruch der Dunkelheit eine Kerze entzündet, bis alle Kerzen brennen. An einem Tag des Festes bekommen die Kinder Geschenke. Außerdem spielen sie traditionell mit dem Dreidel. Das ist ein Kreisel mit vier Seiten mit je einem hebräischen Buchstaben. Es sind die Anfangsbuchstaben der Worte „Nes gadol haia scham“. Das bedeutet: „Ein großes Wunder geschah dort.“ „Je nachdem, welches Symbol zu sehen ist, gibt es mal viel, mal weniger Schokolade. Wenn man Pech hat, geht man auch leer aus“, erklärt Judith Neuwald-Tasbach das Spiel. Zu Weihnachten kehrt aus Achtung vor den christlichen Feiertagen auch in der Synagoge Ruhe ein. Sie bleibt geschlossen. „Wir akzeptieren selbstverständlich die Religion der Mehrheit der Gesellschaft, in der wir leben. So wie wir uns auch die Akzeptanz unserer Religion wünschen. Es wird auch mal wieder Weihnukka geben. Dann ist auch die Synagoge geöffnet“, so Judith Neuwald-Tasbach.

Oh Tannebaum: Auf www.facebook. com/StadtGelsenkirchen beginnt heute ein kleiner Weihnachtscountdown. Für alle, die noch Anregungen für ihren Baum suchen.

Weihnachten im Krieg Die 86-jährige Wilma Seithe blickt zurück Wenn Wilma Seithe in diesen Tagen durch ihr Familienalbum blättert, kreisen ihre Gedanken oft um das Weihnachtsfest 1939. Damals war sie zwölf Jahre alt und verstand nichts von Politik. „Uns Kindern war irgendwie klar, dass etwas Fürchterliches passieren wird. Das war zu spüren“, sagt die 86-Jährige. Sie erinnert sich, wie am 1. September 1939 Zeitungsverkäufer den Beginn des Krieges verkündeten: „Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen, riefen sie.“ Weihnachten 1939 war die Familie noch einmal fast komplett zusammen. Wilma Seithe war die Jüngste in der achtköpfigen Familie. Von ihren Geschwistern waren die Schwester Gretel und ihr Bruder Rudolf nicht dabei. „Das Bild hat mein Bruder Günter gemacht, der sich sehr für Fotografie interessierte“, sagt Wilma Seithe. Es war das letzte Weihnachten in festlicher Stimmung in ihrem schönen Zuhause in der Schalker Straße 13. Für die katholische Familie war der Besuch der Messe der Höhepunkt des Festes. „Die Geschenke blieben bescheiden und waren etwas Praktisches wie ein Paar Schuhe etwa“, betont Wilma Seithe den Unterschied zum häufigen Konsumrausch heutiger Tage, der ihr missfällt.

Ab 1940 ließen die Berichte ihrer Brüder von der Front kaum Platz für weihnachtliche Stimmung. Die Bombardierung Gelsenkirchens am 6. November 1944 zerstörte auch ihr Zuhause. Weihnachten 1944 verbrachte sie gemeinsam mit ihrer Mutter in Bad Lauterberg im Harz, auf wenigen Quadratmetern bei entfernten Verwandten untergebracht. „Schließlich konnte auch mein Vater in den Harz kommen. Abgemagert und krank auf den Trittbrettern eines Zuges“, erzählt sie. An Geschenke war 1945 nach der Rückkehr in das zerstörte Gelsenkirchen nicht zu denken. Dennoch sagt Wilma Seithe, dass sie reich beschenkt worden sei. Ihre Brüder und ihr Schwager, kehrten aus dem Krieg zurück. „Den Besuch der Notkirche der St. Antoniuspfarre in der Feldmark werde ich nicht vergessen. Die Weihnachtsmesse zu besuchen, war uns immer wichtig. Die Baracke war eiskalt, aber überfüllt mit Menschen. Je größer die Not, umso fester war unser Glaube“, sagt Wilma Seithe und klappt das Familienalbum zu.

„Unsere ostafrikanischen Giraffen brauchen um die 15 Grad, um dauerhaft draußen bleiben zu können.“ (Tim Hinricher)

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„Wir platzen am alten Standort aus allen Nähten. Die LKW können kaum rangieren, die Lagerfläche reicht nicht, und auch in den Büros wird es eng.“ (Manfred Löhr)

Mit Winterfell und Heizung

Pioniere auf Graf Bismarck

Wie Tiere im ZOOM und im Industriewald Rheinelbe überwintern

Kaldunski + Löhr GmbH siedelt sich auf dem Zukunftsareal an

„Um über den Winter zu kommen, haben heimische Tiere verschiedene Strategien“ weiß Oliver Balke, der als Förster fast täglich seine Runde im Industriewald Rheinelbe dreht. Der Rotfuchs zum Beispiel lege sich ein Winterfell zu. „Er ist das größte Tier hier und ein Allesfresser“, so der 46-Jährige.

Der ZOOM Erlebniswelt-Tierpfleger Tim Hinricher.

Der Speiseplan des Eichhörnchens, das sich überwiegend von Pflanzen ernähre, fällt da bescheidener aus. Daher beginne es schon im Sommer Nüsse und Co. zu horten - an verschiedenen Orten. „Allerdings findet es einige Verstecke nicht wieder. Das Eichhörnchen ist ziemlich vergesslich“, sagt Balke. Der Igel frisst sich bis zum Winter eine Speckschicht an. In seinem Bau hält er dann Winterschlaf; mit reduzierter Herz-und Atemfrequenz. Der Organismus des Frosches fährt noch weiter runter: „Sobald es kalt ist, fällt der Frosch automatisch in die Winterstarre und kann sich erst bewegen, wenn es wieder wärmer wird“, so der Förster. Um vor Frost und Feinden geschützt zu sein, buddelt sich der Frosch zehn bis zwanzig Zentimeter unter die Erde, sobald die Temperaturen unter 15 Grad fallen.

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Die tropischen und afrikanischen Tiere in der ZOOM Erlebniswelt sind ein anderes Klima gewohnt: Weil es in ihrer natürlichen Heimat fast durchgehend warm ist, sind sie dem hiesigen Winter nicht angepasst. Tim Hinricher, Tierpfleger in der

„Dort haben wir mal ganz klein angefangen“, sagt Konrad Kaldunski und blickt aus dem Fenster seines Büros in der Hafenstraße 13 auf eine kleine Baracke. Die Kaldunski + Löhr GmbH hat er gemeinsam mit Manfred Löhr aufgebaut. Der Betrieb expandierte und zog auf sein heutiges Gelände. Jetzt folgt der nächste Schritt. Als Pionier zieht die Kaldunski + Löhr GmbH als erstes Unternehmen auf das Graf-Bismarck-Gelände.

ZOOM Erlebniswelt: „Unsere ostafrikanischen Giraffen brauchen um die 15 Grad, um dauerhaft draußen bleiben zu können.“ Daher sind sie ab November überwiegend in ihrem beheizten Giraffenhaus. Nicht nur wegen der Temperaturen: „Wirklich gefährlich ist es bei Glatteis. Mit ihren langen Beinen rutschen sie aus und brechen sich dabei schnell mal ein Bein“, so der 21-Jährige weiter. Unter Beobachtung ihrer Pfleger gehen die Giraffen aber auch im Winter ein, zwei Stündchen raus - sobald die Tiere jedoch zittern, geht es wieder rein. Die Pelikane hingegen kommen diesen Winter nicht mehr vor die Tür; seit Mitte November sind sie in ihrem warmen Winterquartier. Falls es schon vorher mal eine Nacht gefroren hätte, kein Problem für die Pelikane: Dank eines besonderen Blutkreislaufs in den Füßen würden sie auch bei Minusgraden auf dem Wasser nicht festfrieren. Die Eisbären freuen sich über eisige Temperaturen und werden dann so richtig munter. Einen Winterschlaf

Förster Oliver Balke bei der täglichen „Inspektionsrunde“.

halten? Fehlanzeige: „Wenn genug Futter da wäre, bräuchten sie auch in der freien Natur keinen Winterschlaf“, weiß Hinricher. Im Gegensatz zu einigen Schildkrötenarten. „Die russischen Schildkröten brauchen den Winterschlaf, um sich zu regenerieren. Blieben sie wach, würde ihre Lebenserwartung drastisch sinken“, so Tierpfleger Markus Kirchberg. Seit Ende Oktober haben daher rund 30 russische und andere Schildkröten ihr „Bett“ in einer computergesteuerten Kühlbox. Ihre Artgenossen, die asiatischen Schildkröten, tummeln sich jedoch weiter in der Tropenhalle und sind putzmunter. Sie kennen keinen harten Winter.

Mehr Informationen zu den Winterstrategien der Tiere in Gelsenkirchen finden Sie unter www.stadtzeitung-gelsenkirchen.de

Das ehemalige Kraftwerksareal der Zeche Graf Bismarck am RheinHerne-Kanal bietet genug Platz, um die Pläne der weiter wachsenden Firma umzusetzen. Derzeit arbeiten hier 30 Menschen, darunter vier Auszubildende, denen alle die Übernahme angeboten werden wird.

„Wir ziehen in ein hochwertiges Gewerbegebiet mit einem Umfeld, das hervorragend zu unseren Plänen passt.“ (Daniel Kaldunski) „Schauen Sie sich hier um. Wir platzen aus allen Nähten. Die LKW können kaum rangieren, die Lagerfläche reicht nicht, und auch in den Büros wird es eng“, sagt Manfred Löhr sich auf dem Betriebsgelände einmal um die eigene Achse drehend. Man habe durchaus darüber nachgedacht, sich in einer Nachbarstadt anzusiedeln, gibt Konrad Kaldunski Einblick in die Überlegungen. Doch der Spezialist für die Fertigung, Wartung und Reparatur von Toren unterschiedlicher Art, sei es das Garagentor oder die Spezialanfertigung für medizinische Zwecke, entschied sich dann doch, in Gelsenkirchen zu bleiben.

Es ist das Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der städtischen Wirtschaftsförderung, betont Konrad Kaldunski: „Das Engagement hat uns überzeugt. Man hat uns viel Papierkram abgenommen und so manchen Weg geebnet. Und wenn man das Gefühl hat, dass man gut aufgehoben ist, dann bleibt man lieber und geht nicht.“ Befürchtungen, dass es nachteilig sein könnte, Pionierunternehmen auf Graf Bismarck zu sein, hat man bei Kaldunski + Löhr nicht, im Gegenteil. „Wir ziehen in ein hochwertiges Gewerbegebiet mit einem Umfeld, das hervorragend zu unseren Plänen passt“, erklärt Junior-Chef Daniel Kaldunski. Denn nicht nur die Platzprobleme werden an neuer Stätte gelöst. Auch für die geplante stärkere Orientierung an den Bedürfnissen von Privatkunden ist der neue Standort ideal. „Wir werden einen Showroom einrichten, in dem wir Kunden unsere Produkte vorstellen und erläutern können, welche individuellen Lösungen machbar sind“, sagt Daniel Kaldunski.

Auch ein Schulungsraum werde eingerichtet, um Kunden zeigen zu können, wie man ein Garagentor einbaut und zu erklären, worauf es bei der Wartung ankommt. „Erfahrungsgemäß wollen rund 80 Prozent der Kunden diese Tore selbst einbauen. Dann sollte man aber auch wissen, wie es geht“, erklärt Daniel Kaldunski die Planungen. Knapp drei Millionen Euro investiert das Unternehmen in den neuen Standort. Schon im Sommer 2014 soll umgezogen werden. Bei Kaldunski + Löhr ist man optimistisch, die richtigen Zukunftspläne zu verfolgen und nach und nach fünf weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Da die Wirtschaftsförderung in aussichtsreichen Gesprächen mit weiteren interessierten Unternehmen steht, geht Konrad Kaldunski davon aus, dass seinem Unternehmen bald weitere auf Graf Bismarck folgen werden. „Und diese sowie sicherlich auch der eine oder andere Nachbar der angrenzenden neuen Wohnbebauung brauchen Tore“, sagt Konrad Kaldunski und grinst.

Dirk Löhr (im Bild links) und Daniel Kaldunski beim Spatenstich am neuen Standort. Zukunftsareal Graf Bismarck Mitten in der Stadt am RheinHerne-Kanal und unweit der ZOOM Erlebniswelt tut sich auf dem Gebiet der ehemaligen Zeche Graf Bismarck beinahe täglich Neues. In Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer NRW.URBAN entwickelt die Stadt hier eine attraktive „Stadt am Wasser“ mit einer Mischung aus Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungsflächen. Für beste Verkehrsanbindungen sorgt die Anschlussstelle Gelsenkirchen-Schalke der A 42. Die im ersten Bauabschnitt vermarktbaren 80 Grundstücke zur Wohnbebauung sind bereits verkauft. Für mehrere Gewerbegrundstücke laufen vielversprechende Verhandlungen.

Weitere Infos über das künftige Leben, Wohnen und Arbeiten am Wasser gibt es im Internet: http://grafbismarck.gelsenkirchen.de

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Freizeit- und Kulturtipps...

Willste watt von MiR? Stadt präsentiert neue Merchandising-Linie

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Jung, selbstbewusst und mit Absicht auch etwas provokativ - so präsentiert sich die neue städtische Merchandising-Linie, die von der Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen mbH (SMG) und der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit konzipiert wurde. Unter dem Motto „Gerne Gelsenkirchen“ zeigen Tassen, Taschen, Schirme, Postkarten, Bälle und Magnete sofort, was Gelsenkirchen attraktiv macht. Motive sind die Himmelstreppe, der Herkules, die Brücke im Nordsternpark und das MiR. Jedes Motiv wird durch einen frechen Spruch begleitet wie „Willste watt von MiR?“.

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SMG-Marketingleiterin Sandra Falkenauer: „Die erfolgreiche Gesichter-Kampagne im Frühjahr hat

gezeigt, wie sehr sich die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener mit ihrer Stadt identifizieren. Wir führen dies nun mit der frechen, neuen Linie und dem Motto ,Gerne Gelsenkirchen‘ fort.“ Wer es lieber zeitloser mag, wird an der zweiten MerchandisingLinie Gefallen finden. Sie zeigt die Gelsenkirchener Silhouette von Nord nach Süd mit den wichtigsten Bauwerken. Die Produkte sind in der Stadtund Touristinfo im Hans-SachsHaus erhältlich.

Infos zu den Preisen und die Artikel zum Anschauen gibt’s unter www.gelsenkirchen.de

Freizeitkarte Gelsenkirchen neu aufgelegt

Kultur in Gelsenkirchen

Draußen ist es kalt, aber trocken? Dann nichts wie raus, Licht und Luft tanken. Wo und wie das am besten geht, verrät die neu aufgelegte Freizeitkarte der Stadt Gelsenkirchen. Vom Stadtgarten über den Industrie- und Skulpturenwald Rheinelbe bis zur Halde Rungenberg gibt es hier Tipps für den winterlichen Spaziergang.

Bei den kulturellen Angeboten kennt der Winter keine Pause. Die monatlich erscheinenden Kulturtipps sind wieder prallvoll mit Ausstellungen, Lesungen, Musik und vielem mehr. So steht zum Beispiel im Januar die „3. FigurenTheaterWoche Gelsenkirchen“ an.

In neuem, handlichem Format für die Westentasche und mit überarbeiteten Daten zeigt die Karte insgesamt 34 ausgewählte und attraktive Freizeitorte der Stadt. Wenn es draußen zu ungemütlich ist, bietet das Sport-Paradies viele Möglichkeiten vom Eislaufen, über Schwimmen und weiteren Fitnessangeboten. Wellness und Erholung verspricht der Besuch im modernisierten Gesundheitspark Nienhausen.

Das Kunstmuseum in Buer zeigt mit der Ausstellung „ZERO in Gelsenkirchen 1963/2013“ Besonderes. 50 Jahre nach der ersten Ausstellung der Kunstbewegung ZERO in Gelsenkirchen - mit Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker u.a. - erinnert das Kunstmuseum Gelsenkirchen an ein Ereignis, das 1963 für einen Höhepunkt des regen Kulturlebens in der Stadt sorgte. Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Januar 2014 zu sehen.

Die Freizeitkarte gibt es kostenlos in der Stadt- und Touristinfo im HansSachs-Haus und an vielen anderen Auslagestellen der Stadt.

Mehr Tipps gibt es unter www.stadtzeitung-gelsenkirchen. de

Heimatabend auf DVD

DVD, Freizeitkarte, Kulturtipps und vieles mehr gibt es in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus. Telefon: 0209/169-3968 und -3969, [email protected].

Wer die heimische Couch an diesen Tagen vorzieht, dem sei die DVD Heimatabend empfohlen. Der Dokumentarfilm von Frank Bürgin basiert auf den erhaltenen Stadtfilmen von 1951 bis 1996, ergänzt um Interviews mit Zeitzeugen. Dabei ist der Heimatabend keine trockene wissenschaftliche Chronik, sondern eine unterhaltsame, launige Collage mit hohem Erinnerungswert.

Impressum

Postkartenset Hans-Sachs-Haus Ein vierteiliges Postkartenset lenkt den Blick auf die Besonderheiten des Hauses. Die beiden Fotos der Fassade zeigen die Schönheit des historischen Gebäudes sowie die neue Architektur auf der rückwärtigen Seite. Ungewöhnlich ist der Blick auf das illuminierte Atrium und auf das Farbleitsystem. Die Karten sind zum Stückpreis von 0,50 Euro in der Stadt- und Touristinfo erhältlich.

Herausgeber: Stadt Gelsenkirchen, Der Oberbürgermeister, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen mbH Redaktion: Manfred Wieczorek, Andrea Rohmert, Mitarbeit an dieser Ausgabe: Julia Dillmann, Denise Klein Gestaltung: Uwe Gelesch Satz und Bildbearbeitung: Michaela Czymczik Fotos: Caroline Seidel, fotolia Kontakt: Stadt Gelsenkirchen, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, 45875 Gelsenkirchen, Telefon 0209 169-4114, E-Mail: [email protected] Druck: Makossa Druck- und Medien GmbH, Gelsenkirchen Auflage: 140.000

Probleme bei der Zustellung der Stadtzeitung? Rufen Sie uns an unter: 169-3968 (Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 10-16 Uhr)